Im griechischen Schuldendrama beraten die Euro-Staats- und Regierungschefs seit dem frühen Abend. Kanzlerin Merkel stufte das Treffen bereits vorher zu einem "Beratungsgipfel" herab, auf dem es keine Ergebnisse geben werde. Möglicherweise werden aber Ende der Woche Beschlüsse gefasst.
Ich habe mir den Vortrag von Varoufakis angeschaut.
http://livestream.com/dmake/zukunft/videos/89664402
So ähnlich muß er auch bei den Finanzministern aufgetreten sein. Nach seinen Überlegungen können die Probleme in Griechenland gelöst werden. Sie präsentieren sich als eine Partei, die nicht korrupt ist und das System ändern kann zusammen mit der EU.
Die Frage ist nur wie glaubwürdig das sein kann. Ich kann mir gut vorstellen, daß dies nicht für Frau Lagarde reicht.
Vorallem weil ich glaube, daß die jetzige Regierung nicht die Macht oder die Rückdeckung hat, um den Klientelismus in Griechenland abzuschaffen. Das heißt die Reichen zu besteuern und diese Reformen durchzusetzen.
Fortgesetzte Sudelpolitik, dabei: Wir sollten solidarisch sein mit den Dauer-Pleite-Griechen. Möchten wir nicht auch lieber keine Steuern zahlen und spätestens mit 50 in Rente? Wir sollten umdenken und das griechische Erfolgskonzept europaweit übernehmen. Geld kann man doch in beliebigen Mengendrucken. Niemand sollte mehr arbeiten, denn damit haben sie es in GR nicht so oder Steuern zahlen, Urlaub für immer und für alle. Dazu mit getürkten Zahlen und Bilanzfälschung den EU-Beitritt erschlichen um an billiges Geld aus EU-Kassen zu kommen. Es dann raushauen, als gäbe es keinen Morgen. Da sind wir doch mit dabei dank Merkel und Co, denn. … wir zahlen das Ganze, mit unseren Steuern! Auch zukünftig, wetten?! Bleibt denn wirklich nur noch die AfD?
Woher kommt das Geld, das hier verbrannt wird, sind die Gelder " nur " der Deutschen Steuerzahler oder auch die Gelder der Deutschen Spareinlagen hier, die Zinsen "NULL" auf Guthaben finanzieren wir seit Jahren die EU gegen unseren Willen, werden nun auch die Spareinlagen geopfert, oder haben die Parteien hier Steuereinnahmen oder Partei - Guthaben, die verwendet werden, statt Straßen, Schulen, Brücken hier sanieren in Deutschland.
@ higher
"die usa lassen keinen grexit zu."
Identisch mit meiner Einschätzung (s.o.). Schade, dass dieser Kern-Aspekt so vernachlässigt wird.
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@Töffelchen
"Die vielen Mrd. € ... sind in Wirklichkeit doch gar nicht in Griechenland angekommen ... .
... (die sich Banken nennen) schaffen das Geld weg oder verjubeln es. Europa leidet unter dem Stockholm-Syndrom, und die Griechische Nation sind die erste Nation die mit der Therapie beginnt."
Auch Sie haben meine volle Zustimmung! Wir sollten nicht auf die Griechen schimpfen, sondern ihnen dankbar sein, dass endlich einer diesen S.stall auszuräumen beginnt - Herkules und der Stall des Augius, könnte man sagen.
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@ MaKiLu
"Meinen Hut ziehe ich vor Tsipras und Varoufakis"
Wer die Hintergründe begriffen hat, wird genau das tun. Mit Varoufakis hat sich Tsipras einen Mann geholt, der intelligent genug ist, sich nichts vorschwafeln zu lassen. Und integer genug, nicht vom Klüngel gekauft zu werden. Für sowas hat Brüssel kein Konzept.
schon 80 Milliarden Notkredite der EZB für die gr. Banken, damit die Griechen weiter ihre Euros in Sicherheit bringen können. Und dann auch noch weiterer Schuldenschnitt. Plus ein paar Zugeständnisse für neue Hilfskredite. Ja, geht's überhaupt noch. Die EU Euro Länder wären schön blöd sich darauf einzulassen.
Griechenland legt ein Reformpaket vor,
und macht dann doch zuhause so weiter, wie vorher. Solange Europa ja Geld schickt, sieht keiner ein, warum sich was ändern müsste.
Ändern würde sich vielleicht etwas, wenn Europa einfach mal den Geldhahn zudreht, mit allen Konsequenzen, und erst wieder etwas zahlt, wenn die Reformen umgesetzt wurden.
Statt dessen pumpen wir immer wieder "kleinere" Beträge in dieses Fass ohne Boden, damit dort die Banken nicht den "Laden dichtmachen".
Hier hat so langsam keiner mehr Verständnis für die Griechenland-Politik: Wenn ich Schulden habe, und nicht zahlen kann, wird bei mir gepfändet, und neue Kredite bekäme ich schon gar nicht.
Anstatt viel Geld nach Griechenland zu senden, welches großteils bei irgendwelchen Banken oder ähnlichem angekommen sein dürfte und von europäischen Steuerzahlern schlußendlich bezahlt werden wird hätte man ja vielleicht auch Gutscheine ausgeben können für Reisen und Aufenthalte von EU- Steuerzahlern nach/ in Griechenland. Und so den Tourismus fördern, um dort Leuten Arbeit zu geben und damit Zukunft. Die Gutscheine dann bei Behörden einlösen, welche so auch die abzuführenden Steuern besser überwachen könnten. So wäre vielleicht ein Impuls möglich gewesen, der Optimismus geweckt hätte. Aber an so was denken die hochbezahlten, oft so fürchterlich abgehoben erscheinenden Politiker wohl nicht. Wäre mal was Neues, so wie das viele von der EZB verteilte frisch bedruckte Papier.
Mit dem Geld, das man den Griechen gibt, werden keine Waffen gekauft und Menschen umgebracht.
Ist doch schon mal etwas!
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Die Moderation
Mein Tip: nach langen und unglaublich schwierigen Verhandlungen wird in aaaaallerletzter Minute ein Kompromiss gefunden, der Griechenland (wieder einmal) rettet (für ein paar weitere Monate). Und dann wird man sich in Brüssel gegenseitig auf die Schultern klopfen, bis es weh tut, und die Politiker werden mit dem tollen Kompromiss nach Hause in ihre Länder fahren, wie stolze Kater, die eine frisch gejagte Maus ins Haus tragen und dafür gelobt werden wollen. Woher ich das weiß? Nun, die Börsen in Athen und in Frankfurt haben heute schon einmal die Einigung mit einem Kursfeuerwerk gefeiert, und diese Jungs sind für gewöhnlich nicht allzu schlecht informiert.
Meinen Hut ziehe ich vor Tsipras und Varoufakis, die mit ihrer Verhandlungstaktik an und jenseits der Schmerzgrenze ein für die Griechen hervorragendes Ergebnis herausgehandelt haben werden.