Ein pro-russischer Separatist an einem Checkpoint nahe der Stadt Donezk.

Ihre Meinung zu Ukraine: Putin soll Friedensplan unterstützen

Grundsätzlich ist der Friedensplan vom ukrainischen Präsidenten Poroschenko zwar von allen Seiten begrüßt worden, doch konkrete Schritte sind bislang nicht gefolgt. Die EU drohte nun mit neuen Sanktionen, sollte Russland das Projekt nicht unterstützen.

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225 Kommentare

Kommentare

ceterum
Lächerliche Drohpolitik gegenüber Russland.

Der Schokooligarch soll die Bombardierungen
seiner eigenen Landsleute dauerhaft einstellen und fundierte Verhandlungen mit
der Ostukraine führen-

das wäre eine vernünftige Politik, die von
der EU unterstützt werden sollte.

Nikolaus_1
Volkswille ist egal

Das die Befölkerung im Osten mehrheitlich einen eigenen Staat möchte, das interresiert unsere westelichen Demokratien nicht.
Warum darf sich Schotland abspalten?
Weil sie weiter in der NATO bleiben.

Phonomatic
jaja

"Der Friedensplan von Präsident Poroschenko und die angekündigte Waffenruhe sind in der Tat nicht nur ein mutiger, sondern auch ein entscheidender Schritt", sagte Steinmeier.

Ob dieser Schritt entscheidend ist, das wird sich wohl Ende der Woche zeigen ... wenn die Terroristen darauf eingegangen sind, oder eben nicht.

Ansonsten geht es weiter wie bisher und so wie ich das sehe, ist das angesichts der fremden Kämpfer in der Ukraine sogar das wahrscheinlichste. Die sind ja gerade da, um richtig zu kämpfen, nicht für einen Sitzkrieg.

Von entscheidend zu reden, das geht wirklich wieder nur in der diktion des unentschlossenen Westens, der ein Land das für Europa kämpft mit lauwarmen Worten unterstützen möchte.

wosu0106
was soll Putin noch unterstützen?

"Die EU hat Russland aufgefordert, den Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zu unterstützen."
"Die EU drohte nun mit neuen Sanktionen, sollte Russland das Projekt nicht unterstützen."

bis jetzt kommen von EU leider nur Drohungen, Sanktionen, Aufforderungen. Einseitige Propaganda Berichte in TS sind nicht besser als Propagandakrieg in russischem TV.

Kirasir

Was soll denn Putin untestützen? Der "Plan" von Poroschenko ist reinste Demagogie.

Helmut Baltrusch
EU-Außenminister erwarten Kooperation von Russland

Gemäß dem Friedensplan von Poroschenko gilt seit Freitag eine einseitige Feuerpause, um den Aufständischen die Möglichkeit zu geben, die Waffen niederzulegen eine Amnestie in Anspruch zu nehmen oder das Land zu verlassen. Für die Separatisten gilt die Feuerpause jedoch nicht, sie kämpfen verbissen weiter.

Die EU erwartet von Moskau Kooperation mit Zustimmung zum Friedensplan, Aufforderung an die Separatisten, die Waffen nieder zu legen und die Grenze dicht zu machen für Kämpfer und Waffen aus Russland. Moskau wiederum fordert einen dauerhaften Waffenstillstand und Verhandlungen von Kiew mit den Separatisten, die nur mit Moskau gemeinsam verhandeln wollen.

Was der Kreml sagt und tut oder unterlässt, ist Zweierlei. Putin spielt seit Beginn des Konfliktes auf der Krim mit verdeckten Karten. Er will seinen Einfluss geltend machen, auch in der Ostukraine.
Es wird Zeit, dass Verhandlungen über einen Frieden beginnen und alle Beteiligten ihre Karten auf den Tisch legen.

Gast
Hat Poroschenko das politische Kiew wirklich im Griff?

Im letzen Kerry-Telefonat beschrieb Lawrow die russ. Position als "man muss den Dialog unter Berücksichtigung derer beginnen, die real die Lage in den südöstlichen Regionen der Ukraine kontrollieren".

Hier bezieht er sich also auf das vom Westen beim Maidanumsturz oft gepriesene Effektivitätsprizip der Anerkennung der Macht derer, die sie effektiv haben und nicht derer, die sie mal hatten wie bei den ergebnislosen Runden Tischen Poroschenkos mit Ischinger.

Angesichts der negativen Erfahrungen mit dem Vertrag vom 21.02. mit Steinmeier fragt es sich auch, ob Poroschenko im gegebenen politischen Umfeld tatsächlich Garant etwaiger Vereinbarungen sein kann, oder sich wieder ggf. ultrarechte Kräfte, denen das ggf. nicht gefällt, aktivieren. Die unterhalten ja auch eigene nichtstaatliche (nicht Poroschenkos Befehl unterstehende) aktive Streitkräfte mit ungeklärtem Rechtsstatus.

Misstrauen ist daher angesagt, schon wegen Poroschenkos angekündigten Plan B = Bombenkrieg.

Schtirliz
Plan A-Friedensplan Plan B-Vernichten

Und wieder die gleiche Geschichte: der künftige Friedensnobelpreisträger aus Kiew sclägt ein "Friedensplan" vor und "der böse pro Russische Separatist und Terrorist" lehnt dies,zur Enttäuschung der westlichen Beobachter( inklusive TS-Berichterstatter und deren Kommentatoren ) schonungslos ab.
In Wirklichkeit wird diese Schauspielerei seitens der Faschisten in/aus Kiew als Vorwand und später als Rechtfertigung für die Massaker an die Zivilbevölkerung benutzt.
Den später wird es heisen: wir haben was vorgeschlagen und ihr habt es abgelehnt...
Die Wirklichkeit des Geschehnes wird sowieso nicht geschildert und somit die "Vernichtung" der Widerspenstigen legalisiert....
Bin ja gespannt wann die Bundesregierung +Frankreich+Polen und natürlich Rasmussen werden empörend auf Waffenruhebruch(selbstverständlich seitens
pro rus.sep.) reagieren.

WestVersteher
Zaungast

Nun Steinmeier sollte sich daran gewöhnen, dass er in dem Schauspiel nur Zuschauer ist. Nicht einmal eine Nebenrolle bekommt er mehr. Mit seiner Kriegstreiberei hat er sich selbst in das Abseits gestellt. Von daher sind seine Forderungen fehl am Platz. Die Separatisten - Russen in der Ukraine sehe in ihm keinen Verhandlungspartner.

NH278
11:33 von Nikolaus_1

Woher wollen Sie denn wissen, was das "Folk" im Osten der Ukraine tatsächlich will?

Ob Schottland sich abspalten wird, ist abgesehen davon noch nicht mal entschieden. Das Referendum findet erst noch statt. Da können sich die selbsternannten Volksrepublikaner von Donezk und Slowjansk mal anschauen, wie solche Referenden ablaufen sollen, wenn sie denn glaubhaft sein sollen.

Die künftigen Mitgliedschaften eines theoretischen alleinstehenden Schottlands wären darüber hinaus auszuhandeln und Sache seienr Legislative...

andorno_polo
Russische propaganda?

Da soll sich Herr Bildt keine Sorgen machen, die EU und USA liegen mit anti russischen Propaganda weit vorne.

Helmut Baltrusch
@Nikolaus_1: "Das die Bevölkerung im Osten einen ...

... eigenen Staat möchte, das interessiert unsere westlichen Demokratien nicht."

Sie Irren: Die Mehrheit der Bevölkerung in der Südost- und in der gesamten Ukraine wünscht den Einheitsstaat. Der Westen unterstützt den demokratischen Mehrheitswillen der Menschen. Auch Russland bekundete nach der widerrechtlichen Annexion der Krim, dass es keine Spaltung der Ukraine möchte.

Nur die von Anfang an mit Gewalt agierenden Separatisten in der Ostukraine kämpfen mit terroristischen Mitteln für eine Abspaltung der Regionen Donezk und Lugansk. Das ist aber für Kiew nicht verhandelbar und wird auch von keinem anderen Beteiligten gefordert. Kiew, Moskau, Brüssel und Washington werden ihre Interessen friedlich einbringen müssen, wenn sie der Ukraine eine gedeihliche Zukunft ermöglichen wollen.

Feldzug
wahrscheinlicht macht nur eine Abspaltung Sinn,

da die überwiegend russische Bevölkerung im Osten/Süden der Ukraine nicht in die NATO/EU möchte
und sich durch den gewaltsamen Sturz von Janukowitsch durch die neue (West-) Ukrainische Regierung auch nicht mehr vertreten fühlt. Die Teilung von unnatürlichen Grenzen zwischen unterschiedlichen Volksgruppen wurde schon oft, wie etwa in Jugoslawien oder dem Sudan vollzogen, was spricht dagegen es auch in der Ukraine zu machen, die Bevölkerung will es offensichtlich doch so. Gewalt ist schon gar kein Weg. Das sollte auch die EU endlich zur Kenntnis nehmen.

Gast
@ceterum

Es ist eben fraglich, wieviele "eigene Leute" da tatsächlich noch kämpfen. Die Mehrheit dürfte zwischenzeitlich aus kaukasischen/russischen Söldnern bestehen, die auch aus dem Ausland unterstützt werden.
Wie soll man im Übrigen "fundierte Verhandlungen" mit jemand führen, der keinen Dialog will? Die Feuerpause sollte Gelegenheit dazu geben, an den Verhandlungstisch zu kommen. Bislang habe ich noch keine entsprechenden Schritte seitens Separatisten/Terroristen gesehen. Im Gegenteil, sie greifen weiterhin die ukr. Armee an.

Helmut Baltrusch
@ceterum:"Lächerliche Drohpolitik gegenüber Russland."

"Der Schokooligarch soll die Bombardierungen.... dauerhaft einstellen und fundierte Verhandlungen mit der Ostukraine führen."

Offenbar ist Ihnen entgangen, dass Kiew eine einseitige Feuerpause ausgerufen hat, an die sich die militanten Aufständischen aber nicht halten. Die Regierungstruppen hingegen halten sich an die Waffenruhe und bombardieren auch nicht die Stellungen der moskautreuen Separatisten.

Einen dauerhaften Waffenstillstand kann es erst geben, wenn die Rebellen ihre Waffen nieder gelegt haben. Solange der Kreml nicht im Sinne des Friedensplanes von Poroschenko kooperiert, die prorussischen Rebellen nicht zur Waffenruhe auffordert und den Nachschub von Kämpfern und Waffen über die russisch-ukrainische Grenze nicht verhindert, haben die Sanktionsandrohungen des Westens auch ihre Berechtigung. Ohne die Sanktionsandrohungen wird Moskau nicht kooperieren.

Gast
@Nikolaus_1

Ob die Bevölkerung das möchte, ist noch gar nicht klar. Bislang gibt es lediglich eine rechtswidrige, gefälschte Volksbefragung, die keinem demokratischen Standard entspricht.

"Warum darf sich Schotland abspalten?"
Weil sie das eben richtig machen. Demokratisch, im Einklang mit der Verfassung und am Verhandlungstisch im Parlament. Mit der NATO hat es nichts zu tun.

NH278
11:45 von Kirasir

"Der "Plan" von Poroschenko ist reinste Demagogie."

Wenn der Plan sich nicht nicht in das kremltreue Weltbild a la "faschistische Junta schiesst auf das eigene Volk" einfügen lässt, stimmt das sicherlich...

Helmut Baltrusch
@Kirasir: "Was soll Putin denn unterstützen?"

Putin soll im Sinne des Friedensplanes zunächst einmal die militanten Separatisten auffordern, die Feuerpause einzuhalten, die Waffen nieder zu legen, die Amnestie in Anspruch zu nehmen oder auszureisen. Darüber hinaus hat der Kreml sicherlich Interesse an einem sicheren Status der russischen Sprache für die ethnischen Russen in der Ukraine. Ebenso ist Moskau interessiert an der Umsetzung eines föderalen Staatswesens und baldigen Parlaments- und Regionalwahlen im Nachbarland. Es gibt also genug Möglichketen für Russland, zu kooperieren, wenn man denn wollte.

Die bisherigen Stellungnahme aus Moskau waren eher zurückhaltend (Putin) bis ablehnend (Lawrow). Für die Begrüßung der Feuerpause und der Verhandlungsbereitschaft Kiews durch den Kreml wurde Putin von den Aufständischen als "Verräter" und "Lügner" bezeichnet. Das weist auf das Doppelspiel von Putin hin. Es sollte sich endlich eindeutig zum Frieden bekennen.

Helmut Baltrusch
@vanPaten: Die russische Position im Ukraine-Konflikt

Lawrows Beschreibung der russischen Position ("Man muss den Dialog unter Berücksichtigung derer beginnen, die real die Lage in den südöstlichen Regionen der Ukraine kontrollieren") weist zunächst mal darauf hin, dass Kiew mit den Separatistenverhandeln soll. Mit dieser Einlassung wird aber auch Moskaus Interesse am Einbringen des eigenen Einflusses deutlich gemacht, denn Russland ist an der Realität im Osten mit Kämpfern und Waffen maßgeblich beteiligt.

Sollte Moskau bezwecken, die selbsternannte Macht der Aufständischen zu legitimieren, wird dies durch Kiew nicht geschehen. Diese Absicht straft die Forderung nach einem dauerhaften Waffenstillstand Lügen. Im Gegenteil: Bleiben Moskau und die Separatisten bei diesem Verlangen, gehen die militärischen Auseinandersetzungen mit vielen Opfer ab Samstag weiter. Die (pro-) russischen Kriegstreiber sind dann eindeutig identifiziert.

andorno_polo

Das ganze Gebiet Donbass ist schon aufgeteilt worden zwischen verschiedenen West Konzernen, deswegen wird die Kiewer Hunta nicht aufhören zu bombardieren, bis keiner am Leben bleibt. Nur das Land ist wichtig, nicht die Menschen....

jetztredeich
Absolut richtig erkannt

"Ob dieser Schritt entscheidend ist, das wird sich wohl Ende der Woche zeigen ... wenn die Terroristen darauf eingegangen sind, oder eben nicht.
Ansonsten geht es weiter wie bisher und so wie ich das sehe, ist das angesichts der fremden Kämpfer in der Ukraine sogar das wahrscheinlichste. Die sind ja gerade da, um richtig zu kämpfen, nicht für einen Sitzkrieg."

Das habe ich bereits letzte Woche geschrieben, es wird mehr und mehr gekämpft, Russland testet wie stark die ukrainische Armee ist, wenn sie gegen 1000 Separatisten nicht gewinnt, dann wird sie gegen die 60000 russischen Soldaten mit Waffen und Luftunterstützung keine Chance haben. Es könnte zum Krieg kommen, deshalb auch der Artikel in Spiegel über Polen und die Einstellung zu Nato.
Spiegel Artikel Überschrift: Polens Außenminister hält Bündnis mit den USA für "wertlos".
Schlimm wenn die Politiker so denken, dann denkt das Volk noch wesentlich schlimmeres und der ist noch mit einer Amerikanerin verheiratet, ganz schlimm.

paul2014
@Helmut Baltrusch

"Offenbar ist Ihnen entgangen, dass Kiew eine einseitige Feuerpause ausgerufen hat, an die sich die militanten Aufständischen aber nicht halten."
Es gab am Wochenende auch Übergriffe von Teilen der Nationalgarde und den "privaten" Batallionen.
"Einen dauerhaften Waffenstillstand kann es erst geben, wenn die Rebellen ihre Waffen nieder gelegt haben."
Solange die Mitglieder des Rechten Sektors der Nationalgarde und die "privaten" Kampfeinheiten ihre Waffen nicht abgeben, werden das auch die Rebellen (logischerweise) nicht tun.
"... den Nachschub von Kämpfern und Waffen über die russisch-ukrainische Grenze nicht verhindert"
Laut Regierungsangaben, hat die ukrainische Armee die Grenze unter Kontrolle, dann sollte das doch kein Problem mehr sein.

WSRein
"Sie Irren" @ Helmut Baltrusch

"Sie Irren: Die Mehrheit der Bevölkerung in der Südost- und in der gesamten Ukraine wünscht den Einheitsstaat."

-Und Sie sind natürlich gestern von Ost-Ukraine zurückgekehrt? Und wissen alles aus der ersten Hand? Ich kenne Ihre Kommentare schon seit Beginn dieses Konflikts, und die haben sich anscheinend nicht verändert. Ja, ich gebe zu, es gibt einige wenige in der Ost-Ukraine, die einen Anschluss an Europa wollen und die Aufständischen nicht unterstützen. Aber wenn Sie nur wussten womit sie es argumentieren. Z.B. hat ein zu mir gesagt (kein Zitat): Wir werden in Europa und ich werde "Benz" fahren...Selbst ich (im Deutschland studiert) kann mir nur kleine "Mazda" leisten.
Also, in diesem Fall empfehle ich den Koffer zu packen und dorthin zu reisen. Und wir alle werden auf Ihr Bericht warten!
Übrigens, ich spreche täglich mit den Leuten aus Ost-Ukraine.

WSRein
Friedensplan. @ Helmut Baltrusch

"Putin soll im Sinne des Friedensplanes zunächst einmal die militanten Separatisten auffordern, die Feuerpause einzuhalten, die Waffen nieder zu legen, die Amnestie in Anspruch zu nehmen oder auszureisen. Darüber hinaus hat der Kreml sicherlich Interesse an einem sicheren Status der russischen Sprache für die ethnischen Russen in der Ukraine. Ebenso ist Moskau interessiert an der Umsetzung eines föderalen Staatswesens und baldigen Parlaments- und Regionalwahlen im Nachbarland. Es gibt also genug Möglichketen für Russland, zu kooperieren, wenn man denn wollte."

-1. Putin SOLL? Also das werde ich nicht kommentieren. "Putin soll" und ist damit alles gesagt.

-2. "eines föderalen Staatswesens".?Bitte lesen Sie den Plan noch ein mal.

-3. Das ist kein Dialog, ein Ultimatum ist es.

sprutz
@12:46 von Helmut Baltrusch

"Putin soll im Sinne des Friedensplanes zunächst einmal die militanten Separatisten auffordern, die Feuerpause einzuhalten, die Waffen nieder zu legen......"

Jetzt müssen Sie uns nur erklären welche Verhandlungsmasse dann die Separatisten haben wenn sie ihre Waffen niedergelegt haben?

wiesengrund
@Phonomatic, 11:34 - Differenzierungen

Wenn man in einem Kommentar zum Ukrainekonflikt Partei ergreift für den "Friedensplan von Präsident Poroschenko", dann wäre es wahrscheinlich nicht verkehrt, wenn man des Präsidenten Differenzierung zwischen terroristischen und nicht-terroristischen Separatisten zur Kenntnis nimmt, sodass die abschließende Schelte der "lauwarmen Worte" des "unentschlossenen Westens" wahrscheinlich nicht als "das wahrscheinlichste" (sic!), sondern korrekterweise als das Wahrscheinlichste erscheinen könnte.

jetztredeich
Antwort auf um 11:33 von Nikolaus_1

"Das die Befölkerung im Osten mehrheitlich einen eigenen Staat möchte, das interresiert unsere westelichen Demokratien nicht.
Warum darf sich Schotland abspalten?
Weil sie weiter in der NATO bleiben."

NATO ist zur Zeit so schwach wie nie zuvor. Das ist auch allen bewusst, deshalb hat auch Polen Angst vor Russland (Artikel im Spiegel)
Stellt euch vor, Russland greift Ukraine an, bleibt aber nicht an der polnischen Grenze stehen und marschiert Richtung Warschau. Was denkt ihr werden die Amerikaner New York für Warschau opfern?
NEIN und das wissen die Polen.
Werden Deutsche Soldaten Ihr Leben für Warschau riskieren? Weiß ich nicht, aber vermutlich auch nicht.
NATO erweitert sich, aber dadurch schwächt es sich. Denn jedes Land hat eigene Interessen und kein Bürger möchte sein Leben für ein anderes Land riskieren.
Deutschland hat auch nicht im Irak gekämpft. Gegen Russland wird Deutschland nie mehr kämpfen, das ging ja bereits schief.

jetztredeich
Antwort auf um 11:57 von vanPaten

"Hier bezieht er sich also auf das vom Westen beim Maidanumsturz oft gepriesene Effektivitätsprizip der Anerkennung der Macht derer, die sie effektiv haben und nicht derer, die sie mal hatten wie bei den ergebnislosen Runden Tischen Poroschenkos mit Ischinger.

Angesichts der negativen Erfahrungen mit dem Vertrag vom 21.02. mit Steinmeier fragt es sich auch, ob Poroschenko im gegebenen politischen Umfeld tatsächlich Garant etwaiger Vereinbarungen sein kann, oder sich wieder ggf. ultrarechte Kräfte, denen das ggf. nicht gefällt, aktivieren. Die unterhalten ja auch eigene nichtstaatliche (nicht Poroschenkos Befehl unterstehende) aktive Streitkräfte mit ungeklärtem Rechtsstatus.
Misstrauen ist daher angesagt, schon wegen Poroschenkos angekündigten Plan B = Bombenkrieg."

Sehr gut beschrieben!

Russland wartet nur darauf eingreifen zu dürfen, sie brauchen nur den "richtigen" Grund! Sie wollen den Bombenkrieg, denn Russland hat mehr Bomben und Flugzeuge als Kiew.

Phonomatic
14:00 von wiesengrund

Warum sollte ich das tun müssen? Ich darf hier meine Meinung äußern und muss nicht darauf bedacht sein Worte zu finden, die möglichst viele dazu bewegen könnten ihre Waffen niederzulegen. Und sorgen Sie sich neuerdings um meine Rechtschreibung?

Gast
Ratlose EU

Diese fortwährende Drohungen etc. sind in
Wirklichkeit ein Unvermögen zielstebende
Lösungen zu finden. Wie soll man das noch
anders formulieren?. Rußland mit Putin hat
Willen und Vorschläge unterbreitet, aber
soll oder muß alles akzeptiert werden was
diese Poroschenko vorschlägt?.
Amerika hat die EU und Deutschland für ei-
gene Zwecke benutzt und niemand oder We-
nige haben dies mitbekommen. Für Europa
und vor alle Dingen Deutschland ist Rußland
wirtschaftlich und in vielen anderen Angele-
genheit wichtiger den je. Eine Umfrage wäre
angebracht, um eine Anbindung und Freund-
schaft zur USA oder Rußland erwünscht ist.

Helmut Baltrusch
@sprutz: Gewalt als Verhandlungsmasse der Separatisten

Jetzt müssen Sie mir mal erklären, warum die militanten Aufständischen die Gewalt als Verhandlungsmasse einbringen wollen? Anscheinend haben die moskaufreundlichen Separatisten kein politischen Mittel in die Verhandlungen einzubringen. Das ist angesichts der Behauptung, dass die Rebellen die Bevölkerung hinter sich hätten, geradezu entlarvend. Es bestätigt sich zunehmend, dass die Separatisten politikunfähig sind und nur mit terroristischen Mitteln versuchen, ihre egoistischen Ziele der Spaltung und dem Anschluss an Russland erzwingen zu wollen. Das begründet auch, warum die militanten Rebellen aus politischer Schwäche weiter die Waffen sprechen lassen und keinen Frieden wollen.

Bernd A.
@14:08 von jetztredeich

"NATO ist zur Zeit so schwach wie nie zuvor.
Das ist auch allen bewusst, deshalb hat auch Polen Angst vor Russland (Artikel im Spiegel)".

Es wäre nur allzu verständlich, wenn Polen besorgt ist. Ihnen ist in der Vergangenheit viel Leid durch seine Nachbarländer zugefügt worden. Deswegen sollte Deutschland und die Nato besonders verständnisvoll auf die Sorgen reagieren.

Sie sollten begreifen, dass die NATO ein Verteidigungsbündnis ist. Einen Angriff auf einen Natostaat will ich mir nicht mehr vorstellen.

jetztredeich
14:18 von Helmut Baltrusch

"Sollte Moskau bezwecken, die selbsternannte Macht der Aufständischen zu legitimieren, wird dies durch Kiew nicht geschehen. Diese Absicht straft die Forderung nach einem dauerhaften Waffenstillstand Lügen. Im Gegenteil: Bleiben Moskau und die Separatisten bei diesem Verlangen, gehen die militärischen Auseinandersetzungen mit vielen Opfer ab Samstag weiter. Die (pro-) russischen Kriegstreiber sind dann eindeutig identifiziert."

Ich denke Russland wird warten, bis die Anzahl der Toten in die Höhe steigt und dann vom Westen verlangen, was in Jugoslawien passiert ist, speziell mit Kosovo.
Land trennen und dadurch schwächen.
Und als Nachschlag Poroschenko nach Den Haag schicken, so wie Milosevic.
Dann hat er die Krim, Dombass und der Westen einen teil der Ukraine, die im Chaos ist mit einem Haufen Schulden, die vermutlich kaum zurückbezahlt werden können.
Was haben sich die Politiker bloß dabei gedacht als der Vertrag vom 21.02 "absichtlich" nicht erfüllt wurde?

Helmut Baltrusch
@paul2014: "Es gab am Wochenende auch Übergriffe von...

... Teilen der Nationalgarde und den "privaten" Batallionen."

Woher wissen Sie das, sind Sie ein Propagandaopfer der Aufständischen oder von Moskau? Ist Ihre Aussage überprüfbar?

Im Übrigen verfügen nur die Regierungstruppen über das Gewaltmonopol. Die illegitimen militanten Separatisten einschl. der russischen und tschetschenischen Kämpfer haben keine Befugnis, Waffen einzusetzen. Die Aufständischen müssen also die Waffen bedingungslos niederlegen.

Zur Grenzkontrolle: Zur Zeit hat niemand an der gesamten Grenze über 1.920 km die komplette Kontrolle. Mit den geringen Grenzschutztruppen der Ukraine ist das auch nicht machbar, für die Russen schon viel eher, wenn sie wollten.

nikioko
@ceterum (11:26)

"Lächerliche Drohpolitik gegenüber Russland.

Der Schokooligarch soll die Bombardierungen
seiner eigenen Landsleute dauerhaft einstellen und fundierte Verhandlungen mit
der Ostukraine führen-

das wäre eine vernünftige Politik, die von
der EU unterstützt werden sollte."
___

Wenn es so wäre, würde ich Ihnen recht geben. Fakt ist aber, dass die ukrainische Armee nicht gegen irgendwelche schlecht bewaffneten ostukrainischen Milizen kämpft, sondern gegen als Zivilisten getarntes russisches Militär mit entsprechender Ausbildung und Hightech-Equipment. Und da sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

nikioko
@Nikolaus_1 (11:33)

"Volkswille ist egal

Das die Befölkerung im Osten mehrheitlich einen eigenen Staat möchte, das interresiert unsere westelichen Demokratien nicht.
Warum darf sich Schotland abspalten?
Weil sie weiter in der NATO bleiben."
___

Wie kommen Sie darauf, dass die Bevölkerung (schreibt sich übrigens mit v) im Osten einen eigenen Staat will? Weil die derzeitigen Machthaber behaupten, das sei bei einem angeblich freien Referendum raus gekommen? Das ist doch Quatsch. Nicht die Bevölkerung will einen eigenen Staat, sondern die Terroristen, die derzeit diesen Landstrich unter Kontrolle halten. Und wie frei die die Bevölkerung abstimmen lassen, kann sich jeder mit etwas Restverstand denken.

andorno_polo
um 15:36 von nikioko

und woher wissen Sie es so genau???

A.Winkler
@ nikioko (15:36)

Sie mutmaßen, dass die ukrainische Armee nicht gegen irgendwelche schlecht bewaffneten ostukrainischen Milizen kämpft, sondern gegen als Zivilisten getarntes russisches Militär mit entsprechender Ausbildung und Hightech-Equipment.

Dabei übergehen Sie die Tatsache, daß Teile der ukrainischen Armee die bereits im April von der Kiever Junta gegen ihre östlichen Landsleute ausgesandt wurden, kompanieweise zu den Widerständlern übergelaufen sind. Das die ihre Waffen mitnahmen, dürfte einleuchten. Damit das nicht mehr in dem Maße geschieht, schicken die Kiever Februar-Verbrecher nun junge Männer aus den westlichen Oblasten in ihren schmutzigen Krieg. Wer dort sonst wirklich noch auf Seiten der östlichen Bevölkerung kämpft, hat der britische Journalist Mark Francetti (bitte Namen googlen) erst vor kurzem berichtet.

AlterSimpel
@Phonomatic: "ein Land, das für Europa kämpft" ?, 11:34h

Ist das wirklich so?
Gekämpft wird dort viel, aber von wem und für was, ist schwer auszumachen.

Von Anfang an kämpfte Kiew für die transatlantischen Wirtschafts- und Sicherheitsbeziehungen.

Als man die Krim in Gefahr sah, verhallte der Aufruf zur Generalmobilmachung ungehört, stattdessen gab es eine hohe Zahl von Deserteuren.
Als man den Osten in Gefahr sah, war die Armee zunächst handlungsunfähig, der Oligarch Kolomoyskyi musste erst einmal Benzin sponsern.

Dann erwies sich die Polizei und die östlichen Truppen als unzuverlässig, viele desertierten oder liefen über.
Kiew brauchte loyale Soldaten, man gründete in aller Eile eine Nationalgarde.

Daß Kiew endlich kämpfen konnte, dafür brauchte es viel fremdes Geld und die alten Oligarchen (u.a Poroschenko und Kolomoyskyi) mussten mit ihren Medienkonzernen erst die Stimmung anheizen.

In der Ukraine kämpft vor allem ein wendehalsiger Oligarchenküngel und eine kleine politische Elite, und zwar v.a. für die eigene Macht, kaum für Europa.

Tonkien
12:33 von NH278

Zitat: "Wenn der Plan sich nicht nicht in das kremltreue Weltbild a la "faschistische Junta schiesst auf das eigene Volk" einfügen lässt, stimmt das sicherlich..."

Wenn ein Plan nicht in ds NATO Treue a la "Auch zu den Waffen greifen" (Gauck) einfügen lässt dann werden mal eben 2 UNO Resolutionen für den Frieden in der Ukraine welche auf Verhandlungen ,nicht auf Unterwerfung basierten mal eben von Westlichen Veto Mächten Blockiert!

Wir ein Kapitulationsangebot als Friedensplan - Etteketiert wird beifall geklatscht . schon komisch!

jetztredeich
Am 23. Juni 2014 um 16:06 von AlterSimpel

"In der Ukraine kämpft vor allem ein wendehalsiger Oligarchenküngel und eine kleine politische Elite, und zwar v.a. für die eigene Macht, kaum für Europa."

richtig Erkannt!!!

Man weiß nicht genau um was es da geht.

Ich habe eine Version von einem Italienischem Journalisten, der leider getötet wurde (Andrea Ronchelli), wurde zumindest im russischem Fernsehen gezeigt, dass das Land im Osten der Ukraine sehr viel Schiefer Gas enthält und deshalb wird gekämpft, um Rohstoffe. Die Menschen sind Putin und der Kiewer Regierung ziemlich egal, sonst würden sie ja nicht die Städte bombardieren und die Städte zerstören.
Geld zum Aufbauen haben sie ja nicht.
Man will das Land Menschenleer machen.
Keine Ahnung, ob das wirklich so ist. Ist dort wirklich Schiefer GAS?
Kann das jemand bestätigen?
Ich weiß es nicht, man findet zwar Infos im Internet, aber wie glaubhaft sind sie?
Also man muss die Lage beobachten und hoffen, dass dort sich alles beruhigt und dort wirklich bald Frieden einkehrt.

AlterSimpel
@jetztredeich

"Spiegel Artikel Überschrift: Polens Außenminister hält Bündnis mit den USA für "wertlos".
Schlimm wenn die Politiker so denken, dann denkt das Volk noch wesentlich schlimmeres"

Sie vermengen die Einschätzung Sikorskis mit Ihrer Kriegsangst.
Sikorski sprach aber nicht von einem Krieg mit Russland, sondern von den "Kosten", die das enge Bündnis mit den USA für Polen bedeutet, nämlich Probleme mit Deutschland und Russland.
Aber keine militärischen Probleme, sondern vor allem politische und wirtschaftliche.

Insofern ist es nicht schlimm, sondern eher beruhigend, daß inzwischen auch Polen am Sinn der US-Konfrontationspolitik zweifelt.
Ein neuer Kalter Krieg kostet in Polen (und auch bei uns) Geld und Arbeitsplätze.

Das "falsche Gefühl von Sicherheit", das Sikorski kritisiert, beruht vor allem auf Angst vor Russland und einem US-Versprechen.
Für Angst kann man sich aber nichts kaufen, im Gegenteil, wir sollen jetzt sogar nochmal Aufrüsten, obwohl wir schon 10x mehr als Russland ausgeben.

nikioko
@A.Winkler (16:04)

"Dabei übergehen Sie die Tatsache, daß Teile der ukrainischen Armee die bereits im April von der Kiever Junta gegen ihre östlichen Landsleute ausgesandt wurden, kompanieweise zu den Widerständlern übergelaufen sind. Das die ihre Waffen mitnahmen, dürfte einleuchten. Damit das nicht mehr in dem Maße geschieht, schicken die Kiever Februar-Verbrecher nun junge Männer aus den westlichen Oblasten in ihren schmutzigen Krieg. Wer dort sonst wirklich noch auf Seiten der östlichen Bevölkerung kämpft, hat der britische Journalist Mark Francetti (bitte Namen googlen) erst vor kurzem berichtet."
___

Ja, alles klar. Erklärt auch wunderbar, warum die angeblichen Rebellen mit Hightech-Ausrüstung aus russischen Arsenalen bestückt ist...
Aber mal wieder ein gutes trauriges Beispiel, wie Putins Lügenpropaganda auch im Westen ihre Früchte trägt.

Tonkien
@ 16:25 von nikioko

Zitat: "Ja, alles klar. Erklärt auch wunderbar, warum die angeblichen Rebellen mit Hightech-Ausrüstung aus russischen Arsenalen bestückt ist..."

Ihnen ist schon klar das die Ukrainische Armee - russisches Equipment nutzt???!!
Und damit tonnenweise übergelaufen ist?!

Infomieren Sie sich doch einfach objektiv bevor Sie sich blenden lassen!

Hier z.B.
Der Freitag. de

Britischer Reporter entlarvt in TV-Show die Wahrheit über Kiewer Lügen

http://tinyurl.com/nzzmsv6

Oder hier:

Der Spiegel:

"Krise in der Ostukraine: Ukrainische Soldaten wechseln mit Panzern die Seiten"

http://tinyurl.com/q9ej3sp

mfg

paul2014
@Helmut Baltrusch

Hier die Quellen:
The Guardian, Financial Times, ITAR-TASS
berichten von Überfällen der Nationalgarde auf russischen Grenzstützpunkt.
The Guardian, West Hawaii Today, ITAR-TASS berichten von Verletzungen der Waffenruhe durch Teile der Nationalgarde in der Nähe von Lugansk.

In fast allen Medien können Sie nachlesen, dass Bewaffnete vom rechten Sektor eine russisch-orthodoxe Kirche in Kiew angegriffen haben.

Wieso sollten die Russen diese lange Grenze besser kontrollieren können, wenn die Russen das machen würden, müssten sie mehr Truppen an die Grenze verlegen und es gibt wieder Sanktionen.
Da muss halt die Ukraine die Grenztruppen aufstocken.

Bernd A.
@16:06 von AlterSimpel

"In der Ukraine kämpft vor allem ein wendehalsiger Oligarchenküngel und eine kleine politische Elite, und zwar v.a. für die eigene Macht, kaum für Europa."

Sie kämpfen vor allem um die Einheit der Ukraine.

Ukraine gehört zu Europa. Sollte die Ukraine das EU-Assozierungsabkommen unterzeichnen ist das auch ihre Entscheidung.

Das Problem mit den Oligarchen kann auch nur die Ukraine in friedlicher Art und Weise lösen.

Natürlich muss die Ukraine dazulernen, damit sich die Korruption beseitigt wird.

AlterSimpel
@jetztredeich

"NATO ist zur Zeit so schwach wie nie zuvor. Das ist auch allen bewusst, deshalb hat auch Polen Angst vor Russland (Artikel im Spiegel)
Stellt euch vor, Russland greift Ukraine an, bleibt aber nicht an der polnischen Grenze stehen und marschiert Richtung Warschau."

Polen hat keine "Angst" vor Russland, es befürchtet "Probleme", genauso mit Deustchland, weshalb es nicht militärische Probleme sein können.

Die Nato ist nicht schwach, sie gibt 10x mehr für Rüstung aus als Russland.
Deshalb ist Ihre Angst, Russland könnte auch noch in Polen einmarschieren, nichts als Fantasie, ein Produkt der antirussichen Propaganda, die Putin als einen unberechenbaren Alleinherrscher darstellt, genauso wie einst Saddam Hussein, dem man alles zutrauen muß.

Lassen Sie sich keine Angst machen, Russland will uns etwas verkaufen, da macht es überhaupt keinen Sinn, die Käufer zu überfallen.
Fragen Sie sich lieber, wer von dem neuen Kalten Krieg profitiert.

Phonomatic
@ 16:06 von AlterSimpel

Von Anfang an kämpfte Kiew für die transatlantischen Wirtschafts- und Sicherheitsbeziehungen.
Kiew kämpft nicht für die Nato und auch nicht für TTip ...

stattdessen gab es eine hohe Zahl von Deserteuren.
Es gab nur unter den Soldaten die auf der Krim wohnen nach der annektion eine nennenswerte Anzahl von Überläufern - notgedrungen.

Dann erwies sich die Polizei und die östlichen Truppen als unzuverlässig, viele desertierten oder liefen über.
Die ließ man auch wochenlang alleine mit schwerbewaffneten Terroristen, um einem internationalen Umfeld genüge zu tun und nicht jegliche Unterstützung in diesem Kobflikt zu verlieren ...

In der Ukraine kämpft ein Volk gegen eine ausländische Aggression. Zu diesem Volk gehören nach Ihrer Lesart natürlich nicht: Politiker, Reiche und auch nicht die ganz normalen Bürger, die für das Abkommen mit Europa wochenlang demonstrierten. Das spiegelt genau Ihre Kritik an unserer Gesellschaft wieder.

jetztredeich
Antwort auf um 16:24 von AlterSimpel

"Das "falsche Gefühl von Sicherheit", das Sikorski kritisiert, beruht vor allem auf Angst vor Russland und einem US-Versprechen.
Für Angst kann man sich aber nichts kaufen, im Gegenteil, wir sollen jetzt sogar nochmal Aufrüsten, obwohl wir schon 10x mehr als Russland ausgeben."

Danke für Ihr Kommentar.

Vor kurzem stand im Spiegel, dass Russland seine Ausgaben für Militär um 8% erhöht.
Viele hier im Forum haben darauf verwiesen, wie schlimm das ist usw.
Wenn wir aber 10 Mal mehr ausgeben, wo bleibt das Geld?
Dann müssten wir ja 10 Mal stärker sein, alles doppelt und dreifach mehr haben.
Oder rüsten wir uns einfach nur tot? Ist das die neue Politik Putins uns totrüsten zu wollen?
Wenn China, Russland und Indien sich aufrüsten, können wir kaum mithalten, bei uns sind die Löhne wesentlich höher und genügend Rohstoffe haben wir auch nicht.
Wie kommen wir aus der Kosten Spirale wieder raus?

jetztredeich
Am 23. Juni 2014 um 16:25 von nikioko

"Wer dort sonst wirklich noch auf Seiten der östlichen Bevölkerung kämpft, hat der britische Journalist Mark Francetti (bitte Namen googlen) erst vor kurzem berichtet."

Die ukrainische Regierung hat ihn zur unerwünschten Person erklärt und sonst wird er kaum einen Job mehr bekommen, der ist leider nicht auf der westlichen Seite, die Medien meiden ihn und diskreditieren.

Er wurde in einer Talkshow sogar als Putins Sprecher beschimpft, der für seine Propaganda bezahlt wird.

So ist das, aus einem erfolgreichem Journalisten kann man schnell zu einer ungeliebten Person werden.

Journalist Mark Francetti ist für mich ein Held hat sein Leben für die Wahrheit riskiert.

Wenn alle so wären, wäre die Welt viel ehrlicher!

Tonkien
@12:33 von NikolaiNikolaewitsch

Zitat: ""Warum darf sich Schotland abspalten?"
Weil sie das eben richtig machen. Demokratisch, im Einklang mit der Verfassung und am Verhandlungstisch im Parlament. Mit der NATO hat es nichts zu tun."

Ja das ist der Punkt , mit wem sollen die Freiheitskämpfer denn Verhandeln???
Poroschenko will keinen Dialog er will Kapitulation!
Die Regierung in Kiew ist selbst Verfassungswidrig (keine 75%), es sind also Verfassungswidrige Maschthaber.

Mit wem sollen die Freiheitskämpfer Verhandeln wenn die Regierung ohne Mandat sich selbst nicht an die Verfassung hält und von Untermenschen,Unmenschen,Ausrotten, Säuberungen spricht NikolaiNikolaewitsch?

kgh
12:33 von NH278 -- "Friedensplan"

Wie war das gleich noch mit dem "Friedensplan"? Poroschenko versprach eine Amnestie für diejenigen, die keine "schweren Verbechen" begangen haben.
Da passt es doch ganz gut, dass das Rumpfparlament in Kiew, das so außerordentlich gut von den "Selbstverteidigungskräften" des Maidan geschützt wird, und dem dennoch auf merkwürdige Weise seit dem 21. Februar kanpp die Hälfte seiner Mitglieder abhandengekommen ist, vor einigen Wochen eine Bestimmung ins Strafgesetzbuch aufgenommen hat, die "Separatismus" als schweres Verbrechen bestraft.
Bleiben dann noch die anderen Bedingungen: Filtrationslager (bewacht vom rechten Sektor), Haft oder Deportation.
Toller Plan, hört sich richtig verführerisch an.

Tonkien
16:45 von jetztredeich

Zitat: ""Wer dort sonst wirklich noch auf Seiten der östlichen Bevölkerung kämpft, hat der britische Journalist Mark Francetti (bitte Namen googlen) erst vor kurzem berichtet."

Die ukrainische Regierung hat ihn zur unerwünschten Person erklärt und sonst wird er kaum einen Job mehr bekommen, der ist leider nicht auf der westlichen Seite, die Medien meiden ihn und diskreditieren.

Er wurde in einer Talkshow sogar als Putins Sprecher beschimpft, der für seine Propaganda bezahlt wird.

So ist das, aus einem erfolgreichem Journalisten kann man schnell zu einer ungeliebten Person werden."

Das ist nicht wahr das mit der Ukraine unerwünscht weiss ich nicht -aber ansonsten, ist Mark Francetti gefragter denn je, er ist begehrter Interview Partner in der Westlichen Welt (Talkshows,Zeitung, geamter Mainstream eben) alle wollen sein Elebtes hören. (alles leicht zu googeln) Gegenteiliges zu behaupten ist schlicht: Falsch!

Helmut Baltrusch
@paul2014: "Hier die Quellen:"

Sie blenden einfach aus, dass die prorussischen Aufständischen die einseitige Feuerpause der Regierungstruppen ablehnen und demzufolge weiterkämpfen. In diesem Fall müssen sich die ukrainischen Regierungstruppen verteidigen. Das schließt nicht aus, das es -aus welchen Gründen auch immer- in dieser aufgeheizten und feindlichen Atmosphäre auch Zwischenfälle anderer Art geben kann.

Was das Vorgehen des Rechten Sektors in Kiew angeht, hat dies wohl nichts mit der Ostukraine zu tun, sondern mit dem Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. Dabei schritt die Polizei ein, um Ruhe und Ordnung wieder herzustellen.

Wenn die Russen wollten, könnten sie die lange Grenze zur Ukraine viel besser kontrollieren als der unterbesetzte ukrainische Grenzschutz. Auch in Russland ist der Grenzschutz FSB für die Grenzsicherung zuständig und nicht Soldaten des Militärs. Das ist nur ein Vorwand Moskaus, um Druck auf Kiew zu machen.

tannenbaum
@ 16:38 von Phonomatic

"In der Ukraine kämpft ein Volk gegen eine ausländische Aggression."

Nein. Nach allem, was wir wissen, handelt es sich ja eher um 2 "Völker", die sogar verschiedene Muttersprachen sprechen. Die haben beide ihre Unterstützer aus dem Ausland, aber diese Unterstützer "kämpfen" auch eher gegeneinander als miteinander. Und eigentlich werden die kämpfenden Teile der ukrainischen Bevölkerung auch nur gegeneinander aufgehetzt, damit sie nicht auf die Idee kommen, da weiterzumachen, wo die Maidanproteste begonnen haben: im Protest gegen die Oligarchie. Dass der Westen, im Gegensatz zu Russland, diese Oligarchie unterstützt (vgl. den Umgang mit Chodorkowski und Timoschenko in Berlin und Moskau), macht mich als Westbürger und Demokrat fassungslos.

Ich frage mich, wann es in der Ukraine wieder möglich sein wird, öffentlich gegen die Regierung zu protestieren, ohne um sein Leben fürchten zu müssen.
Der Umgang mit Opposition, das ist für mich der Maßstab für das Handeln Kiews. Bis jetzt: Junta.

kgh
11:34 von Phonomatic - Europa

Zitat:
"... ein Land das für Europa kämpft ..."
---
Mit Ihrer Formulierung verunsichern Sie mich etwas. Hätten Sie geschrieben: "ein Land in dem ein großer Bevöklerungsteil für seine Unterstützung durch die EU kämpft", so könnte ich das ja noch als relativ schlüssig verstehen (auch wenn sie das Kleingedruckte offensichtlich nicht richtig gelesen haben).
Aber wenn die "Pro-Europa-Kämpfer" aus dem Westen der Ukraine tatsächlich den Kampf "für Europa" führen, dann sollten wir uns aber warm anziehen. Die Herrschaften träumen (recht laut und deutlich agressiv) von einer "reinen Nation". Und als wesentliches Merkmal europäischer Freiheit gilt ihnen das lautstarke Bekenntnis zum Ruhm dieser reinen Nation und ihren ruhmreichen Helden.
Ehrlich gesagt fühl(t)e ich mich einem liberalen, offenen ud multikulturellen Europa deutlich wohler. Vor dem, was diese "Kämpfer für Europa" praktizieren, kann einem nur grauslig werden.

AlterSimpel
@Phonomatic, 16:06

"Von Anfang an kämpfte Kiew für die transatlantischen Wirtschafts- und Sicherheitsbeziehungen."

"Kiew kämpft nicht für die Nato und auch nicht für TTip ..."
..
Letztlich schon, denn die politisch agierenden Hauptfiguren der neuen Machthaber sind überzeugte Transatlantiker, Globalisierer, Privatisierer und freie-Markt-Verfechter, vor allen anderen im Kabinett Jazenjuk selbst, dessen Transatlantik-Stiftung von der US-Regierung, diversen ThinkTanks und - der Nato gesponsert wird.
2008 haben Timoschenko und Jazenjuk ein Beitrittsgesuch an die Nato unterschrieben, Timoschenko forderte den Beitritt noch kurz nach ihrer Freilassung, ruderte inzwischen aber etwas zurück.

Das scheinen mir die politischen Grundpfeiler zu sein, auf die Kiew baut. Ob der Maidan das so wollte, steht in den Sternen, dort ging es nur um die EU, die hierbei die Rolle eines Lockapfels spielte.

Demokratisch legitimiert ist dieser Kurs keinesfalls, nichts von dem wurde jemals breit in der Ukraine diskutiert.

19ikarus43
11:37 von wosu0106

Warum sollte Putin einem Friedensplan, der in Washington ausgeklüngelt worden ist, denn nicht unterstützen?
Schliesslich geht es um unsere westlichen Werte,die für alle Völker dieser Welt zu gelten haben.
Wer da nicht spurt,da wird eben ein bisschen nachgeholfen.

Phonomatic
@ 17:16 von AlterSimpel

Frau Timoschenko ist bestimmt kein "Grundpfeiler, auf den Kiew baut".

Transatlantiker, Globalisierer, Privatisierer und freie-Markt-Verfechter

Ahja, schön dass Sie Ihre Resentiments gegen unsere Gesellschaft nochmal anführen und offenbar machen, wie bedroht Sie sich davon fühlen, dass die Bürger eines anderen Landes freiwillig diesen Weg dem Korruptionsmoloch Rußland - der in Ihrer idealisierten Vorstellung eine angeblich bessere Alternative bieten sollte - vorziehen. Sie irren sich mit Ihrer Einschätzung zu Rußland. Was sie bei uns kritisieren dass kriegen Sie in Rußland auch - in pervertierter, menschenverachtender Form wie Sie es sich nicht vorstellen können.

Genau deshalb haben die Menschen der Ukraine die Hoffnung, dass sich ihr Leben durch das Assoziierungsabkommen mit Europa verbessert - das im Gegensatz zu Rußland eben Maßnahmen gegen Korruption definiert, auf die man unter russischer Ägide ewig warten kann.

AlterSimpel
@jetztredeich, 16:24

"Wenn wir aber 10 Mal mehr ausgeben, wo bleibt das Geld? [...] Oder rüsten wir uns einfach nur tot? Ist das die neue Politik Putins uns totrüsten zu wollen?"

Schon der Nato-Raketenschirm hat Russland zu höheren Rüstungsausgaben veranlasst, aber hauptsächlich geht viel Geld in Modernisierung von veraltetem Material.

Eine neue Rüstungsspirale kann sich Russland nicht leisten, das hat schon die UdSSR kaputtgemacht.
Und genau deshalb fordert ja die Nato eine verstärkte Aufrüstung des Westens, obwohl wir uns das eigentlich auch nicht leisten können.
Und weil die Nachfrage nach Rüstung v.a. von einem erhöhten Bedrohungsgefühl (Angst) getragen wird, haben wir prompt einen neuen "bösen Russen" vor der Tür.
Das scheint mir kein Zufall zu sein.

Zu Ihrer Frage nach Fracking-Gas: noch unter Janukowitsch hat Chevron die Rechte für ein Feld im Westen und Shell die Rechte für ein etwas kleines im Osten erhalten.
Suchen Sie einfach mal nach "Fracking Ukraine", es gibt schon seriöse Quellen dazu

AlterSimpel
@Phonomatic, 17:35

" Transatlantiker, Globalisierer, Privatisierer und freie-Markt-Verfechter"

"Ahja, schön dass Sie Ihre Resentiments gegen unsere Gesellschaft nochmal anführen"

Ich mag allerdings nicht glauben, daß Sie das wirklich überrascht hat :)
Aber ich denke nicht, daß sich unsere Gesellschaft dadurch definiert, wenngleich die Tendenz bedenklich ist.

"und offenbar machen, wie bedroht Sie sich davon fühlen, dass die Bürger eines anderen Landes freiwillig diesen Weg dem Korruptionsmoloch Rußland vorziehen"

Ich fühle mich weder von der Ukraine und schon gar nicht von ihren Bürgern bedroht, aber ich zweifle daran, daß die aktuelle (und besonders die verdeckte) Kiewer Politik wirklich von einem Konsens der Ukrainer getragen wird.

"deshalb haben die Menschen der Ukraine die Hoffnung, dass sich ihr Leben durch das Assoziierungsabkommen mit Europa verbessert"

Durch antirussische Politik wird diese Hoffnung auf lange Zeit unerfüllt bleiben.
Es gäbe auch hier einen erfolgversprechenderen Mittelweg.

Phonomatic
17:09 von kgh

Aber wenn die "Pro-Europa-Kämpfer" aus dem Westen der Ukraine tatsächlich den Kampf "für Europa" führen

Würden sie bitte kenntlicher gestalten, wo Sie mich zitieren und wo Sie selbst etwas dazureimen. Ich habe das so jedenfalls nicht gesagt und auch ihre weiteren Suggestionen finde ich unhaltbar. Wenn sie ausgerechnet einen Putin brauchen, der Ihnen angebliche Bedrohungen eines "liberalen, offenen ud multikulturellen Europa" aufzeigt, dann kann ja wohl was nicht stimmen, hm?

wiesengrund
@Phonomatic, 14:24 - Meinen & Wissen

Dass es Foristen gibt, die anlässlich eines Meinungsstreits um den Friedensplan des ukrainischen Präsidenten ihre Grammatikfehler für Rechtschreibfehler halten, ist erstaunlich. Eigenartig aber ist, dass jene bekunden, ihre Meinung zum Thema äußern zu wollen, ohne die entsprechenden Fakten zur Kenntnis zu nehmen.

Die Ukraine ist überall
@Nikolaus_1 11:33 Es gibt keine Mehrheit für "Republik Donezk"

Warum sind Sie sicher, dass die Mehrheit der Bevölkerung dort einen eigenen Staat möchte?!

Das ist nicht die Mehrheit. Nur, diejenigen die für die Separatisten sind, wollen einen eigenen Staat.

Die große Masse, die zu Hause bleibt, weil es lebensgefährlich ist gegenüber Separatisten zu zeigen, dass man für die Einheit der Ukraine ist, die wollen keinen Staat Donezk. Aber genau die werden unterdrückt und können nicht frei ihre Meinung äußern. Die sehen sie auch nicht in den Fernsehberichten.

Sie würden auch nicht ihre Meinung äußern, wenn Sie in den Lauf einer Kalashnikov eines Separatisten schauen.

Phonomatic
18:02 von AlterSimpel

Es gäbe auch hier einen erfolgversprechenderen Mittelweg.

Einen Weg, den Putin der Ukraine aus Geo- und Machtpolitischen Erwägungen immer weiter verbaut. Und von Antirussischer Politik kann in der Ukraine keine Rede sein, Poroschenko spricht mit Putin. Oder gehören die Terroristen für Sie nun doch zu Rußland?

PS: Nein, hat mich nicht überrascht, weiß ich ja :-) Ich schätze es aber eben auch als eine Motivation ein.

sprutz
@14:32 von Helmut Baltrusch

"Das ist angesichts der Behauptung, dass die Rebellen die Bevölkerung hinter sich hätten"

Sie sind mir und anderen Forum Teilnehmer noch schuldig geblieben woher Sie ihre Information her haben, waren Sie Zählen?

Aber bitte eine Unabhängige Quelle keine die Partei ist.

Die Ukraine ist überall
@Kirasir 11:45 Warum Demagogie?

Bitte um Erklärung, warum Poroshenkos Plan Demagogie sein soll?

Putin ist vielleicht ein Demagoge. Er hat ja auch von Faschisten im Westen der Ukraine gesprochen, Junta und Putsch-Regierung usw.

Verallgemeinerungen, Plattitüden und Vereinfachungen, das ist Putins Demagogie. Putins Stärke ist bestimmt nicht zu differenzieren. Hier wird das Volk im Osten durch seine Demagogie und Propaganda für dumm verkauft. Und es ist Putin ja gelungen.

Mittlerweile denkt ein Großteil im Osten, im Westen der Ukraine sind nur Faschisten unterwegs und ihnen droht Verfolgung. Da habe ich mir in Lviv (= Lemberg) ein anderes Bild machen können. Da fahren russische Studenten ganz unbehelligt Straßenbahn und niemand tötet sie wegen ihrer Sprache!

Phonomatic
18:07 von wiesengrund

Jetzt tun Sie mal bitte nicht so abgehoben und werden Sie sachlich - dazu sollten Sie sich mal aus Ihrer akademischen Deckung begeben und konkret werden, danke.

Sirius 22922

Woher kennen Sie den Mehrheitswillen der Südost ukrainischen Bevölkerung? Haben sie da eine entsprechende Umfrage durchgeführt?

Sirius 22922

Seit wann denken Politiker? Es war der braune Pöbel der damals Klitschko und Co. von der Bühne gebuht hat. Eine verschwindend kleine Menge gegenüber den eigentlich friedlichen Demonstanten auf dem Maidan. Aber vor ca. 90 Jahren fing es in Deutschland auch mit einer verschwindend kleinen aber brutalen Menge an!!!

AlterSimpel
@Die Ukraine ist..., 18:17: Oligarchenpropaganda

"Hier wird das Volk im Osten durch seine Demagogie und Propaganda für dumm verkauft. Und es ist Putin ja gelungen."

Wie soll das massenhaft gehen, wenn russische Medien schon seit langem abgeschaltet wurden?

Vielmehr reagieren die Menschen im Südosten genau so, wie es Statistiken und Befragungen aus dem letzten Jahr (also vor Putins Demagogie) erwarten lassen.

Und vielleicht reagieren die Menschen im Westen so aufgebracht, weil sie den pro-westlichen und anti-russischen Oligarchenmedien vertrauen?
Diese Propaganda gibt es nämlich auch.

Die Ukrainian Week hat schon vor über einem Jahr die Monopolisierungtendenzen von Oligarchenmedien kristisiert.
http://ukrainianweek.com/Politics/73008

AlterSimpel
@Sirius 22922

"Woher kennen Sie den Mehrheitswillen der Südost ukrainischen Bevölkerung? Haben sie da eine entsprechende Umfrage durchgeführt?"

Informieren Sie sich zB bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
Dort sind eine Reihe von hilfreichen Umfragen aufgeführt.

Dort sehen Sie etwa, daß im Südosten nur 25% für den EU-Beitritt sind, aber 48% für eine Zollunion mit Russland.
Das relativiert sich zwar für eine knappe gesamtukrainische Mehrheit pro EU (52%), macht aber zB die Zerrissenheit der Ukraine deutlich.
Und es macht deutlich, daß die aktuelle Kiewer Politik meist nur von knappen Mehrheiten getragen wird.

www.bpb.de

Helmut Baltrusch
@sprutz: Quelle für Bevölkerungsmehrheit

Sie sind mir noch eine inhaltliche Antwort auf meine Erwiderung schuldig. Offensichtlich kennen Sie weder die Bevölkerungsstatistik in der Ukraine einschl. der Ostukraine und wohl auch nicht seriöse Meinungsumfragen, die Sie aus ideologischen Gründen natürlich immer anzweifeln werden. Die ethnischen Russen machen in der Ukraine mit 8 Mio. Menschen von ca. 42,5 Mio. die Minderheit aus. Und von dieser Minderheit sind laut Umfragen nur etwa die Hälfte für einen separaten Staat auf dem Territorium der Ostukraine.

Nach der ukrainischen Verfassung könnte eine Volksabstimmung zwecks Autonomie einer Region nur auf im gesamten Gebiet des Landes und nach eine Bürgerbegehren mit mindestens 3 Mio. Stimmen wirksam durchgeführt werden.

Agent lemon
@Die Ukraine ist...

*Mittlerweile denkt ein Großteil im Osten, im Westen der Ukraine sind nur Faschisten unterwegs und ihnen droht Verfolgung. Da habe ich mir in Lviv (= Lemberg) ein anderes Bild machen können. Da fahren russische Studenten ganz unbehelligt Straßenbahn und niemand tötet sie wegen ihrer Sprache!*
Na das klingt ja sehr liberal und beruhigend. Ich werde mir Lviv als naechsten Urlaubsort vormerken.

Matrose44
@ Hallo Phonomatic

"Der Friedensplan von Präsident Poroschenko und die angekündigte Waffenruhe sind in der Tat nicht nur ein mutiger,sondern auch ein entscheidenter Schritt" Zitatende.Aussage von Steinmeier.Die ist der Lacher des Tages.
Gerade Steinmeier sollte hier ganz stille sein.
Erst handelt er einen Vetrag mit Jaruschenko
aus und dann tritt er ihn mit in die Tonne und
reicht ukrainischen Nazis die Hand.Dies nur zu
unserem Friedensaktivisten Steinmeier.Wenn
alle Beteiligten Frieden wollen,dann sollte
Poroschenko kein Kapitulation durch die Hintertür fordern,sondern seine Mordbanden
aus der OUA abziehen und mit den Widerstanskämpfern auf Augenhöhe verhandeln.Nur mit Beteiligung Russlands
und den Widerstandskämpfern,ohne
die USA,da kann ein Frieden für das geschundene Volk in der OUA zustande kommen.Einen anderen Weg wird es nicht
geben zum Frieden.