Medwedjew

Ihre Meinung zu EU-Sanktionen: Russland droht mit Überflugverbot

Russlands Ministerpräsident Medwedjew hat dem Westen im Fall neuer Sanktionen im Ukraine-Konflikt mit Gegenmaßnahmen gedroht. In einem Interview sprach er von einem möglichen Überflugverbot, das für westliche Fluggesellschaften teuer würde.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
180 Kommentare

Kommentare

Joes daily World
Jetzt schickt Putin einen seiner Zwerge vor

Wie lange wollen wir uns noch von Putin erpressen und an der Nase herumführen lassen? Nur damit er seinen Krieg gegen die Ukraine weiter führen kann?

Die Lebensmittelpreise in Russland steigen, die Korruption blüht und hemmt die wirtschaftliche Entwicklung, der Kapitalabfluss wird für die russische Wirtschaft immer bedrohlicher.

Die weiteren Sanktionen würden der Bevölkerung weh tun. Und ihre Liebe zu Putin bremsen.

Und Putin gehört gebremst.

UlrichHeinrich
Vorbereitungen

Moskau droht mit einer Aufhebung der Überflugrechte für europäische Luftlinien im Falle weiterer Sanktionen.
Diese Überflugrechte gewährt man aufgrund der freundschaftlichen Beziehungen zu seinen Partnerländern, vergisst dabei zu erwähnen, dass dieses ebenso eine willkommene Einnahmequelle Russlands ist, mit der auch dortige Fluggesellschaften gesponsort werden.
Sicher, die Aufhebung wird europäischen Airlines Geld kosten, manche wird dabei auch an den Rand der ökonomischen Leistungsfähigkeit oder darüber hinaus geraten, AirBerlin sei an dieser Stelle genannt. Allerdings wird durch Straffung und weiteres Codesharing schon einiges kompensiert werden können. Den Rest wird der Fluggast in Form von Zuschlagen wohl oder übel finanzieren müssen.
Ich hoffe aus höchst persönlichem Interesse, dass diese Entscheidung erst nach dem kommenden Wochenende Wirkung entfalten würde.

vpower
Wenn das man nicht wieder in die Hose geht ...

... die letzten Gegen-Sanktionen haben sich ja eher als Schuss nach hinten herausgestellt. Aber damit isoliert sich die RF ja selbst weiter von der restlichen Welt, und das ist auch gut so.

Schade nur, dass so viele unschuldige Menschen sterben müssen, um das strategische Ziel der RF zu erreichen. Der Preis, den die RF bereits jetzt bezahlt hat, ist ohnehin für den erzielten "Gewinn" viel zu hoch.

UlrichHeinrich
Weitere Sanktionen?

Es ist sicher sinnvoll, dass man sich in der EU über weitere Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation einigt. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird erhöht und es bedarf nicht erst stundenlanger Debatten, wenn erneut ein aktuelles Ereignis Sanktionen rechtfertigt. Man darf nicht vergessen, dass die ersten Sanktionen wegen der Annexion der Krim eingeläutet wurden und die Russische Föderation weit davon entfernt ist, diesen Zustand rückgangig zu machen.
Der Zeitpunkt jetzt wäre aber meines Erachtens ein bisschen über das Ziel hinaus geschossen, es sollte abgewartet werden, in wieweit sich die Russische Föderation in Bezug auf die indirekt unbestrittene Beteiligung am Konflikt in der Ukraine zu bewegen bereit ist. Es sollte der Russischen Föderation derzeit noch eine Option vor Augen gehalten und die Tür nicht vollends zugeschlagen werden.

Gast
Also dieser Medwedjew...

"Russland gewähre die Überflugrechte aufgrund der freundschaftlichen Beziehungen zu seinen Partnerländern, sagte der Regierungschef und ehemalige Präsident Medwedjew"

Und aufgrund gewaltiger Gebühren. Aber was sind schon ein paar Hundertmillionen Euro im Jahr.

Jadawin1974
Sanktionsspirale

Was für ein Wort.

Aber es war doch zu erwarten, das Russland irgendwann auf die Sanktionen reagiert. Nirgendwo steht geschrieben, dass das dann im Sinne der EU geschieht. Mit dem Abstellen der Gaslieferungen hat man ja noch wage gerechnet, aber wohl kaum noch mehr.

Seltsam, dass keiner darauf kommt das ein so riesiges Land wie Russland sich durchaus selbst versorgen kann. Wenn vielleicht nicht auf westlichen Standart. Außerdem bleiben noch China und andere Staaten als Handelspartner.
Ob die ganzen großartig angekündigten Sanktionen wirlich was bringen, wage ich zu bezweifeln.

Es würde wirklich mehr bringen, endlich eine klare Politik zu formulieren und in den östlichen NATO-Staaten entsprechende Verteidigungsmöglichkeiten zu schaffen, das eine solche verschwommene Situation wie in der Ukraine nicht mehr vorkommen kann.
Dann kann man auch wieder auf Augenhöhe und ohne Apeasement-Strategie verhandeln...

Thomas Wohlzufrieden
Russland muss sich endlich wehren.

Ich hoffe, das Moskau dieses Flugverbot dann auch aussprechen wird, und den Spieß einmal wirksam umdreht. Denn, wer den Nato den kleinen Finger gibt, von dem möchte sie beide Hände. Dieses Verhalten ist nicht mehr hinnehmbar. Die Nato zerstört, was Politiker wie Adenauer, Brandt und Gorbatschow in mehr als einem halben Jahrhundert ausgebaut haben.

MickM
Überflugverbot

Vielleicht sollte sich Herr Medwedew einen Atlas anschauen. Wenn die EU / Nato nämlich ihrerseits ein Überflugverbot für z. B. Aeroflot verhängt, geht es von Moskau Richtung Westen und Süden nur noch mit großem Bogen um Skandinavien über den Nordatlantik oder über Iran / Irak.
Und die Exklave Kaliningrad ist dann nur noch per Schiff oder Landtransit erreichbar, solange Litauen noch LKW durchlässt. Hört sich also nach einem klassischen Eigentor an!
Aber wenn man so einen Unsinn in die Welt setzt, scheint die Angst vor der Wirksamkeit weiterer westlicher Sanktionen doch größer zu sein, als Moskau immer verlauten lässt.

Tarantus
man könnte fast Mitleid bekommen...

Was auch immer die Russen an Gegensanktionen machen, es trifft sie selbst viel härter als ihre Gegner.
Überflugverbot? OK, gehen eben auch die Einnahmen verloren. Im Westen werden dann die betroffenen Flüge teurer, was solls.

Gast

Wieso gerade jetzt, wo man (angeblich oder offenbar) über eine mögliche Lösung mit weitgehender Autonomie für Ostukraine berät? Weil man anscheinend klar gemacht hat, dass die Sanktionen zurückgenommen werden können. Aber gilt das auch für eine Lösung gemäß der weitgehenden Autonomie?

Ich habe lange keine Lust mehr in dieses Thema viel Zeit zu investieren, erwarte von den Medien diese Aufklärung. Immerhin wechselt dass Klima der Verhandlungen und Drohungen wöchentlich. Russland hat wenig zum Vertrauen beigetragen. Und überrascht mit stetig neuen Offenbarungen (zB russische Kämpfer mit russischen Militärgerätusw.).

Ich bin nicht gerade überzeugt von Sanktionen, andererseits muss Russland klar gemacht werden (!), dass es Verträge gebrochen hat. Nur sollte die Nato sich auch an diese halten (Stationierung im Osten Europas) oder sie aufkündigen mit absurden Folgen (Vorlagengeber).

Europa kann froh sein, dass es (noch) nicht um den Gaspreis geht.Putin würde da mehr verlieren

UlrichHeinrich
Folgen des Überflugverbotes

Die Russische Föderation hat mit der Aufhebung der Überflugrechte ein durchaus ernstzunehmendes Argument im Köcher. Herr Medwedjew sollte sich aber schon im Klaren sein, dass eine solche Maßnahme wiederum Gegenmaßnahmen zur Folge hätte: Die Einflugrechte für russische Fluggesellschaften stehen, wie er selbst treffend bemerkt, dabei auf dem Spiel. Dabei wird es sicher nicht bleiben.
Die russischen Fluggesellschaften haben in überwältigender Mehrzahl Baumuster westlicher Hersteller in ihren Luftfahrzeugparks. Gegenmaßnahmen würden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch die Versorgung mit notwendigen Ersatzteilen betreffen und es wäre eine Frage der Zeit, wann diese Typen am Boden bleiben müssten. Der Luftverkehr in Russland würde daher fast zum Stillstand kommen und die Fluggesellschaften ihren Tribut mit ihrer Existenz bezahlen oder auf Kosten der Sicherheit weitermachen. Die Folgen für den Fluggast müssen jetzt nicht weiter beschrieben werden.
Will man das wirklich?

aaaa
russischer patriotismus

ich weiß nicht, ob man den russischen patriotismus nicht unterschätzt.

wenn die sich ungerecht behandelt fühlen, könnten sie schon mal plötzlich eng zusammenstehen.

die welt hat sich verändert, und es wird sich zeigen, wie es jeweils um den zusammenhalt in den völkern bestellt ist.

der westen würde, so denke ich, ganz schnell auseinanderfliegen, wenn all das schöne spielzeug und die bequemlichkeiten sukzessive und im erheblichen maße verlorengingen.

die russen könnten uns zeigen, daß es wichtigeres gibt als all die vielen modernen errungenschaften und das allerweltsessen.

aber nichts ist sicher in diesen tagen außer: wir befinden uns alle am scheideweg.

WiPoEthik
Rückkehr zum Status Quo

Alle Seiten würden davon profitieren so schnell wie möglich wieder zum Status Quo zurückzukehren.

Die Waffenruhe ist ein Anfang, hier sollte aber nicht nachgelassen werden. Die Ruhe ist brüchig und die nächsten Schritte sollten mit unvermindertem Engagement fortgeführt werden.
Zugeständnisse wird es geben müssen. Von diesen wird am Ende jedoch auf lange Frist nicht nur die Wirtschaft Europas und Russland profitieren - es wird auch Leben retten.

Kirasir
Wie lange?

Ich würde die Frage etwas anders stellen: wie lange wird Putin die Euro-Dummheit dulden und wie lange wird er sich erpressen lassen?

Gast
Überflugrechte

sind ein zweischneidiges Schwert, das zeigt der Artikel deutlich.
Macht Russland den Luftraum dicht, wird die EU schnell folgen. So groß Russland auch sein mag, die Masse der Flüge dürfte dort nicht drüber gehen. Anders sieht es für Russland selbst aus. Die meisten Interkontinentalflüge von Moskau/St. Petersburg dürften über Europa führen.

Allerdings schert sich die russische Regierung recht wenig um das eigene Volk (bzw. um die Kosten für die Bevölkerung), das sieht man bereits an den verhängten Importverboten.

UlrichHeinrich
@Joes daily World 12:42

"Die weiteren Sanktionen würden der Bevölkerung weh tun. Und ihre Liebe zu Putin bremsen." Zitatende
Da kennen Sie aber die russische Seele verdammt schlecht!
Die russische Bevölkerung ist es historisch gewohnt und in der Masse auch bereit, in Krisenzeiten auch deutliche Abstriche ihrer Lebensqualität hinzunehmen, das sogar in bewundernswerter Art und Weise, sofern das Selbstwertgefühl von einer starken Führung notfalles mit unkonventionellen Maßnahmen erhalten oder gefördert wird. Derzeit ist Putin Lichtjahre davon entfernt, vom Volk gestürtzt zu werden.
Seine einzige Gefahr ist in politischen und militärischen reihen zu suchen. Solange er aber mit seinen Maßnahmen diese Erfolge feiert, werde auch diese die Füße still halten. Er kann sich nur durch Fehler oder Schwäche selbst stürzen.

OneTwo
Am 08. September 2014 um 12:54 von cowboy8

Ist Russland das einzige Land welches Gebühren erhebt?

Izmi
12:52 von UlrichHeinrich

"...Es ist sicher sinnvoll, dass man sich in der EU über weitere Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation einigt. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird erhöht und es bedarf nicht erst stundenlanger Debatten, wenn erneut ein aktuelles Ereignis Sanktionen rechtfertigt."...

Klar - am Bestens wäre es, schon mal vorsorglich weitreichend zu sanktionieren, für den Fall, dass Russland in Spanien einmarschiert. Das ist dann wohl die richtige Reaktionsgeschwindigkeit. Immer einen großen Schritt voraus...
Wozu braucht es da noch "stundenlanger Debatten" oder gar Demokratie. Welches Glück die Russen dabei haben, erläutert Ihr letzter Satz:
"...Es sollte der Russischen Föderation derzeit noch eine Option vor Augen gehalten und die Tür nicht vollends zugeschlagen werden."
Derzeit! Jedenfalls nicht, bevor wir die richtige Reaktionszeit nicht erreicht haben.

Gast
@Jadawin1974

Seltsam, dass keiner darauf kommt das ein so riesiges Land wie Russland sich durchaus selbst versorgen kann.
Kann es eben nicht! Steht auch offen in den russischen Medien. Man versucht derzeit die Versorgung mit Obst/Gemüse, die man vorher aus Europa bezogen hat über Südamerika zu stabilisieren. Als Ziel für die Stabilisierung ist ein Rahmen von 3-5 (!) Jahren genannt. Erst dann sind die nötigen Kapazitäten aufgebaut. Für den Import von Fleisch und Fisch sind gar 5-10 Jahre geplant. Bis dahin muss die russische Bevölkerung mit leeren Regalen und überteuerten Produkten rechnen.
Und für einige Fruchtsorten ist gar kein Ersatz geplant, weil sie nur aus Europa eingeführt werden können.

Gast
@12:55 von Thomas Wohlzufrieden

Die Nato zerstört, was Politiker wie Adenauer, Brandt und Gorbatschow in mehr als einem halben Jahrhundert ausgebaut haben.

Naja. "Ausgebaut", bzw. überhaupt eine Beziehung aufgebaut, hat man erst SEIT Gorbatschow.

MickM
@ 12:55 von Thomas Wohlzufrieden

Zitat 1
"Die Nato zerstört, was Politiker wie Adenauer, Brandt und Gorbatschow in mehr als einem halben Jahrhundert ausgebaut haben."

Ihnen ist schon klar, dass Putin Gorbatschows "Aufbauarbeit" als größtmögliche Katastrophe bezeichnet hat, oder?

Zitat 2
"Ich hoffe, das Moskau dieses Flugverbot dann auch aussprechen wird,"

Ich hoffe das auch, mit umgehender Sperrung des EU / NATO - Luftraumes für alle russischen Fluglinien als Antwort.

Gast

ist geld wichtiger als menschenleben und freiheit?
sollen wir tatenlos zusehen wie putin land und leute raubt nur weil wir angst haben das wir geld verlieren?
sollen wir geld höher bewerten als unsere wertvorstellungen?
was passiert wenn wir aus angst vor den kosten unsere moral wegwerfen?
können wir uns dann noch zivilisiert und menschen nennen? sind wir dann nur sklaven des geldes und der wirtschaft? sind unsere werte nix wert?

das sollte mann sich fragen,nicht welche kosten es kostet unsere werte und moral zuverteidigen. sollen wir tatenlos zusehen wie die bösen alles tun was sie wollen nur weil wir angst haben dass es etwas kostet?
hier wird gnadenlos von seiten russlands erpresst = gebt uns was wir wollen oder eure wirtschaft leidet.
was kommt als nächstes? zusehen wie restukraine russisch wird? droht uns putin dann mit zudrehen vom gashahn wenn wir ihm die ukraine nicht geben? ist uns unsere bequemlichkeit es wirklich wert uns so zuverkaufen?

Helmut Baltrusch
Russlands Ukraine-Strategie führt zur Sanktionsspirale

Auch nach den Vereinbarungen von Minsk vom vergangenen Freitag sind Entspannung und Friedensverhandlungen zur Ostukraine Fehlanzeige. Im Gegenteil: Die Separatisten fordern -mit Russland im Rücken- die sofortige Unabhängigkeit für "Neurussland". Sie kündigten am Samstag an, dass neue 4.500 "Freiwillige" zur Verstärkung hinzukommen. Dieses Handeln widerspricht der Minsker Vereinbarung. Zudem sieht die bisherige Übereinkunft keine Entwaffnung der Aufständischen vor, die mit Gewalt ihre Ziele der Abspaltung durchsetzen wollen. Letztendlich führt das zu neuen militärischen Auseinandersetzungen.

So ist damit zu rechnen, dass die EU die vorgesehenen Wirtschaftssanktionen in Kraft setzen wird und Russland diese Mit Gegensanktionen, z.B. dem Entzug der Überflugrechte für europäische Fluggesellschaften, beantwortet. Die EU und USA werden dann wohl den russischen Fluggesellschaften ebenfalls die Überflugrechte nehmen. Statt der politischen Konfliktlösung naht der Wirtschaftskrieg.

Gast
Überflugverbot dann auch für Aeroflot

Während westliche Fluglinien, wie schon zu Sowjetzeiten, über Anchorage ausweichen können, sitzt Aeroflot in diesem Fall im Käfig. Ganz zu schweigen von dem Ausfall der Überfluggebühren, die auch dann auch von Russland verkraftet werden müssen.
Dieser Politzwerg sollte sich also nicht zu weit aus dem Fenster lehnen....

MickM
@13:01 von Gandhismus

Zitat:
"Nur sollte die Nato sich auch an diese halten (Stationierung im Osten Europas)"

Wie der estnische Präsident sehr zutreffend formuliert hat: MOSKAU hat mit der Annektierung der Krim die Nato-Russland-Grundakte bereits aufgekündigt, es gibt also nichts, an das sich die Nato noch halten müsste, solange die ukrainische Flagge nicht wieder über der Krim weht!

Gast
..und in China feiern sie weiter

gutgut...

erst bekommt China das russische Gas zum Schnäppchenpreis (nachdem beide Seiten 10 Jahre ergebnislos verhandelt hatten), weil Russland dank unserer Sanktionen zu erheblichen Preisnachlässen bereit war.

Dann schaffen es die chinesischen Bau- und Agrarmaschinenhersteller groß auf den russischen Markt, weil Ersatzteile für europäische Maschinen durch unsere Sanktionen nicht mehr zu bekommen waren.

Als nächstes werden chinesische Fluglinien nochmal in Stück billiger fliegen können als europäische, weil sie weiter die günstige Russland-Route nehmen dürfen.

Und jetzt alle zusammen: "Gern geschehen, China!"

nee, nee, nee...

Beee

Russland droht mal wieder? - Oder gibt es lediglich die entsprechende Antwort auf die neuen, total unsinnigen Sanktionen der EU.
Ein Forist hat hier einmal - sinngemäß - geschrieben:
Im Kindergarten streitet man sich noch wie hier die Konfliktparteien aber spätestens wenn's dann in de Schule geht fängt man an miteinander zu reden!
Es wird höchste Zeit, dass die EU endlich mit Russland redet - und ihre eigenen Interessen verfolgt - statt allen voran Deutschland, den US- Interessen hörig zu sein!

gradraus
@12:42 Joes daily World – Zeittafel beachten

Ursache der Krise ist das Wegputschen eines demokratisch gewählten Präsidenten, auf den eine verfassungsmäßig illegitime Regierung folgte. Hören Sie also auf, am Ammenmärchen von der "Aggression" Putins zu sprechen, zumal sich Rußland nicht auf Putin reduzieren läßt. Angesichts der faschistischen "Freiwilligen-Bataillone" und des Massakers von Odessa, nur als Beispiel, war eine Reaktion vor allem der ostukrainischen Bevölkerung zu erwarten.

Sollten China und Rußland noch weiter zusammenrücken, wird es vollends spannend: Denkbar wäre, daß China dann seine US-Staatsanleihen zum tatsächlichen Wert als Ausgleich für das russische Gas zum Verheizen auf den Markt wirft. Spätestens dann ist die Pleite der USA nicht mehr zu verschleppen. Schon mal drüber nachgedacht?

Ihnen wie auch allen Journalisten und Dikutanten dieses Theams empfehle ich den Genuß des folgenden Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1RkH8
Das würde zur Versachlichung der Debatte beitragen bei etwas gutem Willen.

Gast
@Joes daily World

Einfache Antwort: Solange wie Obama, Merkel und Junckers ihn dazu zwingen. Der Krieg in der Ukraine mag zwar unter militärischer Beteiligung russischer Truppen stattfinden, ABER die Krise haben die nicht ausgelöst. Das waren Obama, Nuland und die EU.

Stuffke52
Russland muss sich wehren...??

Niemand hat Russland irgendwas getan. Putin und seine Handlanger lügen, täuschen und nehmen sich was sie wollen und spielen dann noch das Opfer, wenn das Konsequenzen hat. Dieser Mann hat jegliches Vertrauen verspielt. Ich habe ihm noch nie getraut.

RoyalTramp
Egal...

...welche Sanktionen ausgesprochen werden. Sowohl unsere Sanktionen gegen Russland, als auch russische Sanktionen gegen uns fallen auch immer wieder zurück auf diejenigen, die sie ausgesprochen haben. Und gebracht haben sie bisher nichts. Naja...mal sehen...ich bin mal gespannt, wann Russland den Gashahn abdreht, und wann der Westen den Devisenhandel mit Russland einstellt. Ich vermute mal, noch in diesem Jahr...

anonym19
Alle Seiten berücksichtigen

die Sanktionsschraube dreht sich weiter wie eine gespannte Feder. Irgendwann ist die Feder überspannt und reißt..
Und was dann?
Die ganzen Sanktionen oder Gegensanktionen bringen im Grunde nichts. Es werden Unwahrheiten, Vermutungen und Verdächtigungen von allen Seiten eingebracht. Seien es die Verdächtigungen seitens der EU in Richtung Russland, seinen es die Mutmaßungen und falschen Informationen seitens Kiew oder seien es die Mutmaßungen aus Russland oder der USA. Hier gibt es nur eines. Erstmal Ruhe in allen Bereichen.
Solange der Orkan auf dem Meer wütet, ist keine Rettung Schiffbrüchiger möglich- die ertrinken dennoch. Und hier ertrinken alle Beteiligten.
Aufhören mit der Sanktionsspirale, die letztlich in einen kalten Krieg mit Aufrüstung münden wird.
Und am wichtigsten: Jeder möchte sich erweitern, auch die EU, aber auch alle anderen Länder. Doch irgendwann stößt man an die Grenzen anderer. Weiter im neuen Kommentar.

triesch
Nato am Ende

Die Nato hat Russland noch nicht mal was entgegen zu setzen, außer Atomwaffen. Wer weiß, die Ukraine könnte die Falle sein in welche die Nato reintappen wird. Die Milizen sind eine Spur härter als die Pappenheimer der Bundeswehr und ihrer Partner. Eine militärische Niederlage wird dem Schneeballsystem EU stark zu setzen: Es lebt von dem Glauben an das System, und der ständigen Erweiterung. Sanktionen aber sind die Eintrittskarte zum Krieg, denn so sollen Ressourcenströme auf Kriegsniveau gebracht werden. Selbstversorgung ist ein wichtiger Schritt dahin.

AK47
100 mio. Steuergeld

Die letzte Aktion des Koll. Wirtschaftsministers, das Gefechtszentrum nicht nach Russland zu liefern, kostet dem dt. Steuerzahler 100 Mio. Euro.

Gast
@12:54 von cowboy8

Genau, das wird die Fluggesellschaften nun mächtig ärgern, dass sie nun ihre gezahlten Gebühren wieder zurück bekommen werden und das mit den eventuellen Mehrkosten verrechnen.

Aber diese russischen Sanktionen sind nur für die russische Propaganda gut, um noch mehr im Fernsehen über den bösen Westen schimpfen zu können.

Btw, das Importverbot für laktosefreie Milchprodukte wurde recht schnell wieder fallen gelassen, weil damit die Russen sich mehr geschadet haben als die Importeure, die nun woanders ihre Gewinne machen.

mhsh

Am 08. September 2014 um 12:47 von vpower
Wenn das man nicht wieder in die Hose geht ...

... die letzten Gegen-Sanktionen haben sich ja eher als Schuss nach hinten herausgestellt. Aber damit isoliert sich die RF ja selbst weiter von der restlichen Welt, und das ist auch gut so.
#
#die Medien sagen doch was anderes

Schade nur, dass so viele unschuldige Menschen sterben müssen, um das strategische Ziel der RF zu erreichen. Der Preis, den die RF bereits jetzt bezahlt hat, ist ohnehin für den erzielten "Gewinn" viel zu hoch.
#
Den Gewinn den der Westen macht ist Krieg.
Und dafür wird er alles tun.

DANA36
@Thomas Wohlzufrieden

wenn man das wort NATO mit PUTIN tauscht
gebe ich ihnen zu 100 prozent recht

Gast
Joes daily World Schluss mit der Expansionspolitik des Westens

Sie glauben doch nicht im Ernst, dass sich die russische Bevölkerung wegen westlicher Sanktionen in der Ukrainekrise von Putin abwenden. Er hat die höchsten Zustimmungswerte in seiner Amtszeit, auch die Opposition unterstützt seinen Kurs in der Ukraine. Die Ukraine ist für Russland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und geostrategisch von großer Bedeutung.

Brzezinski, einst Sicherheitsberater J. Carters nannte die Ukraine 1991 den Dreh- und Angelpunkt im Osten im eurasischen Raum. Daher haben die USA seit 1991 5 Millliarden Dollar (laut Nuland) investiert, um die Ukraine aus dem russischem Einflussbereich herauszubrechen. (Spiegel)

Das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine bedeutet kein Recht auf Mitgliedschaft in EU oder Nato, denn die Mitgliedstaaten bestimmen über eine Aufnahme und nicht der Antragsteller. Es muss Schluss sein mit der Expansionspolitik des Westens, daher sind solche Anträge abzulehnen. Eine neutrale Ukraine wird den Konflikt beenden und nicht Sanktionen!

Kessl
Gebühren?

Glaubt denn wirklich jemand die Gebühren die Russland weniger einnehmen würde sind ausschlaggebend? Es sollte sich mal jeder umsehen, die Tastatur, das Handy, der Bleistiftspitzer, fast alles ist made in Ostasien. Auf jedes Produkt 2 Euro drauf werden wir mehr merken als die Russen 100 mio weniger. Und diese Kohle bekommt nicht der Staat, die bekommt der nahe Osten.
Und wenn sich das ganze zu einem echten Weltwirtschaftskrieg ausweitet? Sind wir uns denn sicher das China und Indien zum Westen halten würden?
Ich finde dieses ganze Konzept halbgar. Die EU sollte hoffen das der Waffenstillstand in der Ukraine hält und das Referendum zur Unabhängigkeit der Krim unter UN Aufsicht wiederholen und den ganzen Konflikt beenden. Neue Sanktionen werden die Russen in ihrer Einigkeit nicht schwächen, nur bestärken.

pkeszler
Russland droht!

Man kann nur hoffen, dass Russland die Vereinbarungen, die in Minsk getroffen wurden, eingehalten werden. Dazu gehört, dass der Waffenstillstand eingehalten wird, dass keine weiteren russischen Soldaten mehr in den Konflikt eingreifen und aus der Ostukraine abziehen und dass kein Nachschub an Waffen und Material mehr an die Separatisten geliefert wird. Bei Einhaltung dieser Vereinbarungen besteht auch kein Anlass, die Sanktionen weiter auszudehnen. Nicht die NATO hat wiederholt gegen die Friedensbemühungen des Westens verstoßen, sondern Russland. Einige Verteidiger der russischen Politik sollte sich mal die komplette Rede unseres Bundespräsidenten Gauck in Polen zu Gemüte führen.

Gast
Die EU hat sich zu US-amerikanischen Wildwest-Pokerspielen

hochgeschaukelt, unerbitterliches Auge um Auge, für Deutschland unüblich. Wie weit ist Deutschland in seinem US-Gehorsam unter Merkel gesunken?
Nicht vergessen: Die EU hat zu Zündeln begonnen!
Rußland wird, berechtigt, IMMER reagieren(!) können, wenn die USA+EU die Sanktionsspirale weiter vorantreiben, weil Rußland die Macht dazu hat, und das Volk dahinter steht.
Die EU und Deutschland sind NICHT bedroht, es geht also allein um US-arrogantes Machtpokern dahinter, das keine Schläge und Niederlagen, selbst mit Vernunft nicht, einstecken kann! Warum müssen wir uns von dieser uns artfremden Cowboy-Mentalität anstecken lassen?

AlterSimpel
Semantische Eskalation

Die Nato "geht davon aus", daß ca. 1000 russische Soldaten in der Ostukraine sind.
Das wurde schnell eine "russische Invasion", ein "offener Krieg", der die letzte Sanktionsrunde auslöste.
Alles basierend auf einer Annahme, die im wesentlichen von US-Geheimdiensten verbreitet wurde.

Parallel dazu sprach Poroschenko von 100 russischen Panzern, was grammatisch nicht falsch ist, denn nahezu alles dort unten ist "russisch".
Die ukr. Armeeführung schlußfolgerte gar aus der Treffgenauigkeit der Rebellenartillerie, daß russische Soldaten am Werk sein müssten.

Die OSZE-Beobachter vor Ort können das so nicht bestätigen.

Schon die letzte Sanktionsrunde baute auf den bisher unbewiesenen Vorwürfen auf, die Rebellen, und damit Russland selbst, hätten die direkte Verantwortung für den Abschuß von MH17.

Die EU wäre gut beraten, vor neuen Sanktionen auf echte Fakten zu warten und die Chance auf Frieden im Osten nicht durch martialisches Gehabe zu verspielen.

Möbius
Sanktionen sind sinnfrei

Die Ukraine ist zwar im Bürgerkrieg, nach westlicher Lesart sogar im "internationalen Konflikt" mit Russland - macht nichts, der Westen "ist so frei" mal eben ein Militärmanöver im Krisengebiet abzuhalten. Sanktionen werden gegen Russland ohne sachlogischen Zusammenhang zum Geschehen verhängt - macht nichts, der Westen zeigt damit seine "Handlungsbereitschaft". Russland in der Rezession ? Eine Wunschvorstellung von "Falken" aus dem Westen. Schaut man sich die tatsächlichen Zahlen an, bekommt man eher den Eindruck das Deutschland, nicht aber Russland wegen der Sanktionspolitik in die Rezession abgleitet! Der Westen muss seine Behauptungen nicht beweisen - meint der Westen! "Beweise" seien doch vorhanden, heißt es - Ich habe noch keine gesehen! Und ich habe den Eindruck das der Westen - im Westen -versucht die öffentliche Meinung zu manipulieren. Es geht wohl letztlich um Deutungshoheit. Was das mit den vielbeschworenen "westlichen Werten" zu tun haben soll erschließt sich mir nicht.

To_LE
@ um 12:55 von Thomas Wohlzufrieden

"Die Nato zerstört, was Politiker wie Adenauer, Brandt und Gorbatschow in mehr als einem halben Jahrhundert ausgebaut haben."
------

Adenauer?????? Man, man, man.... Adenauer war einer der größten Verfechter der Westintegration der alten BRD und der Einbeziehung in die NATO.

Im übrigen... Soll Ru doch die Überflugrechte entziehen. Die EU kann für die Fluggesellschaften eine Subvention bereitstellen und im Gegenzug sperren wir den Luftraum für Aeroflot und alle anderen russischen Maschinen.

Nun es macht deutlich, viele ernsthafte Maßnahmen hat RU dem Westen nicht entgegen zu setzten. Es wirk ehr wie eine Drohung eines bockigen Kindes.

Gast
@ MickM

Sehr guter Kommentar

Austriaco
Westliche Diplomatie

Wenn in dieser Situation die USA Manöver im Schwarzen Meer abhalten und die EU weitere Restriktionen verordnen, dann werden die Motive des Westens noch weniger nachvollziehbar, als sie es ohnehin schon sind. Die Manöver im Schwarzen Meer zu einem sehr sensiblen Zeitpunkt lassen in etwa erahnen, was Russland geblüht hätte, wenn die Krim bei der Ukraine geblieben wäre und das mit Westbindung. Jedenfalls erinnert das Prozedere jetzt an die
Knonenboot Politik des 19. Jahrhunderts. Hinzu kommen erneute Sanktionen der EU, deren Motive zu diesem Zeitpunkt unerfindlich sind. Die Doktrin eines von reinem Verteidigungswillen getragenen Bündnisses, lässt ein solches Spiel mit dem Feuer nicht zu. Noch behalten die Russen ihre Nerven.

Schwedentroll
Putin wehrt sich zurecht

es wird Zeit der westlichen Hegemonie samt deren Ausbreitung ein Ende zu setzen. Nur ein ca. Gleichgewicht der verschiedenen Bündnisse schafft Frieden, dabei ist es egal ob beide auf oder abrüsten. RU gibt die passende richtige Antwort - ich kann es verstehen.

Azichan
Kosten @Tarantus 12:56

"Was auch immer die Russen an Gegensanktionen machen, es trifft sie selbst viel härter als ihre Gegner.
Überflugverbot? OK, gehen eben auch die Einnahmen verloren. Im Westen werden dann die betroffenen Flüge teurer, was solls."

Trifft es sie wirklich härter?

Russland nimmt durch Überflugrechte etwa 220 Millionen Euro ein. Diese Summe ist ein Witz, verglichen mit den Ausgaben für die Olympiade von Sotschi zB. oder auch nur ein großes Infrastrukturprojekt. Russland kann auf diese Einnahmen dankend verzichten.

Die westlichen Fluglinien werden Verluste von mehreren Milliarden Euro machen.

Klar, bezahlen werden es die europäischen Fluggäste und nicht die wundersamen Knalltüten in Brüssel!

Gast
Gut so

Tja, lieber Westen, wer austeilen kann, muss auch einstecken können!

ladycat
Gegenseitiges Kräftemessen!

Und am meisten darunter leidet die Bevölkerung.
Mit diesen Sanktionen schneiden wir uns ins eigene Fleisch, weil die Nachteile für uns größer sind als für Russland.
Weg mit den Sanktionen, Kompromisse schließen und, so fern es die Bevölkerung will, die Ukraine in Ost und West teilen.

tomcat

Am Ende nutzen Sanktionen nur den Hardlinern, die daran interessiert sind, die Eskalation voranzutreiben. So kann man heutzutage keine Politik machen. Hier sind auf beiden Seiten Nuklearmächte im Spiel, selbst jenseits aller moralischen Kategorien gebietet schon die Vernunft, wieder zu einem anderen Umgang miteinander zurückzufinden.

Azichan
Richtig erkannt! @HerrRumburak 13:12

"Ich hoffe ja der Russe findet nicht andere Dinge die der westlichen Wirtschaft mehr schaden.
Asymetrisch könnte auch bedeuten er macht das einzig richtige. Die EU hat mehrfach betont das Sanktionen ausgeglichen sein müssen, damit die EU Staaten gleich belastet werden. Was ist nun aber wenn der Russe nur wenige Staaten (also nur Schwerindustrie/Chemie für zum Beispiel Deutschland oder nur den Finanzmarkt für GB) komplett Sanktioniert. Wie halt die EU zusammen, wenn nur ein Land die ganze Last unserer Politik fast allein tragen müsste?
Ich würde genau dies tun und abwarten..."

Wie Sie treffend erkannt haben wird Russland in Zukunft sich einzelne EU-Staaten herauspicken und diese gezielt schwächen, besonders da es innerhalb der EU großen Unmut über die Sanktionen gibt. Zu den Schwachstellen zählen Ungarn, Slowakei, Bulgarien, Tschechien und Slowenien. Deutschland ist wegen der Automobilindustrie auch eine Schwachstelle, hier würde ein Importverbot für Autos Lada stärken.

AlterSimpel
@Joes daily World

"Wie lange wollen wir uns noch von Putin erpressen und an der Nase herumführen lassen? Nur damit er seinen Krieg gegen die Ukraine weiter führen kann?"

Ich denke, in vielen Konflikten auf der Welt wären die Bevölkerungen dankbar für einen solchen "Erpresser", der endlich eine Waffenruhe und Verhandlungen erzwingt.

Eine größere Autonomie der Provinzen sah auch Poroschenkos "Friedensplan" vor, freilich ohne konkret zu werden.
Nur daß seine erhoffte Verhandlungsposition einen militärischen Sieg vorsah.
Jetzt scheint die Sache doch etwas ausgeglichener zu sein, die in Aussicht gestellten Wahlen könnten effektiv mehr zur Befriedung der Region beitragen als die Versprechungen der Regierung.

Thomas Wohlzufrieden
um 13:33 von masche013

Völlig richtig erkannt. Absolut meine Meinung. Gruß.

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel: "Die EU wäre gut beraten, vor neuen Sanktionen...

auf echte Fakten zu warten und die Chance auf Frieden im Osten nicht durch martialisches Gehabe zu verspielen."

Ja, das wäre dann ganz im Sinne Moskaus und der kremlhörigen Anhänger: Russland schafft weiter Fakten in der Ukraine entsprechend der geo- und militärstrategischen Macht- und Ausdehnungsstrategie und der Westen schaut zu. Russland und seine Anhänger in der Ukraine werden niemals die westlichen politischen Kriterien für die Sanktionen anerkennen und bezeichnen diese immer dialektisch und diskreditierend als "unbewiesene Vorwürfe."

Im Gegensatz zu Russland und den Separatisten begegnet der Westen dem Ukraine-Konflikt ausschließlich mit dem friedlichen Mittel von Sanktionen. Dieses Schwert wird er sich nicht auf Geheiß Moskaus aus der Hand nehmen lassen, bis der Kremlchef zu einer nachhaltigen friedlichen Lösung bereit ist. Es sieht aber eher danach aus, dass Russland seine hegemoniale und revisionistische Großmachtpolitik gegen alle Vernunft durchsetzen will.

OneTwo
Am 08. September 2014 um 15:56 von Helmut Baltrusch

Kremlhörige Anhänger
Kremlchef
usw.
Geht es nicht ein wenig sachlicher?
Wie wollen wir von den wirklich Betroffenen Besonnenheit erwarten, wenn hier mit solchen unsachlichen Wortschöpfungen kommentiert wird?

Die Ukraine ist überall
@Azichan 13:37 Glauben Sie denn Lada mögen alle Russen?

Da zitiere ich ein Kommentar eines russ. Kollegen bzgl. Lada.

"Die Russen stehen auf deutsche Autos, Lada kannst Du dir in die Haare schmieren, kein Russe, der was auf sich hält, würde Lada kaufen" (Zitatende).

Spiegelt die Meinung eines Russen wieder, ist nicht meine...

Frage mich halt nur ob die Russen, die in den vergangenen Jahren in mit dem Genuss von Luxusgütern und Qualität aus dem Westen großgeworden sind, auf Dauer Verzicht üben wollen. Auf Dauer machen die Durchhalteparolen der Putinschen Propaganda keinen Spaß und die alte "Faschismus-Lüge" wirkt irgendwann hohl. Dazu gibt es mittlerweile zu viele Russen, die im Ausland gut leben und dem Volk in Russland die Augen öffnen.

lamusica
@13:34 von tomcat

"Am Ende nutzen Sanktionen nur den Hardlinern, die daran interessiert sind, die Eskalation voranzutreiben. "
.
So ist es!
.
Ich frage mich ernsthaft, ob dieses Gebahren das Ende der Fahnenstange westlicher Diplomatie und Verhandlungsgeschick des 21. Jahrhunderts darstellen. Entweder ist es das, oder diese Eskalation wird bewusst vorangetrieben. Ich weiss nicht, was mir mehr Angst macht....

Brathamster
13:19 von senfgeber - Bestrafung ohne Grundlage

@13:19 von senfgeber:
ist geld wichtiger als menschenleben und freiheit?

5 Mrd. US-Dollar wurden investiert, um einen Putsch in Kiew zu finanzieren. Ein Putsch, bei dem es Tote gab und der zu einem Bürgerkrieg mit weiteren Toten führte. Ein Flugzeug wurde abgeschossen und die Ergebnisse der Untersuchungen sind bis heute geheim, um die Interessen der Täter zu schützen. Diese Interessen sind wirtschaftlicher Natur und haben nichts mit den demokratischen Grundrechten zu tun.

was kommt als nächstes? zusehen wie restukraine russisch wird?

Russland wird seit Anbeginn der Krise für Dinge bestraft, die ein anderer tut. Russland soll deeskalieren, fordert Gespräche und legt Friedenspläne vor, während die Nato den Krieg sucht und vor Russlands Hafen auf Kreuzfahrt geht. Also warum nicht einfach mal das tun, wofür man eh schon bestraft wird? Ich hätte Verständnis dafür.

Gast
@15:56 von Helmut Baltrusch

""Die EU wäre gut beraten, vor neuen Sanktionen...
auf echte Fakten zu warten und die Chance auf Frieden im Osten nicht durch martialisches Gehabe zu verspielen."
Ja, das wäre dann ganz im Sinne Moskaus und der kremlhörigen Anhänger: Russland schafft weiter Fakten"
Da haben Sie wohl den Punkt missverstehen wollen. Wir sanktionieren aufgrund von Behauptungen, die wir
a) nicht belegen können, die aber
b) von einer Art sind, dass man massig Belege erwarten müsste. Die herfantasierten Truppen müssten eine Flut von brauchbaren Beweisen liefern. Die bisherigen werden von allen FACHLEUTEN als bestenfalls dünn angesehen.
"Im Gegensatz zu Russland und den Separatisten begegnet der Westen dem Ukraine-Konflikt ausschließlich mit dem friedlichen Mittel von Sanktionen."
Ja, unheimlich friedlich. Dann freuen wir uns doch auf die Gegensanktionen, schließlich ist das auch friedlich. Witzig, wie Sie diese "friedlichen Mittel" ganz intuitiv als Schwert bezeichnen. Ein friedlich Schwert, vermute ich mal.

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel: "Eine größere Autonomie der Provinzen sah...

... auch Poroschenkos "Friedensplan" vor, freilich ohne konkret zu werden."

Poroschenkos Friedensplan, der von der RF und den Separatisten abgelehnt wurde, sah u.a. eine Dezentralisierung der Macht und Kommunalwahlen vor, aber keine "Föderalisierung", die die Abspaltung von der Ukraine ermöglichen würde. Das Ziel der Separatisten ist, mit Moskauer Unterstützung ein eigenständiges Neurussland als russische Einflusszone zu schaffen. Würde Kiew dem zustimmen, wäre das eine politisch-militärische Kapitulation. Damit wäre das Schicksal einer territorial unversehrten, souveränen und unabhängigen UA besiegelt.

Nachdem schon die Präsidentenwahlen in der Ost-UA von den Rebellen boykottiert wurden, scheint dies auch für die Parlamentswahlen von den Aufständischen so geplant zu sein. Die Rebellen wähnen sich in selbsternannter Machtvollkommenheit in einem eigenen Staat mit Gesetzen, lehnen eine Waffenniederlegung und den Abzug ab und wollen auf Biegen oder Brechen ihre Ziele durchsetzen.

Xabbu
13:30 von To_LE

>>Im übrigen... Soll Ru doch die Überflugrechte entziehen. Die EU kann für die Fluggesellschaften eine Subvention bereitstellen und im Gegenzug sperren wir den Luftraum für Aeroflot und alle anderen russischen Maschinen. <<

Was soll die "€U" denn ihrer Meinung nach noch alles bezahlen ? Also das Obst und Gemüse, die Überflugkosten ... was kommt als nächstes ?

Hat ihnen denn wirklich noch nie jemand gesagt, daß die RF aufgrund ihrer hohen Reserven und geringen Staatsverschuldung hier einen längeren Atem hat, als die bereits jetzt hochverschuldete €U ?

Trotz allem haben sie in ihrem Beitrag höchst treffend den Irrsinn der ganzen Sanktionieritis herausgearbeitet ... wie auch übrigens der zugrundeliegende Text der TS.

Was also bleibt, ist der Eindruck eines Sandkastens voller 5-Jähriger ... und ich meine das positiv. Denn genauso schnell wie sich die dort in die Haare kriegen, vertragen sie sich auch wieder. Das sollte unser aller Hoffnung sein ...

cheche
@16:05 von Die Ukraine ist...

Danke, dass sie hier die "Auslandsrussen" erwähnen. Wer in den letzten Jahren häufiger in z.b. London oder Barcelona unterwegs war, wird vlt. schon bemerkt haben, dass ein Großteil der teuersten und nobelsten Immobilien in diesen für Normal- und inzwischen selbst Gutverdiener schon nicht mehr bezahlbaren Städten fast komplett in der Hand "neureicher", sprich durch den Ausverkauf unter Jelzin, an Öl und Gas reich gewordener Russen liegt. Diese haben gerade in London durch extreme Spekulation und künstliche Verknappung eine Immobilienblase entstehen lassen, die, so sie zum platzen gebracht wird, nicht nur die nationale, sondern sogar die gesamte EU-Volkswirtschaft gefährden könnte. Und auch in anderen Investmentbereichen sieht es europaweit inzwischen ähnlich aus!
Ich will nicht soweit gehen, hier einen europ. Revanchismus und eine "Rückeroberung des Kapitals und der Märkte" zu formulieren, dennoch sollte man diese wirtschaftl. Macht nicht unterschätzen.

Helmut Baltrusch
@OneTwo: Geht es um Begrifflichkeiten oder Sachinhalte?

Wiederholt mokieren Sie sich über Begriffe, statt auf Inhalte sachlich einzugehen. So sind Ihre Einlassungen verzichtbar und lächerlich. Auf sachliche Erwiderungen würde ich gerne eingehen.

OneTwo
Am 08. September 2014 um 16:27 von Helmut Baltrusch

Die Begriffe welche Sie, aber auch Vertreter der "anderen" Seite verwenden, verhindern jede sachliche Diskussion.
Erst wenn wir den anderen nicht mehr diffamieren wollen, sprich Kremelchef, Obamatroll usw. ist dies möglich.
Mit meditativen Grüssen
OneTwo

mhsh

Am 08. September 2014 um 12:56 von Tarantus
man könnte fast Mitleid bekommen...
Was auch immer die Russen an Gegensanktionen machen, es trifft sie selbst viel härter als ihre Gegner.
Überflugverbot? OK, gehen eben auch die Einnahmen verloren. Im Westen werden dann die betroffenen Flüge teurer, was solls.
#
Wenn es nur um Passeriere geht wäre es egal.
Wie viele Flugzeuge transportieren aber nur Waren?
Schon mal Nachgedacht?

Ragin Harti
um 12:42 von Joes daily World

Jetzt schickt Putin einen seiner Zwerge vor
Wie lange wollen wir uns noch von Putin erpressen und an der Nase herumführen lassen? Nur damit er seinen Krieg gegen die Ukraine weiter führen kann?

Wie reden sie eigentlich über die russischen Presidenten des größten Landes der Erde, ich wußte garnicht, dass Russland jemand den Krieg erklärt hat, Russland antwortet auf Aggresives Verhalten der Ukraine im zusammen mit ihren westlichen Gönnern. Krieg führt die Ukraine gegen ihr eigenes Volk alles andere sind Hetze und Lügen, es sei denn sie haben die Beweise welche bisher niemand vorlegen konnte. Dieser Krieg verstöß gegen die Ukrainische Verfassung und deshalb hat man die Sepperatisten auch als Terroristen beschimpft um sich eine Rechtfertigung zu verschaffen. Wer Nazis ignoriert und fördert, wer sein eigenes Volk abschlachtet, wer Passagierflugzeuge abschießt um sie für seine schmutzigen Interessen auszuschlachten, hat jede Achtung verloren.

Ragin Harti
um 12:55 von Thomas Wohlzufrieden

volle Zustimmung, guter Kommentar

Ich finde Sanktionen sind eine heuchleriche Umschreibung für einen vom Westen begonnenen Wirtschaftskrieg. Für alle wäre eine Fortsetzung des begonnen friedlichen Kurses besser gewesen, Russland gehört zu Europa und USA ebend nicht. Damit opfert man viele Menschenleben und Arbeitsplätze, wie dumm und kurzsichtig muss man da sein.
Es ist ebend auch eine frage der Qualifikation
der Politiker, welche in Russland sehr hoch ist.

mfG

Dr. Manfred Körte
um 12:55 von Thomas Wohlzufrieden

wenig Zustimmung, schlechter Kommentar

Ich finde Sanktionen sind eine friedliche Art, Russland klarzumachen, was geht und was nicht geht.

Ragin Harti
um 13:09 von Kirasir

Ich würde die Frage etwas anders stellen: wie lange wird Putin die Euro-Dummheit dulden und wie lange wird er sich erpressen lassen?

Zustimmung, guter Kommentar.

Man hat etwas wichtiges vergessen, V.Putin und Russen halten in jeder Lebenslage zu ihren Freunden und Verbündeten, aber Verrat , Beleidigungen, vergessen und verzeihen sie niemals, eben was eine echten Freund ausmacht. Es gibt auch Menschen welche ohne westliche Lebensstandart glücklich sind, diese haben wichtigere Werte.

mfG

linker Fazipist
um 17:35 von Dr. Manfred Körte

Volle Zustimmung, guter Kommentar.

Sie ananlysieren die Problematik durchaus weitsichtig.

Hamsterbrater
@AK74

Ihre Analyse greift zu kurz.
Nicht die Entscheidung, das Gefechtszentrum nicht zu liefern hat uns 100 Mio. gekostet, sondern, die Entscheidung generell Waffentechnik an Russland zu liefern hat unser Steuergeld gekostet.

Ich kann nicht verstehen, wie Politiker überhaupt auf die Idee kommen können, Waffentechnik für Russland zu genehmigen.

mhsh

Am 08. September 2014 um 17:50 von Hamsterbrater
Ich kann nicht verstehen, wie Politiker überhaupt auf die Idee kommen können, Waffentechnik für Russland zu genehmigen.
Ich kann nicht verstehen warum DE Waffen an die Kurden liefert.

Ich kann so wie so nicht verstehen warum die USA Waffen an alle möglichen liefern.Die dann im Fall der IS umgedreht werden.

Agent lemon
@ladycat 13:33

Entweder Sie scherzen oder haben endlich verstanden. Das erste Mal , das ich 100% mit Ihnen uebereinstimme.

polan

Als einer der Gegensanktionen koennte Russland auch Exportverbot fuer Seltenerdmetalle einfuehren. Z.B. fuer Titan. Dann trifft es die Produtktion von Flugzuege hart.