Lehrer und Studenten demonstrieren gegen die Einschnitte im griechischen Bildungssystem

Ihre Meinung zu Troika drängt Griechen zu Massenentlassungen

Bei ihrem Besuch in Griechenland drängt die Troika auf die nächste Entlassungswelle im öffentlichen Dienst. Viele Menschen befürchten ein Horroszenario und protestieren. Finanzminister Stournaras bezog in dieser Frage eine Position, die den Euro-Partnern nicht gefallen wird.

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108 Kommentare

Kommentare

Gast
@wega

Nun ist heute, ja gerade jetzt, die Zeit der Roboter und Computer, die Arbeit massig ersetzen aber das eben NICHT zum Wohl der Menschen, sondern NUR zum Wohl weniger, die heute ueber Reichtuemer verfuegen, gegen die Kleopatra eine Bettlerin war. Da diese Reichtuemer Zinsen fordern, stehen wir heute wo wir sind. Ich fordere eine harte Computer-und Roboter Arbeitssteuer, die sich an der Leistungsmoeglichkeit der Menschen orientiert. Ich bin ueberzeugt, das wuerde viele Probleme loesen und uns das menschsein wieder geben.

Werner40
@ Abaladar Erstmals ist es

@ Abaladar

Erstmals ist es vor 2 Jahren der griechischen Regierung gelungen, die Zahl der Beamten festzustellen. Dies gelang mit einem Trick: Man sagte den Staatsbediensteten, sie müßten ein Formular ausfüllen, um weiterhin ihr Gehalt zu bekommen. 768.009 Personen wurden daraufhin als Beamte registriert, das sind 17 Prozent ( !! ) der berufstätigen Bevölkerung.

Glasbürger
Ignoranz, Scheuklappen oder Normalität?

Wenn ich all die Beiträge zu diesem Thema so lese, scheint mir, als gäbe es für einige (viele?) kein größeres Problem, als daß es dem Euro gut gehen möge.
Wem soll der Euro eigentlich dienen? Ist er zum Selbstzweck mutiert? Zum Statussymbol?
Was ist an der Finanzwirtschaft eigentlich so wichtig, daß man dafür Menschenleben opfert?
Egal, ob G. sich seinen Beitritt erlog, von den Verantwortlichen wusste und weis es doch jeder? Der Normalgrieche, der nichts von den "Hilfspaketen" hat, hat nicht mehr oder weniger gelogen, als der Normaldeutsche.
Mir scheint, manche Leute haben jeden Bezug zur Realität verloren, in dem Maße, wie sie alles ausschließlich am Euro, Finanzmärkten oder Investoren festmachen.
Ich behaupte mal, daß der Weg, den die "Troika" und all die Finanzexperten fordern, G. in den Ruin treiben wird. Und uns später auch. Die alte Wirtschaftsform ist am Ende. Höchste Zeit für etwas Neues! Die Schweiz beginnt ja bereits damit. Was ist jetzt wichtiger, die Menschen oder Geld?

Gast
Schuldentreiber Deutschland

Und da ist es doch Deutschland, dass durch seine massiven Exporten Griechenland in die Schulden getrieben hat. Da sind namhafte deutsche Banken und Anlagegesellschaften unvernünftige Risiken eingegangen, die jetzt erst einmal der griechische Staat ersetzten soll. Was hat der griechische Staat und der bürgende deutsche Steuerzahler mit den Schulden zu tun? Nichts!

Und die absolut unvernünftigen und rekordverdächtigen Waffenbestellungen in Deutschland sind bis zum bitteren Ende abzunehmen. Wo sonst gibt es das bei zahlungsunfähigen Bestellern? Und alle wussten doch vorher, wie unmäßig die exorbitanten Bestellungen für das kleine und arme Griechenland waren!

Aber trotzdem sollen die Gläubiger in D in voller Höhe ihre Verluste ersetzt bekommen? Das hat mit Marktwirtschaft, die ja angeblich so hoch im Kurs steht, doch gar nichts zu tun. Noch nicht einmal linke Politik ist es, da andere Staaten für in Schulden zu treiben. Was soll das? Ach ja: Gerade auch die FDP verhindert das nicht!

Gast

Das System erinnert an eine Aktiengesellschaft. Hauptsache am Ende stimmen die Zahlen.

Derweil interessiert es nicht, und wird dafür auch kein Hemdsärmel hochgekrempelt, was mit den Leuten passiert, die man auf die Straße setzt.

Es ist ekelhaft. Wir - ich glaube mal an die Mehrheit eines solchen Wir - haben uns sicherlich was anderes unter "Europa" vorgestellt.

Gast
Noch mal.....

besteuert weltweit Computer und Robots im Arbeitseinsatz im Verhaeltniss zum menschlichen Produktivitaets- und Leistungsvermoegen und wir haben den Himmel auf Erden! Egal ob in GR oder sonstwo. Mich wundert taeglich, das das noch nirgends Thema ist

Gast
@Glasbürger

" [...] Die Schweiz beginnt ja bereits damit. Was ist jetzt wichtiger, die Menschen oder Geld? [...]"
Nun, wenn Sie das Ergebnis der gestrigen Volksabstimung in der Schweiz so deuten wollen, bitte. Das hat dann aber mit Realität gar nichts mehr gemein.
Die gebetsmühlenhaft geäußerte Kritik an der "Austeritätspolitik", gar noch "Merkelscher Prägung" wird durch Penetranz auch nicht glaubhafter. Zumal die Kritiker ihrerseits keinen realistischen Lösungsweg aufzeigen können.
Soll Griechenland sich "gesundprassen"? Die Staatsausgaben verzehnfachen, zum Wohle der Staatsdiener und der Wirtschaft? Die Beamtenschar verdreifachen? Höher bezahlen?
Offenbar glauben immer mehr Leute, man könne Geld ausgeben nach Belieben, ohne auch nur ansatzweise etwas davon erwirtschaftet zu haben.
Bis heute wurde in GR außer Sprüchen nichts gegen das Desaster getan. Wo bleibt die Steuerreform? Das Eintreiben zustehender Steuermilliarden? Absichtserklärungen, sonst nichts.

christerix
Narren-Ratschlag???

Haben die Berater in den wichtigsten Bereichen überhaupt keine Ahnung bei solchen Narren-Vorschlägen? Die Griechen sollen also nicht nur den Ast, auf dem sie sitzen, absägen, sondern auch gleich den Baum mit dazu!

Ja klar, ich entlasse einfach die Menschen, die zu viel kosten. Nur: Da sie weiter leben, müssen sie auch irgendwo her ihr Geld bekommen.
Und der kleine Laden um die Ecke hat dadurch noch weniger Kunden und soll jetzt - der Troika folgend - einfach die überzähligen Mitarbeiter entlassen.

Und dass die Mentalität eines Volkes auch eine entscheidende Rolle spielt - der Troika ist dieser Zusammenhang offenbar absolut fremd - weltfremd.

Die einzige Lösung lautet: Griechenland sowie die anderen Schulden-Länder müssen unbedingt den Euro verlassen, weil sie aufgrund der Schulden und Produktivität auf lange Zeit hin das Niveau von Deutschland, Frankreich usw. erreichen werden.
Eine eigene Währung berücksichtigt das mit den Wechselkursen.

An Merkel/Schäuble:
Wachen Sie endlich auf!

tirilei

Der aufgeblaehte Beamtenapparat muss weg wenn das Geld dafuer nicht vom eigenen Steuerzahler kommt. Da habe ich absolut kein Verstaendnis fuer das griechische Verzoegern. Zur Streichung von 150 000 Beamtenstellen hatten sie sich verpflichtet, erst 75 000 sind weg, also sind noch weitere 75 000 faellig. Die 25 000 fuer dieses Jahr muessen wie vereinbart gestrichen werden, keine Frage. Und ob deswegen nun die Griechen zu Deutschenhassern werden kann dabei auch nichts aendern. Oder sollen wir mehr Geld rueberschieben damit sie uns liebhaben?

Glasbürger
@4. März 2013 - 15:52 — erstaunt

Island hat z.B. gezeigt, wie ein Weg aus der "Krise" aussehen könnte.
Es geht nicht darum, sich, wie sie schreiben, "gesundzuprassen". Vielmehr geht es darum, daß Existenzen und Leben von unschuldigen Bürgern geopfert werden, um eine künstliches Konstrukt, namens Euro zu retten. Natürlich geht es auch um Einflußnahme. Früher führte man Kriege, heute verursacht man "Krisen" diverser Art.
Die Frage, die die Griechen jedoch am meisten interessieren dürfte, lautet doch schlicht und einfach: Wo und wie werde ich wohnen, essen, leben, meine Familie versorgen oder zum Arzt gehen können?
Geld kann man nicht essen. Keine Finanzwirtschaft ist so wichtig, daß Menschen dafür ruiniert werden oder gar sterben müssen.
Welchem Gläubiger täte es eigentlich ernsthaft weh, noch etwas auf sein Geld warten zu müssen?
Das sind gesellschaftliche Grundsatzfragen, die beantwortet werden wollen. Sowas lernt man natürlich nicht im BWL-Studium. Schade eigentlich.

Gast
......

und das erklärt dann 27% Arbeitslosigkeit ?
Die nächste Frage wäre dann: Die nun weiteren angestrebeten Freisetzungen (=Kündigungen) finden dann wo neue Arbeit?
Der gr. Staat muß abspecken, aber wo sollen die Leute denn hin? Es ist geschickt versäumt worden, Alternativen zu entwickeln. Der IWF hat ja wohl Kapiert, das so manche Prämisse nicht stimmte, aber macht nix, wir machen trotzdem weiter so... GR ist ja schließlich nur das G der PIIGS.

Gast
@ 15:50 — Rudi2

Dann muss man auch noch wissen, weshalb Deutschland den Beitritt Griechenlands zum € nicht verhindern half. Es hat selbst ein Kriterium nicht eingehalten. Dann kann man natürlich nicht dem Neuling den Beitritt versperren.

Absolut richtig.

So ist es eben, wenn man Kriterien für eine "Währung" in einem Raum unterschiedlichster Volkswirtschaften definiert, die in Wahrheit ein politisches Kampfmittel, ist.

Das wird niemals funktionieren, ergo sollte man es lassen.

Wahl-Skandinavier
Von Griechenland lernen

Die Politiker in Griechenland haben es einfach nicht leicht: Auf der einen Seite wollen sie bei ihren Wählern nicht die Gehälter kürzen, andererseits wollen sie bei ihren Geldgebern nicht die (schon längst fälligen) Steuern eintreiben.

Die Entscheidung nimmt ihnen hier die Troika ab, die sagt, im Zweifelsfalle wird gekürzt. Dabei wäre wirtschaftlich gesehen genau die andere Variante sinnvoller. Die Troika jedoch schont in ihren Forderungen die griechischen Steuerhinterzieher, denn sonst könnte die Bevölkerung in anderen Ländern ja auf die Idee kommen, auch dort die Steuern mal richtig einzutreiben. Und das ist das letzte, was die europäischen Politiker wollen. Damit wären ja sie selbst und ihre Freunde und Geschäftpartner betroffen.

Aber die Situation in Griechenland wird weiter eskalieren, und erst wenn das passiert, werden unsere Politiker ganz schnell ihren Kurs ändern. Nur in der Schweiz hat das Umdenken schon angefangen - dank direkter Demokratie.

ladycat
-dschungelmann-

Ich verstehe nicht recht, auf was sie hinaus wollen. Ich kritisiere doch ständig, dass die Unternehmensgewinne exorbitant gestiegen sind, auch mache ich mich dauernd für die dringende Umverteilung von oben nach unten stark. Die Geld-Auswüchse der Banker und Manager habe ich erst heute angeprangert.
Ist schon klar, dass bei einer Modernisierung im Staatswesen etliche Arbeitsplätze wegfallen, noch dazu wo Griechenland angeblich noch mit veralteten Geräten arbeitet. Trotzdem kann sich kein Land eine Mehrfachbesetzung leisten.

Gast

"........woher dann beispielsweise Lehrer, die schon vor der Krise verbeamtet waren ihre 75.000€ Jahresgehalt, die sie nach wie vor einstreichen, bekommen? Die 620€ gelten für Junglehrer."

Ich kenne einen lehrenden Uni-Professor, 57 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, dessen Gehalt von 42.000 € auf 18.000€ zusammengespart wurde. Im Übrigen gehört er zu denen, die trotz Streik ihre Vorlesungen halten. Auch streikende Studenten hatten das Nachsehen, denn er hat sie,da nicht angetreten zur Klausur, durchfallen lassen.

b_m
Die Überschrift des Artikels ist falsch

Die Nachricht lautet eigentlich:

Griechenland hat so viel Geld übrig, daß es sich sogar leisten kann unnütze Stellen auf Dauer zu besetzen.

Wenn Griechenland aber so viel Geld übrig hat, warum bezahlen es dann nicht auch mal seine Schulden?

marvin
Ohne Massenentlassungen...

... zahlt die Troika keine 2,8 Milliarden mehr an sich selbst und den Rest Gläubigerbanken?
Echt wahr? Versprochen??

Gast
übertriebene Aufregung und etwas Spieltheorie

Die Aufregung um die Forderung der Troika ist übertrieben. Die letzten 2 Jahre haben gezeigt, daß die Forderungen der Troika von der griech. Regierung eben nicht oder nur z.T. umgesetzt wurden. Die tiefere Ursache hierfür liegt im Machtverhältnis zw. der griech. Administration und der Troika. Viele Menschen glauben, daß die Troika (und somit "Euroretter") in dominanter Position ggü. der griech. Regierung wäre. Diese Annahme ist naiv. Die Verhandlungsstärke der Euroretter tendiert gegen 0: Nicht ein Verstoß gegen Auflagen wurde sanktioniert, sondern sogar mit Auszahlung der jeweiligen Tranche belohnt. Zudem hat man die schärfste Sanktion (=Euroaustritt) von Anfang an aus der Hand gegeben. Angesichts dessen sowie der bereits geflossenen Mrd.-Hilfen kann und wird die griech. Regierung versteckt oder auch unverholen mit dem eigenen €-Austritt drohen. Die Troika ist damit faktisch längst ein Papiertiger, den man nur noch zur Beruhigung der haftenden Steuerzahler in die Manege führt.

Gast
ASCHE

Da doch in Griechenland bekannt ist, welche Steuerhinterzieher seit Beginn der Eurowährung dort wieviel Geld wohin ins Ausland verschoben haben : 50% davon (nach Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes) beschlagnahmen und den Staat damit sanieren. Selbst wenn jemand dieser Betrüger mit einer Klage in Strasbourg durchkommt...bis das soweit ist, ist GR saniert. :-)

Gast
@ Matthias P. 17:08 Griechenland ist zweitrangig

Sie haben Recht. Wenn die EU nicht zahlt, schadet das keinem Griechen, sondern den Banken. Und die werden ganz schnell bei Frau Merkel auf der Matte stehen und ihr Geld einfordern.

Gast
Ich will die Griechen nicht in Schutz nehmen, aber es ist leicht

Zu sagen, dass 25.000 Beamte entlassen werden müssen. Wo sollen die Menschen hin? In die freie Wirtschaft etwa? Wenn es eine gäbe, wäre es ja schön.
Die Politik muss einsehen, dass die exorbitant Höhe Arbeitslosigkeit in Südeuropa zum Hauptproblem des Euros wird.
Die Menschen in diesen Ländern Begehren auf. das haben die jüngsten Wahlergebnisse gezeigt.
Auch die Deutschen haben keine Lust als letzte in der Haftungskette für alles und jeden zu bürgen.
Portugal, Spanien, Irland, Italien, Griechenland und Zypern alles hochexplosive Länder. Frankreich wird die die 3 Prozent reißen. Der tolle Fiskalpakt ist doch nichts Wert.
Die Politik muss einsehen, dass das Euroexperiment in der Form gescheitert ist. Es funktioniert nicht, wenn man den zweiten Schritt vor dem ersten macht.

Gast
nicht Griechenland, sondern Deutsche Banken werden gerettet!

Es ist sicherlich keine sozialistische Verklärung, wenn man mal darauf hinweist, das es hier letztendlich einzig um die Rettung internationaler Geldgeber geht. Allen voran die deutschen Banken!

Wieso soll dafür das griechische Volk bluten?
Goldman Sachs hat doch damals Griechenland schön gerechnet! Sollen doch die Investoren für Ihre faulen Kredite selbst aufkommen. Ist doch in der freien Wirtschaft eigentlich so üblich!

Taigabaer
Es wäre klüger...

...die Einkommen im öffentlichen Dienst zu deckeln, dafür aber keinen zu entlassen.

Das wäre am sozialverträglichsten.

Jadawin1974
Naja,

das mit dem Sparen in Griechenland ist so eine Sache.

Solange die alten Strukturen nicht aufgebrochen werden, hat das Land wenig chancen auf einen Neubeginn. Mit Euro oder ohne.

Aber Griechenland hat nach wie vor das Problem, dass es mit einem kompletten Schuldenschnitt nicht getan wäre. Weil selbst dann immer noch zuviel ausgegeben werden müsste, um alle Staatsausgaben zu finanzieren.

Solange selbst die reichen Griechen Ihr Geld lieber im Ausland parken, als es in der Heimat zu investieren, warum sollte es dann jemand anderes tun.

Ein Teufelskreis fast ohne Ende. Ich bin mal gespannt, ob die Auflagen der Troika umgesetzt werden, oder ob man den Staat Griechenland mal an die Klippe gehen lässt. Macht Obama ja im Prinzip auch so...

Phonomatic
@ 17:08 — Matthias P.

Seh ich ähnlich.

Aber wo is da jetzt die Spieltheorie? Bei den bereits geleisteten Ressourcen die man aufgeben müsste?

Don-Corleone
Troika drängt Griechen zu Massenentlast.

Q-Abaladar :

Die von mir genannten Zahlen sind bei aufmerksamer
Kenntnisnahme d. Bericht zu entnehmen .

Außerdem, die g. Beamten werden in etwas das Gleiche
kassieren, wie d. Deutschen Beamte ,
der Lebensstandard ist (war)dort eigentlich höher wie in Deutschland , aber ohne wirtschaftliche Wertschöpfung
wie in D. ,
darum der Absturz dort .

Vielleicht hilft Ihnen das weiter ..........

Gast
@Glasbürger 16:17

Sie vergleichen ernsthaft Island und Griechenland?! Hier liegen/lagen doch völlig verschiedene Fälle vor. In Island waren Banken pleite, nicht der Staat in dem Umfang wie GR. Nicht mit 160% des BIP! In Island wurden nicht zahllose unnötige Stellen geschaffen und fürstlich bezahlt, Steuerhinterziehung als Volkssport betrieben und Kapitalflucht ins Ausland von der Politik noch eher begünstigt als verhindert.
"Welchem Gläubiger täte es eigentlich ernsthaft weh, noch etwas auf sein Geld warten zu müssen?"
Dem Gläubiger, der selbst zurückzahlen muss. Dem Gläubiger, der beispielsweise sein Geld für etwas benötigt. Immer nur von den Gläubigern zu fordern und dem Schuldner grenzenlos weiter Geld geben wollen ist naiv. Zumal der Schuldner offensichtlich nicht das erhaltene Geld produktiv einsetzt, sondern weiter teilweise unnötig ausgibt.

denke
Entlassung und dann? - H-IV?

Was nutzen Entlassungen, die Menschen hören doch nicht dann auf zu essen - oder sogar zu leben.

Die Lebensunterhalts-Aufwendungen bleiben, ob entlassen oder nicht. Nur die Höhe ist eine andere. Die dadurch "erwirtschafteten" Differenzbeträge reichen bei weitem nicht zur Zinszahlung geschweige zur Schuldentilgung.

Es ist eine Schande, ein Land so zugrunde zu richten, nur weil die EU-Priester geschlafen haben, bzw. nur an ihre Einforderungen, mächtige Eigenversorgungen und dubiose Subventions-Ausgaben gedacht haben, bzw. trotz aller sichtbaren Schwierigkeiten hartnäckig so weitermachen.

Hier sehen wir Griechenland, bald sehen wir ein EU-Land nach dem anderen den gleichen Weg gehen.

So geht das nicht !!

wiesengrund
@Werner40, 15:31 - Massenentlassungsfolgen

Gehe ich recht in der Annahme, dass Ihnen bislang entgangen ist, was für Motive die demonstrierenden Lehrer und Studenten haben, die sie gegen die Massententlassungen im Öffentlichen Dienst sich wehren lässt, sodass Ihnen unbekannt ist, dass die Massentlassungen zur Zerstörung der öffentlichen Schulen, des Gesundheitssystems, des öffentlichen Transports und des Sozialsystems führen?

Glasbürger
@4. März 2013 - 18:22 — erstaunt

Ich vergleiche nichts, Island ist nur ein Beispiel, wie es funktionieren kann. Natürlich gibt es noch andere Wege.
Wenn sie meinen Beitrag, aus dem sie zitieren nochmals lesen, bemerken sie vielleicht, daß dessen Sinn eigentlich ein anderer ist.
Es geht weniger um Schulden und Unsummen irgendwelcher Währungen, sondern vielmehr darum, ob die Griechen und letztlich auch wir weiterhin unter dem Diktat irgendwelcher Computeralgorythmen, Währungskursen ö.ä. leben wollen, weil die Börse o.ä. es so fordert.
Diese Frage verlangt einiges mehr, als bloße finanztechnische Zahlenspielerei.

Gast
@Glasbürger 16:17

Island verfügt über schier unbegrenzte natürliche Energieressourcen. Entsprechend haben sich viele Aluminiumhütten angesiedelt. Hier wird ein enormer Teil des BIP erwirtschaftet. Vergleichbares finden Sie sonst nirgends in Europa. So langsam kann ich die unqualifizierte Augenwischerei nicht mehr ertragen. Akzeptieren Sie doch bitte, dass unschuldige Menschen in Griechenland die Suppe auslöffeln, welche ihnen von der Politik eingeschenkt wurde. Häufiger in Essensausgaben übrigens oder auf Beerdigungen von Menschen, die vor lauter Verzweiflung ihr Leben beenden.

b_m

Wieso glaubt hier eigentlich jeder zweite, daß das zurückzahlen von Schulden unnötig sei?

Es wird aber Zeit das Griechenland kein Geld mehr bekommt. 5 Jahre Eurokrise und kein Zeichen der Besserung. Steuerhinterziehung scheint es weiterhin zu geben, der Staat verfeuert weiterhin das zu knappe Geld und alle wollen nur immer von anderen bekommen. Nur den Gläubigern gönnt man nichts, nicht einmal, daß sie das zurückbekommen, wofür sie gearbeitet haben.

Gast
18:50 — b_m

Wieso glauben Sie eigentlich, dass Spekulation ohne Risiken stattfindet?