Kämpfer der ISIS (Archivbild aus dem Januar 2014)

Ihre Meinung zu Kämpfe im Irak: Präsident Maliki spricht von Verschwörung

Die Lage im Nordirak ist chaotisch: Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht vor den ISIS-Kämpfern. Welche Städte die Islamisten wirklich kontrollieren, ist unklar. Doch ISIS kündigt bereits einen Marsch auf Bagdad an. Präsident Mailiki wirkt hilflos - und spricht von einer Verschwörung.

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83 Kommentare

Kommentare

RolfausOberhausen
Die Büchse der Pandora....

....haben wir weit geöffnet.

Es kommt der Tag da wünschen wir uns Saddam Hussein und Muammar al-Gaddafi zurück.

Gast
keine Verschwörung sondern Öl-Dollar

Das amerik. Finanzsystem funktioniert nur, wenn die Ölförderländer militärisch u. politisch nicht stark genug sind, um eine andere Währung als den Dollar als Ölwährung zu etablieren. Der Iran hatte versucht eine unabhängige Ölbörse zu gründen. Eine ähnliche Provokation hatte sich im Jahr 2000 Saddam Hussein zu Schulden kommen lassen, als er damit begonnen hatte (Oil for Food - Programm), Öl gegen Euro zu verkaufen. Deshalb musste S. Hussein entfernt werden.
Auch muß sichergestellt werden, dass die Petrodollar wieder in die USA zurückfließen. So kam es unter H. Kissinger bereits 1974 zu einem Geheimabkommen mit den Saudis. Dies sah vor, dass die Saudis ihr Öl ausschl. in Dollar verkaufen u. bei den "richtigen Banken" in New York u. London anlegen, um so das Defizit der USA zu decken. Im Gegenzug garantiert man Saudi-Arabien die Sicherung seiner Herrschaft.
Vor diesem Hintergrund zeigt sich der Zusammenhang zwischen der Finanzkrise in den USA u. den pol. Spannungen im Nahen Osten.

Gast

Man hat denn irakern und der weltöffentlichkeit verprochen das Land von Atomwaffen zu befrein. Befreit hat man es von Stabilität. Demokratie und Freiheit sollten nebenbei auch rausspringen. Die USA müssen nun ihrere Versprechungen einhalten und wieder einmaschieren.

Gast
@ 11:02 von klaresache:

"Wer sich informiert wüsste das unter Hussein der schlimmste Krieg im Arabischen Raum mit Hunderttausenden Toten ausgefochten wurde und das er sein eigenes Volk mit Giftgas und Massakern unter Kontrolle behielt."

Das ist richtig. Er wüsste aber auch, dass die USA sowohl den Irak, als auch Iran mit Waffenlieferungen unterstützte, um beide Seiten des Krieges in einem blutigen Patt zu halten, für das tausende sterben mussten.

"Wer sich informiert wüsste das das Irak-Öl unter Kontrolle von Asiatischen Firmen allen voran der CNPC , China-National-Petroleum-Company steht und US-Firmen kaum Gewicht in der Region haben."

In welcher Währung wird dieses Öl (noch?) gehandelt? In welcher Währung wollte es Saddam Hussein vor dem Irakkrieg 2003 handeln?

Wiederda
@Koenigswasser Jupp... Auch

@Koenigswasser
Jupp... Auch mit jeden Plastikschnippsel wird ein Stück "Gottesstaat" finanziert.
@alle, die glauben, dass die USA anderen ihr Öl wegnimmt: Wäre das so, dann hätten sie den paar hundert Beduinen vor 60 Jahren die Reichtümer unter dem Wüstensand weggenommen und sie nicht zum reichesten Volk der Welt mit Wolkenkratzerstädten in der Einöde hochkommen lassen. Auch die Iraker verdienen ihr Geld mit Ölverkäufen. Müssen sie ja. Käufer und Verkäufer sind nun einmal darin interessiert, dass ihr Geschäft zustande kommt. Die Iraker genauso wie der Westen.

Gast
11:34 von ladycat

Für diesen Konflikt gibt es so gut wie keine lösung. Die islamisten treibt nicht der geringe wohlstand an, sondern der radikale Islamismus mit dem Programm einen Gottesstaat zu errichten. Die USA wollte für Freiheit und Demokratie sorgen unter dem sicherheitspolitischen Deckmantel. Man hat wie schon öfters aber die soziokulturellen religiösen und ethnischen Faktoren unberücksichtig gelassen. Den irakischen Staat hat
Hussein mit gewalt und unterdrückung zusammengehalten und damit für stabilität gesorgt. Die sunniten schiiten und kurden werden sich nicht versöhnen können. Hussein hat die Schiiten und Kurden unterdrückt.Jetzt sind die schiiten dran. Es gibt einen grundsätzlichen Konflikt im arabischen raum zwischen den Schiiten und Sunniten. Die Kluft in den köpfen der menschen ist zu groß. Dazu mischen noch die internationalen terroisten mit. Dieses Chaos haben die usa ausgelöst. Ob hussein als notwendiges Übel die bessere alternative war kann man sich streiten. Ich bin da unetschieden

AlterSimpel
Mehr als seltsam

Der Irak liegt zwischen Syrien und dem Iran, zwei Staaten, die von Militärsatelliten genauestens überwacht werden.

Und da soll niemand etwas gemerkt haben, daß im Irak eine massive Militäroperation der Terroristen vorbereitet wurde?

Das passt aber zusammen, denn der Irak ist schon seit Jahren das einzige Land, in dem (sunnitische) Terroristen scheinbar völlig unbeobachtet tausende von Menschen durch Anschläge ermorden konnten.

Gleichzeitig werden gezielte Tötungen und Geheimoperationen aus Libyen, Oman, Jemen, Afgh. und Pakistan bekannt.

Für mich ergeben sich zwei Möglichkeiten: die weltweite Überwachung der NSA hat ausgerechnet im Irak, einer Brutstätte von Terroristen, versagt, oder aber die Erkenntnisse wurden absichtlich nicht an die irakischen Behörden weitergegeben, weil eine Destabilisierung wieder mal ganz gelegen käme.

Für letzteres spricht auch: nur eine einzige Zelle wurde in den letzten Jahren enttarnt. Die aber hatte auch angeblich einen Anschlag in Europa geplant.

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