Eine Schülerin und zwei Schüler lesen.

Ihre Meinung zu Reportage aus Schleswig-Holstein zu Migranten an Schulen

Bundesbildungsministerin Prien hat kürzlich eine Migrationsquote an Schulen als "denkbares Modell" bezeichnet. Doch das ist keine Lösung, sagen Lehrerinnen. Schulen in Schleswig-Holstein gehen andere Wege. Von Andreas Schmidt.

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175 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Würfellesen" statt Migrationsquote
ist offensichtlich nicht „nur“ humaner oder vielmehr das einzig mit humanitären Prinzipien Kompatible, sondern auch zielführender.

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tiki

Und die Kinder ohne Schwierigkeiten werden jetzt also ausgebremst. Klasse Konzept.

vaihingerxx

was für Aussichten

wenn eine Gesellschaft sich bei der Ausbildung/Schulbildung am dem Mittelmaß, gar den Schwächsten orientiert

Nettie

„Und die Kinder ohne Schwierigkeiten werden jetzt also ausgebremst“

Wie denn das??

Daniel Schweizer

"Sprachbad" und "Würfellesen" sind aus meiner Sicht eher Zeichen für eine Hilflosigkeit gegenüber einem grundlegenden Problem, dass nämlich die Masse der deutschfähigen Schüler zu klein ist und deshalb der Sprachunterricht in Deutsch faktisch für die Klasse in einer Fremdsprachenlektion endet. Diese Entwicklung ist fatal, was aber nicht laut gesagt werden darf, weil die Anzahl an Kindern, die Deutsch als Muttersprache beherrschen, quantitativ zu klein ist, um eine Basis für die in der Sprache Deutsch schwächeren Mitschüler zu legen. Natürlich kann man diesen Zustand ignorieren, allerdings rächt sich das dann in anderen Lerninhalten einfach umso mehr. Die Ablehnung der faktischen Tatsache, dass ein Sprachunterricht auf einem bestimmten Niveau voraussetzt, dass genügend Schüler, die auf dem Niveau mithalten können, vorhanden sind, führt dann dazu, dass bildungsferne Schulabsolventen produziert werden - unbesehen ob sie deutsche oder andere Muttersprachen haben.

ekm64

"... das einzig mit humanitären Prinzipien Kompatible". Geht's nicht eine Nummer kleiner. Wie soll man noch über alternative Lösungen diskutieren können, wenn sie alle anderen von vorneherein als inhuman bezeichnen?

bolligru

Bundesbildungsministerin Prien hat kürzlich eine Migrationsquote an Schulen als "denkbares Modell" bezeichnet.

Zur Information: Ihr ging es um 40%...

Diese Äußerung aber zeigt einmal mehr, wie weltfremd unsere Politiker sind. In der Praxis kann das gar nicht funktionieren, noch nicht einmal auf dem Lande, in Großstädten schon gleich gar nicht. Es fehlen im Artikel denn auch Zahlen über die tatsächlichen Verhältnisse, besonders in den Großstädten.

Es nützt alle Kritik nichts. Jetzt muß gehandelt werden (eigentlich schon zu spät).

Als erstes muß eine Kindergartenpflicht her und zwar ab dem dritten Lebensjahr. In diesem Lebensalter lernen Kinder Sprache von allein und blitzschnell.

Dann muß jede Grundschule intensiv Sprachförderung anbieten. Dazu muß das Personal an den Grundschulen verdoppelt werden. Das geht aber nicht mit unserem verkrusteten Lehrerausbildungssytem zusammen und auch nicht mit dem Beamtenstatus.

Dann werden wir eine Revolution dank KI erleben (wenn wir so alt werden).

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fathaland slim

Lesen Sie doch erst mal den Artikel. 

Deinonychus

Was für eine Revolution durch KI denn?

ImZweifelDagegen

"Es fehlen im Artikel denn auch Zahlen über die tatsächlichen Verhältnisse, besonders in den Großstädten."

Das liegt daran, dass der Artikel nicht aufklären, sonder meinungsbildent sein will. Sonst hätte man auch andere Lehrer zu Wort kommen lassen und nicht so formuliert, als wären alle Lehrer der gleichen Meinung. Erst kürzlich waren Lehrerinnen zugast beim Lanz, die ein ganz anderes Bild gezeichnet haben.

fathaland slim

Wirklich interessant, was Sie in diesen Artikel hinein- und aus ihm herauslesen.

Wie schade, daß er nicht Ihren ideologischen Vorstellungen entspricht.

ImZweifelDagegen

Sie wollen mir also tatsächlich erzählen, dass dieser Artikel ausgewogene Informationen liefert, die dazu dienen, sich ein fundiertes Bild zu machen?

Im Gegensatz zu Ihnen trage ich meine "ideologischen Vorstellungen" nicht nach außen. Ich merke an, was meiner Meinung nach schief läuft in der Betrachtung und Ideologisierung vieler Themen. Ich bitte Sie, nicht von Ihrem ideologischen Standpunkt auf meinen zu schließen. Ich merke schon, wie Sie mich irgendwo rechts einordnen, weil ich es gewagt habe, linke Orthodoxie zu kritisieren. Mit Ihrer Einschätzung liegen Sie jedoch falsch. Ich betrache rechts und links prinzipell als valide Punkte einer Medaille, bin aber gegen jede Form von Extremismus, auch die Ihre, welche alle Probleme auf Ideologie des anderen abzuwälzen sucht.

Meine "Vorstellung" wäre sagen zu können, dass Einwanderung eine große Bereicherung ist, doch auch Probleme mit sich bringt, wenn sie so von statten geht. Das funktioniert bei Ihnen nur leider nicht.

Nachfragerin

Klar, man kann auch Herrn Höcke fragen. Der war ja auch mal Lehrer und vertritt die gewünschte andere "Hälfte" des Meinungsspektrums.

Ich war selbst an einer Brennpunktschule und hätte gern auf die ganzen Problemfälle - von denen etwa die Hälfte einen Migrationshintergrund hatte - verzichtet. Aber Abschieben ist halt keine Lösung, sondern nur eine Verlagerung des Problems aus dem eigenen Sichtfeld.

Wir haben eine Schulpflicht und die gilt nun mal für alle Kinder.

ImZweifelDagegen

"Klar, man kann auch Herrn Höcke fragen. Der war ja auch mal Lehrer und vertritt die gewünschte andere "Hälfte" des Meinungsspektrums."

Okay, wir haben also festgestellt, dass die eine Hälfte dafür und die andere dagegen ist. Könnten wir jetzt vielleicht annehmen, dass es für beide Validität gibt? Beispiel Immigration ist eine Bereicherung, birgt aber auch Risiken und Probleme. Gerade wenn man Probleme wie kulturelle Unterschiede nicht anmerken darf, ohne Gefahr zu laufen als fremdenfeindlich betitelt zu werden.

"Aber Abschieben ist halt keine Lösung, sondern nur eine Verlagerung des Problems aus dem eigenen Sichtfeld."

Nun, das hab ich auch nicht behauptet. Es soll Menschen geben, die zwischen den Extremen existieren können. Ich zähle micj dazu. Ich bin mit Immigration aufgewachsen, ich war immer ein Freund davon, bin aber nicht verblendet gegenüber dem, was Massenimmigration ohne Plan so mit sich bringt. 

vaihingerxx

Wir haben eine Schulpflicht und die gilt nun mal für alle Kinder.<<

stimmt !

aber auch die Pflicht uns um alle Beladenen dieser Welt zu kümmern ?

Seufz

"Das liegt daran, dass der Artikel nicht aufklären, sonder meinungsbildent sein will"

Das klingt für mich nicht wie eine Erklärung, sondern wie eine Verschwörungstheorie.

 

ImZweifelDagegen

Gut, dann glauben Sie, was Sie glauben wollen. Wenn alles so schnell zur Verschwörungstheorie wird, haben wir bald einen Meinungskorridor, der mit dem Wort Tunnelblick am besten beschrieben ist. Aber vielleichy ist es das, was Sie wollen.

R A D I O

Guten Tag!

Es handelt sich lediglich um eine Reportage, deshalb muss da nicht viel mehr und breiter dargestellt werden und das Ganze irgendwie ausgewogen und die halbe Lehrewelt mit von der Partie sein. Jedenfalls, Lehrerein Frau Peters scheint Ahnung von der Materie zu haben, die Ministerin Prien nicht, aber eine Partei und Wähler hat sie.

ImZweifelDagegen

"Es handelt sich lediglich um eine Reportage, deshalb muss da nicht viel mehr und breiter dargestellt werden und das Ganze irgendwie ausgewogen und die halbe Lehrewelt mit von der Partie sein. Jedenfalls, Lehrerein Frau Peters scheint Ahnung von der Materie zu haben, die Ministerin Prien nicht, aber eine Partei und Wähler hat sie."

Vielen Dank für die Klarstellung, war mit tatsächlich entgangen. 

Und danke auch für den unaufgeregten und freundlichen Umgangston, ich weiß das sehr zu schätzen! 

 

Montag

So ähnlich sehe ich das auch.

Das Problem ist nicht, dass es Kinder mit Migrationsgeschichte gibt.'

Das Problem ist, dass manche Kinder, die in die Schule kommen, zu wenig Deutsch können.
=> Daher bin ich für verpflichtende Deutschtests für alle Vierjährigen.
=> Und für den verpflichtenden Besuch einer Sprachförder-Kita für alle, die hier Nachholbedarf erkennen lassen.

(In einigen Bundesländern gibt es das bereits. Die anderen sollten m.E. schleunigst nachziehen. Damit alle Kinder faire Bildungschancen haben.)

Daniel Schweizer

Die Fakten sprechen leider eine andere Sprache. Das Umfeld der Schüler ist entscheidend. Wenn in diesem Umfeld zu wenig oder kaum Deutsch gesprochen wird, leidet die Sprachkompetenz. Wenn der Anteil dieser Schüler zu gross ist und die  Klasse das nicht verkraftet, scheitert die Wissensvermittlung - nicht für die Besten, aber für den Durchschnitt und die Übrigen. Mit anderen Worten, die Schule produziert mehr Ausschuss, als kompetente Abgänger. Die Folgen für die Gesellschaft, aber auch die Wirtschaft sind verheerend. Mit einer früheren Einschulung und mehr Stützunterricht lässt sich das Problem nicht beseitigen! Das deutschsprachferne Umfeld bleibt ja dasselbe - sprich nur wenn die quantitativen Verhältnisse verändert werden, sprich der Anteil an sprachschwachen Deutschschülern in der Klasse gesenkt wird, wird der Bildungserfolg zurückkehren. 

Montag

So weit so klar.

Nur: wenn Sie Quoten einführen wollen ... was machen Sie in Vierteln, in denen viele Migranten leben und kaum Deutsche? Wollen Sie sprachgewandte deutsche Kinder mit dem Schulbus in die Viertel fahren, wo deutsche Kinder in der Minderzahl sind? (Und umgekehrt?)

junge Welt

Dann muß jede Grundschule intensiv Sprachförderung anbieten. Dazu muß das Personal an den Grundschulen verdoppelt werden.

Ja, Personal, das gar nicht da ist, wird wohl gebacken oder einfach so hergezaubert?

bolligru

Ist doch beruhigend, daß es Menschen in unserem Land gibt, die auf die öffentlichen Schulen nicht angewiesen sind und ihre Kinder auf Privatschulen schicken können.

Reiche und Politiker denken nicht im Traum daran, ihre hochsensiblen Kinder diesem Stress auszusetzen, selbst wenn sie (wie z.B. Frau Ypsilanti von der SPD- bitte googeln!) immer Gesamtschule als alleinseligmachend predigten.

Man nenne mir auch nur einen Bundespolitiker, der heute noch seine Kinder auf eine öffentliche Schule schickt. Das war zu Kohls Zeiten noch anders, wie die Kohlsöhne berichteten.

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fathaland slim

Woher wissen Sie, wohin Politiker ihre Kinder zur Schule schicken, und was hat das mit dem hier diskutierten Artikel zu tun?

Ich weiß lediglich, mit welchen Politikern ich auf dieselbe öffentliche Schule, das Ernst Moritz Arndt-Gymnasium in Osnabrück, gegangen bin,  nämlich Boris Pistorius und Christian Wulff, gegen den ich sogar mal eine Schulsprecher-Wahl verloren habe.

ImZweifelDagegen

"Ich weiß lediglich, mit welchen Politikern ich auf dieselbe öffentliche Schule, das Ernst Moritz Arndt-Gymnasium in Osnabrück, gegangen bin,  nämlich Boris Pistorius und Christian Wulff, gegen den ich sogar mal eine Schulsprecher-Wahl verloren habe."

Das meinte der Forist wohl mit "Kohls Zeiten".

"was hat das mit dem hier diskutierten Artikel zu tun?"

Ich kann natürlich nicht in des Foristen Kopf schauen, doch ich würde annehmen aufgrund der Tatsache, dass der Artikel die Situation an den Schulen als "nicht so schlimm" und "eigentlich ist alles in Ordnung, muss nix passieren" beschreibt, was so ziemlich das Echo der Politik darstellt, welche für Schulpolitik verantwortlich sind, jedoch selbst ihre Kinder nicht dem aussetzen, was sie selbst verantworten. 

John Koenig

Der Artikel tut was er tun muss , er beruhigt und bestätigt geschätzte Foristen in ihren Geschützen Bereich .

Er hat aber mit der Wirklichkeit an deutschen Schulen wenig zu tun .

Und den Zusammenhang zwischen Forderungen progressiver Politiker und deren Verhalten in Bezug auf den Schulbesuch ihrer Kinder vermag manch ein Foristen nicht herzustellen wollen .

 

Morgaln

In den Zeiten von Flashmobs ist es eh besser, wenn Politiker nicht publik machen, auf welche Schule sie ihre Kinder schicken.

Im Übigen hätte ich lieber Sie gewählt als Christian Wulff, ich bin aber zu jung (und zudem aus dem falschen Bundesland) um die Möglichkeit gehabt zu haben ;)

Frau Schmitt

"...und Christian Wulff, gegen den ich sogar mal eine Schulsprecher-Wahl verloren habe."

ich setze mal voraus, knapp verloren ;-) und gegen einen späteren Bundespräsidenten, das gereicht zur Ehre :-) 

zur Sache, ich bin überrascht, mit welcher Deutlichkeit hier alle Politiker über einen Kamm geschert werden - soviele Privatschulen wird es am Ende in Deu gar nicht geben .... 

wenigfahrer

Man kann die Zeit wo Sie oder ich zur Schule gingen nicht mit heute vergleichen, war eine ganz andere Zeit und Umfeld, bei mir in 50ziger war es sogar noch anders als dann später bei Ihnen. Da ich als letzte Arbeit viele Jahre im Gym gearbeitet habe, kenne ich die Situation der neueren Zeit auch, die ist einfach anders.

falsa demonstratio

"Man nenne mir auch nur einen Bundespolitiker, der heute noch seine Kinder auf eine öffentliche Schule schickt"

Ich meine, dass der, der eine Behauptung aufstellt, auch zum Beweis verpflichtet ist.

(Frau Ypsilanti ist übrigens seit 2018 nicht mehr in der Politik)

fathaland slim

(Frau Ypsilanti ist übrigens seit 2018 nicht mehr in der Politik)

Solche Feinheiten sind doch nur dem ideologischen Furor im Wege.

tiki

Ja, Politiker entscheiden ständig über Themen, die sie oder ihre Familie/Kinder nie betreffen werden wird: Schulen, gesetzliche Krankenversicherung, umlagefinanzierte Rente.

Es wäre zielführender, wenn Politiker alle Kinder auf die von ihnen kaputt gesparten Schulen geschickt würden. Dann gäbe es schnell Reformen, Aufstockung von Lehreren und Renovierung von Gebäuden. 

M.Pathie

Sie entfernen sich zwar meilenweit vom Bericht, aber ich empfehle Ihnen einfach mal, die Schulbiografie von Felix Banaszak zu studieren: Er besuchte in Duisburg das Steinbart-Gymnasium, an dem er 2009 sein Abitur machte. Ganz öffentlich, nix privat. 

John Koenig

2009 ist nicht 2015 und schon garnicht 2025 .

tiki

Schön. Ich hätte gerne mal so einen Bericht von Frau v.d.Leyen. Das wäre viel interessanter. 

Seebaer1

"Auch in vielen deutschen Familien sprächen Eltern zu wenig mit ihren Kindern..."

Also bitte. Aber vermutlich sprechen sie ja deutsch mit denen, wenn sie es denn mal tun. Ich sehe da schon einen respektablen Unterschied. Aber für die "gute Sache" ist kein Argument zu billig... 

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fathaland slim

Das Sprachvermögen vieler genuin Deutscher ist oft wirklich erschütternd.

Seufz

Mir ging gerade Ähnliches durch den Kopf, nur nicht so sachlich.

Wobei man bei den vielen Beispielen hier im Forum, die man tagtäglich als Beleg anführen könnte, meistens nicht wissen kann, welchen Hintergrund die Verfassenden haben.

Seebaer1

Sie wollten vermutlich nicht "genuien" sondern Pinguin schreiben. Womit Sie sich ja quasi selbst bestätigt haben...

schabernack

➢    Sie wollten vermutlich nicht "genuien" sondern Pinguin schreiben. Womit Sie sich ja quasi selbst bestätigt haben...

Er wollte schon « genuin » schreiben, weil … « Pinguien » schreibt man ja mit « ie ».

Seebaer1

Treffer. Versenkt...

fathaland slim

Sie wollten vermutlich nicht "genuien" sondern Pinguin schreiben.

Weder habe ich "genuien" geschrieben, noch wollte ich Pinguin schreiben. Ich bitte um Verzeihung, wenn ich Worte benutze, die Sie nicht kennen.

Nettie

„Aber für die "gute Sache" ist kein Argument zu billig... „

Für die (die Anführungszeichen haben Sie ja sinnvollerweise selbst gesetzt) der Menschen- (und damit Demokratie-) verächter offensichtlich wirklich nicht.

Seebaer1

Ich kann Ihre Antwort nicht wirklich entschlüsseln. Vielleicht wird in manchen deutschen Familien wirklich zu wenig deutsch gesprochen...

narr_ativ

In vielen deutschen Familien ist das Sprachverständnis unterentwickelt, das sieht man schon daran, dass ihre Eltern nicht in der Lage sind Fakemeldungen der Populisten zu reflektieren und auf diesen ganzen Mist reinfallen. Die Kinder plappern dann von klein auf diese Propaganda nach und wir wundern uns wie va. auf dem Land die Jungen rechtsextrem werden.

Seebaer1

Jetzt haben Sie mich überzeugt. Weil die Eltern auf Fakemeldungen von "Populisten" hereinfallen haben deutsche Kinder Sprachprobleme in der Schule. Denn darum geht es ja schließlich in dem Artikel.

Ich kann mich nur wiederholen: Wenn es er guten Sache dient...

narr_ativ

Gerne noch eine kleine Anekdote aus der Theaterarbeit im Jugendknast, sagt der Jungnazi zum Araber: eh mann wie redest du denn, soll das deutsch sein? Meine Antwort: und du was stammelst du denn hier für einen Brei, was soll das bitte schön sein?

vaihingerxx

wie war es in der ehemaligen DDR ?

da plapperten die Kinder den sozialistischen Schwachsinn nach ....

in islamischen Ländern, hinduistischen ,buddhistischen oder  christlichen, den jeweiligen religiösen "Schwachsinn"

in Monarchien gibts bekanntlich mehr Monarchisten als in Republiken, an was das wohl liegt ?

fathaland slim

wie war es in der ehemaligen DDR 

da plapperten die Kinder den sozialistischen Schwachsinn nach ....

Sie kannten die DDR ganz offensichtlich nicht.

Frau Schmitt

"wie war es in der ehemaligen DDR ?

da plapperten die Kinder den sozialistischen Schwachsinn nach ...." 

was Sie alles so wissen ;-) - ...plapperten den Schwachsinn nach - aber immerhin zum Großteil fließend in Wort und Schrift :-) 

Nachfragerin

Es ist auch billig, für eine andere "gute Sache" das Sprachproblem biodeutscher Kinder kleinzureden, weil es bei Kindern mit Migrationshintergrund noch größer ist.

Ein mit dem Tablet ruhiggestelltes Kind wird kein Gefühl für Sprache entwickeln. Und wenn dieses dann auf dem Schulhof mit nicht-deutschen Kindern in gebrochenen Halbsätzen kommuniziert, lernen die auch weniger dazu.

Piorko

Und wenn dieses dann auf dem Schulhof mit nicht-deutschen Kindern in gebrochenen Halbsätzen kommuniziert, lernen die auch weniger dazu.

Dazu fällt mir ein Witz ein, den ich kürzlich gelesen habe.

So ginge Rapunzel heute: 

Prinz: Ey Rapunzel, lass Haar runter!

Rapunzel: Ey Digga, das sind Extensions! Lauf Treppe, du Opfer!

Naja, leider sind wir nicht bei Fack juh Göhte…

Montag

Wenn Sie das nächste Mal unterwegs sind (beispielsweise im Supermarkt): vielleicht wollen Sie darauf achten, wie Erwachsene mit ihren Kindern umgehen. Viele sprechen tatsächlich nicht oder fast nicht mit dem Kind. Und Konversationen, bei denen Erwachsene ihren Kindern helfen die Welt zu entdecken und zu verstehen, beobachte ich extrem selten.
(Beispiel: "Was ist das?" "Das sind Walnüsse. Die wachsen auf großen Bäumen, ähnlich wie Kastanien. Kastanien haben wir kürzlich im Wald gefunden ....")

(Und wie soll ein Kind, mit dem kaum gesprochen wird, sprechen lernen? Defizite sind hier vorprogrammiert.)

Daniel Schweizer

Es ist eine Tatsache, dass es immer Familienstrukturen gab und geben wird, in denen wichtige sprachliche Bildungsmassnahmen unterbleiben. Wenn dazu noch ein grosser Anteil von Schülern stösst, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, beginnt das Problem. Denn Sprachkompetenz ergibt sich ja auch durch das Zusammenspiel zwischen mehr oder weniger kompetenten Schülern. Wenn aber die Masse der sprachkompetenten Schüler viel zu klein ist, wird Deutsch in den entsprechenden Klassen zur Fremdsprache und damit beginnt dann das Scheitern der davon betroffenen Schüler auf dem Bildungsweg vorgezeichnet. Die Starken werden es natürlich schaffen, nur darüber hinaus wird eben nicht nur der Schwache Anteil faktisch scheitern, sondern auch der Durchschnitt. Mit ein bisschen Sprachbad und Würfellesen (Instrumente aus dem Fremdsprachenunterricht) ist es definitiv nicht getan - das ist nur noch Symptombekämpfung!

Wupeifu

Sehr schön, Augen zu und durch ist die Devise.

Die deutsche Bildungspolitik scheitert genau wie die Rentenpolitik.

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M.Pathie

Augen zu und durch?

Im Artikel steht was anderes: "Wir nehmen die Kinder, wie sie kommen" - das sagt Die Leiterin der Astrid-Lindgren-Grundschule, Bärbel Blieske. 
Wir brauchen mehr von diesen unideologischen PädagogInnen.

Seufz

Wenn das so ist liegt es vermutlich daran, dass zuviele Leute zu bequem sind, rechtzeitig Änderungen zuzulassen.

Und vorher sowieso alles ignorieren, was ihnen nicht gefällt.

Nennt man glaube ich Konservativ.

Deinonychus

Wenn die Schulen durch Einwanderer überfordert sind, haben wir vielleicht auch einfach zu viel Migration.

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M.Pathie

Zitat: "Wenn die Schulen durch Einwanderer überfordert sind, haben..." Ergänzung: ... wir vielleicht nicht überall so gute PädagogInnen und Konzepte wie in Elmshorn: 
"Wir nehmen die Kinder, wie sie kommen" - die Leiterin der Astrid-Lindgren-Grundschule, Bärbel Blieske

Giselbert

Streichen Sie einfach das "vielleicht" und dann stimmt Ihre Aussage.

fathaland slim

Ja, meine Güte, daß wir ein weltweites Migrationsproblem haben ist doch nun wirklich hinreichend bekannt.

Glauben Sie denn wirklich, die Leute verließen einfach aus Jux und Dollerei ihre Heimat?

Giselbert

"Glauben Sie denn wirklich, die Leute verließen einfach aus Jux und Dollerei ihre Heimat?"

Mögen die Gründe nachvollziehbar sein, berechtigt dies aber noch lange keinen nach Gutdünken in ein fremdes Land illegal einzudringen.

fathaland slim

Tja. Die Weltlage ist aber nun mal so. Alles schottet sich ab. Überall. Illegale Eindringungs-Paranoia.

Ich wünsche Ihnen, daß Sie nicht mal irgendwann irgendwo illegal eindringen müssen.

vaihingerxx

woher soll ich denn das wissen, was deren Beweggrüne im Einzelnen sind

bei mir im Nachbarstadtteil springen neuerdings 3 Frauen (2 im Nikab und eine im Tschador) herum, also Verfolgung des Glaubens wegen, kann es wohl weniger sein, sollten die aus Afghanistan kommen

fathaland slim

Die springen? In solchen Kleidungsstücken? Ich würde mich nicht wundern, wenn die astreines Schwäbisch sprechen würden. Oft sind es nämlich Konvertiten.

John Koenig

Ja , dann lassen wir einfach alles so weiterlaufen und suchen uns als beruhigende Argumente Beispiele aus die uns nicht verunsichern .

Augen zu und weiter …..

Nachfragerin

Oder ein zu schlechtes Bildungssystem.

Deinonychus

Ein Bildunssystem ist nicht schlecht, nur weil es nicht auf Kinder ausgelegt ist, die die Sprache nicht können. Das sollte schließlich kein normalzustand sein.

vaihingerxx

ist eigentlich die logische Schlussfolgerung

aber !

es kann nicht sein, was nicht sein darf

tiki

Bundesbildungsministerin Prien hat kürzlich eine Migrationsquote an Schulen als "denkbares Modell" bezeichnet. Doch das ist keine Lösung, sagen Lehrerinnen.

Wurden in dem Falle auch Lehrer befragt? Deren Meinung wäre sicherlich auch interessant.

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Anderes1961

Ja. Wurden. Steht auch im Artikel.

""Spracharmut hat nicht nur etwas damit zu tun, ob ich aus Deutschland komme, oder ob Deutsch meine Muttersprache ist oder nicht," sagt Susanne Peters. Auch in vielen deutschen Familien sprächen Eltern zu wenig mit ihren Kindern und lesen nicht vor. "Und das wäre so wichtig für die Kinder, denn dann können sie Wörter und ihre Bedeutung schon einmal kennenlernen.""

Susanne Peters ist Lehrerin. Hätten Sie herausgefunden, wenn Sie nicht nur den ersten Absatz oder die Überschrift gelesen hätten. 

tiki

Doch das ist keine Lösung, sagen Lehrerinnen. Schulen in Schleswig-Holstein gehen andere Wege. 

Artikel nicht gelesen? Da steht exakt Null zu Lehrern. Es wurde nur mit Lehrerinnen gesprochen.

Nachfragerin

Sie glauben bzw. hoffen, dass die Meinung über die Bildung vom Geschlecht der Lehrkräfte abhängt?

tiki

Natürlich! Beide Geschlechter sind und sollten an der Erziehung beteiligt werden. Wäre ja noch schöner, wenn man aus sexistischen Gründen die Männer außenvor lässt, gelle?