Euro-Symbol mit Geldscheinen

Ihre Meinung zu Kritik an offenem Brief von Ökonomen gegen Gipfelbeschlüsse

160 Wirtschaftswissenschaftler laufen Sturm gegen die Beschlüsse des EU-Gipfels - und nun laufen andere Ökonomen Sturm gegen den offenen Brief, den die Kritiker verfassten. Von "Stammtisch-Ökonomie" sprach etwa der Wirtschaftweise Bofinger. Auch mehrere Politiker griffen die Kritiker scharf an.

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164 Kommentare

Kommentare

Gast
Köstlich

Ich amüsiere mich immer Königlich, wenn etwas über Schäuble lese. Diesem " " der mit Koffern voller Bargeld erwischt wurde und wenig Später Aufsichtsrat einer Firma wurde, die noch ein wenig später den Auftrag bekommen hat, den Fingerabdruck in den Personalausweis zu integrieren... Natürlich mit Schäuble als Innenminister.
Sein Witz des Tages: Ich bin empört wenn Leute die Wahrheit erzählen. Dass schürrt doch nur Angst, wenn die Bürgerinnen und Bürger verstehen, wass wir hier eigentlich machen.

Ein echter Kracher.

Gast
Schade ...

... leider ist es unserem Land nicht vergönnt von Menschen mit dem nötigen Sachverstand regiert zu werden.

Ich finde es amüsant welche vermeintlichen Experten es wagen sich gegen die größten Wirtschaftswissenschaftler unsere Landes zu stellen. Vor allem wenn diese (allen voran Herr Sinn) die Krise von Anfang an richtig analysiert haben und z.B. das Ausscheiden Griechenlands angeraten haben. Wir werden sehen wer am Ende recht behält und zu welchem Preis.

Armes Deutschland

Gast
auch entschuldigt gefehlt , Herr Schäuble ? ...

.. bei den Themen Gewalten-Teilung, Haushalts-privilegien ?
Oft hilft es in der Verfassung mal nachzuschlagen oder die Mastrichter Verträge aus den Archiven abzustauben, Ihre Sachbearbeiter sind da sicher behilflich.

Gast
Interessant ist, wer unterzeichnet hat

Also, ich hatte einen sehr fähigen Finanzprofessor. Er hat Banken schon Ende als raffgierig bezeichnet. Er hat die Derivate, aber auch Kreditrisiken oder den Basel-Prozeß sehr gut beschrieben. Er hatte recht, es sei eigentlich gar nicht so schwierig. Es hat Spaß gemacht bei ihm zu lernen.

Dann hatte ich einen VWL-Prof. Dieser hat immer vom freien Markt gepredigt und Witze auf Kosten der angeblichen so dummen Keynes-Anhänger gemacht. Staatliche Kontrollen waren ihm offensichtlich ein Graus. Soweit ich weiss, hat er die Finanzkrise genauso wenig kommen sehen, wie vieler seiner Kollegen.

Wer hat diesen Aufruf unterschrieben? Der VWL-Prof.

Ich teile die Besorgnis der Unterzeichner des Aufrufs durchaus. Nur ist der Aufruf sehr dumpf und einfach. Entscheidend ist doch WER zahlt wenn die Bank pleite geht. Die einfachen Sparer etwa? Wir bräuchten eine europäische Einlagensicherung! Dann würden nämlich nur instutionelle Anleger/Zocker bestraft...aber davon lese ich nichts in dem Aufruf!

foobar31337
Jaa jaaaaaa...

Immer, wenn einer die simple und direkte Wahrheit ausspricht, ist das "Stammtisch" und natuerlich "empoerend".

Noch empoerender finde ich, wenn eine Clique von Verbrechern die Welt zu einem Ort macht, an dem die Wahrheiten an sich "empoerend" sind...

Wird Zeit, dass der Asteroid kommt!

Manfred Schoenebeck
Es gibt kein Richtig oder Falsch

Es ist nur die Frage, wem eine politische Entscheidung nutzt. Die Wissenschaftsschelte von Seiten der Politik sollte von den Medien kritisch betrachtet werden. Morgen sind es nämlich die Medien, die kritisiert werden, weil sie ideologisch nicht konform berichten.
Mich verwirrt, dass ich im Konzept der Regierung starke "sozialistische Komponenten" sehe, die LINKE sich darüber aber aufregt. Es ist doch fast das DDR-System, in dem Banken allen Blödsinn machen konnten und immer am Tropf des Staatshaushaltes hingen. Dieses System wurde als sozialistische Mißwirtschaft bezeichnet, weil es kein unternehmerisches Denken mehr verlangte. Stellen wir doch gleich noch alle Unternehmen unter den Rettungsschirm und wir werden Null Arbeitslosigkeit haben, aber dann wohl auch zusammenkrachen. Die Marktwirtschaft wandelt sich zur Staatswirtschaft. Oben drauf kommt ein "Politbüro" - die immune Verwaltung des permanenten Rettungsschirms?

Gast
Kritik an Gipfelbeschlüssen

Natürlich haben die 160 Ökonomen recht und nicht die Bundesregierung. Diese sind um Deutschland besorgt, was ich bei unserer Regierung vermisse. Wem sind die denn alle verpflichtet : dem Wohl Deutschlands oder dem Rest Europas? Unserer Regierung und den meisten Abgeordneten im Bundestag liegt anscheinend nicht das Wohl derer am Herzen, die sie gewählt haben, sondern einem "diffusen" Europa.
Die anderen denken zuerst an sich und ihre Interessen, nicht an andere.
Den Sachverstand unserer Regierung in punkto Wirtschaft und Finanzen, speziell den von Herrn Schäubele muß ich ernsthaft bezweifeln :...denn sie wissen nicht, was sie tun...".
Woher bezieht Herr Schäubele seine Kenntnisse, er ist doch Jurist von Hause aus, denen ich nicht zutraue "von 12 bis Mittag einen halben Meter geradeaus zu denken".
Das Ganze wird in einem Chaos für Deutschland und seine Bürger enden.
Lob diesen 160 Kriikern, man wird sie aber vermutlich nicht hören (hören wollen).

Gast

die Banken sind Unternehmen der freien Wirtschaft. Eine wichtige Aussage aus dem Aufruf: "Banken müssen pleite gehen können" - warum sollen Wirtschaftsunternehmen unter staatlichen Schutz gestellt werden? Bisher waren Warnungen der Politiker die Antwort - nach dem Motto "die ganze Eurozone geht den Bach runter, wenn Banken Pleite gehen". Nun, spätestens seit den Zahlen der Bad Bank wissen wir, was es kostet, wenn die Banken nicht pleite gehen.

Wer sind also die Bedenkenträger?
Ist denn kein Politiker bereit diesen Wahnsinn zu beenden? Meine Stimme hätte er sicher...

Taigabaer
Banken sollten maximal erst Hilfen bekommen...

...wenn ALL ihre Mitarbeiter zu ALGII-Aufstockern geworden sind und ihr Privatvermögen folglich "aufgebraucht" haben.

Aber eigentlich reicht es ja dass man in Deutschland durch HartzIV abgesichert ist, es wird schon kein Banker verhungern wenn er arbeitslos wird.

Die Investoren haben das Risiko gekannt - wieso sollen WIR sie ausm Dreck ziehen?

Wenn ich all mein Geld zum Leben beim Roulette verliere hilft mir auch kein Steuerzahler.

Unsere Regierung besteht wirklich fast nur aus Marionetten der Großvermögenden.

Gast
Kritik am offen Brief gegen Gipfelbeschlüsse

Das nun von der Politik die mutigen 160 Ökonomen verunglimpft werden, verwundert überhaupt nicht. Denn Politiker vertreten Interessengruppen, entweder die von vielen oder die von mächtigen. Das in den vergangenen Jahren bankenfreundliche Politik zu Lasten eines gesunden Finanzsystems gemacht wurde, ist doch offenbar.

Das vom "Rat der Wirtschaftsweisen", welcher unsere Regierung in dieser Angelegenheit falsch berät, ebenfalls Polemik über die 160 Ökonomen gegossen wird, darf an dieser Stelle auch nicht wundern. Entweder hat der Rat der Wirtschaftsweisen nicht mit Weisheit zu tun, oder der Rat hat nicht den Mut zu sagen, was bei der Regierung nicht gehört werden will-

Gast
Es macht immer wieder Freude zu sehen....

....wie unsere Eliten, die die Krise nicht haben kommen sehen, ja, sie sogar mit verursacht haben, nun allesamt wissen wollen, wie sie zu lösen sei.

Schäuble und Co. wollen, gemeinsam mit Rot-Grün vor allem ein ideologisches Konzept auf Kosten der Allgemeinheit durchdrücken - koste es, was es wolle, denn es ist ja nicht ihr Geld. Insofern haben die Mannen um Herrn Sinn durchaus Recht, wenngleich auch er die Krise nicht hat kommen sehen.

Die tatsächliche Lösung des Problems, das Trennbankensystem nämlich, blenden alle unisono aus der Diskussion aus - wes Brot man isst, des Lied man singt, nicht wahr??

Bis der nicht mehr ferne Tag kommt, an dem das Volk keine Lust mehr hat, ungefragt den Goldesel für andere zu spielen, und es kracht. Und dann ist plötzlich das Geschrei groß...

Checker777
160 Wirtschaftswissenschaftler irren?! Is klar Herr Schäuble...

Ich finde es empörend und unverantwortlich was Herr Schäuble uns ständig verkaufen will...

Gast
Merkel'sche Europolitik in der Expertise...

Schön, wenn eine Expertise der anderen den Garaus macht- da hat man dann so richtig Vertrauen in diejenigen, die sich Experten nennen!

Wohlan, es darf nicht verwundern, wenn jetzt diejenigen, die vom Euro und dem damit verbundenen Desaster einschließlich der „Merkel’schen marktkonformen Demokratie“ profitieren, also u.a. die Finanz- und Realwirtschaft, mit „ihren“ Experten zum verbalen Gegenschlag ausholen.

Dass sich die Eurokanzlerin mit ihrem „Gouverneur“ besonders herausgefordert fühlen, darf man diesen nicht übel nehmen, sind sie es doch nicht gewohnt, dass sie verbal dekuvriert, und die Risiken und Nebenwirkungen der Merkel’schen Europolitik zu Ende gedacht werden.

Wer die "Kritik der Kritiker" auf ein „Stammtischniveau“ reduziert, offenbart eigentlich nur, wess’Geistes Kind er ist, und das er außer Allgemeinplätzen nichts den potentiellen Gefahren dieser Politik entgegen zu setzen hat...!

Gast
Vor 20 Jahren haben die Ökonomen schon einmal gewarnt...

... das genau das mit dem Euro passieren würde, was wir heute sehen. Sie hatten gute Argumente, aber die Politiker (Rechtsanwälte, Lehrer, Beamte) dachten, sie wissen es besser als die Ökonomen. Die Ökonomen behielten Recht.

Nun stehen wir vor der gleichen Situation. Ökonomen warnen, die Politiker sagen: "Stimmt ja alles nicht!" Wer behält wohl recht?

Gast
Zahlreiche?

Kritik von zahlreichen anderen Ökonomen [...] Peter Bofinger [...] Dennis Snower [...] Bert Rürup [...] Michael Hüther, und [...] Gustav Horn

Also, ich zähle da fünf.

Wenn fünf gegen einen Protestbrief von 160 "Sturm laufen", dann ist das erstmal eine Posse. Zieht man dann noch den internationalen Ruf der fünf heran, dann schmilzt die Fünfergruppe schnell auf ein, zwei Leute ab (Snower und Hüther). Darf man das "zahlreich" nennen?

Davon mal ganz ab, mich würde die Gegenposition der Fünfergruppe interessieren. Wie hat der Euro Deutschland genutzt? Weshalb sollte Deutschland jetzt marode Banken in den maroden Euro-Staaten absichern? Wie hoch werden die Kosten dieser dauerhaften Rettungsaktion?

Herr Sinn und Kollegen haben ja schon einige Papers, speziell zu dem Thema Target-2-Salden im Euroraum veröffentlicht, die bisher höchstens punktuell und semantisch kritisiert wurden. Widerlegt wurden sie nicht. Also los, liebe Fünfertruppe, zeigt her Eure Zahlen!

MrEnigma
richtig so ...

denn offenbar ist noch nicht jedem klar, dass die eurokrise auch deutschland und damit uns alle treffen wird.

die krise offenbart über 50 jahre misswirtschaft in nahezu all kapitalistischen staaten auf diesem planeten.

wir alle wollten das vielleicht nicht sehen, unsere eltern auch nicht.

unser lebensstandard ist auf pump finanziert - das wußten wir zwar schon immer - aber warum weiter fragen?!

deutschland ist hoch verschuldet - wie hoch, wird sich demnächst zeigen. seit jahren werden öffentliche eirichtungen geschlossen und personal dort abgebaut.

aber das alleine wird nicht mehr reichen ... wir alle werden zugeständnisse machen müssen. mehr geld muss her - und das geht nur über steuererhöhungen ... also z.b. MwSt., autobahn- und citymaut etc.

alternativ könnte man mehr sparen oder das steuermodell überarbeiten - das macht man aber nicht.

solange konzerne 1,5 milliarden durch tricks einsparen können - solange muss man sich das geld bei den privaten haushalten holen.

Gast
Wenn man gefüllte Töpfe aufstellt ...

.
kommen die Schmarotzer fressen.

Es ist tatsächlich so, daß die Bürger Europas die Schulden der Banken sozialisieren sollen, damit möglichst bald wieder Gewinne privatisiert werden können. Der Rettungsfonds ist die mit immensem Abstand größte und massivste Subvention einer einzelen Branche seit es Subventionen gibt.

Vermutlich hätte es genügt, die ersten zwei oder Falschspieler in die Pleite gehen zu lassen. Die anderen hätten sich zu helfen gewußt.

Aber wir stellen immer größere Töpfe mit Geld in die Landschaft und wundern uns, daß daraus gefressen wird.

Intelligenz ist etwas Anderes !

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Gast
Das ist....

Meinungsmache vom feinsten.
Sie schüren Ängste? Heißt das wir müssten welche haben?
Nein, das die Politiker im Moment mist bauen war mir schon vor den 160 Wissenschaftlern bewusst.
Das Einzige was hier verwirrt wird ist die jahrelange Meinungsmache.
Achja Rürup und Konsorten sind für mich ein weiterer Beweis das es hier nur um die Banken geht und nicht um die Mehrheit der Menschen. Das sieht gut an Griechenland, da redet keiner (mehr) über die Leute, die kaum ihre Familie ernähren können.

Gast
Die haben nichts begriffen.

Ich frage mich, in welcher Welt bzw. Zeit Herr Sinn und die anderen Unterzeichner dieses Pamphlets leben. Ich zumindest lebe in einer globalisierten Welt, mit hochkomplexen Abhängigkeiten. Wenn ich heute Vormittag bei meiner Bank einen Kredit aufnehme, kann der bereits heute Nachmittag, zusammen mit Anderen an eine andere Bank verkauft sein.
"Banken müssen scheitern dürfen"
Ist eine lächerliche Aussage, so wie Banken weltweit verzahnt und gegenseitig abhängig sind. Die Idee, dass deutsche Steuerzahler für die Schulden ausländischer Banken aufkommen ist Unsinn. Sie kommen für die Schulden aller Banken auf, auch der deutschen. Geld kennt keine nationalen Grenzen. In dieser Abhängigkeit voneinander befinden sich auch die Nationalstaaten. Deshalb ist Solidarität und mehr Zusammenarbeit notwendig. Alles Andere wäre ein Rückfall ins 19. Jahrhundert.

Gast
160 Wissenschaftler

Dennis Snower (...): "Der Aufruf schürt lediglich Ängste und zeigt keinen einzigen Weg zur Lösung der Probleme auf."

Das wurde gestern von einem Kommentator auch schon bemängelt. 160 Wissenschaftler und kein einziger kann einen Lösungsansatz liefern. Wozu ist man dann Wissenschaftler?

Rasenmäher schrieb:

"Ich für meinen Teil glaube eher 160 Wirtschaftswissenschaftlern als Politikern die nur noch Ihre eigene Haut retten wollen."

Politiker, die "nur noch ihre eigene Haut retten wollen", treten normalerweise zurück und setzen sich nicht jahrelangen Verhandlungsmarathons und permanenter, europaweiter Kritik an der eigenen Person aus.

Bernd1
@ 12:28 — StoXX - die größten ??

Sie schreiben:
"Ich finde es amüsant welche vermeintlichen Experten es wagen sich gegen die größten Wirtschaftswissenschaftler unsere Landes zu stellen. Vor allem wenn diese (allen voran Herr Sinn) die Krise von Anfang an richtig analysiert haben und z.B. das Ausscheiden Griechenlands angeraten haben."

Wenn man sich die Liste der 160 anschaut können es nicht die "größten Wirtschaftswissenschaftler". Außer den Herren Sinn und Raffelhüschen kennt man kaum jemand davon und gerade diese beiden nur weil sie IMMER gegen alles sind.
Gerade Prof. Sinn der sich jeden Monat bemüht die Ergebnisse seines eigen Ifo-Institutes negativ zu werten, egal wie positiv sie sind!

Da finde ich die Professoren die diesen Aufruf jetzt zu Recht als Populismus kritisieren als erheblich kompetenter!

Gast
@ 12:28 — Zuschauer76

Danke für diesen Kommentar.

Gast
Ökonomie und Politik

Wenn Ökonomen versuchen Politik zu machen wird es schwierig. Denn Teil der Politik ist auch der Umgang mit Dogmen und radikalen Positionen, die auf keinem wissenschaftlichen Fundament stehen.

Auf der anderen Seite kann der Brief auch einen positiven Effekt haben. Politiker müssen Mehrheitsentscheidungen treffen – und dabei auch Seiten berücksichtigen, die einen sehr großen Druck ausüben.
Fr Merkel konnte vergangene Woche die Position der finanzstärkeren Länder nicht durchsetzen, da sie außenpolitisch drei Schwergewichte – Frankreich, Italien, Spanien – gegen sich hatte und innenpolitisch die Opposition.
Wenn man nun weiß, dass die Regierungen in Italien und Spanien durchaus sparen wollen, innenpolitisch jedoch unter einem wesentlich größeren Druck stehen als Fr Merkel, dann kann der Brief dazu beitragen die blockierende Kräfte in diesen Ländern zu schwächen. Monti und Rajoy haben beim nächsten Gipfel so möglicherweise mehr Spielraum um auf Fr Merkels Position einzuschwenken.

Gast
Demokratie lebt von Meinungsunterschieden

160 Wissenschaftler haben Sorgen betreffs des ESM. Diese Sorgen teilen Sie den Regierenden und der Bevölkerung mit. Das regt die Debatte im Volk an und führt zur Meinungsbildung. Meinungsbildung und entsprechende freie Äußerung ist die Grundlage der Demokratie. Wer hier mit Empörung reagiert hat das System Demokratie offensichtlich nicht verstanden. Führt es in Berlin zu Panikattacken, wenn sich die Bevölkerung eine Meinung bildet und diese auch äußert? Wovor haben die Regierenden mehr Angst, dass das Volk versteht worum es geht und/oder um ihre nächste Wiederwahl?
Wir brauchen keine Politkommissare in Brüssel nach sozialistischem Vorbild. Das hatten wir alles schon. Wir brauchen auch keinen europäischen Finanzminister oder Finanzkommissar Schäuble. Was wir brauchen sind verantwortungsbewusste und auch so handelnde nationale Politiker in allen Staaten der Europäischen Union.
Wenn EU, dann das Europa der Vaterländer, wie Adenauer und de Gaulle es einst wollten. EUdSSR? NEIN DANKE.

Bernd1
@ 12:29 — Rasenmäher - richtig gelesen?

Sie schreiben:
"Ich für meinen Teil glaube eher 160 Wirtschaftswissenschaftlern als Politikern die nur noch Ihre eigene Haut retten wollen."

Da haben Sie wohl die Meldung scheinbar nicht richtig zu Ende gelesen.
Nicht nur Politiker sondern auch die wirklich fähigsten Wissenschaftler kritisieren diesen populistischen Aufruf von Sinn und Konsorten und zwar zu Recht.
Peter Bofinger, Dennis Snower oder der Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, und der Chef des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Gustav Horn sind alle mit guten Argumenten der Meinung dass dieser Stammtrischähnliche Aufruf Unsinn und schädlich ist. Weil er die Inhalte des brüsseler Beschlusses NICHT richtig wieder gibt.
Und man staune: Arbeitgebernahe und Arbeitnehmernahe Institute sind gleicher Meinung.

AlterSimpel
@Manfred Schoenebeck

"Es ist doch fast das DDR-System, in dem Banken allen Blödsinn machen konnten und immer am Tropf des Staatshaushaltes hingen."

In der DDR haben Banken keinen "Blödsinn" gemacht, sie agierten dort streng nach Vorgaben der Politik.
Heute agiert die Politik nach Vorgaben der Banken, und jemand anders wird den "Blödsinn" ausbaden dürfen.

Ich sehe deshalb im ESM auch überhaupt keine "sozialistischen Komponenten", denn sonst würde ja Geld in irgendeiner Form in den Staatshaushalt zurückfliessen.
Gerade diese Besteuerung wird jedoch massiv verhindert

Mißwirtschaft egal welcher Couleur führt normalerweise zum Zusammenbruch, gerade der wird aber durch den ESM verhindert.
Zu einem kleinen Teil werden damit auch Vermögenswerte von Normalbürgern gerettet (das wäre aber auch billiger möglich), am meisten jedoch profitieren davon die Besitzer großer Vermögen bzw. institution. Anleger.

Die Rentenversicherung zu retten ist nur die populistische Ausrede, um vor allem die dicken Portfolios zu retten

kritischer Leser
Konsequenzen

160 deutsche Wirtschaftswissenschaftler (sind da eigentlich auch internationale Experten dabei?) fordern, daß es weitergehen soll, wie bisher. Alternativen zu den Ergebnissen der bisherigen politischen Verhandlungen haben sie nicht. Die wären aber unbedingt erforderlich, weil ein Nichtstun zu einem unvermeidlichen Zusammenbruch des Euro-Raums führt.
Oder geht es hier genau darum, um ein Ende des gemeinsamen Währungsraums als wünschenswertes Ergebnis und sie trauen sich nur nicht, das offen zu sagen? Vielleicht, weil das eine massive Wirtschaftskrise zur Folge hätte, die nicht nur die Exportwirtschaft treffen würde?

ladycat
Die Wahrheit könnte ja die Märkte beunruhigen, deshalb

wird sie von Schäuble & Co. wieder kleingeredet.

Die Bürger sollen bewusst im Dunklen gelassen werden, damit sich dieses Zocker-Bankster-Pack klammheimlich über unsere Sparguthaben hermachen kann. Bevor der Bürger dann merkt, was geschieht, ist es dann zu spät.
Die Finanzmafia ist schon fast an ihrem Ziel angelangt.
Mit ESM und Bankenunion sind wir diesen Heuschrecken dann völlig ausgeliefert.
Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden.
Wer glaubt, dass die geplante Bankenaufsicht ihrer Rolle gerecht wird, glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Jahrelang haben die Politiker getrickst und getäuscht, aber nun soll alles gut werden.

Gast
Endlich klare Worte GEGEN die Pro-Euro-Träumereien!

Endlich mal klare Worte GEGEN den Euro-Irrsinn!!!

Bundesfinanzminister Schäuble gehört zu der Sorte Politiker, die leider noch immer nicht begriffen haben, daß der Euro in seiner jetzigen Konstellation KEINE Chance hat.

Wann kommen Frau Merkel und Herr Schäuble endlich in der Realität an???

Die Politiker von Regierung von Regierung und Opposition machen solange weiter mit ihrer desaströsen, fatalen und skandalösen "Wir retten den Euro um jeden Preis"-Politik, bis Deutschland selbst pleite ist.

Unsere Politiker jonglieren in unverantwortlicher Weise mit unseren Steuer-Mrd. und setzen dabei die Zukunft unseres Landes, unser aller Zukunft und die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen aufs Spiel.

Alle Euro-"Traumtänzer", die noch immer an die Rettung des Euro glauben, glauben vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann...!

Die Pro-Euro-Träumer beweisen vor allen Dingen, daß sie KEINE Ahnung von Ökonomie haben!

Ich unterstütze den mutigen und richtigen Aufruf der Ökonomen!!!

Gast
@foobar31337

"Immer, wenn einer die simple und direkte Wahrheit ausspricht, ist das "Stammtisch" "
Logisch, die simple und direkte Wahrheit gibt es auch nur am Stammtisch. Ansonsten ist Wahrheit immer vielfältig, weil abhängig vom individuellen Kenntnisstand und Standpunkt.
"wenn eine Clique von Verbrechern die Welt zu einem Ort macht, an dem die Wahrheiten an sich "empoerend" sind..."
Welche Verbrecher? Vielleicht alle außer Ihnen?
Es wird Zeit, dass es Hirn regnet!

FreeSimon
Es ist ja nicht so, ...

... dass die Misere erst durch den Aufruf der Wirtschaftswissenschaftler entstanden ist.
Die Misere ist doch schon lange da: Wir haben doch schon seit längerem eine Systemkrise. ( Der Deutschland-Clan/ Jürgen Roth).
Das, was jetzt passiert ist "nur", dass die Mißstände immer mehr an die Oberfläche drängen und es ist noch kein Ende in Sicht.
Letzen Endes gebe ich dem Kommentator recht, der sagt, dass es jetzt egal ist, was richtig oder falsch ist. Denn das was ev. falsch ist, war es schon lange und erblickt jetzt das Licht der Öffentlichkeit. Jeder kann sich selbst seinen Reim drauf machen, was das bedeutet.
Richtig oder falsch ist eine Frage der Perspektive: Sehe ich es aus der Perspektive der Verfassung, die dem Gemeinwohl verpflichtet ist, oder sehe ich es aus der Perspektive derer, die bis dato von dem bisherigen Finanzsystem profitierten und das nicht zu knapp.
Die Schere zwischen den Hartz4-Empfängern und dem "Arbeitsfreien, bedingungslosen Spitzeneinkommen" ist einfach zu groß.

Gast
Versucht Schäuble hier Schaden zu begrenzen?

Seine Äußerungen sind absolut sinnfrei. Wenn die Banken direkten Zugriff auf den ESM haben, dann haftet ganz klar am Ende der Steuerzahler.
Die Bankenunion wäre eine Vergemeinschaftung der Schulden.

Skywalker
@foobar31337

"Immer, wenn einer die simple und direkte Wahrheit ausspricht, ist das "Stammtisch"..."

Zunächst einmal ist es prinzipiell fast immer Stammtisch wenn jemand ein so komplexes Thema (selbst hochgeachtete Experten mit absolut konträren Meinungen)simple beschreibt und dies auch noch "Wahrheit" nennt.

In jeder PRO und KONTRA Position stecken Wahrheiten genauso wie haarsträubende Verzerrungen- die einzige Wahrheit ist doch die, dass niemand nichts weiss und alle viel spekulieren.

Warum lassen wir Banken nicht einfach kollektiv pleite gehen? Lehmann hatte ja auch keine Auswirkungen, aber das war ja nur ein kleiner Zwerg... ;-)

Ich kenne für mich nur eine Wahrheit: Gebe kein Geld aus was du nicht hast und leihe dir nicht mehr als du haben wirst.

Deutschland schafft es nicht trotz Rekordsteuereinnahmen in Boomjahren auf einen ausgeglichenen Haushalt zu kommen- das ist das strukturelle Problem welches angegangen werden muss- erst dann darf man auf die Südländer zeigen.

Gast
Wunsch an die ARD - längere Kommentarzeiten

Grund: Beitrag "Kanzlerin Merkel im Stimmungshoch"
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Diese Meldung wurde von gestern 22:46 Uhr bis heute 6:15 Uhr kommentiert. Danach waren keine Kommentare mehr möglich. Liebe ARD, es gibt auch Menschen, die schlafen nachts und gehen früh arbeiten. Diese können erst in der Mittagspause oder noch später in das Online-Angebot schauen.
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Sind die Medien frei, oder nicht?
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Die Mehrheit der Kommentare war vernichtend. Hat da vielleicht ein Agitator am roten Telefon angerufen und Einhalt geboten?
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Ich kann mir kein Urteil über A. Merkel erlauben. Wie sie wirklich ist, erfahren nur die Leute, die mit ihr hinter verschlossenen Türen sprechen (Beispiel Rössler-Schelte). Sie ist weiter weg von den Menschen als der Papst im "Papa-Mobil".

COJO
Man ist solange in, wenn man sich so verhält

wie es die erwarten die Macht besitzen.
In der Geschichte gibt es genug Beispiele wo sich Personen plötzlich nicht mehr so verhalten, wie das von Ihnen erwartet wurde.
Da stellt sich die Frage Warum?

Warum hat sich z.B. M. Luther gegen den Papst gestellt?

Der Grund liegt wohl in der Selbst-Erkenntnis dieser Personen, das man jahrelang falsch lag!
Denn die, die von Anfang anders lagen und dachten, hatten nie etwas zu sagen oder trauten sich nicht etwas zu sagen. Da spielte es auch keine Rolle ob die dann hinterher recht hatten.

Bemerkenswert ist aber, wenn so etwas unerwartetes a la Meuterei in solchen Kreisen geschieht, dauert es nicht mehr lange, das das System auf den Boden der Tatsachen hart aufschlägt.
Interessant sind dann die Leute die vorher ihren Hals zu den Systemkönigen streckten und dann sagen, das war nur Luftschnapperei wegen Erstickens. So auch bei ehemaligen FDJ-Sekretärinnen und heute selbst Königinnen.

Gast
Vorwurf von Stammtisch-Ökonomie

Ich sehe keine Möglichkeit, die zum Teil absichtlich verkomplizierte Lage, in einem Brief komplett darzustellen.
Ich denke der Brief verwendet absichtlich eine einfache Sprache um viele Menschen zu erreichen.
Wer Details wissen möchte kann und sollte sich im Internet z.B. auf Youtube über die Hintergründe informieren. Wenn der Brief dazu anregt dann ist er sehr positiv.

Auch die Opposition verwendet in Ihrer Antwort rhetorischen Kniffe. Es werden einzelne Punkte aus dem Zusammenhang gerissen und damit verallgemeinert, um sie dann dann punktuell anzugreifen.
Eine konsistente auf Fakten basierende Diskussion und Gegendarstellung findet sich nicht.
Auch hier muss der Bürger sich mit zusätzlichem Zeitaufwand informieren.

Trotzdem würde ich mir zu diesem Thema auch eine auf Fakten basierende politische Diskussion wünschen. Das Thema ist wichtig genug, das alle Spitzenpolitiker die paar Wochen Zeit investieren sollten um sich in die Problematik einzuarbeiten.

Gast
ein volk...

das noch immer cdu wählt hat nichts anderes verdient...die deutsche einheit ist doch schon genauso abgelaufen.,..öffentliches geld wird in private kanäle geleitet...die machenschaften eines helmut kohl werden von der ddr-kanzlerin wiederholt...alles unter aufsicht von schäuble...
es wird zeit das hier tests eingeführt werden um wählen zu dürfen...die ganzen omis die noch immer das wählen was ihr seliger mann immer gewählt hat sind nicht mehr tragbar...auch das hat mit demokratie wenig zu tun...

Gast
Des Kaisers neue Kleider

Dass der Protestaufruf der amtierenden Regierung nicht schmecken kann, liegt auf der Hand; ihn als "unverantwortlich" oder gar als "Stammtisch-Ökonomie" zu bezeichnen, erscheint mir aber etwas über das Ziel hinaus geschossen zu sein. Jedenfalls klingt der Aufruf in meinen Ohren in jedem Falle eher als nachvollziehbar, als all das, was man an Appellen seitens der Bundesregierung hört. Man wird leider das Gefühl nicht los, dass es inzwischen so zugeht, wie in dem Märchen von Andersen, als das arme Kind zum guten Schluss doch lediglich die Wahrheit einmal laut auszusprechen wagt, was sonst niemand tut. Warten wir ab, ob jetzt irgendwann auch die Leute massiv mit einstimmen und erkennen werden, dass man dabei ist, unserem Land noch das letzte Hemd auszuziehen.

Gast
@Manfred Schoenebeck

"Morgen sind es nämlich die Medien, die kritisiert werden, weil sie ideologisch nicht konform berichten."

Ich glaube, abgesehen von der angst vor der Hyperinflation, ist dies das Letzte vor dem wir Angst haben müssen. Es ist vielmehr ein Zuspielen der Bälle, um die Diskussion in einem ideologischen Rahmen zu halten.

Dieser Rahmen hat übrigens nichts mit Sozialismus zu tun, denn Sozialismus strebt die gleichmäßige Verteilung von Gütern an. Der Kapitalismus die Verknappung auf der einen Seite, und den Überschuss auf der anderen Seite. Dabei ist der Kapitalismus extrem flexibel. Wichtig ist nur das besagte Ziel. Und wenn die Allgemeinheit für dieses Ziel Milliarden Euro schulden machen muss, dann entspricht das den Tugenden des Kapitalismus. Deswegen ist die LINKE auch dagegen.

Das Rausreden auf ein längst totes Gesellschaftskonzept vernebelt doch nur die Tatsachen.

Gast
Ursache der Ängste?

Es wäre Aufgabe der Politiker, ihre Entscheidungen der Öffentlichkeit zeitnah, umfassend und transparent zu kommunizieren, dann könnten uns auch die bösen, bösen Wissenschaftler nicht so leicht verwirren.

Ich finde es großartig, wenn Herr Schäuble sich um die Ängste der Bevölkerung sorgt - die zum Teil erst durch die Desinformationspolitik der Regierung entstehen bzw. verschärft werden.

Angst entsteht in Krisen nicht nur durch die Krise, sondern auch aus einem Gefühl der Hilflosigkeit heraus, wenn Entscheidungsprozesse für den Normalbürger nicht mehr nachvollziehbar sind und sich, zumindest nach außen hin, seit Jahren nichts an der Krisen-Situation verbessert.

Gast
Lieber Herr Albig da wulffen sie sich aber einen Zurecht

"Mit nichten ist es im Augenblick möglich, dass die Banken zugreifen können, da stehen die deutschen Gesetze auch davor. Bundestag und Bundesrat wären zu beteiligen."

Der Otto Normalbürger versteht da möglicherweise aus dem Kontext heraus, wenn eine Bank Hilfe braucht, kann der Bundestag und Bundesrat die Notbremse ziehen. Das wollen sie doch den Menschen glauben machen, damit sich niemand sorgt. Fakt ist aber, wenn die neuen Erweiterungen erstmal beschlossen sind, hat Bt und Br keine Einflussmöglichkeit mehr.

Es ist nicht mal gelogen, da sie natürlich Recht haben mit dem was sie sagen, nur meinen sie etwas ganz anderes. Im Augenblick kann keine Bank zugreifen, da das Gesetz noch nicht mal existiert.

Eine Lüge ist das zwar nicht, aber sie täuschen damit viele Menschen, kein wunder das sich immer mehr Menschen von der Politik abwenden.

wulfmusic
Wer (nicht nur) einmal (sondern ständig) lügt....

Bleibt nachzutragen, daß Herr Schäuble sich regelmäßig immer wieder "geirrt" oder uns wissentlich die Unwahrheit erzählt hat, während diese (im übrigen äußerst qualifizierten) "Stammtisch"-Ökonomen bisher mit fast allem Recht behalten haben.

Der Dilettantismus der handelnden Politiker hat jeden einzelnen Bundesbürger bereits viele Tausend Euro gekostet.

Bereits der Nazarener hat darauf hingewiesen, daß man "Propheten" an ihren Früchten erkennt.

Damit ist klar, WER hier Un-Rat vebreitet und seinen Platz räumen sollte, um Kompetenteren Platz zu machen.

Wikipedia eläutert das unter dem Stichwort "Dilettantismus"

Ein Dilettant (italienisch dilettare aus lateinisch delectare „sich erfreuen“) ist ein Nicht-Fachmann, Amateur oder Laie. Der Dilettant übt eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus privatem Interesse oder zum Vergnügen......

Der komplette, kabarettistisch paßgenaue Text paßt hier leider nicht hin. (Bitte bei Wikipedia nachlesen).

eritas
Deutungshoheit

Wer letztlich Recht hatte und um welchen Preis wird die Zeit zeigen. Allerdings finde ich es ehrenwert und wichtig, dass hier 160 Wissenschaftler sich trauen den Mund richtig weit auf zu machen und Schelte von ganz oben einzustecken, anstatt zu schweigen.

"Die Öffentlichkeit sei durch Ängste geprägt, die sich mehr aus unbestimmten Gefühlen als aus sachlichen Informationen speisten. Es könne "nicht die Aufgabe von Ökonomen sein, mit Behauptungen, fragwürdigen Argumenten und in einer von nationalen Klischees geprägten Sprache die Öffentlichkeit durch einen Aufruf weiter zu verunsichern", kritisierten die Autoren"

Mal ernsthaft: Nationale Klischees... soso. Deutschland ist also nicht stärkste Wirtschaftsmacht und damit erst als allerletzter Nutznießer von Ausgleichszahlungen im Euro-Raum? Und das Geld kommt nicht zu einem Mammutanteil von deutschen Steuerzahlern?

Die Öffentlichkeit wird immer mit Angst regiert. Nur jetzt gerade nicht so einseitig / unsachlich wie "vorgesehen"?!

Eritas

Don-Corleone
Kritik an offenem Brief von Ökonomen gegen .

--Prof. Sinn u. co.

haben natürlich Recht !

Merkel u. Co. fahren Deutschland a.d. Wand , das sieht
jeder, der etwas Ahnung von Öconomie u. Wirtschaftslehre
hat .

Schäuble ?? Über den noch Worte verlieren ????
zu schade um d. schwarze vertrocknende Tinte !

O
Prof. Sinn hat in einfachen Worten, damit es a.d. Normalo versteht, erklärt,, wo die Risiken f. d.
Deutschen Staat liegen u. wie hoch sie jetzt schon sind , aber nach d. Beschlüssen noch weiter wachsen
werden..
Natürlich hören das d. Wirtschaft , d. Bankenlandschaft
u.vor Allen Dingen d. Politik nicht gerne,
Allen voran Merkel !

Merkel hat versagt, das steht objektiv fest ,
sie dreht u.windet sich,, der Normalo h. nicht d.
richtigen Durchblick, das bestätigen d. Umfrageergebnisse.
Die natürlich objektiv nicht stimmen können (Schönnen-
born ! ! als Verantwortlicher ), Von Manipulation
bzgl.Fragestellung i.Interesse d. Herrschenden Regierungskaste zu sprechen, nehme ich natürlich
Ab

Gast
Der Herr Rürup...

Da meldet sich also der Herr Rürup zu Wort. Sehr gut. Vielleicht fragen wir auch noch den Riester oder Maschmeyer?
War es doch Rürup, der maßgeblich die umlagefinanzierte Rente in eine Kapital gedeckte Rente wandeln wollte und auch zum Teil wandelte! Jedoch nicht zum Wohle der Menschen, sondern zum Wohle einzelner Finanzverbrecher.
Unglaubwürdig, völlig Unglaubwürdig dieser Lobbyist der Finanzmafia.

Gast
Wissenschaftler

Da zeigt sich, dass diese Offene Brief ganz klar keine rein wissenschaftlichen Grundlagen hat, sondern in erster Linie persönliche Meinungen widerspiegelt.

Sonst hätten andere Wirtschaftswissenschaftler nämlich nichts wieder gegen diesen Offenen Brief einzuwenden!

Für mich ist die Kritik in dem Offenen Brief daher eine Meinungs-Diskussion ohne objektiv fachlichen Hintergrund.

Bayuware

Es ist doch eigenartig. Da gibt es bei den Wirtschaftswissenschaftlern unterschiedliche Meinungen, Ansichten und Aussichten über die Finanzkrise. Und nur die Politiker kennen keine Zweifel für ihr Tun. Die Wissenschaft hat schon früh und stetig vor den Folgen politischen Handelns, wie etwa des Beitritts Griechenlands gewarnt und stets haben die Regierungschefs all diese Warnungen ignoriert. Damals wie heute gilt nur der sog. politische Wille. Oder anderns formuliert, mit dem Kopf durch die Wand, koste es was es wolle. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass Politiker kraft ihrer Ämter automatisch gescheiter sind als die Fachleute.
Und dazu passt dann auch Herr Schäuble mit seiner Aussage, dass 10€ mehr auf dem Sparbuch, die Bankschulden erhöhen. Es ist immer das gleich Spiel. Jeder von der Wahrheit ablenkende Quatschsatz von Politikern muss und wird Buchstabe für Buchstabe widerlegt, auch hier im Forum. Ohne jeden Wissensgewinn. Auch das ist die Politik unserer Bundesregierung.

Gast
Immer das Gegenteil

Ganz ehrlich. Die Meldungen der Presse erschrecken mich. Die Kommentare hier beruhigen mich dann wieder.
Ich bin dankbar, dass die sog. "Schlafschafe" immer weniger werden.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Gegenteil von dem gesagten (geschriebenen) die Wahrheit ist und wenn ich das Gegenteil von dem was die Werbung so erzählt mache, lebe ich gesund und munter.
Das ist Tatsache.

An dieser Stelle möchte ihnen allen Danken und ihnen meinen Respekt für ihren Mut aussprechen.

Bleiben wir wachsam.

Peter G.
@ Mephistopheles - Manche haben bereits 99 gewarnt

Ich stimme Ihnen zu, will aber ergänzen das zwar Sinn in einem Gespräch bei Phoenix (bei YouTube zu finden) ehrlich eingestand, dass er 1999 noch nicht genug in dem Thema war und auch entsprechend nichts zu dem Euro sagte, außer das er die Idee aus anderen Gründen gut findet, also wirklich selbstkritisch war, aber viele der 160 Unterzeichner sehr gut und detailliert begründet heftig gewarnt haben, dass genau das passieren wird, was heute und seit 2008 tatsächlich passiert.

Es gab also namhafte Warner mit genau den Prognosen der jetzigen Tatsachen. Alles nachlesbar.

Manfred Schoenebeck
@Smokings 12:37 - Neue Revolotions-Theorie

Viele reden jetzt davon, dass nur die Schulden vergemeinschaft werden - aber Gewinne nicht. Hätten all diese Banken beschlossen, sich unter einem Schirm einzufinden, um ihre Gewinne an den Steuerzahler abzuführen, hätten sie Selbstenteignung beschlossen. Stimmt's? Trotzdem wäre es nach unaufhaltsamer psychologischer Dynamik danach nie wieder zu Gewinnen gekommen. Die einzelnen Banken hätten ihre "Lohnkosten", Assets usw. - jede für sich - so aufgebläht, das nichts mehr übrig bliebe zum Verteilen (Erkenntnis aus der Sozialismus-Forschung).
Was ist der UNTERSCHIED zu jetzt? Keiner! Zum Schluss werden nur die Schulden vergemeinschaftet. Schlussfolgerung: Auch in der jetzigen Konstruktion ist es eine Selbstenteignung der Banken. Sie haben es nur noch nicht bemerkt. Das ist die härteste Revolution, die gegen Marktwirtschaft jemals gestartet wurde.

Gast
Genauso wie Herr Schäuble . . .

kritische Stimmen von Wirtschaftswissenschaftlern als der Verantwortung eines Wissenschaftlers nicht angemessen empfindet, genauso halten viele seiner Finanziers, sprich Steuerzahler und übrigens auch Wähler die Hauruck-Aktion für den ESM als der Verantwortung der Politik dem Deuschen Volk gegenüber nicht angemessen.

Aber wenn zwei das selbe tun, ist das bekanntlich nicht das gleiche. Nicht angemessen und unverantwortlich ist es auch, ein Gesetz das gegen das GG verstößt, mit einer 2/3-Mehrheit durchzusetzen und so zu tun, als ob das normal und selbstverständlich wäre.

Gast
Europäischer Kuchen

Der Vergleich aus dem Interview gefällt mir:
Wir backen einen europäischen Kuchen, der von den Banken gefressen und von den Bürgern bezahlt wird.

Bankenrettung war ein großer Fehler.
Die Banken wussten dass sie danach gerettet würden, keiner wird hängen gelassen, also kann man weiter machen.
Gegen Regulierungen etc wird Lobbyarbeit betrieben.

Übrigens unsere schöne HRE Bank stand auch unter Finanzaufsicht, bis sie aus dem nichts Pleite gegangen ist. So viel zur schönen Finanzaufsicht.
Wenn die Banken keine Infos rausrücken (Bankgeheimnis) oder falsch melden, dann kann man lange beaufsichtigen und kann doch nichts tun.

Gast
Kosequent gegen Wahrheit

Die Öffentlichkeit soll nicht über den Stand der Dinge informiert werden.

Erinnert mich an ein altes Sturmtruppen-Comic:

Feldwebel: "Herr Oberst, die Soldaten fangen an zu denken"

Oberst: "Was?"

Feldwebel: "Sie werden über den Sinn des Krieges nachdenken und auf keinen Fall eine positive Erklärung finden"

Oberst (voll panisch): "Erschießen!"

Wenn man den "Krieges" mit "Europapolitk" austauscht hat man die derzeitige Situation

Will Hr. Schäuble wirklich das jemand den nicht vorhandenen Sinn der Europapolitik versteht?

Gast
@all, Tja, und dann kommt die "Volksabstimmung"

Also nochmal (siehe oben). Ich hatte einen der Unterzeichner als Prof. Er zeichnete sich dadurch aus, dass seine Lehre mit Witzen gegen Keynesianer gespickt war. Er stand Eingriffen des Staates skeptisch gegenüber. Die Finanzkrise hat er nicht kommen sehen.
Es gibt andere Professoren, die ich (auch) als sehr fähig erachte und die nicht ständig irgendwelche Witze machen müssen. Die beschäftigten sich mit Kreditwirtschaft, entscheidungstheoretischen Ansätzen (Übrigens: Prof. Sinn hat darüber wohl seine Dissertation geschrieben) oder aber Spieltheorie. Die haben nicht unterschrieben.

Man muss sich fragen, WER die Zeche zahlt, wenn Banken pleite gehen. Prof Sinn und Co, geht es nur darum, dass "die Deutschen" sie nicht zahlen. Entscheident ist aber dass auch der einfache Sparer-Italiener oder -Spanier nicht zahlen sollte für die Zockerei in Wall Street, sondern Wall Street SELBST!

Wenn ich mir die Kommentare hier so anschaue, dann verstehe ich die Kritik an Prof.Sinn! Echt schlimm hier

Gast
Unverantwortlich?

Ja, aber nicht der Aufruf sondern das Handeln der Bundestagsblockparteien! Das Volksvermögen wird für eine fixe Idee geopfert. Um noch mal die Glaubwürdigkeit der Aussagen von Politikern zu untermauern: 2+0=3
Liebe CDU und SPD Mitglieder fragt mal eure Urenkel wo da der Fehler ist.

Gast
@Manfred Schoenebeck

Die Banken der DDR konnten nicht machen was sie wollen, sondern standen der DDR-Bevölkerung zur Kreditfinanzierung zur Verfügung. Das erwirtschaftete Vermögen der VEB-Betriebe floss über die DDR-Banken in wichtige Projekte, wie Wohnungsbau, oder „Trasse der Freundschaft“ (Gasleitung Russland – Mitteleuropa! die Europäische Union profitiert heute davon!!). Die Absicht der "sozialistischen Komponente" war, dass die Bevölkerung durch die Vergesellschaftungen profitiert.

Die Linke kann sich nicht über die „sozialistische Komponente“ aufregen, sondern das der Finanzanteil der Bevölkerung für die Bankenrettungen dem Bürger keinen fortschrittlichen Vorteile bringt, das aber von der Politik ignoriert wird und Volkswohlstand auf Kosten der Profitmaximierung von wenigen Kapitalanlegern sinkt.

Die heute praktizierte "Tropf"-Methode der Bankenrettung ist nicht mit der Plan-Mißwirtschaft zu vergleichen, sondern ist ehr mit dem Heuschrecken-Vergleich Müntefering's genau auf den Punkt gebracht.

Gast
Unverschämtheit

Eine Regierung die es versäumt Transparenz zu schaffen und mit gestreuten Fehlinformationen Ihre Bürger für dumm verkauft wehrt sich.
Das kann man nur als Witz sehen und wenn die Lage nicht so ernst wäre müsste man Merkel, Schäuble und Konsorten schlichtweg vor dem Richter zerren.
Seit Jahren werden hier bewußt Entscheidungen zugunsten der viel zitierten Bankenwirtschaft gemacht.
Der Schaden ist enorm auch für die Banken, die zunehmend Vertrauen der Bürger verlieren.
Dabei ist es unerheblich, ob die Bank gut oder schlecht wirtschaftet. Eine Bank die an der Börse gelistet ist, ist keine Bank mehr sondern ein Wirtschaftsunternehmen und muß daher auch genauso bewertet werden.
Da der Karren sprichwörtlicherweise nun in den Dreck gefahren wurde ist es unausweichlich, den Euro als Währung abzuwickeln. Dazu muß man auch kein Wissenschaftler sein. Mit dieser unsäglichen und nicht mehr der Mehrheit vertetenen Regierung muß Schluß sein.
Treten Sie zurück im Sinne Deutschlands und Europa

ladycat
@sigiOF

Ach so, dann muss sich der Staat also ständig erpressen lassen. Die Bankster haben sozusagen Narrenfreiheit, denn weil sie zu stark verzahnt sind, muss der Steuerzahler sie immer wieder retten. Vollkommener Unsinn!
Ein Staat darf sich von niemandem erpressbar machen! Jede Firma mit Missmanagement muss man pleite gehen lassen. Dann haben wir auch keine Krisen.
Erstens gehört die Finanzwelt strikt reguliert und zweitens muss ein Trennbankensystem geschaffen werden.
Es gibt genügend Lösungsansätze. Erpressung ist das Letzte!

Gast
-Checker777 Schäuble

Genau dieser Meinung bin ich auch.......
Hält der gute Herr Schäuble uns alle eigentlich für blöd? Er ,der gute Jurist, weiß wohl alles besser als die Fachkompetemz von vielen Wirtschaftswissenschaftlern.
Eine Zumutung sind seine Äußerungen ,die auf mich sehr arogant wirken.
Man möchte fast meinen ,daß auch er seine Anweisungen aus Virginia bezogen hat (BILDERBERGER)wie der gute Herr Tritin.
Vereinigte Staaten von Europa??? wie soll den das gehen,alleine die Sprachunterschiede....

Roger

Bei all dem Pro und Kontra habe ich mir versucht ein Bild zu machen.

Demnach kann bisher eine Bank nur bei der eigenen Regierung (im eigenen Land) um Hilfe bitten. Dies führte dazu, dass eben diese Regierung ihrerseits Geld borgen muss, um die "notleidende" Bank zu retten.

Folglich häufen sich in Berlin, Paris, Rom, etc. weitere Schulden an.

Der neuesete Vorschlag der EU-"Partner": Banken können den Euro-Rettungsfond direkt anzapfen, mal eben so.

Der Trick: Die Euroländer haften jetzt gemeinsam für die "notleidenden" Banken - also doch "Eurobonds" und:
die Regierungen entlasten sich von ihren eigenen Schulden.

Irgendwie schon dreist, weil: Weg frei für neue Schulden.

In dem Euro-Rettunsfond liegen 160 Mrd. Steuergelder.
Dieses Geld war natürlich auch eine Kredit der Regierung.

Also: 80 Mil. Bundesbürger sollen 2.000 € bezahlen, damit die Banken in Italien, Spanien, Frankreich, ... weiter zocken können?

Welche Rolle spielt dabei deutsche Politik?

Gast
Wenn die Hunde so laut bellen,

dann war es ein Volltreffer. Und man sehe sich nur mal die Gegenstimmen an:
Horn, Bofinger, Rürup, Hüther... da braucht man nicht viele Worte verlieren.

Gast
Das Paradoxon der Sonntagsfrage

Es ist schon interessant: Während die Bürger zunehmend ihren Unmut über die Euro-Schulden-Politik artikulieren, erfreut sich Frau Merkel allen Unkenrufen zum Trotz weiterhin wachsender Beliebtheit...Das muss mir mal einer erklären - wer ist Bundeskanzlerin und wer vertritt und verantwortet die Leitlinien und Marschrichtungen des politischen Tagesgeschäftes? Offenkundig gelingt es dem Bürger feinsinnig zwischen Angela Merkel und der Bundeskanzlerin zu unterscheiden, frei nach dem Motto: Wenn Frau Merkel nur wüsste, was da in der Regierung so alles geschieht...

Bayuware
Vorsicht Satire!

Liege ich richtig, wenn ich sage, dass die Zocker-Banker-Mafia das "totsichere" Gewinnsystem entwickelt hat? (Vereinfachte Darstellung für das einfache Volk)
1. Kredite auf Teufel komm raus vergeben. Möglichst viel und hoch, egal an wen und für was. Zinsen kassieren, was ja durchaus legal ist.
2. Drohen Zahlungsausfälle, ein lautes Gezetere und Geschrei anstimmen. Dabei den Hinweis auf die eigene Systemrelevanz nicht vergessen!
3. Die Politik schreckt hoch! Ach Gott - Systemrelvanz! Da muss geholfen werden.
4. Die Zentralbanken senken alle relevanten Zinssätze. Selber billige bis gar keine Zinsen zahlen - Kredite bringen Topzinsen! Herrliches Bankendasein.
5. Nein! Ich leihe einer Nachbarbank kein Geld! Womöglich haben die die gleichen toxischen Papiere im Keller wie ich! Denen vertraue ich nicht! Das ist Sache des Steuerzahlers und seiner Bad-Bank.
6. Na endlich mal eine gute Lobbyarbeit - so ein EMS. Nur die Bankenaufsicht stört uns da noch.
7. Aber, wir arbeiten daran......

Gast
@ Rosenberg

Man sollte die Bande so oder so vor den Richter zerren, leider ist das bei Menschen in solchen Posotionen schier unmöglich

Gast
Dieser Verrat wird gerächt werden

Es baut sich im Volk ein Aggressionspotential auf, das Bahn brechen wird. Die jetzt Handelden unterschätzen wieder einmal das Gedächtnis der Masse.

In einem Land, dass fast keine Analphabeten hat, jeder Dritte einen Hochschulabschluss erwirbt und dessen Arbeiter und Techniker weltweit führende Produkte fertigen, will man tatsächlich eine zweite Weimarer Republik errichten? Wo die Masse in Armut lebt, ihrer Ersparnisse beraubt durch Inflation, ihrem Einkommen beraubt durch europäische Lohnkonvergenz, mit einem Schuldendienst von 50%? Tanzt die "Elite" dann wieder Charlston und ruft die "Goldene Epoche" aus, während die Arbeiter wie Drohnen in Fabriken kriechen?

NEIN!!!Die Menschen werden sich an die Leute erinnern, die die Ursachen ihre Armut gesetzt haben. Politiker, Leitartikler, Lobbyisten, die geholfen haben jeden denkbaren Paragraphen aus Verfassung, EU-Verträgen und Strafgesetzen zu brechen um diese Vermögensverschiebung zu ermöglichen werden rücksichtslos adressiert werden.

Gast
"Der Aufruf schürt lediglich Ängste"

jooooh, ist doch klar. Also lassen wir alle Angst mal beiseite und loben einen klugen Fiskalpakt und ESM, in den gottlob unbegrenzt nachgeschossen werden darf.

Der Weitsicht und Klugheit seiner Erbauer ist zu verdanken, dass sich nie ein Mitglied dieses Konstrukts vor irgendein Gericht zerren lässt, egal wie schlimm
der Murks noch wird. Und geht doch mal einem Mitglied Geld aus, müssen die anderen halt mehr nachschiessen. Ist doch klar - oder? Das ist natürlich keine Vergemeinschaftung von Schulden und Risiken, sondern nur ääääh . . . ein kleiner Solidarpakt zu Gunsten des Euro.

Quasi als wenn man für den Nachbarn bürgt, wenn der sich den vorgezogenen Renteneintritt nicht leisten kann oder die Bank die nächste Mallorca-Reise nicht mehr finanzieren will. Würde doch jeder machen - oder?

Gast
...und übrigens

bin ich der Meinung, daß Politiker vor Amtsantritt psychologisch untersucht werden müßten ob sie überhaupt die geistige Reife besitzen um Verantwortung zu übernehmen.

Gast
Am „Stammtisch“ mit Herrn Bofinger und Herrn Sinn

Artikel aus Zeit-Online Von Rudzio/heusinger Datum 13.05.2004

Bofinger: Der Unterschied zwischen Herrn Sinn und mir ist, um die Metapher des Arztes zu bemühen, …

Sinn: …Sie geben ein Schmerzmittel, und ich empfehle die Operation.

Bofinger: … nein, nein, andersherum. Sie machen die Amputation, und ich sage, vielleicht kommt der Patient wieder auf die Beine...

... Bofinger: ... Die Verfassung steht doch höher als der Stabilitätspakt. Deshalb ist es im Übrigen auch ein Verfassungsbruch, wenn Bayern in dieser labilen Situation die Ausgaben um zehn Prozent kürzt und damit den Aufschwung gefährdet....

Aufschwung und Rettung der Banken um jeden Preis. Ich habe Keynes anders verstanden. Vielleicht sollte ich noch mal nachlesen?

Tarantus
Man könnte meinen...

...die protestierenden Ökonomen und auch die meisten Kommentatoren hier sind ziemlich schlecht informiert über die Gipfelbeschlüsse, die sie so heftig kritisieren.
Beschlossen wurde:
- Bankenaufsicht. Die "Bankster" sollen nicht mehr einfach machen können was sie wollen. Die EU möchte die Banken überwachen, kontrollieren und regulieren. Was ist daran schlecht ?!?
- Unterstützung notleidender Banken durch den ESM. Aber nur wenn die Banken überwacht und reguliert sind. Alle Finanzminister müssen im Einzelfall einstimmig einer Rettung zustimmen. Und auch der Bundestag muß zustimmen. Die Politiker können sich im Einzelfall also auch gegen eine Rettung entscheiden und die Bank geht Pleite.
Von der kritisierten gemeinsamen Haftung, die außer Kontrolle geraten kann ist hier nicht die Rede.

Insofern ist die Kritik dieser Ökonomen unverständlich. Man kann sicherlich genausoviele Ökonomen finden, die das völlig anders sehen.

Gast
Ängste schüren?

Easy! Man lese den monatlichen Bericht der Bundesbank, und suche dort den Wert für die "Target-Salden", jene von Prof. Sinn gefundenen "Forderungen gegenüber dem EZB-System", die -grob formuliert- wie Überziehungskredite für andere Nationalbanken der Eurozone funktionieren. (Sie beschreiben den Grad des "Anschreibenlassens" bei der Bundesbank.)

Im Juni 2012 ist dieser Wert nun abermals in die Höhe geschnellt. Jetzt beträgt er...

-Trommelwirbel-

728,567 Mrd. Euro (Quelle: Querschuesse)

Das ist nun recht stattlich, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Bundestag wohl bis heute glaubt, die Haftung für andere Länder der Eurozone sei mit 211 Mrd. exakt beschrieben.

Mitnichten! Das Target-Programm der Bundesbank kommt zu allen bisherigen Hilfsprogrammen (Griechenland-Hilfen, ELA, EFSF, IWF-Beteiligungen und zukünftig dann auch ESM) hinzu.

Ingo Nathusius vom HR erklärt in dieser Kolumne das Problem sehr treffend:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/euroschau132.html

Gast
Hurra!

Habt keine Angst vor dem Verfassungsbruch, er wird uns nur entrechten!

Gast
@13:09 — Kathgläubig

"Alle Euro-"Traumtänzer", die noch immer an die Rettung des Euro glauben, glauben vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann...!

Die Pro-Euro-Träumer beweisen vor allen Dingen, daß sie KEINE Ahnung von Ökonomie haben!"

Wo ist eigentlich Ihre eigene Qualifikation, dass Sie sich Ihrer Sache so sicher sein können, um sich erlauben zu können, Andersdenkende derart zu verunglimpfen?

Wenn die causalen Zusammenhänge so glasklar wären, wie Sie permanent behaupten, dann würde insgesamt eine größere Einigkeit unter den Entscheidungsträgern und Experten herrschen.

"Ich unterstütze den mutigen und richtigen Aufruf der Ökonomen!!!"

Den Aufruf zu was? Weitermachen wie bisher? Die wissen doch selbst nicht, was zu tun ist. Sie glauben lediglich zu wissen, was NICHT zu tun ist.

mcl1
Vertrauen?

Tja, Herr Schäuble, dumm nur dass die 160 kritischen Oekonomen erheblich glaubwürdiger rüberkommen als Sie und andere ESM / Fiskalpakt-Befürworter.

Ich persönlich jedenfalls glaube keiner einzigen Politiker-Beteuerung a la "ist alles geregelt, kann nix passieren" nicht mehr, selbst wenn es vielleicht stimmen sollte .. wäre dann beim Euro-Thema allerdings das erste mal, bisher war alles Schall und Rauch, angefangen von "DM -> Euro ist nur eine kleine Umrechnung" bis hin zu "GR ist kein Problem".

Vielleicht bleibt Ihnen ja nichts anderes übrig als zu tun was Sie tun, aber ich finde das Papier der 160 Wissenschaftler glaubwürdig, und da ist sicherlich mehr Sachverstand in der Unterschriftenliste versammelt als in der deutschen Delegation, die da letzte Woche so toll verhandelt hat.

Gast
@13:28 — odindonar

"es wird zeit das hier tests eingeführt werden um wählen zu dürfen..."

Genau. Allem voran ein Rechtschreibtest.

Gast
@Bernd1................... mal wieder der Bernd ;)

Es bleibt Ihnen unbenommen, die 5 Kritiker der Kritiker zu bevorzugen-
wenn Sie das allerdings damit begründen, dass die 170 Kritiker populistisch sind, dann ist das ehrabschneidend.

Wenn Sie die Professoren der wichtigsten deutschsprachigen Universitäten und business-schools nicht kennen, ist das Ihr Problem, ihnen aber Wissen abzusprechen, ist dumm.

Dass in diesem offenen Brief mit einfachen Worten einfache Sachverhalte dargestellt wurden, ist sinnvoll, da keine wissenschaftliche Abhandlung abgegeben wurde, sondern ein Aufruf, den nach Möglichkeit jeder verstehen soll- danke dafür an die Unterzeichner !!!

Diese Wissenschaftler bekommen übrigens in der Sache noch namhafte Unterstützung , der Bundesbankchef Weidmann teilt die Kritik an den Gipfelbeschlüssen-
nachzulesen bei FAZ

Einzig bedauerlich an der Geschichte ist, dass die Diskussion über Fiskalpakt und ESM erst nach der Abstimmung in Gang gekommen ist - daran sind die Medien Schuld, die Kritik nicht veröffentlicht haben.