Ein Auto von OSZE-Mitarbeitern in der Ostukraine.

Ihre Meinung zu Hintergrund: Die OSZE in der Ukraine

Die westlichen Staaten setzen im Ukraine-Konflikt große Hoffnung auf die OSZE. Als Dialogforum und Instrument zur Informationsbeschaffung ist sie aber eher eine zahnlose Organisation.

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208 Kommentare

Kommentare

Gast
zwei osze bzw. zwei prisms ... gg artikel 26

ist das mit den verschiedenen osze-missionen in etwa so wie mit den beiden unterschiedlichen prisms, von denen herr seibert uns berichtet hatte, nachdem bekannt wurde, dass deutsche staatsorgane offiziell mit der nsa-suchmaske prism arbeiten?
.
ich wüsste gern wann und aus welchem grund frau von der leyen die deutschen soldaten dazu beordert hat in der ukraine erkundungen (um nicht den begriff spionage zu verwenden) vorzunehmen. ich wüsste gern, ob dies im einklang mit dem berliner parlament geschehen ist. und ich wüsste gern, ob dies unter den gegebenen umständen im einklang mit dem deutschen grundgesetz vonstatten ging.
.
grundgesetz
Art 26
(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

nikioko
OSZE

Sorry, falscher Post.
Also, was die Geiselnahme angeht, ist es völlig egal, ob es sich um echte oder falsche OSZE-Beobachter handelt. Die Leute hatten die Erlaubnis, sich dort aufzuhalten und sogar zum Schutz eine Eskorte mitbekommen. Und jetzt sind sie von Terroristen gefangen genommen worden. Da kann man zum Konflikt stehen, wie man will, die Geiselnehmer sind schlicht und ergreifend Verbrecher, die vor ein Gericht gehören.

GORENJE

aller Schönrednerei und Zensur zum Trotz war der Einsatz der gemischten NATO-Truppe weder ein OSZE-.Einsatz, noch ist der durch die "Wiener Deklaration von 2011" gedeckt !

DENN WO SIND IN SLAVIANSK KASERNEN ODER SCHWERES KRIEGSGERÄT DER UKRAINISCHEN ARMEE ????????????????

... nicht in der Stadt.... in der ich noch vor kurzem war !!!

Schwarzseher

Interessant, dass 3 der festgesetzten "Beobachter" im Zentrum für Verifikationsaufgaben in Geilenkirchen stationiert sind. Nur Zufall, dass sich in Geilenkirchen ebenfalls der Haupteinsatzflugplatz des NATO E-3A-Verbandes (AWACS) befindet?

"Aufgrund ihrer außerordentlichen Flexibilität und Mobilität waren und sind die AWACS-Maschinen oft schon während der Entstehung von Konflikten an vorderster Front im Einsatz. Waren es zu Zeiten des Kalten Krieges die Frühwarn- und Jägerleitaufgaben, ist das heutige AWACS aufgrund seiner umfangreichen Möglichkeiten zur Einsatzführung bei militärischen Einsätzen „immer eine Option wert.“ - Quelle: Luftwaffe.de

"Das Spezielle an den AWACS (Airborne Early Warning and Control System), bei denen es sich um eine mit Aufklärungstechnologie ausgestattete Version der Boeing E-3A handelt, ist zunächst, dass die Flugzeuge unmittelbar der NATO gehören" - Quelle: IMI

malreflektieren
Danke für diesen

informativen Redaktionsbeitrag! Bleibt also unter dem Strich: Frau von der Leyen schickt deutsche Soldaten in den Osten der Ukraine, mit dem Wissen, daß die Russen damit nicht einverstanden sind.

Für die TV-Kameras wird dann wieder die besorgte Miene aufgelegt und
Deeskalation gefordert. Ist es nicht ein schmutziges Spiel?

einfacher Soldat
Vorsichtig

Die unabhängigen Beobachter der OSZE sollten in der Ukraine auf der Hut sein, wenn sie in die Nähe der pro-russischen Separatisten kommen. Wie man sieht, werden diese Kriminellen dann auch schon mal zu Geiselnehmern.

einfacher Soldat
@gierde zerstört

Bevor Sie hier weiter Vorwürfe an die Geiseln konstruieren (von wegen Art. 26 und Angriffskrieg usw.), möchte ich Ihnen sagen, dass die Geiselnehmer, also die Separatisten, hier die Verbrecher und Kriegstreiber sind.

einfacher Soldat
Kein Unrecht rechtfertigen

@GORENJE
aller Schönrednerei und Zensur zum Trotz war der Einsatz der gemischten NATO-Truppe weder ein OSZE-.Einsatz, noch ist der durch die "Wiener Deklaration von 2011" gedeckt !

Ob Ihnen die völkerrechtliche Kompetenz zusteht, das zu beurteilen, sei einmal dahin gestellt. Aber abgesehen davon fände ich es traurig, wenn Foristen die Geiselnahme hier rechtfertigen würden. Sie ist in jedem Falle ein Verstoß gegen die Menschenrechte und schreiendes Unrecht.

Wattestäbchen
@ Gorenje

Berichten Sie bitte detaillierter! Welche Stimmung konnten Sie wo wahrnehmen und was konnten Sie beobachten?

Vielen Dank!

einfacher Soldat
@Schwarzseher

Interessant, dass 3 der festgesetzten "Beobachter" im Zentrum für Verifikationsaufgaben in Geilenkirchen stationiert sind.

Für die Verifikation des Wiener Dokuments für vertrauensbildende Maßnahmen innerhalb der OSZE hat die Bundeswehr dieses Zentrum in Geilenkirchen. Die deutschen Beobachter für solche OSZE-Teams kommen immer aus Geilenkirchen.
Dass dort auch AWACS stationiert sind, hat damit gar nichts zu tun.
Ich fände es arm, auf diese Art nach Rechtferigungen für die Extremisten zu suchen.

x-rai

keine Fall möchte ich hier die Geiselnahme beschönigen oder rechtfertigen, diese Geiseln sind sofort freizulassen, genauso wie alle Guantanamo-Häftlinge übrigens, wir wollen hier nicht mit zweierlei Mass messen. Andererseits war es entweder unüberlegt, oder es wurde bewusst in Kauf genommen, dass der Einsatz, den die Gegnseite nicht ganz zu unrecht als vermutlichen Spionageakt bezeichnen kann, in die Hose ging. Die Militärbeobachter begaben sich auf Rebellengebiet, wo es keinerlei Truppen oder Waffensysteme zu inspizieren gab.
Insofern dürfte die Fahrt in Rebellengebiet nichts mit deren eigentlicher Aufgabe zu tun gehabt haben.
Es bleibt ein sehr schaler Nachgeschmack, der in der jetzigen Lage nicht sehr hilfreich ist.

Deutscher Offizier
OSZE-Team

Um es vorweg zu nehmen: Dieses OSZE-Team ist auf der Basis von völkerrechtlich bindenden Vereinbarungen in der Ukraine tätig. Dem Wiener Dokument der OSZE haben alle 57 Mitglieder zugestimmt, auch Russland.

Dass man mit fadenscheinigen Argumenten der OSZE am Zeug flicken will um die Geiselnehmer zu entlasten, finde ich schon recht abstoßend.

Fairer wäre es, man würde klar sagen, dass diese Separatisten kein Recht haben sich zu bewaffnen und Menschen als Geiseln zu nehmen und mit dem Leben zu bedrohen.

Nutzer

"Solche Militärbeobachter sind seit Anfang März in der Ukraine, ohne Zustimmung Russlands. Das ist ein wichtiger Punkt, der die Freilassung der festgehaltenen Beobachter erschwert. Es handelt sich um eine Mission nach dem so genannten Wiener Dokument der OSZE. .. Weil Russland mit den OSZE-Militärbeobachtern nicht einverstanden war, wurde ihnen zu Beginn der Mission auch der Zugang zur Krim verwehrt."
..
Schön daß die TS jetzt mal die Hintergründe der Tätigkeit der OSCE in einem eigenen Beitrag beleuchtet.
Sie behaupten jedoch, eine einstimmiger Beschluß aller OSZE-Staaten wäre für eine solche Mission nicht notwendig. Das ist so nicht richtig. Alle OSZE-Mitgliedsstaaten haben das "Wiener Dokument 11" unterschrieben und so pauschal und ohne (!) Einzelfallprüfung solchen (jährlich stattfindenden) OSZE-Inspektionen zugestimmt. Die Mitglieder der gekidnappten Beobachtermission haben genauso diplomatischen Status wie alle zusätzlich beschlossenen Sondereinsatze = OSZE-Beobachtermissionen.

Gast
@malreflektieren 16:42

Sie schreiben: "Bleibt also unter dem Strich: Frau von der Leyen schickt deutsche Soldaten in den Osten der Ukraine, mit dem Wissen, daß die Russen damit nicht einverstanden sind. "

Da haben Sie sicher Recht.

Aber Sie erklären mit keinem Wort, warum es von Belang ist, dass der Nachbarstaat Russland mit dieser Mission einverstanden ist. Und Sie schreiben nicht, warum die Position anderer direkter Nachbarstaaten, etwa Polen, nicht wichtig sein sollte. Schließlich handelt es sich auch bei den Aufständischen nicht etwa um russische Soldaten - also um russische Bürger - sondern offenbar um pro-russische Ukrainer.

Wer treibt denn dann wohl vor diesem Hintergrund ein "schmutziges Spiel", wie Sie schreiben?

Helmut Baltrusch
Die Rolle der OSZE in der Ukraine

Wenn die OSZE-Vertreter in der Ukraine schon keinen Frieden vermitteln können, dann sollte es doch zumindest gelingen, einen Dialog zwischen den Vier von Genf zwecks Umsetzung der Genfer Vereinbarung zu vermitteln. Die Situation ist doch durch gegenseitige Beschuldigungen, Drohungen und stärkere Sanktionen gekennzeichnet. So ist die OSZE das richtige Forum für einen Dialog zur Vertrauensbildung und Verständigung über die strittigen Fragen in der Ukraine.

Mediator
16:33 von gierde zerstört

Glauben sie wirklich was sie schreiben?
Können sie auch begründen wo hier ein Angriffskrieg vorbereitet werden soll?

10 Mann in einem Bus sind wohl kaum geeignet irgendetwas anderes zu erreichen, als sich einen subjektiven Eindruck über einen kleinen Ausschnitt einer verworrenen Situation zu verschaffen.

Militärische Aufklärung ist wohl eher das was sie meinten:
Das findet heutzutage aber sehr effektiv mit Sateliten, Flugzeugen und Fernmeldeaufklärung statt.
Natürlich können sie das anders sehen.

Weiterhin hat weder Russland noch irgend ein Dorfhäuptling zu entscheiden wer wo in der Ukraine unterwegs ist.
Wer Menschen unter Waffengewalt nötigt sich dem eigenen Willen zu beugen tut in der Ukraine nichts anderes als in Deutschland und dass nennt sich Geiselnahme.

Gott stehe uns bei, dass wir Zustände wie auf dem Balkan in den 90er Jahren kriegen. Diese Milizen, die wohl aus guten Grund ihr Gesicht verbergen rufen schlimme Erinnerungen an Gruppierungen wie "Arkans Tiger" hervor.

Gast
@16:33 von gierde zerstört

ich wüsste gern wann und aus welchem grund frau von der leyen die deutschen soldaten dazu beordert hat in der ukraine erkundungen (um nicht den begriff spionage zu verwenden) vorzunehmen.

Es geht hier nicht um die Entsendung von Truppen, sondern um die Entsendung von Offizieren als OSZE-Militärbeobachter. Dafür ist bei uns das Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr (ZVBw) zuständig und der Bundestag muss auch nicht gefragt werden.

Ich weiß auch nicht, warum jetzt auf einmal alle so überrascht tun, deutsche OSZE-Militärbeobachter sind schließlich schon seit Anfang März dort - mit wechselnder Besetzung. Darüber wurde ausführlich berichtet, auch durch die ARD. Und sie hießen auch schon im März OSZE-Militärbeobachter.

Deutscher Offizier
@Wattestäbchen

@ Gorenje: Berichten Sie bitte detaillierter! Welche Stimmung konnten Sie wo wahrnehmen und was konnten Sie beobachten?

Es ist hier nicht nachprüfbar, ob ein Forist wirklich aus der Region berichtet und die Informationen authentisch sind.

Gast
Militärbeobachter der OSZE

Wieso schreibt 'die tagesschau'
..."Solche Militärbeobachter sind seit Anfang März in der Ukraine, ohne Zustimmung Russlands. "...

obwohl 'die tagesschau' genau weiss!, das dafür gar keine Zustimmung benötigt wird? - was Sie sogar im Folgesatz zugibt:

..."Ein einstimmiger Beschluss aller 57 OSZE-Staaten ist für eine solche Mission nicht notwendig. "

Aber den Boden aus dem Faß haut der Nachsatz (also wider besseren Wissens!):

..."Das ist ein wichtiger Punkt, der die Freilassung der festgehaltenen Beobachter erschwert."...

damit gibt 'die tagesschau' diesen russischen Terroristen & Russland Recht und macht sich somit zu deren Steigbügelhalter!

extrem kopfschüttel

Nutzer

Die Bundesrepublik hat eine Website die da heißt: "Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der OSZE Wien"

Dort findet man zum Beispiel:
"Auf Einladung der UKR findet im Zeitraum 5.- 12. März 2014 in der UKR auf der Krim ein Besuch „zur Beseitigung von Besorgnissen über militärische Aktivitäten" nach Kapitel III des Wiener Dokuments der OSZE zur Vertrauens- und Sicherheitsbildung statt. Deutschland nimmt an dieser Veranstaltung zusammen mit anderen Nationen mit zwei Inspektoren aus dem Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr teil. Die Inspektoren sollen sich vor Ort einen Eindruck von der aktuellen Lage verschaffen. Diese Vertrauensbildende Maßnahme soll helfen, eine weitere Eskalation zu vermeiden."
.
Alles regulär und legal, alle Mitglieder der OSCE (auch Russland) wissen jederzeit über alle Missionen und Militärinspektionen Bescheid. Das ist eine der Kernaufgaben der OSCE - Transparenz !

Wattestäbchen
@ Deutscher Offizier

Mit welchem Recht wurde denn der gewaltsame Umsturz in Kiew vollzogen? Der maßgeblich von bewaffneten Swoboda und Rechter Sektor Anhängern herbeigeführt wurde? Diese Menschen warfen Molotowcocktails auf mit Schilden und Schlagstöcken bestückte Polizisten. Kurz danach organisieren sie sich zu Schläger Banden und darauf zur "Nationalgarde". Ihre Vorsitzende Timoschenko droht die 8mio Russen in der Ukraine mit einer Atombombe zu vernichten und Yatz ist auch keiner besseren Gesinnung. In der Ukraine macht sich Angst breit, weil die Minderheiten mitbekommen, dass Abgeordnete verprügelt und deren Familien von den genannten eingeschüchtert werden und offen gegen alle nicht Ukrainer gewettert wird.
.
Würden sie sich dann nicht auch bewaffnen? Wenn sie wüssten, dass selbst die Polizei gegen diese Menschen keine Macht hatte?
Immer die Aktions und die Reaktionskette beachten. So wird vieles klarer.

Nutzer

"aller Schönrednerei und Zensur zum Trotz war der Einsatz der gemischten NATO-Truppe weder ein OSZE-.Einsatz, noch ist der durch die "Wiener Deklaration von 2011" gedeckt !
DENN WO SIND IN SLAVIANSK KASERNEN ODER SCHWERES KRIEGSGERÄT DER UKRAINISCHEN ARMEE ????????????????
... nicht in der Stadt.... in der ich noch vor kurzem war !!!"
..
Die OSCE-Militärinspektoren wurden 1 Autostunde von Slaviansk entfernt gekidnappt und dann nach Slaviansk verschleppt.

Helmut Baltrusch
@Deutscher Offizier: "OSZE-Team"

"Fairer wäre es, man würde klar sagen, dass die Separatisten kein Recht haben sich zu bewaffnen und Menschen als Geiseln zu nehmen und mit dem Leben zu bedrohen." Das Perfide an der Situation ist, dass Russland über die Beobachtermission informiert war, sich von der Geiselnahme aber nicht klar distanziert und nun vor Ort in Slawjansk mittels ihrer Agenten auch nicht zur Freilassung der rechtswidrig Festgehaltenen beiträgt.

123unddubistfrei
Zweideutig

Sind es jetzt OSZE-BEOBACHTER oder nicht? Sowie ich dass aus vorherigen Berichten bei der Tagesschau verstanden habe, wurden diese Soldaten nicht von der OSZE- ORGANISATION dahin geschickt. Also habe die Personen keinen OSZE-Pass. Es sind fremde Soldaten im fremden Land und das macht die Sache kompleziert. Ich hoffe aber trotzdem, dass sie vernünftiges zu berichten haben. Da man sich heute auf viele Quellen nicht verlassen kann. S. "ZDF entschuldigt sich bei Russland für die Verbreitung falscher Infos über russische Besatzer in der IU".

Schwarzseher
@17:00 von einfacher Soldat

"Ich fände es arm, auf diese Art nach Rechtferigungen für die Extremisten zu suchen"

-- Es gibt auch Extremisten im Staatsauftrag!

Nutzer

"Ich weiß auch nicht, warum jetzt auf einmal alle so überrascht tun, deutsche OSZE-Militärbeobachter sind schließlich schon seit Anfang März dort - mit wechselnder Besetzung. Darüber wurde ausführlich berichtet, auch durch die ARD. Und sie hießen auch schon im März OSZE-Militärbeobachter."
..
Noch doller: "OSZE-Militärbeobachter" und die Rechtsgrundlage dafür gibt's schon seit Jahrzehnten. Ja fällt das erst jetzt in der Ukraine jemandem auf ?
..
"Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich finanziell und personell maßgeblich an der OSZE. Zum laufenden Haushalt der OSZE trägt Deutschland knapp elf Prozent bei und ist nach den USA der zweitgrößte Beitragszahler. Daneben leistet die Bundesregierung substantielle Hilfe auch in Form zusätzlicher freiwilliger Beiträge für OSZE-Projekte im gesamten OSZE-Raum. Deutsche Mitarbeiter sind in fast allen OSZE-Langzeitmissionen und in OSZE-Institutionen vertreten; insgesamt stellt Deutschland knapp 40 Expertinnen und Experten. .."

Raroke

Hier erfährt man so viele interessante Detail und Hinweise auf Links, wo man sich informieren kann VON KOMMENTATOREN und nicht von dem Medien. In den Medien wird IMMER noch gebetsmühlenartig das gleiche berichtet.
Das Wort pro russisch sollte meiner Meinung nach als UNWORT des Jahres gekürt werden. Aber jetzt benutze ich mal ein ähnliches.
Von den Medien hört man nur
PRO deutsche, PRO EU und PRO USA Berichterstattungen zum Thema Ukraine und Russland.
Und zum Thema OSZE bin ich und scheinbar viele Kommentatoren der Meinung, daß da was nicht ganz so korrekt gelaufen, wie man uns glauben machen will.
Vielen Links hier kann man nachgehen, es ist einfach NICHT SO, wie es uns das Verteidigungsministerium zu erklären versucht. Abgesehen davon ist es höchst unglaubwürdig, wenn man von der einen Seite Tag u. Nacht Deeskalation fordert und selbst so ein dilettantisches Unterfangen abhandelt, um WAS EIGENTLICH GENAU zu erhellen? Für MICH ist das militärische SPIONAGE mit oder ohne Einladung.

Nutzer

"Danke für diesen informativen Redaktionsbeitrag! Bleibt also unter dem Strich: Frau von der Leyen schickt deutsche Soldaten in den Osten der Ukraine, mit dem Wissen, daß die Russen damit nicht einverstanden sind."
..
Russland ist nicht gefragt wenn eine OSCE-Inspektion woanders als in Russland selber unterwegs ist (oder ist die Ukraine schon russisches Staatsgebiet?) Auch, und Kim Jong Un war wohl auch nicht "amused".

GORENJE

28. April 2014 um 17:24 von Deutscher Offizier
@Wattestäbchen

@ Gorenje: Berichten Sie bitte detaillierter! Welche Stimmung konnten Sie wo wahrnehmen und was konnten Sie beobachten?

Es ist hier nicht nachprüfbar, ob ein Forist wirklich aus der Region berichtet und die Informationen authentisch sind.

................Mal davon abgesehen, dass ich in Slaviansk war, ... lesen Sie Absatz III der "Wiener Deklaration" über dass, was inspiziert werden darf und kann ... und googlen Sie doch einfach mal, ob es in slaviansk stationiertes ukrainisches Militär gibt/gab.

DA WAR NIE UKRAINISCHES MILITÄR STATIONIERT!

Spiegel Online fasst auch zusammen:
Offen ist bisher, warum die Inspektoren Informationen über den Zustand der regulären ukrainischen Armee in Slowjansk gewinnen wollten, das sich in der Hand der Separatisten befindet - und ob es möglicherweise zu riskant war, in Begleitung ukrainischer Soldaten dorthin zu gehen. Das Auswärtige Amt ließ entsprechende Anfragen bislang unbeantwortet.

kgh
Bürgermeister von Charkiw

Noch eine nicht unwichtige Information:

"Die offizielle Website der Jüdischen Gemeinde Charkiw schreibt, dass Kernes »jüdisch nach ethnischer Zugehörigkeit« sei. Auch Eleonora Groysman, die Herausgeberin des jüdisch-ukrainischen Onlinedienstes evreiskiy.kiev.ua, bestätigte, dass Kernes Jude ist.

Nach Angaben des Euro-Asian Jewish Congress gab es im Wahlkampf 2009, als Kernes erfolgreich für das Bürgermeisteramt kandidierte, eine Schmutzkampagne gegen ihn und andere jüdische Kandidaten."

Quelle:
Jüdische Allgemeine 28.04.2014
(http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18982)

GORENJE

28. April 2014 um 16:57 von Wattestäbchen
@ Gorenje

Berichten Sie bitte detaillierter! Welche Stimmung konnten Sie wo wahrnehmen und was konnten Sie beobachten?

Vielen Dank!
..........................................................
Das wird wie so vieles warscheinlich zensiert weil nicht sein kann, was nicht sein darf ...
am 25/26 war ich noch in Slaviansk ... schrieb ich auch in TS ...
ich kasm mit meiner Reisegruppe durch die sehr lockeren Kontrollen ... ob wirklich soviel ukrainisches Militär da ist wie behauptet (15.000 Mann) glaube ich nicht ... aber schwere Waffen und proukrainische "Partisanengruppen" sind massiert unterwegs.
Jetzt bin ich auf der Krim... und dort wurde von Kiev aus die Wasserversorgung vor 2 Tagen unterbrochen ... ohne Aufschrei in westlichen Medien ... Die Frühernte dürfte hinüber sein ... Wasser für die Bevölkerung aber noch nicht rationiert .... es wird aber zum Wassersparen aufgerufen und mobile mil. Entsalzungsanlagen und Wasserreiniger bereitgemacht

Nutzer

"Sind es jetzt OSZE-BEOBACHTER oder nicht? "
..
Bislang hat niemand so genau formuliert und unterschieden. Als, es muß heißen "OSCE-Militärinspktoren". Alles andere ist auch irgendwie richtig, nur nicht 100%.
Fakt ist, es ist eine reguläre und ggf. sogar jährlich wiederkehrende - durch alle 57 OSCE-Mitgliedsstaaten beschlossene und genehmigte - Vorgehensweise. Alles legal, alles normal, nichts widerrechtliches.

labernase
@einfacher Soldat & Deutscher Offizier

Irgentwie werde ich den Verdacht nicht los, dass hier nur EIN Forist schreibt; aber egal ...
.
Zum Thema: Sie schrieben "Dieses OSZE-Team ist auf der Basis von völkerrechtlich bindenden Vereinbarungen in der Ukraine tätig. Dem Wiener Dokument der OSZE haben alle 57 Mitglieder zugestimmt, auch Russland."
Es ist richtig, dass das Wiener Dokument alle 57 Mitglieder unterschrieben haben - zu einer Zeit, als sich noch alle mochten. Es ist aber vergessen worden zu regeln, was mit Krisengebieten passieren soll: Sollen die auch einfach bereisbar sein? Welche Regeln gibt es dafür? Richtig problematisch wird es, wenn eine Regierung dieses militärische und eben nicht zivile OSZE-Team ins Land ruft und diese Regierung nicht von allen 57 anerkannt wird.
Das - und nur genau das - wird hier disskutiert; dies sollten Sie als Offizier oder einfacher Soldat durchaus durchschauen.
.
Vorwürfe sind übrigens dann der Politik zu machen, die dieses Team losgeschickt haben.
.
LaNa

Helmut Baltrusch
@Nutzer: "Alles regulär und legal,..."

"Alles regulär und legal, alle Mitglieder der OSZE (auch Russland) wissen jederzeit über alle Missionen und Militärinspektionen Bescheid."

Russland wusste also über die Mission der Militärberater in der Ostukraine Bescheid und benutze dieses Wissen offensichtlich zur Weitergabe an die prorussischen Separatisten, die die Militärbeobachter auf freier Strecke vor Slawjansk festsetzte. Das macht den Einfluss Moskaus auf die illegalen Milizen deutlich.

Nutzer

"Das Wort pro russisch sollte meiner Meinung nach als UNWORT des Jahres gekürt werden."
..
Ich finde am passendsten "pro-russische Ukrainer". Und nicht als Unwort, denn das trifft "des Pudels Kern" !

Gast
@gierde zerstört und andere

Es gibt überhaupt keinen Grund, hier von Spionage zu sprechen! Wen sollten die Militärbeobachter auch ausspionieren? Sie sind auf Einladung der ukrainischen Regierung IN der Ukraine unterwegs - welche dritte Partei soll da bitte "ausspioniert" werden?? Die Russen sind doch nach eigenen Angaben gar nicht dort.

Gast
@Wattestäbchen 17:28

Selbst wenn die derzeitigen Machthaber in Kiew eine unrechtmäßige Regierung sein sollten, wie Sie schreiben, wieso sollte das die Entführung ausländischer OSZE-Militärbeobachter rechtfertigen?

Ihr Hinweis auf die "Aktions und die Reaktionskette" ist selbstverständlich richtig - aber man muss schon genauer hinschauen und darf auch mal reflektieren: Diese Geiselnahme ist ganz sicher kein Akt der Selbstverteidigung gegen die (tatsächlich existierenden) radikalen Faschisten in der Ukraine.

Nutzer

"Und zum Thema OSZE bin ich und scheinbar viele Kommentatoren der Meinung, daß da was nicht ganz so korrekt gelaufen, wie man uns glauben machen will. ... Für MICH ist das militärische SPIONAGE mit oder ohne Einladung."
..
Soweit ich (der ich auch ein "Kommentator" bin) die Informationen überschaue, ist ALLES mit rechten Dingen zugegangen. Bis zu dem Moment wo die unbewaffneten OSCE-Militärinspektoren 1 Stunde von Slovansk entfernt von bewaffneten vermummten pro-russischen Ukrainern überfallen und gekidnappt wurden.

Nutzer

".. wurden diese Soldaten nicht von der OSZE- ORGANISATION dahin geschickt. Also habe die Personen keinen OSZE-Pass."
..
Die OSZE ist kein Land (Staat) und stellt auch keinen Paß aus.

Tina21
Sanktionen gegen Russland

Die Sanktionen sind ein so unglaublicher Unsinn! Wann wird Europa sich endlich von den USA emanzipieren und seine eigene Politik machen? Russland wie einen Schulbuben mit Vorgaben zu behandeln und mit Sanktionen zu bestrafen: einfach überheblich und lächerlich ! Russland hat mehr Recht als die EU (ganz zu schweigen von Amerika) sich durch die Vorgänge in der Ukraine betroffen zu fühlen und sich einzumischen! Was hat ein amerikanischer Politiker am Verhandlungstisch oder am Maidan verloren? Rein gar nichts! Wieso lässt sich die EU durch die USA in Sanktionen treiben, die das seit Jahren gute Verhaeltnis zu Russland unterminieren und unserer Wirtschaft schaden? Es ist unerträglich , miterleben zu müssen, wie EU Staaten sich von den USA gängeln lassen!Wann verlassen amerik. Truppen endlich europäischen Boden? Der zweite Weltkrieg ist lang vorbei ! Aber natuerlich, seit 2004 wird die Revolution in der Ukraine mit amerik. Geld geschürt , denn man will ja auch dort eine Militärbasis erricht

Raroke
Nutzer, 17:26---

-------Diese vertrauensbildende Maßnahme soll helfen, eine weitere ESKALATION zu VERMEIDEN---eine der Kernaufgaben der OSZE-TRANSPARENZ-------------

VOLLTREFFER, das hat ja geklappt.

ABER o. g. gilt sicher für die OSZE, aber der neutralen und zivilen Beobachtermissionen und nicht für militärische, wo das Militär Zivil trägt. Was soll daran transparent sein. Und was soll da deeskalierend sein.
Das Ganze war zu eigenartig, um glaubwürdig zu wirken, nach dem Hr. Neukirch das genau so sagte, daß diese Leute genaugenommen NICHT von dieser OSZE entsandt worden und es sich um eine MILITÄRISCHE BILATERALE Mission handelt und daß er es UNGEWÖHNLICH fände, daß diese Waffen mitführten.
Diese BILATERALE Mission wurde in einer genau gestern hier eingestellten Erklärung vom Verteidigungsministerium abgestritten. Auch wenn ich kein Experte bin, sagt mir mein gesunder Menschenverstand, daß das NICHT deeskalierend war. Wenn vielleicht weniger Experten am Werk wären, täte das der Welt besser.

Uwe Joswig
nikioko

"Die Leute hatten die Erlaubnis, sich dort aufzuhalten und sogar zum Schutz eine Eskorte mitbekommen."

Würden sie ihren Sohn schwer bewaffnet mit Ukrainischen Soldaten in die Ost Ukraine schicken. Gerade dann wenn sie wüssten das dort "Terroristen"sind

Nutzer

@Nutzer: "Alles regulär und legal,..."
"Alles regulär und legal, alle Mitglieder der OSZE (auch Russland) wissen jederzeit über alle Missionen und Militärinspektionen Bescheid."
=> Russland wusste also über die Mission der Militärberater in der Ostukraine Bescheid und benutze dieses Wissen offensichtlich zur Weitergabe an die prorussischen Separatisten, die die Militärbeobachter auf freier Strecke vor Slawjansk festsetzte. Das macht den Einfluss Moskaus auf die illegalen Milizen deutlich."
..
Sie gehen in Ihrer Interpretation zu weit. Natürlich wird jedes Mitgliedsland der OSCE über alle Missionen und Inspektionen informiert. Das geht aber nicht so weit daß man stündlich den genauen Standort jedes Fahrzeugs und jedes OSCE-Entsandten (über Twitter ?) herumposaunt ..

GORENJE

28. April 2014 um 17:45 von Nutzer

"Sind es jetzt OSZE-BEOBACHTER oder nicht? "
..
Als, es muß heißen "OSCE-Militärinspktoren". Alles andere ist auch irgendwie richtig, nur nicht 100%.
Fakt ist, es ist eine reguläre und ggf. sogar jährlich wiederkehrende - durch alle 57 OSCE-Mitgliedsstaaten beschlossene und genehmigte - Vorgehensweise. Alles legal, alles normal, nichts widerrechtliches.

........ es war KEINE OSZE Mission

http://www.osce.org/home/116922

In diesem Dokument der OSCE, welches die Aktivitäten in der Ukraine dokumentiert, sind zwei militärische Missionen benannt, eine davon endete am 29.3., die zweite endete bereits am 20.3. - interessanterweise hat der Ersteller das Enddatum der zweiten Mission, die im Zusammenhang mit den "Wiener Dokumenten" stand, durch Fettschrift hervorgehoben.

Aus dem Dokument geht eindeutig hervor: es gab zum Zeitpunkt der Entführung keine offizielle OSCE Mission zur militärischen Verifikation

Nutzer

"Die Leute hatten die Erlaubnis, sich dort aufzuhalten und sogar zum Schutz eine Eskorte mitbekommen."
=> Würden sie ihren Sohn schwer bewaffnet mit Ukrainischen Soldaten in die Ost Ukraine schicken. Gerade dann wenn sie wüssten das dort "Terroristen"sind"
..
Meinen Sohn nicht, aber Soldaten. Das ist deren Berufsrisiko. Und deren Vorgesetzte sind gehalten, das Risiko möglichst gering zu halten.

weltoffen
@gierde zerstoert

Entfuerungen sollte man nicht schoenreden ,egal wer diese unternimmt!!
Und schon garnicht mit dem GG rechtferigen!!
Ach und mit dem Fracking??wird in Sibirien mit Gazprom und Shell ( joint-venture )auch schon gemacht!!!
Was jezt???

Nutzer
@GORENJE "........ es war

@GORENJE
"........ es war KEINE OSZE Mission"
..
Jep, Sie haben es erfaßt ! Es sind OSCE-Militärinspektoren. In ihrer Mission gedeckt von den Beschüssen der OSCE ("Wiener Dokument 11").

Raroke
GORENJE, 17:42

-----OHNE AUFSCHREI in MEDIEN---

Auf der Krim ist alles gewaltfrei abgelaufen, finde ich erstmal super. Und ich hoffe, daß die Bevölkerung nicht all zu sehr leidet unter der unterbrochenen Wasserzufuhr.

Ja der Aufschrei der Medien, das ist so eine Sache, scheinbar schreit man auf, was man selbst für aufschreienswert hält und was man für berichtenswert hält für die Konsumenten, da fällt o. g. Vorgang eben durch.
Austausch der Akteure, statt Wasserstop, Gasstop, Ortswechsel mehr Richtung Kiew, dann man könnte Aufschrei hören, daß Ohren glühen.

robro
Fair ? Die Kriegsrhetorik westlicher Medien läßt nur....

einen messerscharfen Schluss zu: "ganz doll eischer und böser Putin ärgert die ganz doll lieben Onkels von EU und NATO." und wäre nicht das Internet mit seinen vielfachen Informationsmöglichkeiten wäre so manche Ente und gefälschtes Bildmaterial wie gewünscht in den Köpfen der Gläubigen zum Tragen gekommen.

Die Sachlage in der Ukraine mit dem nötigen Ernst dialektisch betrachtet ergibt sich ein total anderes Bild mit Fragen und Antworten
Wie z.B. wer hat die Destabilisierung per Erpressung der Ukraine zu verantworten ? Warum sind die Vorgänge auf der Krim keinesfalls mit denen in der übrigen Ukraine vergleichbar ?
Warum fürchtet Putin NATO-Raketen vor seiner Haustür, die Russland schließlich lediglich vor dem IRAN beschützen sollen und warum sträubt er sich gegen den Abbau der Pufferzonen zwischen Russland und der NATO ? Der eine oder andere könnte daran zweifeln daß Putin wirklich die Nähe der NATO sucht indem er Ihr duch Anschluß der Ukraine entgegenkommt.

Nutzer

"Aus dem Dokument geht eindeutig hervor: es gab zum Zeitpunkt der Entführung keine offizielle OSCE Mission zur militärischen Verifikation"
..
Die einzelnen Militärinspektionen werden nicht von der OSCE "offiziell" einzeln beschlossen. Denn Sie sind bereits durch das "Wiener Dokument 11" ratifiziert und pauschal akzeptiert und anerkannt.

Jewgeni Iwanowitsch
@malreflektieren

Zitat: "Frau von der Leyen schickt deutsche Soldaten in den Osten der Ukraine, mit dem Wissen, daß die Russen damit nicht einverstanden sind."

Warum müssen "die Russen" damit einverstanden sein? Es geht immer noch um ukrainisches Hoheitsgebiet. Was hat Russland dort zu bestimmen?

weltoffen
@GORENJE

Sie schreiben-Aus dem Dokument geht eindeutig hervor: es gab zum Zeitpunkt der Entführung keine offizielle OSCE Mission zur militärischen Verifikation

Ihre argumentation laueft darauf hinaus,das die Entfuerung berechtigt war?? Weil die OSCE Mission nicht 100% Verifiziert war(was ja nicht bewiesen ist)
Frage?,haben also die Entfuerer das gewusst??und ist deshalb die Entfuerung in Ihren Augen Richtig???

GORENJE

28. April 2014 um 18:19 von Nutzer
Jep, Sie haben es erfaßt ! Es sind OSCE-Militärinspektoren. In ihrer Mission gedeckt von den Beschüssen der OSCE ("Wiener Dokument 11").

...........................................
es war KEINE OSZE Mission

http://www.osce.org/home/116922
In diesem Dokument der OSCE, welches die Aktivitäten in der Ukraine dokumentiert, sind zwei militärische Missionen benannt, eine davon endete am 29.3., die zweite endete bereits am 20.3. - interessanterweise hat der Ersteller das Enddatum der zweiten Mission, die im Zusammenhang mit den "Wiener Dokumenten" stand, durch Fettschrift hervorgehoben.

Aus dem Dokument geht eindeutig hervor: es gab zum Zeitpunkt der Entführung keine offizielle OSCE Mission zur militärischen Verifikation.

malreflektieren
@ 17:19 von alphasigma

Ganz einfach: es ist von Belang was die Russen wollen, weil die OSZE Vertrauen bilden soll.
Wenn ich also etwas gegen den erklärten Willen eines Mitgliedes unternehme, bildet das kein Vertrauen. Es ist also gegen den eigentlichen Sinn dieser Organisation ausgerichtet.

Unabhängig von der juristischen Seite.

Jewgeni Iwanowitsch
@Wattestäbchen

Zitat: "Mit welchem Recht wurde denn der gewaltsame Umsturz in Kiew vollzogen? Der maßgeblich von bewaffneten Swoboda und Rechter Sektor Anhängern herbeigeführt wurde?"

Meines Wissens ist das so nicht richtig. Darf ich Sie mal fragen, woher Sie diese Informationen haben? Waren Sie schon einmal in Kiew?

Uwe Joswig
Jewgeni Iwanowitsch

"Meines Wissens ist das so nicht richtig. Darf ich Sie mal fragen, woher Sie diese Informationen haben? Waren Sie schon einmal in Kiew?"

Aus dem ersten Deutschen Fernsehen weiss man das, Weltspiegel, Monitor natürlich gibt es im netz noch weitere hübsche Quellen einfach mal nach forschen sie werden fündig garantiert

Jewgeni Iwanowitsch
@123unddubistfrei

Zitat: "Zweideutig - Sind es jetzt OSZE-BEOBACHTER oder nicht?"

Schon die Frage legt leider den Verdacht nahe, als könne man ja die Geiselnahme so ein bisschen rechtfertigen.
Dabei steht man aber in der Gefahr extremistiche Gewalttäter zu rechtfertigen, die sich illegal bewaffnen. Und das sollte niemand von uns tun.

Aber um es klar zu sagen: Ja, die Beobachter sind im Rahmen des Wiener Dokuments für vertrauensbildende Maßnahmen unterwegs gewesen und dieses Dokument ist von allen 57 OSZE-Mitgliedern beschlossen.

Nutzer

"Aus dem Dokument geht eindeutig hervor: es gab zum Zeitpunkt der Entführung keine offizielle OSCE Mission zur militärischen Verifikation."
..
Jep, Sie haben es erfaßt ! Es ist eine OSCE-Militärinspektion und keine "offizielle OSCE Mission zur militärischen Verifikation."

Jewgeni Iwanowitsch
Ziemlich Prozente

@Raroke: "Auf der Krim ist alles gewaltfrei abgelaufen, finde ich erstmal super."

Nur leider lacht die ganze Welt über Russland, das sich in Sewastopol 123% Ja-Stimmen gegönnt hat. Estmal super.

Phonomatic
18:29 von malreflektieren

Würden Sie sich mit einem Einbrecher auch erstmal an den Küchentisch setzen, und sich bei einem Glas Wein dann noch das Einverständnis zur Entwendung Ihrer Sachen abringen lassen? Oder meinen Sie wirklich, der Einbrecher verhandelt mit Ihnen darum, dass er ohne Beute wieder geht?

Übrigens soll die OSZE noch 56 weiteren Staaten außer Rußland Sicherheit durch Zusammenarbeit in Europa geben, die OSZE besteht doch nicht einseitig um Rußlands Eitelkeiten zu bedienen ... ehr im Gegenteil, die Interessen der Anderen überwiegen im Zweifelsfall die Rußlands.

malreflektieren
@ 18:47 von Jewgeni Iwanowitsch

Wenn sie eine Quelle für ihre Behauptung mit den 123% nennen könnten, würde es Ihren Beitrag enorm aufwerten. Vielen Dank

Nutzer

"Wenn sie eine Quelle für ihre Behauptung mit den 123% nennen könnten, würde es Ihren Beitrag enorm aufwerten. Vielen Dank"
..
Nehmen Sie's sportlich ! Mehr als 100% Bevölkerung gibt's nirgends ..

Jewgeni Iwanowitsch
123%

@malreflektieren: "Wenn sie eine Quelle für ihre Behauptung mit den 123% nennen könnten, würde es Ihren Beitrag enorm aufwerten. Vielen Dank"

http://www.theguardian.com/world/2014/mar/17/
eu-imposes-sanctions-21-russian-ukrainian-officials-crimea

Bitte.

Gast
@einfacher Soldat

Es waren doch nur Soldaten. Ich nenne das Berufsrisiko.

wosu0106
@Jewgeni Iwanowitsch

"Warum müssen "die Russen" damit einverstanden sein? Es geht immer noch um ukrainisches Hoheitsgebiet. Was hat Russland dort zu bestimmen?"

ganz genau! Deswegen verstehe ich diesen Aufschrei von EU&USA Politikern nicht, dass Russland in Ost-Ukraine auf Ausständiger einreden muss. Einerseits soll Rußland sich nicht einmischen, anderseits doch. Was denn jetzt - soll oder nicht soll?

Gast
Die Stunde der Brunnenvergifter

Die Erörterung ob es nun ein direktes osze Mandat gab oder ob der Einsatz der OSZE Mission "weitestgehend" entsprach, ist hier Spiegelfechterei.
Die einzige Frage die relevant ist, ist doch wieso gibt Frau v.d.L grünes Licht für einen fragwürdigen Einsatz deutscher Sodaten, deressen Ergebnis nicht Zielführend im Sinne von deeskalierenden Handlungen im Kriesengebiet der Ost- UK ist. Nun muss man aber noch anmerken, da Kiev davon ausgeht das in der Ost-UK die Terroristen die Oberhand haben, wieso lässt man dann die OSZE Emissiäre die Kiev selbst eingeladen hat und auch die Marschroute festlegte, in ein offenes Messer Laufen? Es erweckt den Eindruck,das man hier eine "Sprengfalle" gelegt hat um politisches Kapital aus der Situation zu schlagen .Unser wortgewaltiger Herr Steinmeier sollte statt Telefonkonferenzen zu veranstalten und Forderungen zu formulieren sich schleunigst auf die Socken machen und unsere Leute rausholen. Auf dem Maidan war er sich auch nicht zu schade.

malreflektieren
@ 19:28 von Jewgeni Iwanowitsch

Vielen Dank! Der Guardian ist eine seriöse Quelle. Auch in diesem Fall, gibt er doch selbst wiederum seine Quelle an, die lautet:

"said a senior US administration official"

Spätestens seit den Beweisen, die Colin Powell als Rechtfertigung zum Irakkrieg präsentiert hat (und für die er sich heute entschuldigt), wissen wir, wie man solche Aussagen bewerten kann. Besten Dank.

Die lupenreinen Demokraten täten sich vermutlich schwer, die weitere Verhinderung einer Parlamentswahl in Kiew zu begründen, wenn sie das Referendum auf der Krim nicht irgendwie diskreditieren könnten. Allerdings verschwimmt ohne eine Parlamentswahl der Unterschied zu den selbsternannten "Volksvertretern" in der Ostukraine etwas.

Gast
19:28 von Jewgeni Iwanowitsch

http://www.theguardian.com/world/2014/mar/17/
eu-imposes-sanctions-21-russian-ukrainian-officials-crimea

 
Sie werden einem hoffentlich nicht verübeln, wenn man das einzelne Zitat eines Senior US Administration Officers nicht als Beweis sieht, zudem man die Sache in seriösen Medien wie eine Stecknadel im Heuhaufen suchen muss.
 
Im Übrigen war und bin ich kein Fan des Krim-Referendums.

Jewgeni Iwanowitsch
@Hutzenplotz

Zitat: "Unser wortgewaltiger Herr Steinmeier sollte statt Telefonkonferenzen zu veranstalten und Forderungen zu formulieren sich schleunigst auf die Socken machen und unsere Leute rausholen."

Dazu sind andere Leute besser ausgebildet und trainiert. Und die werden am Ende wohl eingreifen müssen.

nikioko
@malreflektieren (16:42)

"Danke für diesen

informativen Redaktionsbeitrag! Bleibt also unter dem Strich: Frau von der Leyen schickt deutsche Soldaten in den Osten der Ukraine, mit dem Wissen, daß die Russen damit nicht einverstanden sind.

Für die TV-Kameras wird dann wieder die besorgte Miene aufgelegt und
Deeskalation gefordert. Ist es nicht ein schmutziges Spiel?"
___

Na und? Was geht es Russland an? Die Leute waren dort mit Erlaubnis der ukrainischen Regierung, und das ist das Einzige, was zählt. Schließlich ist die Ukraine ein souveränes Land und kann einladen, wen sie will. Solange dort also kein Angriffskrieg vorbereitet wird (bei der Mannstärke lächerlich) oder anderweitig die Sicherheit Russlands gefährdet wird, kann denen das herzlich egal sein, wer dorthin geschickt wird.

davidw.
16:33 von gierde zerstört :Angriffskrieg

Zitiere:
grundgesetz
Art 26
(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.
*
Hallo gierdezerstört.
Haben Sie irgendwelche Beweise,
das der Westen einen Angriffskrieg gegen
die Ukraine durchführen will.
Außer, dass die Freischärler im Südosten
so etwas behaupten?

Christoph Süss
OSZE Ukraine

Das Schlimme ist doch an diesen Vorfällen, dass unsere Regierung uns offensichtlich mit falschen Informationen verarscht und dass ARD und ZDF, die offiziell 'unabhängigen' Medien unsere Politiker tatkräftig dabei unterstützen. Dieser ganze Ukraine Konflikt ist doch ein billiges Theater. Westliche Politiker heitzen die Stimmung auf dem Maidan auf um eine, unter Aufsicht der EU gewählte, demokratische Regierung zu stürzen. Der bewaffnete Mob und diffuse rechtsradikale Strömungen übernehmen in einem Putsch die Macht. Ein paar Marionetten werden vom Westen eingesetzt, ohne jegliche Legitimation. Die EU schließt fleißig Verträge mit diesen Leuten. Kein Wunder, dass die Ukraine revoltiert und Chaos herrscht. Das Chaos haben aber Obama und Merkel zu verantworten, nicht Putin.
Dass jetzt die Bundeswehr eine derartige, durch nichts legitimierte, Spionageaktion in der Ostukraine veranstaltet zeigt doch, auf welchen fagwürdigem moralischen Niveau sich unsere orientierungslosen Politiker bewegen.

Rudi76
123%

LOL. Wie gut ist dein Englisch?
"based on census in Sevastopol city"
Welchen Zensus hat man denn als Quelle herangezogen?
Da siehste mal wie glaubwürdig heutzutage die Presse ist.

Ich habe hier eine Quelle gefunden, der ich mehr glauben möchte:
http://goo.gl/nwBVEP
Demzufolge haben von 306.258 Stimmberechtigten Personen 274.101 am Referendum teilgenommen.

Nutzer

"Das Schlimme ist doch an diesen Vorfällen, dass unsere Regierung uns offensichtlich mit falschen Informationen verarscht"
..
Sie irren sich. Ihre Informationen stammen aus der Presse oder dem Internet. Unsere Regierung hat aber dort keine Büttel, die deren Propaganda wiederkäuen. Die falschen Informationen müssen also aus anderen Quellen kommen.

davidw.
17:10 von x-rai: Rebellengebiet

Zitiere:
Die Militärbeobachter begaben sich
auf Rebellengebiet,
wo es keinerlei Truppen oder Waffensysteme zu inspizieren gab.
Insofern dürfte die Fahrt in
Rebellengebiet nichts mit deren
eigentlicher Aufgabe zu tun gehabt haben.
*
Hallo x-rai.
Es ist unerheblich zu behaupten,
dass es dort keine Waffensysteme oder
Truppen gibt
.
Die Militärbeobachter haben den
Auftrag in Absprache und
Genehmigung der
ukr. Übergangs-Regierung.
.
Und lt. diesem
Zusatzprotokoll der OSZE,
dass auch Russland ratifiziert hat,
prüfen sie,
ob sich dort Waffensysteme und
Truppen befinden.
.
Es sind keine Spione.
Sie untersuchen im Auftrag und Zustimmung der ukr. Üg-Regierung,
auf ukrainischem Gebiet
und nicht auf fremden Gebiet.
.
Da die Ukraine kein Kriegsland ist
und sich mit keinem Land im Krieg
befindet,
sind die Südost-Freischärler
auch keine Kriegsfeinde,
sondern werden als
Gesetzesbrecher angesehen.