Google-Schriftzug

Ihre Meinung zu EU-Parlament: Droht Google die Zerschlagung?

Heute stimmt das EU-Parlament über einen Antrag zur Marktmacht von Suchmaschinen ab. Für den Internet-Giganten Google könnte das weitreichende Folgen haben: Die Rede ist von einer Aufspaltung des Konzerns.

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93 Kommentare

Kommentare

ZZZ

"Um das zu gewährleisten, müsse Google gegenüber den Aufsichtsbehörden endlich vollen Einblick in seine Suchalgorithmen gewähren."

Genau. Und Apple zeigt der EU-Kommission direkt noch die Pläne für das iPhone 7.

Und selbst wenn, wer würde das wirklich verstehen? Die Leute mit passendem Horizont arbeiten eh schon alle bei Google.

Und welches Monopol? Jeder Browser kann andere Suchmaschinen nutzen, die Leute mögen Google eben am liebsten.

Karussell
Schwaches Argument des EU-Parlaments

"Wer bei Google das Wort "Karten" eingibt, bekommt als ersten Treffer Google Maps angezeigt - den Kartendienst, den Google selbst betreibt" - wenn ich in den Kaufhof gehe und z.B. nach Kaffeeemaschinen frage, werde ich dann zu Karstadt geschickt ?

Strandy
Schnüffellei ein bißchen eindämmen!

Es wäre wahrscheinlich nicht schlecht wenn die Schüffelei der Amerikaner mit Direktabsaugung bei Google durch die Geheimdienste laut E.Snowden ein bißchen eingedämmt würde. Wie ja allgemein bekannt bekannt ist sind die Amerikaner nicht bereit die Überwachung der Europäer einzustellen aus Sicherheitsgründen. Nur so kann man mit einer Dezentralisierung eigentlich sicherstellen das man das unrechtmäßige Abhören aus Sicherheitsgründen der Amerikaner ein klein wenig einstellen kann.
Möglicherweise bekommt man auch weniger Werbeangebote beim Surfen wenn man bei denen irgendetwas gesucht hatte.
Marktmacht sollte man nicht missbrauchen
und Suchergebnisse dürfen auf keinen Fall an Firmen weitergeleitet werden neben der automatischen Weiterleitung der Daten an die NSA.
Hoffentlich gibt es die richtige Entscheidung des Europaparlaments.?

Joes daily World
Google ist inzwischen gefährlich mächtig

Google speichert. Und wir wissen gar nicht wie viel. Und nicht an wen unsere Daten weiter gegeben werden. Denn Google sagt uns bei weitem nicht alles.

Nicht nur in der Suchmaschine. Auch bei den google-mails. Den Android-Handys. U.s.f.

Und die Macht von Google spürten schon all jene, die eine Verlinkung sperren lassen wollten. Solange keine gesetzliche Notwendigkeit bestand, war Google beim Löschen alles andere als entgegen kommend.

Und Google wird immer mächtiger, wie eine Krake spannt sie ihre Tentakel über immer mehr Seiten unseres Lebens.

So mächtige Industrieriesen müssen gestoppt werden. Solange die Politiker noch frei in ihren Entscheidungen sind. Und nicht durch Lobbyisten schon auf die Seite der Firma gezogen wurden. Zum Schaden der Bürger und ihrem eigenem Nutzen.

Ja bitte. Aufspalten. Solange es noch geht.

Gast
Neutral

Muss Google neutral sein? Ich finde nicht. Wenn man auf google.de (.com oder was auch immer) geht muss dem Nutzer einfach klar sein, dass man sich auf der Website eines Unternehmens befindet. Fertig. Und dass jedes Unternehmen seine eigenen Produkte doch am liebsten so platziert, dass der Kunde als erstes darauf schaut ist doch völlig normal und legitim.
Ja, es laufen 90% der Anfragen über Google, aber niemand ist verpflichtet Google zu nutzen und es gibt genug Alternativen für diejenigen, die Google nicht nutzen wollen.
Was den Datenschutz und die Datenerfassung bei Google angeht bin ich nicht so googlefreundlich, aber darum geht es hier ja nicht. In diesem Punkt hier weiß ich echt nicht warum da jetzt reguliert werden muss...

CultureFlop
Die die maulen

über Google sollten sich mal überlegen, warum die meisten Google benützen und sich mal selbst ins Zeugs legen und nicht Konkurrenten auf bequeme Art und Weise los werden zu versuchen. Google verweist zudem auf wesentlich bessere Dienste, als die die maulen anbieten.

Gast
soso

und im Gegenzug legen die usa fest dass man bei ARD auch beitraege von cnn lesen muss, und ard nicht die eigenen links bevorzugt.

Gast
Grundsatzproblem

Der Grünen-Abgeordnete: "Für die Verbraucher ist es wichtig, dass Suchmaschinen wie Google neutral sind und keine privatwirtschaftlichen Schaufenster"

Solange Suchmaschinen privatwirtschaftlich betrieben werden, sind es auf die eine oder andere Weise Werbeschaufenster, da sie mit Werbung ihr Geld verdienen.
Ich benutze Google wie viele andere u.a. deshalb, weil die dank Größe so reich sind, dass sie mit weniger direkter Werbung arbeiten als andere.

Wenn man eine Suchmaschine will, die kein Werbeschaufenster ist, dann muss man
die Maschine als staatliche Netzinfrastruktur bereitstellen.

Ein freier Markt mit Konkurrenz ist das sowieso nur bedingt. Im Netz groß werden und später auch Geld verdienen kann nur, wer mit Milliardenkapital an den Start geht und jahrelangen Verlusten trotzen kann, während er die Konkurrenz ruiniert.

Spezialdemokrat
Der Kampf gegen Datenkraken ist wie der ...

... mythologische Kampf gegen die Hydra, der für jeden abgeschlagenen Kopf sofort zwei neue nachwachsen.
Es ist allerdings zu bezweifeln, dass das EU-Parlament tatsächlich für eine Google-Zerschlagung stimmt - und wenn doch, so hätte diese Entscheidung lediglich "Empfehlungscharakter" für das letztendlich einzig entscheidende Gremium, nämlich den europäischen Rat.
Der wird dem niemals zustimmen, schon alleine deshalb nicht, weil "die amerikansiche Regierung darüber besorgt" ist.
Das liegt einerseits daran, dass ein Großteil des "Erfolges" von TTIP und TIPA (für die Amerikaner) in der lückenlosen Ausspähung des Konsum- und Bewegungsverhaltens der Nutzer durch Google, und deren Weitergabe für gezielte, personalisierte und lokalisierte direkte Werbung liegt, und andererseits daran, dass NSA und GCHQ die derart gesammelten Google-Daten zum Abgleich für die Genauigkeit der eigenen Datenergebung nutzen.
Derart ausgespäht werden nicht nur registrierte Google-Nutzer.

amagerexilant
Investitionsklima in der EU

Kein Wunder, dass Google, Facebook, Amazon und Apple nicht aus der EU kommen.

Ansonsten, mal ehrlich: Niemand muss Google benutzen, es gibt durchaus gute Alternativen. Ein Monopol liegt hier m.E. nicht vor.

Gast
die trantueten

Im eu Parlament verschwenden gerade Steuergelder. Und man wundert sich dass uk das nicht bezahlen will.
Ist das Parlament in Schilda?

Gast
Und mal wieder

entscheiden rückständige Politiker über die Freiheit eines Unternehmens. Ein Unternehmen wird bestraft, weil es anscheinend gute Dienstleistungen liefert (Sonst hätte es nicht die Marktmacht).

Thomas Wohlzufrieden
Keine falschen Hoffnungen

Da die besagte Suchmaschine praktisch einer der besten Mitarbeiter der US-Geheimdienste ist, werden die Amerikaner einer Zerschlagung niemals zustimmen. Alles nur heiße Luft.

Frank_Furter
Komisch...

warum fallen mir, wenn ich diese "besogten" Reaktionen gewisser US-Politiker vernehme, sofort NSA und TTIP ein???

Gast
@Spezialdemokrat

Gegen die Hydra gab es wenigstens noch ein Mittel ... aber bei Google werden die USA das nicht zulassen.

Gast
Wieso gehts auf einmal?

...jetzt bitte auch mit den Dax-Konzernen! Sonst ist das nicht richtig. Zerschlagen und Macht abbauen finde ich gut.

Was Google angeht. Mittlerweile ist ja alles nur google, wo man auch was anklickt. Und schlechter sind die Sachen seitdem auch geworfen, von wegen Nutzbarkeit (Youtube Registrierung/Anmeldung ist mir irgendwie nur durch Glück gelungen).

Gast
Verstehe das Problem nicht

Wenn ich in den Mediamarkt gehe erwarte ich auch nicht das man mir als erstes Saturn empfiehlt.

Just trying to understand
Oy - hier wird wieder ganz schön viel kunterbunt vermischt.

Der "Wissensdurst der Amerikaner" wird in erster Linie durch Anzapfen von Netzen gestillt. Ein Interesse an den Daten haben sicher nicht nur Amerikaner (die die Basis des Internets einst für die Luftwaffe erfanden, so dass die heutige Schnüffellei nicht weit vom Stamm gefallen zu sein scheint).

Wer mit dem Internet verbunden ist, ist Teil eines weltweiten Netzes - also prinzipiell mit jedem anderen Internetnutzer verbunden - egal ob er Google-Dienste nutzt oder nicht.

Welchen Weg die eigenen Daten gehen, weiß kein Mensch. Telekommunikationsanbieter müssen Lastspitzen abdecken, welche Leitungen dafür gerade in Frage kommen, wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt - denn kostspielige Verbindungen wird ja kaum jemand freiwillig bezahlen wollen.

Wer seine Daten schützen möchte, wird sich sicher nicht durch Manipulation von Suchmaschinenergebnissen schützen können, er muss seine Daten wenigstens verschlüsseln - idealerweise die Verbindungen UND die darauf übertragenen Daten.

Karlmaria
Ich bin zufriedener Google Nutzer

Um etwas vernünftiges auf die Beine zu stellen muss es auch Geld geben. Gerade in der Internetbranche sieht man ja wie schnell das geht wenn nix rechtes mehr geboten wird sind die Leute so schnell bei jemand anderem so schnell kann man kaum gucken. Nun bietet Google zur Zeit das Beste. Bis in wenigen Jahren wird das ganz bestimmt eine andere Firma sein die das Beste bietet!

montideluxe
Also ich kenne niemanden ...

.... der seine oefters benutzen Webseiten/-dienste ueber google aufrufen wuerde.
Leute haben fuer sowas eher Bookmarks. Und um es in meine Bookmarks zu schaffen muss man einen Dienst/Information anbieten die mir zusagt.
Liebe Google-Kritiker. Erschafft einfach Produkte die besser als Google-Produkte sind und schon ist das Problem geloest.

Gast
Geht das überhaupt?

In dem ganzen Artikel wird so selbstverständlich vorausgesetzt, dass europäische Organe, letztendlich anscheinend der EuGH, über die "Zerschlagung" eines Unternehmens zu entscheiden befugt sind, welches weltweit operiert und in den USA beheimatet ist. Sicher ist Europa ein wichtiger Markt, aber mehr auch nicht. Leidet da jemand an Grössenwahn? Was passiert denn, wenn die EU irgendwas beschliesst und Google sagt "Nö, machen wir nicht"? Fangen die freiheitsliebenden Europäer dann an, selektiv das Internet zu blockieren? Den Zirkus würde ich ja gerne mal sehen.
Vor allem ist das Problem nun mal, dass Google gross ist, weil's funktioniert; in keinem Medium ist es so leicht, auf Alternativen umzusteigen, wie im Internet, wenn man nicht zufrieden ist; ein paar Mausklicke reichen.

Fliegenpilz

auch Google war mal klein, gegründet 1998. Wenn man den Zug verpasst hat und selber jetzt das Geld verdienen will, muß man eben zeitiger aufstehen. Und was die gesammelten Daten angeht, gibt man die doch freiwillig von staatswegen her. Siehe Flugdaten usw. Wüsste nicht, daß wir von unseren Staat dagegen geschützt werden, auch nach der ganzen Aufdeckung durch Snowden.

Gast
Ja - Nein

Wenn Europa Google am Kragen will, sollen sie eine eigene bessere Suchmaschine in Auftrag geben. Ich kann auch nicht erwarten das ein Restaurant Werbung macht für sein Nachbar weil das Nachbarrestaurant keine Kunden hat.
Ich benutze Google weil es am einfachsten ist. In Belgien gibt es wenigstens Start.be, aber die verlinken auch mit Google oder Yahoo.

Gast
Inzwischen tut mir Google ein bisschen leid.

Ich stimme Karlmaria (17:57 Uhr) voll zu. Ich denke dass gerade das Internet die Erhaltung von Monopolen besonders schwierig macht, wiel der Konkurrent nur wenige Klicks entfernt ist. Tatsächlich hat Google aber ein Monopol und verdient gut daran. Der Grund ist recht einfach: die liefern einfach das beste Produkt! Wenn die Konkurrenz pennt, muss Google doch nicht bestraft werden. Gute Arbeit muss sich letztlich auch lohnen. Daher sollte das Verfahren eingestellt werden.

Pumpkinpie
Europe wants to have its cake and eat it too

Diese Argumentation Bruessels muesste dann auf alle Unternehmen angewendet werden und das hiesse dasss z.B. bei Mercedes auch Audis und Chevrolets angeboten werden muessen. So ein Schwachsinn! So wie sich europaeische Regierungen in die Privatwirtschaft einmischen zeigt wieder das Europa auf dem Weg zum Sozialismus ist.
If you don't like Google then don't use it!

messingsound
wer google nutzt, ist selbst schuld

Es gibt genug Alternativen.
startpage
xquick
duckduckgo
etc

A-H
Witz des Jahrhunderts

Ich lache mich schlapp. Die USA warnen die EU vor mehr "Einmischung" in offene Märkte!

R. Schmid
Schon interessant, ...

... wie hier eine ganze Menge Kommentatoren wie aufgescheucht mit locker flockig fadenscheinigen Argumenten meinen die Datenkrake Google verteidigen zu müssen! Was steckt da wohl dahinter? Wundert mich eigentlich, denn Google braucht sich doch wahrhaftig keine Sorgen zu machen; auch ich sehe hinter dieser ganzen Aktion reinen Publicity-Rummel einer Partei, die sich sonst etwa um das Thema Datenschutz, Überwachung von Bürgern durch Geheimdienste (z.B. NSA) und damit verbundene verletzte Grundrechte so ziemlich einen feuchten Kehricht kümmert. Einen wirklichen Vorstoß zur Begrenzung der Marktmacht von großen Konzernen kann man doch nicht ernsthaft ausgerechnet von Konservativen und der CDU erwarten.

traurigerdemokrat

Da wird es einige Anrufe geben und unsere EU-Politiker werden in den nächsten Tagen und Wochen zurück rudern.

Wir sind nur ein Anhängsel der USA.

Hugomauser
@ZZZ

"Und welches Monopol? Jeder Browser kann andere Suchmaschinen nutzen, die Leute mögen Google eben am liebsten."

Bei einer Marktdurchdringung von 90% kann man durchaus von einem Monopol sprechen. Aus welchen Gründen es das Monopol gibt, ist unerheblich.

ladycat
Ja, so ist das nun mal,

wenn man Konzerne zu gross werden lässt.
Aber das hätte man auch vorher wissen können.
Hier hilft nur eine Zerschlagung solcher Riesen und eine Begrenzung.
Monopolstellungen und Marktverzerrung darf es nicht geben.

Kornblume
SKANDAL!!!!!!!!

Ich war gerade auf der Webseite von Haribo und dort wird nur für Haribo-Produkte Werbung gemacht.

Hugomauser
@Karussell

"wenn ich in den Kaufhof gehe und z.B. nach Kaffeeemaschinen frage, werde ich dann zu Karstadt geschickt ?"

Google ist aber eben kein Kaufhaus, sondern eine Suchmaschine. Bei einer Marktdurchdringung von 90% kann Google natürlich nach und nach sämtliche Produkte, die in Suchmaschinen nachgefragt werden, künftig auch selbst anbieten. Wenn die dann immer oben stehen entsteht irgendwann ein Megakonzern, gegen den andere keinerlei Chance mehr haben.

Der Wettbewerb wird ausgehölt. Zum Nachteil des Verbrauchers und zum Nachteil der Demokratie.

Hugomauser
@amagerexilant

"Ansonsten, mal ehrlich: Niemand muss Google benutzen, es gibt durchaus gute Alternativen. Ein Monopol liegt hier m.E. nicht vor."

Sie sollten sich da vielleicht dann doch mal mit der Makroökonomie und der Definition von Monopolen auseinandersetzen. Bei Google liegt kein reines Monopol vor, aber ein "Quasi-Monopol". Dieses ist in den Auswirkungen auf makroökonomische Vorgänge genauso gefährlich wie ein reines Monopol und daher durchaus als Monopol zu bezeichnen.

Hugomauser
@deployed

"die trantueten
Im eu Parlament verschwenden gerade Steuergelder. Und man wundert sich dass uk das nicht bezahlen will."

Das Wachen über einen fairen wettbewerb in einer Volkswirtschaft stellt keineswegs Verschwendung von Steuergeldern dar. Im Gegenteil. Monopole schwächen langfristig die Wirtschaft und führen sogar - wenn es nur noch EINE Firma gibt, die dann letztlich ALLES anbietet - zum völligen Zusammenbruch der marktwirtschaft.

Dann ist auch Essig mit Steuergeldern.

Syfe
"[...]Ich verstehe das Problem nicht [...]"

Um das hier mehrfach angeführte "ich gehe doch nicht zu Laden A und erwarte, dass man mir Laden B empfiehlt"-Beispiel aufzugreifen: Die Analogie wäre, dass die Muttergesellschaft von Laden_A 90% aller genutzten Verkehrsschilder und Karten kauft und nurmehr 10% der Konsumenten überhaupt den Weg zu Laden_B finden können. In diesem Fall hat Laden_A einen immensen Wettbewerbsvorteil gegenüber Laden_B, der aber nicht auf einem besseren Angebot basiert, sondern darauf, wer die Beschilderung bestimmt. Google wird eben dessen beschuldigt - nämlich der Übertragung von Marktmacht im Bereich der Suche auf angrenzende Märkte (in diesem Beispiel das Ladengeschäft) über Manipulation der Suchergebnisse.

Das schadet nicht nur dem Inhaber von Laden_B sondern auch den Konsumenten, die vermehrt in Laden_A kaufen, obgleich das Angebot in Laden_B möglicherweise gleichwertig oder besser ist. Als überzogenes Beispiel stelle man sich vor, dass PayPal aus der Suche genommen wird, um Google Wallet zu pushen.

Zundelheiner
naja, wenn schon die US-Regierung

etwas nervös reagiert, ist das Ergebnis doch schon ganz klar....oder glaubt jemand ernsthaft, dass eine "europäische Diskussion" amerikanischen Interessen entgegentreten würde..???

Anastasia Kühne
Der war gut!

Hallo Montideluxe

Stimme mit Ihnen voll überein. Habe letzthin den Übersetzer von Bing benutzt... Ich wusste nur nicht, ob ich über deren Übersetzung lachen oder weinen sollte.
:-D

killing joke
@Pumkinpie 18:29 Check your facts!

Sie haben weder die Argumentation noch die Sachlage verstanden. Google ist ein Autohersteller, dessen Fahrzeuge am liebsten das Google-Benzin tanken und automatisch an Google-Rasthöfen halten. Verteidigen Ihre marktgläubigen Liberalinskis nicht üblicherweise den Heiligen Markt und den St. Wettbewerb damit, dass er solche Monopole auf Kosten der Verbraucher verhindern hilft?
And here is a random english phrase to show my smartness!

der_ich

es gibt auch noch andere Quellen, außer TS, die auch die Hintergründe beleuchten:
"Einer der maßgeblichen Initiatoren scheint dabei allerdings nicht unbedingt nur die Interessen der Allgemeinheit zu vertreten, sondern ist persönlich eher den schärfsten Gegnern Googles in Deutschland zuzurechnen. --- Es geht hierbei um den deutschen CDU-Abgeordneten Andreas Schwab. Dieser hat maßgeblich an dem Papier mitgearbeitet, das der EU-Kommission empfehlen soll, eine Zerschlagung des Suchmaschinenkonzerns anzustreben.--- Die Kanzlei, für die Schwab tätig ist, hat in der Vergangenheit beispielsweise bereits Auseinandersetzungen für den Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) geführt. Dieser gehört auch zu den intensivsten Verfechtern des Leistungsschutzrechts für Presseverlage, mit dem die deutschen Verleger in erster Linie durchsetzen wollten, an den Werbeeinnahmen Googles beteiligt zu werden."
noch Fragen

Hugomauser
@Lederstiefel

"Und mal wieder
entscheiden rückständige Politiker über die Freiheit eines Unternehmens."

Wenn man Anhänger eines Raubtierkapitalismusses ist, in dem in letzter Konsequenz ein einziges Unternehmen alles anbietet, die Preise diktiert, die Politik bestimmt und damit auch über die Ausgaben in allen Bereichen inklusive etwaiger Sozialtransfers, dann könnte man Ihrer Aussage sogar zustimmen.

So weit gehen aber selbst die US-Amerikaner nicht, die in ihrer geschichte schon mehrmals zu mächtig gewordene Unternehmen zerschlagen haben.

Gast
dasselbe bei PayPal

bei PayPal müsste auch dringend eine Überprüfung her.

Hugomauser
@Pumpkinpie

"Diese Argumentation Bruessels muesste dann auf alle Unternehmen angewendet werden und das hiesse dasss z.B. bei Mercedes auch Audis und Chevrolets angeboten werden muessen"

Nein, eben nicht. Keine der von Ihnen genannten Firmen hat eine 90%ige marktmacht. Es geht um die für die Volkswirtschaften gefährliche Monopolstellung.

Hugomauser
@Strubbi

"Ich kann auch nicht erwarten das ein Restaurant Werbung macht für sein Nachbar weil das Nachbarrestaurant keine Kunden hat."

Keiner hat von Google verlangt, Werbung für andere Suchmaschinen zu machen. Was schreiben Sie da?

Gast

In dem Fall muss man Google in Schutz nehmen. Es ist ja nicht so als würde Google nur seine eigenen Dienste präsentieren.
Wer sich nur 5 Sekunden Zeit nimmt um weiter zu scrollen findet alle anderen Anbieter. Wer sich die Zeit nicht nimmt, will entweder die Googledienste oder interessiert sich sowieso nicht, wer alles nach dem ersten Eintrag kommt. Wenn es nicht mehr Google ist fängt das Gejammer darum wer ganz vorne steht sowieso wieder an.

Gast
@messingsound - die nutzen auch Google

das sindkeine eigenen Suchsysteme, nur Filter für die partielle anonymisierung der Suchanragen.

Aber per Saldo ist immer noch Google die Suchmaschine, die genutzt wird.

Damit werden alle diejenigen Treffer nicht angezeigt, die bei Google gefiltert werden.

Seit Jahren mit zunehmdender Intensität ist z.B. weltweites Suchen fast unmöglich geworden.

Gast
@Luxovious

Err ... nee. Da haben Sie die Gewöhnung UND die Marktmacht vergessen, denn Google drängt sich mit vielen Produkten auf den Markt. Und wenn irgendwann ein Konkurrent groß genug wird, dann kauft man ihn einfach auf. Geld genug haben sie dafür ja.

Es geht übrigens nicht darum dass eine Konkurrenz pennt, sondern um ein quasi-Monopol. Wenn Google dies hat, dann müssen wir das nicht hinnehmen. Das ist schon bei Microsoft passiert und genau dafür sind Kartellämter auch da.

christerix
@18:27 Luxovious: Google treibt falsches Spiel

Google als Suchmaschine - ich stimme Ihnen da zu, dass hier die Qualität entscheidend ist. Und da macht Google einen sehr guten Dienst.
Doch darum geht es doch gar nicht.
Google ist mittlerweile keine Suchmaschine, sondern ein Anbieter für viele andere Produkte.
Das ist auch kein Problem.
Nun kommt aber beides zusammen:
Google nutzt die erworbene Macht der Suchmaschine, um ihre eigenen Produkte in dieser unscheinbaren Form zu bevorzugen, d. h. in der Suchanfrage nach oben zu bringen - und bitteschön: Nich als "Anzeige", sondern als Treffer.
Man könnte sagen, dass eben das oben ist, was die Leute am meisten anklicken. Und genau da ist der Wurm: Keiner weiß, ob es hier wirklich so ist oder ob Google den eigenen Service selbst nach oben bringt, um damit auch der Konkurenz Leute abzuziehen.
.
Die Zerschlagung ist vollkommen richtig!
Wer Information kontrolliert, hat die Macht, und Google missbraucht sie.
Es ist egal, was die Verfechter einer kapitalistischen Freiheit in den USA denken!

Juergen
Theorie und Praxis

Beim Durchlesen dieses Artikels fiel mir sofort wieder der Spruch meines Werkstoffkundeprofessors ein, der uns Studenten immer daran erinnerte, dass zwischen Theorie und Praxis Welten liegen können.

Wenn ich diese Sprüche aus Brüssel höre, habe ich immer wieder den Verdacht, dass die Theoretiker sich wohl alle in Brüssel versammelt haben und die Praktiker ausgesperrt wurden. Anders kann ich mir die m.E.n. weltfremden Entscheidungen nicht erklären.
Einen reinen freien Markt, wie sich diese Leute vorstellen, kann es nicht geben – aus verschiedenen Gründen.

Google hat sich die Marktführerschaft hart erarbeitet. Wieso sollen sie dafür „abgestraft“ werden.
Etwas anderes sind die Kritiken an Google bezüglich der Datenrechte der Nutzerdaten. Aber da kommt von der EU nur heiße Luft.

wlfbck

@Syfe: Aber das ist doch auch gar nicht der Fall. Ich habe in keinem einzigen Artikel bis jetzt ein Beispiel gesehen, bei dem Google die eigenen Produkte besser dargestellt haben soll als die anderer.
Wenn ich zB "email" google, kriege ich gmail und live (das microsoft gedöns) angezeigt, weiter unten auch t-offline und 1&1 (alles noch auf der ersten Seite).
Wenn ich die deutsche Google-Suche benutze ist sogar ganz oben t-offline gefolgt von freenet, gmail, web.de, gmx.

Ich halte es für grundfalsch Konzerne nur wegen der Möglichkeit schon zerschlagen zu wollen. Speziell wenn sie so viel bieten wie Google es tut. Einer der Hauptgründe zur Nutzung ist für mich gerade, das dort alles verfügbar und untereinander verknüpft ist.

Gast
@christerix

Zerschlagung ist doch einfach das falsche Mittel. Einfach Google (und andere NSA-Spitzeldienste wie Facebook usw.) in Europa verbieten.

Ach ja, und dann noch die NSA wegen des entdeckten Spionagetrojaners verklagen (zusammen mit den Russen und Mexikanern usw.).

Heidemarie Bayer
Hoffentlich erfolgt Zerschlagung!

Marktmacht darf nicht mißbraucht werden und Suchergebnisse dürfen nicht an Firmen weitergeleitet werden und schon gar nicht an die NSA. Deshalb sind die Amerikaner so besorgt über eine Zerschlagung von Google. Ich befürchte schlimmes, wenn das Freihandelsabkommen TTIP kommt und die USA und deren Großkonzerne hauptsächlich das Sagen haben. Deshalb bei campact gegen TTIP abstimmen.

No pasaran
Für mich ist es sehr einfach...

… Google liefert die beste Suchergebnisse. Deswegen benutze ich Google suche. Ihre Karte ist jetzt umständlicher geworden als sie war. Deswegen benutze ich gern was anderes. Und wenn's ums Geld geht, benutze ich... mein eigenes Köpfchen! Das hilft weiter viel besser als Google allein.

Hugomauser
@Kornblume

"Ich war gerade auf der Webseite von Haribo und dort wird nur für Haribo-Produkte Werbung gemacht."

Seit wann hat Haribo eine Marktmacht von 90%? Ist mir neu. Haribo stellt auch nicht überall Staßenschilder auf, die den Weg zum nächsten Haribo-Geschäft weisen und überpinselt die anderen Schilder.

Ihr Beispiel hinkt nicht nur, das hat schon gar keine Beine mehr.

Gast
@18:48 von Kornblume

SKANDAL!!!!!!!!
Ich war gerade auf der Webseite von Haribo und dort wird nur für Haribo-Produkte Werbung gemacht.

Das ist nicht das selbe. Es geht darum, ob wir wollen, dass eine Suchmaschine, die ja vorgibt, eine bestimmte zentrale Funktion im Internet zu erfüllen, neutral sein sollte.

Wer von google nicht gefunden wird, wird gar nicht gefunden. Damit steuert google effektiv das Internet. Es kommt überhaupt nicht darauf an, dass ich als Nutzer auch andere Alternativen habe. Der Punkt ist, dass 90% aller Nutzer diese Alternativen einfach nicht nutzen, daher habe ich als Anbieter ohne google praktisch keine Chance - Alternativen hin oder her.

tagesard09
Man hat schon andere zerschlagen

die weniger Machtmissbrauch getrieben haben. Insofern ist eine Zerschlagung nur konsequent.

Gast
Angelas amerikanische Herren

haben schon ihr Missfallen bekundet.

Da wird Deutschland ganz devot verhindern, was vernünftig wäre.

Wenn sie schon spionieren dürfen, warum nicht auch total dominieren?

Nicht nur Angela. Sondern alle.

amagerexilant
@Hugomauser

Ich würde den Monopolbegriff eher die Mikroökonomie zuordnen, aber ich lasse mich von Ihnen gerne eines Besseren belehren.

Ob hier ein Quasi-Monopol vorliegt, halte ich für fraglich, da es qualitativ ähnlich gute Suchmaschinen gibt, die auch genutzt werden. Wenn es keine ernstzunehmenden Alternativen gäbe, sähe das natürlich anders aus.

GDN
@18:29 von messingsound

„Es gibt genug Alternativen.
startpage ...“

Was wäre Startpage ohne Google?
Tatsächlich nutze ich vorwiegend Startpage. Weil mir die Google-Ergebnisse am meisten bieten.

wenigfahrer
Die EU sollte

eine vergleichbare Suchmaschine anbieten und entwickeln.

Und so lange das nicht vorhanden ist nehme ich eben eine von den drei die ich voreingestellt habe.

NSA und TTip sind schlimmer und da redet keiner von einer Zerschlagung.

Gruß

Gast
@19:03 von Hugomauser

Danke für Ihre Erläuterung. Ich hatte ebenfalls einen Beitrag zur Klarstellung geschrieben, dass Monopol nicht heißt dass es nur einen Anbieter oder Nachfrager gibt. Dieser wurde leider (noch) nicht veröffentlicht.

Sie legen damit auch offen, dass in solchen Diskussionen die ansonsten so sehr auf Fakten berufende und in technischen Details verliebten Computernutzer (oder -experten), bei wirtschaftlichen Themen rein emotional und ohne Fachwissen argumentieren. Nicht die Richtigkeit, sondern die Mehrheit gleichlautender Meinungsäußerungen soll hierbei die Wahrheit festlegen, will man annehmen.

Gast
Algorithmen offen legen

Ich bin auch der Meinung Google sollte seine bewerrungskriterien offenlegen. Kann man die dann eigentlich auch öffentlich einsehen?
: )

amagerexilant
@Berufspessimist

"Sie legen damit auch offen, dass in solchen Diskussionen die ansonsten so sehr auf Fakten berufende und in technischen Details verliebten Computernutzer (oder -experten), bei wirtschaftlichen Themen rein emotional und ohne Fachwissen argumentieren."

Entschuldigen Sie bitte, der User Hugomauser antwortet mir wie folgt:

"Sie sollten sich da vielleicht dann doch mal mit der Makroökonomie und der Definition von Monopolen auseinandersetzen."

Und da wollen Sie mir fehlende wirtschaftswissenschaftliche Kompetenz unterstellen? Vielleicht sollten Sie erstmal überlegen, was überhaupt Makroökonomie ist und wie sie diese von der Mikroökonomie unterscheidet.

Gast

Zerschlagung, was für ein Begriff.
Standard Oil von Rockefeller ist zerschlagen worden, weil er ein Monopol gebildet hat.
Google ist jetzt im selben Status wie Microsoft 2000 mit Betriebssystemen oder Apple 2006 mit Smartphones.
Und heute kämpfen beide um Marktanteile.
Leider sehe ich keinen ernstzunehmenden Konkurrenten zu Google, vielleicht Bing, Yahoo ist schon raus.
Tatsächlich sollte man Google dazu zwingen, nicht gesponserte Treffer nach Relevanz höher zu sortieren.
Versucht mal, eine BIC zu googeln, da wird sonstwas angezeigt, nicht aber die Seite der EZB.

Gast
@Hugomauser

Wenn man mit der VWL argumentieren will in diesem Fall, dann richtig:

1. Monopoltheorie gehört in die Mikroökonomie
2. Interessiert es Ökonomen nur, weil durch Monopole Preise und Ausbringungsmenge reduziert werden KÖNNTEN. Was bei einem kostenlosen, digitalen Angebot durch Google unmöglich ist
3. Monopole werden nicht reguliert, nur weil sie Monopole sind, sondern nur, wenn das nachweislich für den Endverbraucher schädlich ist. Monopole haben auch positive Effekte, wie z. B. Skalenerträge...

LordLuki
Werbung für andere?

Wenn ich eine Audi Filiale gehe dann sehe ich dort nur Audis.
Wenn ich zu Rewe gehe dann sehe ich dort keine Werbung für Aldi oder andere.
Wenn ich bei Amazon kaufe dann sehe ich dort keine Werbung für Ebay oder andere Websites.

Wenn ich bei Google etwas suche, warum in aller Welt ist es dann unfair Google Maps als erstes anzubieten um etwas zu finden. Und wie im Artikel beschrieben, Google listet sogar ANDERE Anbieter auf, nur eben nicht als erstes. Also nun kriegt euch mal wieder ein liebe Parlamentarier.

Prof.
Geodaten und Internet

Für Google wäre die Einschränkung in der EU eher unbedeutend.

Dann bleibt die Erreichbarkeit über US-Adressen übrig.

Goggle ist halt die beste Suchsoftware. Andere Herausforderer schaffen das halt nicht.

Die EU spielt in der Software-Entwicklung sowieso kaum eine Rolle. Und wer Klug ist, umgeht sowieso die Zensur in Deutschland und der EU.

m-r-t
Monopol

Sicher, Google ist quasi allgegenwärtig, aber haben wir als Nutzer es denn nicht ein Stück weit selbst in der Hand, wie groß der Markanteil einer Suchmaschine ist?
Alternativen finden sich nicht nur in Startpage (Ixquick) oder DDG. Da gibt es noch Bing oder auch Yandex.
Wie wäre es denn mal, mittels YaCy selbst eine Suchmaschineninstanz zu hosten? Das ganze ist dezentral und für alle gängigen Betriebssysteme erhältlich.

Gast
@20:45 von LordLuki

Wenn ich eine Audi Filiale gehe dann sehe ich dort nur Audis.

Würden Sie aber zu mobile.de gehen und würden nur Audis angeboten bekommen, dann wär das schon merkwürdig, oder?

Gast
Praxis sieht anders aus

Also ich kann die Argumentation nicht nachvollziehen.
Zum Einen werden in den Suchergebnissen zu oberst die Webeanzeigen gelistet. Logisch, dafür wird Google ja auch bezahlt.
Aber selbst wenn ich als Suchbegriff "Navigation" eingebe, ist der erste Treffe "Falk".
Gibt man "Karten" ein, ist der erste Treffer zwar "maps" aber direkt darunter schon "Falk".
Viel interessanter wäre die Frage, warum da direkt "Falk" kommt, statt Garmin, das Landesvermessungsamt oder was weiß ich.
Da stellt sich denke ich die Frage, ob die Reihenfolge der Links, die nicht als Anzeige gekennzeichnet sind nicht doch irgendwie von Bezahlung abhängt.
Da liegt für mich viel eher die crux.

Gast
dann schaltet google halt

Google.de ab.

Bleibt google.com
China mag google auch nicht. Und wikipedia. Und spiegel und news und überhaupt.

kallecanuta
neue Jobs...

Stimmt alles aber es wird anders kommen.
Wenn sich der Trubel gelegt hat und wahrscheinlich alles im Sand verlaufen ist, wird man sehen, dass einige Zeit später, die Akteure aus dem EU Parlament, als Manager bei Google einen neuen Posten haben... ;-)

Gast
@20:59 von cowboy8

ja klar, aber Google ist eben nicht mobile.de, sondern ein - in diesem Vergleich - Autohaus, das eben erstmal seine eigenen Produkte vertrieben will.

der mündige Bürger darf sich gerne mal informieren, wer oder was Google ist und welche Interessen diese Firma u.U. verfolgen könnte, dann kann man auch die angezeigen Suchergebnisse entsprechend einordnen.

Gogolo
Google abschalten als Warnung

Wäre ich der "Herr Google", dann würde ich der EU eine lange Nase zeigen und mal nur für einen Tag die Suchmaschine abschalten. Nur so zur Warnung... Den Aufschrei weltweit möchte ich gerne hören!

Syfe
Nachweis von Missbrauch (Search Bias) & Zerschlagung

Man sollte sich nicht vormachen, dass so etwas mit 2-3 Suchanfragen offen zu legen wäre. Die Forderung, den Suchalgorithmus offen zu legen, beruht ja eben darauf, dass ein Missbrauch von Marktmacht empirisch wesentlich schwieriger nachzuweisen ist als es anhand des konkreten Algorithmus möglich wäre.

Ich selbst bin großer Fan der Google Suche, sehe aber die damit verbundene Marktmacht dennoch kritisch. Der Hebel an dem Google sitzt ist über die Jahre sehr lang geworden und hat zumindest das Potenzial großen Schaden anzurichten. Das allein erlaubt natürlich keine Zerschlagung. Voraussetzung dafür ist stets ein nachgewiesener Missbrauch der Marktmacht. Eine Zerschlagung würde wahrscheinlich auch nur eine Abtrennung von Search & Maps von den anderen Diensten nach sich ziehen. Es geht ja letztlich darum wettbewerbsschädliches Verhalten zu unterbinden und nicht willkürlich sämtliche Google-Dienste zu zerschießen.

Die ökonomische Diskussion läuft übrigens unter dem Stichwort "search bias".