Bündel mit Geldscheinen

Ihre Meinung zu Staat erzielt Überschuss von 8,5 Milliarden Euro

Inmitten der EU-Schuldenkrise geht es in Deutschland weiter nach oben. Der robuste Arbeitsmarkt bescherte dem Staat im ersten Halbjahr laut Statistischem Bundesamt einen Überschuss von 8,5 Milliarden Euro. Die Hälfte der Einnahmen stammten aus Steuern.

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163 Kommentare

Kommentare

Koenigswasser
In Fachkreisen

auch als regierungskonform bezeichnet. Nun warten wir mal ab, wie sich die 17 Mrd. DM nach dem 23. September so weiter entwickeln. Handgemachte und so umfangreiche Excel-Dateien, wenn da mal einer ein verkehrtes Copy&Paste an der falschen Stelle macht, das haut rein. Soll selbst bei erfahrenen Poltikern vorkommen.

Meinungs_Macher
Steuern auf Miesepeterei erheben!

Wenn für Miesepeterei und Jammern Steuern gezahlt werden müssten, wäre Deutschland der mit Abstand reichste Staat der Welt und Staatsschulden wären gar nicht erst entstanden.

Ich habe in meinem Arbeitsumfeld, durch ehrenamtliche Tätigkeit und durch mein Engagement in der Schule meiner Kinder einen Haufen Bekannte und Freunde (mit unterschiedlichsten Berufen und sowohl deutscher Abstammung als auch mit ausländischen Wurzeln), von denen nicht eine(r) sich über das Leben und die Arbeit in Deutschland beklagt oder exzessiv arbeiten müsste, um über die Runden zu kommen. Gerade von denjenigen, die aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind höre ich immer wieder, wie angenehm es ist, in Deutschland zu leben (von den leider immer wieder vorkommenden rassistischen Ereignissen abgesehen).

Insofern ist das ständige Gemeckere über Deutschland und seine Politiker nicht wirklich nachvollziehbar. Vielleicht fehlen vielen, die hier Ihre Meinung äußern Erfahrungen mit Auslandsaufenthalten.

Oberfranken KU

Ich würde es ja gerne glaube, aber mein Vertrauen in die Politik und bestimmte Medien ist bei Null. Wenn es um Statistiken geht kann man sich gewollt alles schön rechnen. Das funktioniert übrigens genauso gut bei Fakten, wie der "Focus" immer wieder perfekt belegt. Man muss es nur gezielt verkaufen und auf die Gutgläubigkeit oder Blauäugigkeit anderer hoffen. Vor allem vor Wahlen werden die Gebilde oft sehr fantasiereich.

Nach der Wahl relativiert sich alles in kürzester Zeit. Dann kommen die Aussagen wie "das hatte man so nicht voraussehen können", "damit konnte man nicht rechnen", und, und , und.

Ich würde mich freuen wenn es so ist, aber wie geschrieben, meine Vertrauen in gewisse Medien und Politik sind bei Null. Zu oft wurden wir schon an der Nase herumgeführt und das ist wiederum eine Tatsache.

Meine Skepsis ist übrigens Partei übergreifend und hat nichts damit zu tun welche politische Konstellation regiert. Da bin ich stolz drauf, keine bürgerlichen Scheuklappen zu haben ;-)

Gast
Finde ich auch!

-Zitat Skywalker-: "Ja, kann man tatsächlich feiern:
Staatsverschuldung 2012: 81,9% des BIP
Überschuss im 1. Halbjahr 0.6% des BIP.
.
Das wären 1,5% Tilgung p.A. wenn man es auf ein Annuitätendarlehen umrechnen würde (die Zinsen sind ja auch im Haushalt enthalten). Viele Häuslebauer tilgen nur 1%...
.
Das ist eine Größenordnung die eine völlige Entschuldung innerhalb einer Generation von 30 Jahren locker (!!!) ermöglicht.
.
Ergo: Grund zu feiern. Eine höchst gesunde Entwicklung.
.
Man darf sich halt nicht von den hohen Zahlen blenden lassen, denn die Einnahmeseite hat schließlich auch hohe Zahlen..." -Zitatende-
.
.
Finde ich mal eine gesunde Denkweise! Besonders der Vergleich mit dem Hausbau. Schade nur dass viele Bürger so eine Weitsicht nicht haben.
.
Es gibt hier vielzuviele die sich halt am liebsten beschweren. Über wen oder was ist da egal.

Eibe
Überschuss -Wahlwerbung ohne Gegenrechnung?

Wurde diese "Nachricht" nach gründlicher Recherche durch fachkompetente Journalisten herausgegeben?
Wurden die Zahlungsverpflichtungen für alte u. neue Projekte aller Art(z.B. Kriegseinsätze, Militärgeräte, Bahnprojekte, Straßenbau, Herdprämie, Vergrößerung von Ministerien etc...), deren "Rechnungen" zufällig nach der Wahl präsentiert werden, gegengerechnet?
Ist es nicht, wie seit mind. 20 Jahren bei Regierungen üblich, ein Statement, um Wahlwerbung zu betreiben?
Ich gehe davon aus, dass diese "Nachricht" das anstehende "Hilfspaket" für Griechenland aus den Hirnen der Bürger vertreiben soll, da sie ja von "seriösen" Medien verbreitet wird.
ps: Wenn ich 100€ Schulden habe, die ich im Dezember begleichen muss, dann sind 2 € Mehreinnahmen im Juni, die ich evtl. für meinen Schuldenabbau verwenden kann, nicht der Prickler, denn ich weiß heute schon, dass allein meine Rechnungen für Strom u. Heizung meine Schulden ernorm erhöhen werden, da ich meine Ausgaben nicht verschleiern kann.

Bernd1
@ 11:05 von Walter Meingott

Sie schreiben:
"Und doch ist die Geldnot der Parteiengecken so sehr gewachsen, daß sie nun schon die Rentenversteuern, obwohl es sich bei diesen um bereits versteuertes Einkommen handelt; daher verwundert es doch sehr, daß sich einige der Parteiengecken erfrechen im Wahlkrampf nach Steuererhöhungen zu verlangen, doch haben sich diese eben eine Armenhilfeempfänger Kaste als Wählerschaft geschaffen."
*
JA, auch die höhere Rentenbesteuerung ist eine der sozialen Errungenschaften rot/grüner Regierungszeit. Wobei die Rentenreform von Schröder/Riester/Eichel und Co. sowieso einer der größetn Ungerechtigkeiten aller Reformen war.
*
Tatsache ist nach meiner Meinung dass die steigenden Steuereinnahmen aufgrund guter Konjunktur und hoher Zahl von sozialversicherungspflichtigen Jobs ausreichend ist um in den kommenden Jahren OHNE Steuererhöhungen auszukommen und OHNE Neuschulden auch mittelfristig mit dem Abbau des Schuldenberges zu beginnen.
Nur um Länder wie NRW mache ich mir da Sorgen!

P. Achterberg
die meisten Schulden hat die Bundesrepublik bei ihren Bürgern

Hallo,

jeder der eine Lebensversicherung hat, der Bundesschatzbriefe hat oder auch viele andere "Rentenpapiere" ist Gläubiger des Bundes, der Länder oder der Kommunen.

Das "versteuern" der gesetztlichen Renten war eine Grundsatzentscheidung des Verfassungsgerichts, daran musste sich die Regierung halten.

Gast
Worfür das Ganze?

Wie haben dank Außenbeitrag die Möglichkeit den Haushalt zu konsolidieren und gleichzeitig Wirtschaftswachstum zu generieren. Das ist toll, aber so nachhaltig wie die Schulden anderer Länder.
.
Die Wahrheit ist doch, dass der Außenbeitrag mit Niedriglohn bezahlt wurde, und demnach Wohlstand an den meisten Menschen vorbei geht. Die Vermögensverteilung geht unaufhaltsam weiter zugunsten einer kleinen Minderheit. Die Sparquote sinkt, und wird vom Konsum (gestiegene Preise) aufgefressen - und das feiert man zynisch als Erfolg. Die Tarifbindung sinkt seit Jahren, und erreicht im Westen gerade mal 60% - im Osten nicht mal mehr die Hälfte (laut IAB- Betriebspanel). Trotzdem wird natürlich immer auf Tariflöhne herangezogen. Na klar, bei der Lohnsteigerung insgesamt gibt es nichts zu feiern. Die Lohnspreizung geht erst bei ungefähr 60% nach oben (da dann aber stark).
.
Und gerade deswegen fragt die Mehrheit zurecht, dass sie davon nichts merkt - eher im Gegenteil.

Gast
Förderalismus-Jenga

Mit kommt der Vergleich mit dem bekannten Türmchen-Spiel "Jenga" in den Sinn:

Wer den Kommunen ständig "mehr €-Klötze zieht", d.h. trotz Bestellung die Rechnung nicht zahlt (Kita-Rechtsanspruch, Betreuungsgeld, Sozialleistungen, etc.) und damit die Überschuldung der Kommunen weiter provoziert und sich zugleich mehr €-Klötze am oberen Ende der Förderalismusstruktur mit stolzer Brust auflädt, der riskiert, dass irgendwann der ganze Turm zusammenbricht....

Bernd1
@ 11:15 von Koenigswasser

Sie schreiben:
"In Fachkreisen
auch als regierungskonform bezeichnet. Nun warten wir mal ab, wie sich die 17 Mrd. DM nach dem 23. September so weiter entwickeln. Handgemachte und so umfangreiche Excel-Dateien, wenn da mal einer ein verkehrtes Copy&Paste an der falschen Stelle macht, das haut rein. Soll selbst bei erfahrenen Poltikern vorkommen."
*
Sie meinen also dass sich die Bundesländer, die hier ganz wesentlich von den Mehreinnahmen betroffen sind, diese an die Statistik melden um der Bundesregierung zu helfen?
Die meisten Länder werden aktuell von rot/grün regiert!
Kann es sein dass Ihre Logik da nicht so ganz passt?
Der "Staat" der hier mehr Steuern einnimmt das sind Bund, Länder und Kommunen zusammen. Und so teilen sich ja vor allem auch die steigenden Einnahmen der Lohnsteuer auf:
Bund und Länder je 42,5% und die Kommunen 15%!
Da haben also vor allem die auch höher verschuldeten Länder wie NRW viel davon, und die helfen bestimmt nicht der aktuellen Regierung!

Gast
@masche013 Fachkräftemangel

Kommt...! *Ärmelhochkrempel*
Diesen Fachkräftemangel in den den Regierungsbänken, den beheben wir gleich im nächsten Monat - dann ists ne gute Gelegenheit...! *Daumenhoch*

Selbstaufklärer
Staat hat im ersten Halbjahr 8,3 Milliarden Euro mehr eingenomme

Ja, was die geschaffene Wirtschaftsinfraktur unser Mütter und Väter, trotz hoher Steuerbelastung damals, auch heute noch alles möglich macht.
-
Leider zerstörren die heutigen Eliten in den schon erwähnten Stellwerken der Politik, mit dem immer mehr Bevorteilen des Kapitals und eigener Interessen, zunehmend das soziale Gefüge der Gesellschaft.
-
Und somit letztendlich auch das unter dem Eindruck des verlorenen 2. Weltkrieges und der entstandenen unterschiedlichen Gesellschaftssysteme, geschaffene System einer sozialen Marktwirtschaft.
-
Letztendlich, spielt es doch für 30% (stetig steigend) der besonders armen Bürger,fast gar keine Rolle mehr ob und wieviel Überschuß der Staat macht.
-
Die exorbitante,einseitige Verteilung der Gewinne an das Kapital, ist seit Schröder und Fischer das Problem geworden.
-
Kohls Mädchen und ihre Partner von der FDP und zuvor die Politik der medial, vielgeliebten Großen Koalition, haben die durch SPD und Grüne geschaffene Situation, unerträglich ausgebaut

Nico Walter
@Am 23. August 2013 um 11:14 von Blackhat

„Also kommt ein Großteil der Steuereinnahmen von Unternehmen, die dank zu niedriger Löhne Gewinne machen - gerade im Export - und von Großverdienern, die entsprechend besser an Unternehmensgewinnen beteiligt werden.“

Interessante Argumentation, vor allem wenn man in Betracht zieht, dass gerade Unternehmen und Großverdiener ihre Steuern lieber im Ausland zahlen. Wenn man diese Gewinne im Inland als Lohn auszahlt, blieben die Steuern im Land. Übrigens müsste Ihre Rechnung eher lauten: 0,7% von 2500€ * 40.000.000 Arbeitnehmer.

Gast
Wie wäre es denn jetzt mit sparen?

Wie wäre es denn dieses Geld einmal nicht gleich auszugeben, sondern zu sparen?

Deutschland hat Kreditgarantien abgegeben. Sollten die fällig werden, wovon viele Wirtschaftsforscher ausgehen, dann müssen wir etwas haben, womit wir zahlen können.

Bitte, wer auch immer nach der Bundestagswahl das Zepter in der Hand hält, nicht gleich wieder ausgeben.

Bernd1
@ 11:25 von Andrea Mertenstal

Sie schreiben:
"Wer den Kommunen ständig "mehr €-Klötze zieht", d.h. trotz Bestellung die Rechnung nicht zahlt (Kita-Rechtsanspruch, Betreuungsgeld, Sozialleistungen, etc.) und damit die Überschuldung der Kommunen weiter provoziert und sich zugleich mehr €-Klötze am oberen Ende der Förderalismusstruktur mit stolzer Brust auflädt, der riskiert, dass irgendwann der ganze Turm zusammenbricht...."
*
Wenn man die Verabschiedung von Gesetzen in den letzten zwei bis drei Jahren betrachtet dann hat es dieser Zeit erhebliche Verschiebungen des Steuerflusses zu Lasten des Bundes und zu Gunsten von Ländern und Kommunen gegeben.
Insbesondere die Länder haben im Bundesrat diverse Zustimmungen zu Gesetzen, die mit finanziellen Belastungen wenig zu tun hatten, mit solchen Verschiebungen vom Bund erzwungen!
Das konnte man reichlich in den Medien nachlesen!
Und zum Thema Kitaausbau:
Hier haben Komunen und Länder diveser Mittel die vom Bund bereit gestellt wurden gar nicht erst abgerufen!

Gast
@10:26 MrEnigma: Inflation!!

Der Staat nimmt seit 2003 immerhin 100 Mrd. mehr ein ... und damit rund 30 Prozent mehr als noch vor 10 Jahren.
.
Ich hab gestern schon versucht, es Ihnen zu erklären. Der Staat nimmt nicht mehr Geld ein, als vor 10 Jahren. 3% Inflation p.a. entsprechen ungefähr 30% in 10 Jahren:
.
Betrag x 1,03^10

Skywalker
@Eibe

"Wenn ich 100€ Schulden habe, die ich im Dezember begleichen muss, dann sind 2 € Mehreinnahmen im Juni, die ich evtl. für meinen Schuldenabbau verwenden kann, nicht der Prickler, denn ich weiß heute schon, dass allein meine Rechnungen für Strom u. Heizung meine Schulden ernorm erhöhen werden, da ich meine Ausgaben nicht verschleiern kann.
"

Das ist Ihre Rechnung, entspricht aber nicht dem Bundeshaushaltsbeispiel, denn dort sind die laufenden Kosten bereits berücksichtigt. Und eine zwei %ige Tilgung aus Überschüssen ist bei langfristigen Krediten schon ein "Prickler" wenn die Zinskosten und andere laufenden Ausgaben bereits berücksicht sind. Es ist nicht zu vergessen, dass zusätzlich mind. ca. 2% Schulden pro Jahr noch weginflationiert werden.

Nico Walter
@Am 23. August 2013 um 11:34 von Skywalker

„Der Sozialstaat war immer schuldenfinanziert ...“

Das es immer so war heißt doch nicht, dass es immer so sein muss, oder? (Früher hatten die Leute auch kein Internet, Telefon, Strom, fließend Wasser … )

„Sozialstaat heißt NICHT, dass ein Unbeteiligter an einem Reichtum den Dritte erarbeiten teilhaben soll ...“

Habe ich auch nicht gesagt. Wenn ich von Anteil am Reichtum spreche meine ich durchaus beide Seiten, einen Anteil am Erarbeiten des Reichtums genauso wie einen Anteil an seiner Verteilung, bzw. eben eine faire Chance zu beidem.

Bernd1
@ 11:47 von Hugomauser

Sie schreiben:
"Wenn Herr Steinbrück in der großen Koalition eine andere (höhere) Neuverschuldung geplant hatte, heißt das ja noch lange nicht, dass sie auch durchgeführt würde. Die Planung stammt schließlich von der CDU/CSU geführten Regierung.
2010 konnte ja keiner ahnen, dass das Zinsniveau heute nahe an Null heranreicht."
*
Wenn Sie sich die Zahlen anschauen dann hat es bereits 2010 eine riesige Differenz von 42 Mrd. Euro zwischen der Schuldenplanung Steinbrücks zu den realen Neuschulden unter Schäuble gegeben.
Also nur ein halbes jahr nach Steinbrücks Haushaltsplanung.
Und das trotz der viel gescholtenen Steuersenkung für Hotels. Sonst wäre es eine noch größere Differenz gewesen. Fakt ist dass Steinbrück kein guter Haushälter war und ist wie man an solchen Daten sehen kann!
Schäuble kann es besser!
Und die jetzigen Mehreinnahmen die sowohl Bund als auch Ländern und Kommunen zugute kommen sind das Ergebnis guter Wirtschaftspolitik sowie fleißiger Arbeitnehmer und Arbeitgeber!

Koenigswasser
"Kann es sein dass Ihre Logik da nicht so ganz passt?"

Braucht man nicht immer, dafür gibts alte deutsche Sprichwörter:"Wer einmal lügt ...". Und um Sie zumindest zu beruhigen: "...auch wenn er dann die Wahrheit spricht".

Allerdings wie meinen sie dass mit NRW: "die helfen bestimmt nicht der aktuellen Regierung ?" - Was wäre für sie der Umkehrschluss bei einer Rot-Grünen-XYZ-Bundesregierung in Bezug z.B. auf Bayern ?

bi-rma
@FalkVonHuendorf - nur ein Grundgesetz

Was meinen Sie denn damit? Tatsache ist, dass es in der ursprünglichen Fassung des Grundgesetzes eine Vorbehaltsklausel bezogen auf das Gültigkeitsgebiet und auf die Zustimmung aller Länder im Anschluss an die - 1949 kaum für möglich gehaltene - Wiedervereinigung.

Diese Vorbehaltsklausel wurde jedoch nach der Wiedervereinigung durch eine andere Formulierung ersetzt. Zitat: "Damit gilt dieses Grundgesetz nun für das gesamte Deutsche Volk."

Bernd1
@ 11:35 von artist22

Sie schreiben:
"Kann ich dir verraten.
Zum Ersten in einem ausufernden Beamtenapparat.
"Sie" leisten sich immer noch 16 Bundesländer
und es kommt einfach nicht voran mit der Länderreform......
Da würde ich schonmal anfangen als Bundeskanzler.
Auch wenn ich das keine 4 Jahre überleben würde ;-)"
*
Es ist nur schade dass ein Kanzler/in gerade bei der Länderreform wenig erreichen kann.
Das können nur die Länder beschließen denn ohne den Bundesrat kann es keine Refom des Föderalismus geben.
Leider haben bei der letzten Föderalismusreform gerade die damaligen Ministpräsidenten Beck, Platzeck, Wowereit und der Bayer Stoiber jegliche Reform (auch bei der Bildung) verhindert!
Sie haben vollkommen Recht damit dass eine Reform der Bundesländer mit einer erheblichen Reduzierung unbedingt norwendig wäre weil es viele Steuermittel kostet diese zu verwalten!

Gast
Klasse!

Steuereinnahmen sinnvoll nützten! Fast alle Komentare die ich hier gelesen habe entsprechen dem Wahlprogramm der Alternative für Deutschland, somit verstehe ich nicht warum so eine grosse (kompetente) Partei mit extrem hohem Zulauf in den Staatsmedien nicht mal erwähnt wird...

Gast
So langsam

frage ich mich, wie Rot-Rot-Grün in Anbetracht dieser sprudelnden Steuereinnahmen ihre geplanten Steuererhöhungen begründen will. Und das in einer Zeit, in der die EZB-Zins-Politik unser Erspartes enteignet und Mieten nach oben treibt. Freiwillig hat jedenfalls die Politik noch nie Steuern wieder abgeschafft wie z.B. die Sektsteuer, die Kirchensteuer und der Soli zeigen. Gleichzeitig werden Eurobonds vorgeschlagen, um die Steuermehreinnahmen gleich direkt zu den Großbanken zu transferieren.

Gast

nach der wahl kommt dann raus das sie sich verrechnet haben und minus da ist........also dann steuererhöhung

Gast
@Skywalker

"Es ist IMMER sinnvoll Schulden zu tilgen wenn es möglich ist, weil Schuldzinsen nicht bei niedrigen Sätzen festgelegt sind, sondern auch mal stark steigen könnten!"
.
Sowohl die Intention als auch die Begründung ist falsch. Die Tilgung entzieht lediglich dem Kreislauf Geld, da womöglich der Investor das Geld bei der EZB abliefert, wenn er dafür keine Anlagemöglichkeiten findet (unwahrscheinlich, aber wir haben ja zur Zeit nur im Casino Anlagemöglichkeiten, das wollen wir ja auch nicht). Das führt lediglich in die Deflation.
.
Bei der emitierten Anleihen ist der Koupon festgelegt und nicht im nachhinein verhandelbar. Zur Zeit ist es sinnvoll umzuschulden was geht. Denn das die Zinsen bei quasi null liegen ist ein Ausnahmezustand, genauso wie die Krise (und unser übersteigerter Außenbeitrag) ein Ausnahmezustand ist. Es wäre auch sinnvoll Geld in die Hand zu nehmen, um es zu investieren. Genug Investitionsmöglichkeiten gibt es.

Hugomauser
@Nico Walter

" Übrigens müsste Ihre Rechnung eher lauten: 0,7% von 2500€ * 40.000.000 Arbeitnehmer."
Eine Milchmädchenrechnung mit der nächsten zu kontern ist eher Polemik:
1. gehen von den 0,7 % noch Sozialabgaben ab. 2. verdienen ja nicht 40 Mio Menschen je 2500 €. 50% verdienen unter 1700€, 5% zwischen 4300 und 10.000 €, 0,5% zwischen 10.000 und 20.000€, 0,3% über 20.000€.
Da die Vermögenseinkommen in den letzten Jahren um 50% gestiegen sind und die Arbeitseinkommen real zum Jahr 2000 um 1,8% gefallen sind, ergibt sich kein großer Konsumanreiz, da die Konsumneigung mit steigendem Einkommen abnimmt. (Wer schon alles hat, muss nicht sein ganzes geld für Konsum ausgeben). Würde das höhere Volkseinkommen komplett an die ärmsten der Republik verteilt, würde sich der Konsum exorbitant erhöhen. Daher ist es wichtig, das die Einkommenschere nicht weiter steigt, sondern wieder ein Stück weit zurückgeführt wird. Daher ist es auch richtig, die sehr hohen Einkommen stärker zu besteuern.

Emil Romeo
Solche Meldungen sollte man,

erst nach den Wahlen ausgeben, sonst
glaubt den Unsinn noch jemand, und
geht schon einkaufen.

Lt. Medienmeldungen sollen letztes Jahr
sollen die Steuereinnahmen bei 620 MRD.
Euro gelegen haben, der Bundeshaushalt
beträgt aber nur ca. 310 MRD €, mit einer
Neuverschuldung von rund 18 MRD. € diese
Rechnung kapiere ich beim besten Willen
nicht, vielleicht erklärt es mir jemand, nach
meiner Rechnung müßten vom letzten Jahr
dann noch 348 MRD € Steuern übrig sein,
oder wir wurden von den Medien belogen.

Thomas Wohlzufrieden
Über-steuern

Ja, die Einnahmen sprudeln, weil alle zur Kasse gebeten wurden. Die meisten zum Einzahlen, wenige zum Absahnen...

Hugomauser
@Bernd1

"Und die jetzigen Mehreinnahmen die sowohl Bund als auch Ländern und Kommunen zugute kommen sind das Ergebnis guter Wirtschaftspolitik....!"

Welche Wirtschaftspolitik der aktuellen Regierung? Machen die überhaupt Politik? Die gute Wirtschaftsleistung beruht auf den Reformen, die unter Schröder angegangen sind. Ferner profitieren wir von den niedrigen Löhnen und dem vergleichsweise niedrigem EURO-Kurs im Export. Der Haushalt wird durch Null-Zins-Darlehn massiv entlastet. Das alles hat nichts mit guter Wirtschaftspolitik zu tuen. In anbetracht all dieser Faktoren müsste der Überschuß bei guter Wirtschaftspolitik ansich um den Faktor 10 höher ausfallen.
Selbst der BDI, der ja nicht als "sozialdemokratisch" durchgeht kritisiert Merkels Wirtschaftspolitik scharf und sagt, dass einzig in der großen Koalition mit Steinbrück als Finanzminister einige gute Dinge auf den Weg gebracht wurden und wir seit 4 Jahren eine Stagnation haben, die uns schon bald auf die Füsse fallen wird.

Gast
Nur ein Grundgesetz eben

Genau - Das GRUNDGESETZ gilt nach der Wiedervereinigung für das gesamte Deutsche Volk - nicht eine Verfassung. Eine Verfassung löst nach Art. 146 das GG ab, wenn das Deutsche Volk sich in freier Wahl dafür entscheidet. Also haben wir keine Verfassung sondern nach wie vor ein Grundgesetz, das übrigens keinen Geltungsbereich hat - siehe Art 23.

VG

Gast
Steuererhöhungen nach der Wahl.....

Können unsere Politiker trotz der vielen Steuermilliarden nicht mit unserem Geld haushalten? Leider sind ja unsere Controlling-Institutionen, wie etwa der Bundesrechnungshof zahnlose Tiger. Hier wäre doch ein weites Feld für unmittelbare Bürgerbeteiligung in Form von Bürgerentscheiden zB über die Verteilung der Mittel in den Haushalten.

Hugomauser
@ms1963

"frage ich mich, wie Rot-Rot-Grün in Anbetracht dieser sprudelnden Steuereinnahmen ihre geplanten Steuererhöhungen begründen will. ...Und das in einer Zeit,....Mieten nach oben treibt..."

Nun, die Schere der Einkommen geht immer weiter auseinander: Während die Arbeitnehmer in den letzten Jahren real Einkommenseinbußen von 1,8% hinnehmen mussten, stiegen die Vermögenseinnahmen um über 50%.
-
Die Steuern sollen nur für die großen Einkommen steigen, deren Zuwachs soviel höher war, als die der Masse der Bevölkerung. Diese großen Einkommensbezieher leben in der Regel auch nicht zur Miete, weshalb das Mietargument hier ein Scheinargument ist. Wir werden das Geld dringend für Investitionen, Rücklagen und Schuldenabbau benötigen. Die nächste Krise ist schon am Horrizont erkennbar...

Bernd1
@ 12:01 von Didi

Sie schreiben:
"Planungszahlen, die auf Hypothesen beruhen, mit realen Zahlen zu vergleichen, die unter ganz anderen Voraussetzungen und Zielsetzungen generiert wurden, ist von der Logik her daneben, weil von unterschiedlichem Naturell...!
Diese Aufstellung beweist nur, dass sich eben schlecht und zuverlässig in die Zukunft prognostizieren lässt, weil es viele Imponderabilien gibt, die nicht abgebildet werden können."
*
Dann vergleichen Sie doch bitte mal die Planzahlen anderer Finanzminister für die jeweilige 4-Jahres-Planung die jeder Finanzminister regelmäßig durchführt.
So extrem schlecht hat noch kein Finanzminister daneben gplant wie Steinbrück im Juni 2009!
Selbst für das Jahr 2010 hat Steinbrück doppelt so viel Neuverschuldung geplant als Schäuble dann realisiert hat. Und das TROTZ der viel gescholtenen Steuererleichterung für die Hotels.
Sorry, aber das sind nachweisbare Daten die nichts mit Parteipolitk zu tun haben sondern einfach nur Fakten von Finanzpolitik aufzeigen.

Bernd1
@ 12:35 von Emil Romeo

Sie schreiben:
"Lt. Medienmeldungen sollen letztes Jahr
sollen die Steuereinnahmen bei 620 MRD.
Euro gelegen haben, der Bundeshaushalt
beträgt aber nur ca. 310 MRD €, mit einer
Neuverschuldung von rund 18 MRD. € diese
Rechnung kapiere ich beim besten Willen
nicht, vielleicht erklärt es mir jemand, nach
meiner Rechnung müßten vom letzten Jahr
dann noch 348 MRD € Steuern übrig sein,
oder wir wurden von den Medien belogen."
*
Die Erklärung ist eigentlich sehr einfach:
Die gesamten Steuereinnahmen von 620 Mrd. Euro fließen in die Kassen von Bund, Ländern und Kommunen!
Der Bund bekomt also nur einen Teil dieser Steuern und zwar weniger als die Hälfte.
Insbesondere da die Bundesländer in den letzten Jahren immer mehr Anteile dieser Einnahmen für sich erzwingen wenn sie sich im Bundesrat die Zustimmung zu Gesetzen vom Bund abkaufen lassen.
Leider machen Länder wie NRW trotzdem teilweise verfassungswidrige hohe Neuschulden!

Bernd1
@ 12:08 von Hugomauser

Sie schreiben:
"Es werden nur rund 50% der Arbeitnehmer nach Tarif bezahlt, nicht 70%. Diese 50% haben in der Tat ca. 2% mehr, dafür haben die Nicht-Tarifgebundenen Arbeitnehmer ca. 6% weniger. (einfache Mathematik)"
-
Wie kommen Sie bitte auf diese 50%?
Laut DGB sind es etwa 60% der Unternehmen die unter Tarifverträgen stehen und etwa 70% der Arbeitnehnmer. Das liegt daran dass ja vor allem die großen Unternehmen alle tariflich gebunden sind während vor allem eher kleinere Unternehmen nicht in Arbeitgeberverbänden organisisert sind und somit nicht tariflich gebunden sind!
Und noch etwas spricht gegen Ihre Rechnung:
Laut Statistischem Bundesamt hat der DURCHSCHNITT der deutschen Arbeitnehmer in den letzten Jahren seit 2008 Reallohnzuwächse, also stärkere Lohnsteigerungen als die Inflation!
Diese stärkeren Lohnsteigerungen bringen dann auch höhere Steuereinnahmen UND höhere Beitagseinnahmen bei Kranken- und Rentenversicherung.
Das sind nun mal die Fakten!

MarineFunker
Kunststück.. Andere Länder bluten für uns

Das wir einen staatlichen "Überschuss" erwirtschaften, verwundert niemanden.
Aufgaben, die die Allgemeinheit einst für uns alle übernahmen, wurden privatisiert und finden demnach nicht mehr statt oder sind extrem teuer.

Zudem höre ich immer das Wort "Schuldenkrise". Es ist eine Krise in den Bevölkerungen Spaniens, Irlands und Griechenland. Diese Leute bezahlen gerade unsere Deutsche Bank. Und wenn die es nicht mehr können, dann erst zahlen wir unsere Deutsche Bank. DAS sind die Gewinner.

Gast
@12:55 Marc1971

Also haben wir keine Verfassung sondern nach wie vor ein Grundgesetz,....
.
...was im Grunde das Selbe ist. Es heisst auch Bundesverfassungsgericht und nicht Bundesgrundgesetzgericht.
.
... das übrigens keinen Geltungsbereich hat.
.
Sie können ja mal so tun, als hätte es keinen Geltungsbereich und dann sehen, wie weit Sie damit kommen.

Bernd1
@ 13:03 von goldnugget

Sie schreiben:
"Aber zur Sache hier :
Im vorausschauenden Gehorsam hat sich
die Dame aus der Uckermark noch kürzlich
einen monatlichen Gehaltszuschlag von
Euro 1.000 auf unsere Kosten bewilligt."
*
Na ja, das würde sich ja ändern wenn Steinbrück Kanzler wird.
Denn nach seinen Aussagen verdient ein Kanzler in Deutschland ja sowieso viel zu wenig!
Das ist übrigens eine der wenigen Aussagen Steinbrücks der ich sogar zustimmen kann. Auch nach meiner Meinung verdienen Politiker in Deutschland zu wenig für das was sie leisten sollen! Aber eigentlich hat das ja mit dem obigen Thema wenig zu tun!
*
Mehr Steuereinnahmen bei einer stabilen Wirtschaftslage zeigen dass Deutschland auf dem richtigen Weg ist. Da könnte es in zwei bis drei Jahren soweit sein dass tatsächlich endlich mal Schulden getilgt werden können.
Und das ist gut so!

Gast
Hoffentlich dürfen wir es behalten

Sollte es auch nur annähernd so kommen, dass wir für andere Euro-Staaten, für die wir die Bürgschaft übernommen haben wackeln und das Geld fällig werden ist dieser Überschuss doch nur einen Tropfen auf den heißen Stein.
Dann ist auch in Zukunft nichts mehr mit Überschuss. Alle die, die sich jetzt wundern warum die Steuern erhöht werden sollen.
Da sage ich einfach und vermute die Politiker wissen vor der Wahl schon, wie nach der Wahl der Sachstand zu Europa und der Krise ist. Es will nur keiner darüber sprechen.
Ob es da ein bitteres erwachen gibt?!

hl
Andere...

.... z.B. die syrischen Flüchtlingskinder oder somalische Bauern könnten es brauchen!

Gast
13:22 von Bernd1

"... ich glaube nur der Statistik, die ich selber gefälscht habe." (Winston Churchill)
...
Zahlen und Statistiken und gerade Durchschnittswerte können sehr trügerisch sein.
...
93% des wirtschaftlichen Zuwachses der letzten 20 Jahre kommen dem oberen 1(!) % der Bevölkerung zugute; die untere 60% haben einen wirtschaftlichen Verlust - Zahlen für 2010, USA, in Deutschland aber ähnlich [Wolfgang Schreeck (Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung), Gekaufte Zeit, Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus, 2013. Im Durchschnitt kann das auch schon 'mal gut aussehen.
...
Zu den Tarifverträgen gab es vor ein paar Wochen eine Interessante Doku auf ARD. Viele große Unternehmen, wie z.B. Mercedes Benz, die ja auch einem Tarifvertrag unterliegen, verlagern reguläre Tätigkeiten via "Outsourcing" an Leiharbeitsfirmen und umgehen damit tariflichen Bestimmungen. Auch das ist deutsche Wirklichkeit.
...
Im Ausland sind wir übrigens inzwischen als Billiglohnland verschrien!

Elefant
So lange den mehr als 2 Billionen Schulden

solche lächerlichen "Pseudoüberschüsse" gegenüberstehen gibt es sicherlich keinen Grund zum Jubeln. Aber es sind ja Wahlzeiten und vielleicht (d.h. sicher) braucht Griechenland ja auch wieder Geld, respektive wir können gegebene Bürgschaften abschreiben. Ach ja und vielleicht kommt noch die eine odere andere Naturkatastrophe, die es dann wieder grosszügig zu entschädigen gilt. Irgendwie wird die Gier der Bevölkerung nach immer mehr Leistungen und der Machtwille der Politiker, die dieser Gier nachkommt, mit Sicherheit wieder nicht zu vernünftiger Geldverwendung sondern zur üblichen Geldver(schw)endung führen.

Hugomauser
@ Bernd1

"Laut Statistischem Bundesamt hat der DURCHSCHNITT der deutschen Arbeitnehmer in den letzten Jahren seit 2008 Reallohnzuwächse, also stärkere Lohnsteigerungen als die Inflation"

Das stimmt soweit. Nur, wenn man den Zeitraum seit 2000 betrachtet, ergeben sich Lohneinbußen von 1,8% bei allen Arbeitnehmern im Schnitt. Hingegen Mehreinnahmen von 50% bei Vermögenden.

"Wie kommen Sie bitte auf diese 50%?"
Zum Anteil der tarifgebundenen Arbeitnehmer sollte man nicht den DGB heranziehen. Aus durchsichtigen Gründen stellt er das besser dar: "Nur noch etwa die Hälfte aller Beschäftigten arbeitet laut einer Studie in einem Betrieb mit Tarifbindung." Quelle: Der Spiegel, Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.

Nico Walter
@Am 23. August 2013 um 11:00 von Skywalker

„Unpassende Argumentation: es ging um Ihre Aussage, dass SIE nicht für die Schulden IHRER Eltern haften wollten.“

Ich hatte geschrieben: „jede Generation hat das Recht ...“, ohne jeden Bezug auf eine spezielle, weder meine, noch die meiner Eltern noch die meiner Kinder.

Gast
@13:19 Parcifal999

Die BRD ist eine Firma, eingetragen im Handelsregister zu Frankfurt/M,...
.
Die BRD ist auch Mitglied der UN und war auch schon im Sicherheitsrat. Ich glaube nicht, dass Apple das auch könnte.
.
"Gemäß Art. 146 GG verliert das Grundgesetz seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die vom deutschen Volk in freier Entscheidung beschlossen wurde. Einen Aufruf, eine derartige Verfassung zu beschließen, enthält das Grundgesetz jedoch nicht." (Wikipedia)
.
"Das Grundgesetz erfüllt nicht nur alle Funktionen einer Verfassung und hat sich bereits im Laufe der Geschichte der Bundesrepublik als solche gefestigt, sondern wird auch den Legitimitätsanforderungen an eine Verfassung gerecht. Die Beibehaltung des ursprünglichen Namens Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ist historisch bedingt ..." (Wikipedia)

Nico Walter
@Am 23. August 2013 um 12:31 von Hugomauser

„Eine Milchmädchenrechnung mit der nächsten zu kontern ist eher Polemik“

Sie habe Recht, die Formel war immer noch sehr vereinfachend.

Gast
@Bernd1

"Laut DGB sind es etwa 60% der Unternehmen die unter Tarifverträgen stehen und etwa 70% der Arbeitnehnmer."

Falschbehauptungen werden durch ständiges Wiederholen nicht wahrer. Kommen wir nochmal zu den Fakten (laut DGB 2011):
.
hxxp://www.dgb.de/themen/++co++cee37ad8-d40a-11e2-a280-52540066f352
.
Tarifbindung Arbeitnehmer: 61% West, 49% Ost
Unternehmen mit Tarifbindung: 34% West, 21% Ost
.
"Laut Statistischem Bundesamt hat der DURCHSCHNITT der deutschen Arbeitnehmer in den letzten Jahren seit 2008 Reallohnzuwächse,..."
.
Das ist ebenfalls eine Falschbehauptung:
.
hxxp://tinyurl.com/kujzchk
.
2009 - 0,2%. Korrekt ist die Aussage also erst seit 2010. Dabei werden folgende Fakten außer Acht gelassen: Wir haben Jahrzehntelang unterm Strich stagnierende oder sogar sinkende Reallöhne. Das Ziel ist es aber einen guten Teil der Produktivität in Löhne zu verwandeln (immer 1-3%). sodass alle teilhaben können. Die Lohnspreizung, und deren fatale Auswirkungen, kommen noch dazu.

Nico Walter
@Am 23. August 2013 um 13:22 von Bernd1

„Diese stärkeren Lohnsteigerungen bringen dann auch höhere Steuereinnahmen UND höhere Beitagseinnahmen bei Kranken- und Rentenversicherung.
Das sind nun mal die Fakten!“

Diesen Fakten widerspricht doch gar keiner, im Gegenteil. Der Punkt war der, dass die Steigerung der Realeinkommen geradezu mickrig ist im Verhältnis zu den Kapitaleinkommen (einschließlich Unternehmensgewinnen). Würde man dieses Missverhältnis zugunsten höhere Löhne ändern wäre der positive Effekt noch viel stärker.

Selbstaufklärer
13:29 Bernd1 n. meiner Meinung verdienen Politiker in D zu weni

Mir ist seit langem klar, dass Ihnen betreffs Geringverdiener, immer nur Politiker und andere Eliten einfallen.
-
Lieschen Müller und Michel Niedriglohn sind für Sie selbstverständlich, bis überbezahlt, in einer funkttionierenden Wirtschaft!
-
die weiteren Eigenbegünstigungen der Politiker, ausgenommen der Partei die Linke, werden schon bald nach der Wahl Gestalt annehmen.
-
die Koalitionäre der verantwortlichen Hartz4 Parteien, stehen wie immer bereit.

Gast
Unser Grundgesetz

Nochmal an die Haarspalter:

Unser Grundgesetz war und ist ein wichtiges Element unserer Demokratie und hat sich als Verfassung bewährt. Es gibt daher überhaupt keinen Grund, es in "Verfassung" umzutaufen.
.
Des Weiteren hat es sich nicht nur bei uns bewährt, sondern diente auch als Vorlage für zahlreiche Verfassungen überall auf der Welt, wie z. B. Spanien, Portugal, Ungarn, Tschechien, Rumänien, die Slowakei oder Kroatien, sowie einiger junger Demokratien in Südamerika oder Asien.
.
Hierbei inspirierten vor allem unsere Grundrechte, auch in der Abfassung der europäischen Grundrechtecharta. Hier wurde Artikel 1 Absatz 1 würtlich übernommen.
.
Wir haben allen Grund, stolz auf unser Grundgesetz zu sein. Es ist mit nichten irgendein Überbleibsel einer Militärverwatung und es degradiert uns auch nicht zu einem "Staat ohne Verfassung", geschweige denn zu "keinem Staat".

Oberfranken KU
@Bernd1: Ihre Kommentare zusammengefasst

Nehmen wir wieder den Artikel um den es hier geht. Sie merken gar nicht mehr das sei ein Eigentor nach dem Anderen schiessen. Alles was sie hier so als Gut aufzeigen sind wahrlich nur Auswirkungen der Agenda 2010 unter Gerhard Schröder. Das heisst sie machen, vielleicht unbewusst, für ihren vermeintlich politischen Gegner Werbung. Kommen sie sich da nicht langsam etwas lächerlich vor? Ich dachte sie wären ein Fan der Union und jetzt so was?

Welche Politik meinen sie eigentlich in den letzten vier Jahren, es gab effektiv keine? Es waren Jahre des Aussitzens, Todschweigen, Schuldzuweisungen, von nichts wissen, ein Schwarz/Gelbes Bündnis das sich mindestens die ersten zwei Jahre selbst zerfleischte, zig Minister Rücktritte , usw.

Ich finde es aber nett wenn sie an die Agenda 2010 glauben und den Erschaffern gratulieren wollen. Merkel verwaltet nur, Schäuble verschweigt nur, der Rest ist nur Kleinkunstbühne.

Ich finde die Agenda 2010 übrigens sehr ungerecht, da sehr einseitig vollzogen

frosthorn
@alle Zweifler

So einfach kann die Welt sein, wenn @Bernd1 sie einem nur richtig erklärt.
Wäre A. Merkel seit 1945 Kanzlerin (und damit automatisch alle Finanzminister unter ihr so kompetent wie W. Schäuble), dann gäbe es in unserem Land weder Arme, noch Kranke oder Blinde. Alle wären glücklich und mindestens Doktor, Arbeit würde nicht nur frei, sondern auch reich machen, jeder einzelne von uns würde zu den oberen 10 % gehören. Leider können wir uns nur stückchenweise diesem Paradiese nähern, da immer wieder uneinsichtige Sozialromantiker wie G. Schröder dazwischenfunken und den Markt stören, indem sie unbezahlbare Wohltaten (Rente mit 67, Agenda 2010) ans Volk verschleudern. Aber Frau Merkel tut immerhin, was sie kann.

Gast
@Nana: Interessante Links

Danke für ihre interessanten Links. Ich weiß ihre fundierten und neutralen Kommentare sehr zu schätzen, auch wenn wir gelegentlich auch mal anderer Meinung waren.

Gast
Cowboy8: Verfassungsdiskussion

Wir haben allen Grund, stolz auf unser Grundgesetz zu sein. Es ist mit nichten irgendein Überbleibsel einer Militärverwatung...
Man muss hier gar nicht so stark polarisieren. Im Grunde haben Sie genauso Recht wie die von Ihnen herabwürdigend als Haarspalter bezeichneten Kommentatoren.
Historisch gesehen ist unser Grundgesetz ein Überbleibsel einer Militärverwaltung und trotzdem können wir stolz darauf sein. Und ja, es steht auf etwas wackeligen Füßen, könnte aber, wenn wir uns strenger daran helfen, eine sehr gute Grundlage für unser gemeinsames Zusammenleben sein.
Die Wahrheit liegt wohl mal wieder in der Mitte.

Nico Walter
@Am 23. August 2013 um 12:09 von Skywalker

„Mit 8 Mia Schuldentilgung pro Halbjahr wäre nicht in 125 Jahren getilgt, sondern in ca. 30 Jahren, weil weniger Zinsen anfallen, die dann zusätzlich in die Tilgung fließen.“

Wie kommen sie denn auf diese Rechnung? Wenn 2000Mrd mit 8Mrd/Halbjahr abgezahlt werden sollen dann dauert das 2000/8=250 Halbjahre, also 125 Jahre, ohne Zinsen! Wenn Zinsen dazu komme dauert es entsprechend länger.

Gast
@14:12 Parcifal999

Ich sage ja nicht, dass diese Staatssimulation nicht von anderen geduldet wird, sie steht nur de jure auf verdammt wackeligen Füßen.
.
Nehmen wir mal an, das wäre kein Unsinn, vor welchem Gericht sollte das denn jemand anfechten, auf welcher Rechtsgrundlage und wer setzt das dann durch? Ob einer glaubt, Deutschland sei kein Staat, hat weder de jure noch de facto irgendeine Konsequenz für uns als Staat.

goldnugget
Gut aufgepasst im Rhetorikkurs

Also erstmal wiederholen, was der Vor-
redner gesagt hat. Dadurch gewinnt man Zeit zum Nachdenken. - Soweit ok., aber dann
kam Ihre Nachricht unter dem Deckmantel
Steinbrück.

Über den hab ich doch wirklich kein Wort
verloren. Zum Thema hier war doch nur
die Rede über Ihre - offensichtliche - Muse.

Gerne möchte ich im Zusammenhang mit
Steuergeldverbratung von Ihnen mal die
Daten zum Schwein beim seinerzeitigen
Fest für Bush im Merkelgarten in der Ucker-
mark hören.

Also mal zur Sache : Wieviele Millionen
hat der Schweinbraten anläßlich der
G 7 Party im Garten von Merkel den
Steuerzahler gekostet ?

Bernd1
13:57 von Nana

Sie schreiben:
"Das ist ebenfalls eine Falschbehauptung:
hxxp://tinyurl.com/kujzchk
2009 - 0,2%. Korrekt ist die Aussage also erst seit 2010. "
*
Die Zahlen des DGB hatte ich allerdings noch auf einem alten Stand, da haben Sie Recht.
Das ändert aber nichts daran dass der Durchschnitt der Arbeitnehmer seit 2008 Reallohnzuwächse hat.
Scheinbar haben Sie das Jahr 2008 mit +0,5 % Reallohnzuwachs übersehen welches meine Aussage unterstützt!
Dass es 2009 noch einmal einen keinen Einruch gab stimmt, der war aber kleiner als der Zuwachs den es bereits 2008 gab!

Bernd1
@ 14:14 von frosthorn

Sie schreiben:
"So einfach kann die Welt sein, wenn @Bernd1 sie einem nur richtig erklärt.
Wäre A. Merkel seit 1945 Kanzlerin (und damit automatisch alle Finanzminister unter ihr so kompetent wie W. Schäuble), dann gäbe es in unserem Land weder Arme, noch Kranke oder Blinde. "
*
So einfach kann es sein die Aussagen anderer user misszuverstehen und verdrehen zu wollen wenn man sie vielleicht nicht versteht?
Es ist einfach die Fakten, die alle nachprüfbar sind, zu lesen und zu verstehen. Und es ist so dass die Haushaltsführung seit Herbst 2009 deutlich positiver und stabiler verläuft als der ach so kompetente Vorgänger sie noch im Juni 2009 geplant hat.
Die Zahlen sind ohne zusätzlich Texte aussafähig genug!
Und die jetzt vohandenen Möglichkeiten durch die starken Steuereinnahmen bereits ab 2014 einen Haushalt ohne Neuverschuldung fahren zu können haben sehr viel mit dieser Hauhaltsführung zu tun!
Die Mehrheit der Wähler sieht es scheinbar ähnlich wie die Umfrageergebnisse zeigen!

Gast
@14:21 Trecker

Im Grunde haben Sie genauso Recht wie die von Ihnen herabwürdigend als Haarspalter bezeichneten Kommentatoren.
.
Herabwürdigend ist höchstens die Bezeichnung "nur ein Grundgesetz". Das zeigt nämlich, dass sich die entsprechende Person inhaltlich gar nicht mit dem Grundgesetz auseinandergesetzt hat, sondern dass es ihr einzig um die Bezeichnung geht. Es kann nicht sein, dass irgendeine Verfassung besser ist als "nur ein Grundgesetz". Das ist einfach nicht ernst zu nehmen.
.
Wer nach über 60 Jahren Grundgesetz, das alle Funktionen einer Verfassung erfüllt (und das im intertationalen Vergleich äußerst gut), alleine aus dem Namen eine Minderwertigkeit herleiten will, spaltet Haare. Das Grundgesetz ist sowohl inhaltlich (Formulierung der Grundrechte) als auch entstehungsgeschichtlich einzigartig. Es schadet nichts, wenn es daher seinen Namen behält.

Bernd1
@ 14:13 von Oberfranken KU

Sie schreiben:
"Nehmen wir wieder den Artikel um den es hier geht. Sie merken gar nicht mehr das sei ein Eigentor nach dem Anderen schiessen. Alles was sie hier so als Gut aufzeigen sind wahrlich nur Auswirkungen der Agenda 2010 unter Gerhard Schröder."
*
Ich weiß sehr wohl dass die Agenda 2010 ein wesentlicher Teil der verantwortlichen Politik ist die für die heutige Situation verantwortlich ist, mitgetragen von der Union! Das habe ich auch schon häufiger bestätigt.
Aber es ist auch so dass die Wirtschaftspolitik danach, ganz besonders während der Krise 2008/2009 und auch später dafür verantwortlich ist dass Deutschland besser als alle anderen Länder durch diese Krise gekommen ist!
Und dass es Ungerechtigkeiten gab stimmt, aber auch da hat diese Regierung Änderungen durchgeführt wie das höhere Schonvermögen für Hartz4 Empfänger. Und zwar GEGEN den Willen der SPD!
Und nicht zu vergessen das Verhindern der rot/grünen Pläne die Eurobonds einzuführen die uns richtig arm machen würden!

Gast
14:38 von Bernd1

... ich wiederhole mich ja nur ungern, sehe aber, dass das mit den Durschnittswerten 'ne schwierige Sache ist.
...
Ich hatte das ja vor einer Stunde schon einmal mit Fakten ausgefüllt; Ein Durchschnittsplus kann ja dadurch zustande kommen, dass alle ein bißchen "Plus" haben oder dass einige wenige ganz viel "Plus" haben, ein paar ein wenig "Plus" und ganz viele "Minus"; wenn nun das "Minus" nicht ganz so hoch ist, wie das "Plus" bleibt im Durchschnitt ein "Plus".
...
Und jetzt kann man 'mal raten, wie das in Deutschland ausschaut (die Fakten, wie gesagt, oben).

Hugomauser
@Bernd1

Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen: Die 50% nicht tarifgebundenenArbeitnehmer haben in Summe fast 5% ihrer Kaufkraft eingebüßt, die tarifgebundenen ca. 2% dazugewonnen haben. Macht im Mittel einen Verlust von fast 2% seit 2000. Da ändert dann auch die Tatsache, dass in den letzen Jahren im Mittel eine leichte Steigerung erzielt wurde nichts daran, da die Steigerung die vorherigen Verluste nicht ausgeglichen haben, während die Vermögenseinkommen im gleichen Zeitraum um 50% gestiegen sind.

Eibe
@ Skywalker

Leider habe ich in den letzten 20 Jahren wider besseres Wissen nicht gespart, u. muss eine neue Heizungsanlage kaufen, da die alte marode ist, habe mir Hunde gekauft u. nicht bedacht, dass sie lebenslang Futter benötigen, den Kühlschrank(gehörte dem Nachbarn) habe ich schon im Januar "an privat" verkauft, Stromsparmaßnahme u. um einen kleines Plus auf meinem Konto zu erzielen. Dieses "Plus" habe ich in einen schönen Keller investiert. Mit Bedauern muss ich jetzt feststellen, dass meine schöngerechnete Kalkulation für den Keller überraschender Weise nicht aufgeht. Ich benötige noch einen kleinen Kredit, vermutlich das 3fache meines einstigen "Plus". Ich erfahre, dass meine Freunde ihre Kredite, für die ich gebürgt habe, nicht zurückzahlen können/wollen.
Mir fehlt zu meinem Verdruss der Kühlschrank, da lebensnotwendige Mittel vergammeln, der Nachbar will seinen Kühlschrank zurück, ich benötige neue Kredite....., das Haus hat jetzt Risse -kleiner Planungsfehller..

Bernd1
@ 13:50 von A.Somethingman

Sie schreiben:
"Im Ausland sind wir übrigens inzwischen als Billiglohnland verschrien!"
*
Woher haben Sie diese Information?
Zum einen sind laut eurostat die Löhne im Bereich Industrie und Dienstleistung weiterhin deutlich höher als in den meisten anderen Ländern!
Quelle:
hxxp://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=
table&init=1&language=de&pcode=tps00175&plugin=1
*
Mit einem Durchschnittsverdienst von 42.900 Euro im Jahr ist man kein Billiglohnland!
Zum anderen kann ich das auch aus meinen mehr als 80% im Ausland verbrachten Arbeitszeit der letzten 35 Jahre vor meiner Rente nicht bestätigen!
Wirtschaftsflüchtlinge kommen nicht in ein Land welches als "Billiglohnland" verschrien ist!
Und außerdem können die starken Steigerungen der Lohnsteuereinnahmen im obigen Artikel auch nicht daher kommen dass die Löhne sinken!
*
Die logischen Zusammenhänge aus den diversen Tagesschau-Meldungen mit Steigerungen von Lohnsteuern, Kranken- und Rentenversicherungsbeiträgen etc. sind doch deutlich

Gast
@Bernd1

"Scheinbar haben Sie das Jahr 2008 mit +0,5 % Reallohnzuwachs übersehen welches meine Aussage unterstützt!"
.
Nein, ich habe es nicht übersehen. Ich habe ihre Aussage genommen, die da lautete "seit 2008".
.
"Dass es 2009 noch einmal einen keinen Einruch gab stimmt, der war aber kleiner als der Zuwachs den es bereits 2008 gab!"
.
Und davor ist der Reallohn jahrelang gesunken, und sind ca bei 2003 angelangt (wenn Sie schon beliebig erweitern). Fakt ist einfach, dass wir von unserer Produktivität gar nichts haben. Die Gewinne aus Produktivität gehen an Unternehmen die ihr Geld ins Casino tragen. Es gibt ja auch keine Kaufkraft, wofür es sich zu investieren lohnt. Ausgaben ergeben sich schon seit langem aus der sinkenden Sparquote. Lohnzuwächse gibt es auch nur bei denen, die sich noch eine Sparquote leisten können. Es heißt ja nicht umsonst "Der See ist im Duchschnitt einen Meter tief, und trotzdem ist die Kuh ersoffen".

Nico Walter
@Am 23. August 2013 um 15:12 von Bernd1

„Quelle:hxxp://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tps00175&plugin=1“

Bitte auch lesen, was da im Kleingedruckten steht:

„Der Bruttoverdienst besteht aus den Barentlohnungen (Löhne und Gehälter), die dem Arbeitnehmer direkt gezahlt werden, vor Abzug der Lohnsteuer und der Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung. Die Daten beziehen sich auf Vollzeitbeschäftigte in der Industrie und im Dienstleistungssektor.“

Es geht um Vollzeitbeschäftigte, dass heißt der gesamte Niedriglohnsektor, 400Euro-Jobs etc. fallen schon mal raus. Steuern und Abgaben darf man auch nicht einfach vernachlässigen. Solange ich mir nur die Zahlen heraussuche, die mir gefallen kann ich mit Statistik alles beweisen.

torsten1600
Schulterklopfen und Händeschütteln

Kurz vor der Wahl kommt doch diese Nachricht perfekt für die Regierungskoalition. Ich sehe doch schon in den Nachrichten dieses dämliche Grinsen bei Merkel und Co. Was sehen wir denn in den nächsten Tagen: Schulterklopfen und Händeschütteln. Hach, was haben wir das toll gemacht.

Ich könnte schon bei 2.000 Euro Schulden keine Nacht mehr ruhig schlafen. Wie können das nur Merkel und Co. bei 2 Billionen?

Sparen ist bei allen Politikern ein Fremdwort und nach der Wahl werden wohl die nächsten Hiobsbotschaften für uns Deutsche kommen:

Mehrwertsteuererhöhung, Rente frühestens ab 70 usw.

Und was machen wir Deutsche? Genau, wie immer nix und sehen unseren tollen Politikern weiterhin beim Händeschütteln und Schulterklopfen zu und erfreuen uns ihrer herausragenden Leistungen

Hugomauser
@Bernd1

"Aber es ist auch so dass die Wirtschaftspolitik danach, ganz besonders während der Krise 2008/2009 und auch später dafür verantwortlich ist dass Deutschland besser als alle anderen Länder durch diese Krise gekommen ist!"

In der Krise hatten wir ja auch noch ne große Koalition mit Steinbrück als Finanzminister. Das der da gut agiert hat, hat sogar der BDI gesagt und gleichzeitig den Stillstand in der CDU/FDP-Koalition angeprangert.

Bernd1
@ 14:58 von A.Somethingman

Sie schreiben:
"Ich hatte das ja vor einer Stunde schon einmal mit Fakten ausgefüllt; Ein Durchschnittsplus kann ja dadurch zustande kommen, dass alle ein bißchen "Plus" haben oder dass einige wenige ganz viel "Plus" haben, ein paar ein wenig "Plus" und ganz viele "Minus"; wenn nun das "Minus" nicht ganz so hoch ist, wie das "Plus" bleibt im Durchschnitt ein "Plus".
Und jetzt kann man 'mal raten, wie das in Deutschland ausschaut (die Fakten, wie gesagt, oben)."
*
Ja, so ist es mit den Durchschnittswerten.
Allerdings sollte man bedenken dass die oberen Einkommensklassen keinen "Lohn" bekommen, also auch nicht zu den Reallohnempfängern gehören.
Der Begriff LOHN umfasst bestimmt Einkommen zu denen die Millionäre nicht gehören!
Und bei den ebenfalls genannten Steigerungen der Kranken- und Rentenvesicherung tragen die höhren Einkommen nichts bei weil sie sowieso über der Bemessungsgrenze liegen und somit bei denen Einkommensteigerungen NICHTS zu den Beitragssteigerungen beitragen!

Hugomauser

"Mit einem Durchschnittsverdienst von 42.900 Euro im Jahr ist man kein Billiglohnland!"

Diese Durchschnittshudelei geht mir langsam auf die Nerven. Wenn ich 1 € verdiene und mein Chef 2 Millionen, sind wir im Durchschnitt beide Millionär. Es geht uns also beiden prächtig?

Nico Walter
@Am 23. August 2013 um 15:12 von Bernd1

„Und außerdem können die starken Steigerungen der Lohnsteuereinnahmen im obigen Artikel auch nicht daher kommen dass die Löhne sinken!

Die logischen Zusammenhänge aus den diversen Tagesschau-Meldungen mit Steigerungen von Lohnsteuern, Kranken- und Rentenversicherungsbeiträgen etc. sind doch deutlich.“

Der Anstieg ergibt sich daraus, dass es einfach mehr Beschäftigte und weniger Arbeitslose gibt. Es gibt keinerlei logischen Zusammenhang aus dem sich herleiten ließe, dass auch die Löhne gestiegen sind. Wenn die Beschäftigung schneller steigt als die Löhne sinken ist das sehr wohl vereinbar.

Hugomauser

"Und außerdem können die starken Steigerungen der Lohnsteuereinnahmen im obigen Artikel auch nicht daher kommen dass die Löhne sinken!"

Lohnsteuereinnahmen können auch dann steigen, wenn die oberen 10% der Einkommensbezieher exorbitant mehr verdienen, während die restlichen 90% weniger haben.
Wieder nur so eine Durchschnittsbetrachtung, die nichts aussagt.

Gast
@ Bernd1

... zu "Billiglohnland: Im SPIEGEL gab es schon im Jahre 2011 einen Artikel "Deutschland verkommt zum Billiglohnland"; im vergangenen Monat erhob die DBG-Chefin Licht in einem Interview den selben Vorwurf; außerdem wurde das Thema schon im Juni bei Günther Jauch disskutiert.
...
... zu "Durchschnittsverdienst von 42.900 Euro": Machen wir 'mal ein kleines Rechenbeispiel. Wenn einer 10.000 Euro im Monat verdient, und zehn Menschen mit 500 Euro nach Hause gehen, dann verdienen alle im Durschnitt ca. 1340 Euro (das Doppelte vom Existenzminimum, z.Z. 677 Euro/Monat), dann geht's allen im Durchschnitt richtig gut.
...
Es gibt in Deutschland genug Leute, die sehr hohe Gehälter haben, die in die Berechnung eingehen, wie sonst erklären Sie die Zahlen von Frau von der Leyen, das 40% der Beschäftigten unter 2500 Euro brutto/Monat verdienen und somit in Gefahr laufen, von der Altersarmut bedroht zu werden? Ich sehe da bei der breiten Masse keine 42.900 Euro im Jahr.