
Ihre Meinung zu Reportage aus Schleswig-Holstein zu Migranten an Schulen
Bundesbildungsministerin Prien hat kürzlich eine Migrationsquote an Schulen als "denkbares Modell" bezeichnet. Doch das ist keine Lösung, sagen Lehrerinnen. Schulen in Schleswig-Holstein gehen andere Wege. Von Andreas Schmidt.
"Würfellesen" statt Migrationsquote
ist offensichtlich nicht „nur“ humaner oder vielmehr das einzig mit humanitären Prinzipien Kompatible, sondern auch zielführender.
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Und die Kinder ohne Schwierigkeiten werden jetzt also ausgebremst. Klasse Konzept.
was für Aussichten
wenn eine Gesellschaft sich bei der Ausbildung/Schulbildung am dem Mittelmaß, gar den Schwächsten orientiert
„Und die Kinder ohne Schwierigkeiten werden jetzt also ausgebremst“
Wie denn das??
"Sprachbad" und "Würfellesen" sind aus meiner Sicht eher Zeichen für eine Hilflosigkeit gegenüber einem grundlegenden Problem, dass nämlich die Masse der deutschfähigen Schüler zu klein ist und deshalb der Sprachunterricht in Deutsch faktisch für die Klasse in einer Fremdsprachenlektion endet. Diese Entwicklung ist fatal, was aber nicht laut gesagt werden darf, weil die Anzahl an Kindern, die Deutsch als Muttersprache beherrschen, quantitativ zu klein ist, um eine Basis für die in der Sprache Deutsch schwächeren Mitschüler zu legen. Natürlich kann man diesen Zustand ignorieren, allerdings rächt sich das dann in anderen Lerninhalten einfach umso mehr. Die Ablehnung der faktischen Tatsache, dass ein Sprachunterricht auf einem bestimmten Niveau voraussetzt, dass genügend Schüler, die auf dem Niveau mithalten können, vorhanden sind, führt dann dazu, dass bildungsferne Schulabsolventen produziert werden - unbesehen ob sie deutsche oder andere Muttersprachen haben.
"... das einzig mit humanitären Prinzipien Kompatible". Geht's nicht eine Nummer kleiner. Wie soll man noch über alternative Lösungen diskutieren können, wenn sie alle anderen von vorneherein als inhuman bezeichnen?