GDL-Chef Claus Weselsky

Ihre Meinung zu Neuer Bahnstreik: GDL trotzt der Kritik

Es ist der achte Bahnstreik in der laufenden Tarifrunde - und der längste. Bis Sonntag sollen die Züge stehen - seit 15 Uhr im Güterverkehr, ab 2.00 Uhr im Personenverkehr. Trotz aller Kritik bleibt GDL-Chef Weselsky hart - auch eine Schlichtung lehnte er ab.

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157 Kommentare

Kommentare

Gast
Meinungsmache

So weit haben die BLÖD Medien also unsere Bevölkerung schon, dass 80% gegen einen Streik sind. Ein Recht, dass damals hart erkämpft werden musste.
Und mit irreführenden Begriffen wie "Tarifeinheit" (=positiv) werden unsere Rechte beschnitten und wir jubeln weil die Bahn wieder fährt. Armes Deutschland.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Deutsche Löhne müssen steigen

Die Lokführer und ihre Gewerkschaften sind die machtvolle Avantgarde der deutschen Arbeiterschaft. "Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!" Unter diesem Motto erkämpften die Eisenbahner das Sozialversicherungssystem, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und einen gerechten Lohn.

In den letzten Jahrzehnten gerieten die Gewerkschaften unter einen medial inszenierten Globalisierungsdruck.

Die deutschen Reallöhne stagnieren nun 25 Jahre. Die Binnennachfrage stagniert nun seit unglaublichen 15 Jahren. Die deutsche Wirtschaft entwickelte sich zu einer regelrechten Parasiten-Wirtschaft. Die deutsche Wirtschaft bezieht nun über ein Jahrzehnt ihr Wachstum und neue Arbeitsplätze über ausländische Nachfrage.

Dieses exotische Wirtschaftsmodell trug deutlich zur Weltwirtschaftskrise und der Euro-Krise bei. Der IWF, die EU und die USA fordern deutliche Lohnsteigerungen zur Stabilisierung der intern. und europä. Wirtschaft. Eine nachholendes Lohnplus von über 7% ist alternativlos!

Account gelöscht
Neuer Bahnstreik:GDL trotzt der Kritik.........

Ja,in Deutschland gibt es keine Kultur des sich wehrens.Man soll nur ein bißchen meckern und sich dann umdrehen und weitermachen.Am 1.Mai geht der DGB demonstrieren,ab dem 2.Mai ins Kanzleramt.Die Medien tun dazu ein übriges.

Die Bahn-Vorstands-Millionäre haben der GDL kein Angebot zur Überstundenbegrenzung gemacht.Die Begrenzung auf 50 im Jahr lehnen die Pofallas ab.Auch 4,7 % Tariferhöhung ist für eine Laufzeit von 29 Monaten gemeint.Also kaum 2 % pro Jahr.
Die DB will Zeit gewinnen bis in ein paar Monaten das Antistreikgesetz der CDU/SPD-Koalition in Kraft tritt,daß die Grundrechte beschneidet.

fsutit
Streik

Wer auch nur etwas gegen Streiks, und damit auch diesen, hat, gehört wohl zu den reichsten 0.01% dieses Landes.

Das Wort "Privatisierung" wird von den Mainstreammedien ja sehr gemieden. Bin ich wirklich der einzige, der darin die Ursache des Problems liegt? Vielleicht ist es ja doch einfach nur bescheuert, die Dinge, auf die wir alle angewiesen sind, nicht mehr in öffentlicher Hand zu haben.

Das nächste verfassungswidrige Gesetz ist schon geschrieben (ich meine nicht die Vorratsdatenspeicherung) und Nahles wird es nicht kümmern. Mekel?. Früher wären Politiker wegen eines Bruchteils zurückgetreten. Und früher wären die Menschen auf der Straße gewesen und hätten sich solidarisiert. Schaut nach Amerika. Es geht immer weiter in diese Richtung. Es geht um reich gegen arm. Wenn die Arbeitenden sich gegenseitig bekämpfen, haben sie verloren. Lasst euch nicht von den Reichen sagen, was ihr zu denken habt.

"Niemand ist mehr Sklave, als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein." -Goethe

Selbstaufklärer
"Alles in allem drohen Streikkosten in Höhe von 500 Millionen

"Alles in allem drohen Streikkosten in Höhe von einer halben Milliarde Euro", sagte DIHK-Präsident Schweitzer."
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Das ist doch endlich ein Argument!
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Leider, liegt diese Feststellung in der Verantwortung der Regierenden!
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Die sollten endlich die Bahn wieder zu dem machen, welches sie vor ihren Privatisierungsabsichten war!
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Dann gibt es auch wieder eine Garantie, für den kleinen Arbeiter zu seiner unterbezahlten Arbeit zu kommen, genauso wie für die Wirtschaft, noch mehr Profit, in die eigenen Keller zu fahren!

Gast
Der Wirtschaftsminister

Statt über den Streik und die Streikenden zu lamentieren, sollte Herr Gabriel die Tatsache, dass der Bund Eigentümer der Bahn ist dazu nutzen, den Bahn-Vorstand zum Nachgeben zu bewegen.
Oder ist die SPD nicht mehr die Partei der Arbeitnehmer sondern nur noch die der DGB-Funktionäre?

Gast
@12:26 von efteris

Ein staatliches Unternehmen, welches bei Ausbeutung der Menschen ein beispiellose Größe erreicht hat, müssen wir die Bürger nicht dulden.

Ich frage mich, wo Arbeitnehmer ausgebeutet werden, indem man nicht mit 2 verschiedenen Gewerkschaften 2 verschiedene Verträge für den selben Job verhandeln will.

Was ist, wenn noch eine dritte oder vierte Gewerkschaft dazu kommt?

Emil66

Es gibt ein Streikrecht, dieses ist im GG verankert und das ist gut so.
In Deutschland wird zu wenig gestreikt / sich gewehrt, darum geht die Schere zwischen Arm und Reich auch immer weiter auf.
Aus meiner Sicht ist das Streikrecht ein fundamentales Element der Demokratie und der Freiheit.
Und merket auf wer die Freiheit gegen Sicherheit eintauschen will verliert so wie so beides, so viel ist schon mal sicher.

Gast
Schlichtung "nein Danke" Ja Bitte

Sorry, aber bei vielen der Kommentare hat man den Eindruck, dass das persönliche Betroffene vor den Recht auf Streik gesehen wird. Ja die GDL soll streiken, und Ja zum Nein der Schlichtung. Warum?
Aus meiner Sicht kann eine Schlichtung nur PRO BAHN ausgehen, da der Schlichter ein Ex-Politiker oder ein Mann der Wirtschaft sein WIRD! Diese Beiden Parteien haben aber schon klar Position gegen die GDL bezogen, daher erschliesst es sich mir nicht, wie es zu einem neutralen Schlichterspruch kommen könnte.
DIe User, die die Bahn verstaatlichen wollen, der größte Aktionär ist der BUND und hat die verstaatlichung gelockert um Geld in die Kassen zu bekommen. Daher sind auch12,5 Cent Mineralölsteuer direkt für die Bahn!
DIe verurteilenden Politiker sollten sich schämen, auch die Bediensteten der Bahn sind Bürger! Und die Politik ist verpflichtet ALLEN Bürgern zu garantieren, dass Arbeit und Verantwortung sich Lohnt.. oder soll es zukünftig Lokführer als 1-Euro Posten geben?

Chnutz
Vergessen Sie bitte mal Herrn Weselsky

Der Mann ist kein Diktator, König oder Papst sondern Vorsitzender einer demokratischen Institution, einer Gewerkschaft.
Da kann der Vorsitzende zwar Vorschläge machen, doch auch bei der GDL gibt es eine Urabstimmung.
Und bei einem Lokführer-Anfangsgehalt je nach Tätigkeit zwischen 2240 und 2947 Euro brutto oder - nach 25 Jahren! - maximal zwischen 2750 und 3454 Euro brutto kann auch wirklich niemand von einem Luxusgehalt sprechen (Quelle: RP-Online, 2013). Ein Stahlarbeiter verdient ähnlich, ein Pilot (der Vergleich kam oben) verdient ungefähr so viel wie 9 Lokführer. Übrigens: Bahnchef Grube alleine hatte 2013 wegen sinkender Einnahmen "nur" 1,66 Millionen Euro Einkommen, also so viel wie rund 44 Lokführer (SZ).
Klar sind wir als potenzielle Bahnkunden direkter betroffen, nur wenige von uns sind Kunden z.B. eines Stahlwerks, fals die IG Metall wieder streikt. Dennoch sollten wir den Lokführern das Recht zubilligen, zu streiken, egal wie (un-)sympatisch ihr Chef vielleicht wirkt.

Stefan N
Urlaub

Wenn man in den Urlaub fährt oder fliegt muß man zwei Dinge beachten:
1. NICHT die Bahn benutzen
2. NICHT mit der Lufthansa fliegen

Dann hat man die Chance den langersehnten Urlaub zu geniessen.

SEPP58
Verfassungsgericht anrufen und Gewerkschaften schützen!

Ich kann den Gewerkschaften und dem DGB nur raten vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen um dieses Nahles Gesetz zu fall zu bringen.Das ist nichts anderes als ein Eingriff des Staates in die Tarifautonomie um die Gewerkschaften zu schwächen.Man darf nicht vergessen das es keine Augenhöhe zwieschen Arbeitgebern und Gewerkschaften gibt.Das ist nur eine Erfindung der Politik.

To_LE
Also immer diese

ewig Linken-Neid-Debatten.... Der im Vorstand verdient soviel und der Lokführer nur soviel....

Nun niemand wird in diesem Land abgehalten selbst den Weg zum Vorstand zu gehen, d. h. Manager zu werden bzw. Unternehmer. Und die Mär vom Niedriglohnland.... nun vielleicht einfach mal in Südamerika oder Asien arbeiten?

Dieses gejammer mit dem Sektglas in der Hand geht echt nicht mehr.

Der GDL geht es nicht um Lohn, Arbeitsbedingungen oder ähnliches denn dann würde man darüber nachdenken das Angebot anzunehmen. In einem Tarifkonflikt wird man nie 100% der Forderungen umsetzen. Da die Bahn mit 4,7 % sehr nahe an der 5 % Forderung der GDL ist und dann noch 1000 Euro einamlig zahlt, könnte man vielleicht auf Gewerkschaftsseiten darüber nachdenken, auf die 1 Std weniger Arbeit zu verzichten.

Aber darum geht es nicht es geht um Macht, denn mit dem neuen Gesetze wäre die GDL weg vom Fenster und genau deshalb muss jetzt das halbe Land leiden, damit Herr W weiterhin seine Macht bekommt....

sogut
Angebot von 4,7%

Fakt ist, dass es ein Angebot der Bahn gibt, was von der GDL abgelehnt wurde. Die Anhebung der Löhne um 4,7% (es ist ein mehrstufiges Anheben, also effektiv etwas weniger als 4,7%) erscheint für eine Berufsgruppe, die in den letzten Jahren keine Nullrunden gefahren ist, nicht ganz so schlecht. Der Streik hat daher schon etwas bäsartiges und ist aus meiner Sicht unverständlich. Wer kann heute noch über 4% Lohnsteigerungen durchsetzen? Wer muss innerhalb des Unternehmens Bahn in Zukunft verzichten, damit die Löhne der von der GDL Vertretenen steigen können - sicher nicht der Vorstand. Wer zahlt die Schäden in deutschen Unternehmen durch den Ausfall von Güter- und Personenverkehr? Letztlich sind das auch die Mitarbeiter. Es kann nicht sein, dass einige wenige Berufe die Gemeinschaft erpressen.

martini1960
Stimmungsmache gegen GdL.......

...und ganz speziell gegen Herrn Weselsky. Ich bin sicher, den meisten Menschen, insbesondere im Westen Deutschlands, passt es nicht, dass hier ein Gewerkschafter aus den neuen Bundesländern an der Spitze der Spartengewerkschaft GdL steht und einfach richtig unbequem ist. Und dann noch mit sächsischem Dialekt!!! Das geht aber gar nicht!!! Ich wundere mich nur, dass noch keine Vorwürfe wegen früherer angeblicher Stasitätigkeit als Informant gekommen sind. Es wird bestimmt noch danach gesucht. Und dann spricht Herr Weselsky noch ehrliche einfache klar zu verstehende Sätze.
Das verstehen die Gegner des Streiks nicht. Sie wollen nicht verstehen!!! Die hören lieber was zum Einlullen von den Arbeitgebern. Diese Gegner hier bei den Kommentaren sind wahrscheinlich auch alle keine Gewerkschaftsmitglieder. Aber diese Leute kommen immer gerne in den Genuss dessen, was die Gewerkschaften für sie erreichen. So ist das nämlich.
Herr Weselsky, bleiben Sie unbequem!!!!

Gast
"Terror" von kleinen Spartengewerkschaften ?

Wäre uns denn ein Streik, der von einer kleinen Abteilung von Verdi veranstaltet würde, lieber ?

Die Hetze über die "kleinen Spartengewerkschaften" ist doch einfach nur übelste Manipulation der öffentlichen Meinung! Es geht doch im Grunde um verfassungsmäßig verbriefte Rechte ... egal ob nun die kleine GDL oder die große Verdi streikt!
Der Witz ist doch, daß der Bahnvorstand im Schulterschluß mit der GroKo gegen diese Verfassungsrechte kämpft unter Einsatz von über 180 Millionen Euro Steuergeldern. Dagegen sollte agiert werden !!

Wolle2
Mißbrauch des Streikrechts

Das Streikrecht ist ein hohes Gut. Es darf aber nicht zur reinen Machterhaltung und Machtmißbrauch dienen wie es Herr Weselsky momentan betreibt. Es geht wohl nur noch um seine Position und primär sein Einkommen und seine Macht. Auch das schadet dem erkämpften Streikrecht enorm. Hier wünsche ich mir eine harte "Bahn". Erteilt dem Knaben Hausverbot und lehnt jede weitere Verhandlung mit ihm ab. Verhandelt mit seinen Konkurrenten eine vernünftigen Tarifvertrag, empfehlt den Mitgliedern eine Wechsel dorthin. Ansonsten, auch wenn es weh tut, sperrt die verbleibenden Anhänger von Herrn Weselsky aus. ( Denke da bleiben dann eh nicht mehr viele, da auch die Mitarbeiter das so in der Mehrheit nicht mehr wollen, denke und hoffe ich zumindest).
Es muss hier mal Schluss sein. Für eine konsequente Bahn würde ich weitere Ausfälle akzeptieren.

Selbstaufklärer
Streikforscher Jörg Nowak : Bahnstreik ist legitim

14:51 von Bernd Kevesligeti
"Die DB will Zeit gewinnen bis in ein paar Monaten das Antistreikgesetz der CDU/SPD-Koalition in Kraft tritt,daß die Grundrechte beschneidet."
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http://www.deutschlandradiokultur.de/gdl-streikforscher-bahnstreik-
ist-legitim.1008.de.html?dram:article_id=302382
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Lesenswert!
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Besonders für die, die meinen mit den Regierungsverantwortlichen gegen Herrn Weselsky und seiner GDL, ins gleiche Horn blasen zu müssen!
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Die sollten sich nicht wundern, wenn sie eines Tages mal ohne jegliches Streikrecht dastehen!

Gast
Hr. Weselsky

hat das System noch nicht verstanden. Wer alles ablehnt steht am Ende ohne Erfolg da.

IMG
Streiken bis die Kasse leer ist - Kompromiss unmöglich

Was will Herr Weselsky?
Wenn ich es richtig verstehe will er, dass Mitglieder seiner Gewerkschaft anders bezahlt werden als Bahnmitarbeiter, die nicht Mitglieder der GDL sind. Die Bahn soll sich also vertraglich verpflichten, dass bei ihr den Grundsatz "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" nicht gilt, z. Bsp. der Zugschaffner in Wagen 2 nach einem anderen Tarif bezahlt wird als der Zugschaffner in Wagen 16 desselben Zuges. Eine gewaltige Klagewelle wäre die Folge - es sei denn, Herr Weselsky schließt für die GDL einen eigenen Vertrag ab mit geringeren Löhnen - dann würden höchstens die Mitglieder der GDL klagen!

Einfacher wäre es, sie würden dem "Mitarbeiter des Monats" von Sixt die Gefolgschaft aufkündigen und sich nicht länger von einem Egomanen vertreten lassen. Wie lange ist noch Geld in der Streikkasse?

zyklop
es reicht

Jetzt reicht es langsam. Einzelgewerkschaften hin und her: Man stelle sich mal vor, im Öffentlichen Dienst gäbe es 100 verschiedene, z.T. sehr kleine Gewerkschaften, die alle eigene Tarifverträge wollen. Dann streiken mal die (angestellten) Lehrer im Bundesland A und mal die Busfahrer in der Stadt B und mal Einwohnermeldeämter im Kreis C, nur weil sie alle verschiedene Gewerkschaften haben und alle extra Tarifverträge haben wollen.
Überhaupt: Wie groß ist wohl die Begeisterung derer, die immer den Lehrern den Beamtenstatus wegnehmen wollen, für ähnliche bundesweite Streiks von Lehrern? Die könnten auch mal statt für Geld für kleinere Klassen streiken. Wie wär's denn?

rumpelstil
maßvolle GDL

Die GDL hat sich bislang ausgesprochen rücksichtsvoll gegenüber den Kunden verhalten. Sie hätte bereits über die Feiertage zum Jahreswechsel streiken können, mit gerichtlichem Segen, dies aber aus einer souveränen Position heraus unterlassen. Die Kunden danken es ihr keineswegs. Laut Bahn liegen die Positionen nicht so weit auseinander. Warum macht die Bahn denn dann nicht den aus ihrer Sicht kleineren Schritt auf die GDL zu ?

Roger15
Herr Weselsky,

ich drücke Ihnen die Daumen. Bleiben sie Standhaft und Hart.

Wirtschaftliche Schäden? Wie hat uns die Wirtschaft für unsere harte Arbeit entlohnt?
Nur einwenig mit Taschengeld!

Bin kein Bahner aber weiss wie es ist hart zu arbeiten für wenig Kohle!

Tagesscheu
Kein Wunder , dass hier die meisten gegen Streik sind

Die Mehrheit hat ja auch wiederholt jene Parteien gewählt , die öffentliche Mittel privatisierten und das weiter machen wollen.
Die Welt ist schon verrückt.
Und dabei ist dieser Streik peanuts gegen den Volkswirtschaftlichen Wahnsinn, den eine solche Politik langfristig ausrichtet. Schon mal drüber nachgedacht , warum selbst Griechenland erst nach massiven Druck, als letzte Option, staatlich relevante Einrichtungen wie die Hafenanlagen veräussert ? Sowas kommt kurz vorm Offenbarungseid. Die Privatisierungsmassnahmen ziehen auch solche Projekte wie S21 nach sich. Hier die kleinen Lokführer zu dissen , geht komplett am Thema vorbei. Die Schuldigen sitzen in Räten, Gremien und im Plenarsaal.

AlterSimpel
@To_LE

"Also immer diese ewig Linken-Neid-Debatten.... Der im Vorstand verdient soviel und der Lokführer nur soviel....
Nun niemand wird in diesem Land abgehalten selbst den Weg zum Vorstand zu gehen, d. h. Manager zu werden"

Vergleichen Sie die Zahlen der Managerposten und die Zahl der Arbeitsplätze.
Selbst wenn jeder ein Manager werden wollte, wird das nicht klappen können.
Ihr Vorschlag ist also mehr als absurd.

Manager rechtfertigen ihre hohen Gehälter gerne mit ihrer Leistung.
Die Manager der Bahn waren auch nach 11 Monaten aber offenbar nicht in der Lage, das Problem zu lösen.
Auch der erst kürzlich eingestellte Politmanager Pofalla war wohl eine teure Fehlbesetzung.

Wenn ein kleiner Streik angeblich eine halbe Milliarde Kosten verursacht, dann sind es wohl die Lokführer, die ganz offenbar nicht gemäß ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bezahlt werden.

Wieso kann das also der vielbeschworene "Markt" nicht durch bessere Bezahlung selbst regeln?

Jadawin1974
@ Martini1960

Ich muss leider eingestehen, dass mir der Dialekt und die Herkunft von Herrn Weselsky höchstegal sind. Die wenigsten Bahnfahrer dürften auch in den Genuss kommen, mit Herrn Weselsky persönlich zu sprechen, alleine die schiere Menge der Bahnkunden macht das schwierig.

Nein, mich stört einseitige Auslegung des Streikrechts. Natürlich mag das alles rechtens sein. Aber das Streikrecht wurde erstellt, dass am ende eine Einigung steht. Dafür wurde im im Zweifel der Schlichter installiert, der als unbeteiligter dritter einen Vorschlag macht, der für beide Seiten akzeptabel ist.
Wenn die Forderung der GdL so absolut rechtens sind, wie gerne behauptet, dann kommt ein unabhängiger Schlichter wohl auch zu diesem Schluss. Wobei ein Schlichterspruch ja nichtmal akzeptiert werden muss.
Aber davor hat man anscheinden Angst oder ist zu erhaben-mir persönlich egal.

Ein Blick nach England reicht, um zu sehen wohin Kompromislosigkeit beim Streik führt: Nicht ins Arbeiterparadies...

la_capra
Gerichtliches Verfahren

Was mir nicht klar ist: Warum versucht die Bahn nicht auf gerichtlichem Wege, eine einstweilige Verfügung gegen den Streik wegen Unverhältnismäßigkeit zu erreichen? Im November war sie noch gescheitert, dieses mal hätte sie Chancen, zumal aus den Äußerungen von Weselsky implizit immer mehr der politische Charakter des Arbeitskampfes klar wird. Und politische Streiks sind obendrein verboten in Deutschland.

sparc

Geiz ist geil. Diese Mentalität haben die Deutschen erfunden. Sie gilt offenbar auch gegenüber Leuten, die schlecht bezahlt werden. Die Umfragewerte dieses Beitages spricht hier eine deutliche und schändliche Sprache. Statt sich solidarischzu zeigen, dividiert man lieber die verschiedensten „Stufen von Unterbezahlung“ gegeneinander aus. Das ist widerlich. Nur wenn das Loch im eigenen Geldbeutel zu spüren ist, ist das Gejammer der Deutschen gross. Das einzige, worin sie noch gross sind…

swimmer
Wer braucht überhaupt Lokführer?

Es ist ja nicht so, dass die Technik längst auf dem Stand wäre, Züge fahrerlos zu steuern, und der Großteil der Arbeit eh automatisiert/ von der Technik kontrolliert ist. In einigen Städten/ Flughäfen/ zum Rangieren,... ist dies längst üblich.

Ja, die Umrüstung kostet, aber es wäre eine Investition wert, weil
1. Automatik/Maschienen auf Dauer günstiger sind (einer der Gründe, weshalb die Industrialisierung sich durchsetzt)
2. Effektiver gefahren werden kann (Netzplanbelegung, Sicherheitsabstand,...), und ein Lokführer inzwischen v.a. den Zweck erfüllt, "scheinsicherheit" zu demonstrieren
3. Die Aussicht, diese Berufsgruppe zu dezimieren, eine ganz neue Verhandlungsbasis schafft...

Ich bin per se absolut für ein Streikrecht, bezweifel, und hoffe, dass der Versuch von Fr. Nahles als verfassungswidrig abgeblockt wird. Aber dieses streiken um des Streikes Willen ist für mich nicht nachvollziehbar.

Naja, mal schauen, liebe GDL, wie lange der Ast noch hält, an dem ihr sägt...

_Beholder
Denk' ich an Deutschland in der Nacht...

...dann bin ich um den Schlaf gebracht.

Was um Himmels Willen ist denn hier los?

Ein Großkonzern zögert einen Tarifabschluss immer weiter hinaus und berichtet der Presse von "Erfolgen", die es gar nicht gegeben hat. Die Politik, die laut Amtseid "Gerechtigkeit gegenüber jedermann" üben sollte, macht sich zum Sprachrohr eines Konzerns und hetzt mit Ausdauer gegen eine Gewerkschaft, die ihre verfassungsmäßigen Grundrechte durchsetzt.

Und der inzwischen auf Billigstlohn und Leiharbeit gestutzte deutsche Michel redet der Hetze gegen die GDL noch das Wort, weil er inzwischen verlernt hat, wozu das Streikrecht da ist und er sich lieber den ganzen Tag mit watteweichen Soaps und lustigen Handy-Apps beschäftigt.

Ist doch egal, wenn Grundrechte mit Füßen getreten werden, denn der Michel will jetzt S-Bahn fahren!

Um Himmels Willen!

Lieber Michel, bitte wache auf und fange wieder an zu denken, bevor Du Dich endgültig zum unmündigen Lohnsklaven neoliberaler Großkonzerne entwickelt hast!

Boris.1945
14:52 von Selbstaufklärer

"Alles in allem drohen Streikkosten in Höhe von 500 Millionen
"Alles in allem drohen Streikkosten in Höhe von einer halben Milliarde Euro", sagte DIHK-Präsident Schweitzer."-
>
Das ist doch endlich ein Argument!
-
Leider, liegt diese Feststellung in der Verantwortung der Regierenden!////
*
*
Ohne nachrechnen, allein die letzte Behauptung zeigt ein seltsames Verständnis von Tarifautonomie!

Thunderstorm
Und ich bleibe auch dabei!

Die GDL ist eine egoistische Kleinstgewerkschaft die keinerlei Interesse an der Gesamtbelegschaft der Deutschan Bahn hat. Es ist richtig dass sie derzeit unter heftigster Kritik in der Öffentlichkeit steht. Was sie aus reinem Machterhalt mit der Bevölkerung Deutschlands treibt hat ein Maß erreicht, das nicht mehr hingenommen werden kann. Wir benötigen eine Tarifeinheit in den Betrieben, so dass nicht mehr individuelle Einzelinteresen von kleinen Gruppen den Ton angeben, sondern ein Ausgleich zwischen den einzelnen Gruppen gefunden werden kann. Nicht nur diejenigen die zufällig an den Stellschrauben stehen sollten bevorzugt werden, sondern auch die Berufsgruppen, die ansonsten zu kurz kommen. Dazu ist die GDL nicht in der Lage. Deren Mitglieder haben anscheinend keine Ahnung was ihre Fahrgäste über sie denken.

Smokings
@15:50 von la_capra

"Was mir nicht klar ist: Warum versucht die Bahn nicht auf gerichtlichem Wege, eine einstweilige Verfügung gegen den Streik wegen Unverhältnismäßigkeit zu erreichen?"

Gute Frage, warum denn nur nicht und stattdessen so ein PR Kampf?

Tja, wahrscheinlich liegt die Antwort in der Frage...

...und an diesem Streik ist garnichts unverhältnismässig.

artist22
@Ein Blick nach England reicht 15:50 Jadawin1974

um zu sehen, dass der Thatcherismus
aber auch nicht dazu gereicht rat.
Gereicht hat es allerdings für
die Industrieruine England.
Und den ungezügelten Finanzwahn...

Tagesscheu
Von wegen "Missbrauch"

Das Streikrecht wir hier nicht missbraucht, sondern ordentlich eingesetzt.
Dieser Streik hat lediglich das Ziel, mehr als nur den Inflationsausgleich zu erreichen.
Der Aufschrei kommt zu 90% von Leuten, die auf die Bahn angewiesen sind. Kleiner Egoismus ist das. Eine Bahn, die seit Beginn der Privatisierung Streckennetz abgebaut hat, den öffentlichen Personenverkehr unzeitgemäss weiterhin auf die Strasse drängt, die Preise künstlich nach oben treibt mit Prestigeprojekten.... usw. - all das als gewinnorientierter Monopolist. "Unrentabel" sind Strecken nur für diejenigen, die nicht drauf angewiesen sind. Ein anderes Wort für Sozialabbau. Wo es nur geht. Die Politik hat selbst dafür gesorgt, dass aus Beamten Angestellten werden - mit allen Vorteilen für die Bahn in fast allen Bereichen. Dass man staatlich bedeutende Zweige samt Belegschaft dem Markt unterordnet , und die Bahnfahrer in dem Fall keine Alternative haben, kann man wohl kaum den Lokführern vorwerfen.

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel: "Warum kann dasalso der vielbeschworene "Markt"...

... nicht durch besserer Bezahlung selbst regeln?"

Weil es laut Weselsky ein politischer Streik um Struktur- bzw. Machtfragen ist, der durch zu unterschiedliche Interessen der Beteiligten Bahn und EVG materiell nicht befriedet werden kann. Die GDL will keinen fairen Interessenausgleich, sondern die unbestrittenen, aber nicht zum Ausgleich führenden, Grundrechte unbedingt nach ihrer Facon durchsetzen. Das ist insofern unverständlich, als die GDL-Führung offenbar bei bestehendem rechtlichen Rahmen nicht in der Lage zur Umsetzung einer einvernehmlichen Regelung ist.

Roger
Wie Dallas

Die GDL steht offenbar mit dem Rücken zur Wand.
Ich glaube, alle Staatsbetriebe werden zukünftig mit ihren Mitarbeitern im Clinch stehen. Die GDL ist nur ein Beispiel.

Letztlich sind CDU-Politiker für die aktuelle Situation verantwortlich. Über Jahre hinweg wurde eine restriktive Personalpolitik betrieben. Bahnangestellte (Lockführer) erhielten niedrigste Löhne - bis zum Streik.

Als die GDL ihre verfassungsgemäßen Rechte einforderte, änderte Berlin mal eben die Spielregeln.
Kleine Gewerkschaften (GDL) haben zukünftig für ihre legitimen Rechte kaum noch Streikmöglichkeiten, sprich Erfolg im Arbeitskampf.

Politiker als Aufsichtspersonen "ihrer" Staatsbetriebe, zeigen sich als schlechtes Beispiel deutscher Unternehmenskultur.

Mich erinnert das an Dallas: J.R. Ewing und Cliff Barnes pokern um Macht.

To_LE
@ um 15:49 von AlterSimpel

Sie haben natürlich das Zitat da beendet, wo es für am passenden war.... und bei vergessen "oder Unternehmer".

Nun, sicher wird mir hier gleich von jemdem versichert, dass er es schon mal versucht hat. Nun wer es glaubt wird seelig.

Und wer sagt, dass der Markt das durch "bessere Bezahlung" regeln muss? Kann es auch nicht durch schlechtere sein? Die Bahn verliert sehr viele Regionalaufträge an wirklich private Bahnunternehmen (die der Bahn dann Nutzungsgelde für die Gleise zahlen müssen nur um die nächste Mär auszuräumen). Könnte es daran liegen, dass der Kunde nicht bereit ist den Preis zu zahlen?

4,7% Gehaltserhöhung, 1000 Euro Einmalzahlung und dann lehnt man die Schlichtung ab? Es offenbart es ist ein Machtkampf der Gewerkschaften für sich selbst. Sorry das hat nichts mit Arbeitskampf und besseren Lebensbedingungen zu tun. Die GDL will einfach nur mehr Macht oder warum einigt sie sich nicht mit der EVG?

Smokings
@15:54 von Zevener

"Das ist auch der Knackpunkt. Weselsky will für ALLE Mitarbeiter einsetzen, obwohl diese zur EVG gehören."

Das ist doch Quatsch, das will man uns so verkaufen, aber er macht nur das was er muss, sich für alle Mitarbeiter in der GDL einzusetzen und da gehören eben nicht mehr nur Lokführer dazu...

...der Rest ist Sache der Bahn, wenn die Bahn dann entscheiden würde GDL und EVB Mitglieder unterschiedlich zu entlohnen, dann beginge sie einen Kardinalsfehler, denn auch Mitarbeiter ohne Gewerkschaftszugehörigkeit, werden ja nicht unterschiedlich entlohnt.

Und jetzt der Knackpunkt! Nehmen wir mal an die unorganisierten Mitarbeiter einer Firma sollen als Grundlage für alle Mitarbeiter die Lohnhöhe bestimmen, weil es einfach mehr sind als organisierte...

...was würde ihre Gewerkschaft dazu sagen?

Gast
@15:56 von swimmer

Ich bin per se absolut für ein Streikrecht, bezweifel, und hoffe, dass der Versuch von Fr. Nahles als verfassungswidrig abgeblockt wird.

Wollen Sie, dass Arbeitnehmer, die in der selben Firma den selben Job machen, unterschiedlich bezahlt werden und unterschiedlich lange arbeiten müssen, weil sie 2 verschiedenen Gewerkschaften angehören?

Cicero-secundus
"Herr" Weselsky ...

.
...ist in der ehemaligen DDR aufge-
wachsen und war dort als Lokomotiv-
führer tätig. Er ist mithin ein einfacher
Arbeiter.

Ich gehe davon aus, daß er weder die
Usancen, noch die Gepflogenheiten
eines komplizierten, wirtschaftsrecht-
lichen und kollektivarbeitsrechtlichen
Vorgangs wie denjenigen des Aushan-
delns von Tarifverträgen auch nur nur
ansatzweise versteht.

Da hätte die Gewerkschaftsführung
auch gleich einen Bud-Spencer-Typ
mit einer Brechstange an ihre Spitze
stellen können.

Vertragsverhandlungen werden zu-
meist von erfahrenen Wirtschafts-
juristen (für den Arbeitgeberver-
band) und erfahrenen, sowie gut
ausgebildeten Gewerkschaftsführ-
ern (für die Arbeitnehmerschaft,
bzw. für die Gewerkschaft) geführt.

"Herr" Weselsky ist weder "gut aus-
gebildet", noch erfahren oder gar
im Tarifwesen versiert.

Dies ist ein personeller Organisations
-mangel auf Gewerkschaftsseite !

Den Schaden haben alle Bahnreisen-
den, die die Bahn benutzende Industrie und die DB-AG - leider !

Izmi
Politik

Mittlerweile ist dieser Streik von einem rein ökonomischen auch zu einem politischen Streik mutiert. Das Eingreifen von Politik und bahnfremden Verbänden lässt deutlich eine Angst erkennen, dieser GdL-Streik könnte erfolgreich sein. Was das heißt für die deutsche Gesellschaft ist möglicherweise ausschlaggebender als die nächste Wahl. Setzt sich nämlich die GdL durch, könnten auch andere Gewerkschafter ihre Lage überdenken und die lange geübte "Sozialpartnerschaft" aufkündigen. Denn die alte DGB-Führung hat noch nicht bemerkt, dass diese Partnerschaft schon seit Längerem von Industrie und Konzernen begraben ist. Das Nichtstun der Gewerkschaftsbosse rächt sich langsam. Die abhängig Beschäftigten werden wach! Und das könnte die Konsequenz aus dem Streik sein, wäre er erfolgreich. Und deshalb wehren sich Politik, Arbeitgeber und (in diesem Fall) EVG mit Händen und Füßen, auch mit verleumderischen Mitteln, gegen Weselsky und die GdL. Ich wünsche den Kollegen viel Mut und Erfolg!

SEPP58
Sollen die Gewerkschaften und das Volk ruhig gestellt werden?

Wieso hier so viele Pro Bahnvorstand posten kann vielleicht ein Artikel der Süddeutschen erklären.Wer hier also "englische Verhältnisse" sieht der verkennt das durch das agieren der Regierung gegen die Gewerkschaften genau so eine Situation gesucht wird ,wie im Artikel von 2010 beschrieben.Man muss sich gerade in Deutschland nicht über übermäßiges Streiken beschwehren.Der Teufel soll wohl an die Wandgemalt werden!

Ruhe=Friedhofsruhe_

http://www.sueddeutsche.de/politik/angst-vor-sozialen-unruhen-in-deutsc…

la_capra
@16:09 von Smokings

Doch, der Streik ist sehr wohl unverhältnismäßig. Ich würde ihn für verhältnismäßig halten, falls eine Schlichtung scheitern würde. Aber er VERSUCHT ja eine Schlichtung gar nicht, sondern geht ihr mit ideologischen, fadenscheinigen Argumenten aus dem Weg. Wir hatten in Deutschland in früheren Tarifauseinandersetzungen schon Schlichtungen, wo die Parteien meilenweit voneinander entfernt waren (und nicht nur beim Lohn), und die dennoch funktioniert haben. Und wenn nichts geht, kann man eine solche Schlichtung auch als gescheitert erklären - ist ja keine Zwangsschlichtung. Aber ich erwarte, dass man nach 7 Streikrunden auch mal nach einem Kompromiss unter Hilfe von Außenstehenden sucht.

Aber wir sollten das Gesicht von Herrn Weselsky die letzten Tage genießen, bevor er in der Bedeutungslosigkeit verschwindet - denn schon 2010 und 2011 hat er sich durch seine Maßlosigkeit regional (MÜ und Norden) eine blutige Nase geholt. Jetzt das ganze nochmal auf Bundesebene - und weg ist Herr W.

Ramuthra
An alle Hetzer

Und trotzdem verweigert die DB:

eine Begrenzung der Überstunden auf 50 Stunden im Jahr,eine Verbesserung bei der Schichtfolge, also 5 Schichten in 5 Tagen, statt 7 Schichten in 6 Tagen, eine Absenkung der Arbeitszeit von 39 auf 38 Wochenstunden, eine Verbesserung bei den Ruhetagen

20000 Lokführer haben 3 Mio nicht abgebaute Überstunden, 2500 Lokführer werden nach Rangierlokführergehalt bezahlt, statt nach ihnen zustehendem Passagierlokführergehalt.

Jeder gdl Lokführer hat also im Durchschnitt 150 nicht abgebaute Überstunden.
2500 Lokführer werden um Lohn betrogen.
Aus den 4,7% sind mittlerweile ja faktisch 3,2% geworden.

Hier spricht der pure und unbegründete Neid auf die Lokführer die jahrelang über den Tisch gezogen wurden.
Das der Streik erst jetzt erfolgt hängt mit dem auslaufen der Tarifverträge zusammen, die bestimmte Berufsgruppen in Gewerkschaften gezwängt haben. Dementsprechend sind auch kaum zugbegleiter in der gdl. Mehr auf der gdl Homepage

_Beholder
@ 16:16 von Cicero-secundus

Darf man Ihnen behilflich sein, oder schaffen Sie es von selbst wieder von Ihrem hohen Ross herunter?

Woher nehmen Sie denn Ihre Profunden Kenntnisse bezüglich der Eignung des GDL-Chefs?

Haben Sie schon mit ihm verhandelt?

Bitte lassen Sie uns doch an Ihrem Wissen teilhaben. Ich würde das sehr interessant finden.

J.E.G.-

Hätte man die Lokführer im Beamtenstatus gelassen, dann hätten sie kaum mehr Gehalt gehabt als jetzt nach mehreren Lohnerhöhungen. Dieses wäre eindeutig stressfreier für die Verhandlungsparteien gewesen.
Die Bahn ist einfach zu wichtig für die Infrastruktur und das Funktionieren des allgemeinen täglichen Lebens.
Für mich ist der Herr Weselsky ein Paradebeispiel für Maßlosigkeit und Ausnutzung dieser Lage. Er könnte ein Grund für mich werden, meine Mitgliedschaft im DGB zu kündigen.
Herr Weselsky möchte meiner Meinung nach nur sein Ego befriedigen.
Ich hoffe nicht, dass andere Verhandlungspartner seinem Beispiel folgen.

Andrej Zaindinov
Kein Lokführer ist faul.

Sie alle wollen arbeiten. Es ist ihnen allen bewusst, dass es bei Reisenden zu Problemen kommen kann. Sie haben auch alles unternommen, um Streiks zu verhindern. Nur wenn die Bahn da nicht mitmacht muss es einfach sein. Die Schuld ist bei der DB zu suchen

SEPP58
Nur falsches

@secundus__Er ist mithin ein einfacher
Arbeiter._Das war Blüm auch,aber auch Schumacher und andere Bundestagsabgeordneter oder Bosbach der einen Supermarkt geleitete hat(na immerhin nach ihrer Denkweise)

Zitat_ kollektivarbeitsrechtlichen
Vorgangs wie denjenigen des Aushan-
delns von Tarifverträgen auch nur nur
ansatzweise versteht._Um in diese Position zu kommen die Herr Weselsky inne hat müssen sie Jahrelange Weiterbildungen neben ihrem Beruf besuchen.Ihr Beitrag ist also völliger Unsinn und eine unterstellung die ihnen jeder Betriebsrat schon bescheinigen kann.

Izmi
Unfair

"...Die GDL will keinen fairen Interessenausgleich, sondern die unbestrittenen, aber nicht zum Ausgleich führenden, Grundrechte unbedingt nach ihrer Facon durchsetzen. ..."

Diesen Satz sollten Sie genauer erklären. Er zeigt die konfuse Argumentation so mancher Foristen hier. Denn wenn die Rechte - also das Recht der GdL, zu streiken - unbestritten sind, inwiefern bedeutet das einen unfairen Interessenausgleich und wieso kann man ein Grundrecht nach "seiner Facon" durchsetzen? Ein Recht ist ein Recht, da gibt es keine "Facon". Es sei denn, ein übergeordnetes Gericht stellt etwas anderes fest. In diesem Fall aber haben die Gerichte die GdL sogar bestätigt! Also, was ist nun unfair?

stinknormal
@Matthes84

Sie posten hier Unwahrheiten. Die Gdl will nicht für die Evg verhandeln. Die Gdl will für ihre Mitglieder in den verschiedenen Berufsgruppen verhandeln. Warum will das niemand verstehen das dies auch ihr Recht ist.
Verdi bestreikt den Öpnv im Land Brb. Es werden 120Euro+Bonus (Geld o Url) für ihre Gewerkschaftsmitglieder gefordert. Das würde bedeuten 2Tarifverträge für dieselbe Berufsgruppe. Einen für d Mitglieder u einen für Nichtmitglieder. Der Erzwingungsstreit geht in d 2.Wo. Komisch hier regt sich darüber aber niemand auf. Man liest darüber auch nichts in den Medien

la_capra
@16:09 von Smokings

Falsch: Dass der Streik "erst"(?) jetzt erfolgt, hängt damit zusammen, dass Weselsky aufgrund des drohenden Tarifeinheitsgesetzes kalte Füße bekommt. Die Tarifverträge sind schon am 31.7.2014 (EVG) bzw. 30.6.2014 (GDL) ausgelaufen. Bitte besser informieren vor dem Posting ...

Und Lohn und Überstunden: Da wäre wohl das Gros der DB Fahrgäste auf Seiten der Gdl, wenn .... JA WENN denn mal über diese Themen verhandelt worden wäre. Aber Weselsky geht es nur um Machtsicherung, und durch das Tarifeinheitsgesetz ist die gefährdet für die kleine GDL.

Ginge es der GDL bzw. Weselsky wirklich primär um Lohn und Arbeitszeit, dann würde er sich in welcher Konfiguration auch immer schnellstmöglich mit der EVG abstimmen - sowohl bei den Verhandlungen, als auch beim Streik. Denn nur gemeinsam ist man stark gegenüber eines starken Arbeitgebers. Und bei einem gleichzeitigen Streik der GDL und der EVG (der möglich wäre!), würden keinenfalls noch 1/3 der Züge verkehren ...

Smokings
@16:28 von la_capra

Genau das will die Bahn, eben keine Einigung! Sondern Tarifrunde nach Tarifrunde, gefolgt von einer gescheiterten Schlichtung, was dann weitere Tarifauseinandersetzungen bedingt - bis zum Sommer, erstmal.

Die GDL will das nicht, sie spricht immer wieder davon das die Bahn eben nicht ernsthaft verhandelt und hat auch recht damit - was soll also die Schlichtung, ausser Zeit bis zum Nahles Gesetzentwurf, bringen, wenn die Bahn alle Runden bisher platzen liess?

Und wenn sie so sicher wären es wäre unverhältnismässig, dann wären das wohl auch die Juristen der Bahn und sie würde schon klagen - machen sie aber nicht und da sind wir wieder beim Punkt? Was will die Bahn?

Sie kann das was alle ihre Konkurrenten können nicht, nämlich mit zwei Gewerkschaften verhandeln? Will sie uns das wirklich weiß machen, kann man das wirklich glauben und wie kann diese Inkompetenz auch noch mit diesem Mediengetümmel belohnt werden, anstatt ganz klar abgestraft?

Politisch ist hier nur die Bahn!

Tagesscheu
@16:16 von Cicero-secundus

Nun, sieht man auf die Geschichte der Gewerkschaften zurück, liegen sie voll daneben. Gewerkschaftler die wirklich wichtiges erreicht haben , waren meistens aus dem Arbeitermillieu . Denn die wussten, worum es ging. Einen "personellen Organisationsmangel" haben sie als Begriff wohl grade neu erfunden, wunderbares Kabarett, vielen Dank dafür. In Wirklichkeit heulen hier nur alle auf, die Morgen ihren Zug nicht kriegen. Das lässt tief blicken.

Simplicissimus
Nur nicht nachgeben! Solche Streiks dürfen nicht Schule machen!

Die Streikenden sollten merken, dass sie mit Ihrem egoistischen Verhalten nichts erreichen. Sie sind sauer auf die Chefs und verprügeln unschuldige Bürger. Ich hoffe die DB stellt sich auf die Seite des kleinen Mannes und weißt die Streikenden in ihre Schranken. Das ist ja als würde ich Mitstudenten zusammenschlagen, weil ich auf den Professor sauer bin.

pnyx

Was immer hier Persönliches gegen den GDL-Chef vorgebracht wird und bei allem Verständnis der Menschen, die sich durch den Streik massiv behindert fühlen; die Bahn spielt ein abgekartetes Spiel, gibt keinen Millimeter nach und setzt eben genau auf die Verärgerung der Kunden. Sie handelt hochgradig zynisch.

jmhwittum

Streikrecht hin oder her, man kann es auch übertreiben: eine halbe Milliarde Euro wirtschaftlicher Schaden, damit schadet die GDL nicht nur der Bahn, sondern der gesamten deutschen Wirtschaft! So langsam sollte Schluss sein und endlich eine Schlichtung begonnen werden, so geht es doch nicht weiter!

rokaleh
Wechsel

Ich kann nur allen GDL-Mitgliedern empfehlen, sich der EVG anzuschließen, die die 6-fache Anzahl an Mitgliedern hat. Dort wird eine wesentlich bessere und vor allen Dingen solidere Tarifpolitik gemacht als durch diesen Egomanen Weselsky, der bereits einen Schaden von einer halben Milliarde Euro angerichtet hat.

Tagesscheu
@16:35 von J.E.G.-

Sie wollen aus der Gewerkschaft austreten, weil eine andere Gewerkschaft ihrer Meinung nach zu viel verlangt (und dabei geht es m.o.w. um Inflationsausgleich!). Das ist schon eine bestechende Logik. Vor allem der Teil , wo sie völlig zweifelsfrei erkennen, dass ein Teil der Infrastruktur verscherbelt wird, aber die Streikenden dafür verantwortlich sind , dass sie keinen Beamtenstatus mehr haben. Trotz quasi Staatsmonopol. Ich verstehe allerdings nicht, wie man so denken kann ohne stutzig zu werden. Das sind doch die Tatsachen um 180grad gedreht.

Andrej Zaindinov
Wir alle müssen solidarisch mit den Lokführern sein!

Wer kennt ihn nicht, den gemeinen Chef der Überstunden fordert, (berechtigte) Lohnforderungen ablehnt, Übermenschliches abverlangt? Genau so ein Chef ist die Bahn. Und genau deswegen müssen alle Werktätigen solidarisch mit den Streikenden sein. Sie streiken im Interesse aller Arbeitnehmer!

Smokings
@16:45 von la_capra

"Falsch: Dass der Streik "erst"(?) jetzt erfolgt, hängt damit zusammen, dass Weselsky aufgrund des drohenden Tarifeinheitsgesetzes kalte Füße bekommt. Die Tarifverträge sind schon am 31.7.2014 (EVG) bzw. 30.6.2014 (GDL) ausgelaufen. Bitte besser informieren vor dem Posting"

Wo hab ich den Gegenteiliges behauptet? Vielleicht sollten sie meine Antwort noch einmal durchlesen...

...ist ja auch nicht der erste Streik und, wenn ihre Meinung juristisch Gewicht hätte, wären andere auch schon untersagt worden.

Ist es aber nicht und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte...

...auch dieser würde vom Gericht als völlig legitim bezeichnet werden.

la_capra
@16:46 von Smokings

Klar gehören zu einer gescheiterten Verhandlung immer zwei Schuldige.

Allerdings glaube ich Weselsky nicht das "die Bahn will nicht verhandeln" Gejammere. Was er damit meint ist: "Die Bahn will sich nicht bedingungslos ergeben".

Und: Schlichtung heißt nicht Zeitverzug! Eine Schlichtung wird eingeleitet 24 Stunden nachdem BEIDE Verhandlungspartner die Verhandlungen als gescheitert erklärt haben. Und dann kann es im Zweifel sehr schnell gehen - vor allem, wenn die zwei Verhandlungsführer allem Anschein nach nicht weiterkommen und Leute von außen dazukommen. Wir haben doch in 70 Jahren Bundesrepublik oft genug erlebt, dass völlig festgefahrene Konflikte durch Schlichtung wieder in Gang kamen und sehr schnell beigelegt wurden. Außerdem hätte Weselsky bei einer Schlichtung immer noch die Möglichkeit, sie als gescheitert zu erklären, würden irgendwelche Spielchen von der anderen Seite gespielt. Aber er scheint keinerlei Interesse daran zu haben, dass ihm jemand in die Karten schaut.

Gast
@J.E.G.-

Es ist NICHT Weselsky der hier für den Streik verantwortlich ist, sondern die Führung der Bahn. Der Aufsichtsrat setzt sich zur Hälfte aus Politikern (s. Pofalla) und Gewerkschaftern der EVG zusammen ... und ... merken Sie da was?

Der EVG wird nämlich zugestanden was man der GDL nicht gönnt: die eigenen Mitglieder zu vertreten. So darf die EVG Tarife für die bei ihr organisierten Lokführer aushandeln, die GDL aber nicht für die bei ihr organisierten Zugbegleiter.

... und Sie (u.v.a.m.) sehen in Weselsky den Schuldigen ...

la_capra
@16:51 von Tagesscheu

Achtung vor Verallgemeinerungen. Ich will weder morgen noch diese Woche Bahn fahren - dennoch sträuben sich mir als eine Bahn-Kundin immer wieder die Haare ob des Verhandlungsstils von Weselsky - da ich die prinzipiellen Forderungen der Lokführer (Gehalt, Arbeitszeit etc.) durchaus nachvollziehen kann.

Egal aus welcher Schicht bzw. Millieu: Man kann ein guter Verhandler werden/sein oder nicht. Weselsky ist es nicht, denn er kennt nur eine Gangart und hat das diplomatische Geschick einer Dampfwalze. Ob es seine persönlich beleidigenden Äußerungen über den EVG-Chef sind oder die Art, immer wieder mit Streiks zu drohen.

Und dabei schadet er der Sache selbst: Es wäre viel vernünftiger, den Groll gegen die EVG runterzuschlucken und mit ihr an einem Tisch GEGEN die DB zu verhandeln - und ggf. auch zu streiken. Ein Streik beider Gewerkschaften wäre viel effektiver als derjenige nur einer alleine ... und es würden dann keine 30% der Züge mehr fahren.

la_capra
@17:10 von Smokings

Oh sorry, die Antwort sollte eigentlich einem anderen Post gelten ...

la_capra
@16:28 von Ramuthra

Falsch: Dass der Streik "erst"(?) jetzt erfolgt, hängt damit zusammen, dass Weselsky aufgrund des drohenden Tarifeinheitsgesetzes kalte Füße bekommt. Die Tarifverträge sind schon am 31.7.2014 (EVG) bzw. 30.6.2014 (GDL) ausgelaufen. Bitte besser informieren vor dem Posting ...

Und Lohn und Überstunden: Da wäre wohl das Gros der DB Fahrgäste auf Seiten der Gdl, wenn .... JA WENN denn mal über diese Themen verhandelt worden wäre. Aber Weselsky geht es nur um Machtsicherung, und durch das Tarifeinheitsgesetz ist die gefährdet für die kleine GDL.

Ginge es der GDL bzw. Weselsky wirklich primär um Lohn und Arbeitszeit, dann würde er sich in welcher Konfiguration auch immer schnellstmöglich mit der EVG abstimmen - sowohl bei den Verhandlungen, als auch beim Streik. Denn nur gemeinsam ist man stark gegenüber eines starken Arbeitgebers. Und bei einem gleichzeitigen Streik der GDL und der EVG (der möglich wäre!), würden keinenfalls noch 1/3 der Züge verkehren ...

Tagesscheu
@ 16:53 von Simplicissimus

"Die Bahn auf der Seite des kleinen Mannes" , das ist der Witz des Tages . Die Bahn ist nur am Geld des kleinen Mannes interessiert. Eins der besten Streckennetze der Welt, durch Steuergeld bezahlt, wird zu einem Wirtschaftsunternehmen gewandelt, mit Outsourcing, dass sie die Balken biegen und mit null - ich wiederhole - NULL Interesse, der Pflicht des öffentlichen Transportwesens nachzukommen. Nur unter dem Aspekt des Gemeinwohls wurde das Streckennetz erst möglich. Nur ist das nicht mehr massgeblich, kommt in dem Geschäftsbericht der Bahn nicht mehr vor. Der kleine Mann spielt bei der Bahn einfach nur die Rolle des Zahlers. Und selbst das wird bei den unsozialen Ticketpreisen und den geschrumpften Streckennetzen immer mehr ein Transportmittel für weniger "kleine", eher für Leute, die sich das überhaupt leisten können.

Smokings
@17:18 von la_capra

"Außerdem hätte Weselsky bei einer Schlichtung immer noch die Möglichkeit, sie als gescheitert zu erklären, würden irgendwelche Spielchen von der anderen Seite gespielt. Aber er scheint keinerlei Interesse daran zu haben, dass ihm jemand in die Karten schaut."

Nur als Anregung, ersetzen wir doch mal Weselsky mit Weber und lassen das so stehen.

Ich glaube dem Gejammer der Bahn übrigens auch nicht, sondern traue ihnen einen Zeitspiel durchaus zu und dazu das zynische Spiel mit den Medien, sich als Opfer zu präsentieren, während sie darauf warten das die Politik dies für sie gesetzlich regelt, gegen die Grundrechte...

...die Bahn lässt den Punkt, das sie nicht bereit ist zu akzeptieren das die GDL für ihre Mitglieder verhandelt, aus. Und da dies das verbriefte Recht der GDL ist, spielt sie auf Zeit und lässt seit fast einem Jahr die Verhandlungen platzen - um der GDL ein grundlegendes Recht zu verweigern. Nur darum geht es hier und da stehe ich ganz bei der GDL...

Helmut Baltrusch
@Izmi: Die GDL will keinen fairen Interessenausgleich...

... weil sie nur ihre Rechte, aber nicht auch ihre Pflichten wahrhaben will, z.B. für den Erhalt des Betriebsfriedens. Es geht der GDL-Führung nur um die Durchsetzung der eigenen Partikularinteressen ohne Rücksichtnahme auf die Interessen von Bahn AG und EVG.

Wäre die GDL kooperativ, würde sie die grundgesetzlich verankerte Koalitionsfreiheit und die mögliche Tarifpluralität im Sinne einer einvernehmlichen Regelung mit Interessenausgleich bei gleichlautenden Abschlüssen mit der EVG und Bahn anstreben und umsetzen. Tarifpluralität könnte also in der Praxis auch zwei gleichlautende Tarifabschlüsse bedeuten.

Die GDL sucht aber weiter die Konfrontation mit der Bahn und der EVG, um nur die eigenen Machtinteressen bei den Tarifstrukturen durchzusetzen und wird damit keinen Erfolg haben. Letztlich strebt die GDL eine Mehrheit bei der Vertretung der Beschäftigten auf Kosten der EVG und des Betriebsfriedens an. Das bedingt wohl den radikalen Kurs der GDL zu Lasten aller Beteiligten.

Tagesscheu
@ 17:26 von la_capra

Auf jeden Fall. Ein effektiverer Streik wäre natürlich besser. Nur zu bezweifeln, ob momentan noch jemand soviel Charakter beweist , wie Weselsky. Die Medienwirkung sollte da zweitrangig sein.

Selbstaufklärer
15:57 von Boris.1945 14:52 von Selbstaufklärer

"Ohne nachrechnen, allein die letzte Behauptung zeigt ein seltsames Verständnis von Tarifautonomie!"
-
Das kann so nicht stimmen!
-
Denn, wäre es so, dürfte sich die Regierung mit dem von ihr erfundenen Gesetz, welches schnellstmöglich vor dem Sommer durchgepeitscht werden soll, erst garnicht einmischen!
-
Da liegt ganz sicher, ein seltsames Tarifautonomieverständnis, seitens der Regierung vor!

Selbstaufklärer
16:53 Simplicissimus

"Die Streikenden sollten merken, dass sie mit Ihrem egoistischen Verhalten nichts erreichen. Sie sind sauer auf die Chefs und verprügeln unschuldige Bürger."
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Der Bock zum Gäärtner!
-
Die Verprügelung der Bahnreisenden, fand schon durch die Privatisierungsabsichten der Regierenden, in der Vergangenheit statt!
-
Das Ergebnis ist lange bekannt!
-
Stilllegung von Strecken usw.!
-
Deshalb sollten Die Regierenden, endlich die Bahn wieder zu dem machen, welches sie vor ihren Privatisierungsabsichten war!
-
Dann gibt es auch wieder eine Garantie, für den kleinen Arbeiter, pünktlich und an mehr Bahnhöfen und auf mehr Strecken, zu seiner unterbezahlten Arbeit zu kommen!
-
Vorteile gibt es für die Wirtschaft,- noch mehr Profit, in die eigenen Keller zu fahren!

miss_verstaendnis
@ jmhwittum um 17:01

Streikrecht hin oder her, man kann es auch übertreiben: eine halbe Milliarde Euro wirtschaftlicher Schaden, damit schadet die GDL nicht nur der Bahn, sondern der gesamten deutschen Wirtschaft!

Ist Ihnen vielleicht schon einmal der Gedanke gekommen, daß dieses gesamte Theater inklusive der Hetze gegen eine legale Gewerkschaft mit ihrem demokratisch gewählten Vorsitzenden Weselsky eine von Bahn und Politik mit Hilfe der Medien sehr geschickt inszenierte Kampagne mit dem Ziel ist, das Streikrecht zu beschneiden, die Tarifautonomie auszuhebeln und das verfassungswidrige Tarifeinheitsgesetz durchzubringen?

Wie können Sie glauben, daß die Bahn AG ein Interesse an der Einigung mit der GDL hat? Oder daß die Bahn hier nicht auf Zeit spielt? Warum soll an dem Schaden von 500 Millionen Euro nur eine Gewerkschaft schuld sein, die ihr grundgesetztlich garantiertes Streikrecht wahrnimmt?

miss_verstaendnis
Mal wieder Tucholsky

Ihr sagt: die Wirtschaft müsse bestehn.
Eine schöne Wirtschaft!
Für wen? Für wen?

Das laufende Band, das sich weiterschiebt,
liefert Waren für Kunden, die es nicht gibt.
Ihr habt durch Entlassung und Lohnabzug
sacht eure eigne Kundschaft kaputt gemacht.
Denn Deutschland besteht – Millionäre sind selten –
aus Arbeitern und aus Angestellten!

Izmi
17:51 von Helmut Baltrusch

"Die GDL will keinen fairen Interessenausgleich...weil sie nur ihre Rechte, aber nicht auch ihre Pflichten wahrhaben will, z.B. für den Erhalt des Betriebsfriedens."

Betriebsfrieden ist eine schöne Metapher zur Umschreibung eines Zustandes der unterdrückten Arbeiterrechte.

"Es geht der GDL-Führung nur um die Durchsetzung der eigenen Partikularinteressen ohne Rücksichtnahme auf die Interessen von Bahn AG und EVG."

Richtig! Es geht bei jeder gewerkschaftlichen Auseinandersetzung per Streik immer um Partikularinteresse: Um die Interessen der organisierten GdL-Gewerkschaftsmitglieder!

"Wäre die GDL kooperativ, würde sie die grundgesetzlich verankerte Koalitionsfreiheit und die mögliche Tarifpluralität im Sinne einer einvernehmlichen Regelung (...) mit der EVG und Bahn anstreben und umsetzen. Tarifpluralität könnte also in der Praxis auch zwei gleichlautende Tarifabschlüsse bedeuten."

Warum nicht zwei unterschiedliche? Nur weil die DB das nicht will? Kein Argument! Gibt's sonst überall