Samaras

Ihre Meinung zu Samaras vergleicht Griechenland mit Weimarer Republik

Der griechische Ministerpräsident Samaras warnt vor dem Zerfall der Gesellschaft seines Landes. Der Zusammenhalt sei durch die steigende Arbeitslosigkeit gefährdet, "so wie es gegen Ende der Weimarer Republik war", sagte er dem "Handelsblatt". Zugleich warnte er vor einem Aufstieg der Neonazis.

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82 Kommentare

Kommentare

Gast
So siehts aus.

"Samaras bekräftigte dagegen, der Austritt aus dem Euro sei keine Option für Griechenland - "er wäre eine Katastrophe"."

So, da habt Ihr's. Und wenn Ihr noch so laut schreit...

Gast
Demokratie oder Staatsschulden ?

Der katastrophale Einfluss vom Finanzmarktkapitalismus erschüttert eine europäische Demokratie;die Politik hat versagt.
Hoffentlich werden die entsprechenden Lehren daraus gezogen.

Gast
Sparen bis zum Tod

Es kann doch einfach nicht wahr sein,daß die griechische Regierung immer neue Sparmassnahmen durchführen muss und immer auf Kosten der kleinen Bürger.Immer wird gesagt,die Griechen lebten vor dem EU-Beitritt weit über ihre Verhältnisse.Trifft diese Aussage wirklich auf alle Bürger Griechenlands zu?Ich denke nicht.Wohin gehen denn die Milliardenhilfen der EU?Das Geld wird nicht in die Wirtschaft oder Infrastruktur gesteckt.Auch der Bürger sieht nichts von dem Geld.Hauptsache die Banken werden gerettet.Sparen ist ja eine Sache,aber das Geld muss auch irgendwo wieder erwirtschaftet werden.Wenn dafür keine Mittel bereitgestellt werden,kommt folglich irgendwann der Kollaps.Stellen sie sich mal vor,sie seien verschuldet.Arbeitslos und mittellos.Ihre Steuern werden erhöht und die Sozialleistungen drastisch gekürzt.Dann muss ich irgendwann auch bei den Lebensmitteln sparen.Und dann spare ich solange,bis ich irgendwann verhungert bin.Und dann?So sieht die aktuelle Lage momentan aus.

Gast

"Wenn wir scheitern", sagt Samaras.- Aber Griechenland ist doch schon längst gescheitert.
Die Hochrechnung und Projektion von Zahlen der Zukunft lässt das Land da stehen, wie verloren gegegeben.

Die europ. Politiker, entweder halten sie Informationen zurück oder wissen wirklich nicht, was sie tun.

RrDe
Griechenland: Testlabor für die Folgen von Staats-Überschuldung

Was in Griechenland jetzt passiert, ist eine Warnung an alle westlichen Staaten:

Wenn ihr die grenzenlose Verschuldung (aller Staaten) nicht in den Griff bekommt, dann wird die Demokratie abgewählt und es werden die "Rattenfänger" wie Hitler und Co. kommen. Der Vergleich zu Weimar paßt hier sehr gut.

Die "Rattenfänger" werden dem Volk alles versprechen, die berechtigte Wut ausnutzen, aber nichts auf die Reihe bringen. Aber sie werden erst durch die Krise durch die maßlose Staatsverschuldung ihre Change bekommen.

Wir haben nur eine Chance: Stop der Schuldenpolitik!

Gast
Tja Frau Merkel, ...

...wenn Sie Zeit für die Fußball-WM haben, dann schauen Sie sich das doch auch einmal live an.

Gast
Vorhersehbar

Es ist ja nicht so, als gäbe es keine Mahner. Wenn aber nicht sein kann,was nicht sein darf, und Wunschdenken die Politik bestimmt, dann endet man an dem Abgrund, den wir jetzt sehen.

Die "Missgeburt €", mit dem Hintergedanken einer Föderation, die keiner der Nationen in Europa gerecht wird, ist die Ursache allen Übels.
"Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen" lautet ein englisches Sprichwort. Nichts ist passender für €kratistan.

Wer des Enlischen ausreichend mächtig ist kann nach "Nigel Farage" einem englischen EP-Abgeordneten von UKIP (UK Independance) suchen. Im EP sagte er die von Samaras heute beklagten Entwicklungen vor 2 Jahren voraus.

Die €kraten werden aber nicht akzeptieren, dass sie auf dem Holzweg sind. Der herrschende €-Fanatismus wird dazu führen, dass die Leidenszeit in ganz Europa verlängert wird.
Bleibt nur zu hoffen, dass Farage nicht komplett Recht behält; denn wenn noch lange weiter €kratisiert wird, dann wird es enden wie in Jugoslawien.

Gast
Samaras sollte die Reformen gerechter machen

und nicht nur den "kleinen Mann" schröpfen.

Die Reichen und auch die Selbständigen, die in der Vergangenheit am meisten von der Misswirtschaft profitiert haben, sollten ihren gerechten Anteil an den Reformen übernehmen.
GR hat ein Riesenheer von Beamten, da wundert es mich, dass es keine vernünftige Verwaltung gibt. Das Steuerwesen muss endlich funktionieren.
Entweder erfüllen die Beamten ihre Aufgaben für die sie bezahlt werden oder sie werden wegrationalisiert, weil überflüssig.
In Zeiten, in denen es dem überwiegenden Teil der Bevölkerung schlecht geht, finden Naziparteien guten Nährboden. Das hat die Geschichte uns gelehrt. Das kann übrigens in jedem Staat kommen - nicht nur in Griechenland.

Gast

Das mag ja alles sein. Aber wie ist die Demokratie zu bewerten wenn Steuerhinterziehung, und alles was da sonst noch so auf der Tagesordnung steht, als Kavaliersdelikt gewertet wird??????
Griechenland kann sich nur selbst retten in dem sich Griechenland aus sich selbst heraus verändert. Dazu gehört nun mal der Steuerwille und die Steuertreue.

Gast
Mal ehrlich bleiben ...

@Sawadee

",aber das Geld muss auch irgendwo wieder erwirtschaftet werden."

Und genau damit hatten die Griechen "ihre Probleme" !

Mit dem billigen Geld aus dem Ausland ist in Griechenland jahrelang alles und jeder finanziert worden; viel zu oft "leistungsfrei". Das war uns recht. Zum Einen hat die Gelddruckmaschine wunderbar und reibungslos gearbeitet. Und zum Anderen wollten sich mitteleuropäische Politiker damit brüsten, auch das marode Griechenland in den Schoß der EU gezoegen zu haben. Das hat auch hier in Deutschland Wählerstimmen gebracht.

Dafür haben sie dann, ebenfalls erfolgreich bezüglich ihrer Wählerstimmen, heftig gegen die Türkei gehetzt und einem prosperierenden, aufstrebenden Land die Tür nach Europa mit ihrem Geschwafel von priveligierter Partnerschaft verstellt.

An dem griechischen Desaster sind wir so schuldig wie die Griechen selbst.

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Basisdemokrat
Weimarer Republik

Der Vergleich zur Weimarer Republik ist sehr treffend. Auch der Aufstieg des Hitler-Faschismus geschah nicht einfach so aus dem Nichts, sondern gründete in den finanzmarktpolitischen Verwerfungen der 20er Jahre. Man schaue sich zudem genau an, welche Kreise die NSDAP damals mit den enormen finanziellen Mitteln ausgestattet haben, die nötig waren, um ihre Propaganda-Maschinerie überhaupt derart am Laufen zu halten und dadurch schließlich Wahlen zu gewinnen. Ohne die Unterstützung von Großindustriellen und Banken, welche sich durch Hitlers Autarkie- und bereits damals bekannten(!) Kriegsbestrebungen enorme Gewinne erhofften, wäre der Welt dieses dunkle Kapitel der Geschichte erspart geblieben.

Gast
Der Euro zerstört Existenzen

Und immer wieder die Frage, weshalb man nicht endlich einsieht, dass das Korsett der gemeinsamen Währung GANZ OFFENSICHTLICH Europa spaltet und Existenzen zerstört.

Wir sollten nicht darüber diskutieren, wie die Südstaaten mit ihrer zu, in Relation zur Wirtschaftsleistung, zu starken Euro-Währung, der Wirtschaftskraft Deutschlands anpasst, sondern wie wir uns aus der Euro-Katastrophe zurückziehen können. Im Interesse aller EU-Länder, vor allem aber im Interesse der Süd-Länder, die faktisch nicht mehr sparen können als sie tun.

Dass die Wirtschaftsleistung im Süden, sich unserer Leistung angleichen kann, ist völliger Unsinn. Der Markt ist gesättigt, wir sind extremst effizient und haben einen Produktionsgutvorteil, der völlig uneinholbar ist.

Der Euro hindert Süd-Staaten am abwerten. Und die Abwertung ist das einzige probate Mittel für vergleichbare Länder um konkurrenzfähige Lohn-Stück-Kosten zu generieren. Die Türkei hat ihre Lira binnen weniger Jahre auf 1/5 abgewertet.

Gast
Durch die hemmungslose Schuldenpolitik aller Staaten

sind die Politiker heute die Geisel der Finanzdiktatur.

Durch die Bankenrettungen 2008 wurden doch im Grunde genommen die Vermögen der Reichen gerettet. Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren funktioniert in keiner Gesellschaft lange.

In meinen Augen war es von der Politik ein Fehler die Bevölkerung in Sachen Euro nicht mitzunehmen. Vor der Einführung des Euros hätte es in den betreffenden Staaten eine Volksabstimmung Euro ja oder Euro nein geben müssen. Der Euro (mit riesigen Konstruktionsfehlern) wurde den Bürgern von einer Handvoll Politikern aufgezwungen. Der Großteil der Bürger in den Eurostaaten hat nämlich nicht - wie von der Politik versprochen - vom Euro profitiert.
In schwierigen Zeiten spaltet der Euro so Europa und extreme Parteien finden ihre Anhänger. Die Sparmaßmahmen in GR, Portugal oder Spanien treffen nur die Kleinen, also die, die am wenigsten vom € profitiert haben.

Gast
Nicht zu beneiden, aber....

......Binnen fünf Jahren hätten die Griechen mehr als ein Drittel ihres Lebensstandards verloren....

Ich schätze mal, es gibt etwa 100 Staaten auf der Welt, die GR um diesen Lebensstandard immer noch beneiden.

Staatsinsolvenzen sind durchaus keine Seltenheit. Der IWF hat zwischen 1824 und 2004 insgesamt 257 Staatsinsolvenzen inventarisiert. Seit 1800 werden insgesamt 250 Staatsinsolvenzen und seit 1980 allein 90 Insolvenzen von 73 Staaten aufgelistet, einige Staaten sind demnach mehrfach pleitegegangen. Alleine Chile war siebenmal, Brasilien sechsmal und Argentinien fünfmal insolvent.

Das sollte man den Griechen mitteilen. Dann sind sie vielleicht unaufgeregter (beim ersten Mal).

gamundio
@Gandhismus, 9:51

"Die europ. Politiker, entweder halten sie Informationen zurück oder wissen wirklich nicht, was sie tun."

Der Schlußteil des obigen Satzes wird zutreffen. Minister Rösler hätte seine Ratschläge an Griechenland eher geben sollen, als Griechenland von Deutschland mit Rüstungsgütern überversorgt wurde. So gesehen sind wir nicht unschuldig am Desaster von Griechenland.
Der übermäßige Beamtenapparat dort ist nicht das einzige Übel - als Arbeitslose wären diese dem Griechenland auch nicht kostenlos. Die Hauptübel liegen woanders.

Gast
Phönix aus der Asche

Alleine Chile war siebenmal, Brasilien sechsmal und Argentinien fünfmal insolvent.

Da scheint System dahinter zu stecken. Wenn man bedenkt, wie Brasilien u. Argentinien heute dastehen, dann liegt dieser Verdacht nahe.

Also - Augen zu und durch, Griechenland....

Gast
@ 5. Oktober 2012 - 10:24 — DerGolem

"... und Argentinien fünfmal insolvent."

Argentinien war letztmalig insolvent, weil es seinen Peso an den US-Dollar gekoppelt hat. Dies hat dazu geführt, dass die Währung zu hart wurde.

EXAKTEMENT das gleiche passiert nun in den Süd-EU-Ländern, die ihre Währung an den zu harten Euro gekoppelt haben. Sie können, in Ermangelung eigener Landeswährungen, nicht mehr abwerten. Genauso wie Argentinien nicht mehr abwerten konnte. Konsequenz: nicht konkurrenzfähige Lohn-Stück-Kosten, dramatische Arbeitslosigkeit. Dort führt Arbeitslosigkeit dazu, dass, in Ermangelung eines Sozialsystems, Mieten nicht mehr bezahlt werden können und die Leute bei ihren Eltern einziehen, wenn sie Glück haben.

Zitat: "Ich schätze mal, es gibt etwa 100 Staaten auf der Welt, die GR um diesen Lebensstandard immer noch beneiden."

Stellen Sie sich doch mal vor, dass Sie Ihren Job verlieren und keinen neuen finden - und das OHNE HARTZ 4! Da unten geht es inzwischen vielen Millionen Menschen so! Das ist die Realität!

Gast
Neonazis in Kleinstaaten wie GR ......

..... sind keine Gefahr für die Nachbarn bzw. die Welt.

Sie können lediglich das Leben in diesem Staat unerträglich machen - nicht jedoch für Nachbarn - wie etwa die Türkei.

Sollten die griechischen Neonazis demnächst putschen, dann folgt eben irgendwann die Gegenrevolution. Mit Putschen kennt sich GR ja aus. Für den "normalen" Teil der Bevölkerung wäre es natürlich eine Katastrophe, denn derartige Zustände enden gewöhnlich im Bürgerkrieg.

Systemisch Konsensieren
Samanas und die Restaurationszeit

Da ist was dran:

Die Zeit der Restauration beginnt 1815 mit dem Ende Napoleons und endet "Märzrevolution" von 1848. In dieser Zeit versuchten die alten Aristokraten, mit "äußerer Sicherheit" wie der Rheinkrise Prestigepolitik zu betreiben und die die unliebsamen Ideen des Liberalismus, des Nationalismus und der Demokratie zu unterdrücken. Die Sänger- und Tunerbünde wurden verboten, die Presse wurde zensiert. Publikationen wurden zentral koordiniert, um die Verantwortung für den desolaten Zustand Deutschlands Napoleon und den revolutionären Ideen zuschreiben zu können. Man war der Ansicht, dass diese Revolution die Massen dazu aufgestachelt hatte, nach Dingen zu greifen, die ihnen nicht zustanden. Denn die Aufklärung, die ja Voraussetzung für pol. Partizipation war, hatte man gerade durch die Agitation verhindert, sodass man die Rückkehr zum Absolutismus als naheliegend und gerechtfertigt ansah.

Gast

Schaut euch mal die "Wirtschaftsgesetzgebung" der letzten 20 Jahre in D an,die wurden teilweise wörtlich aus den Gesetzen der Weimarer Republik abgeschrieben.

Was war das Ende vom Lied? AHA!

Wer mit dem Finger auf andere zeigt vergisst dabei das 3 Finger dann auf einen selbst zeigen.

anorak2
Er irrt

aber nur in einem Punkt:

Der Austritt Griechenlands aus dem Euro wäre keine Katastrophe, sondern die Lösung. Es ist der Euro, der diese Krise überhaupt erst ausgelöst hatte. Mit einer eigenen Währung hätten Griechenland abwerten können und sich so die meisten seiner jetzigen Probleme erspart.

Ansonsten hat er in vielem Recht. Frau Merkel sollte die Einladung annehmen.

Gast
Merkel muß jetzt endlich konsequent bleiben!

Einen weiteren Schuldenschnitt für Pleite-Griechenland oder gar noch mehr Zeit für die längst fällige Umsetzung der Reform- und Sparauflagen kann und darf es NICHT geben!

Im Interesse Deutschlands u. Europas muß Frau Merkel jetzt endlich konsequent bleiben! Frau Bundeskanzlerin Merkel muß jetzt endlich dafür sorgen, daß PLEITE-Griechenland den Euro verläßt und zur Drachme zurückkehrt.

Wie lange soll der deutsche Steuerzahler denn noch für Griechenland, Portugal, Zypern, Spanien, Irland, Italien etc. zahlen?

Ganz Südeuropa ist doch mittlerweile hoch verschuldet oder PLEITE (Griechenland)!

Was denken sich Merkel, Schäuble und Co. eigentlich dabei? Wollen sie etwa, daß auch unsere Kinder und Enkel ewig für die vielen EU-PLEITE-Länder zahlen?

Die Deutschen werden eines Tages die teure Zeche dafür bezahlen, daß sie denjenigen Parteien (CDU, CSU und SPD) ihre Stimmen geben, die unsere Steuer-Milliarden an die diversen EU-Pleite-Länder, in Fässer ohne Boden, verteilen.

ladycat
Diese Entwicklung war vorhersehbar.

Wenn der kleine Mann immer mehr geschröpft wird und im Gegenzug die Superreichen unbelastet bleiben, formiert sich heftiger Widerstand. Da haben Neonazis gute Chancen.
Griechenland könnte leicht all den Problemen entgegenwirken, wenn sie denn endlich alle Steuern rechtmäßig eintreiben und das Beamtenheer abbauen würden. Solange dies nicht geschieht, dürfen keine Steuergelder mehr fließen.
Für ihn (Samaras) als Politiker wäre der Austritt aus der Eurozone natürlich keine Optiion, für das Volk wäre es auf jeden Fall besser. Ich persönlich bin selbstverständlich auf Seiten der Normalbürger.

Gast
@ "anorak2

"Der Austritt Griechenlands aus dem Euro wäre keine Katastrophe, sondern die Lösung. Es ist der Euro, der diese Krise überhaupt erst ausgelöst hatte. Mit einer eigenen Währung hätten Griechenland abwerten können und sich so die meisten seiner jetzigen Probleme erspart."

Genau so ist es! Auch ich weise regelmäßig darauf hin (siehe meine Beiträge). Klar wird ein Austritt aus der Euro-Währung Probleme bringen, jedoch kann langfristig die Wirtschaft stabilisiert werden und mindestens auf das türkische Niveau gehieft werden. Die Wirtschaften sind relativ vergleichbar - es gibt wenig Produktionsgüter. Einziger Unterschied: die Türkei wertet die Lira stark ab, um die Lohn-Stück-Kosten zu verringern. Und genau das können die Süd-EU-Staaten nicht mehr.

Wenn wir heute keine Lösung "raus aus dem Euro" finden, werden wir in wenigen Jahren Hilfslieferungen in den Süden versenden, um Millionen Menschen vor dem Verhungern zu bewahren. Es gibt dort kein Hartz 4 und keine Staats-Haushalts-Spielräume.

Gast
Der Fluch des Euro macht GRE zum Zünglein an der Demokratie

Man könnte im engeren Sinn schlussfolgern, die sgn. Eurorettung heute u. im weiteren Sinn die Euroeinführung damals, fördern den aufkeimenden Neofaschismus.

Gerade GRE, POR und SPA kamen nach WK2 lange nicht aus den blutigen Diktaturen heraus.

In Deutschland kippte seinerzeit bei 30% Arbeitslosigkeit alles nach rechts, zudem dort auch die Unterstützungsgelder ankamen.

Derartiges in GRE (und wenn es nur eine allgemeine Protestwahl wäre) hätte unweigerlich Auftriebsfolgen für dieselben rechtsextremen (und damit wieder die linksextremen) Kräfte, die sich immer noch und wieder in der ganzen Eurozone latent breitmachen und jedes weitere Schwächeln der Eurozone und der sozialen Einschnitte zu Nutze machen würden.

Ob die Demokratien dann stabil bleiben oder die Repressionen bis Notstandsgesetze zunehmen hängt dann von Wahlbürger ab (wenn man ihn dann noch fragt) und der richtet sich nach den Politikangeboten und die brauchen echte Lösungen, kein Larifari.

GRE braucht Stabilität!

Gast
@ Kathgläubig

Sie haben es immer noch nicht verstanden! Ja Sie haben Recht, die Süd-Staaten müssen raus aus dem Euro. Aber nicht vorrangig damit wir unser Geld beschützen können, sondern damit dort die Menschen eine Chance haben. Stichwort Abwertung. Unsere selbstgefällige und Arrogante "Die nehmen uns was weg"-Haltung ist das letzte was wir uns erlauben dürfen. Informieren Sie sich über die wirtschaftlichen Zusammenhänge, über die Mechanismen einer Währung und geben Sie sich selbst die Chance, sich einmal in die zig-Millionen neuen Arbeitslosen im Süden hineinzuversetzen. Diese sind nicht aufgrund einer vermeintlichen Faulheit arbeitslos, sondern weil der Euro die Wirtschaft dort unten trockenlegt.

Gast
Wie recht er hat,

nur ist er einer derer, die dieses Desaster mit verantworten. Herr Venizelos, der FIM, hat sich noch vor kurzem geweigert, eine Steuersünder-Datei auswerten zu lassen, wie man hört.
Trost: Auch nach 1945 ging es nicht ohne die alten Bonzen. Herr Adenauer meinte, nicht ohne Herrn Globke auskommen zu können z.B.

Gast
@Kathgläubig

Alle Staaten sind mittlerweile hoch verschuldet.
Der Unterschied zwischen Deutschland und den Südstaaten ist nur der, dass Deutschlands Wirtschaftskraft ausreicht um seine Kredite bedienen zu können.

Der euro war in der eingeführten Form ein riesen Fehler. Die kommenden Generationen aller Eurostaaten werden dafür bezahlen müssen obwohl sie und ihre Eltern nie gefragt worden sind.

Die Politik sollte überlegen, ob man den Euro in allen Staaten nicht besser wieder Rückabwickeln kann.

Ein Mitredner hat hier treffend geschrieben, dass wenn GR aus dem Euro raus geht, die Bürger in GR ihr Geld von den Banken abhebt. Das gleiche Szenario käme dann in Portugal, Spanien etc. Das wäre verheerend für diese Staaten. D, kann und soll aber nicht für die Schulden aller einstehen. Schulden hat D. selbst mehr als genug.
Es muss massiv gegen die Politik auf Pump angegangen werden. Selbst wenn GR 100% Schuldenerlass bekäme, übersteigen die Ausgaben die Einnahmen.

Gast
kathgläubig 11:25

.
Welcher Partei werden Sie bei der nächsten Wahl Ihre Stimme geben, um Ihre finanziellen Interessen und die Ihrer Familie vermeintlich zu sichern???

Sehen Sie denn nicht die eigentliche Gefahr von wirtschaftlicher Ungerechtigkeit, existentieller Not und Bereitschaft zu Gewalt, weil die Situation hoffnungslos erscheint?

Wenn schon kein politisch-wirtschaftliches Verstehen möglich ist wegen großer Komplexität der Sachlage, dann wäre wenigstens so etwas Ähnliches wie Humanismus angebracht.
Nur mal so.

Gast
11:33 — mondfee

Es muss massiv gegen die Politik auf Pump angegangen werden
Wie richtig!

Nur glaube ich nicht, dass es angesichts der Höhe der Staatsverschuldung in allen Industriestaaten, einen demokratieverträglichen Weg gibt, das zu tun.

"Währungsreform" und/oder Inflationierung sind die Pest und Cholera, zwischen denen zu wählen uns m.E. übrigbleibt.

Bayuware
Aus der Geschichte lernen

{Zitat}Seit der Wahl vom 17. Juni ist die rechtsextremistische Partei Chryssi Avgi (Goldene Morgenröte) mit 18 Abgeordneten im Parlament vertreten.
{Zitat Ende}
Eine äußerst bedenkliche Situation, die unweigerlich an die Weimarer Republik erinnern muss.
{Zitat Adolf Hitler im Sept. 1930}
"Die Verfassung schreibt uns nur die Methoden vor, nicht aber das Ziel. Wir werden also auf verfassungsmäßigem Weg die ausschlaggebenden Mehrheiten zu erlangen suchen." {Zitat Ende}
Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen.
Die braunen Abgeordneten in etlichen Parlamenten in D. empfinde ich vor unserem geschichtlichen Hintergrund als eine nationale Schande, gerade weil sie demokratisch gewählt sind.

Gast
@kathgläubig

Wenn Griechenland austritt verliert Deutschland sein wichtigstes Exportland innerhalb des gegenwärtigen Euro-Raums und auch andere Exportländer erleiden Einbußen. Dadurch dürfte der Euro deutlich abgewertet werden.
Wir können letztendlich nur mit unserer eigenen Schuldenlast leben weil wir ein entsprechendes BIP haben und dieses unsere Zahlungsfähigkeit für Schulden zumindest im Prinzip verkörpert. Allein aus diesem Grund sind unsere Staatsanleihen so gut handelbar. Man fragt sich wohin sich unser BIP ohne den europäischen Süden bewegen würde.

Der Euro-Austritt Greichenlands (und anderer Länder) hätte allein ein Gutes: Man müsste sich in Deutschland endlich mal wieder mit dem Binnenmarkt auseinandersetzen und auch die Nachfrageseite also den Konsumenten berücksichtigen.

Andererseits würden einige Steuereinahmen wegfallen, auch wenn die Exportwirtschaft im hohen Maße steuerlich bevorteilt wird. Man fragt sich, ob dann noch Geld da ist um den Konsum zu verstärken.

Phonomatic
@ 11:24 — vanPaten - Schauermärchen!

"der Fluch des Euro"
-> das ist schön schauerlich aber wirklich keine überzeugende Betrachtung.

Die instabile Lage Griechenlands hängt mit dem Zustand seiner Politik zusammen. Dort wurde nicht nur über Jahrzehnte gemacht was man wollte, sondern jeder Bürger hat sich schlicht angewöhnt genauso zu verfahren.

Der Aufstieg der radikalen Parteien ist zuvorderst verdienst der ultralinken, die das griechische Volk in einem zutiefst unehrlichen Wahlkampf gespalten haben. Griechenland ist unnötig stark polarisiert, was eine grundvorraussetzung dafür ist dass diese extremisten auf basis der desolaten wirtschaftslage stimmgewinne einfahren.

Samaras Regierung steht vor einem Abgrund, Syriza führt doch schon lange den Frontalangriff mithilfe der Gewerkschaften. Dort wird versucht den Staat als Ganzes lahmzulegen, damit Tsipras nach Neuwahlen den Retter spielen kann ...

Wollen Sie Griechenland solchen Leuten überlassen?

Fairfax

Nur mal so als Beispiel. In der Slowkei haben die Leute ein durchschnittseinkommen von 300-500 Euro im Monat mit Preisen im Supermarkt die relativ dicht bei denen in Deutschland liegen.

Ich glaub die würden sich wahnsinning freuen wenn sie die aktuellen grichischen Gehälter -50% bekommen würden.

Die Grichen jammern. Verständlich. Wenn mir was weggenommen wird würde ich auch jammern. Aber so SCHLECHT wie in anderen Euro/EU Ländern gehts den Grichen noch nicht.

Gast
@ Kathgläubig

"Im Interesse Deutschlands u. Europas muß Frau Merkel jetzt endlich konsequent bleiben! Frau Bundeskanzlerin Merkel muß jetzt endlich dafür sorgen, daß PLEITE-Griechenland den Euro verläßt und zur Drachme zurückkehrt."

1. Merkel und konsequent sind zwei unvereinbare Begriffe.

2. Frau Merkel hat überhaupt nicht die Möglichkeit, und ich sage Gottseidank, Griechenland aus dem Euro zu schmeissen.

3. Ihre abstrusen Gedanken, die sie hier seit Wochen in immer wieder gleicher Form zum Besten geben, haben mit christlicher Einstellung und Nächstenliebe überhaupt nichts zu tun.

denke
Das ist ein reines Trauerspiel

Auch Deutschland stand einmal vor dem NICHTS.
Neue Währung, Lastenausgleich, ein Startgeld für alle - und ab ging es zum Aufbau.
Allerding einem Aufbau, die Folgen der Geschehnisse bzw. der Folgen einer sog. "Weimarer Rep.".

Weimar braucht keiner, daher muß unbedingt die Aera € in Griechenland beendet werden. Verlust ist so und so. Aber ein Volk am gestreckten Arm -verhungern- zu lassen, ist glatt eine Straftat.

Was ist mit den Begüterten des Landes? Angst vor deren Landesflucht oder Bankenflucht verhindert ein Handeln, eine Sofort-Aktion.
Wenn eigenes Handeln verzögert wird oder einfach nicht erfolgt, handeln eben die Extremisten.
Ganz einfache Rechnung, lernt jedes Kind im 1. Schuljahr.

KLEARCHOS
Der Vergleich

mit „Weimar“ ist m.E. unzulässig, denn die Weimarer Republik hatte ein strukturell sehr besonderes Problem, nämlich den Mangel an Demokraten in den maßgeblichen Funktionseliten, insbesondere am Ende. Und eben diese sahen dann die Gelegenheit gekommen, an die Macht zu gelangen. Mit der Weltwirtschaftskrise hat das nur bedingt zu tun und sie allein hätte die NSDAP niemals an die Macht gebracht. Gute Wahlergebnisse des Front National bringen die französische Republik auch noch nicht in Gefahr, wie wir wissen. Und das Problem Griechenlandes sind nicht solche Irrläufer wie die „Goldene Morgenröte“, sondern Politiker wie Herr Samaras selbst, die unter Reformen de facto fast nur das Absenken von Löhnen und Renten verstehen, ohne die strukturellen Defizite des Landes endlich handfest anzugehen, und die internationalen Kreditgeber mit den immer gleichen Versprechen hinzuhalten versuchen.

fathaland slim
euro weg alles gut?

Der Euro ist schuld, wir müssen ihn nur abschaffen und alles wird gut? Oh heilige Einfalt!

Nein, wir erleben gerade eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise. Das ist keine Eurokrise und keine Staatsschuldenkrise, und das "Heer der Beamten" ist auch nicht das Problem. Das sind alles Nebenkriegsschauplätze.

Das Problem liegt in der Liberalisierung und Deregulierung der Finanzmärkte unter Reagan und Thatcher begründet. Der Kapitalismus wurde von seinen Fesseln befreit und jetzt haben wir den Salat.

Zurück zur eigenen Währung und dann abwerten? Jede Wirtschaft ist vom Erdöl abhängig, und das wird in Dollar bezahlt. Wie soll eine Volkswirtschaft bei explodierenden Energiepreisen funktionieren?

Nein, es wird nur funktionieren wenn wir Griechenland mit durchziehen, ebenso wie wir Berlin oder das Saarland mit durchziehen. Das ist zum Vorteil aller, auch wenn mit Kathgläubig jetzt an die Kehle springen wird. Aber mit "mir gäbbet nix" kommen wir nicht weiter.

Gast
Ein untauglicher Vergleich

Seit Abschaffung der Militärjunta 1975 haben sich vor allem die Konservativen, für die Samaras steht, dieses Land mit seinem Volk und Potential für die Lobbys und Märkte aufgeteilt.

Ein Land, ein Volk, das im Prinzip über Jahrzehnte durch die Politik in einen süßen Schlaf versetzt wurde, steht jetzt vor dem Ruin- selbstredend, dass dieser Zustand in jeglicher Form radikalisiert, vor allem, wenn die Demokratie darauf keine demokratisch- sozialverträgliche Antworten hat.

Das Diktat der Märkte, das Griechenland auspresst wie eine Zitrone, ist die Antwort der marktkonformen Demokratie, die die Menschen verarmen lässt und um ihre Lebensleistung bringt.

In der Weimarer Republik war ein Konglomerat aus vielfältigen Ursachen, die eine zu schwache, nicht belastbare Demokratie radikalisierte ursächlich, während es hier die Folge eines wirtschaftlichen Popanzes ist, den das Kapital aufgebaut hat und der nun durch Destabilisierung des sozialen Friedens der Demokratie den Garaus macht!

suomalainen
wie immer

würde ich mich darüber freuen, wenn die tagesschau-redaktion mal berichten würde darüber, inwieweit z.b. die gehälter der griechischen abgeordneten, minister beschnitten wurden, bzw. auf welchen prozentsatz ihrer bezüge sie freiwillig verzichten.
wenn man solche zahlen kennen würde, dann wäre evtl. der unmut der breiten bevölkerung besser zu verstehen!
man kann dem volk nicht immer weitere einschnitte zumuten, ohne selbst mit gutem beispiel voran zu gehen.

ladycat
-denk-mal-

Sie irren! Ich denke mal, auch Herr kathgläubig hat nichts dagegen, dem griechischen Volk zu helfen und zwar in Form eines Marshallplans und der eigenen Währung. Die Kritiker sprechen sich nur gegen die ständigen Transfermilliarden aus, welche größtenteils nur den Banken, Reichen und Politikern zugute kommen.
Griechenland muss aus dem Euro raus, weil deren Wirtschaft zu schwach ist und die Bevölkerung unter ihm noch mehr verarmt. Das wollen Sie doch sicher auch nicht.

Zeitungsjunge

Vor lauter Europa haben die Herrschaften ihr eigenes Volk vergessen und was jetzt passiert ist die natürliche und logische Konsequenz aus diesem Internationalismus. Wahre Demokratie kann eben nur auf einem nationalen Fundament stehen.

KLEARCHOS
@holgercp

„Wenn Griechenland austritt verliert Deutschland sein wichtigstes Exportland innerhalb des gegenwärtigen Euro-Raums“

???? Bevor Sie diskutieren, sollten Sie sich informieren!
Die ökonomische Bedeutung Griechenlandes für die deutsche Exportwirtschaft geht gegen Null.

Gast
@ fathaland slim

"Zurück zur eigenen Währung und dann abwerten? Jede Wirtschaft ist vom Erdöl abhängig, und das wird in Dollar bezahlt. Wie soll eine Volkswirtschaft bei explodierenden Energiepreisen funktionieren?"

Wissen Sie, die Türkei hat innerhalb von 10 Jahren auf ein Fünftel ihrer Währung abgewertet. Und ganz offensichtlich geht es der Wirtschaft deutlich besser als der Griechischen Wirtschaft.

Griechenland und andere Süd-EU-Staaten sind nicht in dem Maße abhängig von Energie, da dort weniger Energie benötigt wird - keine Schwerindustrie ... Sie haben Recht, dass man in der Türkei anteilmäßig am Einkommen mehr Anteil für Sprit ausgeben muss, jedoch sinken dank Abwertung automatisch die Preise für Mieten und im Land produzierte Lebensmittel. Der Energiehunger der Türken (als ein Beispiel, vergleichbar mit Griechenland) ist weitaus geringer als jener in der BRD oder in den USA. Was bringt Ihnen ein Auto und Sprit, wenn Sie keinen Job haben? Das ist der eigentliche Vergleich, der greift.

Gast
Herr Samaras kennt sich in der neuen deutschen Geschichte

nicht gut aus, sonst hätte er seinen Vergleich mit " Weimar " nicht gewählt. Weimar ist nicht an den schwierigen Bedingungen der zwanziger Jahre gescheitert, sondern an der fehlenden politischen Kultur, insbesondere der demokratischen, in Deutschland. Und Hitler ist am 30. Januar 1933 nicht wegen " Weimar " Reichskanzler geworden, sondern wegen Hindenburg und seiner Kamarilla und trotz " Weimars ". Beide Anlässe können für Griechenland exemplarisch nicht herangezogen werden.

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 13:07 — Zeitungsjunge

Ich widerspreche entschieden. WIR sind das Volk, und zwar weltweit. Anders geht es nicht, wenn wir nicht von den Herrschenden gegeneinander ausgespielt werden wollen. Nationalismus ist der völlig falsche Weg.

Gast
Immer schön zu sehen

Wenn im Ausland irgendwelche Chaoten mit Nazi Flaggen durch die Straßen laufen. Haben die denn nichts gelernt oder zumindest ihren Großeltern mal zugehört?
Die ehemaligen Feinde Deutschlands ahmen den Faschisten nach und verehren diese. Ob Irans Präsident, Rechte in Amerika oder nun neuerdings in Griechenland, alle nicht im geschichtsunterricht aufgepasst.

Zu Griechenland: Griechenland muss seine hausaufgaben machen, dann helfen wir gerne. Mit Hausaufgaben sind nicht Lohnkürzungen, etc gemeint, sondern Einsparungen und Reformen. Werden die Steuern neuerdings besser eingetrieben? Ist der Verwaltungsaufwand/ Bürokratie für Firmen geringer geworden? Werden die "Reichen" zur Kasse gebeten?
So menschenverachtend das jetzt klingen mag, aber wenn man immer noch nicht die Hausaufgaben macht, dann scheint der Druck (noch) nicht groß genug zu sein.

Gillt übrigens auch für D: Man muss lernen mit dem auszukommen, was man hat!

Gast
@KLEARCHOS

"Die ökonomische Bedeutung Griechenlandes für die deutsche Exportwirtschaft geht gegen Null."

Sie haben Recht, ich habe da tatsächlich nicht nachgedacht. Danke für den Hinweis. Ich war immernoch bei den Rüstungsexporten wo Griechenland auf Platz 1 in Europa steht. Aber vielleicht kann man daraus ja herleiten, wie wichtig uns unsere Waffenexporte sind.

Gast
@ Sephiroth

"Zu Griechenland: Griechenland muss seine hausaufgaben machen, dann helfen wir gerne. Mit Hausaufgaben sind nicht Lohnkürzungen, etc gemeint, sondern Einsparungen und Reformen. Werden die Steuern neuerdings besser eingetrieben? Ist der Verwaltungsaufwand/ Bürokratie für Firmen geringer geworden? Werden die "Reichen" zur Kasse gebeten?"

Selbst wenn alle Steuern eingetrieben würden, was in den letzten Jahrzehnten vor Euro-Einführung übrigens nicht nötig war, würde das schon mittelfristig nicht ausreichen. Die Wirtschaft geht, dank eurogeschuldeter, zu hoher Lohn-Stück-Kosten und zu hoher Tourismuspreise, den Bach runter

Das einzige was "boomt" ist die Arbeitslosigkeit. Und genau hier liegt das eigentliche Problem. Diese Arbeitslosigkeit kann weder durch sparen noch durch Steuereintreibungen gestoppt werden. Allein die Abwertung der, aktuell nicht vorhandenen, Landeswährung hilft hier.

Die Steuern sind Peanuts, wenn Sie sich der dramatischen wirtschaftlichen Entwicklung bewusst werden.

Gast
@ Phonomatic : Sie untertreiben mit "Regierung vor dem Abgrund"

Hier steht ein ganzes Volk vor dem Abgrund. Das Band zwischen Superreichen und Armut, die Mittelschicht, wird immer dünner durch die Rezession in Anbetracht von Insolvenzen von ganzen Ladenstraßen, Unternehmen und Handwerk, Gesundheitswesen, Kreditklemme und riesiger Kapitalflucht, Urlauberwegbleiben, Sozialeinschnitten für den Fluch des Einheitsreuro = Maastricht 3/60 etc.

Was heißt dabei das Volk sei "u n n ö t i g polarisiert", wenn Rentner, Beamte, Arbeiter ob des Totaleinbruchs ihrer Lebensverhältnisse und sozialen Sicherheit bei Ankündigungen es solle noch schlimmer werden durch weitere Einschnitte sich zu Hunderttausenden dagegen stemmen und die Gesamtschulden nicht weniger werden, die sie asketisch abarbeiten sollen mit o. ohne Euro?

Der IWF ist ausgestiegen wg. erkannter Unfähigkeit zur Rückzahlung und will Schuldenschitt (was sonst sollte helfen?) u. Draghi verweigert, weil das plötzlich unerlaubte Staatsfinanzierung wäre.

Auch DE hat die Augen zugemacht bis es krachte.

anorak2
Euro weg alles gut

@fathaland slim

"Nein, wir erleben gerade eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise. Das ist keine Eurokrise und keine Staatsschuldenkrise"

Wir haben zwei Krisen, die sich überlagern. Die erste ist die Finanzkrise von 2008, die mit dem Crash von Lehman ausgelöst wurde. Für die kann man man in der Tat Ihre Analyse machen:

"Das Problem liegt in der Liberalisierung und Deregulierung"

Die zweite IST eine Krise des Konstrukts "Euro", das aus einer Ideologie ohne ökonomischen Sachverstand ins Leben gerufen und zwei Dutzend Staaten aufgezwungen wurde.

Die beiden Krisen entstanden kurz hintereinander. Es mag auch sein, dass die Finanzkrise das Taumeln des Euro mit ausgelöst (nicht: verursacht) hat. Aber es wurde dabei nur ein Konstruktionsfehler des Euro offenbar, der auch ohne die Finanzkrise irgendwann zum Kollaps geführt hätte.

Den Euro jetzt abschaffen und zurückabwickeln ist eine schwierige Aufgabe, wir stecken in einer Sackgasse. Besser wär's wir wären nie hineingefahren.

Werner40

///Der Zusammenhalt sei durch die steigende Arbeitslosigkeit gefährdet///

Ich denke, der Zusammenhalt war schon vorher nicht da, da jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht war und möglichst wenig für die Gemeinschaft leisten wollte ( d.h. Steuern zahlen wollte ).

Griechenland hat jetzt die historische Chance ein sozial ausgewogenes System einzuführen, das Einnahmen und Ausgaben genau ausbalanciert.

habu
Was ist mit Steuerhinterziehung, Korruption und Nepotismus?

Im Klartext heißt das, Samaras droht also ganz dezent mit erstarkenden Neonazis, um Deutschland Zugeständnisse abzupressen. Soweit, so schlecht.

Im Hinblick auf die geforderten Reformen erfahren wir, dass der Lebensstandard um 1/3 gesunken ist. Das ist nicht schön für die Griechen, aber wohl unumgänglich, wenn die Schuldenpolitik ein Ende finden soll. Im Übrigen hätte ich erwartet, dass die Einschnitte weitaus gravierender sind, nach all den Horrorszenarien, die in den Medien verbreitet werden.

Wir erfahren also, wie das Volk blutet, hören aber nichts über Fortschritte bei der Steuergerechtigkeit, nichts darüber, dass auch die reichen Abgreifer zur Kasse gebeten werden. Was ist mit der Eindämmung der Korruption, der Vetternwirtschaft im öffentlichen Dienst, den Pründen der Abgeordneten und Parteigänger?

Darüber schweigt Herr Samaras - hoffentlich bedeutet das nicht das, was man annehmen muss, nämlich dass nur die kleinen Leute bluten.

Gast
Herr Samaras,

wäre es nicht jetzt an der Zeit, nun selber bei sich und ihren Politikerkumpels zu sparen, oder vielleicht mal die reichen Griechen oder Reeder am sparen zu beteiligen?

Wenn dem normalen Bürger in Griechenland 30% Kürzungen, Arbeitslosigkeit und vieles mehr zugenutet werden, dürfte es ihnen und ihresgleichen doch leichtfallen sich zu beteiligen, als immer nur rumzujammern und zu wehklagen.

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 13:20 — gierde zerstört

Abwertung ist nichts anderes als Inflation. Die Mieten sinken nicht, sie steigen langfristig, da das Geld weniger wert ist, die Preise für Importgüter steigen usw. Irgendwie hat sich hier im Forum die Meinung festgesetzt, daß Abwertung die Lösung ist. Diese These wird durch Wiederholung nicht richtiger. Weswegen sollen durch Abwertung im Lande produzierte Lebensmittel billiger werden? Sie werden im Ausland billiger. Nehmen wir als Beispiel einen Apfel, der einen Taler kostet. Ein Taler hat den Kurs von zwei Dukaten. Ich werte den Taler um die Hälfte ab, dann ist er nur noch einen Dukaten wert. Musste ich vorher in Dukatenland für einen Apfel aus Talerland zwei Dukaten zahlen, so zahle ich jetzt nur noch einen. der Apfel ist also in Dukatenland billiger geworden, während er in Talerland immer noch das gleiche kostet.

Die Abwertung einer Währung erleichtert also den Export und erschwert Importe. Die Preise werden steigen, da das Geld weniger wert ist.

Gast
@ mondfee - Mut zur Eigeninitiative

Wenn Sie lediglich „alle paar Jahre“ ein Kreuzchen auf einem Stimmzettel setzten, ist das ihre eigene (unzureichende?) Beteiligung an dieser, unserer Demokratie.
Sie möchten sich mehr an der Politik beteiligen und mitentscheiden können?
Das ist löblich und verständlich.
Dann treten Sie doch in eine Partei ein. Beteiligen Sie sich an deren Programm, bringen Sie ihre Ideen und Anregungen mit ein – machen Sie mit bei Parteitagen etc.
Jeder mündige Bürger hat das Recht und die Möglichkeiten, sich in das Parteigefüge des Staates einzubringen und konstruktiv mitzuarbeiten. Eigeninitiative gehört dazu.
Eine „echte“ Demokratie gibt es übrigens nicht. Alles Definitions- und Auslegungssache.
Ich persönlich bin mit unserer Demokratie durchaus zufrieden.
Allerdings bin ich selbst in keiner Partei aktiv oder sonst wie engagiert.
Ich beschwere mich aber auch nicht durch die Bank weg über Missstände, an denen Ich schrauben könnte – wenn ich nur wollte...

fischer Jüürgen
Total daneben der Vergleich Griechenland mit Weimarer Republik

und dies in den wichtigsten Verursachungen Herr Samaras:
D + Ö + U + Osm. Volk ist durch den Versailler Vertrag mit dessen unannehmbaren, zielgerichtet Wirtschaftskraft-vernichtenden Zahlungsverpflichtungen(siehe die §§ des Versailler Vertrages)der Besiegten z.B.( Zwangskredit+Zwangs-Grundbucheintragungen+ Beschlagnahmungen+ Meistbegünstigungsklauseln + Ausfuhrverbote in allen Vermögens- + Lebensbereichen)=ist in Ihrem Fall nicht geschehen, ohne zuvor über seine Verhältnisse gut gelebt, "Entwicklungshilfe aus D gerne jahrzehntelang genommen zu haben und nunmehr in die jedem Schuldner zumutbare Schuldenbezahlung-Situation gebracht worden!
In diese Situation haben Sie + vorige Reg. also Sie sich selbstverschuldet getrieben.
Natürlich auch durch wenige (Kriegsgewinnler)+Spekulanten+steuerflüchtige Reiche wie damals D in den "goldenen 20-er Jahren", + nunmehr korru.Beamte/Regierungen,die luxuriös auf Kosten der Ausgeplünderten diese in Selbstmord, Demütigung, Elend brachten/bringen.

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 12:50 — suomalainen

Sie meinen also, das Volk wäre beruhigt, wenn die gewählten Volksvertreter weniger verdienen würden? Als ob das irgendwas ändern würde. Es wäre populistische Symbolpolitik, sonst nichts, solange sich die wirklich Reichen weiterhin die Taschen vollstopfen.

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 13:20 — gierde zerstört

" Was bringt Ihnen ein Auto und Sprit, wenn Sie keinen Job haben? Das ist der eigentliche Vergleich, der greift."

Stimmt. Und wozu brauchen Sie Zähne, wenn Sie nix zu beißen haben......

Gast
@14:25 — wurzelhuber

„Jeder mündige Bürger hat das Recht und die Möglichkeiten, sich in das Parteigefüge des Staates einzubringen und konstruktiv mitzuarbeiten.“

Soweit die Theorie....!

Nach Art 21 GG „wirken die Parteien an der Meinungsbildung mit“, so weit die Theorie, in der Praxis bedeutet dies, das die Omnipotenz der Parteien, die „Meinungsbildung“ völlig vereinnahmt hat. Die hierarchischen Strukturen in den Parteien, lassen eine „konstruktive Mitarbeit“ nur sehr bedingt zu, es sei denn, sie verfügen über entsprechend Vitamin B, ansonsten sind sie verfügbare Masse, die zu funktionieren hat [Fraktionszwang]!

Summa summarum sprechen viele mittlerweile von einer „Parteiendemokratur“, um deutlich zu machen, welchen beherrschen Einfluss diese innerhalb und außerhalb haben.

Meine Seele, meinen Verstand und meine Meinung verkaufe ich nicht- und daher engagiere ich mich fallweise in entsprechenden Initiativen, die meinem Impetus entsprechen, ohne mich zu verbiegen, um ein wenig der Demokratie zu dienen..

anorak2
Abwertung

@fathaland slim

"Irgendwie hat sich hier im Forum die Meinung festgesetzt, daß Abwertung die Lösung ist."

Sie müssen unterscheiden. Für manche Länder ist Abwertung gut, für andere schlecht. Für Länder mit überbordender Staatsschuld und negativer Außenhandelsbilanz ist eine Währungsabwertung ideal. Sie schmelzen damit die Staatsschulden ab und wandeln sie in Inflation um (über die dann alle Bürger die Schulden abzahlen, ob sie wollen oder nicht). Und es macht Exportgüter aus Sicht des Auslands billig und fördert so deren Verkauf.

Genau so haben sich Griechenland, Spanien, Italien und Portugal bis 2001 verhalten und es war gut für sie. Jetzt können sie wg Euro das nicht mehr tun.

Für Länder mit eh schon starker Exportwirtschaft und einem wachsenden Niedriglohnsektor wie z.B. Deutschland ist Abwertung falsch. Wir brauchen genau das umgekehrte Rezept.

Das ist das Dilemma des Euro: Es gibt keine Währungspolitik, die es allen Beteiligten recht machen kann.

Leinenweber-urenkel
Gut erkannt ,12:43 — fathaland slim

Das Problem liegt in der Liberalisierung und Deregulierung der Finanzmärkte unter Reagan und Thatcher begründet. Der Kapitalismus wurde von seinen Fesseln befreit und jetzt haben wir den Salat.

Unter Nixon wurde die Goldbindung an den Dollar
aufgehoben,(nach dem verlorenen Vietnamkrieg).
Die Notenpresse angeworfen und die Zinsen gesenkt.
Dies hat Goldmann-Sachs ermöglicht zum größten Finanzimperium der Welt aufzusteigen,
mit all seinen negativen Seiten.

Die Troika verlangt das sich GR selbst aus dem Sumpf zieht,das wird nicht gelingen.
Die Griechen haben das letzte Hemd schon hergegeben.

D ist 1933 aus der Rezession erst herausgekommen,
nachdem Hitler die Rüstungsindustrie ankurbelte,
mit den bekannten Folgen.
Griechenland kann in seiner Lage keine Arbeitsplätze
schaffen,es ist ein Teufelskreis nach unten,also wie
in Weimar.

Ambros

"Ich denke mal, auch Herr kathgläubig hat nichts dagegen, dem griechischen Volk zu helfen und zwar in Form eines Marshallplans und der eigenen Währung"

Pardon, aber den "Marshallplan" erhalten die Griechen, seitdem sie in der EU sind! Wenn ich mich richtig erinnere, bisher 70 Mrd.
Das Geld wurde eben, wie alles andere, verbraten. Hier gilt der alte Spruch: Geld ist nicht verschwunden oder vernichtet, sondern nur in anderen Händen. Im Falle Griechenland sicher nicht nur in Händen der Politiker.
Das vorgeschützte Jammern um das arme giechische Volk ist lächerlich. Die haben alle davon profitiert.

Gast

Wohl das Beste fur Hellas von heute ist die Restaurierung der Monarchie. Konig Konstantin II ist Mensch mit ausgezeichneter Reputation nicht nur auf der royalen Ebene von Europa, sondern in der ganzen Weltelite auch, sein Sohn, Kronprinz Pavlos, ist professioneller Wirtschaftsexperte, und sie beide haben sehr gute Beziehungen rund um den Globus. Zwar haben manche Griechen immer noch gewisse Vorurteile uber die konigliche Familie, aber niemand, sogar der heftigste Kritiker von Konstantin, seiner Frau Anne Marie oder Pavlos, wagt zu glauben, dass diese Menschen korrupt, egoistisch oder zynisch sind und ihre Heimat nicht lieben. Griechenland braucht so idealistische Personen in der jetzigen Lage. Zudem ist der Monarch ein perfektes Mittel gegen die Radikalisierung in einer konservativen-klerikalen Gesellschaft (und die griechische ist eine solche zweifellos), indem die Rolle eines patriarchischen Beruhigers und Ausgleichers zumindest der allerheftigen Kontroversen in der Nation spielt.

fischer Jüürgen
@14:25 — wurzelhuber - 14:45 — Didi

Beide sagen Richtiges aber mein Vorschlag an meine Zuhörer war diesbezüglich immer:

Tretet massenhaft, egal in welche Partei ein und verlangt im Hinweis unsrer modernen, zeitsparenden, sekundenschnellen Abstimmungsmittel bei JEDEM parteispezifisch-wichtigem Thema, est recht bei JEDER Personalentscheidung anstelle der üblichen Akklamationen:

GEHEIME ABSTIMMUNG MIT VERDECKTEN STIMMZETTELN/ADRESSEN !

Man muss nicht unmögliches verlangen, demonstrieren sondern Machbares, eigentlich von der Verfassung her Fundamentales fordern, erkämpfend tun!

Irgendwie geht's in den "Sozialforen" ja beginnend so.

Innerhalb von 2 Wahlperioden hat sich dann der Zweck+Anlage der Demokratie erfüllt, anstelle der Rummoserei über die Omnipotenz der Parteien usw.

Zeitungsjunge

@ re: Ein "Wir" der Völker hat immer den Effekt wie Gruppenarbeit in der Schule. Einer kann es und macht die eigentliche Arbeit, zwei machen noch etwas mit und versuchen zu unterstützen und drei sind einfach nur dabei und lassen sich mitziehen. Von einer Gleichheit kann niemals gesprochen werden und ist was für realitätsfremde Träumer!

Phonomatic
@ 13:50 — vanPaten

natürlich ist die Bevölkerung vollkommen unnötig polarisiert. Statt entschlossener Zusammenarbeit zur Überwindung einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise haben sich die Parteien mit völlig undurchsetzbaren Wahlprogrammen zum Krisenmanagment der Eurogruppe übertrumpft.

Phonomatic
@ 15:05 — Prinz von Preussen

Es fällt natürlich auf, dass Sie König, Prinz und Königin mit Vornamen betiteln ... :-D

Gast
Sozial ist, wenn Griechenland den Euro verläßt!!!

Es beruhigt mich sehr, daß in aktuellen Umfragen ca. 75% - 80% der Deutschen GEGEN den Verbleib Griechenlands im Euro und GEGEN weitere Milliardenhilfen an das bankrotte Griechenland, das Fass ohne Boden innerhalb dieser EU, sind.

Das deutsche Volk ist also intelligenter als manch ein Politiker!

Fakt ist:
Sozial ist, wenn Griechenland den Euro verläßt, denn es kann sich den teuren Euro schon lange NICHT mehr leisten. Mit dem Euro verarmen die Griechen immer mehr und können sich nichts mehr kaufen. Griechenland kann nur mit einem Marschallplan und mit der Rückkehr zur Drachme geholfen werden.

Dies ist der einzigste und beste Weg für die Griechen - und für uns alle, die deutschen Steuerzhaler, denn sonst müssen unsere Kinder und Enkel noch ewig für die Schulden Griechenlands und der vielen anderen hoch verschuldeten EU-Pleite-Länder zahlen.

Wir sollten dem Rat führender Ökonomen folgen und Griechenland (aber auch Portugal) schnellstens zum Austritt aus dem Euro bewegen!

gera1983
@Bernd das Brot

Dazu muss man auch sagen, dass Griechenland nicht unser wichtigstes Exportland im Euroraum ist. Das ist Frankreich und danach kommen noch ein paar andere vor Griechenland.

Zu holgercps Verteidigung muss man sagen, dass die Exporte vor der Euroeinführung schon niedriger waren. Bei einem Austritt und Zusammenbruch Griechenlands würde sich der Wechselkurs zudem so Verändern, dass die Schulden Griechenlands noch viel höher wären als bisher. Daher wäre die Frage, wo sie die Devisen herbekommen sollten um deutsche Produkte zu kaufen. Falls es zu Anarchie und Bürgerkrieg kommen sollte, würden sie vielleicht immerhin noch Geld für weitere deutsche Waffen aufbringen (Ironie)...

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 15:20 — Zeitungsjunge

Seltsam, diese Art von Gruppenarbeit ist mir noch nicht untergekommen. Und ich arbeite mein ganzes Leben bisher in Gruppen. Ich bin kein realitätsferner Träumer, sondern extremer Realist. Schließlich muß ich leben, und da bringt mich Träumerei nicht weiter. Ich weiß nicht, welchen Umgang Sie pflegen, aber die Menschen sind eigentlich nicht so, wie Sie sie beschreiben. Meine Erfahrung.

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 14:48 — anorak2

"Für Länder mit überbordender Staatsschuld und negativer Außenhandelsbilanz ist eine Währungsabwertung ideal. Sie schmelzen damit die Staatsschulden ab und wandeln sie in Inflation um (über die dann alle Bürger die Schulden abzahlen, ob sie wollen oder nicht). Und es macht Exportgüter aus Sicht des Auslands billig und fördert so deren Verkauf."

Ich muß Ihnen widersprechen. Die Staatsschulden sind ja nicht in der Landeswährung, sondern in der Währung der Kreditgeber notiert. Wenn ich Griechenland DM gebe, dann möchte ich DM zurück und keine Drachmen. Deswegen schmilzt hier gar nichts ab, da niemand mehr irgendwelche Schulden abbezahlen kann. Die Schuldenlast in der abgewerteten Landeswährung steigt ins unermessliche. Und was nützen erleichterte Exporte, wenn das Land auf Importe angewiesen ist?

Der Euro wurde übrigens nicht 2001 eingeführt, sondern wesentlich früher. Die Wechselkurse waren schon jahrelang fixiert. Vor 2001 ging es der ganzen Welt besser, währungsunabhängig.

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 15:04 — Ambros

"Das Geld wurde eben, wie alles andere, verbraten. Hier gilt der alte Spruch: Geld ist nicht verschwunden oder vernichtet, sondern nur in anderen Händen. Im Falle Griechenland sicher nicht nur in Händen der Politiker.
Das vorgeschützte Jammern um das arme giechische Volk ist lächerlich. Die haben alle davon profitiert."

In den Händen der Politiker? In den Händen des Volkes? Beides die falsche Adresse. Waren Sie schon mal in Griechenland? Kann ich empfehlen, Reisen bildet. Am besten mit einem deutschsprachigen Dolmetscher, denn ich nehme nicht an daß Sie des Griechischen mächtig sind. Sonst würden Sie nicht auf diese Art über die Griechen urteilen und wären nicht so neidisch auf Leute, denen es entschieden schlechter als uns geht.

fathaland slim
Sozial ist, wenn Brandenburg den Euro verläßt!!!

Es beruhigt mich sehr, daß in aktuellen Umfragen ca. 75% - 80% der Deutschen GEGEN den Verbleib Brandenburgs im Euro und GEGEN weitere Milliardenhilfen an das bankrotte Brandenburg, das Fass ohne Boden innerhalb Deutschlands, sind.

Das deutsche Volk ist also intelligenter als manch ein Politiker!

Fakt ist:
Sozial ist, wenn Brandenburg den Euro verläßt, denn es kann sich den teuren Euro schon lange NICHT mehr leisten. Mit dem Euro verarmen die Brandenburger immer mehr und können sich nichts mehr kaufen. Brandenburg kann nur mit einem Marschallplan und mit der Rückkehr zur DDR-Mark geholfen werden.

Dies ist der einzigste und beste Weg für die Brandenburger - und für uns alle, die deutschen Steuerzhaler, denn sonst müssen unsere Kinder und Enkel noch ewig für die Schulden Brandenburgs und der vielen anderen hoch verschuldeten EU-Pleite-Länder zahlen.

Wir sollten dem Rat führender Ökonomen folgen und Brandenburg (aber auch Berlin) schnellstens zum Austritt aus dem Euro bewegen!

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 15:23 — Phonomatic

Das "Krisenmanagement" der Eurogruppe macht die Lage für die Menschen immer schlimmer. Was erwarten Sie hier von den griechischen Parteien? Daß sie das Volk zum Stillhalten und Erdulden auffordern und damit gewählt werden? Würden Sie eine Partei wählen, die Ihnen verspricht, daß sie dafür sorgt, daß alles noch viel schlimmer wird?