Euro-Symbol mit Geldscheinen

Ihre Meinung zu Kritik an offenem Brief von Ökonomen gegen Gipfelbeschlüsse

160 Wirtschaftswissenschaftler laufen Sturm gegen die Beschlüsse des EU-Gipfels - und nun laufen andere Ökonomen Sturm gegen den offenen Brief, den die Kritiker verfassten. Von "Stammtisch-Ökonomie" sprach etwa der Wirtschaftweise Bofinger. Auch mehrere Politiker griffen die Kritiker scharf an.

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164 Kommentare

Kommentare

Gast
Komisch,

Prof Sinn und seine Kollegen waren für die Bundesregierung immer so etwas wie das Orakel von Delphi.

Nun auf einmal erheben sie ihre Stimme nicht um die Bundesregierung zu bejubeln, sondern äußern drastische Kritik. Nun auf einmal sollen sie nun nicht mehr kompetent sein.

Das ist wie bei den Ratingagenturen. Sind sie mit Regierung und Wirtschaft einig, dann haben sie "überragende Sachkompetenz". Sind sie kritisch, haben sie keine Ahnung und sollten durch eine europäische Agentur (die man an der Leine hat) ersetzt werden.

Nun wird sich Frau Merkel wohl neue Sachverständige suchen müssen.

Gast

Zitat: nicht die Aufgabe von Ökonomen sein, mit Behauptungen, fragwürdigen Argumenten und in einer von nationalen Klischees geprägten Sprache die Öffentlichkeit durch einen Aufruf weiter zu verunsichern.

Was ist die Aufgabe von Ökonomen? Bedinungslose Begeisterung für den Euro? Hurra-Rufe? Beweihräucherung des ESM und der EU-Kommission? Alles klasse? Gar keine Risiken? Gar keine Probleme?

Recht haben sie die Unterzeichner des Aufrufes!

Gast
Sehr geehrter Herr Albig wie darf ich das verstehen?

Ich kann nicht garantieren, dass der Wortlaut komplett richtig ist, aber es sollte ausreichen.

"Mit nichten ist es im Augenblick möglich, dass die Banken zugreifen können, da stehen die deutschen Gesetze auch davor. Bundestag und Bundesrat wären zu beteiligen."

Ich als Otto Normalbürger verstehe im ersten Moment, wenn eine Bank Hilfe braucht, kann der Bundestag und Bundesrat über jede Bank in Europa einzeln abstimmen, ob wir der jeweiliegen Bank Hilfe gewähren oder nicht.

Allerdings habe ich im ESM Vertrag etwas anderes herausgelesen, nämlich das der Bundesrat und Bundestag gar keinen Einfluss mehr haben, wenn sie die neuen Erweiterungen des ESM verabschieden.

Daher habe ich nachgedacht und mir ist aufgefallen, das sie natürlich Recht haben, im Augenblick kann keine Bank Geld einfordern, da das Gesetz noch gar nicht verabschiedet worden ist.

Ich bin verwirrt was meinen sie jetzt eigentlich?

Hügel
Sowjetunion

Wir sozialisieren die Schulden aller Banken und verhindern, dass schlecht geführte Institute konkurs gehen können. Die „No bail out“ Klause wird aufgehoben.
Wir entmachten die einzelnen souveränen Staaten und Entscheidungen werden zukünftig von nicht-gewählten, anonymen Bürokraten getroffen, die widerum keinerlei Verantwortung für Ihre Entscheidungen tragen. Das Volk hat keinen Einfluß auf die Entscheidungen und wird vor vollendete Tatschachen gestellt. Kritikern werden beschimpft und der Mund verboten.
Das erinnert mich sehr an die Sowjetunion der 70er und 80 er Jahre. Wir wissen auch wie das Experiment ausgegangen ist.
Meine Hochachtung für diejenigen, die noch durchblicken, kritisieren und warnen. Ansonsten heisst es nachher wieder, dass es ja keine Alternativen gab und alle mitgemacht haben.

Gast
hier versucht die Regierung, Kritik zu unterdrücken,

woanders setzen sich gewählte Politiker für ihre Bürger ein:

Finnland zieht möglichen Euro-Austritt einer gemeinsamen Haftung vor

Helsinki (AFP) Finnlands Regierung hat gedroht, eher aus dem Euro aussteigen zu wollen, als für die Schulden anderer Eurostaaten zu haften.

"Finnland ist ein überzeugtes Mitglied der Eurozone und wir glauben daran, dass der Euro Finnland nutzt", sagte die finnische Finanzministerin Jutta Urpilainen in einem Interview mit dem Finanzblatt "Kauppalehti" vom Freitag.
"Dennoch wird Finnland nicht um jeden Preis am Euro festhalten. Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet, auch auf einen Ausstieg aus dem Euro."

http://www.zeit.de/news/2012-07/06/europaeische-union-finnland-zieht-mo…

Karussell
Und was bringt uns das ?

@13:09 — Kathgläubig: Worin sehen Sie denn da klare Worte und einen "mutigen und richtigen Aufruf" ? Wie
>12:55 — Bernd1< bereits schrieb, kommt von Herrn Sinn wenig Sinnvolles. Was fangen Frau Merkel und Herr Schäuble, die auch meines Vetrauens verlustig gehen, mit dem Aufruf an ? Was würde z.B. mit meinem Geld (Kleinsparer), wenn meine Bank pleite ginge oder wenn wir zur D-Mark zurückkehrten ? Letzteres würde ich aus dem Bauch heraus begrüßen, begründen kann ich es nicht.

Als ehemaliger Konstrukteur VERLANGE ich von den 160 Ökonomen (ob die sich wohl alle ganz einig sind ?), daß sie einen Königsweg nennen und bis ins letzte Kleingedruckte aufnotieren, andernfalls mögen sie schweigen. Das ewige Gemaule irgendwelcher "Experten" habe ich schlichtweg satt ! Wir brauchen gangbare Vorschläge.
Ich warte - vermutlich vergebens.

Gast
@14:13 — Zuschauer76

"Man muss sich fragen, WER die Zeche zahlt, wenn Banken pleite gehen. Prof Sinn und Co, geht es nur darum, dass "die Deutschen" sie nicht zahlen. Entscheident ist aber dass auch der einfache Sparer-Italiener oder -Spanier nicht zahlen sollte..."

So sieht's nämlich aus. Ich hatte gestern schon mal die Frage in die Runde geworfen und keine Antwort bekommen:

Wieso soll ich es gut finden, dass meine in Hessen bezahlten Steuern z. T. in Richtung Osten fließen (Länderfinanzausgleich) aber dagegen sein soll, dass das gleiche auf europäischer Ebene passieren könnte?

Wenn ich nach einem verlorenen Fussballspiel gegen Italien erzähle, dass ich erstmal keine Lust auf Pizza habe, werd ich hier in der Luft zerrissen. Wenn es dagegen um Geld geht, hört für die selben Leute die Welt an der deutschen Staatsgrenze auf.

Gast
Die neoliberalen Prämissen sind schlicht falsch.

1. Angst ist nicht per se und immer schlecht. Wenn ich am Abgrund stehe, sollte ich lieber Angst bekommen und zurücktreten.

2. Die Wirtschaftswissen sind keine objektiven Wissenschaften. Derzeit herrscht eine neoliberale Weltsicht, die eher einer Ideologie oder fast einer Religion ähnelt. Ideologien und Dogmen sind gefährlich, weil sie die Sicht einschränken. Bestenfalls könnte man sagen, die Wirtschaftswissenschaften kranken an oder sind Opfer ihrer eigenen starren Ideologie. Die neoliberalen Prämissen sind schlicht falsch, daher funktioniert`s halt nicht!

3. Es ist für Menschen schwer, Fehler und Nicht-Wissen einzugestehen. Dazu ist menschliche Größe notwendig. Die Wirtschaftswissenschaftler kriegen ihre Identität über ihre Titel und Namensanhängsel und mit ihrer neoliberale Ideologie verdienen sie ihr Geld.

Daher dauert es lange, bis mal was passiert.

Wir haben:
1. eine Vermögenskrise (Summe des weltweiten Vermögens = Summe der weltweiten Schulden)
2. eine Geldsystemkrise

MisterEde
Kritik kam schon gestern

Dennis Snower, Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, kritisierte in derselben Zeitung: "Der Aufruf schürt lediglich Ängste und zeigt keinen einzigen Weg zur Lösung der Probleme auf."

Gestern hatte ich deshalb gebeten, mal aufzuzeigen, dass es auch Lösungsmöglichkeiten für die von den Experten zu Recht benannten Probleme gibt.

Die „Privatinsolvenz“ funktioniert in Deutschland ja auch, ohne dass nun jedes Jahr Tausende sich bewusst überschulden, um dann einen Entfall der Schulden per „Privatinsolvenz“ zu erreichen.

Wie man nun einen solchen Bankensicherungsfonds ausgestaltet ist relativ offen, aber ich habe auf meiner Homepage zumindest mal aufgezeigt, wie man die Fehlanreize verhindern kann. Es wäre daher sehr nett, wenn Sie diese Meinung auch darstellen würden.

zzz.mister-ede.de/politik/bankensicherungsfonds/1226

Gast
@15:53 — Karussell

"Was würde z.B. mit meinem Geld (Kleinsparer), wenn (...) wir zur D-Mark zurückkehrten ?"

Vermutlich nichts. Da es den Euro weiterhin gäbe, könnte man wohl niemanden zwingen, seine Guthaben oder Schulden in DM umzutauschen. Sparer würden das wollen, Schludner wohl eher nicht. Eigentlich dürfte nur "frisches Geld" in Form von DM hinzu kommen.

Schuldner würden sich dann durch die Inflation des Euro gesund stoßen. Man muss sich dann allerdings fragen, was mit deutschen Banken passieren würde, wenn deren Ausstände in Form von Krediten immer weniger wert werden...

Viel wichtiger ist allerdings die Frage, was mit unseren Arbeitsplätzen geschehen würde. Wir sind auf einen starken Export angewiesen. Es gibt in Deutschland einfach nicht genügend Arbeit für alle, wenn NUR unser eigener Bedarf an Waren und Dienstleistungen gedeckt werden muss. Vielleicht erinnern Sie sich an 2008, als nur die Amis von heute auf morgen aufgehört haben, deutsche Autos zu bestellen...

Bernd1
@ katerramus - es geht nicht um die Anzahl der Professoren

Sie schreiben:
"Es bleibt Ihnen unbenommen, die 5 Kritiker der Kritiker zu bevorzugen-...."

Das ist scheinbar die typische Wahrnehmeung vieler:
Es geht um die Menge der Leute die polemisieren, so wie Sinn und Co.?

Im Übrigen sind es viel mehr als 5 Kritiker dieses seltsamen Aufrufes auch wenn Sie nur die 5 zählen die namentlich aufgeführt sind.
Zeitung lesen hilft!

Es geht um die inhaltliche Qualität der Aussagen!
Und bei Sinn, Raffelhüschen und Co. sind kaum inhaltliche Aussagen vorhanden sondern nur pauschale Verurteilung von Ergebnissen aus Brüssel die diese aber scheinbar gar nicht richtig gelesenhaben.
Aber solche pauschalen Spüche kommen eben gut bei der Masse gut an. Wenn andere wirklich kompetente Wissenschaftler etwas ausführlicher auf die Inhalte eingehen scheint es der Masse Mensch schon zu aufwendig und kompliziert zu sein sich damit zu befassen. Zumindest die Masse Mensch die im Internet genau so stammtischmäßig aktiv ist wie dieser Aufruf!

ladycat
@ cowboy8

"Wer die Zeche zahlt, wenn Banken pleite gehen."
Zahlen müssen die großen Nutznießer und Absahner der Krise. Das lässt sich gut zurückverfolgen mit den Millionenboni- u. gewinnen. Man muss nur wollen. Die Zocker haben die Unsummen zu Unrecht erhalten, deshalb müssen sie das Geld zurückgeben. Alle Gläubiger, welche auf hohes Risiko gesetzt haben, müssen für Verluste selber haften. Sparer, egal welcher Nation, welche ihr Geld solide angelegt haben, müssen vom Staat gerettet werden. Warum sollen Bürger welche weder gezockt noch über ihre Verhältnisse gelebt haben, nun für die Verluste der Zocker aukommen. Hohe Rendite ist nun mal hohes Risiko. Jeder muss die Konsequenzen für sein Handeln selber tragen.

Peter G.
@ molch1 - Schlimmer

"Wir haben:
1. eine Vermögenskrise (Summe des weltweiten Vermögens = Summe der weltweiten Schulden)
2. eine Geldsystemkrise"
---
Beides ist richtig von Ihnen behauptet.
Aber die Vermögen weltweit übertreffen die Schulden weltweit ERHEBLICH. Alleine die Vermögen der Deutschen könnten die Schulden ALLER Eurostaaten tilgen.

Wie Heiner Geißler vor ein paar Monaten bei Phoenix sagte:
"Geld ist da wie Dreck, nur völlig komprimiert verteilt"

terminate_her
Regierung beansprucht Deutungshoheit

Kein Wunder, öffentliche Kritik bzw. verständlicher Klartext a la Prof Sinn und 160 Mitstreitern mischt unsere nebelwerfenden Parteisoldaten samt zugeordneten "Wissenschaftlichen Räten" oder "Wirtschaftsweisen" ziemlich auf, denn es geht darum den Pfusch der letzten Jahre zu vertuschen.

Die SPD hat in Regierungszeiten z.Bsp. auch den Eintritt Griechenlands nach Kräften unterstützt. Bei der CDU muss man sich sowieso nicht wundern, dass sie alternativlos Alles tun wird um marode Banken eher zu retten als das Volkeigentum zu schützen.
Die oberschlauen Wirtschaftsweisen haben sicher ihre eigene Agenda. Ganz offensichtlich haben diese Herren es aber auch unisono verpeilt, welches Desaster mit dem Euro zwangsweise auf uns zukommen musste. Stattdessen viel widersprüchliches Gequassel aus allen Richtungen. Wer noch zuhörte, dem wurde angesichts nackter Zahlen und Fakten einfach schlecht.
Sachverstand oder gar Verantwortung sehen anders aus, die Herren sollten geschlossen abtreten!

Gast
Skeptsiss gegenüber "Experten"

Dass sollte meiner meinung nach angebracht sein. Nicht weil keiner von dennen je mals eine Kriese vorher gesehen haben. Nein sonder wegen ihren vermeintlichen Lösungen.

Grichenland wurde von jeden Experten aufgefordert zu sparen, als gäbe es kein Morgen, sonst Ratting runter. Was haben die Grichen gemacht? Sie haben so sehr gespart und Steuern erhoben, das der einfache Bürger nicht mal mehr weiß wie er leben soll? (Harz IV Sätze währen dort gerade Luxus) Was ist passiert Griechenland wurde runter gestuft, wegen seinen SPARPROGRAMM!!!

Spanien, wurde von Experten aufgefordert sich Geld von der EU für seine Banken zu holen, was ist passiert. Alle Schreien jetzt das Spaniens Schulden dadurch ja gestiegen sind.

Denken diese Experten auch bis zum Ende oder würfeln sie in ihrer Kristallkugel? Statt Panik und Ängste zu verbreiten, sollen sie lieber in ihren Elfenbeinturm zurück und mal durchdachte Lösungen bringen. Die am Ende auch halten was sie versprechen.

Gast
@ Tarantus

„- Bankenaufsicht. Die "Bankster" sollen nicht mehr einfach machen können was sie wollen. Die EU möchte die Banken überwachen, kontrollieren und regulieren. Was ist daran schlecht ?!?“

Im Prinzip nichts, nur, dass es nicht funktioniert. Wer glaubt, dass Bankenaufsichten Banken beaufsichtigen, denkt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Wir haben auch eine „Aufsicht“ und die hat ja prima funktioniert bei etlichen Landesbanken und HRE´s und wie sie alle heißen.

Zuerst sollten die „Aufsichten“ national beweisen, dass sie den Namen verdienen, bevor die Deutsche Einheitspartei mit Schäuble und Merkel an der Spitze mit Allmachtsphantasien ausgestattet an die EUssR denken.

Gast
Schäuble gegen die 160

Wie kann es ein Schäuble wagen, gegen 160-mal Sachverstand auch noch in bleidigender Weise anzuklagen?

Was kann uns das sagen? Entweder er hat keine Ahnung, wovon er redet, oder er dient einer kleinen Lobby, denen die Wahrheit ein Dorn im Auge ist. Oder ist es nur der typische politische Beißreflex? Was taugt dann unsere Politik überhaupt?

Inhaltlich ist die Warnung real und basiert auf echten Daten, man kann sich die Vorträge mit sehr viel Datenmaterial dazu auf Youtube im Detail anschauen.

Das Problem ist nunmal, dass die Außenhandelsdefizite der Sündländer nur mit neuen Schulden ausgeglichen werden können. Und wenn es keine strukturellen Anpassungen gibt, wird sich dieses Defizit auch nie ändern. Und Deutschland hat nicht die finanzielle Kraft, das jahrelang oder auf ewig zu bezahlen.

Lösungsansätze sind von diesen Wissenschaftlern schon oft in den Vorträgen genannt wurden. Hilfen waren immer ein Teil dessen, aber diese Hilfen dürfen dann auch nur kurzfristig sein.

Gast
Makroökonomen haben versagt und nicht nur dieses Mal

Solange sich das Rad der Wirtschaft einigermaßen dreht, haben die Ökonomen ihre neoliberalen, monetaristischen oder keynessanischen Modelle im Sinn und glauben an den statischen Unsinn. Warum sind die hoch bezahlten Herren Makroökonomen so blind für die Architektur des Finanzsystems? Warum kümmern sie sich nicht um die Kreditschöpfung "Forderung an Verbindlichkeit" und den Zinseszinseffekt? Ich habe in Makroökonomie auch schön die Modelle auswendig gelernt und die Gleichgewichte berechnet aber das das System nicht statisch ist, musste ich mir selber beibringen. Wann wird die Makroökonomie endlich um den Teil Banken erweitert? Jetzt pfeifen es ja schon die Spatzen von den Dächern...

Gast
Wie soll ich das verstehen?

Banken sind Unternehmen der freien Wirtschaft...

'Die Verfassung ist klar: nur der Bund darf Münzen und Banknoten herausgeben. Er hat, vertreten durch die Nationalbank, das Geldmonopol.
.... rund 85% des Geldes aber werden unbar von den privaten Banken geschöpft: jedes Mal, wenn sie einen Krdeit vergeben...'

Gast
Es hat nicht mit Ängsten zu tun,

Sondern mit rationalem Denken. Finnland macht es alken anderen vor, die haben sich von GR ihren Beitrag erstrangig absichern lassen, und jetzt drohen sie für den Fall der Gemeinschaftshaftung mit Austritt aus dem Euro.
Man kann auch ohne Euro Europäer sein. Diejenigen die noch die alten Verträge hoch halten und so die einstigen Ideale bewahren sind vielleicht sogar die besseren Europäer. Bravo, Finnland.

Gast
Geldvermögen = Schulden

Manche Kommentare lassen erkennen, daß nicht verstanden wird, wie Geld entsteht und was Geld überhaupt ist,
sonst könnten nicht falsche Behauptungen aufgestellt werden wie " Alleine die Vermögen der Deutschen könnten die Schulden aller Eurostaaten tilgen".

Das wundert niemanden, denn nur etwa 1 % der Bevölkerung wissen überhaupt, wie Geld entsteht.
Das ist so gewollt.
Der "Nebel um das Geld" dient jenen, die diese Unwissenheit zur eigenen Bereicherung nutzen.

Geld entsteht nur, wenn jemand einen Kredit aufnimmt.
Jeder Geldschein repräsentiert einen Schuldschein.

Bei der Tilgung des Kredits verschwindet das Geld wieder aus der Welt.

Folglich können die vermögenden Deutschen nur soviel Schulden von anderen Leuten tilgen, wie sich Dritte wiederum neu verschulden, denn ohne neue Kredite gibt es kein Geld mehr zum Tilgen.

Aber genau die 99 % der Unwissenden wählen CDU, SPD und Grüne, welche uns mit der Schuldenunion in die Verarmung treiben.

MisterEde
Geld- und Realvermögen

"1. eine Vermögenskrise (Summe des weltweiten Vermögens = Summe der weltweiten Schulden)"

Ich weiß nicht, wieso meine Kleidung oder mein Auto (Vermögen), die Schulden eines anderen sein sollten.

Bei Geld auf der Bank mag das ja sein, dass meine Forderung eine Verbindlichkeit eines anderen ist. Aber wenn ich einen 10-Euro-Schein in der Hand habe, dann ist das doch Vermögen, ohne dass jemand Schulden hat.

Gast
Finnland will lieber zurück zur Finnmark

Komisch, jetzt scheint auch Finnland die ganze Sache nicht richtig zu verstehen – die finnische Finanzministerin will lieber zur alten Währung „Finnmark“ zurückkehren und droht mit Austritt. Herr Schäuble, klären Sie doch bitte mal Ihre Amtskollegin aus dem hohen Norden auf!

Peter G.
@ mikon - Es sind Fakten

und den Zinseszinseffekt kann ich Ihnen sehr gut erklären. Der ist einer der Hauptursachen für die immer höhere Verdichtung von Vermögen bei immer weniger Menschen.

Hier erst mal Belege aus Quellen, die wohl kaum links sind:

http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel
/0,2828,815440,00.html

Zinseszinseffekt kommt gleich

Peter G.
Geld entsteht NICHT durch Schulden

Schulden sind nur eine Verschiebung von Geld. Geld entsteht NUR durch Zinsen und Inflation. Weltweit betrachtet. Betriebswirtschaftlich betrachtet auch aus Wertschöpfung wenn VW z.B. alle Kosten betrachtet einen Golf für 20.000,- auf die Beine stellt, aber 25.000,- dafür am Markt bekommt.
Aber in der weltweiten Summe wird neues Geld AUSSCHLIEßLICH aus Zinsen und Inflation "erschaffen".

Wer das nicht verstanden hat muss in die Schule der Wirtschaft 1. Klasse. Sorry.

Bernd1
@ 16:58 — Trecker - Nicht nur Schäuble !

Sie schreiben:
"Wie kann es ein Schäuble wagen, gegen 160-mal Sachverstand auch noch in bleidigender Weise anzuklagen?"

Wie kommen Sie darauf dass Schäuble allein den abgeblichen 160-fachen Sachverstand anklagt?
Wenn man den Artikel richtig liest dann sind es neben Schäuble auch diverse MINDESTENS ebenso sachverständige Wissenschaftler die diese 160 Populisten zu Recht anklagen. Aber der Einfachheit halber reduziert man es auf den Politiker weil es ja einfach ist nur auf diesen zu schimpfen!

Gast
Bitte bitte anhören!!!

Hört Euch bitte Mag. Dr. Stephan Schulmeister an (2 Einträge weiter oben)!!!

Er erklärt ganz genau warum alle Maßnahmen überhaupt nicht greifen können, weil sie nämlich alle von falschen Vorausetzungen ausgehen!

Gast
copy & paste / Was ist Helmut Kohls Geheimnis?

Ich lese gerne die Kommentare, aber nicht so gern, wenn ich teilweise den gleichen Text von (vor)vorgestern wiederfinde.
-
Die Rolle von Helmut Kohl in der EURO-Geschichte ist noch ungeklärt. In seiner Ära hat er a) dem Privatfernsehen und b) dem Euro den Weg bereitet. Über Millionen-Parteispenden schweigt er sich immer noch aus - wegen seines Ehrenwortes. Ich dachte lange, das er von den Privaten bedacht wurde. DOCH, vielleicht steckt ja der Euro dahinter. Nur ein Verdacht. Wofür hat sich der "Euro fighter" im Stillen eingesetzt?

Gast
man schaue nach FInnland

man schaue nach Finnland: keine Beteiligung bei Verschuldungssozialisierung, sondern ggf. Einzelverhandlung.

War beireits bei Griechenland erfolgreich.

Roger

Wenn ich Herrn Schäuble richtig verstanden habe, sprach er von "verantwortungslos ... ".

Wie wahr. Aber was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, doch den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? Matthäus 7.3

Tja, dann mal weiter so. Es war schon immer leicht, anderer Leute Geld auszugeben.

pauline_8
Eigentlich ist es ganz einfach

Wir produzieren auf Teufel komm raus und verkaufen ins Ausland. Dort kauft man das mit KRedit. Z. B. haben 11 Mio Griechen viermal so viel deutsche Panzer wie 80 Mio Deutsche.

Wenn der Kredit groß genug ist, gibt es Probleme.

Also nimmt die deutsche Regierung einen Kredit auf, denn sie ist trotz heftiger Steuereinnahmen immer blank, und "hilft den Griechen". Dann können die weiter deutsche Panzer kaufen und wir sind glücklich weil wir arbeiten und Steuern zahlen dürfen.

Den französischen Banken helfen wir auch nachdem Merkel mit Sarkosie einen Spaziergang gemacht hatte. Diese Banken haben die Tresore voll mit "sicheren griechischen Staatsanleihen". Schicken wir das Geld nach Griechenland kann es nach Frankreich weitergereicht werden. Die Banken verkaufen ihren Schrott gegen Geld aus D.

Und jetzt stören lediglich 160 "angebliche Fachleute"
diese schönen Kreise der rührigen Politiker.

Schande über sie! (Ironie wieder ausschalten)

Peter G.
Der Zineseszinseffekt und die Schaffung neuen Geldes

Geld wird erschaffen aus Zinsen. Das ist in knappen Grenzen OK, da kleine Zinssätze im Geschäftsverkehr Sinn machen und der Zinseszinseffekt (Josefspfennig) in überschaubaren, für die Weltwirtschaft in verträglichen Grenzen bleibt.
Heutzutage ist der Anteil am weltweiten BIP durch Finanzgeschäfte aber selbstzerstörerisch.
Die Zahlen, die ich jetzt nenne, kommen vom IWF.
In den 70er Jahren war der Anteil der Ausgaben des Einkommens für Zinsen im Schnitt bei ca 10%. Zinsen direkt für Kredite, anteilig in Produktpreisen beim Konsum an den Zinsen bzw Renditen der Unternehmen, anteilig in Form von Steuern an den Zinsen des Staates etc.
In den 80er bei fast 20% und heute bei ca 40%!!

Das bedeutet, dass denjenigen, die weniger, gar keinen oder gar negative Belastung (also Einnahmen) ihres Einkommens an Zinsen haben das Geld von allen anderen zugespült bekommen.
So funktioniert die immer höhere Verdichtung von Einkommen und Vermögen bei immer weniger Menschen.

Gast
Geld wird nicht aus Zinsen erschaffen

Geld entsteht nur, wenn jemand einen Kredit aufnimmt.
Bitte das Thema googeln oder sich ein Buch besorgen, in welchem das Geldsystem korrekt beschrieben wird, da hilft sogar Wikipedia weiter.

Zitat Anfang:
Aber wenn ich einen 10-Euro-Schein in der Hand habe, dann ist das doch Vermögen, ohne dass jemand Schulden hat.
Zitat Ende

Das ist eine falsche Vermutung oder Überzeugung.
Der 10 Euro Schein ist zwar Ihr persönliches Vermögen, mit dem Sie etwas kaufen können,
aber er existiert nur, weil sich dafür ein anderer, Ihnen völlig unbekannter Bankkunde verschuldet hat.

Ohne einen Kredit gibt es keinen einzigen Cent auf der Welt.

Auch wenn Sie persönlich niemals einen Kredit aufnehmen und sogar durch eigene Arbeit Multi-Millionär werden und 5 Millionen Euro in Scheinen in Ihrem Wandtresor
liegen haben, dann haben sich Ihnen völlig unbekannte Bankkunden in der Summe um diese 5 Millionen Euro verschuldet. Ohne diese Kredite gäbe es die Geldscheine nicht, die in Ihrem Tresor liegen.

Bernd1
@ Peter G. - Erklärung?

Zitat:
"In den 70er Jahren war der Anteil der Ausgaben des Einkommens für Zinsen im Schnitt bei ca 10%. Zinsen direkt für Kredite, anteilig in Produktpreisen beim Konsum an den Zinsen bzw Renditen der Unternehmen, anteilig in Form von Steuern an den Zinsen des Staates etc."

Diesen Satz habe ich jetzt nicht verstanden.
Gibt es da eine etwas besser verständliche Erklärung was das bedeutet?

Im Übrigen ist es ja so dass Zinsen automatisch Steuereinnahmen bringen.
Wie hoch ist der Satz? 25%?

MartinBlank
schon ein bißchen besser ...

... aber immer noch mangelhaft: es wurde zwar der Wortlaut des Offenen Briefes hier veröffentlicht, ebenso wie eine Liste der Unterzeichner - das ist gut.
Aber es waren eben nur deren Namen. Kein Hinweis darauf, ob es sich um renomierte Wissenschaftler handelt oder um "Hinterbänkler".
So kann ich mit dem Offenen Brief nichts anfangen und muss einmal mehr erst auf anderen Seiten nachsehen, ob die mich besser informieren.

Note: 5+

Peter G.
@ mikon

Sorry, Sie haben das System nicht verstanden. Wenn jemand Ihnen Geld leiht, fehlt es ihm. Sie tilgen irgendwann und es fließt zurück, wie es zuvor zu Ihnen floß.
Die Geldmenge bei Ihrem Gläubiger und gesamt betrachtet wird vermehrt durch die ZINSEN und durch nichts anderes. Es sei denn die Bundesbank druck Geld und erschafft Geld aus Papier und Farbe. Das nennt sich dann Inflation.
Bleiben wir mal bei Ihrem ersten "Irttum" der Schulden und meine Quelle von FAKTEN. Antworten Sie erstmal darauf.
Sie behaupten, dann wird mit Fakten widerlegt, dann kommen Sie mit dem nächsten Quatsch.

Bernd1
@ 17:43 — mikon - Neune Finanzwissenschaft?

Sie schreiben:
"Ohne einen Kredit gibt es keinen einzigen Cent auf der Welt."

Seltsam nur dass die Summe der Vermögen auf dieser Welt größer ist als die Summe der Kredite bzw. Schulden!

Gast
ist logisch

Die Begründung von Herrn Sinn und all den anderen Wissenschaftlern ist für mich gut nachvollziehbar. Die anderen Leute wie Herr Bofli oder so ähnlich sind mir nicht mal bekannt. Herr Schäuble ist bekannt aber die Begründungen mir schon lange nicht mehr nachvollziehbar. Politiker und andere Wirtschaftsleute müssen nie ihren eigen Mist ausbaden mit all ihren Pensionen etc.. Aber ich muss schon jetzt die Versäumnisse der vorherigen Generation ausbaden, die Kinder meine usw. Finnland bleibt hart (Finnmark Rückkehr als Option) aber hier gibt es scheinbar - Selbstzensur durch Neti-kette

Bernd1
@ Zwangsbewohnsitzung

Sie schreiben:
"Auch Ihre Kritik halten Schäuble und sein treuester Mitarbeiter Bernd1 für unverantwortlich"

Nur gut dass ich als Rentner niemandes Mitarbeiter mehr sein muss ;-)
Und kleine Kinder laufen gern mal der Menge von besonders lauten Populisten hinterher und halten es für die einzig wahre Wahrheit!
Denn wer schaut bei denen denn schon genauer auf die Sinnhaftigkeit der lauten Sprüche.

Peter G.
@ Bernd1

Wenn Sie z.B. 1.000,- im Monat verkonsumieren und in den 70ern 10% davon - auch direkt an Zinsen für Kredite - für Zinsen in den Produktpreisen vorhanden waren haben Sie 100,- Euro an Zinsen gezahlt. Auch Ihre Steuern haben einen Anteil an Zinszahlung des Staates.
Heute sind es eben 40% und diejenigen, die es sich leisten können Geld anzulegen und somit Zinsen kassieren bekommen IHR Geld. Insbesondere wenn die es sich leisten können einen Cash-Flow zu leisten. Heißt die Zinsgewinne werden auch angelegt, sodass die Zinseszinsen kassieren.
Googeln Sie mal den Josefspfennig. Sie werden umfallen, welche Effekte der Zinseszinseffekt hat.
DAS kommt zu dem ungerechten Einkommensunterschied noch HINZU!
Diesen Effekt der Zinszahlung hat der IWF veröffentlicht und ist Wirtschaftswissenschafts-Lehrmeinung.

Gast
Nun wird das Richtige als "Quatsch" bezeichnet

Es ist bedauerlich, daß solche, die nicht verstehen, wie das Geldsystem konstruiert ist, jene mit Schimpfworten belegen, die es verstanden haben.

1000 Zeichen reichen nicht, um Ihnen Ihre Irrtümer zu widerlegen und Ihnen den Aufbau des Geldsystems zu erklären.

Gehen Sie bitte mal auf die Webseite der Bundesbank, dort gibt es PDFs für Schulen, in welchen es sehr gut erklärt wird.

Bernd1, für Sie gilt dasselbe. Sie haben Geld auch nicht verstanden, diskutieren aber kräftig mit. Genau deswegen können die Politiker uns auch so massiv belügen. Die Mehrheit weiß gar nicht, wovon geredet wird.

Ein Tip: Geld ist keine Ware. Wer Geld als "Ware" definiert, hat das Wesen des Geldes nicht verstanden. Dazu gehören viele Ökonomen und dies führt zu gewaltigen Irrtümern.

Lesen Sie Stephen Zarlenga, der hat es für Laien verständlich erklärt, auch die Geldgeschichte.

Noch ein Tip: Lesen Sie auf den Webseiten von Egon-W. Kreutzer, der hat unser Geldsystem verstanden.

Gast
@17:53 — Peter G.

Geld entsteht ausschließlich als verzinster Kredit (!) bei Banken, die das Monopol zur Geldschöpfung aus Luft haben. Dabei besteht das Problem, dass in der geschöpften Kreditsumme das Geld für die Zinsen nicht erzeugt wird. Das Geld für die Zinsen (und Zinseszinsen) fehlt in der geschöpften Kreditsumme.

Geld entsteht bei Banken durch das Eintippen von Zahlen in einem Buchungssatz: "Forderung an Verbindlichkeit" (von seiten der Banken, das heißt buchungstechnisch hat sie noch gar nicht geliefert... und gleichzeitig als Forderung an den Kreditnehmer). Geld entsteht so als doppelte Schuld, und wenn es bei der Bank "zurückgezahlt" wird, dann VERSCHWINDET es wieder (Bilanz = 0)!

Um der Bank das Geld für die Zinsen bezahlen zu können, muss man es schaffen, einem anderen Geld "wegzunehmen" (also mehr Geld zu erwirtschaften, als die ursprüngliche Kreditsumme umfasste). Oder man muss einen neuen (verzinsten) Kredit aufnehmen, um die laufenden Zinsen bezahlen zu können.

schaunwamal
Europa kann besser zusammen wenn jeder seine eigene währung hat

Die problem die in den letzten jahren entanden sind sind doch da weil jedes land sich nicht in seine Haushalte rein reden lassen möchte.
Ohne den Euro war das auch kein Problem ,mist gebaut selbst schuld folge währung abwerten, zinsen erhöhen bis sich wieder ein gleichgewicht eingestellt hatte.
Der euro kann nur mit der politischen union und mit tranferleistungen funktionieren ohne überhaupt nicht.
Was man in eine region europas investiert fehlt oder schliesst in einer anderen.Staatliche Anreize verlagern nur Arbeitsplätze.
Jedes land hat seine eigenarten mentalität kultur lebensart und dementsprechend kann der Euro diese Umstände nicht ausgleichen bzw. abfedern.
Die einen können gut Haushalten,die anderen nicht.
Solange jeder seine eigene währung hat ist es seine sache,hat er den euro dann nicht mehr.
Die nun harten spareinschnitte bewirken 1) die spaltung europas in nord und süd,war vor dem euro nicht so.
Warum kann Die eu nicht so weiter zusammenarbeiten wie vor dem Euro?

Gast
@16:36 — Bernd das Brot

"Ihre Antwort wird sein: Aber die [Suedamerika oder Afrika] sind ja nicht in der EU!"

Genau! :-)

Wir haben uns aber nun mal für ein gemeinsames Europa entschieden. Ich würde mich eher fragen, wie realistisch die No-Bail-Out-Klausel von vorne herein überhaupt war.

Dennoch: Ich finanziere mit meinen Steuern auch strukturschwache Bundesländer. Warum soll ich einen Unterschied machen, ob es ein Sachse oder ein Italiener oder Spanier ist, den ich stütze?

Gast
@Peter G. @Bernd 1

Geld ensteht durch einen Buchungssatz bei der Bank, wenn ein Kreditnehmer einen Kredit aufnimmt. Forderung (Aktiva) an Verbindlichkeit (Passiva) in der Bilanz. Die Bilanz wird damit verlängert. Ist der Kredit zurückgezahlt, dann verschwindet das Geld. Die Bank muss eine Mindestreserve von 1% aller Kredite halten. Das ist in der im Internet erhaltenden Schrift "Modern Money Mechanics" der Chicagoer Fed beschrieben. Wenn die Bank Geld verleiht, dann fehlt es ihr keineswegs. Es wird einfach geschöpft. Mit einer Mindestreserve von 10% kann die Geldmenge theoretisch verzehnfacht werden.
Die Zinsen und Zinseszinsen haben den unangenehmen Nebeneffekt, dass sie bei der Geldschöpfung nicht erzeugt werden. Also müssen sie irgendwie aus dem System herausgeholt werden. Dafür nimmt man dann gerne neue Schulden auf bzw. ein anderer muss es tun und man jagt sie ihm ab.

@Bernd1: Ich habe letztens eine Grafi gesehen, auf der die weltweiten Schulden größer waren als die Geldvermögen.

MisterEde
@mikon

"Der 10 Euro Schein ist zwar Ihr persönliches Vermögen, mit dem Sie etwas kaufen können,
aber er existiert nur, weil sich dafür ein anderer, Ihnen völlig unbekannter Bankkunde verschuldet hat."

Aber bei wem hat sich der Bankkunde denn im Endeffekt verschuldet? Bei der EZB, also der Allgemeinheit.

Wenn also die EZB eine Forderung von 10 Euro hat, und der Bankkunde eine Verbindlichkeit von 10 Euro hat. Was habe ich mit meinem 10-Euro-Schein in der Hand?

Vermögen EZB: Forderung 10 Euro
Vermögen Kunde: Schulden 10 Euro
Vermögen Mister Ede: 10-Euro Schein

Archimedes
Sparen und Zinsen - Das Dilemma des Geldes

Würde erspartes Geld nicht in den Geldkreislauf zurückgeführt, enstünde nach und nach allgemeiner Geldmangel (Deflation).

Wird es zurückgeführt, dann fließt wegen des Zinses immer mehr an die Gläubiger zurück, als zuvor kreditweise an die Schuldner geflossen ist.

Die Folge ist, dass in der folgenden Wirtschaftsperiode der Geldmangel anwächst und mehr Kredite vergeben werden müssen. Auf diese Weise wachsen Guthaben und Schulden exponentiell an. Dieses mathematisch unumstößliche Faktum lässt sich auch empirisch belegen (siehe Zeitreihendatenbank der Bundesbank).

Der Zusammenbruch des Geldsystems ist unaufhaltbar. Was wir derzeit erleben, ist der Versuch, diesen Crash soweit, wie möglich hinaus zu zögern und die Geldvermögen durch Inflation abzuschmelzen. Das dicke Ende kommt erst noch.

Gast
@16:38 — ladycat

"Hohe Rendite ist nun mal hohes Risiko. Jeder muss die Konsequenzen für sein Handeln selber tragen."

Ich stimme Ihrem Kommentar im Grunde zu. Nur hat diese Kriese wenig mit Zocken zu tun. Auslöser waren schließlich ausfallgefährdete (europäische !) Staatsanleihen. Staatsanleihen sind die konservativste Anlageform, die es gibt, bzw. sollten sie das sein.

Der Staat muss seinen Verpflichtungen in jedem Fall nachkommen. Kann er das nicht, wie z.B. Griechenland, muss man sehen, wie man ala EU reagieren will. Nur wenn man einspringt, ist es in erster Linie eine Staatenrettung und höchstens in zweiter Line eine Bankenrettung. In keinem Fall ist es ein Bail-Out zockender Banken.

Gast
@17:53 — Bernd1 - mikon hat recht

Die Darstellung von mikon sind korrekt. Wenn es stimmen sollte, dass das Vermögen größer ist als die Summe der Schulden, dann betrachten sie nicht alle Schuldner.

Ich würde mir das nämlich so erklären, dass Menschen, die es schaffen, Gewinne zu machen (oder die viel geerbt haben oder anderes), dieses verzinste Kreditgeld dann noch bei einer Bank anlegen. Das heißt, sie kriegen nochmal Zinsen drauf. Wer ist dann der Schuldner?????---> die Bank selbst!!!! Die muss sehen, wie sie das Geld für die Zinsen auftreibt.... deshalb wohl auch die vielen kriminellen Machenschaften...

den Vermögenden dieser Welt gehen die solventen Schuldner aus!!!!!

birne1950
Weg vom Schönreden

Ich bin froh, dass sich kompetente Stimmen zu Wort melde um uns vor der Schönfärberei der Politik zu warnen. Das ist längst überfällig.

Peter G.
@ mikon

Wenn ich sage Ihre Aussage die Vermögen der Deutschen ist nicht so hoch, wie die Schulden aller 27! Euro-Staaten, ist Quatsch und das Belege, dann IST es Quatsch. Interessant, dass Sie nichts belegen, statt dessen einen aus beleidigt machen.
1000 Zeichen reichen sehr wohl um solche Aussagen zu belegen. Machen Sie es einfach nur. ICH habe es getan.

Das Geld eine Ware ist, habe ich nie behauptet. Ich habe erklärt, wir Geld weltweit betrachtet ZUNIMMT. Und das fundiert. Kommen Sie mir erstmal mit Belegen oder Argumenten und nicht mit Geldhistorien IRGENDWELCHER Esoteriker, denen ich hunderte Internetseiten, z.B. des IWF oder Dirk Müller - den kennen Sie ja wohl - oder auch von Nobelpreisträgern der Wortschaft entgegen halten kann. Sie können aber auch mal logisch argumentieren.

Gast
Europa oder was ?

Es ist natürlich gewollt, dass reiche Länder die ärmeren unterstützen. Die griechischen Verhältnisse sollen natürlich nicht schön geredet werden... Aber ... Wenn man den Gedanken "Was nutzt es UNS ?" zu Ende denkt, dann müssten Bayern und BaWü aus der Bundesrepublik ausscheren und auch den Gold-Taler einführen. Soll der doofe Norden doch verbluten.

Peter G.
@ molch1

Ja, die Zinsen fehlen dem Zinsnehmer. Aber die Gesamtsumme nimmt dadurch zu. Die Bilanzierung der Bank ist irrelevant. Sie bekommt mehr, als Sie gab. Egal wie die den Kredit in den Bilanzen geführt haben. Sie haben 1000,- gegeben und bekommen z.B. 1100,- zurück. Woher die 100,- durch den Schuldner kommen ist egal.

MisterEde
@ Peter G.

Der Zinsanteil steigt, sofern die Produktion kapitalintensiver wird.

Nachdem wir mittlerweile nicht einfach Landwirtschaft mehr betreiben, sondern mit jeder Menge chemischer Produkte arbeiten, wird sogar bei Lebensmittel der Anteil an Mschinen und Anlagen größer sein als früher.

Aber wesentlicher sind eigentlich die sonstigen Entwicklungen hin zu einen viel höheren technik Anteil in unserem Leben.

Sie können sich ausrechnen, wieviel ein Unternehmen investieren musste, um einen Flug nach Rio de Janeiro anbieten zu können. Für das Eigenkapital rechnet man mit kalkulatorischem Zins, für das Fremdkapital ist ein Zinssatz ja vorhanden.

Weshalb also der Zinsanteil steigt ist offensichtlich. Das muss aber nicht zwangsläufig negativ sein. Der Zinsanteil bei einer Fahrt im ICE wird teurer sein als im IC. Dennoch ist es wünschenswert die Züge auf Dauer zu modernisieren.

Gast
Geldschöpfung

Hallo Peter G.

"Wenn jemand Ihnen Geld leiht, fehlt es ihm. Sie tilgen irgendwann und es fließt zurück, wie es zuvor zu Ihnen floß."

Ihr Satz beginnt mit "Wenn Ihnen jemand Geld leiht,...". Da hört die Logik an Ihrem Erklärungsversuch der Geldschöpfung schon auf, denn Sie setzen voraus, dass das Geld schon vorhanden ist.
Folgende Frage drängt sich unweigerlich auf: Wo hat derjenige, der das Geld verleiht, dieses Geld denn her?

Und an Bernd1: Dies ist auch keine "neue Finanzwissenschaft", wie Sie schreiben, sondern allgemein anerkannte Tatsache, fragen Sie die Bundesbank, fragen Sie Wikipedia, Stichwort Geldschöpfung, Stichwort Fiat-Geld.
Das Problem im System scheint, dass die bei Kreditvergabe zusätzlich zum geschaffenen Geld verlangten Zinsen nicht in der geschaffenen Geldmenge mit inbegriffen sind.

Bernd1
@ mikon - Geld nicht verstanden?

Sie schreiben:
"Bernd1, für Sie gilt dasselbe. Sie haben Geld auch nicht verstanden, diskutieren aber kräftig mit. Genau deswegen können die Politiker uns auch so massiv belügen. Die Mehrheit weiß gar nicht, wovon geredet wird."

Es ist schon erstaunlich wenn jemand alle die eine andere Sicht der Dinge oder eine andere Meinung haben als unwissend hinstellen und meinen sie wären der einzige der alles verstanden hat.
Allerdings ist es dann auch bezeichnend wenn einfache logische Aussagen dann nur zu solchen Diskriminierungen führen anstatt sie sachlich zu beantworten.
Und trotzdem bleibt es dabei dass auf dieser schönen Welt die Summe der Guthaben größer ist als die Summe der Schulden.+
Diese einfache logische Feststellung widerlegt die Behauptung dass es ohne einen Kredit keinen einzigen Cent auf der Welt gäbe.
Das ist die Praxis die auch durch eigenartigste Theorien nicht widerlegt werden kann.

Peter G.
@ Flow-Texer

Auch an Sie. Die Bilanztechnik ist IRRELEVANT. Die Bank gibt Geld, welches ihr Kredit (Geldgebe) Volumen einschränkt. Sie bekommen das Geld zurück (Tilgung) UND Zinsen, die erschaffen (Anspruch) wurden, durch die Geldvergabe auf Zeit.
Es ist schon unglaublich dem IWF und jedem anderen von Wirtschaftsprofessoren, die ich gehört habe zu widersprechen ferner mit Buchhaltungssprüchen kommen, aber nicht mit Logik.

Gast
@17:19 — Alle_reden_vom_...

"Komisch, jetzt scheint auch Finnland die ganze Sache nicht richtig zu verstehen – die finnische Finanzministerin will lieber zur alten Währung „Finnmark“ zurückkehren und droht mit Austritt."

Die Finnen kochen auch in ihrem eigenen Saft. Da Finnland (außer Rohstoffen vielleicht) kaum etwas exportiert, ist der Euro für die Finnen ein reines Tauschmittel. Die Rückkehr zur Finnmark würde für die Finnen (im Gegensatz zu uns) keinen großen Unterschied machen.

Gast

Kritiker werden diskreditiert, die eigene Position als alternativlos dargestellt; es ist total deillusionierend was unsere Regierung und ihre Claqueure von sich geben. Wer ein bisschen Mathe beherrscht kann sich ausrechnen, dass
a) die Schulden nie zurückgezahlt werden (können) und
b) dieses ganze Theater nur zur Gewinnung von Zeit dient, aber das Unausweichliche trotzdem geschehen wird: die Pleite von mehreren Staaten mit allen Konsequenzen.
Wem dient diese Verzögerungs- und Verschleierungstaktik? Es wird sich noch zeigen.
Der Kaiser ist nackt und alle wissen es schon, nur dem Kaiser hat es noch niemand gesagt.

Peter G.
@ molch1

"Die muss sehen, wie sie das Geld für die Zinsen auftreibt.... deshalb wohl auch die vielen kriminellen Machenschaften...

den Vermögenden dieser Welt gehen die solventen Schuldner aus!!!!!"
---
DAS ist durchaus richtig. Deshalb wird die Mehrheit aller Menschen immer mehr ausgepresst.

Die Behauptungen von Mikon sind trotzdem falsch. Angefangen bei dem Saldo Schulden/Vermögen weltweit.

Bernd1
@ Flow-Texer

Sie schreiben:
"Ich habe letztens eine Grafi gesehen, auf der die weltweiten Schulden größer waren als die Geldvermögen."

Es gibt verschiedene Aufstellungen solcher Fakten.
Wenn man die Barvermögen mitrechnet kehrt sich dieser Vergleich um und die Vermögen übersteigen die Schulden.

Dani
Warum sollte Deutschland keine eigene Währung haben,

dürfen ? Ich meine z.B. Schweden und Tschechien hat auch keinen Euro der die Realwirtschaft betrifft, warum sollte dann bitte Europa scheitern wenn es keinen Euro mehr gibt ?

Es stellt sich die Frage, wem es nutzt, dass es den Euro weiterhin gibt. Geht es nur um Macht ? Ist es so einfach zu erklären ? Die Polen haben auch keinen Euro und der Haushalt ist innerhalb der Neuverschuldungskriterien der Maastrichtverträge, aber bei uns nicht !

Ich behaupte es ist kein Problem zu einer eigenen Währung zu kommen, genauso wie die Gesetze aus Brüssel eine "Gleichmacherei" sind, die individuelle Gesetze der jeweiligen Staaten unterminieren und überhaupt keinen Respekt vor bestimmten Gegebenheiten der jeweiligen Regionen innerhalb der EU haben.

Hier werden Gesetze diktiert, so wie der Euro an sich, die keinesfalls vom Volk gebilligt wurden. Gesetze müssen von jedem Bürger verstanden werden sonst sind sie meiner Ansicht nach ungültig, außer man will bewusst eine Dikatur errichten.

Gast

Die neoliberale Idee ist einfach falsch.

Wir befinden uns in der 3. Krise(150 J.) und immer wieder wird diese Idee neu hervorgebuddelt... nicht ein Politiker nimmt davon Abstand.

1873 der große Börsenkrach, der bis 1890 andauerte und nach dem Arbeiteraufstand von O. v. Bismarck zu Reformen zu einem Sozialstaat genutzt wurde.

1920iger Jahre kam die große Kathastrophe, die Weltwirtschaftskrise... auch damals hat das neoliberale Denken und Handeln nichts gebracht. Hitler konnte Aufgrund der massiven Arbeitslosigkeit groß werden.

2008 ging es nun los, mit der Lehmann-Pleite und noch sind wir mittendrin. Alles was gemacht wird oder versucht wird funktioniert nicht. Es MUSS umgedacht werden!
Nur ist der Neo-Liberalismus wohl nach 30 Jahren in unseren Köpfen dermaßen verankert, das ein "davon loskommen" fast unmöglich scheint.

Eigentlich wollte ich sagen: "Sparen nützt nix" und "Lassen Sie Ihr Geld für Sie arbeiten" leider auch nicht. Nachlesen bei Wolfgang Stützel oder s.o.

Gast
@18:23 — Sehmann

"Wenn man den Gedanken "Was nutzt es UNS ?" zu Ende denkt, dann müssten Bayern und BaWü aus der Bundesrepublik ausscheren und auch den Gold-Taler einführen. Soll der doofe Norden doch verbluten."

Und Hessen auch gleich mit. Genau meine Rede!

MisterEde
Geld wir geschöpft

Geld entsteht nicht durch Schulden, sondern durch Schöpfung! Geld wird durch die Notenbanken geschöpft, in dem Sie eine Ware definieren. Z.B. den Euro durch Wechselkurse zu den damaligen nationalen Währungen.

Geld ist ein erfundenes "Gut". Die EZB kann entscheiden wieviel Geld sie erfindet. Sobald aber die EZB Geld erfindet entsteht bei der EZB ein Vermögenswert.

Völlig unabhängig von Geld können Sie aber auch ganz anders Vermögen schöpfen. Person A schuldet Person B fünf Äpfel. Person A hat Schulden, während Person B ein Vermögen hat. Hierfür braucht man kein Geld, aber mit Geld kann man so etwas natürlich auch erreichen.

Der Unterschied von Geldvermögen und Realvermögen sollte nun deutlich sein.

Gast
@ Bernd1

Falls Sie sich mit dem Zusammenhang von Schulden und Zinsen näher befassen wollen, lege ich Ihnen folgenden Link ans Herz:

http://www.wahrheitssuche.org/zins.html

Im folgendem Interview von Herrn Müller beim ORF, geht dieser noch weiter. Er erklärt nicht nur den Zins, sondern auch die Problematik unseres Schuldgeldsystems und des fractional Bankings. Die europäische Problematik kommt ebenfalls nicht zu kurz:

http://www.youtube.com/watch?v=WTW49tr-mNE&feature=youtube_gdata_player

MisterEde
Geld und Vermögen

Person A hat einen großen Garten und Person B darf darauf Apfelbäume stellen.
Person B verspricht in Zukunft jedes Jahr ein paar Äpfel vorbei zu bringen.

Nun anders! Person A gibt einen Kredit statt Land, und erhält statt Äpfel einen Zinssatz. Vermögen und Geld kann zwar zusammenhängen, aber es muss nicht.

Gast
Was ich noch sagen wollte...

...so lange Politiker ohne Sachkenntnis (Schäuble Jurist, Merkel Physikerin, Rösler Dr. Med - möchte micht nicht behandeln lassen) meine sie würden die Ökonomie verstehen - Nein danke.
Ökonomie ist ein verdammt schwieriges Fach (Buchhaltung, Bilanzwesen,Makroökonomie, Mikroökonomie, Verbraucherverhalten etc.)
Und die 160 Ökonomem verstehen davon etwas. Aber unsere Politiker sind durch die Bank ignorante Blender, die nur darauf schielen wieder gewählt zu werden

Nutzer
Dumm gelaufen ..

"Die anderen Leute wie Herr Bofli oder so ähnlich sind mir nicht mal bekannt. "

Soso. Man kann eben nicht jeden Wirtschaftsweisen mit Namen kennen.

Peter G.
@ shakehands

Er "hat" es aus der Solvenz oder aus hinterlegtem Vermögen. Beides lässt aber die gesamte Geldmenge nicht wachsen. Sondern die Zinsen oder Inflation.

Natürlich wird auch Geld erschaffen aus dem Mechanismus, dass aus z.B. 10% Eigenkapital einer Bank 100% verleihbares und damit im Umlauf befindliches Geld wird. Aber wenn die Kredite zurück bezahlt werden ist das irrelevant. Ich wiederhole mich, aber Geld ERSCHAFFEN, vermehrt wird aus den Zinsen.

Gast
Finanzmärkte müssten der Realwirtschaft wieder dienen

Würde die Politik den von ihr so oft angebrachten Satz, die Finanzmärkte müssten der Realwirtschaft wieder dienen und dürften sie nicht mehr beherrschen, ernst nehmen, wären hier längst die Weichen in Richtung Ende des Finanzkasinos gestellt worden. Stattdessen duckt sich die Politik mit dem Hinweis auf mangelnde internationale Übereinstimmung weg und nimmt nicht einmal den Londoner Zinsskandal zum Anlass, der Finanzmaffia die Freizügigkeit des europäischen Binnenmarktes zu entziehen, wie dies etwa im Fall von Drogenhandel selbstverständlich ist.Dass das Thema nicht-deflationäre Wiederangleichung der Wettbewerbsfähigkeit von der Bildfläche verschwunden ist,kommt der EZB und der deutschen Exportindustrie gelegen.Letztere setzt nach wie vor darauf,dass die jährlich zweistelligen Milliardenüberschüsse,die sie immer noch beim Handel mit den EWU-Partnerländern erzielt,auch in Zukunft nicht abgeschmolzen werden müssen, sondern notfalls von den Steuerzahlern der Gläubigerländer berappt werden

Iniquitous

Wollen wir dieses Geldsystem behalten, wollen wir ständiges Wachstum erzeugen müssen?

Wenn man diese Frage mit Ja beantwortet hilft wohl alles nix und es muss ein Europa geben, dass politisch und wirtschaftlich vereint ist. Und man muss Schulden anhäufen, denn die Guthaben müssen ja irgendwo her kommen. Das bedeuet Kriege, Sozialabbau weitere Krisen aber es bleibt alles wie es ist. Konservativ sozusagen.

Wenn man diese mit Nein beantwortet wird es anfangs wohl schwierig, man müsste sich auf Alternativen einigen, Volksabstimmungen machen und einen neuen Konsens finden, der auf Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und auch wissenschaftliche effiziente Methoden abzielt. Sicher ein schwierigerer Weg, der auch die Mächtigen in Gefahr bringt, ihre Macht zu vermindern. Auch die andere Eliten müssten um Ihren Status bangen.

Peter G.
@ MisterEde - Transfer

Das einzige was Sie erklären - zwar richtig, aber mit der Gelderschaffung nichts zu tun habend - ist die Bedeutung des Geldes. Ich schulde Ihnen 10 Äpfel = 10 Euro. Ich gebe Ihnen 10 Euro, auf dem Papier stehend und das können Sie einem anderen geben. Der kann jemanden aus Neuseeland den Schein geben, der ihm dann wieder 10 Äpfel (als Beispiel einer Ware) schuldet.
DAS ist halt die Funktion des Geldes (=Schuldschein), aber nicht die Funktion der GedlSCHÖPFUNG!

Gast
Geldschöpfung2

Die Frage ist nicht, wie er zu seinem Geld gekommen ist (aus Solvenz oder hinterlegtem Vermögen), sondern, wie dieses Geld ursprünglich in Umlauf gebracht wurde, nämlich wiederum durch eine Kreditvergabe.

Ebenso betrachten Sie den Fakt, dass Zinsen die Geldmenge vermehren, ohne zu fragen, wann und unter welchen Umständen das dafür nötige Geld geschöpft wurde.
Der Kreditnehmer muss die Zinsen, die er an die Bank zahlt, sich vorher erarbeiten, erhält es also durch seine Leistung von einer anderen Person. Das Geld, das er von der anderen Person erhält, wurde allerdings wiederum durch eine Kreditvergabe erschaffen und muss also zu der Geldmenge gehören, die diese andere Person an eine andere Bank (eigentlich) zurückzahlen müsste (muss).