Alexis Tsipras

Ihre Meinung zu Athen: Radikallinken-Chef erklärt Sparpaket für null und nichtig

Derzeit ist es am Chef des Radikalen Linksbündnisses, Tsipras, eine neue griechische Regierung zu bilden. Schon vor den Gesprächen mit anderen Parteien fährt er schweres Geschütz auf: In einem Brief an EU und EZB will er das Sparpaket annullieren, das Voraussetzung für Hilfsgelder ist. Dass Athen aus dem Euro fliegt, ist nun selbst für die EZB kein Tabu mehr.

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119 Kommentare

Kommentare

Hermeggidon
Tsipras

ist der einzige Linke in Europa dessen Programm Sinn macht.

Nachdem der Griechenland endlich aus dem Euro raus gebracht hat kann jemand anderer nach ihm kommen und das Land aufbauen, seinen Zweck hat Tsipras dann erfuellt.

wawi68
Geht jetzt doch allen ein Licht auf!

Wir werden Zeugen einer logisch konsequenten Entwicklung. Letztlich ist diese Wahl ein Versuchsballon, der uns zeigen wird, ob in der heutigen global kapitalistischen Gesellschaftsform das Volk tatsächlich noch die Macht hat. Es hat sicher noch die Wahl, in diesem speziellen Fall, auf welche Art sein Staat pleite gehen soll.
Aber der Satz: Alle Macht geht vom Volke aus, könnte alsbald durch: Alle Macht geht von der Börse oder vom Gelde aus, ersetzt werden.
Sind wir schon oder sind wir auf dem Weg, eine Plutokratie zu werden? Oder laufen die wirtschaftlichen Konsequenzen unserer Handlungen so aus dem Ruder, dass niemand mehr die Kontrolle hat?
In jedem Fall scheint es so, dass auch die europäischen Regierungen nur noch begrenzten Handlungsspielraum haben. Auch F. Hollande wird das noch erfahren.
Es gibt auch historische Beispiele, wo eine ähnliche Schuldenkrise zum Krieg geführt hat (z. B. Mexiko-Krieg 1861/62).

Gast
@habu

Genau, die griechische Wirtschaftsleistung reicht wie in den Gebieten der ehemaligen DDR oder aktuell in Teilen des Ruhrgebietes nur zu einem sehr bescheidenen Leben. Vorteil in GR ist allerdings das man im Winter keine Heizung braucht. Die Frage ist wie Europa damit umgeht: Entweder gibt es die Vereinigten Staaten von Europa und damit auch Transferleistungen oder man lässt es bleiben und konzentriert sich wieder auf Nationalstaaterei mit all den Konsequenzen!

N. Digger
Ermahnung vom "Zockerstaat"

"Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn drohte Griechenland mit einem Stopp der Hilfszahlungen... "

Bezeichnend das gerade Luxemburg vorprescht.

Schwerpunkt dessen Wirtschaft ist der Finanzsektor, und der ist zurzeit der wesentliche Profiteur der EU Rettungsmaßnahmen.

Gast
Instrument Abwertung

Ein Verbleiben Griechenlands in der Währungsunion kann langfristig nicht ohne Unterstützung funktionieren.

Bereits VOR der EURO-Idee hätten, zum Teil selbsternannte Finanz- und Wirtschaftsexperten, wissen können und verantwortliche Politiker herausfinden müssen, dass das Instrument der ABWERTUNG essenziell ist für ein Land wie Griechenland.

Eine gezielte Abwertung der Drachme, also das "Mehrdrucken" von Geld, stabilisierte den Export sowie den Tourismus - dank Verringerung des Warenwerts. Gleichzeitig sanken defakto automatisch auch die Mieten und Löhne. Dies ist bei einer Währungsinsel kein großes Problem.

Informieren Sie sich über den Argentinischen Staatsbankrott. Hier wurde die Währung an den US-Dollar gekoppelt - und genau wie im Fall des "Griechischen Euro", hat es nicht funktioniert.

Deutsche Politiker haben sich massiv für den Euro eingesetzt. Und wie so oft bei der Konstruktion geschlampt. Leidtragende sind die kleinen und mittelständischen Griechen. Es ist eine Schande!

Globritter
Dannach die Euro Krise

@Henoch du hast recht!

Wirtschaft Experten nicht das ich lache, 10 Jahre sind jetzt Grade vorbei bis dato gut, und dann Banken Blase,
und daraus die folgen, es war Falsch überhaupt die Währung so ohne weiteres in Europa auszudehnen. EU ja aber nicht in diesen Tempo mit Währungsunion, da haben viele Kritische Experten gewarnt vor dem Vorhaben aber nein, die Befürworter waren sich einigt, wo sind Sie jetzt diejenigen?
Eins steht fest jetzt wird ernst sein mit der Währung, bekommen wir bald neue Währungsreform womöglich, wenn du gespart hast dann kauf dir was dafür den evtl. bald wird der Euro Verbrannt!

Gast
Es geht seinen Gang.

Die Europäische Gemeinschaftswährung ist Gescheitert und das nach nur 10 Jahren.
Leider wird dies auch an Deutschland nicht ohne Schäden vorbei ziehen.
Hoffentlich halten sich diese aber in Grenzen.
Leider wird einem bei der verlogenen Politik im eigenen land Angst und Bange.
Die Grichen haben gewählt und werden nun vor der eigenen Tür kehren, wohin sie den Dreck schieben wird man sehen.
Wir in Deutschland sollten langsam auch anfangen vor der eigenen Tür zu kehren.
Leider wirkt die rechts Keule sehr gut sowohl innen wie aussenpolitisch.
Die Frage bleibt wann kommt es in Deutschland zu einer Progresiefen Politik ?
Wenn bei uns heute Wahltad währe würde ich übrigens dei Partei der Vernunft die eine Echte Alternative zu allem anderen darstellt wählen.
Aber bei uns sind keine Wahlen.

Gruß aus BW

Gast

Warum glaubt Ihr liegt der Eu bzw Fr. Merkel so viel dran den Griechen zu helfen ? Aus reinen Nächstenliebe ? :) Ich bitte Euch .

Bevor Ihr hier fleissig Stammtischparolen schwingt, wäre es ratsam wenn Ihr Euch die Hintergründe der Griechischen Staatspleite durchliest und mal in Erfahrung bringt wer die ganzen Gläubiger der Griechen sind . Das griechische Volk hat Recht.....Tsipras hat Recht .

Kein Grieche hat je einen Penny der EU Hilfen zu Gesicht bekommen. Ihr tut so als ob jeder Grieche die Hilfen genommen und bei Sirtaki und Parties aufn Kopp gehauen hat . Wie Borniert muss man nur sein ?!!

Gast
Och! Der DAX schwächelt.......

wegen Greece, och, wie putzig!

In China fällt der berühmte "Sack Reis um".....

der DAX schwächelt

In China fallen 2 Säcke Reis um.....

der DAX stürzt in tiefe Krise

Ach ja! EON und Lufthansa Aktien im freien Fall nach unten "derzeit fast -3 %....

Griechenland auch Schuld?

Für wie dumm halten uns die Medien und die Politiker eigentlich noch?

Gast
Danke und danke

Erstmal danke @all für die vielen interessanten Kommentare.
Also: Klar haben die deutschen Banken gut an Griechenland verdient. Und auch unsere Exportwirtschaft. Klar ist es ein Fehler, dass kein Konjunkturprogramm mit Europäischen Mitteln aufgelegt wurde für die Krisenstaaten.

Aber ich danke dem angeblichen Linken Tsipras, dass er die Katze aus dem Sack gelassen hat. Internationale Solidarität mit den Spaniern, Portugiesen oder Iren? Die müssen jetzt nämlich Draufzahlen um ihre Schulden zu bezahlen. So sieht bei den radikalen Linken nämlich die Solidarität aus, sie bezieht sich nur aufs eigene Volk. Und wo kommen wir raus wenn wir extrem-links anfangen? Richtig bei extrem-rechts. Beiden gemein ist die Ablehnung der EU. Siehe auch EU-Referendum in NL. Dort hat die dortige linke SP Plakatiert, dass die Niederlande von der Landkarte verschwinden, wenn man für das EU-Grundgesetz wäre. Mich erinnert das alles an die Weimarer Republik. Danke liebe angeblich Linke Gutmenschen!

Gast
Nicht Griechenland ist Schuld

sondern die hemmungslose Globalisierung und der entgrenzte Wachstumswahn.

Gerade Deutschland hat mit seiner devoten Haltung gegenüber der heimatlosen Hochfinanz, die auch aus seiner nicht vorhandenen Souveränität herrührt, dem ganzen einen entscheidenden Vorschub geleistet.

Unser Modell des rigorosen Sozialabbaus, der Lohnzurückhaltung und dem Abbau von Festanstellung zu Gunsten von Leiharbeit und Praktikanten-Jobs, hat unsere durch Selbstausbeutung verbilligten Exporte zum Motor einer nach unten gerichteten Abwärtsschraube werden lassen.

Damit nicht genug, haben wir alle es versäumt längst bekannte Risiken unseres Wirtschaftsmodells zu korrigieren, um die heutigen Entwicklungen bereits im Ansatz zu vermeiden.

Es gibt zig alternative Finanz- und Wirtschaftsmodelle, aber wir halten in blinder Hörigkeit gegenüber den bestehenden Eliten an Systemen fest, die sich aufgrund der heutigen Umstände längst überlebt haben.

Ich hoffe, die Griechen begreifen die Chancen einer Alternative!

Gast
it`s over, Merkel

Und das ist auch gut so. Diese Laiendarsteller in Berlin werden das nicht bis 2013 durchhalten. Für das Volk ist nämlich nichts "alternativlos". Merkel hat Deutschlands Verschuldung durch ihre dummdreiste Fehleinschätzung in ungeahnte, bisher unvorstellbare Höhen getrieben. Mit dem Absturz Spaniens ist in den nächsten 6 Monaten zu rechnen, dann platzt die EU Blase endgültig. Die Verluste, die der Steuerzahler dann trägt, übersteigen das Griechenland Fiasko um ein vielfaches.

Gast

Tsipras sollte noch viel konsequenter sein und aus dieser duseligen Währung (Euro) aussteigen. Nur SO hätte Griechenland noch eine Chance, irgendwann mal wieder auf die Beine zu komme! Ich hoffe, dass es so kommt.

ladycat
@ Murat Y.

" Warum glaubt ihr liegt der EU, bzw. Fr. Merkel so viel daran, den Griechen zu helfen."
Nein, aus Nächstenliebe zum griechischen Volk macht sie es bestimmt nicht. Sie folgt nur den Anweisungen der Ackermänner, welche ihr sagen, wo es lang geht.
Die ganzen Hilfsgelder dienen nur den Banken, Gläubigern und der Bezahlung von Politikern und Beamten.
Erst kürzlich habe ich gelesen, dass Ackermann selbst einen Rettungsfond für Banken möchte. Ist schon klar, die Millionenboni müssen schließlich weiterhin gesichert werden.
Ganze Völker und Länder stehen unter deren Knechtschaft und dies muss weltweit geändert werden.

Gast

Tja, nun beginnt bei Merkel & Co. das große Flattern!!! Immer mehr Europäer erkennen das schon lange durchschaubare Erpressungsspiel der EU-Machtclique: Großbanken erhalten billiges Geld von z.B. der EZB, verschieben Milliarden in EU-Krisenregionen zu erhöhtem Zinssatz und mit beachtlichem Profit - und mit diesem Geld "dürfen" dann Griechen und Andere Teile ihrer Schulden abbezahlen - aber nur, wenn sie ihren Bevölkerungen die wirtschaftliche Luft zum Atmen abdrehen, Armut produzieren sowie Investitionen in Sozialversorgung, Infrastruktur und wirtschaftlichen Aufschwung einstellen! Gewinner dieses Spiels sind nur die Banken! - Wenn einige Blogger hier so tun als enthielte Herr Tsipras bzw. "die Griechen" uns "unser" Geld vor, wenn er die Verlogenheit der "Hilfe" zu stoppen versucht, irren sie sich gewaltig! Die Konfliktgrenze ist nicht nationaler Natur ("Griechen gegen uns"). Nein, hier werden Eliten gegen verarmende Bevölkerung ausgespielt, bei uns wie auch in Südeuropa!

Wolfgang.Schau

Mit nicht mal 17% der Wählerstimmen gebärdet sich Herr Tsipras als ob er schon der neue Regierungschef ist. Und fast alle Kommentatoren in diesem Forum glauben das auch noch, unfassbar.
Nennen Sie mir ein sozialistisch regiertes Land, das es geschafft hat einen konsolidierten Haushalt zu führen. Sozialisten, SPD inklusive, geben schon immer mehr aus als sie haben. Jetzt werden Sie von den Schulden erdrückt – und wenn Griechenland aus dem Euro aussteigt oder rausfliegt, dann ist uns eine Revolution und das Versinken des Staates in einer Anarchie a la RAF sicher.
Kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit China, dort herrscht Kapitalismus und die Kommunistische Regierung ist der größte Kapitalist aller Zeiten.

craic

Wenn zu lange keine Regierung in Griechenland gebildet werden kann und Massenproteste weitergehen, wer soll dann für die Ordnung im Lande sorgen und den Staat funktionieren lassen? Vielleicht ein Militärrat? Denkt an den 21.04.1967!

Zwicke
Re: @16:07 — okdey

Sie schreiben u.a.: "Wenn GR aus dem Euro fliegt, dann dauert es meiner Meinung nach nicht lange bis sie auch aus der EU austreten. Und das wird Nachahmer haben, worauf die derzeitige rechte Stimmung in Europa hindeutet (England, Niederlande, Dänemark etc.).
Es geht hier auch um den Zerfall der EU !"

Dazu meine ich: Ihrer Argumentation betreffend den "Europäischen Geist" könnte man folgen, würde es sich bei der EU um ein sozial-u.wirtschaftspolitisch homogenes Gebilde handeln, wie zum Beispiel die BRD (obwohl es auch hier Querelen wegen des Länderfinanzausgleichs gibt, was aber den Bestand der BRD nicht gefährdet). Kurzum: Die aktuelle Entwicklung zeigt, daß die Eurozone, und möglicherweise Teile der EU, nicht überlebensfähig sind. Es sei denn, mit brachialer Gewalt (wo nötig auch im Wortsinn) zur Durchsetzung neoliberaler Prinzipien gegen alle Bürger. Ges.Grundlagen zum Schutz von Politikern u. sonst. Eliten durch Polizei und Militär sind schon vorhanden...

R. Schmid
Durchstehen!

Da wurde wohl in der Tat ernsthaft geglaubt, man könne auf Dauer ungestraft ausschließlich den kleinen Leuten die Kosten der selbst herbeigeführten Krise aufbürden und sich dabei noch mehr Geld in die eh schon übervollen Taschen schaufeln. Vermutlich werden wir steuerzahlenden Bürger in Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft ebenso in übelster Weise zur Kasse gebeten. Die Frage ist dann nur, ob wir das mit uns machen lassen. Die Zeit derjenigen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit immer maßloser bereichern, wird bald vorbei sein. Es ist höchste Zeit für ein neues, gerechtes Finanzsystem, nicht mehr im Dienste einer kleinen Clique von Finanzjongleuren jeglicher Couleur, sondern im Dienste der Bürgerinnen und Bürger. Es ist nur ziemlich unangenehm, dass sich das alte System, so wie es momentan aussieht, offenbar leider doch mit einem großen Knall verabschieden muss. Stehen wir's durch!

Phonomatic

Tsipras hört sich an als hätte er den putsch schon geplant.

Gast
@Zuschauer76, wovon sie sprechen, wäre schon Internationalismus,

..da sollte die Linke erst mal hingelangen. Vorher gilt es im eigenen Land zu fegen. Niemand fängt an ein Haus zu bauen, ohne vorher das Grundstück zu besitzen.

In Deutschland z. B. wurde die 4er-Einheitspartei des deutschen Parlaments von „Die Linke“ stets auf die Gefahren der EU hingewiesen und ignoriert.

Zur Aufklärung: SYRIZA ist zwar links, aber keineswegs "radikal" und spricht sich dazu noch für Europa aus. Die europäischen Linken sind keine, wie von ihnen formuliert, "Gutmenschen", sondern gehen von ganz anderen Voraussetzungen eines "PAN-Europas" aus, wenn die Linken überhaupt davon ausgehen, den diese Idee der EU ist eine bürgerlich-konservative, bei der die Bevölkerung tatsächlich nur Zuschauer ist, wie sie und ich.
Etwas als "GUT" oder "SCHLECHT" bezeichnen zu wollen, sollte grundlegende Informationen vorraussetzen.

@Fridolin, dass die Griechen sehr wohl im Winter eine Heizung brauchen, kann in jedem guten Atlas nachgelesen werden! Heiße Sommer, kalte Winter.

wiesengrund
Gebrauchswerteproduktion

Die Krisen in den Marktwirtschaftsdemokratien sind der marktwirtschaftlichen Rechenweise geschuldet, weil sie vorschreibt, aus dem Geld, das die Unternehmer investieren, mehr Geld zu machen, und zwar ohne Rücksicht auf Mensch und Natur. Der griechische Staat ist in eine Schuldenkrise geraten, da er die Rahmenbedingungen für die Geldvermehrung sichern und verbessern will. Gegen das staatliche Vorhaben, die Staatsschulden auf Kosten der lohnabhängigen Griechen abzubauen, haben unlängst viele Wähler rebelliert. Es soll sogar Griechen geben, die für ein Wirtschaftssystem sich aussprechen, dessen Zweck nicht die Vermehrung des investierten Unternehmergeldes, sondern die Produktion von Gebrauchswerten ist, mittels derer die Menschen ein gutes Leben führen können.

claireannelage
alles Theorie

WENN er es schaffen würde eine Mehrheit zu finden, das wird er aber nicht. Insofern verstehe ich nicht weshalb dieser Aussgabe soviel Bedeutung beigemessen wird - dass das Linksbündnis die Sparpläne ablehnt war bekannt. Da er kein Regierungsschef wird ist seine Aussage schon in 2 Wochen vergessen.

Es sollte allerdings auch von keinem Land abverlangt werden Sparpläne umzusetzen die einen Teil der Bevölkerung unter das Existenzminimum bringt, was die logische Konsequenz ist wenn man einerseits die Mindestlöhne kürzt andrerseits aber keine sozialen Sicherheiten bietet.
Nicht wenige Griechen sind durchaus bereit zu sparen, wehren sich aber dennoch gegen die Sparpläne weil sie Angst haben dadurch erst Arbeits- und dann Obdachlos zu werden, dass es einfach nicht mehr zum überleben reicht.

Leider wird das aber vom Ausland scheinbar in Kauf genommen. Wenn ein paar Griechen jegliche Existenzgrundlage fehlt, dann ist sowas eben Kollateralschaden. Friss oder stirb Griechenland.

Jon Do
@ Chor der Blöden

"Dass die sogenannte Rettung bisher dem Durchschnittsgriechen nichts geholfen sondern geschadet hat, das wird erstens nicht zur Kenntnis genommen..."

Der Durchschnittsgrieche hat einen Job im Öffentlichen Dienst.

Durch die Rettungsgelder konnte der Durchschnittsgrieche bislang seinen Job BEHALTEN.(Vielleicht mit Lohneinbußen, aber er wird nach wie vor weiterhin vom Staat bezahlt.)

Jetzt verstanden?

Gast
Das Ergebnis alternativloser Politik!

Ja, Frau Merkel, die Entwicklung in Griechenland und das Ergebnis der jetzigen Wahl ist wohl alternativlos zu ihrer Politik!

Dass ist schlicht das Ergebnis, wenn man Politik an den Bürgern vorbei, respektive ohne die Bürger macht, wenn nur eine elitäre Clique meint, alles nach den Regeln und Willen der Märkte, mit dem Duktus der Eurokanzlerin „marktangepasste Demokratie“, regeln zu müssen.

Die Menschen haben das Denken und das Wählen verlernt, weil „die Repräsentanten“ ihnen dies abgenommen haben- tolle Demokratie!

Gast
Das Beispiel Griechenland

zeigt doch, dass der Euro niemals hätte eingeführt werden dürfen. Die Eurozone mag zwar für die Wirtschaft eine schöne Sache sein, wenn aber etwas schief läuft (wie nun in Griechenland), dann wird plötzlich die Politik eines souveränen Staates von Außen bestimmt. Das geht so nicht und ich kann die griechischen Reaktionen gut versehen.

Zwicke
Re: @17:25 — Wolfgang.Schau

Sie schreiben. "Nennen Sie mir ein sozialistisch regiertes Land, das es geschafft hat einen konsolidierten Haushalt zu führen."

-> Können Sie ein konstruktives Gegenbeispiel nennen?

Ich wüsste ein ansehnlichers Beispiel, und zwar die BRD von 1949 bis ca. 1990. Die von Dr. Ludwig Erhard propagierte 'Soziale Marktwirtschaft' schaffte tatsächlich den sozialverträglichen Ausgleich zwischen den Interessen von Unternehmern und Arbeitnehmern. Und, sogar bereinigt, d.h., ohne den Faktor des Wiederaufbaueffektes, ein stabiles und belastbares Gesellschafts- u. Wirtschaftskonzept. Das allerdings von BuKa Kohl durch die unsägliche Plünderung der Sozialkassen zur Finanzierung der Einheit zerstört, und schließlich von geldgeilen Finanzakrobaten völlig zuschanden geritten wurde.

Und nun? - Um es im übertragenen Sinn mit 'Loriot' zu sagen: Ein Leben ohne Soziale Marktwirtschaft ist möglich, aber sinnlos.

Ich meine: Ein Zurück ist möglich, aber nur gegen den Widerstand der Plünderer.

Gast
ein Ertrinkender will sich nicht retten lassen ?

Griechenland bekommt viel viel Geld zur Rettung und man stelle sich vor die wollen es nicht ?:?

Gast

Es tut mir Leid man kann es verstehen, hier müssen arme Menschen das ausbaden was Reiche und korrupte Menschen veranstaltet haben. Arme Menschen verlieren Ihre Existenz!!! Teilweise ist es doch auch kriminell also wo ist die Justiz? Gruss

henry.berlin
Die Griechen sollten für Banken sparen!

Dafür, dass eine Bank in ihrer Gier immer riskantere Kredite verkauft und dafür dass der Staat die Millionäre nicht entsprechend zur Kasse bittet und dafür, dass Waffen für Milliardensummen gekauft werden soll der kleine Grieche sparen, bzw. an ihm gespart werden? Das passt auch für mich nicht und darum muss über einen anderen Weg nachgedacht werden. Die radikalen Neoliberalen aus der vierfachen Einheitspartei in Deutschland (Danke für diesen passenden Begriff) wünschen sicherlich etwas anderes und viel Nachplapperer springen auf den Zug mit auf. Aber Banken haben ihre Risiken vorher richtig zu prüfen!
Wenn unseren Bossen jetzt Kunden im Euro Raum verloren gehen, ist das auch ein Ergebnis von einer ungleich Wirtschafspolitik mit typisch kapitalistischen Zügen. Einer macht mit Dumpinglöhnen auf Wachstum und konkuriert die anderen zu Tode.

Gast
@Aloysius

Danke für die Nachhilfe, aber mir ist jeder -ismus ziemlich schnurz. Ich denke nur an die einfachen Menschen, sowohl in Griechenland, als auch in Portugal, Spanien oder Deutschland.

Ich mag es nur nicht, wenn sogenannte Linke immer den Moralischen machen und ihre internationalen Ideale herausschreien und später dann im konkreten Fall, den portugisischen Angestellten, deutschen Arbeiter oder spanischen Studenten bezahlen lässt. Denn nichts anderes passiert, wenn Griechenland sich sträubt. Die Banken - allen voran die Commerzbank AG - müssen mit weiterer Staatshilfe gerettet werden. Und nun raten wir mal wer die zahlt? Nicht falsch verstehen Aloysius, ich sehe sehr wohl die gute Absicht des Herrn T aus Gr. Nur wie wäre es, wenn Griechenland weiter zahlt, und zusätzlich eine Art Marshall-Plan aufgelegt wird? Seit Hollande stehen die Chancen doch gar nicht so schlecht. Selbst Angela hat das jetzt einsehen MÜSSEN. Aber Herr T. bedient lieber seine nationalen Interessen. Welcome to reality

Avedus
@ 9. Mai 2012 - 16:53 — 173653625

Endlich mal jemand, der tiefer blickt und erkennt, was hier wirklich ab geht: Die Griechenlandkrise ist der Anfang vom Ende des EURO, am Ende steht der Zusammenbruch des Kapitalismus, genau auf die Art und Weise, wie die alten Marx + Engels es voraus gesagt haben.

Uns bleibt die schöne Aufgabe, ein neues, weltweites Menschen gerechtes Wirtschaftssystem zu entwickeln, das radikale Entgleisungen wie Kommunismus und Kapitalismus vermeidet. Mit der guten alten sozialen Marktwirtschaft waren wir schon einmal recht nahe dran - wenn wir nun noch Nachhaltigkeit dazu nehmen und aus der sozialen Marktwirtschaft einen marktwirtschaftlichen Sozialismus machen - also den goldenen Weg der Mitte wählen, dann kommen wir weiter. Aber der Mensch lernt derzeit immer noch nur unter Leid und Schmerz - aber auch das muss nicht sein, wenn wir eines Tages dazu kommen, der Vernunft statt dem Aberglauben zu folgen. Steht übrigens alles so in der Bibel.

Avedus
@ Gebrauchswerteproduktion 9. Mai 2012 - 18:01 — wiesengrund

Weil dieser Satz von ihnen einfach "sitzt", ohne irgend jemanden anzugreifen, möchte ich ihn hier noch einmal wiederholen mich dafür bei ihnen bedanken.

"Es soll sogar Griechen geben, die für ein Wirtschaftssystem sich aussprechen, dessen Zweck nicht die Vermehrung des investierten Unternehmergeldes, sondern die Produktion von Gebrauchswerten ist, mittels derer die Menschen ein gutes Leben führen können."

Ihr Satz beleuchtet die große Chance und die Lehre, die uns diese Krise bietet und schenkt. Hoffentlich wird dies von der Mehrheit der Europäerinnen und Europäer auch als solche erkannt: Die Heilung führt nur über einen Systemwechsel - naja sagen wir mal lieber über eine grundlegende Reform des derzeitigen Wirtschaftssystems.

Gast
@Wolfgang.Schau, die Geschichte verdeutlicht vielmehr,...

..dass keine Regierungen im Stande sind bzw. waren, einen konsolidierten Haushalt zu führen, geschweige denn zu halten, weil es schlichtweg unmöglich ist, da Regierungen einen Staat verwaltet, nicht aber seine Wirtschaft, eine Wirtschaft, die ja überhaupt erst die Möglichkeit des Regierens schafft.

Das Wachsen und die Konzentration von Wirtschaftskraft, wie der Verlust selbiger sind massgeblicher Grund einer Krise, es sind keine politischen Krisen in dem Sinne, sondern „nur“ ökonomische.

Einer aufgeklärten Gesellschaft blieben Szenarien, wie ihre sogenannte „Anarchie“, eigentlich mehr Krieg und Chaos erspart, wenn der Menschen sich darüber im Klaren ist bzw. wird, dass eine politische Krise nur Ausdruck des ökonomischen "Krisen"zustands seiner Gesellschaft ist.

@ Zwicke, mir scheint die "soziale Marktwirtschaft" ohne deutsche Industriekonzentration und seinem Ergebnis im 2. Weltkrieg endend, wie einem "sozialistischen" Gegenmodell in Osteuropa der Nachkriegszeit undenkbar.

passdscho
Weltverbesserer

Ihr lieben Weltverbesserer hier im Forum. Warum auch immer ihr vom Chaos träumt bleibt Euch überlassen. Was ist denn in Griechenland bisher passiert? Jahrelang haben Griechenlands Regierungen Europa und die Griechen belogen. Dafür hat es jetzt eine Frustwahl gegeben. Resultat: es wird keine regierungsfähige Mehrheit geben. Und damit kann auch keine Regierung die gefassten Beschlüsse wieder aufheben. Dann gibts demnächst Neuwahlen. Entweder die Griechen besinnen sich und wählen Europa oder Sie fliegen aus der EU raus. Ende Gelände. Dann werden Griechenlands Bodenschätze verteilt und damit wars das. Irgendwann kommen Sie dann wieder in die EU. Oder glaubt wirklich jemand, dass die EU ohne kriegsähnliche Zustände aufgelöst wird. Ich hoffe dass keiner von Euch Weltverbesserern davon träumt, dass es in Europa wieder Krieg gibt.

Diplodocus
Nicht die Ursachen für die Misere vergessen

Man muss es immer wieder wiederholen, weil es in der Klage über die "fürchterliche Sparpolitik" in Vergessenheit zu geraten droht:

Die Ursache der griechischen Krise ist eine ungebremste Ausgabenpolitik seit der Euro-Einführung, gepaart mit einer viel zu hohen Lohnsteigerung (37% inflationsbereinigt von 2000 bis 2009) und einem massiven Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. All das in einem Rahmen aus unfähiger, aufgebläther Bürokratie (wer es nicht glaubt sollte mal der OECD googeln und in die Geschichtsbücher schauen), Korruption, Klientelismus, Vetternwirtschaft, Steuervermeidung und -hinterziehung.

Die Sanierung der griechischen Staatsfinanzen und die Modernisierung der gesamten Gesellschaft (nicht weniger als das ist notwendig) sind notwendige Voraussetzung für eine nachhaltige Gesundung. Das geht allerdings nur durch ein Tal der Tränen.

Im Übrigen sind das gesagte weitgehend Positionen, die ich hier in Brüssel auch von griechischen Kollegen höre.

Gast
@Phonomatic

Was für ein Putsch? Der Mann ist gewählt und beauftragt, wen soll er den putschen? Sich selber?

Gast
Deutschland hat am meisten profitiert?

Und wieder ist in den Kommentaren die Rede davon, Deutschland habe vom Euro am meisten profitiert. Die maroden Staaten hätten ja schließlich die ganze Zeit über unsere Produkte gekauft und so unsere Wirtschaft gestärkt.

Das ist leider nur die eine Seite der Medaille. Da die maroden Länder ja nicht genug Geld hatten, mussten sie sich das von den reichen Ländern (also: von uns!) leihen. Seit Sommer 2007 wollten dann aber die privaten Anleger immer weniger die Leistungsbilanzdefizite finanzieren, und so sprang die EZB (bzw. die Nationalbanken; in Deutschland: die Bundesbank) mit ihrem sog. Target2-System ein.

So hat die Bundesbank 644 Mrd. Euro Forderungen ggü. dem EZB-System angehäuft - immerhin rund 8000 Euro pro Bundesbürger!

Prof. Sinn vom ifo-Institut hat nachgewiesen, dass nahezu die gesamten LB-Defizite der maroden Länder seit 2008 durch die "Druckerpresse" finanziert wurden. Fliegt der Euro auseinander, so werden diese Beträge wohl uneinbringbar.

Wer hat nun also den Vorteil?

Gast
EU Politiker sind altbacken, konservativ und vor allem naiv!

EU konnte und wird nicht klappen können, m.M. nach.
Wie denn auch, mit so vielen unterschiedlichen Interessen und Wirtschafts- und Finanzpolitiken, mal ganz abgesehen von den so unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, Arbeitsmoralen ...

Zwicke
Re: @18:54 — Aloysius

Sie schreiben: "...mir scheint die "soziale Marktwirtschaft" ohne deutsche Industriekonzentration und seinem Ergebnis im 2. Weltkrieg endend, wie einem "sozialistischen" Gegenmodell in Osteuropa der Nachkriegszeit undenkbar."

-> Sorry, ich empfinde die Formulierung als etwas konfus. Falls ich sie dennoch richtig verstehe, meinen Sie, die Soziale Marktwirtschaft habe nur gut funktioniert wegen der Konkurrenz zur Planwirtschaft des früheren Ostblocks.

Das ist grundsätzlich falsch. Die Tragfähigkeit der "Erhard'schen Sozialen Marktwirtschaft" bewährte sich bereits 1966 (Stahlkrise), dann 1969 (Kohlekrise) und nochmals in den Neunzehn-Siebzigern (Erdöl-bzw.Energiekrise). Und bei etlichen anderen Herausforderungen wie der norddeutschen Werftenkrise, der Bau-u.Wohnungsmarktkrise, der Strukturkrise durch den Wandel hin zu Automation und Computerarbeit. Immer führte das Prinzip des "gesunden Ausgleichs" zwischen Unternehmer-u.Arbeitnehmerinteressen = "Soziale Marktwirtschaft" zum Erfolg.

Gast
@Zuschauer76

Völlig richtig, das an Menschen gedacht werden soll, wie wahr.
Ohne fortschrittliche Ideen machen uns Gedanken an einfache Menschen allerdings auch nicht zukunftsorientierter.

Für „Linke“ wie für „Neoliberale“ gilt es, genügend Menschen von ihren Ansichten zu überzeugen und diese politischen Richtung oder Vorstellungen enden meist mit –ismus-Oberbegriffen. Ohne Interesse an -ismus-Begriffen wird eine Auseinandersetzung sicher schwierig für Sie, wie dies im Allgemeinen schwierig wird, wenn für Menschen diese Begriffe unwichtig sind.

Der Begriff Kapitalismus war und ist in der Realität von großer Bedeutung.

Ein „Marschall-Plan“ muss von „jemandem“ finanziert werden, der Interesse an den Menschen hat, dem er helfen soll, wie Interesse am Ergebnis. Und diese Interesse ist ebenso sehr vom –ismus-Begriff abhängig.

SYRIZA will das EU-Diktat revidieren, ein fair play und ist gezwungen für die Fehler der alten Parteien passende Lösungen zu finden.

Mehr weiß man doch bisher gar.

wiesengrund
Systemwechsel

Ein Zurück zur "guten alten sozialen Marktwirtschaft" (Avedus) verunmöglicht die Orientierung auf die Gebrauchswerteproduktion als Zweck des Wirtschaftssystems, weil auch die "soziale" Form des Marktwirtschaftssystems den menschenunfreundlichen Zweck hat, aus investiertem Unternehmergeld mehr Geld zu machen, wenn auch weniger rücksichtslos. Um eine Produktion zum Nutzen der Menschen einzurichten, ist deswegen ein Bruch mit der Marktwirtschaft und der Geldvermehrung als ihrem Zweck notwendig. Ein gutes Leben der Menschen hat zur Voraussetzung einen ökonomischen Systemwechsel, der die Gebrauchswerteproduktion zum Zweck des Wirtschaftssystems macht.

Zwicke
Klausur mit Schmerzen.

Ich lebe sicher und mit Ausblick auf eine schöne deutsche Landschaf und könnte mich zufrieden in abehbarer Zeit ins Nirwana verabschieden. Allein, mir fehlt es an innerlicher Beruhigung wegen allzuvieler Sorgen um die Zukunft meiner Nachkommen. Deshalb versuche ich, möglichst viel von meinen Lebenserfahrungen an andere weiterzugeben. An Menschen, die womöglich künftig weitreichende Entscheidungen für Mitmenschen zu treffen haben.

Z.B aus beruflich Klausurtagungen mit knallharten Anforderungen und mitunter schmerzlichen Korrekturen vorheriger Ansichten. Die umgesetzt gleichwohl zu neuen Erfolgen führten.

So ähnlich sehe ich die heutigen Griechenland-u.Euro-Debatten. Noch kämpfen die Ängstlichen um ihre Pfründen, während die Mutigen über den Scheißhaufen hinweg die Zukunft sehen. Und zwar die Zukunft eines "wirklichen" Europoa. Eines Europa des ökonomischen und zwischenmenschlichen Einheitgedankens. Nicht allein Geld, aber finanzielle Hilfe für Menschen in der Not schafft Freundschaft.

Gast
@Zwicke

Das die soziale Marktwirtschaft sich bewährte, stelle ich ja auch nicht in Zweifel, aber die Vorraussetzungen, das die soziale Marktwirtschaft überhaupt eingeführt wurde, sind daran zu messen, was diesem Prozess vorraus ging.

Der 2. Weltkrieg, ein geteilte Deutschland, die Bildung eines förderalen Systems, die Teil-Auflösung deutscher Monopole und der Marshall-Plans.

Keinesfalls wegen der Planwirtschaft Osteuropas war die Marktwirtschaft sozial, sondern wegen des imaginären „Sozialismus“ und seiner sozialen Leistungen, um der kapitalistischen Wirtschaftsweise soziale Wirkung zuzugestehen, um den anderen System Europas, wie sich selbst, ein attraktives Bild zu sugerieren, an dem die Bevölkerung Anteil hatte.

Ohne 2. Weltkrieg und „Sozialismus“ in Osteuropa würde die soziale Marktwirtschaft doch gar nicht existiert haben. Mit dem Fall des Gegenmodells hätte sie ja trotzdessen überleben können, ja müssen, das tat sie jedoch nicht.

...meiner Ansicht nach.