Trimet-Mitarbeiter reinigt in Essen flüssiges Aluminium in einem Kessel.

Ihre Meinung zu Deutsche Alu-Produktion: Schmutzig, teuer, überflüssig

Welche Branchen müssen mit Abstrichen bei den Ökostromrabatten rechnen? Die Aluminium-Industrie nicht, sie ist für alle Parteien tabu. Die Unterstützung der hiesigen Alu-Herstellung ist immens, ökonomisch wie ökologisch aber sehr fragwürdig.

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143 Kommentare

Kommentare

Gast

Im Studium war ich einmal bei den Hamburger Aluminium Werken ... und es ist KEIN ZUFALL dass das Werk nur ein paar Kilometer entfernt vom Atomkraftwerk Stade liegt ...

Die Subventionierungssumme ist ein schöner "rechnerischer Trick", denn es sind in einem Aluminiumwerk kaum Menschen beschäftigt ... die Arbeit wird vom Strom erledigt.

Gast
Die anderen sind das Problem

Die Gewinnung von Reinaluminium ist ohne Frage energieaufwändig und das sollte auch nicht verschwiegen oder verdrängt werden.
Ich sehe das Problem aber woanders. Einerseits ist die Verwendung eines so kostbaren Rohstoffes für Kaffeepads absurd. Andererseits sind doch Konzerne wie C&A, die diese Regelung missbrauchen, das Problem. Die Befreiung von der EEG-Umlage trifft hier ein Unternehmen, für das diese Ausnahmen geschaffen wurden: internationaler Wettbewerb und sehr energieintensive Arbeit.

Gast
Subventionen fuer Deutschland- wo ist das Problem?

Was auf jeden Fall nicht oekologisch waere, ist die Aluminium-Produktion nach Asien zu verlegen. Dort gibt es wenig oder keinen Umweltschutz und das Metall muss dann noch transportiert werden.
Ausserdem sollten sich die industriefernen Ideologen der im Artikel genannten Organisationen vor Augen fuehren, was passiert, wenn Teile der Wertschoepfung in das Ausland verlegt werden. Detroit oder Newark ist da bestimmt eine Reise wert.

riewekooche
Überkapazitäten

Auf die sollte man sich nicht verlassen, denn das kann sich ruckzuck ändern. So, wie bei Stahl: erst gab es weltweite Überkapazitäten und deutsche Stahlwerke wurden reihenweise verkleinert oder geschlossen, anschließend stiegen die Stahlpreise gen Himmel, weil weltweit wesentlich mehr gebraucht als produziert wurde, und Stahlschrott wurde (fast) mit Gold aufgewogen, da Stahl, wie übrigens Aluminium auch, problemlos und nahezu 100%ig wieder verwendet werden kann.

Was mich zu dem Punkt bringt, daß man Aluminiumproduktionskapazitäten zurückfahren könnte, wenn Aluminium so intensiv wieder eingesammelt würde wie Glas oder Papier, insbesondere würde man dabei die energieaufwendige Elektrolyse sparen.

TimePassenger
Alles Schwachsinn?

... ich denke ja. Der Schreiber des Artikels hat vollkommen Recht!

Jeder, der das nutzt, was er zwischen den Ohren hat, weiss das.

Das 70er-Jahre-Märchen von der Industrieabwanderung ins Ausland ... wer's glaubt wird (vielleicht) selig!

Dazu der Schwachsinn, Alu-Motoren zu bauen! Aufgrund der Wärmeleitfähigkeit muss z.B. eine leistungsähigere Kühlung eingebaut werden (= mehr Verbrauch). Querlenker aus Alu? So ein Quatsch!

Die Deutschen kaufen jeden Mist, den ihnen die Autohersteller hinstellen!

Mitdenken ist auch hier erlaubt ... ;)

Denn die höchst sinnlose Subvention dieser höchst sinnlosen Alu-Industrie zahlen wir alle!

Gast
Was nicht passt wird passend gemacht

Die Energiewende zeigt zunehmend ihr hässliches planwirtschaftliches Gesicht: Überförderung teurer Technologien, explodierende Kosten, fehlende Stromleitungen. Ein manipulierter Strompreis, der Gaskraftwerke vom Netz gehen und Kohlemeiler auf Volldampf laufen lässt, während die abgeschalteten Atomkraftwerke zu Milliardenruinen verkommen. Währenddessen steigt die ganze Welt auf sauberes Erdgas um, aufgrund der gewaltigen, neu erschlossenen Reserven ist absehbar, das die "Alternativen" für lange Zeit Ladenhüter bleiben werden.

In dieser Situation wäre es angebracht, das gesamte Projekt zu überdenken und nicht die Abwicklung von Industrien zu fordern, die mit dem politisch gemachten Strompreis überfordert werden. Die Ausnahme von dieser Belastung stellt in der Tat keine Subvention im eigentlichen Sinne dar. Man kann nicht eben mal die Existenz von Firmen und Menschen von Staats wegen vernichten, weil es opportun erscheint.

david_532

Interessante statistische Tricks liebe Tagesschau. Also jedes Kilo in Deutschland hergestelltes Aluminium wird mit 90 Cent entlastet, dafür wird es aber nicht in China hergestellt wo die CO2 noch deutlich schlechter wäre, dazu kommt die Vision bald auch die Stromversorgung in Deutschland bald CO2 neutraler zu machen und somit auch das Aluminium. Des weiteren sollte der Schluss nicht sein Arbeitsplätze abzubauen sondern eher sparsamer mit Aluminium umzugehen/zu recyclen, wenn es schon so wertvoll ist. Ein modernes Land in der Zukunft sollte trotz Ökostrom in der Lage sein seine benötigten Rohstoffe herzustellen, Deutschland möchte Feen anderen langem zeige, dass es möglich ist und leistet so eine enorme VorbildWirkung für alle anderen Länder

USt
Industrie erhalten

Es nützt der Umwelt nichts, wenn Aluminuim anderswo - mit eher schlechteren Umweltstandards als hierzulande - hergestellt wird. Das schönt nur die deutsche Statistik bzgl. CO²-Verbrauch. Die Industrie braucht halt Energie.

steamtrain
und wer zahlt

Solange es uns steuerzahlende "Idioten" gibt alles kein Problem. Hauptsache der Wirtschaft geht es gut und sie kann immense Profite für ihr Magemant, ihre Aktionäre und Investoren einstreichen. Warum sollte man da an der bisherigen Praxis etwas in Richtung Ökonomie und Ökologie ändern (was ja mit Kosten verbunden wäre) wenn man derart von der Politik verhätschelt wird und keine Abstriche im Gewinn zu befürchten sind.

pkeszler
Alu-Produktion ist in D unwirtschaftlich und umweltschädlich

"Alu-Herstellung ist immens, ökonomisch wie ökologisch aber sehr fragwürdig."
Der Bedarf an Aluminium ist in Deutschland sehr groß, aber ökonomisch und ökologisch ist die Produktion in Deutschland sehr unwirtschaftlich. Die einzige akzeptable Begründung wäre noch, dass in Norddeutschland viel Strom zur Verfügung steht. Aber wegen der Sicherung der Arbeitsplätze? Da hat man in Deutschland schon viele andere Produktionen still gelegt, die weniger Strom verbrauchen und weniger umweltschädlich sind.

Melten
Bitte kein Blödsinn schreiben hier!

Ok, Deutschland ist ein Zwerk in der Produktion von Alu.
Aber man sollte auch andersrum Fragen, welche Produkte werden durch diese Alu-Werke hier in Deutschland gebaut?
Ich glaube nicht nur die Alu-Folie aus der Küche bei Uns.

Thunderstorm
Wie kommt der Autor darauf das wäre überflüssig?

Es geht also nur um etwa 2000 Arbeiter? Vielleicht sollte man noch deren Familien mitzählen, dann sind die Zahlen schon anders. Und im Falle eines Arbeitsplatzverlustes kann der Autor ja sein Gehalt mit den Betroffenen teilen. Es ist immer leicht über so etwas zu schreiben, wenn man selbst nicht betroffen ist und noch nie Angst um seinen Arbeitsplatz haben musste.
Aber auch ökologisch oder ökonomisch sind die Argumente hier falsch. Wenn nicht in Deutschland produziert wird, dann eben die zusätzliche Menge im Ausland. Glaubt der Autor wirklich, dass die Herstellung in China umweltfreundlicher ist? Wir haben als einziges Land uns dazu entschieden die Energieversorgung zu ändern. Bedingung war, dass energieintensive Unternehmen immer noch konkurrenzfähig sein sollten. Besser die Beschäftigung zu erhalten, als eine Energiewende auf Kosten von Arbeitsplätzen zu betreiben. Das sind übrigens so gesehen keine Subventionen. Und es nicht vergleichbar mit dem Kohlebergbau.

Kommerz
Verlagerung von Problemen

Solange wir den Dreck und die ökologischen Probleme nur ins Ausland verlagern, macht das nichts besser. Unser Wohlstand basiert nur auf der Armut und Verzweiflung anderer. Das muss beendet werden.

GeMe
Förderung der Aluminiumhütten

Wie soeben auf WDR5 zu hören war, sind beim Aluminiumhersteller TRIMET ca. 1000 Menschen in der Aluminiumproduktion beschäftigt. Jeder Arbeitsplatz wird durch die Befreiung von der EEG-Umlage, den Netzentgelten, der Stromsteuer, der KWK-Umlage und anderen Stromzusatzkosten mit ca. 450.000€ pro Jahr subventioniert.

Mit solchen Summen könnte man sicher etwas sinnvolleres machen als 1000 Arbeitsplätze in der deutschen Aluminiumindustrie zu sichern.

Das erinnert mich sehr an die Subventionen für den Steinkohlebergbau. Auch dort wäre es für alle billiger gewesen, die Arbeiter mit vollem Gehalt nach hause zu schicken und die Kohle im Ausland zu kaufen.

Zahlte man jedem Arbeiter bei TRIMET 50.000 € im Jahr fürs Nichtstun und legte die Hütten still, hätte man immer noch 400.000.000 € an Subventionen gespart.

andizapp
Deutsche Alu - Produktion

100 % Verlagerung Alu - Produktion ins Ausland bedeutet sich zu 100 % von ausländische Produzenten abhängig zu machen, inklusive Preisdiktat. Ökobilanz stimmt, jedoch was ist mit den anderen Bilanzen ??

dribbler
WDR und die Industrie

Leider wieder ein typischer Beitrag (oder ist es ein Kommentar, dann sollte er so gekennzeichnet werden) von Herrn "Wirtschaftsexperten" Döschner. Die Überschrift geradezu reißerisch negativ! Sicherlich hat die Alu-Industrie politische Unterstützung, der WDR nicht? Ist Stromverbrauch per se verwerflich und umweltschädlich oder ist es die Erzeugung? Das Unternehmen hat zweifellos recht, dass es von Kosten entlastet wird, die es anderswo nicht gibt. Was soll die Umrechnung der Subventionen auf den einzelnen Arbeitnehmer? Mit wieviel Euro wird ein WDR-Mitarbeiter "subventioniert"?
Wenn etwa 20% der Alunachfrage Deutschlands hier produziert wird, dann ist das für mich kein "Winzling" oder gilt dies dann auch für den WDR in der deutschen Medienlandschaft? Dieser selbstgerechte Tenor des "was-darf-sein" und "was-nicht" einiger Journalisten und gleichgesinnter Politiker (die sich offensichtlich auch sofort instrumentalisieren lassen, nicht wahr Herr Jansen?) ist nur noch schwer zu ertragen!

Gast
Kunst des Rechnens

Ich habe mich in der Vergangenheit schon öfters geärgert, wenn Journalisten anfangen zu rechnen. Die Subventionen die hier genannt werden, liegen im ERLASS von Abgaben, die andere Betriebe leisten müssen. Faktisch fliesst also kein Geld vom Staat in die Aluminiumproduktion. Man könnte höchstens sagen, dass der Strom bei einem anderen Abnehmer höhere Erlöse für den Staat bedeuten würde. Bei der Kohle war und ist dies meines Wissens grundsätzlich anders. Hier fliesst echtes Geld, das zuvor vom Steuerzahler erarbeitet wurde. Die Behauptungen hier sind daher hoch tendenziös (= Gegenteil von seriös).
Was soll der Hinweis, dass die deutsche Aluminiumindustrie ohnehin global bedeutungslos ist ? Dann tut es nicht weh sie abzuschaffen und die Probleme der Energiewende sind gleichzeitig gelöst ? Vielleicht könnte die Alu-Industrie in Zukunft die Lösung der Probleme herbeiführen, in dem sie den Stromüberschuss in windigen Zeiten abnimmt.

nicelane
was denn nun?

Deutsche Alu-Produktion ist also schmutzig, teuer, überflüssig - und noch dazu "hoch subventioniert". Also dichtmachen und Aluminium nur noch im Ausland kaufen! Dann hat der Gutmensch seine Gewissensruhe.

Was ist für die CO2 Bilanz gewonnen, wenn Aluminium in den USA, Brasilien oder Russland produziert werden? NICHTS. Wäre es dort billiger, würde es die Autoindustrie sowieso schon dort kaufen. Und die sogenannten "Subventionen". Der größte Batzen sind Subventionen für erneuerbare Energie, an deren Finanzierung sich die deutsche Aluminiumindustrie nicht beteiligt. Die anderen politisch gewollte Steuern und Umlagen, die ebenfalls nichts mit den von der Aluindustrie verursachten Kosten zu tun haben.

Glaubt Herr Döschner tatsächlich, dass er auch nur einen Cent von diesen Subventionen "einspart", wenn die Industrie hier dicht macht. Die Produzenten im Ausland werden sie ihm ganz sicher nicht überweisen. Deshalb hinkt der Vergleich zu den Steinkohlesubventionen.

Panda123

Klingt logisch und gut recherchiert. Der einzige Grund die Alu-Produktion in Deutschland zu halten ist meiner Sicht nach derselbe Grund, wieso wir Bauern subventionieren - weil wir ein strategisches Interesse haben Aluproduktion im eigenen Land zu haben um im Zweifelsfall nicht politisch abhöngig von Lieferanten zu sein, wie z.B. beim Erdgas mit Russland.
Da es allerdings auch politisch wenig problematische Alu-Lieferanten gibt - der größte Teil des weltweiten Bauxit wird in Australien und Island zu Alu verarbeitet - zieht das Argument auch nicht.
Ich denke, falls wir zügig unseren Kohlestromanteil im Zuge der Energiewende reduzieren könnte die Aluförderung wieder ökologisch sinnvoll werden, sonst weg damit.

klaus-ed
Milch Mädchen Rechnung

Im ersten Augenblick läßt sich leicht nach dem Ende der Alu-Produktion rufen, aber es ist doch nur eine Milchmädchenrechnung.
An anderer Stelle wird dann ebend die Ökobilanz "etwas" verschlechtert. Ich meine die ganze Welt.
Die Frage ist doch eigentlich, brauchen wir wirklich diese enormen Mengen auf der Erde. Muß es noch gößere Autos geben, muß jedes Fenster aus Alu sein? Waren die früher nicht mal aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz? Müssen Glaspaläste mit Alu-Konstruktion gebaut werden? Und, und, und.
Wir haben in den letzten 50 Jahren soviel alte bewährte Baustoffe und Metalle durch "hochwertigeres Material" ersetzt, dass es sich die Welt nicht mehr leisten kann. Es wird immer mehr für den Schrotthaufen produziert, statt diesen zu vermeiden.

r.l.
Was will der Autor sagen?

Wird die Ökobilanz schon dadurch besser, dass das Aluminium woanders hergestellt wird?

Feuerkatze

Als Dürener wurde mir schon in der Grundschule im Heimatkunde-Unterricht vom "Dur-Alumium" erzählt, einer besonders festen Aluminumlegierung, aus der z.B. die Hüllen der Zeppeline gebaut wurden. Angeblich drehten Zeppeline deswegen eine Ehrenrunde über Düren. Die Junkers-Flugzeuge benutzen ebenfalls diesen Werkstoff. Neben der Sentimentalität, was "unser" Aluminium angeht, spielt wohl eine aus der deutschen Geschichte im Hinterkopf fest eingenistete "Kriegsbedeutung" von im Inland produziertem Alumium eine Rolle, mehr als tatsächliche wirtschaftliche Erwägungen. Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden.

Interessierte Leserin
Finde den Fehler....

"Aus Sicht des Unternehmens handelt es sich dabei nicht um Subventionen. "Wir werden lediglich von Kosten entlastet, die es im Rest der Welt nicht gibt", sagt Trimet-Sprecher Heribert Hauck. "

Sehr nett, dass die deutschen Normalverbraucher als einzige diese Kosten zahlen sollen...

Gast

Bei diesen Fakten sollte dringend die Notbremse gezogen werden. Es gibt keinen Grund warum Aluminium nicht in Ländern wie Norwegen produziert wird... Was hier passiert ist ein schlechter Witz auf Kosten des kleinen Bürger!

COJO
Wissenswert!!

Danke für die Aufklärung!
Nur eines ist nicht richtig klar. Das Wissen über industrielle Verfahren ist in Deutschland als Exporteur für Maschinen und Anlagen, extrem wichtig. Daher ist es auch nötig, Fertigungsverfahren vor Ort zu haben, auch wenn diese eben nicht die beste Effizienz besitzen.
Ob das für die Alu-Hütten gilt, können nur Experten klären.
Festzustellen ist es auch in der Stahlindustrie. Normalen Rohstahl in Deutschland oder auch in der EU zu fertigen ist Nonsens geworden, gefragt sind Fertigungsverfahren für Spezialstähle und besonders effektive Recyclings-Verfahren. Aber Salzgitter beweist, das wir den Schritt noch nicht endgültig gegangen sind.
Eventuell ist das ja auch bei der Aluminium-Produktion so?

Gast

Ein weiterer Kommentar zum Thema Aluminium: RECYCLING

Es gibt bei der BBC eine Serie namens "James May's man lab". In einer Episode (Serie 2, Episode 3) zeigen sie wie man Aluminium umnutzen kann, indem sie ungewollte Aluminiumprodukte einschmelzen - in einem Blecheimer der mit einer bestimmten Mischung aus feinkörnigen Sänden ausgekleidet wurde und mit etwas Holz befeuert wird - und daraus dann etwas neues gießen. Alles machbar für Heimwerker ... allerdings NICHT in der Kellerwerkstatt!

Nur wenn man eine spezifische Legierung für besondere Eigenschaften braucht wird es wieder "dreckig" im Recyclingprozess, aber bei James May haben sie auch nur eine Zitronenpresse ohne besondere mechanische Anforderungen gegossen.

Herr O
EEG ist Stütze aber kein Anreiz zur Veränderung

Im Gesundheitswesen werden seit Jahren von der Politik Anreize geschaffen, um effizienter und wirtschaftlicher zu arbeiten ... mit voller Kraft. Warum muss sich die Industrie nicht den Marktveränderungen stellen und selber neue oder/und ökologische Wege gehen. Innovative Materialien und Oberflächen bleiben doch sonst ebenso inden Schubladen wie die verschlafene Innovation in alternativen KFZ-Techniken, das war doch schon fast eine dt. Verweigerung ggüber dem weltweiten Wettbewerb. Im Gesundheitswesen gang umd gäbe, was macht die Industrie so besonders.

Herr O
EEG ist Stütze aber kein Anreiz zur Veränderung

Im Gesundheitswesen werden seit Jahren von der Politik Anreize geschaffen, um effizienter und wirtschaftlicher zu arbeiten ... mit voller Kraft. Warum muss sich die Industrie nicht den Marktveränderungen stellen und selber neue oder/und ökologische Wege gehen. Innovative Materialien und Oberflächen bleiben doch sonst ebenso inden Schubladen wie die verschlafene Innovation in alternativen KFZ-Techniken, das war doch schon fast eine dt. Verweigerung ggüber dem weltweiten Wettbewerb. Im Gesundheitswesen gang umd gäbe, was macht die Industrie so besonders.

Gast
@Shasta

Naja ... genau dies ist aber bereits geschehen. Die Produktion von Kohleelektroden, welche für die Gewinnung von Aluminium und Stahl benötigt werden, ist bereits nach China ausgelagert worden und wird dort ohne sämtliche Filteranlagen oder auch nur Arbeitsschutz ... was es bei uns alles gab ... durchgeführt. Das ist alles Schnee von gestern und wird auch weiterhin passieren, solange unsere Politiker nicht einsehen, dass Kapitalismus in ungelenkter Form nicht gut ist. Ein "Lenkwerkzeug" ist die EEG-Umlage und ein anderes der VERZICHT auf FREIHANDELSZONEN.

Die Auslagerung nach China ist doch üblich, denn unsere sorgsam gesammelten Einwegpfandflaschen werden nach China verschifft und kommen von dort als Vlies-T-Shirt (drei Flaschen = 1 T-Shirt) wieder zurück. Auch bei uns gab es mal eine Textilindustrie ... nur sind die Menschen zu dumm solche Produkte zu kaufen. Ich finde meine Hose (70€) aus Deutschland toll.

Marcus2
Mein Lob

Was soll ich mehr bewundern: die Effektivität der Aluminium Lobby oder die gesamtwirtschaftliche Inkompetenz der Politiker?

Sternenkind
na dann

Sperren wir halt die alu produktion auch zu! Machen deutschland zum agrarland mit biobauern und holen die pferdekutschen wieder raus!

Holuscha
Aluminium-Subventionen

Die Diskussion ist in Bezug auf die EEG-Umlage eigentlich Blödsinn!
Die Umlage ist ein Topf, aus dem die EEG-Erzeugung subventioniert wird.
Die EEG-Erzeugung wird durch den Wegfall der Alu-Produktion nicht kleiner!
Der Verbraucher wird nur entlastet, wenn zusätzliche Zahlungen den EEG-Topf füllen!
Da die Schließung der Alu-Hütten keinen Einfluß auf den EEG-Anteil der Stromrechnung hat, wieso also die Arbeitsplätze verlieren?

vangeloo
Schlampige Recherche

In dieser Recherche wurden einige eklatante Fehler gemacht:
1. Subvention von 440.000 € je Arbeitsplatz:
a) An dieser Stelle wird unterstellt, dass tatsächlich Kosten gespart werden würden, wenn die Aluminiumproduktion endet.
Zunächst die Kostenbestandteile:
EEG-Umlage, KWK-Umlage, Netzentgelt, §19-Umlage, Offshore-Haftungsumlage, Konzessionsabgabe. All diese Kostenbestandteile - in Summe 350 Mio € sind unabhängig von der Aluminiumproduktion und fallen auch ohne diese an.
b) Erlassung von Steuern:
86 Mio €. Ohne Aliminiumproduktion werden diese 86 Mio € genausowenig erwirtschaftet wie mit.

Somit bleiben am Ende von den 450 Mio € nur noch 14 Mio €, also max. 7000 € je Arbeitsplatz. Dieser Betrag wird durch Sozialabgaben und Lohnsteuern allein mehr als ausgeglichen.

2. Aluminium im Autobau:
Es ist völlig irrelevant, ob das Aluminium hierfür aus Deutschland oder Frankreich kommt. Das kann dem Autobau, aber nicht der Produktion angelastet werden. Hier verfängt das Argument nicht.

S.B.

Sunred
Ich stimme dem Bericht so nicht zu

Wenn die Aluminiumhütte schließen würde, würden überhaupt keine Steuern und Löhne mehr in Deutschland gezahlt werden. Der Verzicht auf die Abgaben rund um den Strom sind ja keine Kosten, die aktiv der Staatskasse entnommen werden. De facto ist heute doch ein Einnahmeplus in der Region zu verzeichnen.

Das Umweltbeispiel des Audi A8 ist fernab der Realität, da sich die Rechnung rein auf Primäraluminium bezieht. Wie hoch ist denn die Recyclingquote? Wenn man alle Wiederverwertungszyclen mit einberechnet verbessert sich auch die Umweltbilanz von Aluminium wieder.

Jede Tonne, die nicht in Deutschland produziert wird, müssen wir importieren, in Ländern, deren Umweltstandards häufig doch eher fraglich sind.

Die Senkung der Stromkosten für Betriebe, die elektrischen Strom als ROHSTOFF einsetzen, ist, mit dem im Artikel genannten Argumenten, gerechtfertigt. Besser wäre es, wenn alle Welt auf 'Ökostrom' umstellen würde, aber das ist fernab der Realität.

Feidl
DEindustralisierung - NEIN DANKE !!!

Die Industrie ist das Rückrat der deutschen Wirtschaft.

Hier einfach für eine weitere Deinstralisierung zu plädieren, ist äußerst gefährlich.
Wenn die Aluwerke geschlossen werden, wird das doch nicht das letzte Fabrik sein, dann werden die angeblichen "Klimaschützer" sich nämlich die nächste energieintensive Fabrik suchen, bis Deutschland wirklich deindustralisiert wurde.

Und es nun wirklich kein Klimaschutz, wenn statt in D in China, Russland oder Kanada ( größten Aluproduzenten) das Alu hergestellt wird.

Und wenn selbst die Grünen, die damals unter Rot-Grün die Ausnahmen gerade eben für solche energieintensiven Unternehmen, die tatsächlich im internat. Wettbewerb stehen, geschaffen haben, gegen solche Forderungen sind, dann sollte das schon was aussagen.

Deutschland hat eine starke Industrie, und anfangen, kleine Teile davon zu benachteiligen, führt zum Dominoeffekt mit ungeahnten negativen Folgen.

Soleilius
Flöz Sonnenschein

Was passiert, wenn jemand in einem Mehrfamilienhaus den Gemeinschaftsstrom anzapft und sich so seinen Stromverbrauch "subventionieren" lässt??? Na klar - das wird nicht geduldet! Zu Recht!
Wozu leisten wir und diesen fragwürdigen Luxus? Wegen der Arbeitsplätze? Sicher nicht! Gerne kann jeder der 2000 Beschäftigten bis zu seinem Lebensende in einer Transfergesellschaft arbeiten - bei vollem Lohnausgleich - eine Art "Flöz Sonnenschein". Das spart pro Arbeitsplatz und Jahr viele 100.000 Euro.
Würde das unsere Abhängigkeit signifikant erhöhen??? Wohl nicht. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was mit gesparten Geld anzufangen wäre - die Liste sprengt meine Fantasie...

Glück auf!

vangeloo
Falsch

Die sogenannten Subventionen sind keine - ein Großteil dieser 450 Mio € ist völlig unabhängig von der Aluminiumproduktion und fällt auch ohne diese an.

Unterm Stirch bleiben bei Streichung der Vergünstigungen die Kosten trotzdem bei dem Stromkunden und 2000 Arbeiter sitzen auf der Straße.

Da gewinnt dann nur das Aluminiumwerk in China.

CB Artels
Alles Zumachen!!

Wenn die Hütte die Ökosteuer zahlen muss macht sie zu, weil sie
diesen Betrag nicht gegenüber dem Wettbewerb zusätzlich erwirtschaften kann.
Kein Werk zahlt auch keine Ökosteuer.
Dafür haben wir die ganzen Arbeitslosen an der Backe.
Wer rechnet eigentlich solchen Unsinn aus.
Irgendwann schneiden wir uns alle gegenseitig die Haare und bringen uns etwas bei.
Und danach freuen wir uns über unser schönes Land.

Holuscha
Auswirkung bei Schließung Alu-Produktion?

Die ganze Diskussion geht am Thema vorbei!
Gut, die Alu Produktion hat vergünstigungen. Nur was ändert sich für alle anderen, wenn diese Produktion wegfällt?
Gar nichts.
Die EEG-Umlage muß weiterhin von allen getragen werden, wird allso nicht geringer.
Das gleiche gilt für alle anderen "Subventionen".
Nur die Arbeitsplätze fallen weg!
Was macht es also für einen Sinn, die Alu-Werke zu schließen?

tichai
Umweltschädliche Produktion ?

Welche Produktion ist denn nicht umweltschädlich?
Die Hetzkampagne des BUND ist es auf jeden Fall !

Ständig glauben die, sie müssten alles bekämpfen !

Wie wärs denn mal wenn der BUND die Alu-Industrie platt macht und den entlassenen Leuten entsprechend bezahlt Jobs beschafft?
... ( Ich spar hier mal einen Kommentar)

Zum Thema Windkraft: War schon mal jemand auf dem Gelände einer Fertigung und hat sich die Müllcontainer angesehen die mit den Resten von Harz, Farben, Folien etc. gefüllt sind?
Alles Sondermüll, giftig, gewässergefährdend, krebserregend, Allergien auslösend !
Alternativen: nicht vorhanden, da die Epoxydharze, Farben etc. nicht ersetzbar sind.
Alle Rohstoffe sind praktisch ölbasierend: Epoxydharze, Farben, Folien, Carbonfasern.
Glasfasern: energiebasierend: Öl / Kohle.
Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe ist nur marginal möglich ! (Flachs z.B. verfügt nicht übert die notwendigen Festigkeiten für grosse Windkraftanlagen)
Recycling: nicht auf gleicher Stufe möglich!

Gast
Es ist schön ...

...dass sich der WDR die Mühe gemacht hat, das aufzudröseln, allein, neu ist das nicht. Auf dem Bierdeckel: Steuern und Abgaben machen 50% des Strompreises aus, dieser Anteil wird Großverbrauchern nahezu komplett erlassen (z.B. 0,05 ct EEG-Umlage statt 6,24 ct/kWh). Bei ungefähr 4,2 Mrd. kWh Verbrauch wären die Kosten also normal ungefähr 1 Mrd. Euro oder 24 ct/kWh; mit Steuerrabatt also ungefähr 500 Mio. Euro oder ungefähr 11 ct/kWh, was dem typischen Industriestrompreis von um und bei 10 ct/kWh entspricht.

Mithin wird also Trimet mit ca. 500 Mio. Euro subventioniert. So einfach ist das.

Klar ist aber auch, dass gerade weil die Bedeutung von Werken wie Trimet so marginal ist, sich das nur wenig auswirkt. 18% des Stromverbrauches in D ist von der EEG-Umlage befreit, dass bedeutet eine maximale Zusatzbelastung für Privathaushalte von 1,1 ct/kWh. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Ob meine EEG-Umlage nun 6,24 ct oder 5,11 ct/kWh beträgt -- das wirkliche Problem liegt dort nicht.

Gast
Ist es wirklich eine Stromsubvention?

Solange die Aluminiumbranche den Gestehungsstrompreis zahlt und man nicht extra wegen ihr die Braunkohle oder ähnliches weiterlaufen lässt, kann man das mit der Subvention so oder so sehen. In manchen Branchen riecht es schon sehr danach, dass man sich mit der Stromumlagenbefreiung einfach das Leben und die Chefgehälter versüßt. Die Alubranche wäre wohl definitiv und zu Recht einfach weg, es würde also auch kein Cent mehr für den Stromumbau in die deutschen Kassen kommen. Es sind also mehr die anderen Argumente, d.h. ob man eine Aluproduktion in D haben will - das kann aber auch technologische Gründe haben, etwa eine besser unterstützte Entwicklung neuer Produkte?

Sinus
Wenn wir

schon die Energiewende nur mit Subventionen hinkriegen,weil die Sache sich nicht selbst trägt und wirtschaftlicher Unfug ist, dann können wir uns das bißchen Alu Schmelze auch leisten. Gegenüber den Kosten der sog. Energiewende sind das doch peanuts . Der rot/grüne Öko Wahn der Schröder Regierung hat solche Subventionsberge entstehen lassen das man sich fragt wie das mit einer Rot/Schwarzen Regierungskoalition überhaupt funktionieren soll. Herr Gabriel und seine Partei müssten eine energiepolitische Rolle rückwärts machen wenn der Subventionsirrsinn aufhören soll.

MyNung
Subventionen fördern Verschwendung

Die "Ökostrafe" genau dort auszusetzen, wo am meisten Energie verbraucht wird ist unsinnig. Es benachteiligt nur alle anderen Alternativen, und fördert den Einsatz eines extrem energieaufwendigen Werkstoffes wo ein anderer effizienter wäre.

Aluminium ist ein toller Werkstoff für viele Dinge. Das sollte uns einen entsprechend hohen Preis wert sein - da wo Aluminium tatsächlich sinnvoll ist.

Gast
Altmetall sammeln wäre sinnvoll

Es gehört vielleicht nicht unmittelbar zum Thema, aber ich verstehe bei Aluminium nicht, warum nicht mehr Wert auf Recycling gelegt wird. Durch Recycling von Alt-Aluminium lassen sich 95 % der Energie einsparen, von den Umweltschäden und der Landschaftszerstörung durch Bergbau, die damit auch vermieden werden, gar nicht zu sprechen.
Warum führt man nicht Sammelcontainer oder -tonnen für Altmetalle ein, genau so wie beispielsweise Altglascontainer? Jeder Laie kann doch entscheiden, ob ein Rohstoff ein Metall ist, oder nicht. Eisen lässt sich per Magnet aus dem Müll trennen, bei Aluminium hat man diese Möglichkeit nicht, daher muss es separat gesammelt werden.

Seacow
Ist es denn sinnvoller,

die Produktion von Aluminium in andere Länder zu verlagern, wo man sich um verpestete Luft und vergiftete Flüsse keine Gedanken macht?
Sinnvoller wäre es eher, die Kosten für die Aluminiumproduktion auf die Produkte umzulegen, dann wird sich sehr schnell zeigen, dass man Kaffee auch anders als mit Einweg-Pads zubereiten kann.

Gast
Summe EEG Förderung bleibt konstant -mit oder ohne Alu-Industrie

Ich dachte auch zuerst, ein guter Artikel. ABER: Wenn wir der Alu-Industrie keine EEG Zulage mehr gewähren, macht die Alu-Industrie dicht. Soweit so gut – kann man bedauern oder nicht. Nur wurde hier ein Denkfehler begangen: Lt. Wikipedia kostet die EEG Umlage im Jahr 2013 eine Summe von 20 Mrd. Euro, die auf alle Stromverbraucher verteilt werden (bisher ohne Alu-Industrie). Wenn die Alu-Industrie jetzt Deutschland verlässt, müssen die 20 Mrd. Euro weiterhin von allen Stromverbrauchern bezahlt werden (weiterhin ohne Alu-Industrie, da sie abgewandert ist). D.h. die selbe Anzahl an Stromverbrauchern zahlt weiterhin die 20 Mrd. Euro Kosten für Wind, Sonne etc., die durch die Abwanderung der Alu-Industrie sich natürlich nicht ändert. FAZIT: Ist also irgendetwas gespart? Nein, es gibt nur 2.000 weniger Arbeitsplätze

Entenbürzel
@CE: Eine Zitronenpresse aus irgendwelchen Aluresten...

würde ich mir nicht gießen. Ein Gutteil der sich im Umlauf befindlichen Aluminiumknetlegierungen enthält bis zu 1% Blei. Das möchte ich dann nicht in meinem Zitronensaft haben.

Ansonsten: Nette Idee. Durch den niedrigen Schmelzpunkt kann man das tatsächlich mit Hausmitteln bewerkstelligen.

DerStaat

"15 Megawatt-Stunden Strom benötigt - so viel, wie ein Zwei-Personen-Haushalt in fünf Jahren verbraucht."

Ich wohne zwar nur in einem 1 Personen Haushalt, aber ich behaupte trotzdem, hier liegt ein Rechenfehler vor.

Mein Verbrauch liegt (selbst wenn ich ihn verdoppele) meilenweit von 3 Megawatt pro Jahr entfernt.
So ungefähr um den Faktor 1000!

CB Artels
Alles Zumachen!!

Mathe ist offensichtlich ein Problem in Deutschland.

Eine Hütte mit abgesenkter Ökostromsteuer zahlt Unternehmenssteuern und beschäftigt (bezahlt) Mitarbeiter.

Keine Hütte zahlt keine Ökostromsteuer, keine Unternehmenssteuern und keine Mitarbeiter.
Das übernehmen dann wir alle.

Und das Kraftwerk macht gleich mit zu.

pauline_8
Recht hat er!!

"Wir werden lediglich von Kosten entlastet, die es im Rest der Welt nicht gibt"
.
Und die Betriebe, die dieses neu hergestellte Aluminium brauchen, bekommen mit ihren Mitarbeitern auch Probleme. Denn Aluminium aus der Wiederverwendung hat nicht die erforderliche Reinheit, die bei einzelnen Anwendungen gebraucht werden. Da braucht man den direkten Kontakt mit dem Hersteller und kann nicht beim Händler kaufen, der in der ganzen Welt einkauft, wenn es nur billig ist.
.
Es ist wie einst bei der Stilllegung des Kraftwerkes bei Hamburg. Erst feierte man mit der Presse fröhlich die Stilllegung. Ein Jahr später kam keine Presse als die Aluminiumhütte dichtgemacht wurde und die Arbeiter arbeitslos wurden. Da hätte sich die Presse bei den Umweltschützern nicht beliebt gemacht.
.

Gast
Milchmädchenrechnung

Wenn die Subventionen fallen, dann werden nicht 450 Millionen mehr Steurn eingetrieben, sondern es wird ein paar tausendneue Arbeitslose geben.

Ohne Subvention können die nicht überleben. Und es ist ja kein Geld was sie bekommen, sondern Geld, dss sie nicht zahlen müssen.

Die Produktion in anderen Ländern ist bestimmt nicht mit 100% Ökostrom, von daher ist auch die Ökobilanz egal.

Die Subvention in diesme Bereich abzubauen wäre verantwortungslos. Die Subvention der meisten anderen erscheint jedoch willkürlich und muss auf den Prüfstand.

powderc
Subventionen?

Eine tolle Argumentation. Erst erfinden wir die Energiewende und boxen sie ohne Rücksicht auf Verluste als Musterschüler der Welt durch. Dabei erkennen wir, dass dieser Alleingang Deutschland deindustrialisieren würde, wenn wir nicht gleichzeitig das zugegeben mit heißer Nadel gestrickte EEG-Umlage-Gesetzt erfunden hätten. Nun erklären die Schlaumeier die Ausgleichszahlungen aus diesem Gesetz zu schädlichen Subventionen, die abgeschafft werden sollten. Eine Frage an die Schlaumeier: Wer soll die Ausgleichszahlungen aus dem EEG-Gesetz erhalten? Sportstätten, damit wir unseren Abendsport im Fernsehen genießen können? Golfplätze zur Pflege ihrer Greens? Der öffentliche Verkehr? All das reduziert die Stromkosten marginal! Der Löwenanteil der Umlage wird gebraucht, weil unsinnig vergüteter und zur falschen Zeit erzeugter Ökostrom ins Ausland teilweise mit Zuzahlung verschenkt werden kann. Und: Wer streicht die Gewinne ein, die durch die niedrigen Preise an der Strombörse entstehen?

karwandler
re andizapp

"100 % Verlagerung Alu - Produktion ins Ausland bedeutet sich zu 100 % von ausländische Produzenten abhängig zu machen, inklusive Preisdiktat."

Der ewige Blödsinn mit OMG, dann sind wir ja vom Ausland abhängig - Wir sind bei wieviel Prozent unserer Rohstoffe vom Ausland abhängig? 95%? 98%? Und mit welchem Preisdiktat sind wir da bisher erpresst worden?

Am besten destillieren wir auch wieder Benzin aus Kohle und kratzen Eisenerz im Siegerland aus dem Boden ...

Cha'DIch
Nachricht nicht verstanden

"Der Empfänger macht die Nachricht"

Ich habe dein Eindruck gewonnen, eingie haben den Artikel nicht verstanden.

Der Artikel wirft zwei Diskussionsthemen auf:

1.) Wollen wir eine Alu-Produktion in Deutschland, um Vorteile gegenüber einer reinen Auslandsbeschaffung zu haben?

2.) Wenn ja, was müssen wir tun, um langfristig (10+ Jahre) einen ökologischen und ökonomischen akzeptablen Kosten-Nutz-Faktor zu erreichen?

Zurecht führt der Artikel auf, dass dieser Kosten-Nutz-Faktor zur Zeit absolut inakzeptabel ist und die aktuelle Politik keine Verbesserung von dem Faktor weder kurz- noch langfristig erwirkt.

Gast
Wieso hält die EU Kommission hier still, ist doch auch Subventio

was ich nicht begriffen habe ist, wieso hierbei die EU Kommission still hält, wo sie doch sonst bei allen Subventionen laut aufschreit.
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Übrigens: Jeder Stromkunde subventioniert die Aluwerke über den Strompreis. Müsste man mal ausrechnen, wieviel das ist.

Gast
nur auf Zeit

Bringen wir uns doch einmal in Erinnerung, dass die Förderung von Ökostrom nicht auf Dauer ist, sondern jeweils nur für 20 Jahre. Danach wird die Tatsache, dass Wind und Sonne nichts kosten, immer mehr in den Vordergrund treten.
Bringen wir uns auch noch in Erinnerung, dass die Subventionen für Kohle höher sind, als die für alternative Energien. Auch die Folgekosten. Bis ans Ende der Menschheit (oder: bis durch steigende Meerespiegel die Nordsee sich irgendwann sowieso in den Baldeneysee ergießt) werden wir das Abpumpen von Grundwasser im Ruhrgebiet bezahlen müssen, welches durch das Absenken ganzer Landschaften in Folge des Bergbaus sonst zu einer Seenlandschaft würde. Die Erforschung, Einführung und Folgekosten der Atomwirtschaft haben wir Steuerzahler bezahlt und werden bis in alle Ewigkeit bezahlen müssen. Falls die Chinesen morgen ihr Alu nur noch selbst verarbeiten möchten (siehe Seltene Erden), stünden wir dumm da, ohne Aluwerke. Vom EEG redet in 20 Jahren keiner mehr.

Gast
Ich hab die Loesung

Jeder Arbeitnehmer erhaelt eine Abfindung von 440,000 EU, wenn er sofort aufhoert, dort zu arbeiten.

Damit kann die Bude dicht gemacht werden.

Mit dem Geld kann man sich locker einen australischen oder kanadischen Pass kaufen, nebst einem Haus.

Damit liegen weder ehemalige Arbeitnehmer noch diese Industrie dem Staat jemals wieder auf der Tasche.

Miauzi

Weltweit wird Roh-Alu mit Hilfe von Strom aus Wasserkraftwerken produziert!!

Nur deren Strom ist auf längere Sicht so preiswert das sich überhaupt die "Elektrolyse" von Bauxit zu Alu wirtschaftlich lohnt.
In Island wurde dazu in der Wildnis ein riesiger Staudamm in den Permafrostboden gebaut.

Für das Alu-Werk bei Hamburg wurde in den 70er Jahren eine Fernleitung von Norwegen bis in den Bereich südlich der Elbe gebaut - die Querung der Elbe oberhalb hat die höchsten Oberleitungsmasten in D-Land erfordert - mit 270 Meter.

Strategischer Rohstoff??
Hä??
Vom Diktat des Auslandes unabhängig machen??

Sagt man - haben wir schon wieder Krieg oder haben wir vor einen Krieg zu führen??

Preis und Verfügbarkeit bestimmen die Rohstoffbörsen dieser Welt!!

Wer es gutheisst das man Arbeitsplätze in D-Land mit 450.000 Euro pro Jahr finanziert/subventioniert...
..sollte sich auch nicht über die dagegen LÄCHERLICHEN "Diäten" der Bundestagsabgeordneten aufregen.

Gast

Wenn wir kein eigenes Aluminium mehr wollen lagern wir es doch einfach aus. Dann gibt es demnächst an der deutsch-polnischen Grenze auf polnischer Seite nicht nur AKWs sondern daneben auch noch Aluminium-Werke. Für die Industrie oder die Umwelt ändert sich nichts, nur dass nun die Steuern im Ausland bleiben.

Herr O
@ Feidl: DEindustriealisierung - NEIN DANKE !!!

Ich stimme zu, wenn Sie sagen, dass es keine Klimabelastungsverschiebungen geben darf.

Ich stimme nicht zu beim Domninoeffekt.

Warum sehen sie nur in energieintensiver Schwerindustrie das Rückgrat Deutschlands. Das ist innovationsbremsend und vielleicht sogar rückwärtsgewand.

In so vielen Sektoren wird verlangt, dass sie sich der Demographie, der Nachfrage oder aber geänderten Rahmen Bedingungen stellen. Leider gibt es immer noch Bereiche, die nicht Mal diskutiert werden dürfen.

Schade eigentlich: Größe ist auch ein Zeichen von Einsicht - hatten nicht alle Dinos.

Gast
@CE

Absolut richtig! Das Argument "Arbeitsplätze erhalten" greift hier nicht (und auch nicht in vielen anderen Bereichen des Energiesektors). Wenn man so rechnet, kostet ein Arbeitsplatz in der Alu-Produktion vielleicht 10 Millionen. Dann doch lieber woanders Arbeitsplätze subventionieren, wo 10x mehr Leute mit diesem Geld beschäftigt werden!

Im Endeffekt erhält man nicht Arbeitsplätze mit der EEG-Befreiung, sondern Boni von Managern der Energie-Schleuder-Industrie.

Hugomauser
@TimePassenger

"Denn die höchst sinnlose Subvention dieser höchst sinnlosen Alu-Industrie zahlen wir alle!"

Diese "Subventionen" sind ja gar keine Subventionen. Wenn die Alu-Hütte z.B. in Frankreich stände, hätte sie diese Kosten ja gar nicht. Die Alu-Hütten sind lediglich von Kosten befreit, die es sonst nirgens auf der Welt gibt.

Und was hilft es der Umwelt, wenn die Alu-Hütten in Frankreich oder in China stehen?

Dafür fallen hier sofort 2000 Arbeitsplätze weg. Dazu dürften weitere tausende von Arbeitsplätzen kommen, als da sind: Zulieferer, kleine Baubetriebe, die reparieren, der Kiosbesitzer an der Ecke der Alu-Hütte, die Arbeitnehmer in der Stromproduktion, Computerfirmen, und so fort. Wenn sich das mal nicht auf mehrere 10.000 hoch summiert.

Zusätzlich verlieren wir Arbeitsplätze und Know How in der Forschung bei hochwertigen Alu-Materialien.

Und: Hinter jedem Arbeitsplatz steckt ein MENSCH, dessen gesamtes Leben u.U. zunichte gemacht wird.

Gast
Wenn man keine Ahnung hat ...

'TimePassenger' meint z.Bsp.:

"Das 70er-Jahre-Märchen von der Industrieabwanderung ins Ausland ..."

Ist Realität. Und Deutschland hat sein Möglichstes getan, um das zu finanziell zu begünstigen ('Aufbauhilfen' in Schwellenländern).

"Die Deutschen kaufen jeden Mist, den ihnen die Autohersteller hinstellen!"

'Die Deutschen' schreien, grün gesteuert (nicht denkend) seit 30 Jahren nach immer leichteren Autos. Ohne Alu ist das heute nur dann machbar, wenn das Auto ein 'Tretauto' wird, am besten aus umweltgefährdendem Plastik.

Hr. Döschners Artikel ist einmal mehr tendentiell, provokativ und mindestens an der Stelle unehrlich, an der er verschweigt, daß die hier entfallende Alu Produktion (überwiegend Recycling) anderen Orts mit einem erheblichen Plus an Umweltschäden ersetzt würde.

Jetzt stimme ich 'TimePassenger' zu:

"Mitdenken ist auch hier erlaubt ..."

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz
P.S. Sendeanstalten mit solcher 'Qualität' sollten privatisiert werden!

Hugomauser
@steamtrain

"und wer zahlt Solange es uns steuerzahlende "Idioten" gibt alles kein Problem. Hauptsache der Wirtschaft geht es gut und sie kann immense Profite für ihr Magemant, ihre Aktionäre und Investoren einstreichen"

1. Nicht der Steuerzahler zahlt. Das würde ja bedeuten, dass Geringverdiener und Harz4-Empfänger nicht zahlen, während diejenigen, die viel verdienen viel zahlen. Das ist eine Umlage, die Stromverbraucher zahlen, unabhängig von ihrem Einkommen.

2. Die Aluminiumhütten in Deutschland machen keine "immensen Profite". Da sind Sie im Irrtum. Daher würden hier auch nicht nur "Abstriche vom Gewinn" gemacht, sondern die Aluminiumhütten würden Verluste machen.

3. Was hilft es der Umwelt, wenn die Aluminiumindustrie ins Ausland abwandert? Braucht die da weniger Strom?

Hugomauser
@GeMe

"Mit solchen Summen könnte man sicher etwas sinnvolleres machen als 1000 Arbeitsplätze in der deutschen Aluminiumindustrie zu sichern."

Sie unterliegen einem Denkfehler: Das das eben KEINE Subventionen, sondern nur der ERLASS von zusätzlichen Abgaben sind, passiert doch im Falle der Streichung der Ausnahme folgendes:

Die Hütten machen zu, mit Ihnen fallen weitere10.000 Arbeitsplätze weg. Familien werden ins Unglück gestürzt, ausländische Hütten produzieren dankbar mehr und

eine Abgabe wird auch nicht mehr gezahlt, da es ja die Firma nicht mehr gibt. Ergo ist auch kein Geld da, was man verteilen könnte. Der Privatverbraucher würde also auch nicht entlastet, geschweige denn, man könnte mit nicht vorhandenen Einnahmen nun was "sinnvolleres" anfangen.

Wie soll das gehen?

Gast
@Torn - das ist auch falsch gerechnet

denn wenn ein tatsächlicher Verbrauch durch einen Erlass von Abgaben verbilligt wird, aber durch diesen Erlass die von den Stromkunden zu zahlende Umlage sich erhöht, so is tdas eine direkte Subvention durch den Verbraucher, dessen Umlage ja geringer wäre, würde der Erlass der Abgabe geringer sein oder wegfallen.
So was nennt man Umverteilung von viele auf einen.

Hugomauser
@Panda123

"Klingt logisch und gut recherchiert. Der einzige Grund die Alu-Produktion in Deutschland zu halten ist meiner Sicht nach derselbe Grund, wieso wir Bauern subventionieren "

Das ist doch völlig falsch: Die Bauern erhalten tatsächlich Steuergelder, also ECHTE Subventionen. Die Alu-Hütten müssen nur eine Abgabe nicht zahlen. Da wird ja kein Cent eingespart, wenn die ins Ausland gehen. Dann kommt die Abgabe ja auch nicht rein. Ergo werden auch die anderen Stromkunden nicht entlastet.

Wenn ich aber den Bauern weniger gebe, spare ich tatsächlich Geld ein.

Hugomauser
@Feuerkatze

"Neben der Sentimentalität, was "unser" Aluminium angeht, spielt wohl eine "Kriegsbedeutung" von im Inland produziertem Alumium eine Rolle, ...Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden."

Und wem ist dann geholfen?

- Tausende Familien werden um die Existenz gebracht.

- Das Alluminium wird jetzt (wahrscheinlich viel umweltfreundlicher) in Indien hergestellt

- Das Know How ist für Deutschland verloren

- Die Abgabe kommt auch nicht rein, weil die Hütte ja nicht mehr hier produziert.

Hugomauser
@nteressierte L...

"Sehr nett, dass die deutschen Normalverbraucher als einzige diese Kosten zahlen sollen..."

Ja, das haben nunmal die Bürger so gewählt...

Die Alu-Hütten in Deutschland zahlen so oder so nicht: Entweder sie zahlen nicht und produzieren weiter, die Menschen haben weiter Arbeit und das Know How bleibt für Deutschland erhalten, oder
sie müssen dicht machen und die Produktion übernehmen ausländische Hütten dankend.
Da es ja dann hier keine Hütten mehr gibt, kommt auch keine Abgabe rein.

Karussell
@07:00 von TimePassenger

"Aufgrund der Wärmeleitfähigkeit muss z.B. eine leistungsfähigere Kühlung eingebaut werden" - wo haben Sie DAS denn her ? Eher ist das Gegenteil der Fall: Ein Motor muß seine Wärme dringend los werden, und das geht über Aluminium leichter als über Grauguß.
Noch eines: Nach dem Erdbeben vor Jahren in Kobe/Japan waren wichtige Stahlsorten WELTWEIT nicht mehr verfügbar !
Manchmal frage ich mich ob alle Abschaffen-Befürworter auch ihren eigenen Arbeitsplatz und dessen Verbindungen im Blick haben.

Hugomauser
@Miauzi

"Wer es gutheisst das man Arbeitsplätze in D-Land mit 450.000 Euro pro Jahr finanziert/subventioniert..."

Das ist eine Trugschluss: Es wird ja kein einziger Cent eingespart, wenn die Alu-Produktion ins Ausland geht. Im Gegenteil: Es werden staatliche Subventionen für die dann arbeitslosen Menschen fällig und wir verleren wieder ein Stück kostbares Know How.

Herr O
@ Hugomauser

Die Kreativität der Poltiker liegt in der unendlichen Vielfalt an Ideen den Bürger so oder so zur Kasse zu bitten. Ich hätte nur gerne mal auf lange Sicht etwas davon.

Alu-Auto Export - Wer hat eigentlich etwas davon?

FreibergerStudent
Ersteinmal Fakten recherchieren

Es ist schade, dass viele einfach Meinungen verbreiten ohne die Fakten zu betrachten. Die Wärmeleitfähigkeit von Aluminiumlegierungen liegt höher als die von Stahl. Sie liegt natürlich aufgrund der Störstellen und Fremdatome niedriger als die von Reinaluminium.
http://www.alu-verkauf.de/Werkstoffe
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit

Die Deindustrialisierung ist kein Märchen. Das Mutterland der Industrie Großbritannien hat sie bereits abgeschlossen. Hier in Deutschland sind wir davon zum Glück noch weit entfernt.

FreibergerStudent
Gussverfahren etc.

Wenn Sie die Website der Trimet AG ansehen (Standorte), bekommen Sie einen Eindruck der nachgeschalteten Technik. Es geht nicht nur darum, Alu zu schmelzen und zu reinigen, sondern auch um die Verarbeitung.

Natürlich ist auch ein wenig Strategie dabei, Standorte im Innland zu halten.