Özil (Archivbild)

Ihre Meinung zu Ehrenhaft oder naiv? Reaktionen auf Özils DFB-Rückzug

Als Alarmzeichen sieht Justizministerin Barley den Rückzug Mesut Özils aus der Nationalelf, aus der CDU kommen kritische Stimmen. Warme Worte für den "Bruder Özil" findet der Sportminister - allerdings der türkische.

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194 Kommentare

Kommentare

PBergl
Aufklärung tut Not!

Mir scheint der Fall Özil nur ein Symptom zu sein. Hatte nicht ein Großteil der in Deutschland lebenden Mitbürger mit türkischen Wurzeln Edogan die Wählerstimme gegeben? Sei es aus deren Gedankenlosigkeit oder innerer Überzeugung. Jeder einzelne von uns ist aufgefordert, mit unseren türkischen Mitbürgern in Dialog zu treten und aufzuklären, was es auf sich hat mit unserem Grundgesetz und wie einer jeder hier in Deutschland Lebende davon profitiert. Denn die Politik und Öffentlichkeit hat das Wählerverhalten der in Deutschland lebenden Türken vermutlich schon wieder verdrängt und nichts passiert. Dank Özil ist das Thema wieder an die Oberfläche gekommen. Also, jeder der jemanden mit türkischen Wurzeln kennt: ansprechen und freundlich in Dialog treten ... so wie es in einer Demokratie eigentlich üblich sein sollte. So passieren dann vielleicht künftig solche "Pannen" wie die von Özil seltener.

eifel
Man kann das Geheule

immer der gleichen Politiker nicht mehr hören. Und schon wird die Rassismuskeule raus geholt.
Özil wusste was er tat als er sich mit „seinem Präsidenten“ traf.

Fern
Özil und schwache Mitspieler

Özil hat Rückrad bewiesen!

Für die viel gerühmte Meinungsfreiheit in den deutschen Medien und den Teamgeist des deutschen nationalen Fussballteams ist der Vorgang ein Tiefschlag.

Es fand keinerlei ernsthafte Diskussion zu dem diskussionswürdigen Treffen mit Präsident Erdogan statt. Ein Fußballteam ließ einen Mitspieler, der einen wichtigen Beitrag zu den Erfolgen in der Vergangenheit geleistet hat, übelst fallen.

Meinungsvielfalt und Teamgeist waren in Özils Endspiel nicht präsent.

Account gelöscht

Im Sport, der seit Jahrzehnten schon für politische Zwecke benutzt wird, sollte besser nicht mehr von "National"- Mannschaft oder "National"- Spielern die Rede sein - oder aber das "Einkaufen" von Athleten anderer Nationalitäten wird beendet ! Sportsöldner liefern zwar oft gute Resultate, sind für den eigentlich gewünschten Amateur- und Breitensport aber nicht förderlich und wecken Neid und Mißgunst wegen ihrer astronomischen Gagen. Der eigentliche Sport gerät dadurch immer weiter ins Hintertreffen. Es gewinnt die Mannschaft, welche die teuersten Spieler weltweit einkaufen konnte. Der Fall Özil zeigt zudem, daß eine doppelte Staatsangehörigkeit auch Probleme mit sich bringen kann und der "Doppelpaß" noch überdacht werden sollte.

Papafix
Kleine Ursache .....

.... aber große Wirkung.
Denn nun haben wir wieder Gelegenheit, kämpferisch für die demokratischen Werte einzutreten und sofort die korrekte (grüne) Ideologie raushängen zu lassen.
Und immer wieder fallen in China Tonnen von Reissäcken um, und die Erde dreht sich weiter.

Demokrat1969
Falsche Berater

Herr Özil hat Berater, die dem Erdogan-Lager zuzurechnen sind. - Es geht nur um Fußball. Das sollte nicht vergessen werden! Die Twitter-Erklärungen stammen nicht vom Fußballer Özil sondern seinen Beratern, die ausschließlich wirtschaftliche Interessen im Auge haben...

VincentVega
Je suis Mesut

Wenn ich mir die aufRechten Kommentare ansehe, wird mir fast übel! Die Schweden hatten es eigentlich mit dem Rückhalt für ihren Türken vorgemacht.

Was man von Erdogan halten mag, ist als Meinungsfreiheit einzustufen, was wohl nicht für Migranten gilt. Für mich wäre es schlimmer, wenn er sich mit Seehofer ablichten liesse.

An die Mitforisten: macht euch vorher schlau, bevor ihr darauf loslästert. „Mein Präsident „ kam nie von Özil!

GDN
Unstimmigkeiten im Millionärsverein

Diese Topnachricht am frühen Morgen schockt mich schon.

Warum? Weil die ö-r und sonstigen Medien bei allem, was auf dieser Erde und auch in Deutschland an Ungerechtem, aber auch an Gutem passiert, welche politischen Abgründe beginnen, sich aufzutun, wo dringend Aufklärung erforderlich ist, damit wir nicht (wieder, keiner hats gewusst) ins Verderben abweichen – also bei allem, was uns, die Gesellschaft, angeht und am Herzen liegen sollte, das in Gefahr ist zu erkalten, es opportun finden, diese Posse rund um Protagonisten, die einem elitären Millionärsverein angehören und sich meist einen Dr... um Freiheit und Humanismus scheren, zum seitenlangen Hauptthema zu machen.

Es ist offensichtlich: Profifußball ist das Opium des Volkes. Gebt ihm dieses Opium, dann wird alles andere sekundär.

Aber müssen unsere Medien diesen Rausch in seiner Bedeutung wirklich derart an die Spitze setzen?

Ich bitte alle inständig: Denkt mal darüber nach, worum es hier eigentlich geht. Ich mache mir Sorgen.

suomalainen

Grindel hat bestens bei Infantino gelernt. erst letzte woche hat er die präsidenten der landesverbände mit reichlich finanziellen versprechen auf linie gebracht. überhaupt sind leute wie Grindel das problem beim DFB: noch nie nen ball fehlerfrei geradeaus treten können, aber anderen was vom pferd erzählen.

Horace T West
Die Justizministerin und die vielen Rassisten in unserem Land

Bürger, die sich sich darüber empören, dass deutsche Nationalspieler Wahlkampfhilfe für Erdogan leisten, werden von der deutschen Justizministerin (!!!) gemaßregelt und als Rassisten abgestempelt.

Wundern tut mich ihre Aussage allerdings nicht, denn es ist ja dieselbe Person, die sich für den Familiennachzug von Gefährden eingesetzt hat. Beides stammt aus derselben Ideenwelt.

Mit Barley ist die einstige Volkspartei SPD auf dem besten Weg zu einer unbedeutenden politischen Splittergruppe zu werden.

SpencerWyatt
"Alarmzeichen?"

Der Alarm hätte schon vor 30/40 Jahren klingeln müssen, als in Deutschland so getan wurde, als gäbe es keine türkische bzw. Türkischstämmige Gemeinschaft. Das Resultat ist ein Spieler, der sich offenbar sicherer fühlt ein an deutsche gerichtetes Schreiben auf englisch verfassen zu lassen. Das Ganze ist doch Realsatire und die "Schuldigen" heißen nicht bloß Özil oder DFB sondern die gesamte Geschichte der verfehlten/verdrängten Integrationspolitik.

Lausejunge

Warum fühlt sich jmd der in Deutschland geboren wurde und wie er selbst sagt, mehr Zeit in Spanien verbracht hat als in der Türkei, verpflichtet einem autokratischen Präsidenten dass Hemd zu halten? Hat sein Lebensumfeld in Gelsenkirchen ihm keine eindeutige Heimat vermittelt? Er scheint sich dem englischen Lifestyle schneller angepasst zu haben als dem Deutschen und damit, dass er Englisch für dieses Statement wählt, schafft er noch grössere Distanz. Der Fall Özil hat viele Debatten ausgelöst, für mich scheint die wichtigste zu sein, dass Deutschland kein breites Heimatgefühl vermitteln kann in dem jeder sein Stück Flagge findet. Vergiftet und traurig die momentane Stimmungslage.

tschino
Unterschwelliger Rassismus und Demoratie?

Wo hört Demoktratie auf und fängt Rassismus an, oder gehört beides zusammen? Ich habe in den letzen Tagen viele Kommentare mit der Forderung Konsequenzen und Rausschmiss Özils aus der Nationalmannschaft hier im gelesen. Sind solche Forderungen selbst geschweige denn deren Umseztung ein demokratisches Mittel um einen Deutschtürken zu bestrafen, der ein Foto mit dem türkischen Präsidenten gemacht hat? Sicherlich hat Özil kein offizielles Gesetz gebrochen sollte nach Ansicht vieler jedoch offiziell bestraft werden. Wenn in einer Demokratie die Mehrheit im DFB und im Volk für den Rausschmiss Özils wären, dann wäre er geflogen, es wäre demokratisch zugegangen aber ich würde es trotzdem als Rassismus empfinden. Nun ist Özil vor so einem Szenario zuvor gekommen. Vermutlich wegen genau solcher Kritik fühlte er sich nicht willkommen. Er wäre aber auch aus seiner Sicht noch willkommen, wenn er kein Bild mit Erdogan geamcht hätte. Willkommen ist er nur, wenn er sich "deutscher" verhält?

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation
meta.tagesschau.de
P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

Moderation
#Schwarzseher

Sehr geehrter User "Schwarzseher",

haben Sie vielen Dank für Ihren freundlichen Hinweis!

Mit freundlichem Gruß

Redaktion tagesschau.de

vhenne
Özil

Eigentlich zeigt doch die ganze Problematik im Fall Özil wie „gut“ unsere türkischen Mitbürger in die deutsche Gesellschaft eingebürgert sind.
Es ist nicht so, dass er nur auf politischem Parket ausgerutscht ist. Er fühlt sich, als 1988 in Gesenkirchen geborener junger Mann nicht als Deutscher, obwohl er 2007 die türkische Staatsbürgerschaft abgelegt hatte, um eingebürgert zu werden. Es ist sicher nicht leicht, als Bürger mit Migrationshintergrund jederzeit in der deutschen Öffentlichkeit zu bestehen, aber das, was er im Fussball erreicht hat, hat er nicht „seinem“ türkischen Präsidenten, sondern den Vereinen in Gelsenkirchen, Essen, Schalke 04, Bremen usw. zu verdanken.
Hier haben die Politik und der DfB total versagt. Das ist wohl nicht die „gelungene Integration“ von Migranten in unsere Gesellschaft aber es ist leider eines von vielen Beispielen.

andererseits

Natürlich sind die Vorwürfe gegen Mesut Özil völlig überzogen: er hat klar und deutlich erklärt, warum dieses Foto entstanden ist. Und er wird mit Tiraden überzogen, die auf so unsinnige Dinge wie das Absingen der Nationalhymne (wozu braucht es bei internationalen Turnieren diesen Hynnenhype überhaupt?) und auf seinen Migrationshintergrund abzielen. Diese "causa Özil" ist in Wirklichkeit eine typische causa "Desintegration", und zwar nicht von Mesut Özil aus, sondern von seinen Kritikern und ihren Denkmustern aus. Viele sind nicht einmal breitet wahrzunehmen, dass Mesut Özil in Gelsenkirchen geboren ist. Wenn Politiker sich mit Erdogan treffen, dient das politischen Entwicklungen, bei Özil gehen die fremdenfeindlichen Leute in Stellung: Wo sind wir da nur hingekommen?

Glasbürger
Man muß das strikt trennen.

Wer kein Fußballfachmann ist, hat zu Hrn. Özils Leistungen in der Nationalmannschaft nichts zu sagen. Es ist schon infam, mehr oder weniger einem die Schuld für das Versagen zu geben. Hr. Özil stand ja nicht allein auf dem Platz.
Das Foto mit "seinem "Präsidenten ist indes eine andere Sache.
Hr. Özil hat sich entschieden. Das ist sein gutes Recht und er kann denken, was er will.
Doch sollte man dann auch so konsequent sein, im Land "seines" Präsidenten zu leben, wenn es hier nur noch Rassisten gibt.
So wie Hr. Özil das Recht auf eine eigene (politische) Meinung hat, das ihm niemand absprechen darf, haben alle anderen das auch. Und wenn diese "seinen" Präsidenten kritisieren und nichts mit ihm zu tun haben wollen, ist das ebenso legitim und zu respektieren, wie seine Ansichten.
Ich denke, Hr. Özil hat da einen großen Bock geschossen. Hätte er vorher etwas nachgedacht, wäre das vielleicht nicht passiert. Ist es indes Absicht gewesen, stellt sich die Frage, was macht er dann noch hier?

NeutraleWelt
@ 08:34 von Karl Klammer

"In der Weltmeister 1974 hat gar keiner mitgesungen.
Muß Deutschland diesen WM-Titel wieder zurückgeben !"
.
Sie sind nicht zufällig auch Türke?

comet
Kopfschütteln

kann ich nur noch, wenn ich das lese. Özil ist eine Person des öffentlichen Leben und trägt damit eine sehr hohe Verantwortung. Wie er sich jetzt wehrt, ist einfach nur infantil. Wer sich für Deutschland entscheidet, von dem erwarte ich, dass er sich ausschließlich mit diesem Land identifiziert und mit gutem Beispiel voran geht. Er tat es leider nicht und hier geht es nunmal nicht nur um Fußball. Wenn Özil lieber Türke sein möchte , dann ist das OK. Aber bitte nur einem „Herrn“ dienen. Wie soll ein gesundes Gefühl der Zusammengehörigkeit entstehen, wenn man glaubt nach allen Seiten offen bleiben zu können und sich immer nur das Beste aus beiden Nationen rauspickt ?

Zeitlos-Geistlos
Rassismus

Seit Monaten wird uns erklärt was rassisisch, völkisch, undemokratisch, ausländerfeindlich, diskriminierend, intolerant und populistisch ist.
Scheinbar dürfen Betroffene sich in diesem Land nicht dazu äußern.
Denn jeder weiß was Özil meint. Natürlich hat er einen Begriff gewählt, der die Lage nicht genau definiert. Muss er gar nicht besser machen. Ich verstehe, was er meint. Den Rest muss die Gesellschaft als ganzes packen.
Das heißt nicht automatisch, dass jeder den starken Nationalstolz deutscher Türkischstämmiger gut finden muss. Aber Özil ist in eine Situation reingeboren worden, die das geradezu herausfordert. In dieser Situation haben Türken irgendwann begonnen sich selbst zu diskriminieren (im herkömmlichen Wortsinne) und als stolze Türken zu sehen. Liebe Mitbürger, das Interesse an der Herkunft vom Menschen ist nichts schlechtes! Ablehnung und Vorurteile sind beinahe menschlich. Die Frage ist, lasse ich dich dich das spüren und verwende ich das, wenn ich dich beurteile?

andererseits

Ich achte Mesut Özil dafür, dass er jahrelang unser Nationalspieler war, ich achte ihn als Mensch mit seiner eigenen Sensibilität für die Wurzeln seiner Familie, und ich achte ihn für seinen Selbstrespekt, der ihn zum Rücktritt aus der Nationalmannschaft bewogen hat. Ich schäme mich fremd für all die latent bis offen rassistischen Äußerungen und Angriffe auf ihn und seine Familie. Und ich warte auf angemessene (!) Schritte von Grindel, Bierhoff und Co.

zerocool76

Es war klar das der "Fall Özil" direkt politisiert wird von jemanden wie Frau Barley, nur sehe ich es eher als klaren Fall von verfehlter Integration auf höchster Ebene von jemanden bei dem alle anderen Schuld haben, er selbst aber nichts falsch gemacht hat.

Das Rassismus immer falsch ist, steht dabei völlig außer Frage, wobei ich mich Frage welcher Rasse sich ein Özil zugehörig fühlt oder ist es nur ein falsch gewählter Begriff?

Gerhardxxx
Hübscher Knoten, der hier zu entwirren ist

"Er warf "bestimmten deutschen Zeitungen" rechte Propaganda vor, "um ihre politischen Interessen voranzutreiben"."
Das kann er also sehen. Eigenartig, dass er andererseits das Erdogan-Foto immer noch nicht durchschaut. Oder halt nicht durchschauen will. Welcher Propaganda dient wohl dieses? Ausschließlich seinem höchst privaten Respekt vor dem "Amt" des türkischen Präsidenten?

Das ist aber ein verdammt wirres Knäuel von Tatsachen, Meinungen und Gefühlen geworden. Da gibt es nicht nur für Özil so einiges zu ordnen.

tick tack tick tack

Seinen Rückzug als Reaktion auf die teilweise arg überzogenen Reaktionen kann ich verstehen.
Seine Aussage, es ginge bei dem Foto nicht um Politik jedoch ist einfach nur dumm oder eine Ausrede.

Ein Presse-PR-Foto von Prominenten mit einem Staatspräsidenten und Berufspolitiker hat in jedem Fall auch eine politische Komponente und wird natürlich auch auf dieser Ebene von Anhängern jenes Politikers wahrgenommen.
Insbesondere wenn es um Machtmenschen wie Erdogan geht, aber ganz allgemein halt auch.
Und natürlich impliziert die Teilnahme an so einem Termin, dass man jenem Politiker ggüber freundlich eingestellt ist.
Kann man natürlich machen, ist ein freies Land, aber sich danach hinstellen und sagen, es ging dabei nicht um Politik ist naiv oder dumm - oder beides.

Und selbst ich mit türkischen Wurzeln finde es absurd, wenn sich Mitglieder einer Nationalmannschaft für Imagepflege von ausländischen Politikern benutzen lassen... völlig unabhängig davon, um wen es geht.

Gast
die...

Rassismuskeule wirkt heute nicht mehr...

Kamil Bak
Wiedermals doppelmoral

Die Migranten nehmen es mit Humor. Leider begreifen es manche nicht. Nur miteinander sind wir stark. Einbahnstraße sind immer kurze Wege. Wann begreifen Sie es endlich.

StöRschall

Wie sehen das eigentlich die Türken, die in der Türkei leben, und verfolgt, eigesperrt und ihrer Lebensgrundlage beraubt werden, weil sie nicht der Erdoganschen "Ethnie" angehören und die die Hälfte der Bevölkerung stellt?

Wie sehen die das?

Kann man das mal recherchieren?

Tada
Na wenn schon die Ehre aus der Mottenkiste geholt werden muss,..

... dann kann es nur noch naiv sein.

Ansonsten spielt man ja grundsätzlich für Geld. (Was keine negative Kritik ist, aber eben auch nichts mit Ehre zu tun hat.)

BotschafterSarek
Integration

Die Frage ist für mich, was türkischstämmige Menschen wie Özil unter Integretion verstehen. Denn Özils Äußerungen klingen so gar nicht danach, dass er sich wirklich in unser westeuropäisches Denken und in unseren Wertekanon integriert hat. Und wenn man schaut, wie viele Änhänger Erdogan in Deutschland sonst noch hat, muss man diese Frage auch unabhängig von Özil stellen dürfen. Wie integrationsbereit sind Menschen türkischer Herkunft in Deutschland?

Gast
Peinlich!

Den einzigen Versager, den ich bei diesem "Schmierentheater" ausmachen kann, ist Herr Mesut Özil selbst.
Wie kann man so naive sein, zu glauben, dass wenn man sich mit einem Herrn Tayyip Erdoğan, auch noch in der Zeit des türkischem Wahlkampfs,
abbilden lässt, das nur die Verbundenheit zur Türkei zeigen soll. Hier wurde eindeutigen ein politisches Statement abgegeben!
In der Konsequenz hätte Herr Özil selbst sofort abtreten und, wenn er Rückgrat hätte, in die Türkei auswandern müssen.
Soweit geht die Verbundenheit zur Türkei dann wohl doch nicht. Die Annehmlichkeiten/Freiheiten mit dem deutschen Pass
sind dann doch zu verlockend. Dann auch noch die "Deutschen-Ausländerfeindlichkeit-Keule" rausholt, ist unverschämt und zeigt die Verlogenheit von Herrn Özil.
Das jetzigen nachtreten von Herrn Özil ist respektlos - peinlich - kindisch - unehrenhaft - undankbar etc.
In der sportlichen Bewertung von Herrn Özil halte ich es mit Uli Hoeneß.

Der Antichrist
Gestern gelesen

Das Herz schlägt für die Türkei, das Portmonee ist Deutschland.
Solche Leute haben in der Nationalmannschaft nichts verloren.

Moderation
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Sehr geehrte User,

die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert. Alle wesentlichen Argumente sind genannt. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen. Deshalb haben wir beschlossen die Kommentarfunktion zu schließen.

Die Moderation

Eu-Schreck
Typisch

Die Rechte hat doch immer nur auf "Fehler" von ihm gewartet
Das Bild mit Erdogan sagt doch noch was aus: schaut her, ein Türkischstämmiger hat es in die deutsche Nationalmannschaft gebracht! Prima, ein offenes Land ist Deutschland! Und die Antwort aus Deutschland? Ein Shitstorm. Marketing ist keine deutsche Kompetenz, Jammern und das Haar in der Suppe finden hingegen schon.

WiPoEthik
@08:43 von Tschabo

"Wenn in einem Spieler "zwei Herzen" schlagen , wie es Özil und Gündogan beschreiben, heißt das ja nichts Anderes als dass sie sich nicht 100 % mit dem Land für das sie spielen, identifizieren können."

Können Sie sich denn zu 100% mit Deutschland identifizieren? Mit jeder Facette? Mit links, grün, AfD, CSU/CDU und NPD? Mit Liberalen und "Verteidigern des Abendlandes"? Mit NSU, deutscher Vergangenheit, dessen Bewältigung und modernem Rechtsstaat? Gehört alles irgendwie dazu.

Das Land ist im ständigen Wandel und man kann natürlich zu seinem Land stehen. Aber ein Land ist mindestens so komplex wie die Menschen die in ihm wohnen. Und während Menschen wie z.B. Snowden für die Einen als Held und Patriot gelten gilt er für Andere als Verräter. Stand er nun zu seinem Land oder ist er ihm in den Rücken gefallen?

Und am Ende geht es eigentlich doch wieder nur um Fußball...
Hätte Özil in jedem Spiel 2 Tore geschossen würde das aber wahrscheinlich alles niemanden mehr interessieren.

schabernack
09:15 von Quakbüdel

«Der Fall Özil zeigt zudem, daß eine doppelte Staatsangehörigkeit auch Probleme mit sich bringen kann und der "Doppelpaß" noch überdacht werden sollte.»

Mesut Özil besitzt keine doppelte, sondern nur die deutsche Staatsbürgerschaft.

Die Diskussion "um das Erdoǧan-Foto" besteht ja nicht erst seit gestern.
Da war eigentlich genügend Zeit, sich um die dahinter liegenden Sachverhalte kundig zu machen, als dass man jetzt noch mit unzutreffenden Behauptungen aufwarten müsste …

bonaqa79
Es geht doch um seine Leistung in der Nationalelf, nicht um...

Dies ist einfach nur meine Meinung zu diesem Thema!

Also 1. sei mir erlaubt, ich finde es unfassbar, was mansche Personen hier schreiben sei es Doppelte Staatsbürgerschaft wieder abschaffen und vieles mehr. Was hat den das mit dem eigentlichen Thema zu tun?

2. Was wichtiger ist, das eigentliche Thema,

Özil hat doch nie von seiner spielerischen Leistung was getaugt in der Nationalmannschaft. Das ist Fakt. Das hat doch nichts mit Rassismus zu tun oder Ausländerfeindlichkeit oder mit seinen Bilder mit Erdogan. Und ich bin mir Sicher, Löw sieht das genauso und hätte ihn auch nicht mitgenommen zur WM, wenn er nicht Druck von oben bekommen hätte. Das Özil mitkam zur WM wurde von oben warum auch immer, aus welchen Gründen auch immer angeordnet! Nach seinen guten Leistung in der Nationalmanschaft bestimmt nicht. :-(

Demokratisch
Özil verkriecht sich mal wieder in die "Opfer-Rolle"

1. Er wollte seinem Rausschmiss zuvor kommen.
.
2. Die Rassismuskeule zieht nicht mehr, denn er hatte sich nicht erklären wollen. Und wer mit einem Rassisten posiert braucht uns nicht Rassismus vorzuwerfen, nur weil wir anprangern, mit wem oder was sich ein deutscher Nationalspieler identifizieren will.
.
3. Ein anderer türkisch-stämmige Nationalspieler hat seine eigenen türkischen Wurzeln nicht verleugnet, und ließ sich dennoch nicht mit einer Figur wie Erdogan für Wahlkampf missbrauchen.
.
4. Mein Lieber Özil, deine Wurzeln hin oder her - die nimmt dir niemand! Aber wenn du für die deutsche Nationalmannschaft spielen willst, dann steht das für etwas. Ganz sicher nicht für Regimen.
.
5. Wer ständig Rassismus ruft, will sich nicht der Sache stellen, sondern sich wieder in die Opferrolle verkriechen.

Volker K...
Er hat erreicht, was er erreichen wollte.

Eine Schande, daß Özil genau das erreichen konnte, was er wollte. Und zwar mit Hilfe der Medien. Er zeigt auf hinterhältigste Weise, wie er unsere Gesellschaft am Nasenring durch das Dorf schleift. Er hat klar gestellt, daß auch Deutsche mit türk. Wurzeln hinter Erdogan stehen, daß ihn niemand rauswirft, er lieber an Allah Stoßgebete schickt als diese Hymne zu singen, die nicht seine ist, daß er bestimmt wann er zurücktritt und gewisse Türken ihn dafür feiern. Er greift deutsche Funktionäre und Verbände an und wirft ihnen Rassismus vor. Barley heftet an seinen Lippen und verteidigt das. All das wollte er erreichen und er hat es erreicht. Und jetzt beherrscht er mit seinen türkischen Themen das Sommerloch. Vielen dank auch. So darf man lernen, was von manchem integrierten Türken in der x-ten Generation zu erwarten ist.

WiPoEthik
@10:32 von andererseits

Natürlich nutzen auch Rassisten die Debatte für sich. Ich denke aber nicht, dass es nur um Fremdenfeindlichkeit geht.

Erdogan steht für etwas, das mit unserem Land oder Rechtsstaatlichkeit generell schwer vereinbar ist. Özil hat sich von ihm vereinnahmen lassen. Entweder ist es ihm egal gewesen, dass Erdogan ihn für seine Zwecke missbrauchen konnte oder er war einfach naiv. Beides lässt sich kritisieren.

Er hätte sich durchaus von der Politik Erdogans distanzieren können ohne auf Distanz zur Türkei zu gehen. Damit hätte keiner ein Problem gehabt.

meta1960
Wann ist ein Deutscher ein Deutscher?

Es irritiert mich zunehmend, was von Deutschen mit nicht-deutschen Wurzeln - insbedondere von denen mit türkischen Wurzeln - erwartet wird. Was sollen sie alles leisten, um als Deutsche akzeptiert zu werden?
Ist man ein guter Deutsche/r, wenn man die Nationalhymne fehlerfrei schmettern kann? Wenn man Mitglied im örtlichen Schützenverein oder wahlweise Landfrauenverein ist? Wenn man kein Kopftuch trägt? Wenn man sonntags in die Kirche geht? Oder - falls nicht - zumindest sonntags keine Wäsche im Freien zum Trocknen aufhängt? Wenn man Schweinefleisch isst und sich beim Junggesellenabschied ordentlich "die Kante gibt"?
Klar, dass hat alles nichts mit dem (zu Recht) kritisierten Fototermin Özils mit Erdogan zu tun. Ich frage mich aber, ob die Kritik an einem Spieler mit polnischen Wurzeln, der sich mit dem amtierenden polnischen Präsidenten hätte ablichten lassen, ebenso vernichtend gewesen wäre. Und ob in einem solchen Fall die Betonung auf dessen "Heimat im Herzen" auch so stark wäre.

hofer andreas
Naiv?

Ein Fussballer muss Talent und Kraft haben, intellegent muss er nicht unbedingt sein. Daher finde ich diese Diskussion übertrieben.

Gerhardxxx
Erdogan hat mit dem Foto alles richtig gemacht,

Özil nichts.
Erdogan hat genau das erreicht, was er mit dem Foto bezweckt hat. Wahrscheinlich sogar noch mehr.
Özil hat bis jetzt nicht begriffen, welches Spiel mit ihm gespielt wird. Möchte man zu seinen Gunsten annehmen.

Mal kurz an die FAZ vom 10.04.2018 erinnern?
"Appell an Landsleute : Erdogan will, dass Türken im Ausland Politik machen"

Funktioniert doch. Jedenfalls wird der Herr Grindel schon bald zurücktreten. Und wohl nicht nur er.

Dr.Who
nie ganz für Deutschland

Entweder ganz für Deutschland oder nicht. Etwas in der Mitte geht nicht. Dazu kommt noch, daß, ich persönlich, Özil noch nie besonders gut fand. Es gibt bessere, viel bessere!
Wenn Özil sich zur Türkei hingezogen fühlt, sollte er doch dort fussball spielen.