Ihre Meinung zu Neuer Bahnstreik: GDL trotzt der Kritik
Es ist der achte Bahnstreik in der laufenden Tarifrunde - und der längste. Bis Sonntag sollen die Züge stehen - seit 15 Uhr im Güterverkehr, ab 2.00 Uhr im Personenverkehr. Trotz aller Kritik bleibt GDL-Chef Weselsky hart - auch eine Schlichtung lehnte er ab.
Ich als ehemaliger Arbeitnehmer habe Verständnis für den Streik. Die Vorstände der heutigen (modernen) AG's werden immer dreister, wenn sie ihre eigenen Einkünfte erhöhen. Trotz gigantischer Unterschiede zwischen den Giga-Einkommen der Vorstände und den dagegen mickerigen Einkünfte derer, die arbeiten, steigen die Einkünfte derer da oben schneller als die Einkünfte der Arbeitnehmer. Die Gewerkschaften haben 50 Jahre lang nichtgs dagegen unternommen. Und jetzt begehrt eine Gewerkschaft auf. Das ist gut so. Der Faktor Arbeit muss leistungsgerecht besoldet werden. Wo Fachkräfte gebraucht werden, muss es auch Fachkräfte-Gewerkschaften geben. Sonst steigen die Unterschiede im Einkommen noch mehr. Die GdL sollte mal die Einkünfte aller Bahn-AG-Positionen veröffentlichen, vom Gehalt derer am unteren Ende der Lohnskala bis zum Gehalt (einschl. der Boni) der Vorstände. Das würde das Verständnis für den Streik vergrößern.