Griechische Fahne

Ihre Meinung zu Bekommt Athen 15 Milliarden aus Moskau und Peking?

Griechische Medien berichten von Milliarden, die aus Russland und China nach Athen fließen könnten. Es geht um Vorauszahlungen für Großprojekte. In der EU wächst derweil offenbar der Unmut über die Nachsicht der Syriza-Regierung mit reichen Steuerbetrügern.

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142 Kommentare

Kommentare

de_imausland
Wow

das ist eine Allianz - die Kirche, die Russofaschisten und die chinesischen Kommies kommen den griechischen Trotzkisten zur Hilfe - fehlen nur noch die iranischen Mullahs, dann würde ich glauben das heutige Datum ist nicht der 18. April sondern der erste des Monats ....

EMS
Spiel Griechenlands

Die Politikverdrossenheit nimmt u.a. auch dadurch zu, dass der deutsche Steuerzahler für die Steuersünder, die nichts in Griechenland zahlen, aufkommen soll.Dabei ist es unerheblich, ob die Kredite dazu dienen, wieder Kredite bei Banken ablösen, die wiederum nur faule Kredite vergeben haben.Das ist eine Schraube ohne Ende und auch deshalb ist es notwendig zu erkennen, dass ein Ende mit Schrecken besser ist, als ein Schrecken ohne Ende.Griechenland sollte die Euro-Zone auf dem schnellsten Wege verlassen.Wir brauchen stabile Länder mit einer stabilen Wirtschaft.Auf Die Ego-Trips der griechischen Regierung können wir verzichten.Wenn die griechische Regierung glaubt, dass sie mit Rußland und China Geschäfte machen kann, dann nur zu. Die Griechen werden sich wundern, China zieht ihnen das letzte Tuch unter dem Hintern weg.Und dann?Ganz davon abgesehen, wird es Zeit, dass wir uns auf Tugenden wie Ehrlichkeit etc. wieder beziehen, in der Politik, aber auch in der Wirtschaft.Schluß mit Pokern!

montideluxe
@16:39 von Anmiru

>>
@tsleser

Wie bitte? Sie glauben allen Ernstes, Rußland und China wollen Griechenland (oder gar der darbenden griechischen Bevölkerung) HELFEN?

Wer das glaubt, der glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann ...
<<

Wird sind uns wohl alle einige dass sowohl die Russen also auch die Chinesen einen feuchten Kehricht auf Griechenland oder die Griechen geben. Obwohl die Motivation für beide Nationen wohl etwas anders ist. Die Russen sehen die Chance, Einfluss in die EU zu bekommen in der Hoffnung, weniger für Ihre Unrechtspolitik in Krim und Donbas bestraft zu werden. Und vielleicht sogar die EU langfristig zu schädigen.
Den Chinesen geht es wohl eher darum, ihren Fuss langfristig in den EU-Wirtschaftsraum zu bekommen. Noch sehr verhalten weil wenn die Griechen lieber mit Putin spielen wollen wäre jeder RMB wohl raus geschmissenes Geld. Die Chinesen wissen auch, das Sozialismus und linke Ideologie nicht funktionieren.

LLogik 67
@Baltrusch

nur die Ruhe bewahren
Das ist ein Teil des Falke - Taubenspiels, wie es Varoufakis in seinen Büchern beschreibt.

schaunwamal
Nichts ist umsonst,aber man kann sich zwischen ..

das eine oder andere entscheiden.
Die Eu will helfen leidtragende soll das griechische Volk sein.
über 30% haben keine Krankenversicherung,höchste suizidrate in der EU usw. , das seit 2010 und es wird nicht besser.
Jede Sparrunde oder auch Reform genannt hat die Schulden erhöht und ein Stück wirtschaft ist weggebrochen.
Eine Regierung die gewählt worden ist um diese Abwärtsspirale aufzuhalten muss diesen Auftrag annehmen und einen anderen Weg gehen.
Da die EU diesen Weg nicht unterstützen möchte mus man sich alternativen suchenund wenn Griechenland diese findet ist doch toll ,denn dann sparen wir viel Geld.
Auch wenn unser Plan Griechenland in die Neoliberale Spur zurück zu bringen scheitert,denn dass scheint schlimmer zu sein als eine evtl.Hilfe.
Und die folgenden Konsequenzen aus den kommenden Wahlen in Spanien und anderen EU ländern könnten die politikrichtung ändern nicht nur wirtschaflich.
Geld regiert die Welt.

HelmutTodtenhaupt
@montideluxe

A) Der Verkauf des Hafens wurde von der Vorgängerregierung angeschoben. Von der neuen Regierung gestoppt. Auf Druck der EU und des IWF wieder aufgenommen.
B) Selbst nach einem Verkauf wäre der Hafen noch griechisches Staatsgebiet. Verkauft werden die Hafenanlagen, nicht der Grund und Boden. Bleibt also auch nach einem eventuellen Verkauf an Chinesen eine Schengengrenze.

tigerkatze

gut geschrieben!
aber noch was ganz rationales: warum soll denn die Pipeline über Griechenland nach Europa gehen? um Bulgarien und Serbien zu beliefern? dann doch gleich von der Türkei über Bulgarien... Mir scheint, dass die griechische Regierung nur noch pokert!

kuraryaba
Griechenlandhilfe

Was viele hier nicht verstehen ist, dass die Hilfsgelder, die nach Griechenland geflossen sind, keine reale Milliarden sind, sondern Zahlen im Komputer. Und diese Milliarden werden dazu verwendet, die vorherigen Milliarden "Schulden" zu begleichen. So funktioniert nämlich die EUFinanzpiramide. Was dem Volk bleibt sind nur die Zinsen. Ob diese Zinsen der griechischen Wirtschaft helfen, zweifle ich sehr. Wir sind heute soweit, dass ganze Staaten beraubt werden, Hauptsache das Bild im Fernseher stimmt. Dass die neue griechische Regierung, die unerwartet an die Macht kam und Ihre Hände nicht im Spiel der Finanzeliten hat, da nicht mitmacht, freut mich sehr. Ich finde die Politik der neuen griechischen Regierung richtig und gut.

Gast
Grundproblem Korruption

Wenn einem die Möglichkeiten fehlen, geschuldete Steuern einzutreiben, bleibt wohl nur die Stundung.

Zur Eintreibung von Steuern braucht man Verwaltungen, die dazu willens sind. Wenn aber diese Verwaltungen großenteils korrupt sind, wird es schwierig damit, zumal sie bei der Zusammenarbeit mit einer Regierung, die die Korruption, von der es sich doch so trefflich leben läßt, bekämpfen möchte, eher mauern werden.

Schnelle Erfolge sollte man nicht erwarten, bis zur Beseitigung der korrupten Strukturen in Griechenland werden sicher noch Jahrzehnte vergehen. Wer das nicht glaubt, kann ja zum Beispiel mal in Sizilien oder Kallabrien nachfragen, wie weit sie dort damit sind.

LLogik 67
@19ikarus43

Sehr geehrter Herr Ikarus

Auch sie haben bestimmt die Bücher des Herrn Varoufakis gelesen.
Er bezeichnet sich ja selbst als Spieler.
Da gratuliere ich jedem, der so etwas unterstützt.
Ansonsten nichts Neues. Die Regierung hält es immer noch mit ihrem Namensvetter aus der Antike. Die wollen hoch hinaus und müssen aufpassen, dass sie nicht in der Sonne verglühen.

Elefant
Jetzt wird ein neues Fass aufgemacht

und ich denke die Griechen werden schon spüren wie die UdSSR und China letztlich mit säumigen Schuldnern umzugehen weiss. Mit Sicherheit lässt sich dort keiner so auf der Nase herumtanzen wie die EU sich das seit Jahren gefallen lassen muss. Wer braucht Griechenland warum in der europäischen Währungsunion ... vielleicht kann mir jemand diese Frage beantworten.

really
entschuldigung liebe Mitforisten

1. Moskau dementiert Kredite!

2. Diese Aussage des Elefanten:" Jetzt wird ein neues Fass aufgemacht
und ich denke die Griechen werden schon spüren wie die UdSSR und China letztlich mit säumigen Schuldnern umzugehen weiss."

=> Russland ist nicht die UdSSR! Das kann man absolut nicht vergleichen und ist eine massive Vereinfachung. Russland ist eine Autoritär-Kapitalistische Gesellschaft keine sozialistische!

Gast
Was erlauben sich EU ?

GR ist ein Souveräner Staat, es braucht keine genehmigung von der EU, hat etwa die Bundesregierung für das "Nord-Stream-Pipeline" vom EU eine genehmigung holen müssen ? http://de.wikipedia.org/wiki/Nord_Stream
Ist doch OK, wenn Griechenland diese Mrd € bekommt, so wird die Arbeitslosigkeit ein wenig gesenkt und der Fiskus bekommt seine nötigen Steuern, was ist dran auszusetzen ?
Na ich sagemal, für die Lobbyisten in Brüssel und Berlin ist dieses Deal ist eine einzige Katastrophe.

wolf 666
Die EU taumelt doch nicht nur bei Griechenland

Da kann jeder user in diesem Forum noch so lamentieren, wer in der EU was darf und nicht und warum und was derjenige alles für Verfehlungen aufzuweisen hat.
Unterm Strich bleibt:
Dieses EU-Konstrukt macht immer offener Politik für das Groß-und Finanzkapital und damit offener gegen die Interessenslage der eigenen Bevölkerung oder anders:
Von Krisis zu Krisis taumelt sie in immer kürzeren Zeiträumen.
(Griechenland ist doch da nur ein Mosaikstein von vielen Stümperstellen des EU-Konstruktes)
Ausdruck dafür ist für mich:
Immer mehr EU-Bürger sprechen sich gegen diese EU, wie sie dem Bürger begegnet, offen aus.

karwandler
Bemerkenswert ist jedenfalls

wie alle, die vorher die Privatisierungsforderungen der Troika mit heftiger Phraseologie (Tafelsilber verkaufen, Volkseigentum verschleudern) gegeißelt haben, nun plötzlich die Füße stillhalten, wenn doch an die Chinesen verkauft wird.

Und besonders ist dabei an jene zu denken, die selbst bei einem Bieterwettbewerb diese Betriebe unter Wert verramscht gesehen haben und nun gar nichts dabei finden, wenn sich Griechenland dem Preisdiktat der Chinesen unterwirft.

Wenn ich dazu mal um Wortmeldungen bitten dürfte?

Shantuma
@tigerkatze

"um Bulgarien und Serbien zu beliefern?"

Nicht nur für diese Staaten, sondern auch für Östereich, Italien, Deutschland usw.
Russland hat schlicht keine Lust mehr auf die Ukraine. Verständlich wenn man sich das Verhalten in den letzten 15 Jahren anschaut.

Bernd1
@ 16:07 von MisterEde

Sie schreiben:
"Sie gehen davon aus, dass Griechenland seine Staatsschulden behält, aber aus dem Euro ausscheidet. Ich gehe davon aus, dass Griechenland im Falle einer Konflikteskalation die Staatsschulden streicht, jedoch versucht im Euro-Währungsverbund zu verbleiben.
Das sind also zwei grundverschiedene Szenarien"
*
Das ist ein Szenario welches so nicht existiert.
NIEMAND kann einfach seine Schulden streichen!
Und schon gar nicht im Euro bleiben wenn der Staat seinen Konkurs betreibt. Man sollte schon Szenarien betrachten die technisch überhaupt möglich sind.
Ein Land welches seine Schulden nicht begleichen will bekommt auf dieser Erde keine neuen Gelder von irgendwem und kein Geschäftspartner auf der Welt, egal ob Staat oder Unternehmen wird mit einem Land Geschäfte machen welches nicht zahlen kann!
Wie gesagt, man sollte die Rechtsprechung des Internatinalen Gerichtshofes zu Argentienen als Beispiel nehmen, die haben das Land dazu verurteilt die Schulden an Hedgefonds zu zahlen.

rossundreiter
@Elefant, 17:26

Die UdSSR, haha, Sie Witzbold. Also, ich erkläre es Ihnen, aufgepasst, und "pilepale" (17:18) gleich dazu:

Griechenland ist in der EWU, weil dadurch dem Norden (vor allem der exportorientierten deutschen Wirtschaft) Wettbewerbsvorteile in Milliardenhöhe zugute kommen.

Es ist ein Mythos, dass die gute Wirtschaftslage in Deutschland in erster Linie eine Ergebnis der Agendapolitik ist. In Wirklichkeit ist sie ein Ergebnis der Europäischen Währungsunion.

Verlässt Griechenland, aus welchen Gründen auch immer, die EWU, wertet der Euro (langfristig) immens auf, und die deutsche Exportwirtschaft kann ihr Gnadenbrot bestellen.

"Auf der Nase herumtanzen", haha. Das ist ja schon fast niedlich.

DenkMal_1
Stop! Bitte erst einmal genau nachlesen!

Im Artikel heißt es "Griechische Medien berichten von Milliarden, die aus Russland und China nach Athen fließen könnten. "
Das ist ein Widerspruch in sich. Ein 'Bericht' ist eine Tatsachenbeschreibung, das verträgt sich mit dem Konjunktiv "fließen könnten" nicht. Dazu kommt, dass auch griechische Medien naturgemäss 'sich verkaufen' müssen, also eher schreiben, was griechische Leser hören wollen.
Zwei Punkte sind schon offensichtlich unlogisch:
1. Die russische Pipeline soll Gas nach Europa verkaufen. In GR ist Europa aber zuende, da geht es nicht weiter. Und die paar Griechen lohnen den Aufwand nicht, wobei die Zahlungsmoral ähnlich schlecht sein dürfte wie die der Ukrainer.
2. Die Chinesen sind schon lange in Verhandlungen den Kauf des Hafens von Piräus betreffend. Da gibt es keine Vorauszahlung, sondern 'Geld gegen Ware'. Und dann sind die Einnahmen aus dem Hafen für GR weg. Etliche Arbeitsplätze wahrscheinlich auch.
Also: erst einmal Russen und Chinesen fragen, dann weiter sehen!

tigerkatze

genauso ist es!

Gast
17:28 von Fregattenkapitän

"Bis jetzt hat Deutschland nicht einen Cent an Griechenland gezahlt"
----------------------------------------------------------
Kann Deutschland auch garnicht - woher soll es den die Euro nehmen, ausser es verschuldigt sich noch mehr !!!
Manche hier "wissen" sehr viel.

Bernd1
@ 15:54 von Anmiru

Sie schreiben:
"Nö! Die 320 Mrd Euro werden die Griechen in diesem Fall einfach nicht zurückzahlen (oder mit den ihrer Meinung nach ausstehenden 'Reparationszahlungen' aus Deutschland 'verrechnen'). Problem gelöst!"
*
Bleiben Sie doch bitte auf dem Boden des real machbaren!
Kein Staat kann sich von seinen Schulden verabschieden und glauben dass noch irgendjemand auf dieser Erde mit denen Geschäfte machen würde. Jeder der das tut muss damit rechnen dass sein Geld weg ist weil vom Internationalen Gerichtshof ein Urteil jeder Cent (oder wie immer zukünftig eine Währung in GR heißen wird) der das Land verlässt beschlagnahmt wird.
Ein Staat kann Schulden nicht einfach ablegen!
Wie schon geschrieben:
Man sehe sich das Land Argentinien und die Urteile des Internationalen Gerichtshofes dazu an!

wega
Die EU

sollte endlich mal an die Bürger denken.Solange dies nicht passiert,muß sich Griechenland eben wo anders sein Glück suchen und vielleicht auch finden.Und wenn ich hier so einige Kommentare lese,da kann man nur sagen,fahrt nach Griechenland und zeigt denen da wie es richtig laufen sollte.Wenn nicht,hört auf, auf diesen Land rum zuhacken.

Delinix
Was steckt hinter dem Gas-Deal?

Als Putin die Southstream (Bulgarien-Linie) stoppte, tat er das AUCH, weil er die ständigen Auflagen der EU satt hatte. Danach wollte er das Gas nur noch bis zur Türkei, also bis zur EU-Grenze, bringen (genannt Turkish-Stream). Wer aus der EU von diesem Gas etwas haben wolle, solle sich selbst um den Transfer kümmern – so verstand ich das. Nun aber will er DOCH eine Leitung durch ein EU-Land legen. Warum? Was hat sich geändert an den EU-Auflagen? Nichts. Die Lösung des Rätsels könnte lauten: GR verlässt nicht nur den Euro, sondern auch die EU. Somit könnte die Leitung durch GR verlaufen, ohne dass die EU etwas zu bestimmen hätte. GR würde zum wichtigsten Gas-Umschlagplatz für die EU – eine Schlüsselposition. Bei solchen Aussichten – wer will da noch in der EU bleiben!

Mbxxx
Freut mich

Schön wenn jemand Geld geben will, dass er wohl nie wieder sieht :)

Wir denken kurz drüber nach. South Stream wurde von der EU verboten. Geändert sich hier nichts. Dieses Projekt nun, nennen wir es mal South Stream Teil 2, soll dann wohl die Ausnahme für GR sein ?

Dummheit mit Vorsatz ? Oder dieses "Tricksen" --- da fragt man sich einfach: Wundert es jemanden, dass es GR da steht, wo es eben steht ?

Letztlich bringen die 5 oder 15 Mrd. wenig. Alleine diese Diskussion schadet GR weit mehr. Die Gläubiger in der EU werden es gerne hören, wie man sie zum x-ten vorführt.

stimmt so.
wenn Russland gerne

... die gr. Schulden übernehmen möchte, kann uns das nur recht sein.

stimmt so.
Wir brauchen

... keinen verlängerten Arm Moskaus in der EU.

Bernd1
@ 16:57 von Bernd39

Sie schreiben:
"sofortige Fälligstellung aller Ausstände"
Für mich würde das bedeuten, das Geld von denen zurückzufordern, bei denen es angekommen ist. Oder nicht? Wer Wirtschaftszeitungen ließt, kann sofort aufzählen, welche Banken in Deutschland und Frankreich dann kippen!
Denn DORT sind über 90% der Summen angekommen, die angeblich die gierigen griechischen Rentner und Beamte verfuttern."
*
Zu Ihrer Anmerkung der fehlenden Sachkenntnis:
Die von Ihnen genannten Banken hakten so gut wie GAR KEINE griechischen Schuldenpapiere mehr und können somit auch nicht "kippen"!
Dass dort die meisten Gelder angekommen sind die Griechenland aus den Händern der Troika (EZB, IWF und EU-Rettungsfond) erhalten hat ist zwar richtig. Und zwar weil einfach Altschulden fällig wurden die GR nicht selbst zahlen konnte.
Aber jetzt halten diese Banken schon länger keine griechischen Papiere mehr!
DIe sind fast alle bei EZB, IWF und dem Euro-Rettungsfond!
Das ist Sachlage nach aller vorhandenen Sachkenntnis!

Selbstaufklärer
Zu viel Nachsicht mit reichen Steuerbetrügern?

"Die Geldgeber kritisieren laut "Spiegel", dass die neue Athener Regierung zu viel Rücksicht auf die Reichen nimmt. Sie sei mindestens zweimal gewarnt worden, Wohlhabenden Steuerschulden nicht zu stunden. Doch habe sich Athen darüber hinweggesetzt und damit eine rote Linie überschritten. Zwar habe bereits die Regierung des konservativen Regierungschefs Antonis Samaras beschlossen, den Griechen Steuerstundungen zu ermöglichen. Doch seien davon die 6500 größten Steuerbetrüger ausgenommen gewesen."
-
Also kennt man die Steuerbetrüger schon innerhalb Europas, wenn man weiß, dass es 6500 sind ?!
-
Da müsste es doch ein leichtes, für die gerechte, besonders Menschenrecht verteidigende EU sein, diesen bekannten Steuerbetrügern falls sie Konten in der EU angelegt haben, diese solange einzufrieren, bis die neue Regierung abschließend die Vorwürfe, lückenlos engültig geklärt hat, um es dem griechischen Volk zurück zu übertragen, bzw., Schulden damit zu bedienen!

tirilei
Wer haette das gedacht...

Ist doch fuer EU ganz ok wenn Russland und/oder China an Griechenland vertrauensvoll "Vorauszahlungen" leisten. Da grinst doch der erfahrene EU-ler nur und dnekt sich, lasst sie machen und ihre eigenen schlechten Erfahrungen machen mit den griechischen Schuldnern.
Aber die Sache mit den Steuerstundungen fuer Reiche, wer haette das von den Sozialisten gedacht? Das muss man sich erst mal richtig auf der Zunge zergehen lassen.... Die ach so um die Armen besorgte Tsipras Regierung in der Tasche der reichen Steuerschuldner? Oder einfach nur zu bloed um denen Paroli zu bieten?

Delinix
...über Bulgarien

... das wäre die Southstream gewesen. Den Bau stellte Putin 2014 ein. Es dürfte dafür 2 Gründe gegeben haben:
1. Putin hatte die Nase voll von den ständigen Auflagen der EU.
2. Der Gas-Export in die EU-Länder war stark rückläufig.
Die EU hatte Bulgarien übrigens das Geschäft mit den Russen VERBOTEN - Bulgarien hätte gern an der Pipeline verdient, durfte wegen der Sanktionen aber nicht.
Übrigens werden diese Sanktionen mit etwas begründet, das bis heute nicht bewiesen wurde. Die EU setzt sich auf die Belege, die etwas darüber aussagen könnten und behauptet, es unterläge der Geheimhaltung. Die Sanktionen haben weder eine Rechtsgrundlage noch basieren sie auf einem UN-Beschluss. Sie sind deshalb rechtswidrig.

karwandler
re rossundreiter

"Verlässt Griechenland, aus welchen Gründen auch immer, die EWU, wertet der Euro (langfristig) immens auf, und die deutsche Exportwirtschaft kann ihr Gnadenbrot bestellen."

Mir scheint, Sie haben keine Vorstellung davon, wie gering der Anteil Griechenlands am Gesamtumfang der deutschen Exporte ist.

Selbst wenn der komplett ausfallen würde reißt das nur ein Löchlein in die Exportbilanz.

Bernd1
@ 17:28 von Fregattenkapitän

Sie schreiben:
"Wenn manchen das griechische Volk sehr leid tut,dann frage ich mich,warum dann hier die Griechen schon so oft als Faulpelze,Geldverschwender,finanzielle
Ausbeuter,auf Kosten anderere Lebender usw. beschimpft worden sind"
*
Wenn Sie die Kommantare wirklich lesen würden können Sie feststellen dass ich grundsätzlich niemals die griechischen Bürger so beschimpfen würde und auch die meisten anderen Kommentatoren machen das nicht!
Die Angriffe richten sich in der Regel IMMER gegen die griechischen Politiker die das Land dorthin führen oder über Jahrzehnte geführt haben wo es jetzt steht!
Man kann den Bürgern in GR nur einen Vorwurf machen:
Warum haben sie immer wieder solche Politiker gewählt?
Und dass jetzt auf die Linken geschimpft wird ist vollkommen richtig denn was die jetzige Regierung dort abzieht kann zum endgültigen Ruin des Landes führen. Und das scheinbar nur weil sie aus dummem Trotz nicht mit den Gläubigern von IWF, EZB und EU zusammen arbeiten wollen!

DenkMal_1
@ 18:15 von Delinix

"Als Putin die Southstream (Bulgarien-Linie) stoppte"
Ehe das von jemandem falsch verstanden wird: nicht Putin hat das Southstream-Projekt gestoppt, sondern die EU. Und zwar, weil es nach EU-Recht nicht zulässig ist, dass Netz und Lieferung in einer Hand sind. Dass Bulgarien zickte war da nur eine Randnotiz.
Und tun Sie doch nicht so, als sei eine Gaspipeline eine Wohltat für die Abnehmer, die diese auch noch mit finanzieren sollten! Russland ist auf die Devisen aus dem Gasgeschäft mehr denn je angewiesen. Der Umweg über GR ist da schon fast eine Verzweiflungstat.
"Somit könnte die Leitung durch GR verlaufen, ohne dass die EU etwas zu bestimmen hätte."
Falsch! Wohin denn? Sobald die Leitung GR in Richtung Europa (die Betonung kommt Ihnen doch entgegen?) verlässt, hat allein die EU zu bestimmen.

Bernd1
@ 18:10 von No pasaran

Sie schreiben:
"Sie irren sich gewaltig. Wenn ein Schuldner seine Schulden nicht begleichen will, gibt es keine Schulden mehr, aber es gibt ein Problem für den Gläubigern. Da setzen sie sich eventuell zusammen mit dem Schuldner, und bekommen dann höchstens ein Cent pro Euro zurück, wenn überhaupt was, und fühlen sich noch glücklich dadurch."
*
Natürlich verschwinden Schulden NICHT nur weil der Schuldner nicht zahlen will.
Der Schuldner hat dann ein Problem:
Niemand auf dieser Welt wird mit einem Schuldner noch Geschäfte machen wenn ein Schuldner nicht zahlt.
Wer liefert noch Waren in ein Land das nicht zahlen kann?
Mit wem soll GR dann noch geschäftliche Beziehungen führen wenn jeder Cent der aus dem Land kommt von Gerichten beschlagnahmt wird?
Fragen Sie doch mal Argentinien!

Bernd1
@ 18:15 von Delinix

Sie schreiben:
"Die Lösung des Rätsels könnte lauten: GR verlässt nicht nur den Euro, sondern auch die EU. Somit könnte die Leitung durch GR verlaufen, ohne dass die EU etwas zu bestimmen hätte. GR würde zum wichtigsten Gas-Umschlagplatz für die EU – eine Schlüsselposition. Bei solchen Aussichten – wer will da noch in der EU bleiben!"
*
Das ist ja eine nette Story, die nur einen Nachteil hat:
Sie funktioniert nicht!
Denn die 320 Mrd. Euro Schulden die GR hat bleiben ja bestehen.
Wer wird mit einem Land Geschäfte machen welches nichts zahlen kann?
Jeder Cent der aus dem Land kommt wird von Gerichten gepfändet so lange die Schulden nicht bezahlt sind.
Die Menschen in GR verarmen endgültig wenn diese Lösung angestrebt würde.

atzen
@Jonas Hamilton, 18:01 Uhr

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: aufgrund der aktuellen Griechenland-Krise ist der Kurs des Euro so ziemlich im Keller (oder auf dem Weg dorthin). Dies ist natürlich auch auf andere Faktoren zurückzuführen, wie das Quantitative Easing der EZB, aber eben auch zu einem Großteil auf die Krisenländer und deren wirtschaftliche Lage!

Und genau dieser schwache Euro führt dazu, dass deutsche Exportunternehmen ihre Produkte im Nicht-Euro-Ausland billiger anbieten können, als bei einem starken Euro. Die Folge: mehr Umsatz oder mehr Gewinn oder sogar beides! Das führt dann zu einer besseren wirtschaftlichen Lage in Deutschland, geringerer Arbeitslosigkeit (= geringere Staatsausgaben für Arbeitslose) und höheren Steuereinnahmen durch gestiegene Gewinne und Einkommen.

Deutschland profitiert von der Krise und hat noch kein Steuergeld nach Griechenland gegeben, sondern lediglich Kredite!

Und wenn Griechenland aus dem Euro rausgeht?

MisterEde
@Bernd1 18:07

Wahrscheinlich wird die Rückzahlung der 320 Mrd. von Griechenland an diesem imaginären "internatinalen Gerichtshof" gleich nach der Rückgabe der Krim von Russland an die Ukraine verhandelt.

Zundelheiner
@18:15 von Delinix

ach, das war Putin der Southstream stoppte?

Mounteneer
re 18:15 von Delinix

Was steckt hinter dem Gas-Deal?
Als Putin die Southstream (Bulgarien-Linie) stoppte, tat er das AUCH, weil er die ständigen Auflagen der EU satt hatte. .... Nun aber will er DOCH eine Leitung durch ein EU-Land legen. Warum? Was hat sich geändert an den EU-Auflagen? Nichts. Die Lösung des Rätsels könnte lauten: GR verlässt nicht nur den Euro, sondern auch die EU. Somit könnte die Leitung durch GR verlaufen, ohne dass die EU etwas zu bestimmen hätte. GR würde zum wichtigsten Gas-Umschlagplatz für die EU – eine Schlüsselposition. Bei solchen Aussichten – wer will da noch in der EU bleiben!//////
*
*
Ich wünsche Griechenland das damit Geld reinkommt und uns, das die Griechen damit ihre Schulden bezahlen?

Gast
Wunderbar :)

Mich freut diese Nachricht, da nun alle Troika-privatisierer in Erklärungsnot kommen.. Wenn nun mal etwas verkauft wird, aber eben NICHT an den kleinstbietenden innerhalb der EU ist es sicher etwas böses.. aber ich hoffe einfach, dass griechenland das ganze durchzieht und hoffentlich zum Dank noch aus der NATO Austritt (Wird ja an vielen Stellen als ein Bestandteil dieser ganzen Deals erwartet..).. DAS wäre dann mal endlich eine Aktion, die man in Europa auf jeden Fall mehrfach nachahmen sollte...

ceterum
Die EU war mit den früheren Regierungen in Griechenland

zufrieden, große Nachsicht gegenüber Banken und Steuerbetrügern übten.

Woher kommt der scheinbare Sinneswandel in der EU?

dr.bashir
Meine Meinung

Natürlich könnte GR aufhören seine Schulden zu bezahlen. Dann gäbe es aber vermutlich auch kein neues. Aber das Land braucht Einfuhren und hat wenig zum Tausch. Wovon wollen die denn dann so plötzlich leben, wenn es bisher schon nur mit Geld von außen ging.
Putin und die Chinesen sind auch nicht für Geschenke bekannt. Nimmt GR von denen Geld, dann hat es in ein paar Jahren nicht nur Ärger mit der Troika, sondern noch zusätzlich mit "russischen Geldeintreibern".
Wenn man wenigstens mal den Eindruck hätte, GR würde wenigstens versuchen auf eigenen Beinen zu stehen. Das würde Jahre dauern. Aber Tafelsilber verkaufen und ungedeckte Schecks auf die Zukunft ausstellen fällt dem Land dann eben später auf die Füße.
Kann auch sein, dass die Story mit Russland und China nur ein Bluff ist. Der Versuch, die EU zu erschrecken.

Helmut Baltrusch
@Delinix:"Was steckt hinter dem Gas-Deal?"

Ganz einfach: Russland will sein Gas -schon aus haushalterischen Gründen- weiter nach Europa verkaufen. Dabei muss er mit der EU zusammenarbeiten. Andernfalls endet die Pipeline an der EU-Grenze. Es wird sich bald erweisen, ob Putin einen Keil zwischen GR und die EU treiben will oder, wie angekündigt, eine konstruktive Zusammenarbeit sucht, um das Gas loszuwerden. Würde Moskau -wie in der Ukraine- auf Konfrontation setzen mit der EU, könnte es auch kein Gas an die EU-Länder via GR verkaufen wollen.

8geber
Was steckt hinter dem Gasdeal ?

Jedenfalls reicht die Kapazität der beiden Pipelines (durch die Ostsee und durch Weißrußland) nicht mehr aus, den Bedarf Westeuropas zu decken, wenn Rußland wie geplant 2019 den Gastransit durch die Ukraine einstellt.
Wer hat schon darüber nachgedacht, was uns das als Verbraucher kosten wird? Fürwahr eine "kluge und weitsichtige Politik" der EU im Interesse amerikanischer Lieferungen (vermittels einer noch nicht vorhandenen Technologie)!

Maxa
Die Syriza-Regierung hat Nachsicht mit reichen Steuerbetrügern?

Und EU & Troika finden das nicht gut?

Ich weiß weder, woher die Informationen über ersteres kommen sollen, noch, seit wann zweiteres gelten soll.
Die Troika hat seit 2008 nichts unternommen um den griechischen Regierungen Beine zu machen, gegen die reichen Steuerbertrüger (aber die Zerstörung des griechischen Gesundheitssystems forciert, yay!) und es hat zugleich niemanden in der EU gestört, dass die griechischen Regierungen die reichen Steuerbetrüger nicht verfolgt haben.
Aber jetzt soll gerade Syriza dieser Vorwurf gemacht werden?
a) Auf welcher Grundlage?
b) Warum jetzt und nicht vorher?

Das ist doch an Lächerlichkeit und Durchschaubarkeit nicht zu überbieten.

lenamarie
ja , wenn Mutti kein Taschengeld gibt, gehe ich zum Papi

und Onkel. Schliesslich ist Mutti nicht die Einzige

bavarskij
das hat Russland nicht verdient!

dieser Deal mit den Griechen könnte die schlimmste Sanktion gegen Russland werden.

Gast

Die Turkish Stream Pipeline wird ein Milliardengrab für die Griechen und Putin, da man hier auf eine Expansionsstrategie nach Europa für russisches Gas setzt, dabei will Europa sich mehr und mehr vom russischen Gas abwenden. Und wenn dann noch wie in USA Fracking im großen Stil betrieben wird, wird Europa wohl überschüssige Energiereserven auf den Weltmarkt werfen...

Gast
Erst barmten Banken, nun Staaten und deren Einheitswährung(EZB)

Wie und wann können 11 Mio mit 4 Mio.
Arbeitnehmer >320 Mrd. erwirtschaften?

Wenn sie 20 Mal ihren Export steigern zum Beispiel in den nächsten 20 Jahren oder 40 Mal nach Abwertung - oder wenn man diese Utopie mal aufgibt, die viel früher anfing als der Euro beitritt.

Wer keinen Schuldenschnitt meher machen darf aber zahlen soll und auch nicht aus dem Euro raus darf ohne aus "Europa" auszutreten, der hat kaum noch Spielraum, um zu Geld zu kommen. Wer keine Chance bekommt , nutzt sie eben. Und wenns im Osten ist, wenn Westinvestoren auf westliches Ramschrating (nach Troika-Plan)und steigende Derivate-Wettkosten schielen, London keine ruinösen Wetten auf einen (nicht sicheren) Grexit mehr annimmt und die Zentralbanken alles Hellenische an Schulden konzertiert abstoßen (verramschen).

Alle haben mit allen gesprochen, keiner traut sich verantwortlich einen Rat zu geben (unerfüllbare "Verträge erfüllen" ist keiner) und was nicht sein darf wird wahr.
M.E. kommt zur Doppelwährung.

Bayuware
@ 17:49 von wolf666

Zitat: Immer mehr EU-Bürger sprechen sich gegen diese EU, wie sie dem Bürger begegnet, offen aus. Zitat Ende
Falsch! Sie schreiben die Unwahrheit. Immer mehr EU-Bürger sprechen sich für die EU und den Euro aus. Denn die BürgerInnen wissen, was sie mit der EU haben. Und sehr viele BürgerInnen der EU arbeiten und gestalten das Gemeinwesen, denn sie wollen die EU = Europäische Union zu ihrer gemeinsamen Heimat machen. Wirken doch auch Sie daran mit.

Freebooter
Putin verlangt politische Unterstützung

Wladimir Putin hat keinen wirtschaftlichen Grund, Griechenland vorzeitig Durchleitungsgebühren zu zahlen. Er verlangt dafür eine politische Gegenleistung. Diese wird darin bestehen, dass Griechenland eine einheitliche Russlandpolitik der Europäischen Union blockiert. Es ist deshalb höchste Zeit für einen Plan B, der in der Europäischen Union keine Einstimmigkeit verlangt.

karwandler
re nachtwind

"Mich freut diese Nachricht, da nun alle Troika-privatisierer in Erklärungsnot kommen.. Wenn nun mal etwas verkauft wird, aber eben NICHT an den kleinstbietenden innerhalb der EU"

Wie kommen Sie auf die komischen Ideen, Griechenland hätte nur an den Kleinstbietenden (!) und nur aus der EU privatisieren dürfen?

China war - wenn das alles überhaupt stimmt - jedenfalls nicht der Höchstbietende, da es keinen anderen Bieter gab, und China folglich den Preis festsetzen konnte ...

Gast
Dispo

… und wie lange halten die 15 Milliarden, bei allem Optimi(e)smus?

firefighter1975
In ....

"In der EU wächst derweil offenbar der Unmut über die Nachsicht der Syriza-Regierung mit reichen Steuerbetrügern."

Welch famose Doppelmoral -

In der EU wächst also der Unmut darüber, dass man in GR alsoSteuerbetrüger gewähren lässt.

IN der EU - und erst soeben in einem anderen Beitrag kommentiert - in Deutschland lässt man die also NICHT - über Jahre - gewähren ?

Im Bezug darauf, wie man Steuerschlupflöcher baut und dadurch Steuervermeidung gewährt, hat gerade ein Herr Juncker doch wohl eine gewisse Erfahrung, wenn ich mich recht erinnere?

Von unserer eigenen Regierung in D ganz zu schweigen, die dann nach JAHREN endlich einmal den Willen demonstriert, ein seit JAHREN bekanntes Schlupfloch zu schließen, nachdem Ihr - und damit auch dem deutschen Steuerzahler - wissentlich dadurch zig Milliarden vorenthalten wurden.

Die griech. Regierung kritisieren, aber SELBST bloß nicht ZU GENAU in den Spiegel schauen - Wie war das noch mit dem ausgestreckten Zeigefinger ?

atzen
@karwandler, 18:29

Richtig lesen, dann verstehen Sie auch richtig, was rossundreiter gemeint hat.

In dem Zitat steht nichts davon geschrieben, dass die deutsche Exportwirtschaft leiden würde, weil sie nicht mehr nach Griechenland exportieren könnte.

Wenn das schwächste Land der Eurozone den Euroraum verlassen würde, wäre die Eurozone stärker (zumindest auf die Gesamtwirtschaft bezogen). Als Folge ist sehr wahrscheinlich, dass der Euro aufwertet. Das macht Euro-Produkte im Nicht-Euro-Gebiet teurer. Und darunter leiden Exportwirtschaften, in dem Fall zuallererst Deutschland.

Falls Sie mir nicht glauben, empfehle ich die Lektüre von Aktienanalysen, die sich mit den Auswirkungen der Dollaraufwertung auf amerikanische Exportunternehmen bzw. der Euroabwertung auf europäische Exportunternehmen beschäftigen. Da steht das gleiche drin.

atzen
@karwandler, 19:45 Uhr

"Wie kommen Sie auf die komischen Ideen, Griechenland hätte nur an den Kleinstbietenden (!) und nur aus der EU privatisieren dürfen?"

Ich glaube, das war eine Überspitzung dessen, was man in den Reportagen von Harald Schumann sehen/lesen konnte. Die Troika hat den Schuldnerländern teilweise nur einen (!) Monat Zeit gegeben, Milliardenunternehmen zu verkaufen. Ein fairer und realistischer Bieterwettbewerb sieht anders aus!

"China war - wenn das alles überhaupt stimmt - jedenfalls nicht der Höchstbietende, da es keinen anderen Bieter gab"

Ähhmm, es gab nur einen Bieter, aber der war Ihrer Meinung nach nicht der Höchstbietende? Wenn es nur einen gibt, war der gleichzeitig der Höchstbietende und der Niedrigstbietende.

"und China folglich den Preis festsetzen konnte"

Hmm, bei den Bieterwettbewerben die ich kenne, weiß keiner der Bieter, wie viele anderen Bieter es gab, geschweige denn, dass sie die Angebote der Anderen kennen!

Phonomatic
18:56 von Nachtwind

Mich freut diese Nachricht, da nun alle Troika-privatisierer in Erklärungsnot kommen
Wieso kommen die in Erklärungsnot? Es wird doch privatisiert und China ist da schon lange im Gespräch.

Wenn nun mal etwas verkauft wird, aber eben NICHT an den kleinstbietenden innerhalb der EU ist es sicher etwas böses
Man merkt bei solchen Einlassungen halt, dass Sie Verständnislücken mit Narrationen füllen.

aber ich hoffe einfach, dass griechenland das ganze durchzieht und hoffentlich zum Dank noch aus der NATO Austritt (Wird ja an vielen Stellen als ein Bestandteil dieser ganzen Deals erwartet..).. DAS wäre dann mal endlich eine Aktion, die man in Europa auf jeden Fall mehrfach nachahmen sollte
Ähm ja klar; Europa und die Nato zerstören - das ist doch bestimmt Teil Ihres großen Plans zum Weltfrieden, hab ich Recht?

montideluxe
@17:07 von HelmutTodtenhaupt

>>
A) Der Verkauf des Hafens wurde von der Vorgängerregierung angeschoben. Von der neuen Regierung gestoppt. Auf Druck der EU und des IWF wieder aufgenommen.
<<

Hat die Vorgängerregierung das auch im stillen Kämmerchen unter Ausschluss der EU gemacht und ohne den Ansatz eines Bieterverfahrens gemacht ? Ich glaube nicht.

>>
B) Selbst nach einem Verkauf wäre der Hafen noch griechisches Staatsgebiet. Verkauft werden die Hafenanlagen, nicht der Grund und Boden. Bleibt also auch nach einem eventuellen Verkauf an Chinesen eine Schengengrenze.
<<

Und deshalb ist es immer noch ein EU "Port of Entry". Ich hätte kein Problem damit, wenn ein großer Zaum um den Hafen gezogen wird. Aber dann wären wohl die Chinesen nicht mehr wirklich daran interessiert. Die Chinesen sind ziemlich clever wenn es um Wirtschaft geht. Und wer etwas Verstand hat wird erkennen dass der Hafen in einem Griechenland ohne EU Zugehörigkeit absolut wertlos ist.

montideluxe
@18:10 von rossundreiter

>>
Es ist ein Mythos, dass die gute Wirtschaftslage in Deutschland in erster Linie eine Ergebnis der Agendapolitik ist. In Wirklichkeit ist sie ein Ergebnis der Europäischen Währungsunion.
<<

Vermutlich genau deswegen war Deutschland schon lange bevor irgendwer den Namen EU gehört hat eine der Top-Industrienationen, richtig ?

>>
Verlässt Griechenland, aus welchen Gründen auch immer, die EWU, wertet der Euro (langfristig) immens auf, und die deutsche Exportwirtschaft kann ihr Gnadenbrot bestellen.
<<

Unsere Putin- und Tsipras Fans sollte sich mal darauf einigen ob der Grexit nun den Euro abstürzen lässt oder ihn stark macht. Weil beides zusammen geht nicht, das sollte selbst ein Verfechter linker Ideologie begreifen können.

Pilepale
@ Helmut Baltrusch um 19:22

"Ganz einfach: Russland will sein Gas -schon aus haushalterischen Gründen- weiter nach Europa verkaufen."

Moskau arbeitet gerade daran die Pipelines nach Osten auszurichten.

"Dabei muss er mit der EU zusammenarbeiten. Andernfalls endet die Pipeline an der EU-Grenze."

"er"(?) muss überhaupt nicht mit der EU zusammenarbeiten. Wenn die "EU" (wer immer das auch sein mag) das nicht haben mag, wird man sich m.E. in einer kleineren EU wiederfinden.

"Würde Moskau -wie in der Ukraine- auf Konfrontation setzen mit der EU, könnte es auch kein Gas an die EU-Länder via GR verkaufen wollen."

Warum geht denn die BRD nicht mit gutem Beispiel voran und kappt die so hart erkämpfte North-Stream, natürlich mit vorheriger Erlaubnis aus Brüssel?

Bayuware
Noch ist gar nichts perfekt

Da wird eine Meldung veröffentlicht, aus welchen Gründen auch immer. Noch ist gar nicht sicher, dass Russland und/oder China Griechenland aufgrund irgend eines Rechtsgeschäfts Gelder gibt. Und schon wird hier im Forum argumentiert, als wenn das alles schon Realität wäre. Allen Zukunftsforschern, Kaffeesatzlesern, kurz allen, die glauben, die Zukunft zu kennen, sei ein gelassenes warten angeraten. Vielleicht kommt auch alles ganz anders, als es sich so Manche jetzt wünschen oder kommt es noch schlimmer.

spom
Wo ist denn das Problem?

War es denn nicht die EU die auf weiteren Privatisierungen insbesondere auch der der Häfen bestand? Und nun bietet sich bereits seit längerem ein chinesischer Investor an.

Und warum soll es mit russischem Geld ein Problem geben? Es gibt derzeit Sanktionen ggü Russland seitens der EU und die werden auch seitens Griechenlands eingehalten. Das hindert doch nichts und niemanden weiterhin Geschäfte mit Russland zu machen. Auch die USA haben im vergangenen Jahr gute Geschäfte mit Russland gemacht, sogar die Exporte dorthin erhöht.

Seit Jahren gibt die Troika Auflagen vor und kontrolliert deren Einhaltung. Wieso ist denn bislang niemandem die fehlende Steuermoral der reichen Griechen aufgefallen? Das wäre doch eine der ersten Aufgaben gewesen, die Griechenlands bisherige Regierungen zu lösen gehabt hätten. Aber da war die Troika großzügig. Hauptsache die sozialen Einschnitte wurden umgesetzt. Und jetzt versucht man eine neue, andere Regierung zu bestrafen, nur weil sie uns nicht passt.

Pilepale
@ skymaster um 19:30

"Die Turkish Stream Pipeline wird ein Milliardengrab für die Griechen und Putin, da man hier auf eine Expansionsstrategie nach Europa für russisches Gas setzt, dabei will Europa sich mehr und mehr vom russischen Gas abwenden."

Das muss man abwarten. Gazprom hat wohl schon angedeutet das die Ukraine demnächst als Transitland ausfällt. Dann bleibt eigentlich nur die South Stream oder...

"Und wenn dann noch wie in USA Fracking im großen Stil betrieben wird, wird Europa wohl überschüssige Energiereserven auf den Weltmarkt werfen..."

... Fracking. Die Griechen sollen ja einige Reserven in ihrem Meer haben das man ohne Fracking herausholen könnte, scheinen nun aber etwas "unkooperativ" zu sein. Und Fracking wie in den USA oder Kanada durchzuführen im dichtbesiedelten Europa... Naja, mal schauen welche Regierung das auf Dauer durchhalten wird.

Gast
Also ...

liebe Griechen ... nehmt die Millirden von Putin und China, dann zahlt ihr brav alles an die EU zurück ... im Stück bitte und mit Zinsen. Germany bekommt die Anteile zurück und zahlt brav die Raparationen.
Da werdet ihr nicht viel von haben, denn seit Alexander dem Grossen hat da sicher noch halb Asien Ansprüche.
Anschließend gibt es eine neue Fahne ... etwas russisch, etwas chinesich und einen Banane in der Mitte ...

Phonomatic
19:41 von Freebooter

Das ist - falls es stimmt - eine ziemlich durchschaubare Strategie: Griechenland ist dann auf Teufel komm raus gezwungen, dieses Pipeline-Projekt zu realisieren und sein ganzes politisches Gewicht in der EU dafür einzusetzen. Für Putins Pläne ...

8geber
@Freebooter 19.41

Zitat: "Wladimir Putin hat keinen wirtschaftlichen Grund, Griechenland vorzeitig Durchleitungsgebühren zu zahlen. Er verlangt dafür eine politische Gegenleistung."

Ist das Tatsache? Doch Rußland möchte seinen Ruf als zuverlässiger LIEFERANT von Gas nach Westeuropa behalten. Bulgarien hätte den durch die EU vermiesten Southstream-Deal gerne gemacht, brächte er doch jede Menge Transitgebühren (die bisher die Ukraine bekommt) für sie ein. Hat die EU nach konstruktiven Lösungen der rechtlichen Probleme gesucht oder blockiert? In wessen Interesse? Warum sollte Griechenland nicht diese Chance bekommen? Den Nutzen haben doch wir alle, auch sogar diejenigen, die Rußland den Wunsch nach normalen Geschäftsbeziehungen abstreiten.