Syriza-Chef Alexis Tsipras

Ihre Meinung zu Tsipras: Schuldenschnitt ja, "Grexit" nein

Seit Wochen warnt die griechische Regierung vor dem "Grexit", sollte die Linkspartei Syriza nach den Wahlen die Macht übernehmen. Syriza-Chef Tsipras versucht, die Wogen zu glätten, und warnt seinerseits vor einer Einmischung aus Deutschland.

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197 Kommentare

Kommentare

Jadawin1974
Abwarten

Natürlich dürfen die Griechen wählen wie sie wollen. Aber dummerweise wählen Sie nicht die Troika oder Ihre Gläubiger.

Natürlich kann Griechenland sich weigern Auflagen zu erfüllen. Aber natürlich können die Griechen niemanden zwingen, den maroden Staat zu finanzieren. Und wer sich Geld leiht, geht nunmal Verpflichtungen ein. Wenn man die nicht einhält, leiht einem keiner mehr Geld. Ziemlich simpel. Zumindest nicht, wenn man sich nicht einen anderen Vorteil erhofft.

Es weiss niemand genau, ob ein Ausstieg / Rauswurf gut oder schlecht für Europa oder Griechenland wäre. Die Experten und Politiker können im nachhinein genau sagen, warum sie sich geirrt haben. Im Zweifel lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende....

dergemeine Schinderhannes
Lasst die Griechen entscheiden

Deutschland,sowie die ges.EU,sollte sich aus
dem Wahlkampf in Griechenland raushalten.
Es ist einfach nicht angebracht,dass Merkel und Schäuble sich in den Wahlkampf in Griechenland mit etwaigen Drohungen einmischen.Nur die Griechen selber entscheiden,ob sie den Euro behalten wollen,oder ob sie wieder zur Drachme zurückkehren wollen.Das Geklappere in Richtung Athen ist da mit Sicherheit nicht hillfreich.Es konnte in Griechenland nicht so weiter gehen,denn viele Menschen haben nicht mal mehr eine Krankenversicherung.
Die EU kann kein Land ausschliessen,also sollten wir doch alle erst einmal abwarten,
wer in Griechenland in Zukunft das Sagen haben wird.Sollte es Tsipras sein,dann werden wir ja hören,wie er sich einen Verbleib in der EU vorstellt.Fakt ist doch eines.Ein Diktat von Seitens Merkel auf
Tsipras,das wird sie sich bei diesem Griechen abschminken können,denn der ist nicht
Samaras und nicht Papandreo,der ist ein härterer Verhandlungsgegner.Nur die Griechen entscheiden über sich.

Freizeichen
Grexit

Natürlich entscheiden die Griechen selbst, aber sie sollten auch wissen, welche europaweiten Auswirkungen ihre Entscheidungen haben. Europa lässt sich von den Griechen nicht an der Nase herumführen. Tsirpas hat jetzt schon kein gutes Standing in Deutschland und anderen Euro-Nationen. Zu glauben, er könne seine Forderungen erfolgreich durchbringen, ist wirklich sehr optimistisch.

Revoluzza2015
Warum finde ich für meine Theorien immer einen Professor?

Horst Seehofer. Zitat: "DIEJENIGEN DIE ENTSCHEIDEN SIND NICHT GEWÄHLT und DIEJENIGEN DIE GEWÄHLT SIND, HABEN NICHTS ZU ENTSCHEIDEN". Zitat Ende! Soviel zur Macht der Politik und der Lobby. Haben wir unsere Autoprämie schon vergessen? Trotz Ermahnung (blauer Brief) aus Brüssel, haben wir unsere lahmende Wirtschaft angekurbelt. Griechenlands Investitionen wurden durch TROIKA eingefroren bzw. stark gekürzt. Das sollte mir jemand als Betriebswirt mal erklären. Jeder der sich mit der Materie auskennt sagt doch, diese Europäische Währungsunion ist zum scheitern verurteilt. Die Schulden können nicht mehr zurückbezahlt werden. Zinses Zins ist hier das Zauberwort. Auch Deutschland wird dies nicht mehr können, wenn nach Griechenland dann Italien, Spanien, Portugal ebenfalls unter der TROIKA zusammenbrechen. Diese Knebelverträge machen jede Volkswirtschaft den gar aus. Eine Entschuldung muss kommen. Aber von den richtigen bezahlt bitte. MfG

Phonomatic

Die Syriza sorgt seit Jahren dafür, dass es Griechenland weiter dreckig geht und das Elend anhält. Nur sie profitiert davon und das ganze Getue, es ginge der Syriza um die Menschen und das Land, das können nur die Verzweifelsten glauben. Wäre dem so, hätte man die Reformpolitik unterstützt statt gegen eine wirtschaftliche Erholung Griechenlands zu arbeiten.

Es ist ein rücksichtsloser Machtkampf eines rücksichtslosen Politikers dem das Elend nutzt und der hofft von ihm an die Macht gespült zu werden. Man kann Griechenland nur bedauern sollte es dazu kommen, denn Samaras ist ein alter Hase mit enormer Erfahrung auf dem internationalen Parkett, der es mit äußerstem Fingerspitzengefühl geschafft hat, EU und IWF hinzuhalten. Tsipras hat nicht annährend sein Format.

Gast
EU-Auflagen vs. staatliche Souveränität

Die Kritiker reden aneinander vorbei.

Solange sich ein Staat am Kapitalmarkt über Anleihen selbständig mit Geld versorgen kann, entscheidet die Regierung souverän über ihren Haushalt (mit gewissen Ausnahmen aufgrund Masstricht). Auf den privaten Bereich übertragen wäre das NICHT Gläubiger/Bank, sondern Unternehmer/Crowdfunding.

Geht das aber nicht mehr, weil nicht mehr genügend Investoren die Anleihen zu den angebotenen, bzw. akzeptablen Bedingungen kaufen und man sucht andere Hilfe, dann ist es mit der Souveränität in gewissem Maße vorbei. Dann sind Auflagen seitens des Gläubigers durchaus legitim und notwendig.

Gast

Ist Griechenland souverän? Oder weiß schon jeder wie es ausgeht und was die Griechen im Parlament entscheiden. Was soll das Getöse?
Hier schreit man herum, als hätten wir Griechenland besetzt. Die BRD ist noch besetzt, vergessen? Wir haben einen Waffenstillstand.
Gibt es keine wichtigere Themen, zum Bleistift:
warum der $ erstarkt und der € weniger wert ist. Das Geschrei ist nicht hilfreich um den Wert des € zu erhalten.
Schuldenschnitt ja und kein Ausstieg aus den €. Vollkommen in Ordnung.
Wer hat profitiert und macht mit Griechenland den Reibach? Der Geldadel. Wer zahlt: der Bürger.
Da ist kein Geld versickert, die Spieler im globalen Finanz Casino haben ihre Einsätze gesetzt und die nächsten Blasen entstehen.
Nochmal: kein Bürger oder kleinere Firmen haben ein Euro gesehen! Die Mittelschicht ist fast nicht mehr vorhanden.
Kredite wurden mit Waffengeschäfte vermischt, sonst kein Kredit!
Noch Fragen Kienzle?

rundablage
Realitätsverlust?

Man kann genüsslich darüber streiten, ob man bereits heute die Griechen darauf hinweist, was im Falle des Falles geschehen könnte. Unverkennbar könnte dies als Wahlbeeinflussung gesehen werden. Aber soll man nicht versuchen, diese Leute zur Vernunft zu bringen?

Ich kann ja auch nicht ewig Schulden machen, dann mir von meiner Bank Kredite geben lassen damit ich nicht pleite gehe. Anschließend sage ich meiner Bank, ich kann nicht zahlen und will so leben wie vorher. Also liebe Bank verzichtet mal auf 50 % und dann könnt ihr mir ja neue Kredite geben.
Wenn es so einfach wäre, dann könnte ich ganz toll leben.

Hugomauser
@Revoluzza2015

"Das sollte mir jemand als Betriebswirt mal erklären. Jeder der sich mit der Materie auskennt sagt doch, diese Europäische Währungsunion ist zum scheitern verurteilt. "

Sie als "Betriebswirt" verkennen hier die Lage. Ein Staat ist kein "Betrieb" und auch kein Privathaushalt. Ein Staat ist eine Volkswirtschaft.

Und wenn Sie da statt "Betriebswirte" mal "Volkswirte" ran lassen, dann können die Ihnen das auch erklären.

claudio_im_osten
Nein...

...liebe Mitdiskutanten und Griechenland-Versteher,
die Schulden, die eine europäische Nation macht, sind ihre eigenen und nicht die von anderen Völkern. Dass die Griechen heute von den anderen Europäern einen Schuldenschnitt fordern und diesen dann von uns bezahlt haben wollen, ist nicht nur den Deutschen, sondern auch den anderen Europäern nicht vermittelbar.
Es ist richtig, dass eine demokratische Gesellschaft dafür sorgt, dass ihre Mitglieder gegen Krankheit versichert, dafür haben die Griechen die Solidarität der anderen Europäer verdient. Genau an dieser Stelle hört diese aber auf. Wir sind mit verantwortlich für die soziale Gerechtigkeit in Europa, aber nicht dafür, dass einzelne Völker über ihre Verhältnisse leben und dann die Folgen anderen überlassen wollen.
Also: Kein Schuldenschnitt zu Lasten von Anderen (der im Übrigen bei uns nicht durch die Banken, sondern von uns allen bezahlt würde), sondern Eigenverantwortung des griechischen Volks.

Autograf
Griechenland ist ein ineffizienter Staat

und möchte ewig weiter subventioniert werden (so wie Berlin nach der Wiedervereinigung). Keine Partei hat eine Chance auf einen Wahlsieg, die tatsächlich die ineffizienten, korrupten und ungerechten Strukturen abbauen möchte. Alle Griechen haben irgendwie das Gefühl, dass sie sich so besser stehen. Die Griechen können ihre Schulden nicht zurückzahlen, das ist klar. Aber die Frage ist, ob wir einem Schuldenschnitt zustimmen, bevor Griechenland die genannten Strukturen gegen vernünftige ausgetauscht hat, so dass es auf eigenen Füßen stehen kann. Voriges Jahr hätte ein Schuldenschnitt unser Finanzsystem noch in große Probleme gebracht - wir waren durch Griechenland erpressbar. Dieses Jahr könnten wir uns das inzwischen leisten. Und genau das hat Merkel gesagt: Wir sind nicht mehr erpressbar. Wenn Griechenland etwas will, muss es sich endlich reformieren - oder gehen. Ordentliches Steuersystem, ordentliche Administration, gerechte Renten.

Revoluzza2015
Klartext

Natürlich ist ein Staat ein Betrieb. :-) was haben Sie sich bitte gedacht?. Ihre Umschreibung für Gemeinwohl ist hier bei dieser Politik fehl am Platz @Hugomauser. Das Kapital treibt ihre Volkswirte vor sich her. Mit Kapital wird ein Volkswirt eben ein Betriebswirt! Das müssen Sie aber erst erkennen um Ihre eigentlichen Schlussfolgerungen treffen zu können. Das ist ebenfalls ein Problem des ganzen. MfG

Gast
@ 14:17 von Hugomauser

ein staat ist ein staat.
und eine ausgeglichener staatshaushalt hat nicht unbedingt einen einfluss auf die realwirtschaft. vor allem dann nicht, wenn er nur deshalb ausgeglichen ist,
.
eine funktionierende wirtschaft mit wenig arbeitslosen und entsprechend hohen steuereinnahmen, wenig (arbeitslosen-)sozialleistungen jedoch generiert einen gesunden staatshaushalt.
.
und genau hier kommt der euro ins spiel. der euro hat die hohe verschuldung erst ermöglicht und dann die wirtschaft ausgetrocknet. das perfekte instrument eine schwache wirtschaft lahmzulegen.

Gast
@Hugomauser: Wirtschaft vs. Physik

Dass sich die Grundgedanken von BWL und VWL zuweilen offenbar diametral gegenüberstehen, hat mir auch schon mal jemand erklärt.

Aber vielleicht wäre es hilfreich, wenn mal jemand den Wirtschaftlern aller Art, und vor allem denen in Entscheidungspositionen erklären würde, dass der Energieerhaltungssatz universell gilt.

Selbst wenn etwas aus dem Nichts entsteht (die Quantenphysik kennt tatsächlich solche Phänomene), dann wird es hintenrum durch irgendeinen fiesen Trick der Natur wieder einkassiert.

Natürlich ist ein Staat weder ein Betrieb, noch ein Privathaushalt. Aber auch für ihn gilt: Langfristig kann man nicht mehr ausgeben, als man einnimmt. Denn auch die Bonität beruht auf der optimistischen Einschätzung, dass die getätigten Anleihen irgendwann zurückgezahlt werden.

Wenn ich die zurückliegenden Finanzkatastrophen so anschaue, sieht Wirtschaft eher aus wie ein verlorenes Computerspiel. Zurück auf Null, neue Kampagne. Hoffen wir nur, dass es nicht schon wieder so weit ist.

gman
Grexit= JA, Schuldenschnitt= NEIN!

Weil der Grexit ein vernünftiger Weg aus der Krise ist.

Kein Schuldenschnitt, weil die EU eine rechtsstaatliche Gemeinschaft ist und sonst keine Zukunft hat.
Wer Kredit aufnimmt ohne in der Lage zu sein diesen mit Zins zurückzuzahlen ist ein Kreditbetrüger.
Griechenland hat die Gläubiger des letzten Schuldenschnitts bis auf den letzten Cent zu entschädigen. Wenn nicht, hafteten dafür die Eurostaaten!

Kein seriöser Gläubiger wird einem Tsipras-Griechenland Kredit gewähren. Auch EZB & Co. ist das zu verwehren. Es geht nicht, Sparer und Steuerzahler anderer EURO-Staaten zur Kasse zu bitten. Hier ist nicht nur die Kanzlerin gefragt. Die Pflicht Schaden vom deutschen Volk abzuwehren hat jeder verantwortliche Politiker. Alle haben dafür zu sorgen, dass der Schaden des letzen Schnitts behoben wird. Die getäuschten Gläubiger sind zu entschädigen. Spekulanten hat man ja bis zum Schluss ungestört agieren lassen.
Es ist hohe Zeit für einen Kurswechsel zurück zur Rechtsstaatlichkeit.

dergemeine Schinderhannes
@Micha Mars

"Ist Griechenland souverän?"

Hi,Forist,
Sie haben mit Ihrem Kommentar vollkommen ins Schwarze getroffen.Besser kann man so etwas nicht kommentieren.Die meisten Menschen vergessen einfach,dass die einfachen Menschen in Griechenland weder
den Euro wollten,noch die Finanzmisere
verschuldet haben und immer von den Politniks in Griechenland verar..... wurden.
Wir in Deutschland sollten aufpassen,dass uns der Euro nicht selber mal um die Ohren fliegen wird.Warten wir erst einmal ab,was durch
die "Geheimverträge TTIP " dessen Inhalte
nicht mal die Bundesregierung kennt,das ist die Wahrheit,sie kennt die Inhalte noch nicht,was dann noch auf Deutschland zukommt.Alle ,welche jetzt so auf die Griechen einhauen,sollten erst einmal genau wissen,wer das in Griechenland in der Vergangenheit verschuldet hat.Wir Deutschen,haben dieses stolze Volk schon genug gedemütigt in der Vergangenheit,
da sollten wir uns etwas zurückhalten
und den Griechen nicht noch den Untergang
androhen.Wer sind wir denn?

Gast
@. MikLondon

"Aus Furcht vor stärkerer Popularität von extremen und Europa-feindlichen Gruppen und Parteien muss die Regierung am äußersten rechten Rand auf Stimmenfang gehen. Halb gejagt und halb getrieben wird die "Sache Griechenlands" zu einem Deutschen Politikum."

Genauso ist es!

Izmi
14:12 von Phonomatic

"...Die Syriza sorgt seit Jahren dafür, dass es Griechenland weiter dreckig geht und das Elend anhält. Nur sie profitiert davon und das ganze Getue, es ginge der Syriza um die Menschen und das Land, das können nur die Verzweifelsten glauben. (...)
Es ist ein rücksichtsloser Machtkampf eines rücksichtslosen Politikers dem das Elend nutzt und der hofft von ihm an die Macht gespült zu werden. Man kann Griechenland nur bedauern sollte es dazu kommen, denn Samaras ist ein alter Hase mit enormer Erfahrung auf dem internationalen Parkett, der es mit äußerstem Fingerspitzengefühl geschafft hat, EU und IWF hinzuhalten. Tsipras hat nicht annährend sein Format."

Erstaunlich! Ich habe nicht gewusst, dass "Syriza" seit Jahren schon die Regierung in Griechenland stellt! Ich habe auch nicht gewusst, dass die "Reformpolitik" ein solcher Erfolg ist, dass die Griechen vor Samaras und den Seinen auf den Knien liegen vor lauter Dankbarkeit und ihn zum Imperator auf Lebenszeit erhöhen wollen.

AfDwaehlender Englaender

Die AfD sollte an die Macht und Lucke sollte Bundeskanzler werden.

Bergschneider
Einmischung aus Deutschland?

Selbstverständlich wählen die Griechen ihren Weg in die Zukunft. Aber die Bundesregierung hat trotzdem das Recht, sich Gedanken zu machen, was passiert, wenn die Griechen die Populisten wählen sollten. Sie hat lediglich klar gemacht, dass es für unser Land und das übrige Europa keine Katastrophe sein wird, wenn Griechenland den bisherigen Weg nicht mehr weitergehen will. Das ist auf die deutschen Bürger hin gesprochen und ich finde das beruhigend. Die Bundesregierung hat aber auch klar ihre Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass Griechenland in der EU bleiben will. Es ist aus meiner Sicht also keine Wahlbeeinflussung.

Zeitungs-Ente
Thüringen und Griechenland

Geht es in dieser Debatte eigentlich noch um Griechenland und die EU?

Oder soll wieder einmal durch konservative Kreise vor der Gefahr einer Regierungsübernahme durch eine linke Partei gewarnt, die Bevölkerung verunsichert und für eine konservative Wahl manipuliert werden?

AlterSimpel
Opposition ist immer schuld

Das gilt besonders, wenn es eine linke Opposition ist, obwohl die noch gar nicht an der Macht war.

Es ist mir völlig unverständlich, wie hier einige noch immer die angebliche "Reformpolitik" verteidigen, obwohl sich deren "Erfolge" nur mit viel Wohlwollen und nur in trickreichen Statistiken abzeichnen.

Auf der anderen Seite stehen horrende Arbeitslosenzahlen, katastrophale Zustände im Gesundheitswesen und Löhne, vor allem in den unteren Einkommensklassen, die sich auf dem Niveau von vor 20 Jahren bewegen und das bei Lebenserhaltungskosten, die sich nur knapp unter den aktuellen deutschen bewegen.

Das Wahlvolk hat den Predigern, die "hart zum Volk" sein wollen nur eine knappe Mehrheit beschert und den Aderlass erduldet.
Die Perspektive, die nächsten 20 Jahre bei Brot und Wasser zu leben, nur um überhaupt wieder das Vorkrisenniveau zu erreichen wird als Strafe empfunden.
Solange aber der Durchschnittsgrieche der einzige ist, der bestraft wird, gibt es dafür kaum Akzeptanz
Verständlich

Gast
Keine Einmischung

Die Griechen möchte keine Einmischung durch die Geldgeber. Ist doch verständlich, den größten Teil des Geldes haben sie schon und der ist auch wie bisher in dem riesigen Sumpf von Korruption und Vetternwirtschaft versickert. Da so etwas Staaten mit geregelterem Finanzhaushalt nicht geschafft haben zu ändern, wird es GR garantiert nicht schaffen. Sie wollen keine Einmischung, also auch kein Geld!!

-xam-
ich drücke "Syriza" die Daumen!

Die sind jedenfalls nicht Schuld an der derzeitigen lage in Griechenland.
Die Szenarien, die jetzt diskutiert werden, halte ich alle für Quatsch.
Wenn Tsipras nicht aus dem Euro austreten will und die Schulden der Griechen nicht zurückzahlt, dann braucht man über grexit nicht zu reden, denn rausschmeißen aus dem Euro kann man die Griechen wohl nur mit deren Zustimmung. Also bleibt der Schuldenschnitt.
Das bedeutet entweder, das Ende des Euros, das will man aber nicht.
Oder der Rest der Euro Länder kommt für die Schulden der griechischen Regierung auf.
Also sind die Griechen fein raus!
Den Griechen jetzt Erpressung vorzuwerfen, halte ich für ungerechtfertigt. Syriza wollte von Anfang an das, was sie jetzt auch noch wollen.

Marina W.
Syriza

erfolgreiche Sparreformen ???Für wen denn ???
Der Bevölkerung geht es schlecht wie nie,aber die Reeder und andere Reiche zahlen immer noch keine Steuern.Wo bleibt denn da die sogenannte Troika ??? Ganz viel Glück und Erfolg für die Griechische Linke - hoffentlich geht es so weiter in den Ländern des Südens.

Revoluzza2015
Warum es nicht gut ist wenn Griechenland geht.

Diese Währungsunion war von den Machern eines vereinigte Länder von Europa nicht so gedacht! Als Schlussstein war die gemeinsame Währung gedacht. Als Grundlage jedes wirtschaftens, geht eine gem. Steuerpolitik und Rechtsgrundlage voraus....... folglich ist dies Währungsunion zum scheitern verurteilt. Ich Stimme vielen zu! Richtig. Diese Währungsunion hat grobe Handwerkliche Fehler. Auch der Profit aus dem EURO für Deutschland bzw. dem Volk, stufe ich als sehr gering ein. Denn der kleine Mann bezahlt die gewaltigen Summen mit Steuern und dies frisst die Gewinne durch diese Währungsunion eben auf. Wenn Griechenland geht, fängt ein natürlicher im System vorgesehener Mechanismus in Gang. Nach Deflation, die gerade durch Niedrig-Zinspolitik der EZB betrieben wird, folgt eine gewaltige Inflation. Dies wird von den Entscheidern gerade hinaus gezögert. Mann bezahlt den Big Bang auch noch an denen, die dies verbrochen haben im übertragenen Sinne. Soviel zur BWL.

Hugomauser
@ea

"den größten Teil des Geldes haben sie schon und der ist auch wie bisher in dem riesigen Sumpf von Korruption und Vetternwirtschaft versickert. "

Aber sonst haben Sie keine Vorurteile? Der größte Teil des Geldes wurdegleich an die deutschen und französischen Banken weitergereicht, da die entsprechenden Schulverschreibungen des grischischen Staates ausliefen. Es wurden also nur Kredie abgelöst. Die EU hat quasi an sich selbst bezahlt, oder besser an seine banken.

Nichts mmit "Korruption und vetternwirtschaft", wie Sie schreiben.

Hugomauser
@AfDwaehlender E...

"Die AfD sollte an die Macht und Lucke sollte Bundeskanzler werden."

In Griechenland????

AfDwaehlender Englaender
Freundschaft in Europa?

"Syriza-Chef Tsipras versucht, die Wogen zu glätten, und warnt seinerseits vor einer Einmischung aus Deutschland."

Die EU und EZ schaffen keine Freundschadft in Europa sonder schaffen neue Möglichkeiten an zu ecken.

Thunderstorm
Frechheit!

Solange Griechenland mit unseren über 70 Milliarden Euro spielt, solange werden wir uns dort einmischen müssen. Glaubt man denn tatsächlich dass wir zusehen wie unsere Steuergelder einfach abgeschrieben werden?

Karl der Hammer
Die Spielgeldeurodämmerung halten weder Ochs noch Esel auf

Manchmal ist der Brüsseler EU-Moloch schon putzig: So behauptet er doch steif und fest, daß es, gemäß den Verträgen zu seiner Aufrichtung, verboten sei, daß vermaledeite Spielgeld Euro wieder abzuschaffen. Wohl mag zwar der Römer Julius Caesar, mit seinen Legionen, den Durchzug der Helvetier durch die römische Provinz verhindern können, aber was will der EU-Moloch tun, wenn Griechenland seine Drachme wiedereinführt, weil es kein weiteres Spielgeld Euro mehr geliehen bekommt? Theoretisch könnte der EU-Moloch zwar Truppen schicken und es dem marxistischen Rußland gleichtun, welches so stets den Abfall seiner Hilfsvölker mit Waffengewalt verhindert hat. Aber noch hat Griechenland selbst eine Armee und ein gebirgiges Land mit 10 Millionen Einwohnern niederzuhalten ist auch keine leichte Aufgabe. Dafür Truppen von den anderen europäischen Ländern zu bekommen ist nicht ganz einfach. Bleibt die Nichtanerkennung der Drachme, aber daran werden sich Länder wie Rußland wohl kaum halten.

dergemeine Schinderhannes

"Keine Einmischung"
Haben Sie schon mal überlegt,um was es sich
in Griechenland handelt?

Hugomauser
@gierde zerstört

"und genau hier kommt der euro ins spiel. der euro hat die hohe verschuldung erst ermöglicht und dann die wirtschaft ausgetrocknet. das perfekte instrument eine schwache wirtschaft lahmzulegen."

Das ist Quatsch. Die Lohnzuwächse in Griechenland lagen Jahrelang über dem Produktivitätsfortschritt. Die Wirtschaft wurde mit den Konsumausgaben des ausufernden Staatsektors (25% der Bürger Griechenlands arbeiten beim Staat) von den jeweiligen Regierungen auf Pump am Laufen gehalten, es existiert keine vernünftige Finanzverwaltung. Hinzu kommt eine sehr ausgeprägte Korruption.

Alles zusammen macht die Griechen nun pleite. Ob mit Drachme oder mit EURO.

Gast
Tsipras ist ein Populist ...

... und ich hoffe dass er die Wahl nicht gewinnt.

Pauschal zu sagen: wir bezahlen unsere Schulden nicht und möchten trotzdem Mitglied der Euro-Zone bleiben, ist nicht konsequent.
Letzlich stört mich an den Griechen, dass sie immer nur auf ihre angeblich korrupten und unfähigen Politiker schimpfen, andererseits haben sie alle diese Politiker demokratisch gewählt ! Nach wie vor hat Griechenland kein funktionierendes effizientes Steuersytem, und einen völlig aufgeblähten und ineffizienten Staatsapparat. Das muss doch geändert werden, da führt kein Weg daran vorbei.
Wenn Griechenland jetzt nicht einigermaßen seine Verbindlichkeiten bedient, wird es auf viele Jahre international nicht mehr kreditfähig sein. Wer will denn schon einem "Bankrotteur" sein Geld leihen, bzw. wenn, dann nur zu extrem hohen Zinsen.
Ich bin schon Realist genug, zu sehen, dass sicher nicht alle Schulden bezahlt werden können, aber so pauschal und einfach geht das nicht.

Karl der Hammer
Der griechische Staatsbankrott ist überfällig und kein Hexenwerk

So schön es auch ist, wenn Griechenland, mit seinem Staatsbankrott, die Spielgeldeurodämmerung herbeiführen wird, so tut es ein schlichter Staatsbankrott eigentlich auch. Griechenland ist seit mehreren Jahren ohnehin faktisch zahlungsunfähig und wird nur durch immer neue Darlehen über Wasser gehalten. Besser wäre es also die griechischen Staatsschulden zinsfrei zu stellen und deren Rückzahlung von der Kassenlage abhängig zu machen. Dies hätte den Vorteil, daß die Schulden nicht abgeschrieben werden müßten, sondern in den Büchern stehen bleiben würden. Mag man dann auch fortan mit der griechischen Schuldentilgung einen neuen Sankt Nimmerleinstag haben. Dies erlaubt es die griechischen Staatsfinanzen zu ordnen, allerdings nur dann, wenn die Einnahmen zumindest den Ausgaben entsprechen. Andernfalls ist Griechenland nämlich ein Faß ohne Boden, welches immer neue Dumme finden muß, die ihm Geld leihen und diese werden weniger, dank der Alternative FÜR Deutschland und den Wahren Finnen.

Gast
Einfach eine andere Partei wählen und sich aus der Verantwortung

... stehlen?
Ich als Privatmann kann, wenn ich hoch verschuldet bin, nicht einfach einen anderen Schuldenberater engagieren, der mich schonender behandelt?

Was geht in den Griechen vor?

muds0r

Offensichtlich ist ein "weiter so" wie es sich die europäischen Konservativen überall wünschen, nicht zielführend, wenn man sich die Ergebnisse der letzten Jahre durch das Spardiktat anschaut. Wenn der Gaul totgeritten ist, sollte man absteigen - Schluss mit dem "alternativlos". Nur mit den Linken (wer kommt eigentlich immer auf das "radikale" Linke?? Die gleichen intellektuell Hochbegabten wie die, die auf das Unwort "Grexit" gekommen sind?) kann Griechenland zu neuen Ufern kommen.

keinrichtigimfalsch
@odoaker:warum jetzt erst "verkraftbar"?? hähh???

mitforist odoaker bringt ein wesentliches kriterium auf den punkt in dem er schreibt:

""Im Beitrag heißt es:
"Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) hielten ein Ausscheiden des Krisenlandes aus der Währungsgemeinschaft inzwischen für verkraftbar ..."

Komisch: "Inzwischen verkraftbar"?

Also jetzt, da nicht mehr die Banken die Hauptgläubiger Griechenlands sind, sondern die europäischen Bürger mit den Deutschen an der Spitze die Schulden "besitzen"?

Eine "schöne" Regierung haben wir uns da gewählt ...

Wer weiß, wer noch alles an "montäglichen Spaziergängen" teilnehmen würde, wenn Pediga ("Patriotische Europäer GEGEN die Islamisierung des Abendlandes") sich umorientieren würde, z.B. zu einer PFG ("Patrioten FÜR Gerechtigkeit, Solidarität und Freiheit in Europa")?

Na ja, vielleicht ruft ja demnächst auch die AfD zum "Spazieren" auf ..."""

Touche, volle Zustimmung!

Ich1970
Geld

Die Griechen möchten Geld von uns. Also bestimmen wir unter welchen Bedingungen. Wenn nicht, dann eben nicht!

dergemeine Schinderhannes
@Thunderstrorm

"Frechheit"
Solange Griechenland mit unseren Miiliarden Euro spielt,solange werden wir uns dort einmischen müssen".

Da muss ich Ihnen aber widersprechen.Wir haben uns dort in den Wahlkampf überhaupt nicht einzumischen.Wer sind wir denn,dass wir allen Völkern zu erklären haben,was gut für sie ist.Nein,am deutschen Wesen,soll nie wieder die Welt genesen"Wir haben als Deutsche in der Vergangenheit schon zuviel Leid über Griechenland gebracht,so dass wir mal den Ball sehr flach halten sollten.Die Kanzlerin sollte aufhören,sich immer zu weit aus dem Fenster zu lehnen,innerhalb der EU.

Xabbu
14:12 von Phonomatic

>>Die Syriza sorgt seit Jahren dafür, dass es Griechenland weiter dreckig geht und das Elend anhält. Nur sie profitiert davon und das ganze Getue, es ginge der Syriza um die Menschen und das Land, das können nur die Verzweifelsten glauben.<<

Oh, da habe ich wohl etwas missverstanden. Bisher dachte ich daß es den Menschen dort wegen der Sparvorgaben der Troika "dreckig" geht.

Oder aber sie selber haben was missverstanden ...

Helmut Baltrusch
@-xam-:"...Schuldenschnitt: Das bedeutet entweder ...

... das Ende des Euro...Oder der Rest der Euro Länder kommt für die Schulden der griechischen Regierung auf."

Dieses Wunschdenken von Tsipras hat mit der Realität nichts zu tun. GR ist zwar bei den Euroländern mit 260 Mrd. in der Schuld (80 % aller Kredite an GR); sollte die neue Regierung den Kapitaldienst für die Kredite einstellen, würde dies keinesfalls zum Ende des Euro oder einer der Schuldenübernahme durch die Euroländer führen.

GR bleibt dann weiterhin der Schuldner aller Kredite, würde aber wohl keine Kreditgeber mehr finden. Das Land müsste dann -bei weiterhin bestehenden Kreditverbindlichkeiten- aus der Eurozone austreten und den Staatsbankrott erklären. Diese Konsequenzen wird sich wohl auch ein Linksbündnis überlegen müssen, käme es denn an die Macht.

Gast
@ 15:16 von Hugomauser

"Das ist Quatsch. Die Lohnzuwächse in Griechenland lagen Jahrelang über dem Produktivitätsfortschritt."
.
ja so wie in argentinien, das seinen weichen peso an den harten us-dollar gekoppelt hatte – bevor es zum staatsbankrott kam. zudem sehen sie ja nun, was passiert, wenn eine wenig wettbewerbsfähige wirtschaft zu hohe löhne zahlt. ohne den euro hätten die griechen abwerten können und investoren gelockt. zudem touristen.
.
"Hinzu kommt eine sehr ausgeprägte Korruption."
.
genau diese korruption haben goldman sachs, deutsch bank und andere investmentbänker sowie die waffenindustrie genutzt. eine skrupellose komplizenschaft gegen die menschen. und sie sind über leichen gegangen. wortwörtlich!

Gast
Typisch!

Das ist doch typisch für die Linken! Mit dem Geld anderer Leute ein Wolkenkuckucksheim bauen.

Gast
@14:35 von gman

Grexit= JA, Schuldenschnitt= NEIN!

Das ist ja nun völlig absurd. Wie soll das gehen?

Eine neue griechische Währung wäre ja in jedem Fall weicher als der Euro (das ist ja der Sinn des ganzen). Da die Schulden in Euro bestehen, würde der Schuldenberg immer weiter anwachsen - und zwar ganz beträchtlich. Zudem müssten zusätzlich Devisen ins Land, nicht nur zur Bedienung der Schulden, sondern auch für Energieimporte, weil ja dann keine Euro innerhalb Griechenlands mehr erwirtschaftet werden würden.

Xabbu
14:35 von gman

>>Wer Kredit aufnimmt ohne in der Lage zu sein diesen mit Zins zurückzuzahlen ist ein Kreditbetrüger.<<

Das mag ja durchaus sein, aber jemand der einem Schuldner der schon über seinem Limit ist, noch weitere Kredite gewährt, ist ein Dummkopf ! Und Dummheit ist zwar nach Deutschem Gesetz nicht strafbar, aber auch kein einklagbares Gut !

Oder wäre es ihnen lieber wenn ich das Wort Dumm mit dem Wort Gierig tauschte ? Es würde am Ergebnis nix ändern.

Einfach Unglaublich
Deutsche Einmischung

Natürlich kann eine deutsche Einmischung die griechischen Wähler in die Arme der linksextremistischen Syriza treiben.

Aber was solls - Grexit und "good riddance"!

Die Bürger der EU können auf den Euro in Griechenland verzichten. Dann zahlen sie halt mit der "neo drachmi" im Urlaub. Und die Griechen können kräftig abwerten und ihren jahrzehntelang über der Produktivität liegenden Lebensstandard nach unten anpassen und wieder wettbewerbsfähig werden.

Also - esst mehr griechische Oliven und Schafskäse und alles wird gut!

Xabbu
15:06 von Thunderstorm

>>Solange Griechenland mit unseren über 70 Milliarden Euro spielt, solange werden wir uns dort einmischen müssen. Glaubt man denn tatsächlich dass wir zusehen wie unsere Steuergelder einfach abgeschrieben werden?<<

70 Mrd. ? Sie belieben zu scherzen. Allein die Kredite welche im Zug der "Rettung" vergeben wurden, sind jenseits der 200 Mrd.

Suchen sie im Web mal nach TARGET2 ... aber ich warne sie, sie brauchen vorher ein starkes Kreislaufmittel ...

Gast
Ruhe bewahren

die Warnung ist raus und nun lasst die Griechen machen.

Allerdings sollte Deutschland nicht vergessen, das es durch die Krise viel Zinsen selber spart und auch bekommt, es mögen 70 brutto sein, was es mal netto wird, wird auf jeden Fall weit weniger.

tirilei
Harte Linie? Nicht hart genug

Sicher "entscheiden" nur die Griechen - ob sie ihr Land vertragsbruechig werden lassen wollenn, mit allen Konsequenzen, oder nicht. Worueber sie nicht entscheiden ist das Geld der "Geldgeber". Denn das sind ja andere. Deren Waehler auch gerne gefragt werden moechten.
Harte Linie? Noch lange nicht hart genug, wenn es dort in Athen noch immer weitere Hoffnungen auf Schuldenschnitte gibt.

Gast
griechenland unterstützen

sobald griechenland sich von der vernichtungswährung euro verabschiedet, wird die drachme tatsächlich butterweich werden. hier sind echte europäer gefragt. europäer, die nicht banken sondern bürgern zur seite stehen. der übergang wird geld kosten weil der euro die wirtschaft, die jobs dezimiert hat. argentinien hat sich nach der staatspleite 2000 berappelt und, von einem niedrigen niveau ausgehend wieder nach oben gehieft. griechenland wird sich erholen vom euro. und wir alle sollten die griechen dabei unterstützen. das ist dann gelebtes europa. gelebte solidarität.
.
sobald die griechen sich vom euro verabschieden, wird es europäer geben, die das land intensiv unterstützen. und touristen sowie investoren, die von der weichen drachme profitieren (löhne).
.
beendet das kranke euroexperiment. ansonsten wird sich europa erheben. gegen die korrupte regentschaft.

montideluxe
Wenn die Griechen einen Linken waehlen wollen ...

.. lass sie doch machen. Und wenn dieser Linke meint er könne einfach das Geld der anderen europäischen Länder in Griechenland verteilen müssen die Griechen halt lernen dass das nicht so ist. Wird uns ohne Zweifel einiges kosten aber das wird dann hoffentlich eine Lehre an jeden Bürger in Europa sein was passieren kann wenn man Links wählt.

risseimputz
Demokratie? Technokratisches oder solidarisches Europa?

Hatte vor rund sechs Wochen Schäuble noch lobende Worte für den Reformkurs für Griechenlands gefunden, sah dies angesichts der nun wahrscheinlich gewordenen Wahl eines sozialdemokratischen griechischen Regierungschefs Ende Januar schon wieder ganz anders aus. Prompt halluziniert die deutsche Regierung wieder Szenarien, die sie zwar aus ideologischen Gründen für real halten mag, die beim Sieg von Alexis Tsipras so aber nicht eintreten werden. Weiter verarmen würde die griechische Bevölkerung, wenn sie sich weiter am Gängelband der EU-Kommission halten ließe. Es ist Zeit für einen Kurswechsel nicht nur in Griechenland.

Welche Rolle Deuschland bei der Verarmung anderer EU-Staaten und dem Produzieren von Massenarbeitslosigkeit spielt analysiert Prof. Dr. Walter Hanesch anschaulich in einem Vortrag, der anzuhören und gleichzeitig auch als Powerpointpräsentation nachzulesen ist:

http://www.bagw.de/de/tagungen/buta_basis/buta_13/buta_13_vortrag.html

Gast
Nur die Griechen entscheiden, nur sie.

Und die Deutschen Wähler zahlen und zahlen. Nur Sie.
Wo ist da der Unterschied der "Einmischung" in Inneres ?
Pacta sunt servanda. Unabhängig von der politischen Lage.

Revoluzza2015
haben viele vergessen?

Alle Probleme die jetzt die Europäische Union betreffen sind hausgemacht.
1. Die Währungsunion hätte nie ohne ein gemeinsames Steuerrecht und einer gem. Gesetzesgrundlage beginnen dürfen.
2. Nur die private Finanzwirtschaft verdient durch diese Politik.
3. Unsere Vertreter (lt. Herrn Seehofer) sind nicht gewählt und die gewählt sind haben nichts zu entscheiden.
4. Kapital kennt keine soziale Marktwirtschaft, da es global agiert und sich eben ihre Politik diktieren lässt. Siehe Beratungsfunktionen vieler "Ökonomen" in der Regierung.
5. Der Wähler, der Souverän wurde nie gefragt.
6.
7.
8.
usw. die Liste ist endlos. Ein totaler RESET der Geldwirtschaft ist nötig. Wir bezahlen gerade diesen Big Bang ebenfalls in Form der EZB. Wir werden diese Gelder nie zurück und schon gar nicht zurück bezahlen können. Der totale Börsencrash ist vorprogrammiert, wird aber gerade hinausgezögert. Es geht auch nicht um Griechenland persönlich. Aber irgendwann, kracht es gewaltig. Ich bin Realist.

traurigerdemokrat
Einfache Frage:

Kann Griechenland ohne Schuldenschnitt jemals gesunden?

montideluxe
@15:50 von Izmi

>>Man möchte nachfragen: Und die wären? Rausschmiss aus dem Euro ist nur sehr schwer möglich, dazu kommt das Problem EU. Dann noch die Nato (schon vergessen?).<<

Ganz einfach, keine neuen Kredite. Da werden Tsipras' Wahlversprechen (also das Geld anderer zu verteilen) ziemlich schnell platzen, alle 'normalen' Wähler werden zur Besinnung kommen und Tsipras aus dem Land jagen.

Helmut Baltrusch
@Izmi: Will sich unter Tsipras GR von angeblich "ruinierenden ..

... Reformen" lossagen, trägt es auch die Folgen. ... Man möchte nachfragen: Und die wären?"

Schauen Sie bitte auf die Antwort, die ich dem User -xam- zuvor gegeben habe.
Wird Tsipras gewählt, wird sich die EU mit ihm unterhalten, aber nicht einlassen müssen. GR hat die Umschuldungs- und Reformkredite unter Auflagen sowie Treu und Glauben bekommen. Würden diese Bedingungen für eine neue Regierung nicht mehr gelten sollen, trägt das Schuldnerland GR auch die Konsequenzen von Kreditsperren und Staatsbankrott - ohne Aufgabe von Verbindlichkeiten in Euro.

DeHahn
Wie inner Kneipe!

Man kann so viel saufen wie man will, irgendwann kommt die Rechnung! Hat denn irgendjemand wirklich geglaubt, die Billionen in den Badbanks wären "beerdigt"? Und glaubt den irgendjemand, die kaputten Fässer in der Asse kann man einfach vergessen?
.
Dieses ewig gleiche Muster in der Politik, Dinge beiseite zu schieben, bis sie als Lawine durch´s Fenster brechen, ist doch schon in der Bibel beschrieben: die 7 fetten und die 7 mageren Jahre. Und der Mensch glaubt, weil man ihn "homo sapiens" nennt, könne er daran vorbei kommen. Immer immer wieder!

SelbstStaendigDenker
Das wäre ein guter Anfang

"Alexis Tsipras betont in seinem Wahlkampf immer wieder, dass Griechenland lange genug aus Brüssel oder Berlin regiert wurde, damit sei bald Schluss:"

Immerhin; hielte er Wort, würde Griechenland vielleicht wirklich endlich wieder regiert. Bisher haben die griechischen Regierungen lediglich zur Verarmung der Menschen und Plünderung der Staatsressourcen beigetragen.

Ja, die Griechen sollen sich selbst regieren! (Wenn sie nur endlich damit anfingen ;-)

Cicero-secundus
Pacta sunt servanda !

Das = Lateinisch, wurde bereits z.Zt. des antiken Roms als Rechtsgrund-
satz begründet + bedeutet:

1 Vertrag, 1x geschlossen,
muß 1gehalten werden.

Das hat mit dem Rechtsgrundsatz zu tun, daß (auch +gerade bei Verträgen)

V e r t r a u e n

nicht zerstört werden darf, das zB zum Vertragsabschluß führte.

Dieser Grundsatz gilt übrigens in DE, in der gesamten EU, sogar in der gesamten Welt;
es handelt sich um 1en Grundsatz auch des Internationalen Privat- u.
Wirtschaftsrechts !

In GR geht es zudem auch deutlich
spürbar aufwärts:

acKurz vor Weihnachten 2014 wurden
4 (in Worten: V i e r Steuerfahnder)
im Athener Finanzamt eingestellt !

Das läßt begründete Hoffnung ent-
stehen, damit "Fliki-Flaki (1 Art an der Steuer vorbei zu wirtschaften, an der sich alle Griechen beteiligen, weil es dort 1e (Un-)Art "Volkssport =, den Staat zu betrügen.

Kein gr. Haus hat Dachziegel, weil
sonst Grundsteuer fällig würde.
In den Häfen dümpeln die gr. Luxus-
yachten steuerfrei nach wie vor ...
Armut?

SelbstStaendigDenker
Ein wahrhaft Weiser ;-)

" ... sagt ARD-Korrespondent Christian Feld. Das Land würde auch nach Einführung der Drachme seine Kredite in Euro zurückzahlen müssen. Und neues Geld wäre schwer zu bekommen. "

Soso. Neues Geld bekäme Griechenland nur schwer - oder gar nicht.

Wovon sollte es dann seine Schulden bezahlen?

Ist diese Frage zu einfach oder einfach schon zu hoch um sie zu stellen, bevor man sich solche Sätze aus dem Hirn raspelt?

pnyx

Naturgemäss reagieren 'die Märkte' negativ auf die Aussicht auf eine Linksregierung - wenn sie denn den Eindruck haben, es könnte wirklich eine werden. So what? Man hat den 'Märkten' sprich den Grosskapitalisten, die Macht gegeben. Man kann sie ihnen auch wieder entziehen. Etwas Mut gehört allerdings dazu.

muds0r
@montideluxe

Wissen Sie denn, wo die ganzen Milliarden bis jetzt versickert sind???

Und woher wollen Sie wissen, was die Linken in Griechenland wirklich machen werden, sofern sie überhaupt gewinnen?

Immerhin haben die europäischen Konservativen den Karren erst richtig in den Dreck gefahren, z.B. Juncker und Merkel. Und die werden trotz des immer weiter umgreifenden Pauperismus wieder in die höchsten Ämter "gewählt".

Gast
eine lehre ... @ 15:53 von montideluxe

"... aber das wird dann hoffentlich eine Lehre an jeden Bürger in Europa sein was passieren kann wenn man Links wählt."
.
äh – haben wir das chaos, das in europa herrscht nun den linken zu verdanken? mitnichten!
.
wir haben das chaos einer korrupten elitendienerschaft in straßburg/brüssel und den eu-hauptstädten zu verdanken.
und genau dieses chaos führt dazu, dass die menschen keine wahl mehr haben als die opposition zu wählen – in diesem fall die linken. und genau diese opposition kann rein gar nichts für die misere, in der wir uns befinden!

VKK
Griechenland und seine Schulden

Das Selbstbewußtsein dieses Volkes in Ehren:
Sie haben sich selbst in dieses Schuldental begeben, also sollen sie sich auch selbst herausführen.
Da Berater unerwünscht sind, aber zahlen sollen sie, paßt einfach nicht zusammen.
Die Hand, die mich füttert, soll ich nicht beißen.

VKK

Xabbu
15:52 von tirilei

>>Worueber sie nicht entscheiden ist das Geld der "Geldgeber". Denn das sind ja andere. Deren Waehler auch gerne gefragt werden moechten.<<

Was die nächste Frage aufwirft. SIND diese denn gefragt worden ? Wenn ich mich recht erinnere wurden unzählige Mrd. in deren Namen "bewegt" ungefragt der tatsache, daß ein Großteil sowohl der Bürger, als auch der Sachverständigen das schon zu Beginn ablehnten.

Und ... WER sind denn diese ominösen "Geldgeber" ? Sind es nicht jene "Investoren" welche man früher "Spekulanten" nannte ?

Für den Wähler interessiert sich doch mittlerweile keiner. Die sind nur nötig eine Legitimation für jene "Repräsentativen" Demokraten zu bilden, wobei die mittlerweile keinen Hehl mehr daraus machen, daß sie nach der Wahl tun und lassen was sie wollen.

Wie lange soll die "Demokratie" das noch dulden ? Ich fände es erfrischend, wenn just aus jenem Land das die Demokratie erfand, jene Impulse kämen um die Demokratie zu erneuern und zu ihrer Wurzel rückzuführen

Zwicke
Scheidung auf griechisch.

Wenn eine Ehe nicht mehr funktioniert, ist eine Scheidung oft der richtige Weg. Mehr oder weniger gut gemeinte Ratschläge von außen, von Politikern, Medien, oder auch hier im Forum, sind da oft nur lästig. Insofern hat Tsipras recht, wenn er sich Einmischungen von außen verbittet und darauf verweist, daß die griechischen Bürger selbst entscheiden werden, wie es weitergeht. Auch sollten wir alle den Griechen die Intelligenz zubilligen, Pro und Contra selbst abzuwägen.
_
Und "Euro"-kritische Fragen betreffen ja beileibe nicht Griechenland allein. Einer der profundesten Kritiker des derzeitigen Finanzsystems und ehemaliger Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer, vertritt dazu die These "Wir brauchen eine Entmachtung der Banken", Und hat dazu ein interessantes Buch verfasst: "Die neue Ordnung des Geldes - warum wir eine Geldreform brauchen".

AK47
@15:52 von tirilei

Dann hätten Sie eine Partei wählen sollen, die sich gegen die Vergesellschaftung von Schulden ausspricht.
Aber leider meinte die Mehrheit der Deutschen, daß Frau Merkel kompetent wäre. Damit müssen die Deutschen jetzt leider leben.

Skywalker
@Technocore

"Wirtschaft vs Physik ... Natürlich ist ein Staat weder ein Betrieb, noch ein Privathaushalt. Aber auch für ihn gilt: Langfristig kann man nicht mehr ausgeben, als man einnimmt. Denn auch die Bonität beruht auf der optimistischen Einschätzung, dass die getätigten Anleihen irgendwann zurückgezahlt werden"

Also rein naturwissenschaftlich kann es sehr wohl ein unendliches Wachstum von Schulden und Guthaben geben. Das ist mathematisch überhaupt kein Problem. Dann kostet in 1000 Jahren ein Brötchen halt 10000 EURO und ein normales Monatsgehalt liegt im Bereich 100 Millionen... Wenn dann die Bürger eines 10000 Seelen-Ortes dann pro Jahr 2 Billionen Steuern zahlen, dann klingen die heutigen Staatsschulden ziemlich irrelevant.

Das kann grundsätzlich problemlos so weiter gehen. Man kann ja zwecks einfacherer Handhabung immer wieder ein paar Nullen streichen...

Izmi
16:24 von Helmut Baltrusch

"...Schauen Sie bitte auf die Antwort, die ich dem User -xam- zuvor gegeben habe."
Das war diese:
"GR bleibt dann weiterhin der Schuldner aller Kredite, würde aber wohl keine Kreditgeber mehr finden. Das Land müsste dann -bei weiterhin bestehenden Kreditverbindlichkeiten- aus der Eurozone austreten und den Staatsbankrott erklären."

Zunächst: Warum sollten die Griechen aus der Eurozone austreten? Das löst für sie kein einziges Problem, da die Schulden bestehen bleiben. Vor allem, da sie selber nicht wollen.
Aber wie wäre es damit: Androhung eines Austrittes aus der Nato bei gleichzeitiger Anfrage um Kredite z.B. in Russland und China. Angebote an Interessenten der Öffnung des Landes für Investoren. Das nur mal als Schreckensbild für alle, die glauben, man könne die griechischen Vorstellungen einfach so beiseite wischen. Dieses Szenario ist sicher noch nicht sehr wahrscheinlich, aber stellt sich die EU stur, könnte auch das passieren. Denn es deutet sich eine Revolution an da unten...

dergemeine Schinderhannes
@Karl der Hammer

"Die Spielgeleurodämmerung halten weder Ochs noch Esel auf"
Was also Russland mit der Drachme zu tun haben sollen,dies müssen Sie uns schon mal erklären.Hier mit einer Armee einmarschieren sollen,dies ist doch schon,wie eine "Wetten das Show",meinen Sie nicht auch?

Izmi
16:05 von montideluxe

"...Ganz einfach, keine neuen Kredite. Da werden Tsipras' Wahlversprechen (also das Geld anderer zu verteilen) ziemlich schnell platzen, alle 'normalen' Wähler werden zur Besinnung kommen und Tsipras aus dem Land jagen."

Ich denke, den meisten Griechen wird klar sein, dass sie mit oder ohne neue Kredite bei der alten Linie der Politik vor die Hunde gehen. Und dass sie ihre einzige Chance in einem starken Auftreten ihrer Regierung gegenüber EU und IWF sehen. Und sie haben Recht. Denn mit den alten Kräften werden sie keinen Blumentopf gewinnen und die augenblicklich schon schwere Krise wird sich noch verschärfen. Griechenland i s t pleite, und wer das anerkennt, muss auch eine Streichung der Schulden zu großen Teilen ins Auge fassen. Ohne das geht der Schrecken immer weiter.

Helmut Baltrusch
@Izmi: "Warum sollten die Griechen aus der Eurozone austreten"..

... und "Schreckensbild" bei Ignoranz der griechischen Vorstellungen.

Wenn eine neue griechische Regierung die bisherige Geschäftsgrundlage der Hilfeleistungen des Euroraumes nicht mehr mitträgt, wäre der Grexit nur konsequent, auch wenn die Schulden bestehen blieben.

Mit Erpressungsversuchen ("Nato-Austritt", "Öffnung des Landes für Investoren aus Russland oder China") würde eine Regierung des Linksbündnisses Syriza bald am Ende sein, zumal die Griechen das demokratisch verwerfen würden. Zudem schaut jeder Investor der Welt auf die Bonität des Projektes und des Landes.

"Es deutet sich eine Revolution an da unten..." Nun denn, die Griechen müssen es schon selber richten, wenn sie die Hilfe der EU und des Euroraumes nicht mehr wollen sollten. Es macht wirklich keinen Sinn, gutes Geld dem schlechten nachzuwerfen, wenn die Grundlagen sich verändern. Dafür gibt es genügend Beispiele.

Xabbu
18:00 von Helmut Baltrusch

>>Mit Erpressungsversuchen ("Nato-Austritt", "Öffnung des Landes für Investoren aus Russland oder China") würde eine Regierung des Linksbündnisses Syriza bald am Ende sein, zumal die Griechen das demokratisch verwerfen würden.<<

AberAber, Herr Baltrusch. Wir leben in freien, demokratischen, dem Kapitalismus unterworfenen Ländern ... sowohl hier, als auch in Griechenland.

Sollten sich "die Griechen" entscheiden daß "andere Blöcke" mehr bieten für die Militärstützpunkte ... nun ... Angebot und Nachfrage, Herr Baltrusch.

Sie werden doch das Kernthema des Kapitalismus hoffentlich verstanden haben, auch wenn manchen westlichen Staaten mittlerweile die Finanziellen Mittel auszugehen scheinen ...

...obwohl ... warum eigendlich ? Haben die etwa "Über ihre Verhältnisse gelebt" ?