George Osborne

Ihre Meinung zu Briten verlangen von EU tiefgreifende Reformen

Weniger Einfluss aus Brüssel und tiefgreifende Reformen - nur wenn die EU dazu bereit wäre, bleibe sein Land Mitglied. Großbritanniens Finanzminister Osborne hat Klartext geredet und Europa vor dem wirtschaftlichen Abstieg gewarnt.

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170 Kommentare

Kommentare

roebellian
nicht stänkern - handeln

Würden die Briten doch ihre Ausstiegsdrohungen endlich einmal Wahrheit werden lassen.

Ständiges stänkern, Einfordern von Sonderbehandlungen, generelles Verweigern und eingeschnappt sein garniert von GCHQ-Schnorcheleien und antisozialer Wirtschaftsneoliberalität - Freundschaft und Verbundenheit sieht anders aus. Würde Großbritannien die EU verlassen, ginge es in vielen EU-internen Fragen sicher schneller, einfacher, zielgerichteter und preiswerter voran, während das abgeschottete Inselkönigreich noch weiter den Anschluss verlöre. Mögen die britische Regierung doch ihrer dauerhaft wiederholten Drohung endlich einmal Taten folgen lassen...

Gerhard Raden

Hervorragender Beitrag des Ministers.
Er hat absolut recht.

Wenn die Behauptung, dass die EU und vor Allem der €uro alternativlos sei war wäre, warum sind dann Länder wie die Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark oder eben England und diverse andere Länder nicht längst pleite?
Es ist schon recht bezeichnend, dass gerade die Länder mit wirtschaftlichen Problemen in die EU drängen.
An den Exportmöglichkeiten für ihre Produkte wird es ja wohl nicht liegen. Demgegenüber halten sich Länder mit einer starken Wirtschaft auffällig zurück und fahren offenbar ganz gut damit.

Gast
@Skywalker

"Solange wir eine Überproduktion Nahrungsmittel haben, diese auch günstig sind, und man damit mit Geld Essen kaufen kann und mit mehr Geld mehr Essen, solange kann man Geld essen."
.
Dann haben Sie sich selbst widerlegt. Es kann also erwirtschaftet werden. Wo ist denn das Problem?
.
Und ich habe kein (grundsätzliches) Problem mit der Geldschöpfung, sondern nur damit es so darzustellen als ginge es hier um Lieschen Müller die einen Kredit von der Bank haben will.

Taraphir

Shalom beschreibt die überwiegende Zahl der abgegebenen Kommentare als antibritisch. Nach meiner Ansicht ist das eine mehr als zurückhaltende Einschätzung. Ich bewege mich häufig in angelsächsisch dominierten Foren und bin daher mit Stereotypen aus beiden Sprachräumen vertraut. Die deutsche Seite ist entgegen der hier vorherrschenden Selbstwahrnehmung, in weitaus stärkerem
Maße von Vorurteilen, Unwissen und bewußter Meinungsmanipulation durchzogen. Haben Sie z.B. den Radiobeitrag zur Wirtschaftsentwicklung in Deutschland, Frankreich und Großbritanien in
Deutschlandradio Kultur verfolgt? Das Wirtschaftswachstum 2013 für Frankreich (+0.3%) und Deutschland (+0.4%) wurde brav aufgesagt. Das Ergebnis für Großbritanien wurde verschwiegen : +2.0%

MaKiLu
Danke

den Briten für die Fakten. 7% Bevölkerung und 50% der Sozialausgaben. Wobei es interessant wäre, wieviel davon überhaupt noch an die eigene Bevölkerung geht.
Ohne die Briten, die immerhin in der Lage sind ihre eigenen Interessen zu erkennen und sie zu vertreten, wäre Europa ärmer an Realismus und gesundem Menschenverstand.

STOPP
Mal eine Frage, hat GB die Ziele vergessen?

Ein Wandel findet doch statt, es sind doch am 25.05.2014 Wahlen.

Mal eine Frage, hat GB die Ziele vergessen?
http://www.cep.eu/eu-fakten/ziele-der-eu/

Hügel
Weniger Brüssel

Osborne möchte weniger Regulierung aus Brüssel und mehr Eigenständigkeit der einzelnen Staaten. Außerdem möchte er in einem Referendum über den Verbleib in der EU entscheiden lassen

Das hört sich doch gar nicht so doof an. Zu Recht beschweren sich viele über die Brüsseler Bürokratie und Regulierungswut.
Und ein demokratisches Referendum ist allemal besser als hinter verschlossenen Türen an den Bürgern vorbei Entscheidungen zu treffen.

Man sollte gleiches Referendum auch in Deutschland abhalten.

denniskiel
China leuchtet

Klaro, wir senken unsere Sozialausgaben einfach auf das Niveau von China, dann wird alles gut. Ach, und bei der Gelegenheit könnten wir ja auch gleich noch solche Sachen wie Arbeitsschutzbestimmungen, Arbeitnehmerrechte, Sicherheitsvorschriften und ähnlichen Firlefanz den Verhältnissen bei unserem leuchtenden Vorbild angleichen.

Meint ein Vertreter jener Partei, die dafür gesorgt hat, daß Großbritannien durchgreifend deindustrialisiert wurde und deshalb heute weitgehend abhängig ist von den Zockern und Spekulanten auf den Finanzmärkten.

Aber keine Sorge: Die nächste Unterhauswahl übersteht diese Regierung sowieso nicht.

pepper
Ausgerechnet GB...

Das Land, was eigentlich nicht in die EU wollte und politisch immernoch naeher an den USA als an Europa liegt. Das Land, welches seit Jahren schon Austeritaetspolitik mit genau Null Erfolg betreibt. Das Land, welches die laxe Regulierung der Finanzmaerkte in Europa zuerst umgesetzt hat, dann in anderen Laendern propagiert und in London jahrelang von den Spekulationsblasen profitiert hat.

Ausgerechnet die wollen jetzt Reformen, weil ihre Austeritaetspolitik de-fakto nicht funktioniert und deswegen gefaelligst auf ganz Europa ausgeweitet werden muss. Als wenn Merkel's Politik in Griechenland und Spanien noch nicht genug Leid produziert hat.

Waehrend wir mit unserem Sparprogramm, trotz insgesamt sehr starkem Euro, noch immer bei 1% Wachstum rumgurken, sind die USA schonwieder bei 2.9%. Selbst die angeblich so marktradikalen Amis haben verstanden, dass man in der Krise das System unterstuetzen muss, statt es abzuwuergen.

Xabbu
18:59 von Taraphir

>>Die deutsche Seite ist entgegen der hier vorherrschenden Selbstwahrnehmung, in weitaus stärkerem
Maße von Vorurteilen, Unwissen und bewußter Meinungsmanipulation durchzogen. <<

Nun, dann erhellen sie doch unsere Unwissenden Gemüter. Sie scheinen sich allerdings damit zufrieden zu geben, was sie anderen vorwerfen.

>>Das Wirtschaftswachstum 2013 für Frankreich (+0.3%) und Deutschland (+0.4%) wurde brav aufgesagt. Das Ergebnis für Großbritanien wurde verschwiegen : +2.0%<<

Janee, isklar. Wer ganz unten ist, der kann eben größere Schritte nach oben machen als der, der schon weit oben ist.

Das ist schon hart an der Grenze zur manipulation was sie hier als "seriös" präsentieren. Und das haben SIE uns verschwiegen.

Adebar
Austritt der Briten

Ich würde mich kaputtlachen wenn die Briten aus der EU austräten und die Schotten aus dem UK.
Danach die Schotten weiter als Mitglied in der EU verbleiben.
Dann haben die Engländer aber geloost.

Gast
Ok, wie viele stecken bei uns in Maßnahmen...

Ok, wie viele Jugendliche stecken bei uns in Maßnahmen usw..?

Xabbu
20:19 von Adebar

>>Ich würde mich kaputtlachen wenn die Briten aus der EU austräten und die Schotten aus dem UK. Danach die Schotten weiter als Mitglied in der EU verbleiben. Dann haben die Engländer aber geloost.<<

Na dann kann man ja nur hoffen daß bei o.g. Abstimmung Papier und Kugelschreiber benutzt werden, und nicht wie in Amerika ... Wahlcomputer ^^

Sonst wird's wohl nix mit dem Austritt aus dem Königreich.

Nico Walter
@ Am 15. Januar 2014 um 18:59 von Taraphir

„Shalom beschreibt die überwiegende Zahl der abgegebenen Kommentare als antibritisch. Nach meiner Ansicht ist das eine mehr als zurückhaltende Einschätzung.“

Das finde ich nun ein bisschen sehr scharf geschossen. Noch längst nicht jede Kritik an Großbritannien ist gleich antibritisch, genau wie nicht jede Kritik am Staate Israel zwangsläufig antisemitisch oder jede Kritik an der Bundesregierung antideutsch oder unpatriotisch ist. Im Gegenteil: gute Freunde müssen sich auch Mal die Meinung sagen können und gegenseitige Kritik vertragen. Das die Briten bisher wenig Enthusiasmus gezeigt haben, wenn es um die europäische Einigung ging, ist leider nicht nur ein Vorurteil, es ist ein Fakt. Wie schon gesagt, ich mag das Land sehr und es täte mir Leid wen sie gingen, aber sie müssen sich schon die Frage gefallen lassen, ob sie Europa wirklich wollen. Krampfhaft an einer Beziehung festzuhalten, die nicht wirklich gewollt ist, macht auf Dauer keinen Sinn. Wir können ja trotzdem Freunde bleiben.

Taraphir

Ich habe darauf verwiesen, das positive Entwicklungen in
Großbritanien in Beiträgen gerne verschwiegen werden. Offenbar werden den Briten Erfolge ungern gegönnt oder sogar abgesprochen. Zur Behauptung das durchschnittliche
Wohlstandsniveau in Großbritanien sei "ganz unten" folgendes:

Wirtschaftsleistung 2012 pro Kopf nach Kaufkraftparität (Quelle Interational Monetary Fund):
Bundesrepublik Deutschland: 38666 US Dollar
Vereinigtes Königreich von Großbritanien: 36569
Frankreich: 35295

Wußten Sie das in Frankreich aktuell der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Wirtschaftsleistun geringer als im Vereinigten Königreich ist?

davidw.
18:59 @Taraphir

Zitiere: Das Wirtschaftswachstum 2013 für Frankreich (+0.3%) und Deutschland (+0.4%) wurde brav aufgesagt. Das Ergebnis für Großbritanien wurde verschwiegen : +2.0%
+
Wie hoch ist den die britische Staatsverschuldung im Vergleich zum Bruttosozialprodukt.
Das Wirtschaftswachstum sagt alleine gesehen doch nichts aus.
Wären sie so frei, auch die Staatsverschuldung und das Bruttosozialprodukt zu berücksichtigen.
Oder wollen Sie, was sie anderen vorwerfen, Meinungsmanipulation begehen.

AfDwaehlender Englaender
Lissabon?

Von denjenigen die hier über die Einstellung der Briten schimpfen, möchte ich wissen ob sie darüber geschimpft haben, dass wir keine Volksbefragung über den Vertrag von Lissabon bekommen haben.

Gast
um 14:23 von Azichan

Sie schreiben:
Die hohen Arbeitslosenzahlen kommen durch die Automatisierung in heutigen Fabriken zustande!
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Dann hat also D keine Automatisation in den Werken,da ja nur 7,7% Jugendarbeitslose
und
Griechenland muss dann ja voll automatisiert sein,hat ja 57,3% Jugendarbeitslose
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Tolle Begruendung !!!!!!!!!!!!!
Aber viele Beitraege hier sind so!

Taraphir

Respekt vor Ihrer Einschätzung und der zivilen Wortwahl
verehrter Herr Walter. Ich mag scharf schiessen, aber das habe ich getan weil nach meiner Ansicht eine sehr hohe Anzahl von Kommentaren geradezu klischeehaft in Richtung "perfides Albion" gehen. Die Briten sind in Ihrer
Mehrheit zweifellos europaskeptisch und das geht auch nach meiner Ansicht in einigen Fällen zu weit. Die wirklichen Probleme des Vereinten Europas sind aber an
anderen Stellen zu finden. Häufig sind es ja gerade die Briten, welche auf die tatsächlichen Schwachstellen in der Union verweisen.

Gast

Ein Politiker, der mit wirtschaftlichem Suizid seines Landes droht. Ist das eine etwas dramatischere Art zu sagen, dass man nicht wiedergewählt werden will?

Dabei geht es nicht nur um die im Artikel genannten Autohersteller, sondern auch um alle anderen Industriezweige, die auf Export angewiesen sind. Haupthandelspartner bei Export und Import: EU Länder.

Auch den Finanzdienstleistern, die er unreguliert lassen will, wird es nicht viel helfen. Plötzlich wären sie diversen Barrieren beim Handel und Transaktionen mit EU Staaten (bzw Unternehmen innerhalb dieser Staaten) unterworfen.
Man kann sich vorstellen wie schnell Banken, die hauptsächlich innerhalb der EU handeln, ihren Sitz verlegt hätten (vermutlich Richtung Frankfurt, Luxemburg oder Paris als 2.-4. größte Finanzplätze in der EU).
Was das für ein Land bedeutet, dessen BIP zu 10% von Finanzdienstleistungen erzeugt wird, ist auch nicht schwer zu erraten.