Elias Tsolakidis

Ihre Meinung zu Interview: "Griechenland wird ausgeplündert"

Mit Wut und Empörung haben viele Griechen auf das neue Sparpaket reagiert. Im Interview mit tagesschau.de warnt Elias Tsolakidis vor den Folgen für die Menschen. Das Land werde ausgeplündert. Griechenland brauche kein Geld, sondern Unterstützung für einen Systemwechsel.

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150 Kommentare

Kommentare

Phonomatic
WAS IST DENN DAS?

" Die Abgeordneten, die für das Sparpaket gestimmt haben, sind es nicht wert, zu dieser Gesellschaft zu gehören. "

- Wie können Sie soetwas abdrucken ?!

Gast

Im Grunde lässt sich alles, was der Grieche zu seinen Landsleuten sagt, die sich Politiker nennen, auch zu Deutschlands Politikerklasse sagen.

Man will " Unterstützung für einen Systemwechsel."

Genau darum geht es, weltweit.

Es ist selten, dass diese (echt) revolutionären Stimmmen es in die öffentlichen Sender finden, aber ich bin sicher, wir denken doch alle so. Wenn wir es begriffen haben. Oder?

Wollt ihr das alles noch? Schuften für die Banken?
Aber die Politiker begreifen es nicht, weder für sich, noch dass das Volk einen Systemwechsel braucht (! nicht nur will).

Gast
Volkesarmut vs. Politikerunfähigkeit

Die Wut der Bürger in Griechenland ist verständlich. Sind es doch die unfähigen Politiker, die Jahrzehnte lang wie im Schlaraffenland mit Geld um sich warfen, obwohl sie zahlungsunfähig waren. Wer nicht haushalten kann, gehört aus dem Amt vertrieben. Die Bürger aller Länder benötigen fähige Politiker. Und deswegen wird sich die Wut der Bürger auch auf den Straßen gewalttätig wiederfinden in Zukunft. Und aufgepaßt: Dies passiert nicht nur in Griechenland. Ich kenne da ein Land, das systematisch seine Bürger ausbluten läßt. Bürgerswut wird auch durch diese Straßen fegen! Man treibt nämlich einen Hund nur solange in die Ecke, bis er zubeißt.

Gast
Ich weiss nicht mehr was und wem ich glauben soll

und das geht vielen meiner Freunde so. Dass was Herr Tsolakidis sagt spricht bei mir ein Bauchgefühl an, welches mir schon seit langer Zeit sagt, so wie die EU mit dem Problem Griechenland umgeht, kommt das Land nicht auf die Füße. Werden wieder einmal nur die relevanten Banken stabilisiert und die Wirtschaft geht vor die Hunde ? Besteht die Demokratie in Griechenland diese Krise unbeschadet oder stehen die Rechten bereits Gewehr bei Fuß ( im wahrsten Sinne des Wortes ) ? Und zu all diesen Fragen schweigt unsere Regierung und der deutsche Bundestag schweigt mit, stimmt aber regelmäßig ( alternativlos ) allem mehrheitlich zu.

Gast
Ein Interview, das unter die Haut geht!

Ein unglaublich intensives Interview, das unter die Haut geht, weil es m.E. die Realitäten bestens abbildet und beschreibt.

Das Abgeordnete nicht mehr wissen, was sie tun, dürfte nicht nur für Griechenland zu konstatieren sein!

In der Tat wird mit Ängsten seit Jahren Politik gemacht, eine Politik, die ausschließlich dazu dient, das marktkonforme System am Laufen zu halten. Es geht eben nicht darum, in Griechenland Tabula rasa zu machen, alles auf Null zu setzen und mit Hilfe und Solidarität den Griechen einen zukunftsfähigen Neuanfang zu ermöglichen, sondern nur darum, alte Seilschaften und verkrustete Strukturen zu bedienen.

Die Griechen werden es selbst in die Hand nehmen müssen und ihren Bankrott herbeiführen, um einen Neuanfang erzwingen zu können. Bleibt einzig die Hoffnung, dass dies alles ohne Blutvergießen und entsprechender Schnelligkeit von statten geht, damit die Agonie und die Ausplünderung des Staates beendet wird!

Gast
Sehr richtig!

"Griechenland wird ausgeplündert"

"Griechenland brauche kein Geld, sondern Unterstützung für einen Systemwechsel."

So sieht es aus. Weg mit dem Euro und der korrupten, elitenhörigen griechischen Regierung! Her mit einem (von außen und von oben) unabhängigen, komplett transparenten und kompromisslos demokratischen neuen politischen System, in dem es keine Chance mehr gibt, irgendwelche anderen Interessen zu vertreten als ausschließlich die der Bevölkerung! Her mit einem totalen Schuldenschnitt und einer angemessen bewerteten, zinsfrei per Monetative ausgegebenen neuen Währung!

Natürlich bedeutet das für uns, dass wir so langsam für die Fehler der Vergangenheit zu Kasse gebeten werden. Aber besser jetzt viel bezahlen als später extrem viel oder viel zu viel.

Und vielleicht könnte ein geheiltes Griechenland 2.0 Vorbildfunktion für viele andere europäische Länder haben. Dann könnten wir € und EU überwinden und anfangen, das wahre Europa aufzubauen!

Phonomatic
ein Sportlehrer als Ökonomieprofessor?

tagesschau.de: Griechenland braucht wirklich kein Geld?
Tsolakidis: Nein.

Gast

"Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg in einer ähnlichen Situation und hat seine Schulden erst dann begleichen müssen, als Geld übrig war."

Ich weiß nicht wie es in den anderen Besatzungszonen war aber in der sovietischen wurde fast alles mitgenommen.
Da wurden die Maschinen von Unternehmen abgebaut und in Russland wieder aufgebaut. Teilweise ganze Produktionsketten! Aber auch Privatbesitz (Autos, Lkw, Vieh,...) wurde beschlagnahmt...

Und überhaupt, die EU schießt 31,5 mio rein. Das das Sparpaket natürlich die falschen trifft steht außer frage. Trotzdem implizieren die Aussagen (besonders am Anfang) das Grichenland vom Ausland ausgeplündert wird. Das kann man meiner Meinung nach nicht so stehen lassen...

Gast
@Phonomatic

Ist doch super das mal jemand schreibt was ich über Politker denke!

Mehr gibts zu dem Thema ja auch eigentlich nicht zu sagen, solange die Verursacher der Krise die Probleme lösen sollen warten wir einfach auf den großen Knall

MaWo
Ausplünderung

Natürlich werden die normalen griechischen Bürger ausgeplündert und diejenigen Griechen welche Kosten sozialisiert und Gewinne privatisiert hatten werden weiterhin geschützt.
Dieses, den normalen Menschen verachtende System wird aber global praktiziert.
Nun wurden also wieder Sparbeschlüsse verabschiedet. Die wievielten sind das wohl und lt. Berichte der Troika wurden alle Ergebnisse als unbefriedigend beanstandet.
Gezahlt wurde aber immer und wohl auch weiterhin.
Gezahlt wurde aber nicht für eine effektive Strukturverbesserung Griechenlands, sondern quasi als Risikoausfallgeld an Zocker, die vorher hohe Zinsen von den Griechen kassiert haben und sich nun von EU-Bürgern das Risiko der Zahlungsunfähigkeit gut bezahlen lassen, statt das Risiko selber zu tragen, wie das für jeden normalen Bürger -zu Recht- gelten würde.
Das ist der eigentliche Skandal.

Werner40

Das Land wird nicht ausgeplündert. Das Gegenteil ist der Fall.
Es lebte jahrelang weit über seine Verhältnisse ( Produktivität )
und zahlt jetzt seine Schulden nur zum Teil zurück. Wer will da
noch frisches Geld nachschiessen ?

Gast
@Doktor_Fettleb

"So sieht es aus. Weg mit dem Euro und der korrupten, elitenhörigen griechischen Regierung! Her mit einem (von außen und von oben) unabhängigen, komplett transparenten und kompromisslos demokratischen neuen politischen System, in dem es keine Chance mehr gibt, irgendwelche anderen Interessen zu vertreten als ausschließlich die der Bevölkerung! Her mit einem totalen Schuldenschnitt und einer angemessen bewerteten, zinsfrei per Monetative ausgegebenen neuen Währung!"

Sie haben ein paar wichtige Details vergessen:
- Den Berg aus Kartoffelbrei durch den man sich essen muss um in das neue Griechenland zu kommen.
- rationale Menschen die kaum eigennützig denken, dafür aber einen IQ>200 haben und deshalb in dieses System passen - also vermutlich Vulkanier
- Eine riesige Betreuungsanstalt für die bisherigen Bewohner Griechenland, die leider zu menschlich sind und daher im Neuen System (tm) nicht mehr integrierbar sind.

Gast
Etwas wirr das ganze, oder sieht das hier jemand anders?

"Der griechische Staat ist fest in den Händen von 20 oder 30 Familien."

Im nächsten Absatz sagt er:

"Das waren 2.000 Namen. Das waren Informationen über Gelder im Ausland. Und das sind genau die Familien, von denen ich gesprochen habe."

Was denn nun 20, 30, 2000 oder 200.000 von wie vielen Familien spricht er denn nun?

"Deutschland könnte uns helfen, das Milchkartell zu zerschlagen."

Wieso muss man dafür ein anderes Land um Hilfe bitten?
Warum können die Griechen nicht einmal das alleine regeln?

"Die fanden in den Büros Rechner ohne Festplatten vor - ausgebaut von den Vorgängern, damit die Neuen bei Null anfangen. Mit dieser Art Politikern arbeitet Frau Merkel zusammen."

Und selbstverständlich ist auch daran Deutschland schuld.

Frau Merkel arbeitet genau mit denen zusammen, die das griechische Volk gewählt hat, mit wem denn sonst?
So, und nur so kann Demokratie funktionieren, ist das in Griechenland so schwer zu verstehen, wo sie doch die längste demokratische Geschichte haben?

Glasbürger
Griechenland ist überall.

Ich bin überrascht und hege großen Respekt für den/diejenigen, die dieses Interwiew hier veröffentlichen. Normalerweise wird derlei ja bei uns eher totgeschwiegen.
Erweitern wir "Familien" als Nutznießer der griechischen Zustände um "Finanzinvestoren" und "Märkte" dann könnte das Interwiew im Kern auch von Otto Schmidt aus D. stammen. Die Meinung des Hr. Tsolakidis deckt sich jedenfalls zu 200% mit der von allen Leuten, die ich hier in D. kenne.
Die simple Wahrheit ist: Der alte Wachstumskapitalismus, der nur durch und von der Expansion existiert, ist am Ende. Er geht natürlich nicht freiwillig und schon gar nicht von allein. Es ist an uns, zu bestimmen, wie und unter welchen Bedingungen wir leben wollen. Doch dazu müssen wir erst all das loswerden, was dagegen steht. Vielleicht denkt der eine oder andere ja bei der nächsten Wahl oder anderer Gelegenheit daran? Ein Wandel beginnt schließlich immer erstmal im Kopf.

Gast
— Phonomatic

ZITAT" Die Abgeordneten, die für das Sparpaket gestimmt haben, sind es nicht wert, zu dieser Gesellschaft zu gehören. "

- Wie können Sie soetwas abdrucken ?!
Na ganz einfach lieber User Phonomatic.....weil es den Nagel auf den Kopf trifft......
Auch unsere Politiker sind ´größtenteils dermaßen abgehoben ,daß man es nicht mehr akzeptieren kann......

Oder wo leben Sie denn???????

Gast
....halt die Meinung eines Otto-Normalverbrauchers

.....nicht mehr und auch nicht weniger, wobei ich seinen Aussagen nicht in allen Punkten widersprechen möchte.

Was viele Griechen, welches den Aussagen des Sportlehrers entspricht (keine korrekte Darstellung des wirklichen Desasters im Land durch Presse und TV) einfach nicht wahrhaben wollen ist der Umstand, dass ihre ach so solidarisch agierenden Landsleute ca. 200 Milliarden Euro auf Schweizer Bankkonten gebunkert haben.
Nur ein Zehntel von dieser Summe, und die Griechen brauchten kein erneutes Sparpaket auflegen.

Dafür geht die ständige Deutschen-Hetze in Griechenland munter weiter und auch der nicht haltbare Satz des Sportlehrers "Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg in einer ähnlichen Situation und hat seine Schulden erst dann begleichen müssen, als Geld übrig war", belegt dies eindeutig.

bonaqa79
Es ist eine Schande für ganz Europa was da passiert!

Die griechische Bevölkerung verhungert im wahrsten Sinne des Wortes, damit die europäischen Banken gerettet werden. Trotzdem werden die Griechen als faul und undankbar beschimpft.
Schande schande schande!!!

Gast
GRIECHENLAND IST PLEITE!!!

Man muß jetzt endlich seitens der EU, des IWF und der EZB und im Sinne der griechischen Bevölkerung, die immer mehr verarmt, die katastrophale und zukunftsunfähige ökonomische Realität Griechenlands zur Kenntnis nehmen und danach HANDELN!

Fakt ist:
GRIECHENLAND IST PLEITE UND IST NICHT MEHR ZU RETTEN!!!

Wann begreifen auch Merkel, Schäuble, Seehofer, Westerwelle, Rösler und Co. endlich, daß das hochverschuldete Griechenland PLEITE und NICHT mehr zu retten ist?

Wer ist in unserem Land eigentlich immer noch so naiv und glaubt, daß man Griechenlands Bankrott mit immer neuen Milliarden aus Deutschland stoppen kann?

Fakt ist:
Griechenland ist schon lange ein Fass ohne Boden!!!
Griechenland muß raus aus dem teuren Euro!!!

Ohne den Austritt Pleite-Griechenlands aus dem Euro und der Rückkehr zur Drachme hat Griechenland KEINE Zukunft u. werden die Griechen immer weiter verarmen, weil sie sich den teuren Euro schon lange nicht mehr leisten können!

DAS IST DIE BITTERE WAHRHEIT!!!

Gast
Immer wieder dieser Unsinn

"Die EU-Hilfen kommen nicht den Griechen zugute. Das Geld dient dazu, das in der Vergangenheit geliehene Geld zurückzuzahlen."

Das lese ich immer und überall und es wird dadurch auch nicht richtiger. Die Griechen haben sich Geld geliehen und ausgegeben. Jetzt können sie die Kredite nicht mehr zurückzahlen. Die Partnerländer springen ein und zahlen die Kredite zurück. Dadurch verhindern sie, dass Griechenland komplett Pleite geht und aus dem Euro austreten muss inkl. des kompletten Zusammenbruchs des griechischen Bankensystems und der griechischen Wirtschaft verbunden mit einem Abfall der Lebensqualität gegen den alles bisher erlebte wie ein Kindergeburtstag wirkt. Und dann wird behauptet, die EU-Hilfen kommen den Griechen nicht zugute? Ich fass' es nicht!

DiePositiveBratwurst
Ähh Ja, nee, iss klar....Netter Kommentar

Die Griechen werden also "ausgeplündert"!!!???!!!
Ich würd mal sagen die Griechen haben über Jahre auf Kosten anderer gelebt und kriegen jetzt die Rechnung präsentiert. Und wenn Griechenland kein Geld braucht, sollten wir sofort den Rettungsschirm informieren. Bevor die 31 Milliarden freigegeben werden.
Wird hier eigentlich jeder gebeten unqualifizierte Kommentare abzugeben?

ralliknalli
Vielen Dank für dieses Interview!

Es wird Zeit, dass die Dinge richtig gestellt werden. Ich ertrage es nicht länger, dass wir Menschen in Europa systematisch belogen, auseinanderdividiert und von seelenlosen Marionetten wie Mama Merkel eingelullt werden - alles im Dienste des wahren Zwecks sogenannter Rettungs- und Sparprogramme: den Großbanken und Großverdienern immer noch mehr Geld zuzuschustern. Und wer zahlt? Wie üblich die Solidargemeinschaft. Schluss mit dieser modernen Form der Ausbeutung im großen Stil - dagegen ging es in Zeiten von Leibeigenschaft noch vergleichsweise "ehrlich": die Menschen fühlten sich ebenfalls ohnmächtig, aber das Unrecht war - unabhängig vom Bildungsstand - offensichtlicher.

Gast
Liebe Griechen --> EU Mitgliedschaft JA [ ] Nein [ ] ? [ X ]

Sorry but next !

Zwei Optionen:

1.) Austritt aus der EU und Krise selber stemmen.
2.) Krisenbekämpfung von EU verwalten lassen und die Entscheidungen mitgestalten aber auch akzeptieren.

Alles andere ist nur bla bla bla... mit nem Körnchen Wahrheit bzw. vagen Aussagen, die letztendlich sehr wenig beeinflussen.

Gast
@Phonomatic

"Die Abgeordneten, die für das Sparpaket gestimmt haben, sind es nicht wert, zu dieser Gesellschaft zu gehören."

> Wie können Sie so etwas abdrucken ?!

Ganz einfach: Es ist eine Meinung, und diese ist in Relation zu anderen Meinungen noch recht moderat und harmlos.

Im Übrigen: In der Theorie darf man in unserem Land frei Meinungen äußern. Darauf sollten wir stolz sein. Und in der Praxis klappt es sogar manchmal. Darüber können wir froh sein.

Gast
Einziger Ausweg: eigene Währung

Es ist schlicht und ergreifend völliger Blödsinn, davon auszugehen, dass die Menschen in Griechenland ihre Löhne und ihre Lebenshaltungskosten dem Niveau ihrer Wirtschaftsleistung anpassen KÖNNTEN, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Wirtschaft auf nordeuropäisches Niveau zu hiefen!!! ES IST ABSOLUT NAIV daran zu glauben!

Entsprechend greifen selbstverständlich keine Sparmaßnahmen, keine Entlassungen, keine Steuererhöhungen, wenn das Ziel der Stabilisierung der Wirtschaft erreicht werden soll. Es wird KEINE NEUEN JOBS und nicht mehr Export geben, wenn die Steuern erhöht werden. Das ist ABSOLUT OFFENSICHTLICH!

Entsprechend eklatant ist das Versagen der gesamten politischen Klasse in Europa. Wenn due Dt. Bank sich verspekuliert hat - lasst sie gefälligst pleite gehen! Zurück zur Drachme und weg mit den Zockern. Und ja - damit ist dann auch das Geld der Anleger futsch - deren Problem. Schlicht und ergreifend. Wenn ich ins Casino geh, muss ich auch damit rechnen, dass ich verliere.

Gast
Und dann doch noch etwas Einsicht.

"Klar ist: Wir müssen mit weniger Geld auskommen. Wir haben Fehler gemacht. Dafür sind wir verantwortlich. Wir müssen bezahlen. Aber wie kann man eine Rechnung bezahlen, wenn man keine Arbeit hat und kein Geld verdient?"

Und dann kommt doch noch die große Einsicht, aber leider ohne Lösungsvorschlag.

"Aber meine Familie gibt im Jahr alleine 800 Euro für Milch aus."

Warum kaufen sie denn soviel teure Milch?
Weil man nur von Milch leben kann, in Griechenland?
Dann müssten die Veganer ja alle längst an Milchmangel erkrankt sein.
Wenn seine und andere Familien einfach mal die Milch für einen Monat im Regal stehen lassen würden, dann wäre das mit dem Milchkartell schnell zu Ende. Aber das setzt natürlich Initiative und Mitdenken voraus, vor allem aber Marktverständnis.

"Wir sind selber schuld! Wir haben zu lange vor dem Fernseher gesessen und und uns nicht um den Nachbarn gekümmert. Wir dachten, wir seien auf ewig im Paradies."

Das muss er jetzt nur noch den Herren von SYRIZA erklären.

Gast
²Phonomatic

Ja das Geld ist vorhanden nur steckt es in Banken und in den Reichen, die werden mit samtpfoten angefasst, während das "normale" Volk (Arbeitnehmer, Rentner, Kranke) nur noch 70% in der Tasche haben, was sie vor der Krise hatten, dazu kommt noch die Inflazion, sprich mehrkosten am alltäglichen Bedarf und vorallem die Gesundheitsversorgung die nicht mehr vorhanden ist.
Und jetzt sollen ausgerechnet diese Bevölkerungsgruppen noch mal 30% sparen. Während die Reichen ihr Geld wegschaffen und weiterhin in Saus und Braus leben. Dazu muss man kein Ökonomieprofessor sein um zu verstehen das es der falsche Weg ist, vorallem weil dieser Weg schon seit gut 2 Jahren verfolgt wird.

Wir können froh sein, dass wir noch nicht unter solchen Umständen "leben" müssen.

Gast
@Phonomatic 12:15

"ein Sportlehrer als Ökonomieprofessor?"

Aber einen abgebrochenen Facharzt als Wirtschaftsminister, einen ausgewiesenen Selbstdarseller als Aussenminister und einen in Spendenaffären verwickelten Finanzminister, das geht in Ordnung.

Abgesehen davon bekommen nicht die Griechen das Geld, sondern z.B. auch wir, für Kredite, die niemals hätten gegeben werden dürfen und für unsinnige Rüstungsgüter (U-Boote).

" Die Abgeordneten, die für das Sparpaket gestimmt haben, sind es nicht wert, zu dieser Gesellschaft zu gehören.

Wie können Sie soetwas abdrucken ?!"

Für diese in meinen Augen richtige Aussage muss man kein Ökonomieprofessor sein. Da genügt der gesunde Menschenverstand. Und das die Welt der Politiker sich immer mehr zu einem Paralleluniversum wandelt, sehen wir doch auch bei uns.

Gast
Systemwechsel

"Griechenland brauche kein Geld, sondern Unterstützung für einen Systemwechsel."

Sollten nach der Erfindung der Demokratie die Griechen nun Vorreiter für ein neues (faires) Wirtschaftssystem werden ? Ich dachte bisher immmer dafür auf die Realisierung der Nahrungsverteiler aus der StarTrek Serie warten zu müssen. Mal sehen mit was die Griechen die Welt diesmal beglücken werden.

Gast
— Phonomatic

Also bitte"Ein Sportlehrer als Ökonomieprofessor"

Na warum denn nicht.......

Also

Wir haben einen Juristen als Finanzminister...

Wir haben einen Augenarzt als Wirtschfatsminister...
(Der zuwor im Gesundheitsministerium kläglich versagte)

Wir haben einen Juristen ale Verteidigungsminister...

noch mehr???

einfach etwas informieren,dann reklamieren.....DANKE......

Gast
Warum dann Proteste gegen Merkel?

Wir wundern uns schon die ganze Zeit, warum nur gegen Deutschland und die EU protestiert wird und nicht gegen die griechischen Politiker. Genau dieses System wollen Merkel und Schäuble doch reformieren.
Was ist übrigens mit der Rente für Verstorbene? Die sollen doch ab Januar kein Geld mehr bekommen.

Phonomatic
Also ganz ehrlich

einige Ossis haben schlimmere Einschnitte hingenommen. Allein der Tauschkurs der Vermögen war 1:10. Viele haben eine Rente die in keiner Relation zur geleisteten Lebensleistung steht.

Eine Revolution würde Griechenland auf das Niveau der DDR zurücksetzen. Wenn die das nicht kapieren wollen tut es mir leid.

Hier leben noch viele Menschen, die ganz genau wissen was es heißt, in einem Staat zu leben der NICHT WETTBWERBSFÄHIG ist.

Provinzposse
Das ist nicht mehr Unwille, das ist einfach Sabotage am Volk!!!!

Die Politikerkaste und die Multimilionäre der Griechen gehören solange hinter Gitter, bis sie dem Volk das Geld zurückgeben, das sie ihm seit Jahrzehnten schulden …
Vor nicht einmal zwei Wochen wurde eine Liste griechischer Steuerschuldner veröffentlicht und noch immer schläft das Finanzamt?! Wo gibt es denn so etwas? Daher gehören alle griechischen Politiker ebenso zur Zellenforschung verurteilt wie die Steuerschuldner, die sie offenbar schützen wollen. Wie soll diese Untätigkeit sonst noch zu erklären sein????

Bikky-kun

Das obere Prozent plündert Griechenland aus, nicht Europa.

Elefant
Gute Analyse

Herr Tsolakidis, auch ich bin mir bewusst , dass jeder Euro der nach Griechenland geht für uns für immer verloren ist und in Griechenland nichts bewirkt. Dass Problem ist nur, dass sich zu wenige Menschen in Griechenland artikulieren, die erkennbar wirkliche Strukturänderungen im System wollen. Ich glaube nicht, dass irgendjemand im Ausland ernsthaft die jetzige Regierung Griechenlands als glaubwürdig und reformwillig ansieht, aber sie ist nun mal von den Griechen gewählt. Die Bringschuld Ihr System wirklich verändern zu wolen hat schon die griechsiche Bevölkerung und dabei sollte Sie in der tat technische Unterstützung erfahren.

MrEnigma
Spannend

Ich denke wir Deutschen wollen dem Griechischen Volk mehrheitlich helfen.

Das normale Volk kann nur bedingt etwas für die Situation.
Im Prinzip kann jeder einzelne so wenig dafür, wie wir selbst für unsere eigene Schuldensituation.

Wir wollen die Wahrheit in Deutschland ja auch nicht hören. Aber wir haben auch Schulden und wollen als Volk ja auch nicht wiklich sparen. Daher wird auch die PArtei gewählt, die irgendwas von Steuererleichterungen faselt.

Aber... solange es möglich ist, dass wohlhabene Griechen ihre Kohle in London in teure Immobilien stecken, nur damit man an den eigenen Staat weniger Steuern zahlen muss, solange hat die Hilfe einen Beigeschmack.

Denn - es profitieren die Reichen. Die normalen Arbeitnehmer leiden. Die Reichen sitzen an der Themse und lachen sich tot.

Die reichen Griechen werden zurück kommen, wenn das schlimmste vorbei ist und dann billig Land und Immobilen kaufen.

Die Hilfe Europas nützt im wesentlichen nur diesen reichen Griechen -- das nervt

Gast

Erstaunlich in der TS mal so einen kritischen Artikel zu lesen. Hut ab. Auch wenn manches vielleicht etwas einfach gesehen wird sind hier die Themen zu GR besser angesprochen als es sonst der Fall ist.
Ich erlebe das in GR ähnlich wie Tsolakidis, (bin alle paar Wochen berufl. dort und habe sogar ein Ferienhaus dort).
In GR hat es die letzten 3 Jahre deutliche Veränderungen gegeben, aber alles zu Lasten der Menschen und dem Land, die Schulden steigen, die Probleme nehmen zu, das Land wird ausgebeutet, z.B. Zyanid-Goldabbau in Nordgriechenland fast ohne Auflagen und die Unternehmenssteuer bleibt nicht mal im Land.
Was ist das für eine Hilfe und Politik?
Die strukturellen Hilfen der TROIKA bisher waren auch eher katastrophal (Entlassung von Feuerwehrleuten, Zusammenlegung Finanzämter, Wegnahme der Rücklagen der Unis, Zusammenlegung Krankenhäuser, Streichung Mensaessen für Bedürftige, Streichung Zulagen für Behinderte etc.) Das alles hilft nicht sondern beutet aus. Umdenken, aufstehen...

Gast
Das ist die traurige Wahrheit

Der Mann hat in fast allen Punkten Recht.
Ausser, dass das Land kein Geld braucht.
Zuerst muss die Regierung wechseln. was aber durch die Bankenrettungspolitik der EU gekonnt verhindert wird!
Eine Fortführung der Tot-Spar-Politik bringt den extrem Rechten viel Zulauf, da diese die "Hauptverantwortlichen" in den ca. 1 Million Immigranten sehen, die sich inzwischen, illegal, ohne Chance auf die Stellung eines Asylantrages, aufhalten. Dies wird bewusst von der grischischen Regierung unterdrückt, obwohl die EU jedes Jahr hunderte Millionen "Hilfsgelder" dafür schickt, die wie ein sehr grosser Teil der seit Jahren gezahlten EU-Fördergelder, auf Schweizer oder Caiman-Insel Konten verschwindet. Dank den Eliten-Familien, die das Land, in wechselndem Rythmus, regieren und von der Rest-EU als "Ansprechpartner", an Stelle echter Volksvertreter, genutzt werden. Was hier, ich bin Vor-Ort, passiert ist eine systematische Degradierung von weniger bemittelten Menschen zu "Bankenrettungarbeitssklaven"!

ladycat
Endlich traut sich jemand Tacheles zu reden

und benennt die wahren Schuldigen. Diese sind nicht die Deutschen oder die Troika, sondern ihre Familieneliten mitsamt deren politischen Helfershelfern. Die Superreichen leben wie die Made im Speck und möchten natürlich, dass alles so bleibt wie es ist. Dass für die Normalbürger die Zustände dabei immer schlimmer werden, geht ihnen am Ärmel vorbei.
Dabei führt nur ein kompletter Neuanfang die Griechen aus der Krise. Das Volk muss gemeinsam mit aller Kraft gegen diese Ausbeuter vorgehen und die alten Politiker aus der Regierung jagen.

Gast
Et tu, Samaras?

Ein sehr aufschlußreiches Interview. Es zeigt, daß die Einschnitte, die die Griechen erdulden müssen, nicht einmal das schlimmste Problem ist. Die meisten wissen, daß es jahrelang eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung gab, die so nicht aufrecht zu erhalten ist. Viel schlimmer ist mittlerweile die tiefe Ohnmacht und Ablehnung mit der die Griechen ihrem politischen System gegenüber stehen.

Papandreou hat vor ziemlich genau 1 Jahr in gleicher Situation den vermeintlichen Befreiungsschlag versucht und das Sparpaket mit einem Referendum verknüpft. Dazu kam es nicht, weil die EU Griechenland mit dem Eurorauswurf erpresste. Dieser Konflikt könnte bald wieder aufleben, weil diese Regierung erneut droht die Mehrheit zu verlieren.

Es wird höchste Zeit, daß nach fast 3 Jahren Eurokrise endlich einmal die Bürger sprechen. Erst recht wenn, wie kürzlich von den Eurofinanzministern erwogen, Gesetze auch ohne Zustimmung des griechischen Parlaments in Kraft treten sollen.

Gast
@Diktator54

Auch GR wurde im 2. WK ziemlich übel ausgebeutet und erhielt später keine Reparationsgelder. Trotzdem wurde mit dem Marshall-Plan damals D stark gestützt, auch um der Sowjetunion zu zeigen wie gut man es im Westen hat. Das war ja nicht nur die Leistung der Deutschen, sondern auch die der westl. Allianz. Und GR fehlt nun genau diese Allianz, weil wir kleingeistig rufen: "Selbst schuld, euch helfen wir nicht" - Un schneiden uns ziemlich sicher ins eigene Fleisch.
Ich kenne etliche Griechen, die ganz normal arbeiten, nicht bestechen etc. und genau sehen, dass sie selber was ändern müssen.
Noch ein kleine Info zu den "bereitwillig" angenommenen Krediten. 50% EU-Geld plus 50% Eigenfinanzierung ist die Regel. Hier haben z.B. Siemens, Hoch-Tief etc. GR Gelder vorgestreckt, damit diese den Kredit erhalten, die Fa. haben einen fetten Auftrag und GR blieben die Schulden, nicht mal die Einnahmen von Brücke und Flughafen... Dies 50/50-Regelung kommt reicheren Ländern sehr zugute, arme erdrückt es.

Gast
Griechenland

Die Gelder der EU kommen fast ausschließlich den Banken und großen Kapitelgebern zugute, um ihre Investitionen abzusichern. Der normale Bürger erhält davon nichts. Bald werden die Banken, Fonds und Versicherungen ihre wertlosen Papiere bei der EZ-Bank abgeladen haben, dann braucht dieses Geld nicht mehr zur Zins- und Schuldentilgung verwendet werden. Die Verluste trägt über die EZ-Bank wiederum der Steuerzahler.
Wie kann man Griechenland helfen? Soll man Griechenland wirklich helfen? Man kann Griechenland nicht helfen. Das Land ist stärker verkrustet und schlechter organisiert wie die meisten anderen europäischen Länder. Die Oberschicht schaut nur auf sich selber und verschont Steuerbetrüger. Hilfen für Griechenland halte ich für aussichtslos. Man subventioniert nur dieses System. Nötig wäre ein Anfang von Null weg und Austritt aus dem Euro. Letztendlich müssen sich die Griechen selber helfen. Anders gehts nicht. Im Grunde genommen gilt das auch für andere europäische Staaten.
Ryder

b_m

Zitat: "Die EU-Hilfen kommen nicht den Griechen zugute. Das Geld dient dazu, das in der Vergangenheit geliehene Geld zurückzuzahlen."

Nein, wem dann? Immerhin werden damit griechische Schulden bezahlt. Ich habe auch ein Sparbuch und würde mein Ersparnisse gern wiedersehen.

Wer so agumentiert hat keinen Respekt vor der Arbeit anderer Menschen. Schulden nicht zurückzahlen ist Kreditbetrug. Und bei dieser Argumentation auch noch vorsätzlich.

Die Griechen habe das Geld bereits in der Vergangenheit bekommen und nun bezahlen andere ihre Schulden. Aber das reicht ja noch nicht. Grichenland will noch mehr Geld von außen. Und am besten noch weitere Kredite, die man natürlich auch nicht zurückzahlen will. Die Gewerkschaften spitzen das ganze dann noch weiter zu. Jahrelange Lohnerhöhungen obwohl die Wirtschaftsleistung setig gesunken ist.

Nicht Griechenland braucht Hilfe, sondern der Rest von Europa. Gestern war zu lesen, daß man Steuerhinterziehern an den Kragen will. 5 Jahre zu spät.

Gast
Eine andere Stimme, endlich

Endlich jemand, der das sagt, was die nackte Wahrheit ist. Es ist empfehlenswert, das Interview sachlich und ohne Emotionen zu lesen. Bravo Ilia!

Gast
@ bonaqa79

"Es ist eine Schande für ganz Europa was da passiert!

Die griechische Bevölkerung verhungert im wahrsten Sinne des Wortes, damit die europäischen Banken gerettet werden. Trotzdem werden die Griechen als faul und undankbar beschimpft.
Schande schande schande!!!"

Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Herzlichen Dank für Ihren Beitrag!

Gast
sollte das stimmen

Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von dem Artikel genau halten soll für mich gibt es da zwei Möglichkeiten.
Das was der Herr Tsolakidis meint, stimmt nicht, ok, dann wären Frau Merkel und Co auf dem richtigen Weg.
Das bleibt zu hoffen, aber ich bezweifele das.
Hat der Herr hier Recht, würde das für mich bedeuten, daß die Griechen diese Familien/Machthaber loswerden müssen, ansonsten bereichern die sich auf Kosten der Allgemeinheit weiter. Zweitens würde es auch unsere Regierung stark ins Zwielicht stellen, weil sie mit diesen Leuten sprechen.

Dann muss ich hier ein Wort stehen lassen, das diese Situation am besten beschreibt Korruption bei den Machthabern, in Griechenland, Deutschland und auch im Rest der EU.
Wir steuern hier stark auf so etwas wie eine gesellschaftliche Revolution zu, tippe ich mal und zwar in ganz Europa ob das gut oder schlecht ist ?

Sind wir mittlerweile zu bequem geworden, Bestehendes zu verbessern, weils uns "noch" zu gut geht ?

Gast
Na also

Endlich hat man erkannt, ich hoffe es, was das Problem und wie es abgestellt werden sollte. Griechenland kann nur seine Selbstachtung behalten oder gewinnen, wenn es seine Probleme selbst bearbeitet und abstellt. Sie müssen diese Machttroika von grichieschen Familien zerschlagen und zur Réchenschaft ziehen, dafür haben sie die Daten von Frankreich bekommen. Was ist bis dato geschehen, nichts. Eih Journalist hat sie veröffentlicht und musste sich dafür vor Gericht verantworten. Was soll ich von so einer Politikerklientel halten. Griechenland muss mit aller Macht die Korruption beseitigen, ohne Wenn oder Aber. Sie ist es, die Griechenland vernichtet, nicht Merkel. Sie ist halt resolut und das muss sie in diesem Fall Griechenland sein, sonst nimmt es keine Richtungsänderung vor und die von Innen, vom Volk kommen. Kein korrupter Beamter oder Mitbürger sägt den Ast ab, auf dem er sitzt. Wir haben Ihnen schon vor 2 Jahren Hilfe für die Umgestaltung der Finanzbehörde angeboten!!!?

Gast
12:59 — Phonomatic

"Eine Revolution würde Griechenland auf das Niveau der DDR zurücksetzen. Wenn die das nicht kapieren wollen tut es mir leid."

Nicht ganz richtig – die Rückkehr zur Drachme würde Griechenland mittelfristig auf das Niveau der Türkei anheben. Mehr Tourismus, mehr Export, mehr Jobs. Weniger Import-iPhones und weniger Sprit. Beides spielt weder in der Türkei noch in Griechenland eine übergeordnete Rolle!

Die DDR wurde nur deshalb als BRD-Ostdeutschland mehr oder weniger funktionsfähig, weil hunderte Milliarden West-DM/Euro in Form von Soli und anderen Konunkturmaßnahmen in den Osten flossen!!!

Gast
Trifft es voll auf den Punkt!

Leider gibt es selbst nach Lektüre solcher Interviews immer noch Kommentare die meinen, dass es doch irgendwie anders sei und das BWLer und andere "Spezialisten" besser das Problem lösen sollten.

COJO
Zünglein an der Waage

Wird GR das Zünglein an der Waage des globalen Finanzsystms und des westlichen Wirtschaftssystems? (was heißt eigenlich noch westlich, wenn alle wesentlichen Wirtschaftsnationen der Erde, prinzipiell das Gleiche haben!)

Hätte man das investierte Vermögen für GR abgeschrieben, hätte man die Disonanz des Finanzsystems offenbaren müssen. Dies hätte zum Aufschrei geführt, aber alles würde weitergelaufen wie bisher. Das wollten die Wirtschaftsverbände und die Politik aber nicht!
Warum nur?
Weíß man intuitiv, das das ein unausweichliche Ende dann schneller herbeigeführt werden würde?
Ist es ein Spiel auf Zeit, etwas für Wenige Nutznießer so lange wie möglich aufrecht zu erhalten?

Man bedneke, das das Thema Euro die europischen und globalen Schlagzeilen beherrscht! Klimawandel, Engergieproblematiken, kriegerische Auseinandersetzungen sind nur noch Randnotizen.

Man benimmt sich so, wie zwei die in der Wüste gemeinsam ums überleben kämpfen müssten, sich aber um die goldene Uhr schlagen!

Gast
Griechenland wird ausgeplündert, Fazit

Ich denke auch es liegt an den Griechen selber diese Regierung loszuwerden.
Wo ein Wille ist, ist ein Weg, ob es Sinn macht, ist was Anderes.

Die Verantwortung auf Andere zu schieben ist hier falsch, sie haben die Regierung selber gewählt.

Die Syrer, Ägypter bzw. Lybier "arbeit(et)en" ja auch daran, warum sollte Alles in Europa besser sein als in
Afrika.

Heute noch "nur" Demos, Morgen vielleicht eine Revolution, wer weiss ?

Ich wäre anstelle der griechischen Machthaber jedenfalls vorsichtiger.

Aber das sind eigentlich alles nur Spekulationen,
für mich ist Griechenland jedenfalls ein Pulverfass.

Die Menschen dort die fleissig waren und jetzt viel/alle ihr Geld verlieren, werden sehr wütend sein, auch auf ihre Regierung, wenn eine Inflation kommt.

Gast
Hab's im Radio gehört, ...

... dass das neueste griechische Sparpaket Steuererhöhungen und Rentenkürzungen beinhaltet. Seltsam ... von einer effizienteren Steuerverwaltung, die endlich mal ALLE Steuerpflichtigen erfasst und solchen Dingen habe ich nix gehört.

@ Kathgläubig:
Na .. wieder mal den Lieblings-Textbaustein ausgebuddelt ? :-)

flodian
@kathgläubig

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...weil sie sich den teuren Euro schon lange nicht mehr leisten können!

DAS IST DIE BITTERE WAHRHEIT!!!
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die bittere wahrheit ist, dass sie eine merkwürdige auffassung darüber haben, was geld eigentlich ist.

geld ist keine ware und man kann geld - als solches - nicht anfassen.
entsprechend kann ein euro auch nicht teuer sein, wenn man selbst damit bezahlt.

abgesehen davon, wenn ein land "pleite und nicht mehr zu retten" ist, was soll man dann tun??? vielleicht die griechen evakuieren, an der grenze einen zaun ziehen und der letzte schließt das tor ab?

ich unterstelle ihnen nach ihrem/n kommentar/en auch, dass sie darüber hinnaus auch nicht wissen, was staatsschulden eigentlich sind, und vor allem wer die gläubiger sind. das sind nämlich im erhöhten maße die bürger selbst.

es besteht in der euro-zone kein geldproblem, sondern lediglich ein geld-verteilungsproblem. wie übrigens auch hier in deutschland.

ein austritt griechenlands ändert da gar nichts.

Phonomatic
@ 12:32 — rex3

faszinierend, nicht war? Wir sollen denen sogar die Revolution anschieben ...
"Griechenland brauche kein Geld, sondern Unterstützung für einen Systemwechsel."

darf man darüber lachen?

Phonomatic
@ 13:23 — gierde zerstört

Bei allem Respekt, ich halte das für ein waghalsiges "gucken wer Recht hat" auf dem Rücken einer Nation (also Millionen Betroffener falls etwas "schiefgeht").

Das ist in meinen Augen ehr fahrlässig als vernünftig. Ich denke übrigens dass Sie Unrecht haben, aber das haben wir schonmal diskutiert.

Griechenland und die Türkei kann man ehr nicht vergleichen ... die Türkei ist eine wesentlich größere Volkswirtschaft.

spock2000
Meine Hochachtung an die Tagesschau !

der erste der Wahrheitentsprechende Bericht seit Jahren, Bravo und Danke!!!

Vielleicht könnt ihr auch mal über die Ausplünderung Deutschlands durch die Finanzoligarchie berichten - das wäre dann wirklich Berichterstattung zum Wohle der Bevölkerung.

Weiter so. Herzlichen Dank.

Gast
Erst war die IT-Krise,

in die sind Private, Investoren und Banken gleichermaßen hineingestolpert.Die Finanzwelt zumindest wollte ihr Geld zurück un suchte ihr Heil in der Immobilienblase (USA, Spanien)und anderen verbrecherischen Spekulationen. Als die platzten, war es zappenduster, und die "relevanten" Banken mussten (vermeintlich) zu Lasten der Staatskassen retten. Als die "Rettung" durchgestanden war für die Banken, spekulierten diese gegen ihre Retter aus dem EURO-Raum, die durch die Rettung zusätzlich geschwächt waren. Die USA waren genauso schwach oder gar schwächer. Aber man hatte den Dollar (und Deutschland) als sicheren Hafen auserkoren.
Das arme Griechenland ist nun das schwächste Opfer, und wieder werden die Banken vor den Opfern gerettet.
Auch unser junger Held, Herr Obama, hat gegen dieses System nicht unternommen außer ein paar Milliarden Strafzahlungen, immerhin.
Wie langen liegt das eigentlich schon zurück, ohne dass die Politik zum Gegenschlag ausgeholt hat?

Gast
Guter Mann

Das ist ein sehr guter Kommentar von einem guten Mann, der sicher viel Erfahrung und Wissen hat, wenn er in beiden Ländern arbeitet.

Zudem gibt es auch ökonomisch zu denken: Die Schulden haben sich also um mehr als 50 Prozent erhöht durch diese "Rettungen", also noch mehr Zinszahlungen. Somit hilft geliehenes Geld einem Schuldner nicht, der seine Zinsen nicht mehr zahlen kann. Was für eine Neuigkeit, da könnte jeder mit ein bisschen Menschenverstand selbst drauf kommen!

Er hat Recht, wir sollten mit dem Unfug aufhören und dort damit anfangen, was in ganz Europa getan werden muss: Kartelle zerschlagen, Machtkonzentration verhindern, Landwirtschaft und reale Industrie vor Dienstleistungen bevorzugen und erkennen, was wirklich wichtig ist: Wirtschaft dient der Bedürfnisbefriedigung von Menschen und nicht der Wucherung von Fremdkapital. Wachstum ist dabei nur zweitrangig, wenn z.B. mit Weniger die gleichen Bedürfnisse befriedigt werden können. Obzoleszenz braucht niemand.

Gast
@Phonomatic

"faszinierend, nicht war? Wir sollen denen sogar die Revolution anschieben ...
"Griechenland brauche kein Geld, sondern Unterstützung für einen Systemwechsel.""

Hier wird auch ein klassisches Missverständnis aufgedeckt. Die ganzen Merkelkarikaturen waren keine geschmacklosen Beleidigungen, es waren stumme Hilfeschreie nach einer Intervention Deutschlands und dem Systemwechsel von außen...

... hui, so nett die das auch meinen, aber jetzt sind mir die Griechen noch ein bißchen unheimlicher

Gast
Rettung naht....

Es vermehren sich die Gerüchte, dass Griechenland zum Jahresende aus dem Euro austritt.

Gast
- 13:45 — Phonomatic

"Bei allem Respekt, ich halte das für ein waghalsiges "gucken wer Recht hat" auf dem Rücken einer Nation (also Millionen Betroffener falls etwas "schiefgeht"). "

Das Experiment hat bereits stattgefunden und es heißt "Euro". Aus dem Chaos wieder raus zu kommen ist die Herausforderung. Dass dies nicht einfach wird, wissen wir beide. Aber die eurogeschuldete Katastrophe, die sich bereits im Süden andeutet, wollen weder Sie noch ich erleben. Ich möchte Sie dazu ermuntern, über Auswege aus der Euro-Krise nachzudenken.

Sie wollen doch aber nicht bestreiten, dass es der Türkei, deren Lira auf einen Bruchteil im Wert sank, in Sachen Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit immens besser geht als Griechenland, Portugal und Spanien?!

AUch Sie werden irgendwann feststellen, dass der Euro zu "hart" ist für düe betreffenden Süd-EU-Wirtschaften. Er trocknet sie aus und zerstört millionenfach Existenzen.

Phonomatic
@ 12:46 — Doktor_Fettleb - MENSCHENWERT

" sind es nicht wert, zu dieser Gesellschaft zu gehören. "

Äußerungen zum Wert von Menschen gehören m.E. nicht zur Meinungsfreiheit, und sollten auch von keinem deutschen Gesetz geschützt werden.

Jeder verantwortungsbewußte Deutsche sollte sich nicht an der Weiterverbreitung solchen Gedankengutes beteiligen, so nebensächlich eine solche Äußerung im ersten Moment auch scheint.

Ich bin persönlich zutiefst schockiert, betroffen und beschämt, dass eine solche Äußerung den Weg auf Tagesschau.de gefunden hat.

Das ist Gewalt mit Worten. Das ist der erste Schritt.

Phonomatic
@ 13:58 — gierde zerstört

danke. Ich denke. Auch ohne eine entsprechende Ermunterung.

Entgegen halbgaren Theorien zur Ökonomie setze ich auf eine politische Lösung der Krise. Was Sie vorschlagen wäre die tatsächliche Diktatur des Marktes. Dann würden unsere politischen Entscheidungen zur europäischen Einigkeit nämlich von Ökonomie getroffen.

Gast
@gierde zerstört

Die Türkische Wirtschaft brummt, das stimmt.

Wie es den Bürgern in der Türkei geht, sollten sie lieber selbst mal in Erfahrung bringen, statt Ungeprüftes in den Raum zu werfen.

Das Problem ist nicht der Euro. Die Probleme sind allseits bekannt. Sie sind in der völlig verschiedenen Gesetzeslage, was Arbeitsbedingungen, Entlohnung und Steuerwesen angeht, zu finden.

Es gibt keinen einheitlichen Tariflohn in Europa. Ein riesiges Problem, das immensen Schaden anrichtet.

Der Euro kam später als die EU. Man hat es schlicht versäumt, die EU auf den Euro vorzubereiten.

Das Hauptproblem sind die jeweiligen Oligarchien in Europa. Wie im Beispiel mit der Milch zu lesen ist, arbeiten sie Hand in Hand, wenn es darum geht, maximalen Gewinn schöpfen zu können.

Sie haben sich einen Freiraum geschaffen, der zerstört werden muss.

OneTwo
Begründung

Weil es richtig ist!?

Gast
@Mapache64

Ich stimme Ihnen zu, dass auch GR im 2. WK gelitten hat und auch, dass Deutschland im M-Plan stark gestütz wurde ist mir bewusst. Zu dieser Zeit ging es dem Volk aber schon "drekig", um mal eine sallope Ausducksweise anzuwenden. In jedemfall noch schlechter als den Grichen heute...
Jedoch hinkt der Vergleich meiner Meinung nach, schon dem grunde nach.
Deutschland hat quasi bei Null angefangen. Es wurde ein neues System installiert, welches mit hilfe des M-Plan zum laufen gebracht wurde. In GR ist das nicht so. Reformen hin oder her, es ist das alte System, welches mehr schlecht als recht am laufen gehalten wird. Wirksame Veränderungen aus diesem Systemheraus halte ich nicht für möglich.
Das GR-Volk muss sein System abschaffen und ein anderes installieren. Das wird Volk wird dabei natürlich noch mehr leiden und es wird wie immer im Leben Gewinner und Verlierer geben. Ich bin jedoch davon über zeugt, das es erst noch viel schlimmer wird, bevor es besser wird...

OneTwo
Wo geht das Geld hin?

Die Frage ist doch wer das Geld bekommt.
Da helfen doch die Statistiken. Wer wird reicher und Wer wird ärmer.

In der sowjetischen Besatzungszone ist es so gewesen.
Bei uns wurde aber mit Hilfe Amerikas alles schneller wieder aufgebaut.
Samt Schuldenschnitt und Streckung der Schulden

OneTwo
Wer ist das Land

und Wer hat es ausgeplündert?

Sind das dieselben welcher immer reicher wurden?

OneTwo
Unsere Elite?

Wo hat den Ihrer Meinung nach unsere Elite ihr nicht versteuertes Geld?

OneTwo
Wieder "die Griechen"

Wer hat sich den Geld geliehen und Wer hat damit Gewinn gemacht?

Hätten wir die Banken (welche den Ausfallverlust in ihren Zinsen kalkuliert haben) gleich am Anfang pleite gehen lassen wäre das für Griechenland sicherlich besser gewesen.

OneTwo
Wer regiert den bei uns?

Aus welchem Bereich kommen den unsere Politiker?
Wo arbeiten diese nach ihrem Mandat?
Wo arbeiten sie während ihres Mandates
Welche Lobbyisten beeinflussen sie?

Die Diktatur des Marktes, wie Sie es nennen, gibt es schon längst.

Gast
@ roman

"Das Problem ist nicht der Euro."

Doch, er ist der Nucleus dieser Krise. Wer das nicht erkennt, wird auch keine nachhaltige Lösung dieser Krise herbeiführen können. Und genau dies erleben wir seit knapp 3 Jahren, weshalb immer weitere Eskalationsstufen erreicht werden.

Ausnahmslos alle Staaten der südlichen Peripherie, die vor dem Euro traditionell eine ausgewiesene Schwachwährungspolitik verfolgten, haben seit der Euroeinführung größte Verschuldungsprobleme im staatlichen und/oder privaten Sektor: Auslöser war das niedrige "deutsche" Zinsniveau, das der Euro mit sich brachte und der die Länder förmlich dazu einlud sich auf Pump zu finanzieren.

Es gibt keinen einheitlichen Tariflohn in Europa. Ein riesiges Problem, das immensen Schaden anrichtet.

Richtig, da ja der Euro bekanntlich auf diesem Konstruktiuonsfehler beruht. Jeder wußte, daß eine Währung ohne einheitliche Sozial- und Steuerpolitik zu den Problemen führt, wie wir sie heute erleben.

Phonomatic
@ 15:06 — Matthias P. 'schuldigung

"Auslöser war das niedrige "deutsche" Zinsniveau, das der Euro mit sich brachte und der die Länder förmlich dazu einlud sich auf Pump zu finanzieren."

-> also das ist doch konstruiert "förmlich eingeladen" - das ist ja so als müsse man zugreifen sobald sich die Gelegeneheit ergibt. Das ist noch immer in der Verantwortung der einzelnen Staaten, nicht die der EU oder Deutschlands. Und ein "mildernder Umstand" kann das nun wohl auch kaum sein.

fdik
@Matthias P.: das ist faktisch falsch

Spanien hat keine übergrosse Verschuldung, ist aber ein klassisches "Schwachwährungsland" (lassen wir den Term mal so stehen).

Richig ist: für einen gemeinsamen Währungsraum benötigt man eine gemeinsame Entwicklung der Inflationsrate. Die EU hatte sich als Ziel 2% gesteckt.

Daran gehalten hat sich aber nur Frankreich. Die Inflation in Spanien, Griechenland, Italien, Portugal war viel höher. Die Inflation in Deutschland dagegen war viel zu niedrig (ein Ergebnis der Hartz-4-Politik).

So sind die Preisentwicklungen auseinander gelaufen.

Soll der Euro gehalten werden, müssen die Preisentwicklungen wieder zusammengeführt werden. Die Südländer müssen Lohnzurückhaltung üben. Und Deutschland muss kräftig die Löhne erhöhen, um das verfehlte Inflationsziel wieder auszugleichen.

Denn die zweite Möglichkeit will in Europa keiner, und wurde auch nicht vereinbart: es fehlt der horizontale Finanzausgleich im Euroland.

Wir zahlen aber nicht weniger: es bekommen nur die Banken statt die Staaten.

Phonomatic
@ Questor

ich gebe Ihnen vollkommen Recht in der Diskussion mit gierde
aber auch Ihrem trefflichen Kommentar @13:54 :)

Avedus
RE: Photomatic

" ... sind es nicht wert, zu dieser Gesellschaft zu gehören. "

Dieser Satz hat meine vollste Zustimmung. Leute, die auf Kosten anderer leben, also korrupte Sozialschmarotzer, die nur an die Vergrößerung des eigenen Geldvermögens und der eigenen Macht auf Kosten anderer Menschen denken und handeln sind es nicht wert, zu irgend einer Gesellschaft zu gehören. Die sollte man alle auf den Mond schießen. Und leider sitzen so einige davon auch als "Volksvertreter" in den Parlamenten - und das nicht nur in Griechenland.