Polizisten während der Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel

Ihre Meinung zu Viele offene Fragen nach G20-Gipfel in Hamburg

Die Krawalle und der Polizeieinsatz beim G20-Gipfel in Hamburg haben eine heftige politische Debatte ausgelöst. Dabei gibt es noch viele offene Fragen zu dem Einsatz. Von Christian Baars, Andrej Reisin, NDR & Patrick Gensing, tagesschau.de

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183 Kommentare

Kommentare

Stefan_E
Es ist bei den Pressestellen der Polizei seit jeher üblich...

... die Verletzenzahlen, ich will nicht sagen zu "frisieren", aber zumindest sehr undifferenziert zu präsentieren. Es ist leider auch nichts neues, dass Medien und Politik dazu neigen, diese Zahlen dann unkritisch weiterzugeben, wodurch Proteste als gewalttätiger dargestellt werden als sie wirklich sind. Die hier dankenswerterweise recherchierte Quote von nur 4% der gemeldeten Verletzungen, die auch schwer genug waren um eine vorübergehende Arbeitsunfähigkeit zu bewirken, überrascht mich nicht sondern deckt sich ziemlich genau mit Berichten aus früheren Jahren. Wie andere Arbeitnehmer melden natürlich auch Polizisten jede Gesundheitsbeeinträchtigung, einschließlich Dehydrierung, Prellungen ohne Fremdeinwirkung, und so weiter. Das ist arbeitsrechtlich völlig normal und nachvollziehbar. Nicht normal und nicht nachvollziehbar ist es, diese Verletzungen den Demonstranten "in die Schuhe zu schieben" und so den friedlichen Protest von über 70.000 Menschen mit zu diskreditieren.

ofarrill
Tatütata!

Es ist schon bezeichnend, bei der Fülle an entlarvenden Videos ausgerechnet auf Polizeimaterial zurückzugreifen. Trotz Schnitt ist die Rechtfertigung für die Gewaltanwendung über die Polizeivideos doch eher dürftig.

Selbstaufklärer
Viele offene Fragen nach G20-Gipfel in Hamburg

Welche Hysterie, zuvor, gegenüber den Linken.
-
Mir wurde schlecht bei der Sendung "Maischberger", wie sich CDU-Mann Bosbach,
CDU-Mann Lenders und "Stern"-Kolumnist Jörges dort präsentierten.
-
Frau Maischberger konnte einem leid tun, aber lobenswerterweise haben Frau Dittfurth und Jan van Aken, konstruktiv sachlich agumentiert, so das ich mir die Sendung dann doch noch bis zum Ende angesehen habe und jetzt eine Bestätigung erfahre, über viele Ungereimtheiten, die aufgeregt den Linken angelastet wurden und werden.

ofarrill
Einsatzkräfte kennzeichnen.

Wie wäre es denn, die Einsatzkräfte eindeutig zu kennzeichnen? Vielleicht hilft das schon gegen Polizeigewalt. Dann dürften allerdings auch die Zahl der bisher so wenig erfolgversprechenden Anzeigen gegen Beamte dramatisch steigen.

krittkritt
Polizeikonzept war möglicherweise nicht auf Deeskalation

... ausgerichtet.
Warum sonst bekam ausgerechnet die "Höllendemo" keinerlei Auflagen?

Es ist der Bericht der Geschäftsleute aus dem Schanzenviertel angegeben, die berichten, dass ausgerechnet der Schwarze Block Plünderungen behindert hat, und auch beim Löschen von Bränden geholfen hat.

Der gesunde Menschenverstand sagt ja auch, warum wurde das "linke" Viertel verwüstet?
Warum die Polizei sich da stundenlang heraushielt und die Straftäter gewähren ließ, wird hoffentlich noch geklärt.

"... Journalisten berichten von Übergriffen und Einschüchterungen. Ein österreichischer Fotograf sowie ein Hamburger Journalisten haben geschildert, dass sie mit Pfefferspray attackiert worden seien. Zahlreiche Tweets unterschiedlicher Journalisten zeugen davon, dass die Polizei offenbar auch gegen sie vorging.
Ein Fotograf des "Stern" schilderte auf Facebook, wie seine Ausrüstung durch einen Wasserwerfer zerstört, und er im weiteren Verlauf des Tages von der Polizei verletzt worden sei."

derkleineBürger

Zu "130 verletzte Polizisten durch Reizgas":
Bei solch einem massiven Einsatz seitens der Demonstranten hätten sich so viele selbst vergast,dass sie behandelt hätten werden müssen

Zu "Anzahl verletzte Demonstranten":
Nimmt man den Maßstab der Polizei,geht die Zahl wohl in die 10.000sende.
Die angegebene Zahl bezieht sich dort ausschließlich auf welche mit "demonstratiostypischen Verletzungen" - von Dehydrierung,Kreislaufproblemen & auch von Verletzungen durch Reizgas wird dort NICHT gesprochen.

Zu "Anzahl Fahrzeuge":
hatte die Zahl 25 irgendwo "aufgeschnappt".Das die Polizei keine Zahl rausgeben kann,zeugt entweder von extrem schlechter Polizeiarbeit oder von einer zu niedrigen Anzahl,die nicht in die aufgeheizte Stimmung passt.

Zu "Molotowcocktails & Gehwegplatten":
Dass diese auf dem Dach nicht sichergestellt wurden,zeugt eher davon,dass die Polizei wieder "Fake News" verbreitete - zumal der "Molotowcocktail-Wurf" lt. einem Gutachter für Wärmebildkamerabilder keiner ist.

Supergaumiau

Wären diese Infos doch nur von Anfang an klar gewesen...

karlheinzfaltermeier
Erstaunlich.....

ist immer wieder die Naivität und "Blauäugigkeit" mit der Politiker und Medien an solche Vorfälle herangehen! Man kann nicht in einem Atemzug die Bevölkerung zum zivilen Ungehorsam oder passivn Widerstand gegen eine Diktatur auffordern und gleichzeitig z.B. die Nötigung durch Sitzblockaden (= Eingriff in den Straßenverkehr) verharmlosen. Auch wenn sich viele Autonome als furchtbaar intelligent halten (was sie nicht sind!), sind sie offenbar überfordert! Sie können nämlich nicht unterscheiden zwischen einer fremden Diktatur und der tatsächlichen eigenen Diktatur! Die läßt nämlich auch keine andere Meinung oder Weltsicht zu!

nie wieder spd
Auch mal die eigenen Sendungen gucken!

Noch heute morgen wurde auf Tagesschau 24 ein Interview mit einem Journalisten gezeigt, der im Schanzenviertel unterwegs war und von ca 70 Neonazis berichtete, die sich an den Krawallen massiv beteiligt haben. Die ungeklärten Fragen, bezüglich der zu späten Einsätze von Polizei und Feuerwehr werden hoffentlich auch hier aufgeklärt. Vor allem auch warum das SEK knapp 4 Stunden brauchte, um zum Schulterblatt zu gelangen? Die waren doch in der Nähe und hätten in Minuten vor Ort sein können. Auch die Frage, warum die Haftbefehle für die Festgenommenen von der Polizei zu spät beantragt wurden und deshalb Frei kamen, sollte hier noch erwähnt werden. Im Großen und Ganzen riecht das alles ein wenig nach Kolaboration von rechten Gewalttätern und Polizei(führung). Auch das mit Herrn Dudde ein Beamter zum Einsatzleiter gemacht wurde, der Gerichtlich mehrfach bescheinigt bekommen hat, dass er bei ähnlichen Gegebenheiten gegen Grundgesetz und Verfassungs verstoßen hat, ist äußerst Fragwürdig.

Boris.1945
11:11 von ofarrill

Einsatzkräfte kennzeichnen.

Wie wäre es denn, die Einsatzkräfte eindeutig zu kennzeichnen? Vielleicht hilft das schon gegen Polizeigewalt. Dann dürften allerdings auch die Zahl der bisher so wenig erfolgversprechenden Anzeigen gegen Beamte dramatisch steigen.
///
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*
Zur Identifizierung der vermummten Linksterroristen haben Sie keine Vorschläge.
*
Neben der Lockerung des Vermummungsverbots wie vom SPD-Pistorius heute gefordert, würde auch die Einstufung von Mollotows und Gehwegplatten zu harmlosen Gegenständen, eine erhebliche Reduzierung von linker Gewalt bewirken?

OrwellAG
Die Politik ist am Ende und das merkt man

Es kommt mir zu wenig Selbst-Reflektion der Politiker, sie schieben alles auf andere. Keine Tat der Welt kann Gewalt entschuldigen! Aber man kann sich dumm stellen, und Gewalt fördern. Und das geschieht auf Ebene der Politik mehrfach, durch dumme Politik einerseits, aber auch durch die nicht wirklkich begründbare Auswahl eines Tagungsortes, der Demonstrationen explizit zuläßt. Dann scheint es aber, dass die Politik die Demonstranten eigentlich gar nicht will. Und sie eigentlich auch alle unter einen Kamm schert, friedliche wie Gewaltbereite.

Also warum ein Tagungsort in einer Großstadt, wo man gut hin kommt, nur um als Politik "das eigendünklerische Demokratieverständnis zu demonstrieren!"? Die Aussperrung von Journalisten mit fragwürdiger Begründung (keine) passt da nur zu gut ins Bild.

frosthorn
ist doch nur konesquent

dass man diejenigen, die unangemessenes Vorgehen der Polizei dokumentieren könnten, gleich mit vermöbelt und ihnen die Beweise abnimmt. Ich bin gespannt, wann bei uns die ersten kritischen Journalisten mit dem Attribut "Terrorist" bedacht werden.

Seperatistic
Hamburg

Jeder der mal ein paar Abende im Schanzenviertel verbracht hat wird es verstehen, warum jeder den ich kenne mit dem Kopf geschüttelt hat und mit mir den sakastischen Satz: "G20 ein paar Kilometer von der Roten Flora entfernt veranstalten: GUTE IDEE!!!" geteilt hat.

Ich denke mal viele wollen mal wieder ein Kräftemessen. Wie weit können wir gehen? Wie werden die Sozialen Netzwerke reagieren?!

Für viele ist das Treffen der Mächtigen, in dem sie vermuten das diese sich dort die Welt aufteilen ein Horror. Und drehen durch. Jeder wusste das die Geschichte eskalieren wird.
Von jeder Seite ist sowas vorsätzlich Schuldhaft.

Wie gesagt: Gute Idee.

Tatenlos
Verfassungsschutz

Der Verfassungsschutz hatte das Kanzleramt etc gewarnt, dass auf rechten Plattformen genaue Anweisungen zu Kleidungsstil etc. zu lesen seien, wohlgemerkt auf rechten, es wurde vor skandinavischen Hooligans gewarnt, ganz Skandinavien nicht wirklich für ne linke gewaltbereite Szene bekannt, eher ne rechte, also wie viel wirklich Linken zuzuschreiben ist, wie viele Nebelkerzen die Hamburger Polizei wirft, wie viel inszeniert ist, wir werden es nicht erfahren, aber NSU sollte uns in Erinnerung rufen, ALLES ist unter bestimmten Umständen möglich

FreedomOfSpeech
Die wichtigste Frage fehlt:

Warum hat die Politik jahrelang zugesehen, wie sich der gewalttätige Linksextremismus in Deutschland ausbreiten und radikalisieren konnte. Wird hier mit zweierlei Maas (kein Tippfehler) gemessen? Warum stellt die Tagesschau diese Frage nicht?

derkleineBürger

Zur Polizeigewalt - gegen Journalisten & Demonstranten:
Wer sich nicht durch unmengen von Live-Material wälzen will,kann gerne unter g20-doku.org sich (nicht juristisch bewertete) Polizeigewalt & Grundrechtsverletzungen durch die Polizei anschauen,um sich ein eigenes Bild zu machen.
Dort findet man Berichte,Bilder & Videos (aus "Open-Source-Quellen)

zu "Fake News":
Die Polizei verbreitete mehrfach "Fake News" in sozialen Netzwerken (speziell Twitter) - soll jeder selbst drüber nachdenken,was man davon als Bürger halten soll,wenn die Polizei die Bürger mit Falsch-Nachrichten desinformiert.
Ebenso der Polizeisprecher im TV - NDR-Reporter & Zeuge vor Ort sagte: Polizeisprecher redet "groben Unfug"

Die Bundeswehr war tatsächlich beim G20-Gipfel im Einsatz - nicht mit Panzern,aber u.a. mit
U-Wasser-Drohnen,Hubschraubern,Landungsboot.
-> taz.de/!5423100/

Was auch hier völlig fehlt,ist die Situation bei der GefangenenSammelstelle (GeSa) - lt. Berichten ziemlich erschreckend!

John Becker MD
Die Polizei der Prügelknabe für alle Fälle

Man kann sagen, Hamburg ist im Chaos versunken. Das angekündigte Ziel der G20-Gegner wurde also erreicht.

Die Linke Jugend, Solid, hat, laut bairischem Verfassungsschutz, zusammen mit der „Roten Hilfe“ im Mai ein „Direct-Action-Seminar“ abgehalten. Dabei wurden Sitzblockaden einstudiert aber auch die Taktiken zur Irreführung der Polizei durch ständiges Wechseln zwischen schwarzer und bunter Kleidung. In Hamburg konnte man sehen, wie erfolgreich diese Taktiken umgesetzt wurden. Es wurden Busse gechartert, um die so vorbereiteten Chaoten nach Hamburg zu bringen.

Das von ARD und sogenannten „Beobachtern“ nun beklagte Versagen der Polizei, war also bewusst herbeigeführt. Der Staat und seine Vetreter sollten vorgeführt und diskreditiert werden. Die Anarchie war gewollt und geplant.

Wo bleibt die längst überfällige kritische und investigative Berichterstattung hinsichtlich linkem Extremismus in Deutschland?

SchwarzbierWaldi
inzwischen wird es langsam peinlich....

Der typisch deutsche Aktionismus, verbunden mit immer obstruseren Forderungen, ist das nur zum Sommerloch füllen, ist es auch Wahlkampf, oder erinnert es nicht auch ein wenig an jenen Erdogan, direkt nach dem Putsch vor einem Jahr, diese Gelegenheit zu instrumentalisieren, um politisch unbequeme im Land nicht nur in die Schmuddelecke zu drängen, sondern sie gleich komplett "unschädlich" zu machen und sich dabei auch noch der Zustimmung breiter Teile der Bevölkerung sicher zu wähnen....?

Moos P
Unparteiische Berichterstattung...

...klingt anders. Man erweckt hier den Eindruck objektiv berichten zu wollen, suggeriert jedoch vielfach mit unbelegten Behauptungen es würden Fakten zitiert. Quellen werden meist nicht benannt oder sind nicht glaubwürdig/nachvollziehbar/überprüfbar.

Klausewitz

Keine Fragen wirklich offen:
Rote Flora räumen, linksextremen Projekten geldhahn zudrehen und gut ist

AbseitsDesMainstreams
Klare Sprache wählen

Sie sprechen von erlebnishungrigen Jugendlichen oder von Demonstranten, Aktivisten, Störer und Gewalttäter.
Gestern dagegen sprachen Sie in einem kurzen Bericht über eine friedliche Aktion der Identitären Bewegung in jedem Satz von Rechtsextremen.

Bitte benennen Sie doch Gewalttäter als Extremisten, auch wenn es sich um Linke handelt. Umgekehrt sollte man gewaltfreie Andersdenkende nur weil sie vermeintlich rechts stehen nicht als Extremist beschimpfen. Das ist nämlich das Mirkokosmos von Gabriel & Konsorten.

Wolfes74
Also ...

... ich hab ja schon im Vorfeld so einiges vermutet und auch hier geschrieben.
Aber daß selbst eingegangene Krankmeldungen von Polizisten vor dem G20-Gipfel in die "Verletztenstatistik" mit aufgenommen wurden, hätte nicht mal ich erwartet und grenzt m.Ea. schon an vorsätzlichen Betrug seitens der Polizei.

R. Schmid
Endlich!

Vielen Dank, Tagesschau-Redaktion! Dies ist nun endlich der Versuch, die Dinge von verschiedenen Seiten her zu beleuchten, wirklich zu recherchieren und sich nicht mit Verlautbarungen allein der Polizei zufrieden zu geben. Warum wurde das nicht früher getan? In nahezu sämtlichen Berichten in Funk und Fernsehen wurden Gegendarstellungen nicht oder kaum erwähnt. Tenor aller Befragten war bisher, einzig und allein Demonstranten Schuld zuzuschieben. Wer auch nur ansatzweise wagte, auch das polizeiliche Vorgehen zu hinterfragen, der wurde massiv angegriffen und es wurde sogar unterstellt, dass Kritiker der Polizei die Gewaltexzesse von Chaoten rechtfertigen wollten (z.B. Maischberger-Sendung). Hoffentlich findet man jetzt zu sachlichen Stellungnahmen, einer sachlichen und gut recherchierten Berichterstattung und einer ernsthaften Diskussion ohne Polemik zurück.

OrwellAG
Wir sind bald alle auf gewissen Listen

In dem anderen Artikel wird deutlich, dass Journalisten (offenbar grundlos) überwacht werden! Da steht der Verdacht im Raum ein Reichsbürger zu sein, weil der Journalist offenbar einige Tage lang Reichsbürgerseiten bzw. Seiten zur Identäre Bewegung zur Recherche besucht hat.

Dieses Land entlarvt immer mehr sich selbst. Ich habe hier keine Angst vor Fremden, Rechtsextremen oder Linksanarchisten. Ich habe mehr Angst vor einem Staats-System, das immer mehr zum DDR Apparat wird. Bald wird man automatisch gelöscht, weil man als normaler Bürger auf einer Liste steht, nur weil man einige Tage lang ein paar Reichsbürgerseiten besuchte, um sich zu informieren, was das für Leute sind. Ja, das ist die Richtung, die hier stattfindet. Wir kommen alle auf eine Liste.

Wer die Gewalt beklagt, übrigens, sollte in der Schule anfangen, diese zu reformieren. Der Leistungsdruck in unserer Gesellschaft ist unmenschlich und bringt gewiss 15-30% gewaltbereit gemachte Menschen hervor. Siehe Hass-Net

Autograf
Die Bilder verblassen

und all jene, für die immer die Polizei, die Politiker und natürlich die Neonazis an allem Schuld sind, tauchen wieder auf. Warum schleppen "friedliche Demonstranten" Vermummungsmaterial, Zwillen und Brandsätze (aus einer Hubschrauberaufnahme sieht man, wie ein solcher von einem Dach auf einen Wasserwerfer geworfen wird) mit sich, wenn sie nur friedlich demonstrieren wollen? Warum ziehen sich friedliche Demonstranten nicht räumlich von Vermummten zurück, damit die Polizei Recht und Gesetz umsetzen kann und dann die Demonstration stattfinden kann? Nein, die Machtprobe fing schon seitens der Demonstranten an - wir sind Recht und Gesetz und bestimmen, was mit Vermummten geschieht. Diese Anmaßung hat nichts mit Demonstrationsrecht oder freier Meinungsäußerung zu tun, das ist die Negierung der Demokratie, des Rechtsstaates und der Verfassung. Die Diktatur der Straße, derjenigen, die sich mit Gewalt durchsetzen, ohne jede Legitimation außer der eigenen Selbstgerechtigkeit und Überheblichkeit

Parteibuchgesteuert

Natürlich sind viele Fragen offen, vor allem die, warum man das nicht in Bayern wie immer gemacht hat ?? Gewalt mit Ansage und Kalkül.
Es lenkt prima von den aktuellen Problemen ab für die Merkel verantwortlich ist und belastet die Linke und die SPD.

deutlich
Die Polizei

hat hier unter schwierigsten Bedingungen ihren Job gemacht. Die "Spielregeln" konnte sie dabei nicht bestimmen, die wurden von den organisierten Marodierern diktiert. Ich wünsche den verletzten Polizisten alles Gute. Was aber den Brandstiftern, Prüglern, Plünderern, Durchgeknallten, die gezielt mit Molotowcocktails und Zwillen und Eisenstangen Polizisten verletzen wollen hier an Verständnis und Sympathien von Staats- und Gesellschaftsfeinden entgegengebracht wird, das ekelt mich nur an. Das lässt für die Zukunft Fürchterliches erahnen

RobertBlum
Danke für die Zusammenstellung der bekannten Fakten

noch eine Anmerkung: die Verantwortlichen (Innensenator, Einsatzleiter) sollten die Kosequenzen ziehen und zurücktreten bzw. entlassen werden - dass das nicht passieren wird, hat schon die "Aufarbeitung" des Hamburger Kessels 1986 gezeigt (ich habe 8 Stunden damals im Kessel gestanden, bis meine Blase nicht mehr mitmachte - pinkeln=verhaftet werden)

andererseits
@11:42 Abseits...

Die sog. "Identitäre Bewegung" ist eine rechtsextreme Bewegung, weil sie unter dem harmlos erscheinenden Begriff "Identitat" (jeder braucht oder hat eine...) klar Neonazi-Sprache/-Ideologie und rassistische Positionen bekundet und verbreitet. Und da ist es gut, rechtsextrem auch rechtsextrem zu nennen.

tvc
"Faktenfinder?"

Es ist schon bezeichnend, wenn ständig nicht näher bezeichnete "Beobachter" zitiert werden, die alle den Eindruck hatten, als habe die Polizei eskalieren wollen oder Gewalt ausgeübt... Nicht die Polizei hat Menschen verprügelt, Autos angezündet, Häuser und Geschäfte verwüstet. Solche Taten irgendwie als "Folgeschäden" zu erklären, zeigt nur, daß Linksextremisten geschützt werden sollen. Daß 31 Journalisten die Akkreditierung wegen Linksextremismus wieder entzogen werden mußte, spricht für sich.

eine_anmerkung

Mir tun die verletzten Polizisten leid und ich wünsche Ihnen eine gute und baldige Genesung. Ich wünsche mir das man im Handyfotozeitalter allen Verantwortlichen linken Militanten habhaft wird und das die Justiz keinen Kuschelkurs fährt.

andererseits
@11:36 freedom of speech

Lesen Sie einfach den Kommentar, den 2 min vor Ihrem der User "tatenlos" gepostet hat: es gibt bei der Vorbereitung und Durchführung der Gewalt klare Belege dafür, dass z.B. skandinavische Rechtsradikale erheblich beteiligt waren.

eine_anmerkung
um 11:56 von anderseits

>>"Die sog. "Identitäre Bewegung" ist eine rechtsextreme Bewegung, weil sie unter dem harmlos erscheinenden Begriff "Identitat" (jeder braucht oder hat eine...) klar Neonazi-Sprache/-Ideologie und rassistische Positionen bekundet und verbreitet. Und da ist es gut, rechtsextrem auch rechtsextrem zu nennen."<<

Diese Identitären Bewegung fällt aber durch sehr positive Taten im Sinne der Bevölkerung (z.B. Schlepperschiffe aufbringen) auf. Deshalb scheint "rechts" nicht oder nicht mehr von vornherein negativ besetzt zu sein? Demgegenüber scheinen die Begriffe in Zusammenhang mit "Links" immer mehr ins Negative abzurutschen (siehe Hamburg)?

RobertBlum
@tvc

"Nicht die Polizei hat Menschen verprügelt,..."
hat sie nicht?
Lieber, liebe tvc: auch wenn es in ihr Welbild nicht passt - sie hat Menschen verprügelt

und das "31 Journalisten die Akkreditierung wegen Linksextremismus" entzogen werden musste....die Akkreditierungen wurden OHNE Begründung entzogen, ihre Bemerkung ist Mumpitz, sie sollten in ihrer Argumentation wirklich präziser sein

Gast
@ 11:11 von Selbstaufklärer

"... Frau Dittfurth und Jan van Aken, konstruktiv sachlich agumentiert,.."
-----
Frau von Dittfurth und sachlich?
das konnte die noch nie, auch nicht, als sie bei den GrünInnen war.

Grimassen schneidend hat sie in ihrem Sessel gehangen.

DerVaihinger
@Separatistic, 11.33h

Wollen Sie damit ausdrücken, dass die linken Gewaltkriminellen künftig bestimmen, wer was wo machen darf?
Das ist genau das, was verhindert werden muss.

andererseits
@12:02 eine_anm

Es scheint in manchen Kreisen "schick" geworden zu sein, unserer Justiz einen "Kuschelkurs" zu unterstellen. Was soll das sein? Wir leben in einem Rechtsstaat, einem der besten und differenziertesten weltweit. Da sind Begriffe wie "Kuschelkurs" letztlich nur bösartige Unterstellungen und politisch motiviert. Deshalb lohnt sich immer wieder die altbekannte Frage: "Wem nützt es, solche unterstellenden Begriffe zu verwenden?" Und schon geht einem ein Licht auf...

Karl Napf
ob aber diese leute

vom eher links angesiedelten NDR als glaubhafte wahrheitsfinder taugen, wage ich doch arg zu bezweifeln. auch köln sollte von der ard erst unter den tisch gekehrt werden

eine_anmerkung
um 12:23 von anderseits

>>"Es scheint in manchen Kreisen "schick" geworden zu sein, unserer Justiz einen "Kuschelkurs" zu unterstellen..."<<

Es gibt bei jeder Rechtssprechung im jeweils konkreten Anwendungsfall einen Ermessensspielraum der u.a. in der Urteilsbegründung begründet wird. Es kann "wohlwollend" (Kuschelkurs) oder strenger argumentiert und begründet werden. Das ist mit Kuschelkurs gemeint. Wenn ich mir so einige Urteilsbegründungen anschaue (NRW, Vergewaltiger mit Migrationshintergrund, Bewährungsstrafe wegen "guter Zukunftsperspektive") stösst bei mir das Rechtsstaatverständnis an die Grenzen und der Begriff "Kuschelkurs" finde ich dann zutreffend.

Graf Luckner
@eine-anmerkung 12:11

"Diese Identitären Bewegung fällt aber durch sehr positive Taten im Sinne der Bevölkerung (z.B. Schlepperschiffe aufbringen) auf. Deshalb scheint "rechts" nicht oder nicht mehr von vornherein negativ besetzt zu sein? "

Die Identitäre Bewegung fällt vor allem durch rassistisches Vokabular, verlogene Propaganda gegen die NGO sowie die erklärte Absicht auf, Flüchtlinge entgegen geltender völkerrechtlicher Bestimmungen (Refoulment-Prinzip, Art. 33 Genfer Flüchtlingskonvention), vermutlich gegen deren Willen - ggf. durch Zwang und Gewalt - an die nordafrikanische Küste zu verbringen.

Was an dieser Art Selbstjustiz "positiv oder "im Sinne der Bevölkerung" sein soll, erschließt sich wohl nur bei Einnahme eines menschenverachtenden Standpunktes.

Shantuma
@FreedomOfSpeech

"Warum hat die Politik jahrelang zugesehen, wie sich der gewalttätige Linksextremismus in Deutschland ausbreiten und radikalisieren konnte."

Weil das keine Frage ist? Es fehlt das Fragezeichen.

Die andere Sache ist, viele gerade Linksextreme (man zählt aus irgendwelchen Gründen auch Anarchisten zu Linken) aus dem Ausland kamen.
Ich hoffe das reicht als Antwort auf ihren Satz.

"Warum stellt die Tagesschau diese Frage nicht?"
Das ist eine Frage.
Naja weil die TS nunmal über den G20 berichtet und nicht über die linksextreme Szene.

tagesschlau2012
@11:27 von nie wieder spd

"Noch heute morgen wurde auf Tagesschau 24 ein Interview mit einem Journalisten gezeigt, der im Schanzenviertel unterwegs war und von ca 70 Neonazis berichtete, die sich an den Krawallen massiv beteiligt haben."
#
#
Aber leider wurde von diesem Journalisten vergessen zu erklären wie er im Dunklen und bei den Vermummten die Neonazis erkannt haben will!
Wie hat er diese denn erkannt?

Idefix™
11:11 von krittkritt

"Warum die Polizei sich da stundenlang heraushielt und die Straftäter gewähren ließ, wird hoffentlich noch geklärt."

Ich halte die Aussage, man habe das Vorgehen gegen die Randalierer erst planen und vorbereiten müssen, für vorgeschoben.
Ich möchte an dieser Stelle Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer zitieren:

"Wir haben immer gesagt, wenn es in der Peripherie zu Sachbeschädigungen kommt, dann muß man das teilweise auch hinnehmen, um den Zweck zu erreichen, nämlich den Gipfel zu schützen."

Zu diesem Zitat möge sich jeder selbst seine Gedanken machen.

Shantuma
@John Becker MD

"Das von ARD und sogenannten „Beobachtern“ nun beklagte Versagen der Polizei, war also bewusst herbeigeführt."

Das erklärt natürlich wie die Polizei 4h lang eine Krawall-Party ignorieren kann. Es erklärt natürlich auch wie man einen Krawallzug 9km lang unbewacht lassen kann.
Natürlich nicht!
Außer man will das solche Szenen entstehen.

Denn die tollen Taktiken die sie hier darstellen machen nur Sinn, wenn die Polizei in der Nähe ist. Wenn man aber Aktionen ignoriert, oder zu stümperhaft analysiert, dann braucht man solche Taktiken nicht.

tagesschlau2012
@12:04 von andererseits

"Lesen Sie einfach den Kommentar, den 2 min vor Ihrem der User "tatenlos" gepostet hat: es gibt bei der Vorbereitung und Durchführung der Gewalt klare Belege dafür, dass z.B. skandinavische Rechtsradikale erheblich beteiligt waren."
#
#
Nur auf dieser Kommentarseite ist dazu etwas zu finden.
Ein Link aus einer Zeitung von Ihnen wäre sehr hilfreich.

lenamarie
und?? Sie wurden auch angegriffen

sie müssen sich nicht alles gefallen lassen

Shantuma
@Autograf

"Warum schleppen "friedliche Demonstranten" Vermummungsmaterial, Zwillen und Brandsätze ... mit sich, wenn sie nur friedlich demonstrieren wollen?"

Weil es eben nicht alle friedliche Demonstranten sind, sondern nur ein kleiner Teil. Die Polizei spricht von 1.000 bei 12.000 Demonstranten, die Veranstalter von weniger als 1.000, d.h. weniger als 8%.

"Warum ziehen sich friedliche Demonstranten nicht räumlich von Vermummten zurück, damit die Polizei Recht und Gesetz umsetzen kann und dann die Demonstration stattfinden kann?"

Es ist wie beim Fussball. Auch dort gibt es in der Ultra-Szene Hooligans und friedliche Hardcore-Fans. Eine Art Kleiderordnung gibt es dort auch, aber eben auch Randale. Das Abtrennen ist dann meistens schwer selbst im eigenen Block.

tagesschlau2012
@12:55 von Shantuma

"Die andere Sache ist, viele gerade Linksextreme (man zählt aus irgendwelchen Gründen auch Anarchisten zu Linken) aus dem Ausland kamen."
#
#
Keine 10% der festgesetzten gewalttätigen Linksextremisten waren Ausländer.
10% sind für Sie viele?

jukep
12:04 andererseits

Skandinavische Radikale?
vorab möchte ich betonen, dass ich bei Gewalttaten nicht unterscheide zwischen linken und rechten Gewalttaten es ist in jedem Fall ein dumpfbackiger hirnloser Mob der da wütete. Und den Bürgern ist es im Grund auch egal von welcher Seite sie bedroht und gefährdet werden. Wenn es aber stimmt, dass Gewalttäter aus dem Ausland eingereist sind dann frage ich mich wo bleibt die Verantwortung des Bundesinnenminister ist der nicht zuständig damit wir vor solchen Gestalten verschont werden? Vielleicht hätte der Mob in Hamburg nicht so wüten können wäre er nicht von so vielen hilfreichen, hirnlosen Unterstützern aus dem Ausland gepowert worden. Also wer hat diese Täter ins Land gelassen?

Shantuma
@tvc

"Daß 31 Journalisten die Akkreditierung wegen Linksextremismus wieder entzogen werden mußte, spricht für sich."

Man muss eine Akkreditierung beantragen. Diese Beantragung findet vor dem Event statt. D.h. die Leute die eine haben sind überprüft und haben somit die Erlaubnis die Veranstaltung beizuwohnen.

Nun wurden eben einer bestimmten Anzahl von Journalisten diese Akkreditierung nachträglich entzogen. Warum auch immer!
Ob sie im linksextremen Lager einzuordnen sind, das entstammt ihrer Fantasie.

Selbstaufklärer
12:18 von stöberkarl @ 11:11 von Selbstaufklärer

"... Frau Dittfurth und Jan van Aken, konstruktiv sachlich agumentiert,.."
-----
Frau von Dittfurth und sachlich?
das konnte die noch nie, auch nicht, als sie bei den GrünInnen war.
Grimassen schneidend hat sie in ihrem Sessel gehangen."
-
Wenn man nur Grimassen zur Kenntnis nehmen gewillt ist, mag das stimmen.
-
Man sollte aber auch dem Ton der Sendung lauschen und nimmt dann auch war, das alles stimmte was Frau Dittfurth argumentierte und heute nachvollziehbar berchtigt, zur Kritik am Vorgehen und den Argumenten der Polizei und vieler Politiker von CDU/CSU, FDP und SPD führt.

Selbstaufklärer
11:56 von tvc "Faktenfinder?"

"Es ist schon bezeichnend, wenn ständig nicht näher bezeichnete "Beobachter" zitiert werden, die alle den Eindruck hatten, als habe die Polizei eskalieren wollen oder Gewalt ausgeübt... Nicht die Polizei hat Menschen verprügelt, Autos angezündet, Häuser und Geschäfte verwüstet. Solche Taten irgendwie als "Folgeschäden" zu erklären, zeigt nur, daß Linksextremisten geschützt werden sollen"
-
Wenn das stimmt, sind wohl auch die Zuschauer in den Fussballstadien dafür verantwortlich, wenn Hooligans sich Straßenschlachten mit der Polizei liefern, Autos anzünden und sonstige Gewalt ausüben und müssten in Zukunft auf solche Veranstaltung verzichten.
-
Lob gehört den wirklichen linken Demonstranten die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen und den Zuschauern in den Stadien die sich ihrer Sache verantwortlich widmen ebenso.
-
Man sollte dieses nicht diffamieren, wenn Krawallmacher deren Veranstaltungen mit Gewalt stören und diesen Leuten dann noch, die Eskalation von Gewalt unterschieben.

Shantuma
@tagesschlau2012

"10% sind für Sie viele?"

Nicht nur für mich.

Die Polizei meinte wegen ca 8% Vermummter, wovon ein Teil sogar die Vermummung wieder abgenommen hat, einen Demonstrationszug zustoppen und eine Taktik anzuwenden, welcher nur nachhinten gehen kann.

Auch viele Leser meinen das diese 8% ausreichen eine friedliche Demonstration zu verurteilen. Also ich scheine mit meiner Annahme das 10% viele sind nicht so schlecht zu liegen. Zumindest passe ich mich dem Konsens an.

derkleineBürger
um 12:18 von stöberkarl: " @

um 12:18 von stöberkarl:
"
@ 11:11 von Selbstaufklärer
"... Frau Dittfurth und Jan van Aken, konstruktiv sachlich agumentiert,.."
-----
Frau von Dittfurth und sachlich?
das konnte die noch nie, auch nicht, als sie bei den GrünInnen war.
Grimassen schneidend hat sie in ihrem Sessel gehangen.
"

Frau Dittfurth hat einen recht schwierigen Diskussions-Stil.

Dennoch sagte sie viele wichtige & richtige Dinge & wies auch auf die Polizeigewalt hin.

Bosbach dagegen log - sprach von "über 500 verletzte Polizisten" - machte dafür ausschließlich Demonstranten verantwortlich - von Dehydrierung & Kreislaufzusammenbruch kein Wort....

Bosbach distanzierte sich auch nicht von Polizisten,denen Amtsmissbrauch & Körperverletzung im Amt
auf Grund von existierenden Videomaterial vorgeworfen wird...

Polizeiautos sind in Menschenmengen hineingefahren - man denke nur an London...dann weiß man,was das für Folgen haben kann...

andererseits
@13:10 jukep

Es mag ja sein, dass manche für Dinge, die nicht gut gelaufen sind, immer gleich einen Bundesminister brauchen, den sie auf die Anklagebank setzen können. Herr DeMaziere steht tatsächlich nicht an der Dänisch-deutschen Grenze (beides sind übrigens EU-Mitgliedstaaten) und fragt die Leute, ob diese vielleicht in Hamburg Gewalttaten ausüben wollen. Das Problem liegt gewaltig tiefer, zumal sich zeigt, dass inländische wie ausländische gewaltbereite Menschen aus den sog. linken wie rechten Lagern sich vermischt haben mit Mitläufern unterschiedlichster Couleur. Dafür muss man allerdings die Bereitschaft zur Differenzierung aufbringen und nicht - wie bei anderen Themen auch - als einzige Lösung parat haben: "Grenzen dicht".

Shantuma
@Selbstaufklärer

"Lob gehört den wirklichen linken Demonstranten die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen und den Zuschauern in den Stadien die sich ihrer Sache verantwortlich widmen ebenso."

Danke für so klärende Worte.
Der Bezug zum Fussball muss gemacht werden, da es auch in der Ultra-Szene sehr destabilisierende Kräfte gibt, aber die meisten schlichte Fans sind und mehr nicht.
Dennoch tut man nicht die Fan-Szene im Allgemeinen verurteilen, da auch gerade die Fan-Szene diese Gewalt selbst verurteilt.

Das habe ich selber schon im Stadium erlebt, wie ein paar Bekloppte den gegnerischen Block stürmen wollten und vom eigenen Block als "Idioten" und "Bekloppte" die zu ihrer Mutter gehen sollten beschimpft wurden.
Einschreiten tun dann ab und an auch die Fans selber.
Habe ich auch schon erlebt.

golfspieler
11:11 Selbstaufklärer

Ja, mir wurde auch schlecht als ich die Sendung sah, aber wegen Frau Ditfurth welche die Gewalttaten verharmlost hat. Ich fand es richtig das Herr Bosbach, den ich sehr schätze die Sendung verlassen hat.

jukep
13:38 andererseits

Grenzen nicht dicht.....
aber streng kontrollieren. Es ist doch absehbar dass so ein G20 ein willkommener Anlass ist für Chaoten und gewaltbereiter Randalierer und evtl. Terroristen. Und diese Gefahrenabwehr das ist die Aufgabe des Bundes.

tagesschlau2012
@14:19 von golfspieler

"Ja, mir wurde auch schlecht als ich die Sendung sah, aber wegen Frau Ditfurth welche die Gewalttaten verharmlost hat. Ich fand es richtig das Herr Bosbach, den ich sehr schätze die Sendung verlassen hat."
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Ein cleverer Schachzug von Herrn Bosbach. Durch sein verlassen der Sendung, hat diese Sendung noch viele nachträgliche Zuschauer bekommen. Durch das gerede von Fr. Ditfurth werden viele unentschlossene Wähler abstand von RRG nehmen.
Das verharmlosen der vorfälle in Hamburg durch Grüne/Linke Politiker ist einfach unerträglich.

Hugomauser
@13:10 von jukep

"Wenn es aber stimmt, dass Gewalttäter aus dem Ausland eingereist sind dann frage ich mich wo bleibt die Verantwortung des Bundesinnenminister ..... Also wer hat diese Täter ins Land gelassen?"

Sie sind scheints etwas naiv. Erstens können Sie die Grenzen ja nicht flächendeckend dicht machen und zweitens steht denen ja nicht auf der Stirn geschrieben, sie seien Gewalttäter. Woran erkennt man denn an der Grenze einen potentiellen Gewalttäter? Am schrägen Gesichtsausdruck?

fathaland slim
11:33, frosthorn

>>Ich bin gespannt, wann bei uns die ersten kritischen Journalisten mit dem Attribut "Terrorist" bedacht werden.<<

Hier im Forum geschieht das ja gelegentlich schon. Ich erinnere an die Äußerungen einiger Mitforisten, den Entzug der Akkreditierung betreffend.

tvc
@RobertBlum 12:16

"Lieber, liebe tvc: auch wenn es in ihr Welbild nicht passt - sie hat Menschen verprügelt

und das "31 Journalisten die Akkreditierung wegen Linksextremismus" entzogen werden musste....die Akkreditierungen wurden OHNE Begründung entzogen, ihre Bemerkung ist Mumpitz, sie sollten in ihrer Argumentation wirklich präziser sein"

Nun ja, lieber RobertBlum, ich könnte Ihnen auch Ihr etwas enges Weltbild (so wie Ihrem historischen Namensvetter) vorwerfen. Mir ging es in meinem Kommentar um die Art von Fakten, die die "Faktenfinder" zusammentrugen. Fakten, die sich allein auf die Beobachtung von Demonstranten und Journalisten gründen und eben nicht die Sichtweise von Polizisten und Verantwortlichen berücksichtigen, erscheinen mir zumindest suspekt. Daß von den 5000 Akkreditierten 32 Akkreditierungen entzogen wurden, muß ja einen Grund haben. Gern lasse ich mich überzeugen, daß sie nichts mit Linksextremismus zu tun haben - nur ist das bislang der offizielle Grund...

Karl Kraus
@ 11:11 von Selbstaufklärer

Sie schreiben:"......... lobenswerterweise haben Frau Dittfurth und Jan van Aken, konstruktiv sachlich agumentiert, ...."
Da haben Sie anscheinend eine andere Sendung gesehn als ich.

Weder bei Herrn van Aken und schon gar nicht bei Frau Dittfurth hatte ich den Eindruck, dass sie sachlich und konstruktiv argumentierten; es sei denn Sie bezeichnen es als konstruktiv, wenn man nicht ausreden läßt und ständig dazwischen redet.

fathaland slim
11:53, deutlich

>>Was aber den Brandstiftern, Prüglern, Plünderern, Durchgeknallten, die gezielt mit Molotowcocktails und Zwillen und Eisenstangen Polizisten verletzen wollen hier an Verständnis und Sympathien von Staats- und Gesellschaftsfeinden entgegengebracht wird, das ekelt mich nur an. <<

Von wem reden Sie hier genau?

Ich habe, bis auf die üblichen jautealischen Troll*innen, noch keinen Foristen hier gelesen, der für diese Krawalle irgend eine Form von Verständnis aufbringt.

Niemand hier weiß ja auch bisher, wer überhaupt randaliert hat.

Wobei es für die üblichen Verdächtigen natürlich klar ist, daß es sich nur um von der SPD angestachelte Linksextreme handeln könne.

fathaland slim
11:56, tvc

>> Nicht die Polizei hat Menschen verprügelt, Autos angezündet, Häuser und Geschäfte verwüstet.<<

Das hat auch niemand behauptet.

>> Solche Taten irgendwie als "Folgeschäden" zu erklären, zeigt nur, daß Linksextremisten geschützt werden sollen. <<

Sie scheinen sich inniglich zu wünschen, daß es sich bei den Verwüstern des Schanzenviertels um Linksextreme handelte. Da sagen die geschädigten Ladenbesitzer aber ganz was anderes.

>>Daß 31 Journalisten die Akkreditierung wegen Linksextremismus wieder entzogen werden mußte, spricht für sich.<<

Wo haben Sie denn gehört, daß den Journalisten die Akkreditierung wegen Linksextremismus entzogen wurde? Das hat eigentlich noch niemand behauptet, alldieweil der Verfassungsschutz sich bedeckt hält.

Bei einem der Journalisten ist es ja bekannt, weswegen ihm die Akkreditierung entzogen wurde: man hielt ihn für einen Reichsbürger.

Haben Sie nichts von gehört?

Gab es überall, auch hier, zu lesen.

fathaland slim
12:11, eine_anmerkung

>>Diese Identitären Bewegung fällt aber durch sehr positive Taten im Sinne der Bevölkerung (z.B. Schlepperschiffe aufbringen) auf. <<

Kann es sein, daß Sie sich für "die Bevölkerung", bzw. für deren Sprachrohr, halten?

Dieser Eindruck drängt sich bei vielen Ihrer Kommentare auf.

Wer hat Sie eigentlich dazu ernannt?

Auch ich, sowie alle anderen, die nicht Ihrer Meinung sind, und das sind nicht wenige, sind "Bevölkerung".

Deswegen möchte ich Sie bitten, nur für sich selbst zu sprechen. Oder bestenfalls vielleicht noch für Ihre Kameraden. (so heißt das in Ihren Kreisen doch?)

Shantuma
@tvc

"Gern lasse ich mich überzeugen, daß sie nichts mit Linksextremismus zu tun haben - nur ist das bislang der offizielle Grund..."

Das ist schlicht eine überzogene Darstellung von Ihnen.

Von den 32 Leuten waren nur 9 überhaupt dort. Die anderen 23 hatten sich zwar ordentlich akkreditiert, hatten aber anderseitig zutun.

Bei den 9 Leuten handelt es sich auch nicht um Linksextreme, sondern über Journalisten, welche entweder für linke Herausgeber arbeiten, oder eben an typisch linken Themen gearbeitet haben.
Einer von den 9 Leuten soll sogar ein "Reichsbürger" gewesen sein und "Reichsbürger" sind nicht besonders links.

Wir können auch gerne streiten ob eine kritische Berichterstattung über die Türkei besonders links sei.
Aber ich würde erstmal vorschlagen das Sie sich vom Linksextremismusvorwurf distanzieren, denn dies ist schlicht falsch.

fathaland slim
13:07, Shantuma @Autograf

>>"Warum ziehen sich friedliche Demonstranten nicht räumlich von Vermummten zurück, damit die Polizei Recht und Gesetz umsetzen kann und dann die Demonstration stattfinden kann?"

Es ist wie beim Fussball. Auch dort gibt es in der Ultra-Szene Hooligans und friedliche Hardcore-Fans. Eine Art Kleiderordnung gibt es dort auch, aber eben auch Randale. Das Abtrennen ist dann meistens schwer selbst im eigenen Block.<<

Ich hab das bei einer Brokdorf-Demo in den 70ern selbst erlebt. Da stand ich plötzlich mit den Autonomen vorn am Zaun und wusste nicht, wie ich dort hingekommen war.

Als Demonstrant ist man einer von tausenden. Da hat man wenig Überblick darüber, was die anderen tun, und wo man sich selbst gerade befindet.

Wer mal im Mosh Pit eines Punkkonzertes gelandet ist, kann vielleicht nachvollziehen, wovon ich rede.

Gruppen haben eine Dynamik, der man sich nur begrenzt entziehen kann.

Auch ich habe damals Tränengasgranaten zurückgeworfen, was ich auch nicht schlimm fand.

fathaland slim
15:06, tvc

>>Daß von den 5000 Akkreditierten 32 Akkreditierungen entzogen wurden, muß ja einen Grund haben. Gern lasse ich mich überzeugen, daß sie nichts mit Linksextremismus zu tun haben - nur ist das bislang der offizielle Grund...<<

Offizieller Grund?

Welche offizielle Stelle hat diesen Grund genannt?

RobertBlum
@tvc 15:06

noch einmal: es wurde keine Begründung für den Entzug der Akkreditierungen gegeben.

"Bundesregierung verteidigt Ausschluss von Journalisten
32 Journalisten wurde beim G20-Gipfel die Akkreditierung entzogen. Der Regierungssprecher weist als Verantwortlicher die Kritik daran zurück, Gründe nennt er nicht." (Zeit online)

Wenn diese "Gründe" einmal bekannt werden, können wir gerne darüber diskutieren, aber ich möchte Ihnen schon heute die Frage nach Ihrem Demokratie-Verständnis stellen
Grundgesetz Art. 5/1 ...eine Zensur findet nicht statt.

PS: inwiefern Robert Blum ein enges Weltbild hatte, ist eine interessante These die aber den Rahmen dieses Blogs sprengen würde, sollten wir sie hier diskutieren.

Shantuma
@fathaland slim

"Ich hab das bei einer Brokdorf-Demo in den 70ern selbst erlebt. Da stand ich plötzlich mit den Autonomen vorn am Zaun und wusste nicht, wie ich dort hingekommen war."

Und das ist eben auch den Demonstranten in Hamburg passiert.
Viele sind hingegangen um gegen die Missstände der Welt zu protestieren. Nur diese wie auch andere Veranstaltungen werden eben von Leuten missbraucht um ihren Zorn und Hass gegen den Staat oder sonstwen los zuwerden.
Ab und an können auch noch Sympatisanten dazu kommen, die das alles als tolle Fete verstehen und dann einfach mitmachen. Die Lage eskaliert dann ganz schnell.
Dann könnte eine geplanten Aktion auch ganz schnell außer Kontrolle geraten.

Man beachte bitte den Konjunktiv.

karlheinzfaltermeier
@fathaland slim um 15:26 Uhr

Werter Herr Rennenberg, anscheinend blenden Sie einfach den ideologischen Inhalt von vielen Kommentaren hier bei TS aus, oder? Wie würden Sie ein Verhalten bezeichnen, wenn Anweisungen der Polizei ignoriert werden? Oder können Sie sich nicht vorstellen, daß die Ordnungskräfte weder die Zeit, noch ausgebildetes Personal für stundenlange Diskussionen haben? Wenn von hundert Vermummten, einundfünzig die Maskerade ablegen, dann mag das für Sie die mathematische "Mehrheit" sein, aber glauben Sie wirklich, daß dieses Ergebnis die Arbeit der Polizei erleichtert? Natürlich gab es tausende von friedlichen Demonstranten, aber die haben die gewalttätigen Chaoten bereitwillig wieder in ihrem Demo-Zug aufgenommen und in der Masse untertauchen lassen! Im Gegensatz zu vanAkeren will ich manches Fehlverhalten von Polizisten nicht verharmlosen und kleinreden! Aber ist das "Fehlverhalten" ein Vorrecht der Gewalttätigen?

Selbstaufklärer
@15:12 von Karl Kraus @ 11:11 von Selbstaufklärer

"Weder bei Herrn van Aken und schon gar nicht bei Frau Dittfurth hatte ich den Eindruck, dass sie sachlich und konstruktiv argumentierten; es sei denn Sie bezeichnen es als konstruktiv, wenn man nicht ausreden läßt und ständig dazwischen redet."
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Ich weiß, das ich die richtige Sendung meine, denn der Herr Lenders wurde, was das dazwischenreden betrifft,erst von Herrn van Aken ausführlich belehrt,weil der dauernd ungefragt Herrn van Aken unterbrach, was diesbezüglich eine gute Kinderstube ist.
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Und auch Frau Dittfurth konnte sich schon fast nicht mehr erwehren, weil ihr der CDU-Mann, wie sie es richtigerweise ausdrückte dauernd "nachbarschaftlich", ungefragt ins Ohr blubberte.

ekm64
@Klausewitz 17:08

"Keine Fragen wirklich offen:
Rote Flora räumen, linksextremen Projekten geldhahn zudrehen und gut ist"

Ich fürchte, so einfach ist das nicht. Es gibt zu viel ideologische Rückendeckung für linke Gewalt. Insbesondere die Linkspartei hat ein massives Abgrenzungsproblem. Das beginnt bei der Parteivorsitzenden Kipping und ihren Äußerungen zu G20, reicht über diverse Unterorganisationen der Partei wie z.B. AKL (man lese die Ergüsse eines Jürgen Aust auf der AKL-Webseite zum Thema Gewalt), Kommunistische Plattform bis hin zu Leuten wie Herrn van Aken, der weder vor dem G20-Gipfel noch hinterher sich von Gewalt distanziert hat. Im Gegenteil, in der Maischberger-Sendung hat er linke Gewalt noch nach dem G20-Ereignissen als weniger schlimm als rechte oder islamistische Gewalt verteidigt. Dazu kommen (wohl kleiner werdende) Teile der Grünen und die SPD hat z.B. durch Schwesig dafür gesorgt, dass linksextreme Organisationen staatliche Unterstützung bekommen haben. Es wäre also viel mehr zu tun.

Shantuma
@karlheinzfaltermeier

"Natürlich gab es tausende von friedlichen Demonstranten, aber die haben die gewalttätigen Chaoten bereitwillig wieder in ihrem Demo-Zug aufgenommen und in der Masse untertauchen lassen!"

Die Vorgehensweise der Polizei hat dieses Ergebnis befördert.
Es gibt genügend Polizisten die sagen das ein Abspalten des Demonstrationszuges eben als einen allgemeinen Angriff auf den Demonstrationszug bewertet wird.

Die Leute die im Demonstrationszug sind wollen eben diesen nur störungsfrei durchbringen und leben stets in der Angst das ihre Demo von der Polizei gekesselt, oder gesprengt wird.
Das aufeinmal die Leute zusammenstehen, welche auch zugleich für Solidarität protestieren, ist wohl selbstverständlich.