Polizisten während der Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel

Ihre Meinung zu Viele offene Fragen nach G20-Gipfel in Hamburg

Die Krawalle und der Polizeieinsatz beim G20-Gipfel in Hamburg haben eine heftige politische Debatte ausgelöst. Dabei gibt es noch viele offene Fragen zu dem Einsatz. Von Christian Baars, Andrej Reisin, NDR & Patrick Gensing, tagesschau.de

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183 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

Vielleicht könnte die ARD auch mal eine Umfrage in Auftrag geben, die die politische Einstellung von Polizeibeamten in Erfahrung bringt? In Bayern gab es sogar einen Polizeibeamten, der "Reichsbürger" war/ist, und in einem Einsatz gegen ihn hat er bei einer anstehenden Hausdurchsuchung auf Kollegen geschossen! Zu befürchten ist, das eine solche Einstellung bei Polizisten kein Einzelfall ist. Und AfD-Nähe, wenn nicht Schlimmeres, dürfte auch bei einigen Polizisten vorliegen. Zumindest die Einstellung von Teilen der Polizei zur freiheitlichen und demokratischen Grundordnung sollte auch Thema für eine Polizeiinterne Untersuchung sein! Das Polizisten auf Linke u/o Alternative hemmungslos eingeprügeln, war ja schon bei Anti-AKW -Demos in Brockdorf und anderswo so. Leider gabs damals noch keine (a)sozialen Medien, in denen sich der interessierte Bürger selber informieren konnte.

Nachfragerin
Eskalation war vorprogrammiert

Gewaltaffine Personen finden sich nicht nur unter den Autonomen, sondern auch unter den Polizisten - schließlich werden beiden Gruppen vorwiegend aus junge Männern gebildet. Das klare Feindbild tat sein übriges und so musste es ja eskalieren.

Verhindern ließe sich das nur, wenn ein Aufeinandertreffen im Voraus verhindert wird - am besten dadurch, dass man solche Gipfel auf irgendeinem Acker oder noch besser per Skype-Konferenz abhält.

AbseitsDesMainstreams
@11:56 von andererseits

Gemäß der Definition des Verfassungsschutzberichts meint Extremismus "Ziele mit Gewalt" durchsetzen.
Das trifft ganz sicherlich auf die linken Demonstranten in Hamburg zu, auch auf den schützenden Saum um die Gewalttäter herum.

Warum Sie aber gewaltfreie Andersdenkende wie die "Identitäre Bewegung" als Extremisten bezeichnen wollen, verstehe ich nicht. Sie wollen pauschal Rechte ächten und das ist falsch! Lassen Sie uns wie es sich für Demokraten gehört die Gewalt und nicht die Ideen ächten!

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Fake News von der Polizei

Erst heißt es 500 Polizisten wären verletzt. Jetzt kommt raus, im relevanten Zeitraum waren es nur rund 250. Fake News. Mehr als die Hälfte wurde durch Reizgas der Polizei verletzt. Ein großer Anteil der Verletzten entstand darüberhinaus durch die von der Polizei zu verantwortende Arbeitsbedingungen. Ein Knalltrauma und ein Zwillen-Beschuss kann direkt auf Demonstrationsteilnehmer zurückgeführt werden.

Die Polizei behauptet, ein Person sei beraubt und geschlagen worde. Darum hätte ein Zivilpolizist zur Warnung geschossen. Fake News! Ein Video des Vorfall zeigt, vor dem Schuss wurde nicht geschlagen oder getreten. Die Person wurde auch nicht bestohlen sondern er fotografierte rechtswidrig Passanten die sich dann beschwerten.

Die Demonstranten hätten einen Hinterhalt organisiert und wollten mit lebensbedrohenden Waffen losschlagen. Fake News. Es gibt keinen Hinweis hierzu. Alle Verdächtigen sind wieder frei!

Dennoch prägen diese Fake News unsere Wahrnehmung der Vorkommnisse.

eine_anmerkung
um 12:05 von Nachfragerin

>>"Gewaltaffine Personen finden sich nicht nur unter den Autonomen, sondern auch unter den Polizisten - schließlich werden beiden Gruppen vorwiegend aus junge Männern gebildet. Das klare Feindbild tat sein übriges und so musste es ja eskalieren."<<

Unter der Polizei ganz sicherlich nicht, oder zumindest nur in den doch arg begrenzten Denkmuster einiger Linken. Der schwarzen Block wollte sich von vornherein vermummen und für Krawall sorgen das ist die Ausgangsbasis für die tragischen Vorfälle.

johnl

@Tatenlos, wenn Sie schon den Bericht Bezug nehmen dann bitte nicht nur die Rosinen rauspicken.
Gleich auf der ersten Seite warnt die Behörde deutlich vor militanten Aktionen: „Die Ergebnisse von polizeilichen Durchsuchungsmaßnahmen im Vorfeld der Proteste zeigen, dass sich die gewaltbereite linksextremistische Szene gezielt auf militante Aktionen vorbereitet.“
Zu der Hamburger Demonstration am 6. Juli unter dem Motto „Welcome to Hell“ stellte der Lagebericht fest: „Es ist mit einem gezielten Angriff auf die Polizei durch mindestens einen Demonstrationsblock zu rechnen.“ Verabredet sei, eine bestimmte einheitliche Kleidung zu tragen...
Im Schlusskapitel „Prognose/Bewertung“ konstatiert das Bundesamt für Verfassungsschutz: „Klares Ziel des militanten Spektrums ist es dabei, eine Eskalation der Straßenmilitanz und damit einen Kontrollverlust bei den eingesetzten Sicherheitskräften herbeizuführen.“
So ganz unschuldig ist die Linksextreme Szene nicht.

John Becker MD
Ausgewogenheit?

Christian Baars, Andrej Reisin und Patrick Gensing?!

Haben Sie eigentlich auch Journalisten in Ihren Reihen, die konservativem Gedankengut nahe stehen?

Ohne den oben genannten Herren nahetreten zu wollen, aber keiner hat sich bisher durch kritsche Berichte oder Schriften gegenüber dem linken Spektrum hervorgetan.

Asparagus
Arktis und Antarktis

>Die Bilder verblassen und all jene, für die immer die Polizei, die Politiker und natürlich die Neonazis an allem Schuld sind, tauchen wieder auf.<

... und die Fehler der Polizei (bei 20.000 eingesetzten Beamten in einem extrem aufgeladenen Umfeld absolut nicht zu vermeiden) dienen als Rechtfertigung.

Sg Autograf,

ich muss Ihnen leider zustimmen. Und es ist ja nicht so, dass unsere werte Antifa sich auf Gewalt bei Demonstrationen "beschränkt".

Jüngstes Beispiel für den beherzten "Kampf gegen Rechts" ist die Bedrohung einer Schulveranstaltung, weil dort neben Vertretern der anderen Parteien auch ein AfD-Mitglied auftreten sollte.

Fakenachricht? Dann stammt die vom rbb, "Nach Drohungen der Antifa - Diskussion um die Absage einer Diskussionsveranstaltung" vom 12.7.

MfG A.

Gast
ich bin gespannt, wie viele Berufsdemonstranten 2020

nach Saudi - Arabien fahren,
um dort für Menschen- und Frauenrechte und gegen Regierungen zu demonstrieren,
Autos anzünden und Steine auf Polizisten werfen.

Erny
Der Faktenfinder widerspricht sich selbst

"Laut Recherchen von Buzzfeed sind in der "heißen Einsatzphase" - von Donnerstag bis Sonntag - 231 Polizisten verletzt worden, 21 von ihnen so schwer, dass sie auch noch am Folgetag oder länger nicht einsatztauglich waren. Offiziell als schwer verletzt gelten demnach zwei Beamte der Bundespolizei."

Was denn nun liebe ARD?

Kurz danach beschreiben Sie Knochenbrüche und ähnlich Verletzungen bei Demonstranten und eventuell harmlosen Anwohnern. Sind das keine schweren Verletzungen?

nie wieder spd
@ um 12:12 von Initiative Neue...

Die festgenommenen Verdächtigen mussten freigelassen werden, weil die Polizei die Haftbefehle erst kurz vor Ablauf der 24 Stundenfrist bei den zuständigen Richtern beantragt hat. So hatten die Richter nicht genügend Zeit zur Überprüfung der Haftbefehle und die Personen mussten nach 24 Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Seltsame Polizeiarbeit. Bisher kann man nur vermuten, warum die Polizei so arbeitet. Aber bei dem Theater was um die angeblich linken Gewalttäter zu Recht gemacht wird, ist sowas schon Eigenartig bis Verdächtig.

Graf Luckner
Erstaunlich, was der Herr Scholz so alles weiß

Scholz: "Polizeigewalt gab es nicht"
Warum dann die Ermittlungsverfahren und Anklagen gegen Polizisten? Es gibt mehrere Videos & Ticker im Internet, u.a. von Taz-Journalisten, die von eindeutig rechtswidrigen Handlungen der Polizei berichten. Bereits vor Beginn des G20 räumte die Polizei gewaltsam und ohne konkreten Anlaß die gerichtlich genehmigten Zeltstädte der Demonstranten in Entenwerder

Scholz: "Viele der kriminellen Gewalttäter kommen aus dem Schanzenviertel selbst oder der Nachbarschaft"
Also doch keine im europäischen In- und Ausland herumreisenden Gewalttäter, sondern ein „hausgemachtes“ Problem der Hamburger?

Mich würde interessieren, aufgrund welcher Erkenntnisse Herr Scholz zu seinen Aussagen kommt. Die Aufarbeitung der Vorkommnisse durch die Hamburger Polizei/Innenbehörde läuft doch wohl noch?

Na ja, Hauptsache Herr Scholz kann den schwarzen Peter schon mal an die Linkspartei und die Betreiber der Roten Flora weiter reichen...

nie wieder spd

Unabhängig davon, unter welchem Stress die eingesetzten Polizeibeamten standen, ist es Unerträglich und eines Rechtsstaates nicht würdig, dass Polizisten offensichtlich nicht dahingehend überprüft werden, ob sie nicht auch einen Hang zu Gewalttätigkeiten haben. Die Prügelszenen, die bisher belegt sind, müsste die betreffenden Polizisten eigentlich dringend psychologischer Hilfe zuführen. Polizisten die zu mehreren wehrlose Menschen mit Waffen zusammenschlagen braucht nur ein Unrechtsstaat. Politiker, Polizeipräsidenten und Einsatzleiter, die sich hinter solche Beamte stellen, ebenfalls.

Siggi Sauer
Dieses

linke Pack soll sich glücklich schätzen, dass es bei dem Einsatz so glimpflich davon gekommen ist. Zumindest weiß Deutschland jetzt, was für eine Schlange es jahrzehntelang an seinem Busen genährt hat.
Diese kriminellen Pseudo-Ideologen gehören, genauso wie ihre Befürworter und Schönredner mit aller Härte abgeurteilt.

andererseits
@12:12 Abseits....

Nachtrag zu Ihrem letzten Satz: "Lassen Sie uns... die Gewalt und nicht die Ideen ächten!" Nein, auch Ideen sollen geächtet werden, wenn Sie auf rassistischen, faschistischen und Neonazi-Gedankengebäuden aufbauen.

DerVaihinger
Es ist verwunderlich, warum

sich die Genossen hier so ins Zeug legen.
Wieso wollen sie sich schützend vor die linken Gewalttäter stellen, wenn es doch lt. Kipping und Schulz gar keine Linken waren?
Wenn die Kommentarfunktion noch eine Weile offen bleibt, dann waren das alles auf einmal verdeckte Rechtsradikale.
Ein paar davon haben die Genossen ja schon ausgemacht.
Jetzt fehlt noch die Aufrechnung, wie ein Polizist dazu kommt, sich gegen einen Steinwerfer zu wehren.
Das ist ja der Gipfel der der staatlichen Gewalteskalation.

KarlderKühne

Wer mit Steinen wirft und/oder Eigentum zerstört, gehört bestraft!
Was ich aber nicht verstehe:
Warum haben Politiker und Polizei schon im Vorfeld mit "rigorosem Durchgreifen" gedroht, anstatt auf Deeskalation zu setzen?
Warum wurde das Camp geräumt, damit hat man doch niemanden real abgehalten, an Ausschreitungen teilzunehmen. Damit hat man nur für Zoff gesorgt.
Warum dieses martialische Auftreten der Einsatzkräfte? Das hat ja direkt Konfrontation herausgefordert. Warum dieser fast schon militärisch anmutende Polizeiaufmarsch? Hätte man nicht mit einem Normalmaß an Polizei reagieren und erst im Extremfall größere Reserven heranführen können?

deutlich
@Graf Luckner 12.26

und der nächste wahrheitswidrige Versuch der Umdeutung und der falschen Schuldzuweisung an die Polizei. Die Polizei räumte keine "gerichtlich genehmigten Zeltstädte". Dort waren gerichtlich ein Zelt und eine Bühne genehmigt, aber keine Übernachtungsmöglichkeit, deshalb räumt die Polizei zu Recht. Und gewaltsam deshalb, weil die Zeltbewohner das Recht in die eigenen Hände nehmen wollten und sich ihr eigenes Recht machen. Das kann ein Rechtsstaat nicht dulden, sonst ist er keiner mehr. Und wenn sie den Betreibern der Roten Flora zuhören, die tun Alles dafür, dass klar wird, dass sie zu den Aufwieglern gehörten. Denen muss Keiner mehr den Schwarzen Peter zuschieben, die greifen selbst nach ihm

Erny
Sehr interessant...

...ist dieser Bericht von einem Ex-Polizisten, der erklärt wie eingeschleuste Agent-Provokatuere die Situation für die Polizei einheizen damit diese aggressiv gegen friedliche Demonstranten vorgehen:
http://bit.ly/1BxUL9C

Lyn
beamte-verweigerten-zunaechst-krawall-einsatz-

http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/polizeichef-beamte-verweigerten…

>>Aber verschiedene Einheiten hätten gesagt, da bestehe Lebensgefahr. «Da mussten Spezialeinheiten her, um die Angreifer von den Dächern zu holen.»<<

Ich möchte nicht in der Haut eines Polizisten stecken, der zu so etwas beordert wird.
Die Polizei kann mir nur leid tun.
Und nun dient sie auch noch - wieder einmal - als Prügelknabe.

nie wieder spd
Hier ist ein viel größeres Problem zu sehen.

Was haben wir von einer Polizei zu halten, die in eigener Sache Unwahrheiten verbreitet? Die vorgibt, dem Rechtsstaat verpflichtet zu sein, selbigen aber mit Füßen tritt und mit Knüppeln schlägt? Und das nicht erst seit dem letzten Wochenende. Ganz offensichtlich werden in den oberen Ebenen der Polizei oft die falschen Leute eingesetzt. Das muss sich ändern!

Silverfuxx
Interessant

Einen solchen Faktencheck hätte ich der TS ja kaum zugetraut.
Bei Twitter und FB gibt es Unmengen an nicht frisierten Videos zum Vorgehen der Polizei.
Neu oder überraschend ist das freilich nicht, wer nicht nur bequem auf dem Sofa sitzt weiß, wie die Realität bei Demonstrationen hierzulande aussieht.
Polizeigewalt gab es ja auch laut Scholz keine :) Und sicher wird auch nichts großartiges herauskommen, es wird vermutlich ein paar 'Einzelfälle' geben, die ein wenig thematisiert werden. Wer schon bei Demos gewesen ist weiß, wie es da wirklich zugeht und von wem die Gewalt meistens ausgeht.

Lebensqualität
Kein G20-Gipfel in einer Stadt mehr!

Da hat also ein verzweifelter Familienvater, dessen Tochter wegen des andauernden Lärms der Hubschrauber nicht schlafen konnte, einen - sicher verfehlten - Versuch der Notwehr unternommen.
Es scheint, dass der Staat die Hamburger Bürger zur Durchführung einer Polit-Show für einige Tage vollkommen unangemessen in ihren Grundrechten eingeschränkt hat.
Nie wieder bitte!

KarlderKühne

Die Räumung des Camps war der größte Blödsinn. Damit hat man keinen abgehalten, an den Demonstrationen, wie auch immer geartet, teilzunehmen. Irgendwo muß ja genächtigt werden, wenn nicht legal, dann illegal. Mit einem genehmigten Camp hätte man vieles unter Kontrolle gehabt. Nein, man hätte ein großes Camp organisieren müssen, mit Toiletten, Waschmöglichkeiten, Abfallbehältern usw. So wurde die Notdurft in Büschen verrichtet und der Müll illegal entsorgt. Mit der Räumung des Camps war keinem geholfen. Ein guter Wille hätte vielleicht deeskalierend gewirkt.

derkleineBürger

Zur "Welcome to Hell"-Demo:

Sich auf Polizeivideos ist doch absurd,wenn man andererseits nur Augenzeugen benennt - es gibt ausreichend Material von zig Journalisten,die Live & ungeschnitten (nicht wie die Polizeivideos) auch da ins Netz streamten.

Man müsste nur mal ein paar Videoausschnitte davon betrachten...die decken sich mit den Zeugenaussagen - zumal die Journalisten vor Ort als Zeugen selbiges berichteten.

Die Aussage der Polizei "Trennung des Schwarzen Blocks vom Rest" ist auch wieder einmal "Fake News" - der Schwarze Block stand vorne,aber hinten griffen Polizisten auch Demonstranten an - damit ist klar,es ging nicht um Trennung sondern um einen Angriff auf die Demonstranten.

Dieser Angriff löste Angst,Schrecken & Panik bei vielen Demonstranten aus - u.a. auch wegen der örtlichen Situation - zum Glück gab es keine Toten - wie bei Love Parade.

eine_anmerkung
um 12:03 von nie wieder spd

>>".. und AfD-Nähe, wenn nichts Schlimmeres.."<<

Was soll eine solche Verunglimpfung? Da fühle ich mir als AFD-Wähler auf die Füße getreten. Die AFD ist eine demokratische Partei und es nichts, absolut nichts dagegen einzuwenden wenn ein Polizist dieser Partei angehören würde. Ein bisschen mehr Sachlichkeit könnte man auch von einem SPD-Abtrünnigen erwarten.

Silverfuxx
@12:35 von Siggi Sauer

Dieses
linke Pack soll sich glücklich schätzen, dass es bei dem Einsatz so glimpflich davon gekommen ist. Zumindest weiß Deutschland jetzt, was für eine Schlange es jahrzehntelang an seinem Busen genährt hat.
Diese kriminellen Pseudo-Ideologen gehören, genauso wie ihre Befürworter und Schönredner mit aller Härte abgeurteilt.

Sie sind einer von denen, die keine Ahnung haben, aber einfach mal was schreiben, richtig ? Wenn man solche und andere Kommentare liest, die hier in der letzten Woche so veröffentlicht worden sind, weiß man, wieso Nazi-Deutschland so gut funktionieren konnte und weshalb das Volk nichts unternommen hat. Ich jedenfalls bin sehr froh darüber, dass es dieses "linke Pack" gibt und sich traut, nicht nur zu allem, was irgendwie vom Staat oder gar der Exekutive kommt, gut zu finden und zu bejubeln.

Graf Luckner
@deutlich 12:42

"der nächste wahrheitswidrige Versuch der Umdeutung und der falschen Schuldzuweisung an die Polizei. Die Polizei räumte keine "gerichtlich genehmigten Zeltstädte". Dort waren gerichtlich ein Zelt und eine Bühne genehmigt, aber keine Übernachtungsmöglichkeit, deshalb räumt die Polizei zu Recht."

Sie sind nicht korrekt informiert - vgl. Radio Hamburg, 03.07.2017:
"Das Hamburger Verwaltungsgericht bestätigte am Montag die Auflagen gegen das Protest-Camp in Entenwerder. Demnach dürfen die G20-Gegner weder Schlafzelte aufstellen noch Küchen oder Duschen errichten. Umstritten ist aber, ob die Polizei schon am Sonntagnachmittag ohne entsprechenden Gerichtsbeschluss die Errichtung des Camps hatte beeinträchtigen dürfen. Es sei eine schwierige Rechtssituation gewesen, sagte Polizeisprecher Timo Zill."

ein Licht in der Dunkelheit
Doppelmoral

Nun habt ihr eure Hamburg-Gezi Extremismus und prompt auch zweierlei Maß. Wenn es euch trifft, dann schreit ihr nach harten Strafen und Fußfesseln...yuh beeee!

Silverfuxx
@12:41 von Karl Napf

ob aber diese leute
vom eher links angesiedelten NDR als glaubhafte wahrheitsfinder taugen, wage ich doch arg zu bezweifeln. auch köln sollte von der ard erst unter den tisch gekehrt werden

Es ist manchmal ganz gut, nicht nur in seiner echo chamber zu stecken, sondern auch mal (gemäßigte) Medien der 'anderen Seite' zu konsumieren. Das ermöglicht eine etwas differenziertere Sicht auf die Dinge.
Den NDR kann man wohl kaum als ideologisch geprägte Anstalt bezeichnen, der Unwahrheiten verbreitet. Er hat als einziger in den letzten Wochen sozusagen beide Seiten betrachtet und darüber berichtet. Ich fand dessen Berichterstattung sehr gut.

pkeszler
Viele offene Fragen

Warum wurden die ausgebrannten Autos noch nicht gezählt? Die lassen sich doch wahrscheinlich viel leichter zählen, als die verletzten Polizisten, die nicht alle durch die Gewalteinwirkungen verletzt wurden sind. Deshalb auch die unterschiedlichen Zahlen. Und wie viel Gewalttäter aus dem Ausland stammen, scheint doch immer noch nicht bekannt zu sein.

frosthorn
wer auch nur einmal auf einer Demo mitgelaufen ist

der hat, wenn er nicht grade blind ist, auch die Agents provocateurs gesehen, die dort von der Polizei eingeschleust werden und auf Kommando einen Konflikt mit den Uniformierten beginnen. Man traf sie dann immer an einem der Bullys wieder, wenn man festgenommen wurde, wo sie mit ihren Kollegen über die "saudummen Chaoten" witzelten.
Meiner Schätzung nach ging mehr als die Hälfte aller Gewalteskalationen auf deren Konto. Das war zwar in den siebziger Jahren, aber ich glaube kaum, dass diese Taktik bei der Polizei plötzlich in Vergessenheit geraten ist.

Shantuma
@Siggi Sauer

"Diese kriminellen Pseudo-Ideologen gehören, genauso wie ihre Befürworter und Schönredner mit aller Härte abgeurteilt."

Ich bitte Sie, wir sind keine Pseudo-Ideologen, wir haben eine richtige Ideologie, oder meinen Sie schlicht die Nachahmungstäter?
Leute die sich aktive für den Aufbau einer neuen Gesellschaft einsetzen verfolgen eine Ideologie.
Leute die aber nur aus Lust und Langeweile Sachen kaputtschlagen und eine politische Veranstaltung dafür missbrauchen sind Pseudo-Ideologen, aber eben keine Linksextremen, oder eben Rechtsextremen, außer die Veranstaltung schreibt eine direkte ideologische Richtung vor.

franjo_polen
auch Rechte randalieren mit

- da in den Kommentaren immer wieder von Rechten geschrieben wurde, welche auch dabei gewesen sein sollen und es hierzu bisher keine Quelle gab, dann mal hier eine Quelle: "Bei Krawallen in der Schanze Auch Rechte randalierten mit" (Hamburger Morgenpost, 10.07.2017)
- dann noch etwas anderes und doch nicht. So schnell wird man zu einem "Verbrecher". Zitat aus dem Artikel: "Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut "Hamburger Morgenpost" aber nicht um einen Linksextremisten, sondern um einen Familienvater aus Altona, der die Hubschrauber so vertreiben wollte, damit seine Tochter schlafen kann. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft." - Traurig aber war.

Azzura89
Unverständnis

Ich kann eins nicht verstehen.
Es ist jedem Demonstranten bekannt, dass die vermummten, schwarz angezogenen Leute, die als "schwarzer Block" bezeichnet werden gewalttätig sind. Es ist bekannt, dass dieser "schwarze Block" durch Gewalt versucht seine Ideologie durchzusetzen. Aber trotzdem marschiert man als friedlicher Demonstrant mit solchen Leuten in einem Demonstrationszug.
Warum? Damit billigt man doch stillschweigend deren Methoden.

nie wieder spd
@ um 12:57 von eine_anmerkung

Mir persönlich wäre es Recht, wenn alle Beamten politisch Neutral wären, nicht nur Polizisten. Polizisten sollten aber auf der Seite des geltenden Rechts und des Schwächeren sein. Und zwar Zwingend. Polizist wird man freiwillig. Wenn Sie sich die Argumente von Kindern anhören, warum diese später mal den Beruf des Polizisten ergreifen wollen: Die führen als Gründe immer genau die an, mit denen die freiheitliche und soziale und demokratische Grundordnung der BRD begründet ist! Das sollte allerdings auch noch so sein, wenn sie dann endlich Polizist geworden ist. Das hat etwas mit der Auswahl und der Ausbildung zu tun. Da scheint es Mängel zu geben.

Gast
@11:11 von Selbstaufklärer

Frau Maischberger konnte einem leid tun, ...

Nein. Ich mag Frau Maischberger, aber hier war Ärger vorprogrammiert, wenn man Herrn Bosbach und Frau Dittfurth in die selbe Sendung einlädt. Dass Frau Dittfurth gerne provoziert, ist doch bekannt und dass Herr Bosbach drauf anspringt auch.

...aber lobenswerterweise haben Frau Dittfurth und Jan van Aken, konstruktiv sachlich agumentiert,

Ich kenne Frau Dittfurth als Politikerin nun schon seit Gründung der Grünen oder so. Die hat noch nie konstruktiv oder sachlich argumentiert. Noch nie.

Schwarzseher
Viel Rauch um Nichts....

Nichts wird passieren, wer möchte schon, dass (vor den Wahlen) als Zeichen linker "Solidarität" erneut Autos in Berlin, Hamburg und Leipzig brennen?

roebellian
Danke @faktenfinder!

Dank an die Redaktion, sich um Aufklärung rund um die Geschehnisse in Hamburg zu bemühen, bitte setzen Sie Ihre wichtige Arbeit fort!
Einen Wunsch habe ich dabei: beleuchten Sie auch die Fehler, die im "eigenen Haus" gemacht wurden und werden! Trotz eigener Reporter vor Ort und sicher guten Verbindungen zu "Konkurrenz"-Kollegen wurden oft nur Verlautbarungen der Polizei oder des Senats zur Berichterstattung genutzt. Selbst für die kurze Doku im Ersten und dem NDR am vergangenen nächtlichen Donnerstag wurden wohl nur geschnittene Polizeibilder herangezogen. Und nun stellt sich vieles als Fake heraus, was in der ARD als Faktum berichtet wurde. Hat die unselige Lügenpresse-Diskussion nicht zu einem Umdenken in der Presse geführt, wie mit - gerade "staatlichen" - Informationen umgegangen wird, wie sie gewichtet, bewertet, wiedergegeben werden müssen?
Bsp.: de Maizière fordert nun erweit. Meldeauflagen in der Tagesschau - die gibt es bereits, angewandt auch vor G20! Emanzipiert Euch, ARD!

Shantuma
@Azzura89

"Warum? Damit billigt man doch stillschweigend deren Methoden."

Ich habe auch eine schwarze Jacke. Ich habe auch schwarze Pullis, oder T-Shirts. Dennoch würde mich keiner auf der Straße als "Schwarzen Block"-Anhänger bezeichnen.

Desweiteren ist es teilweise sogar so gewollt von der Szene das man schwarze einheitliche Kleidung trägt um eine Identifizierung aus der Entfernung zu erschweren. Auch eine Koordinierung der Polizei wird dadurch erschwert.
Es ist wie bei den Fischschwärmen.

Das man sich für Schwarz entschieden hat liegt vielleicht auch schlicht daran das viele eben was Schwarzes besitzen, andere Farben haben Abweichungen.

Man muss nur mal darüber nachdenken und man findet für viele Dinge sehr schnell gute Antworten. Versetz man sich dann noch in die Situation eines Demonstranten (ein Gedanke ist da meistens: "Die Polizei wird versuchen uns zu blockieren.") dann kann man seine Antworten eventuell sogar bestätigt sehen.

Silverfuxx
@13:20 von Azzura89

Naja, das hat verschiedene Gründe
- Die sind ja nunmal da. Was soll man machen, die Demo absagen oder wieder nach Hause gehen ?
- Gewalttätig sind ? Ich würde sagen, die sind bereit, sich gegen Polizeigewalt zu wehren und sich nicht einfach verprügeln zu lassen. Dass die von sich aus anfangen, habe ich noch nicht erlebt (was aber nichts heißen muss, man bekommt bei einer Demo wenig von anderen Stellen mit)
- Es gibt durchaus eine Art Solidarisierungseffekt. Die Demo ist angemeldet und genehmigt. Auch der Weg, den die Demo geht, ist mit dem Ordnungsamt geklärt. Dann fällt der Polizei ein, dass man die Demo doch lieber in irgendwelche Nebenstraßen lenkt. Oder einfach mal eine Stunde lang festsetzt. So kleine Schikanen eben, die die Stimmung aggressiv machen sollen. Dazu alle zwei Meter ein Polizist mit Kamera, der einen filmt. Das nervt und man skandiert dann auch die Parolen mit. Außerdem beobachtet man Dinge, die man nicht für möglich gehalten hätte (als Neuling).

Gast
@12:12 von Initiative Neue...

Fake News von der Polizei...

Was Sie da als Fake News bezeichnen, sind keine. Fake News sind völlig frei erfundene News ohne einen Funken Wahrheit. Aber ist schon klar. Der Begriff soll sich eben abnutzen, damit irgendwann mal alles und nichts als Fake News bezeichnet werden kann und man die wirklichen Fakes nicht mehr als solche erkennt und in der Masse der "Fake News" einfach übersieht.

Graf Luckner
@deutlich 12:42

"Und wenn sie den Betreibern der Roten Flora zuhören, die tun Alles dafür, dass klar wird, dass sie zu den Aufwieglern gehörten. Denen muss Keiner mehr den Schwarzen Peter zuschieben, die greifen selbst nach ihm."

Sie haben meinen Post offensichtlich nicht verstanden - es ging mir um eine Kritik der pauschalisierenden Aussagen von Herrn Scholz.

Eine Rechtfertigung oder Verteidigung der Betreiber der Roten Flora liegt mir fern.

Den von Ihnen verwendeten Begriff des "Aufwiegelns" kennt unser Strafrecht im Übrigen nicht - er passt aber gut zu einer politischen Strafjustiz, die in Deutschland eine besonders unselige Tradition pflegt.

derkleineBürger

Lt. mehreren Aussagen sollen recht viele
Berliner Polizisten (die sind seit Jahren bekannt für ihre Art der Amtsausführung) Verletzungen an den Händen haben - typische Verletzungen für exzessive Faustschläge - zumal die ja noch Handschuhe tragen...

Aufklärung findet nur statt,wenn glasklar belegt ist wie viele Polizisten welche Verletzungen haben - schon jetzt ist klar,dass nur ein kleiner Teil der Verletzungen bei Polizisten tatsächlich auf Fremdeinwirkungen zurückzuführen sind.

andererseits
@12:43eine_...

Es ist erhellend, dass bei einer differenzierten Urteilsbegründung bei Ihnen "das Rechtsstaatsverständnis an die Grenzen" kommt. Bei mir beginnt es da erst, denn politische Beweggründe einerseits und rechtsstaatliche Prinzipien und differenzierte Urteilsbegründungen andererseits sind in unserem Land Gott sei Dank voneinander getrennt.

Selbstaufklärer
12:36 von DerVaihinger Es ist verwunderlich, warum

sich die Genossen hier so ins Zeug legen.
Wieso wollen sie sich schützend vor die linken Gewalttäter stellen, wenn es doch lt. Kipping und Schulz gar keine Linken waren?
Wenn die Kommentarfunktion noch eine Weile offen bleibt, dann waren das alles auf einmal verdeckte Rechtsradikale."
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Ich denke einige haben den Bericht nicht richtig gelesen oder klammern aus, welche Methoden bei der Warheitsfindung über die Aufarbeitung der Krawalle, von Behörden und besonders CDU/CSU angewendet wurden um "links" zu verunglimpfen.
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Bewegte Bilder, für gelinde ausgedrückt, von Gewalt durch Polizei waren erkennbar.
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Nun kann man durch die Uniformen zu dem Schluss kommen,dass diese Gewalt stimmt, ebenso die Gewalt durch Demonstranten.
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Wer sagt aber das diese Demonstranten wirkliche,linke Demonstranten waren?
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Woran erkennt man das so bestimmt?
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Sicherlich glauben einige Kommentatoren, diese Polizisten sind verkleidete Linke, um die Staatliche Ordung zu untergraben?!
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Fantasie lebt in den Köpfen!

jukep
Ich verstehe dieses focusieren auf linke oder rechte

Gewalt einfach nicht? Gewalt ist Gewalt und Mob ist Mob und Pack ist Pack. Bitte wo ist der Unterschied ob Geschäfte in Hamburg "abgefackelt" werden oder Flüchtlingsunterkünfte irgendwo im Land? Dieses aufschaukeln und festlegen auf "linke" Gewalt ist zwar politisch gewollt weil diverse Parteien daraus Honig saugen und punkten wollen lenkt aber einfach davon ab wie groß inzwischen das Gewaltpotenzial in unserem Land geworden ist und zwar insgesamt auch religiös motivierte Gewalt. Man denke nur an die zig tausend Polizeieinsätze bei jedem Bundesligaspiel.

andererseits
@13:20 azzura89

Da widerspreche ich Ihnen ganz entschieden. Wenn ich friedlich demonstrieren will mit tausenden anderer Leute, bin ich nicht verantwortlich und billige auch in keiner Weise, wenn andere diese Demonstration durch Gewalt kippen wollen. Stellen Sie sich mal die Konsequenz Ihres Gedankengangs vor: dann können wenige Gewalttäter jede Demonstration sprengen, indem die, die ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Demonstrationsfreiheit wahrnehmen wollen, das Feld räumen müssten: soviel Macht sollten wir Gewalttätern nicht geben.

Selbstaufklärer
13:25 von cowboy8 @11:11 von Selbstaufklärer

"Ich kenne Frau Dittfurth als Politikerin nun schon seit Gründung der Grünen oder so. Die hat noch nie konstruktiv oder sachlich argumentiert. Noch nie."
-
Bleibt nur noch die Frage, was war an den Worten von Frau Dittfurth in der speziellen Sendung unsachlich?
-
So unsachlich, dass selbst Frau Maischberger sich hinterher bei Frau Dittfurth entschuldigte?

pkeszler
Fragen zum G20-Gipfel

Ich habe noch weitere Fragen:
Welche Konsequenzen will jetzt unsere Regierung aus den Randalen beim G20-Gipfel ziehen?
Wurde überhaupt bis jetzt eine Untersuchungskommission gebildet, die den Gipfel und ihre Begleiterscheinungen auswertet?
Wer ist überhaupt für den Einsatz der Polizei aus den anderen Bundesländern zuständig. Das muss doch das Innenministerium bzw. eine beauftragte Behörde vorher penibel geplant haben?
Viele Fragen, die auf Lösungen und Antworten warten.

derkleineBürger

Bei der Polizei müsste mal ein Gesinnungs-Check gemacht werden.

Wenn Polizisten Journalisten erst "Lügenpresse","Ihr alle berichtet nur einseitig","Pressefreiheit ist ab sofort außer Kraft" bzw. "Fuck the Press" an den Kopf werfen & hinterher körperlich attackieren,scheint dieser Check dringend notwendig zu sein.

Rechtsextremismus ist nicht nur in der Bundeswehr (siehe aktuellen ts-Bericht) ein Problem,sondern auch bei der Polizei (...sogar Reichsbürger darunter...).

Wenn Polizisten ihre Kollegen bei Amtsmissbräuchen in Schutz nehmen,wächst nicht das Vertrauen in die Polizei seitens der Bevölkerung.

Und wenn Politiker auch noch solche Polizisten in Schutz nehmen bzw. auch solche für ihre Taten loben
(u.a. Bosbach,Scholz,Merkel), verliert die Bevölkerung das Vertrauen in den Staat insgesamt - welches so schon tendenziell seit Jahren eher rückläufig ist

PutinsPuppet
Auf die wesentlichen Probleme konzentrieren

Es wird doch wohl nicht so schwer sein, Dehydrierung von Polizisten im Dienst zu vermeiden. Damit hätte man wesentlich mehr für die Sicherheit der Beamten getan als durch noch mehr Überwachungs- und Polizeistaat.

marvin
Fototermin

Von anderen Gipfelereignissen wissen wir nachträglich, dass Beamte als "Agent Provocateur" unterwegs waren (z.B. Genua). Oder auch Rechtsradikale (wie neulich in Frankfurt).

Die Polizei wäre sicherlich zur Stelle gewesen, wenn sie den Befehl bekommen hätte. Aber dann würden viele politischen Akteure wohl diese Gewaltbilder missen, die nunmal benötigt werden, den 100.000fachen friedlichen Protest medial zu überdecken. Und um pauschal gegen "die Linken" zu hetzen.

Silverfuxx
@13:42 von roebellian Sicht eines Polizisten

Vielen Dank für diesen Link ! Das ist wirklich sehr interessant. Ich bin einer, der mit vielem, was beim G20 gelaufen ist (von Demonstrantenseite aus) durchaus einverstanden ist. Wenn man angegriffen wird, sollte man sich wehren.
Ich bin aber auch mit einem Kölner Polizisten gut befreundet und kenne sozusagen die Sicht der Gegenseite. Schön, dass es scheinbar mehr als einen Polizisten gibt, der manches, was die Polizei tut, auch kritisch betrachten und analysieren kann.
Und auch schön, dass der das offenbar einfach so schreiben darf, das überrascht mich. Hoffentlich ändert sich das nicht bald mal, wir sind ja straight auf dem Weg in einen Staat, der Grundrechte nach Belieben ein- und ausschaltet (Gruß an Herrn Bosbach und natürlich de Maizière).

Silverfuxx
@13:42 von roebellian Sicht eines Polizisten

Vielen Dank für diesen Link ! Das ist wirklich sehr interessant. Ich bin einer, der mit vielem, was beim G20 gelaufen ist (von Demonstrantenseite aus) durchaus einverstanden ist. Wenn man angegriffen wird, sollte man sich wehren.
Ich bin aber auch mit einem Kölner Polizisten gut befreundet und kenne sozusagen die Sicht der Gegenseite. Schön, dass es scheinbar mehr als einen Polizisten gibt, der manches, was die Polizei tut, auch kritisch betrachten und analysieren kann.
Und auch schön, dass der das offenbar einfach so schreiben darf, das überrascht mich. Hoffentlich ändert sich das nicht bald mal, wir sind ja straight auf dem Weg in einen Staat, der Grundrechte nach Belieben ein- und ausschaltet (Gruß an Herrn Bosbach und natürlich de Maizière).

Ernst-

Ich teile die Ansicht von Peter Bereit, der 38 Jahre bei der Berliner Polizei gedient hat, zuletzt im Rang eines Kriminalhauptkommissars, der zu den Ereignissen beim G20 Gipfel u.a.schreibt:
"Das war keine Randale aus einem berechtigten politischen Unmut heraus, das war ein terroristischer Angriff gegen ein ganzes System." Er erklärt auch, warum die 20 000 Beamte nicht in der Lage waren, die Gewaltexzesse zu verhindern: "die Hauptaufgabe der Polizei bestand tatsächlich nicht darin, Hamburg zu retten, sondern in erster Linie ging es darum, den G20-Gipfel vor Provokationen zu bewahren. Darin liegt das Dilemma." Und: "Eine Polizei aber, die selbst zur Verhinderung von Verbrechen keine wirklichen Waffen einsetzen und nicht einmal die Wasserwerfer mit wirksamen Druck fahren darf, eine solche Polizei macht sich lächerlich...Wie ist es zu bewerten, wenn Polizisten mit Gehwegplatten von Dächern aus beworfen werden?... Ist das Landfriedensbruch oder schon versuchter Mord?"
Quelle: "Achgut"

tagesschlau2012
@13:19 von franjo_polen

"....da in den Kommentaren immer wieder von Rechten geschrieben wurde, welche auch dabei gewesen sein sollen und es hierzu bisher keine Quelle gab, dann mal hier eine Quelle: "Bei Krawallen in der Schanze Auch Rechte randalierten mit" (Hamburger Morgenpost, 10.07.2017)"
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Da steht...
Und tatsächlich sollen in den vergangenen Tagen Rechte in der Stadt gewesen sein – um ganz vorne mitzurandalieren. Bei der „Welcome To Hell“-Demo am Donnerstag wurden Rufe gehört, die auch in der rechten Szene üblich sind. – Quelle: http://www.mopo.de/27941982 ©2017
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Bitte bei der ganzen Wahrheit bleiben. Die MoPo vermutet, sonst nichts.

gman
Was passt da nicht?! "uni­la­te­rale Faktenfindung"

Einseitig und tendenziös, was man hier zu lesen bekommt.
Was hat das mit Faktenfindung zu tun?

Richtig, "Viele Fragen sind offen".
Diese müssten geklärt werden. Straftäter müssten ihr Urteil finden.
Das Demonstrationsrecht deckt keine einzige Straftat, nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit.

Die oft versteckten Rechtfertigungen und Verharmlosungen von Straftaten in den Medien ist unerträglich. Z.B.:
Zwei Hubschrauberpiloten wurden durch Laserpointer geblendet. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut "Hamburger Morgenpost" aber nicht um einen Linksextremisten, sondern um einen Familienvater aus Altona, der die Hubschrauber so vertreiben wollte, damit seine Tochter schlafen kann.

Die Polizisten waren im Einsatz um Menschen zu schützen, auch ihr Leben wurde so bedroht. Demnächst gibt es noch Verständnis, wenn u.a. Sanitäter geblendet werden, weil sie Lärm machen?
Von einseitig ausgesuchten Quellen werden keine Fakten festgestellt. Faktenfindung geht anders!

Ernst-
Permanentes Staatsversagen

Wenn 20.000 Polizisten in Hamburg die Sicherheit der Bürger nicht gewährleisten konnten, so kann es nicht an zu wenig Polizisten liegen, sondern am Versagen der Politik und der Gesetze, die verabschiedet wurden, und die der Polizei untersagen, angemessen gegen Gewalttäter vorzugehen.

Wobei offensichtlich nicht nur die Polizei aufgrund der Gesetze (nicht aus eigenem Versagen!) nicht in der Lage ist Gewaltverbrechen in einem Ausmaß wie sie zum G20-Gipfel in Hamburg verübt wurden zu verhindern, sondern auch die Staatsanwaltschaft immer weniger Straftaten verfolgt, sodass die Straftäter ungeschoren bleiben und weiter ungestört Straftaten verüben, wie in der letzten "Plusminus" Sendung im "Ersten" ausführlich berichtet wurde.

Bei einem dermaßen eklatanten Staatsversagen, frage ich mich als aufmerksamer Zeitzeuge, warum nicht einer Chronisten auf die Idee kommt, den "Staat" in Frage zu stellen.

Ernst-
@14:19 von golfspieler

Mir ging es genauso wie Ihnen.

eine_anmerkung
um 13:51 von anderseits

>>"... und rechtsstaatliche Prinzipien und differenzierte Urteilsbegründungen andererseits sind in unserem Land Gott sei Dank voneinander getrennt."<<

Das ist doch logisch und gut so und hat keiner in Abrede gestellt?

Thunderstorm
Das geht an der eigentlichen Diskussion vorbei!

Dass es gravierende Ausschreitungen gab wird wohl kaum jemand bestreiten. Dass Geschäfte beschädigt wurden und Autos abgefackelt wurden auch nicht. Für mich stellt sich die Frage welche Maßnahmen man treffen muss, um so etwas in Zukunft zu verhindern. Alles andere sind Diskussionen die man gerne führen kann. Aber ich als Bürger möchte schlicht wissen wie uns die Polizei vor diesen Kriminellen schützen kann. Meiner Meinung nach werfen hier zu viele mit Nebelkerzen um sich. Man scheut die Diskussion um die notwendigen Konsequenzen. Und dazu gehört auch die Frage ob man das Prinzip nach dem kein Haus länger als 24 Stunden besetzt sein darf bundesweit einführen sollte.

Gruselalex
Glaubt der Bundesinnenminister

allen ernstes man könnte mit Meldeauflagen und Fußfesseln die Mitglieder des Schwarzen Blocks daran hindern, potentielle Demonstrationsorte aufzusuchen? Ich glaube die würden eher in den Untergrund gehen als sich brav und regelmäßig auf der Polizeiwache zu melden. De Maizière sollte hier nicht Hooligans mit dem Schwarzen Block verwechseln. Das könnte ihm böse auf die Füße fallen.

TrautSich
Demokratie braucht Platz - Polizei braucht Rückhalt

Eine Demokratie braucht Platz. Es ist an der Zeit, Demonstrationen als legitimen Teil von politischen Großveranstaltungen zu begreifen. Es ist undemokratisch, wenn ein Sicherheitsring so weit gefasst wird, dass eine demonstrierende Minderheit sich nicht bemerkbar machen kann. Dies versucht sie dann über gewalttätige oder spektakuläre Hetzjagden mit der Polizei...Wieso kann man das nicht in geordnete Bahnen lenken? Wieso kann es nicht - statt einem mehrstündigen Abendessen - eine Stunde geben, wo die Demonstranten vorgelassen werden und den Politikern ihre Meinung zeigen können?

Unsere Polizei hingegen hat Rückhalt verdient. Wir haben eine Polizei, die aus mehr guten Menschen besteht, als der Querschnitt der Gesellschaft es abbildet. Sie hat es daher nicht nötig (und sollte es deshalb auch lassen) den Meinungskrieg mit dramatisierten Zahlen gewinnen zu müssen -dann bleibt auch das Vertrauen intakt. Demonstrationsrecht so lange es geht -kommt die Polizei, geht der Demonstrant nach hause

Graf Luckner
@roebellian 13:42

"Ein Berliner Polizist, der in Hamburg eingesetzt war, schildert in einem Blog seine Sicht. Ich finde diesen sehr unaufgeregten Artikel recht eindrucksvoll. Zu finden hier: https://vionville.blogspot.de/2017/07/G20-Polizistensicht.html"

Hervorragende Analyse - wünsche mir mehr derartige kritische Polizist/inn/en und weniger "Rainer Wendt Propaganda".

AbseitsDesMainstreams
@14:00 von jukep

"Gewalt ist Gewalt und Mob ist Mob und Pack ist Pack. ... lenkt aber einfach davon ab wie groß inzwischen das Gewaltpotenzial in unserem Land geworden ist."

Danke für diese wichtige und richtige Erkenntnis!
Wir sehen aber derzeit, dass die linke Gewalt etwa in Hamburg verharmlost wird oder der Polizei in die Schuhe geschoben wird. Zudem werden Ideen, die nicht dem Zeitgeist entsprechen, als rassistische, faschistische o.ä . Gewalt bezeichnet.

Wir müssen tatsächlich die Gewalt in diesem Land stärker bekämpfen und dazu gehört auch die Justiz. Zunächst aber muss ich von der Linken Seite den Konsens in der Gewaltablehnung erwarten können. Und dabei kann es nicht sein, dass rechte Ideen und Gedanken zur Gewalt erklärt, jedoch linke Gewaltausbrüche gerechtfertigt werden.

Die linke Seite des politischen Spektrums muss, wenn sie es ehrlich meint, tatsächlich das Gewaltthema für sich konsequent aufarbeiten!

derkleineBürger
um 14:20 von gman: Dass der

um 14:20 von gman:

Dass der faktenfinder darauf hinweist,WER & mit WELCHEM Motiv die Hubschrauberpiloten blendete,zeugt nicht von Verständnis,sondern zeugt davon,dass dies eindeutig KEIN Linker war,sondern dass diese Tat politisch UNMOTIVIERT
aus persönlichen Gründen verübt wurde.

"
Die Polizisten waren im Einsatz um Menschen zu schützen, auch ihr Leben wurde so bedroht. Demnächst gibt es noch Verständnis, wenn u.a. Sanitäter geblendet werden, weil sie Lärm machen?
"

-> Offenbar existiert ein Verständnis,wenn Anwohner mit Ziellasern von Sturmgewehren bzw. Journalisten mit einer Taschenlampe geblendet werden,welche auf einem Sturmgewehr montiert ist & so auch gleichzeitig auf Bürger & Journalisten mit scharfen Waffen gezielt wird.

Sanitäter wurden -auch während sie Verletzte behandelten - von Polizisten beschimpft & verletzt.
Insgesamt 3 Verletzte durch massive Polizeigewalt - bei einem zerborstete mehrfach das Visier des Helmes - man stelle sich vor, er hätte keinen gehabt.

Graf Luckner
@gman 14:20

"Die oft versteckten Rechtfertigungen und Verharmlosungen von Straftaten in den Medien ist unerträglich. Z.B.:
Zwei Hubschrauberpiloten wurden durch Laserpointer geblendet. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut "Hamburger Morgenpost" aber nicht um einen Linksextremisten, sondern um einen Familienvater aus Altona, der die Hubschrauber so vertreiben wollte, damit seine Tochter schlafen kann."

Interessante Sichtweise - wenn der ermittelte Täter kein Linksextremist war, sondern ein genervter Familienvater, begeht die Presse "Rechtfertigung und Verharmlosung von Straftaten"?
Tut mir leid, aber da kann ich nur noch lachen...

gman
Zu 14:48 von Graf Luckner "Lachen"- Straftat bleibt Straftat!

"Die oft versteckten Rechtfertigungen und Verharmlosungen von Straftaten in den Medien ist unerträglich. Z.B.:
Zwei Hubschrauberpiloten wurden durch Laserpointer geblendet. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut "Hamburger Morgenpost" aber nicht um einen Linksextremisten, sondern um einen Familienvater aus Altona, der die Hubschrauber so vertreiben wollte, damit seine Tochter schlafen kann."
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Interessante Sichtweise - wenn der ermittelte Täter kein Linksextremist war, sondern ein genervter Familienvater, begeht die Presse "Rechtfertigung und Verharmlosung von Straftaten"?
Tut mir leid, aber da kann ich nur noch lachen...

Ich kann da nicht mehr lachen, das ist eine todernste Angelegenheit. Die Blendung mit Laser ist eine Straftat. Wenn es ich um Piloten handelt werden da viele Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Eine unglaubliche Journaille!
"Linksextremist" hin oder her, Rechts oder Links, das ist eine extreme Straftat!

Ich kann da nicht lachen!

gman
Zu 14:14 von Ernst- Die Möglichkeiten der deutschen Polizei!

... das Dilemma. "Eine Polizei aber, die selbst zur Verhinderung von Verbrechen keine wirklichen Waffen einsetzen und nicht einmal die Wasserwerfer mit wirksamen Druck fahren darf, eine solche Polizei macht sich lächerlich...Wie ist es zu bewerten, wenn Polizisten mit Gehwegplatten von Dächern aus beworfen werden?... Ist das Landfriedensbruch oder schon versuchter Mord?"
Das ist eine offene Frage, sind deutsche Polizisten ausreichend ausgerüstet. Gegen Gewalttäter, die Autos anzünden, Geschäfte plündern, Gehwegplatten und Steine gegen Menschen werfen .. Manchmal reichen Wasserwerfer und Reizspray nicht gegen Gewalttäter ....

Schweizer Polizisten haben andere Möglichkeiten:

Gummischrot als Distanzmittel ist «abschreckender und wesentlich flexibler einsetzbar als Wasserwerfer und Reizgas», sagte der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr der «Neuen Zürcher Zeitung».:

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/
europa/die-gummischrotfrage-spaltet-die-polizei/story/22855389

Graf Luckner
@gman 15:06

"Ich kann da nicht lachen!"

Sie können oder wollen meinen Kommentar offensichtlich nicht verstehen? Ich lache nicht über Straftaten, sondern über Ihre an den Haaren herbeigezogene Unterstellung gegenüber den Medien.

fathaland slim
13:29, andererseits

>>@12:12 Abseits....
Nachtrag zu Ihrem letzten Satz: "Lassen Sie uns... die Gewalt und nicht die Ideen ächten!" Nein, auch Ideen sollen geächtet werden, wenn Sie auf rassistischen, faschistischen und Neonazi-Gedankengebäuden aufbauen.<<

Ich würde es etwas umfassender ausdrücken: Ideen, die Gewalt gegen Menschen verherrlichen, sollten geächtet werden.

Da fallen die von Ihnen genannten "Denk"richtungen alle drunter. Aber nicht nur die.

Shantuma
@gman

"Das ist eine offene Frage, sind deutsche Polizisten ausreichend ausgerüstet. Gegen Gewalttäter, die Autos anzünden, Geschäfte plündern, Gehwegplatten und Steine gegen Menschen werfen .. Manchmal reichen Wasserwerfer und Reizspray nicht gegen Gewalttäter "

Sie sind willkommen in der Gewaltspirale.

Je brachialer die Polizei ausgerüstet ist umso mehr werden sich auch die Krawallleute ausrüsten.
Es ist dann nur eine Frage der Zeit bis auch tödliche Schusswaffen zum Einsatz kommen.

Gegen jede Abwehr findet man früher oder später eine Waffe. Man beschaffe sich schlicht einfach mal mit der Entwicklung von Waffen usw.
Ich frage dann mal ehrlich ob man nicht diese "offene Frage" schlicht ignorieren sollte.
Wenn es zu den ersten erschossenen unbeteiligten Leuten kommt, dann können wir den Ausnahmezustand über Deutschland verhängen. Vielleicht ist das ja ihr Ansinnen, aber nicht meins.

Die Gefahr für Unbeteiligte muss gering sein und bei Schrotladungen ist das nicht gegeben.

andererseits
@14:22 ernst-

Sie erwähnen die ARD-Sendung und verschweigen das entscheidende Detail: die Staatsanwaltschaften verfolgen deshalb weniger Straftaten, weil sie schlicht und ergreifend personell unterbesetzt sind. Es ist jämmerlich, wieviele Politiker und Nicht-Politiker ständig mehr Polizei fordern, weil das gerade populär ist (Laschet/NRW ist da an der Spitze: gehörte früher einer CDU-Landesregierung an, die die Zahl drastisch reduzierte, um jetzt die Erhöhung zu fordern ...), aber den gesamten Bereich der Strafverfolgung keineswegs im Auge haben.