
Ihre Meinung zu Konzert vor 40 Jahren: Warum viele Äthiopier Live Aid heute kritisch sehen
Vor 40 Jahren brachte Bob Geldof bei Live Aid 16 Stunden lang internationale Stars auf die Bühne. Das Ziel: Spenden sammeln für hungernde Menschen in Äthiopien. Mittlerweile sehen viele die Aktion kritisch. Von Julia Linn.
Ich finde, das war eine geniale Idee.
Und geholfen hat es damals auch!
**Dennoch sei die sofortige Hilfe aus heutiger Sicht sehr wichtig gewesen, um Menschen das Leben zu retten, so de Waal. Mittlerweile funktioniere Entwicklungszusammenarbeit anders und es werde dort investiert, wo Ursachen bekämpft würden.**
Aber dem kann ich nur zustimmen und wünsche mir, das vielen Menschen mit solchen Mitteln geholfen werden kann und das die Akzeptanz in den Bevölkerungen für diese Hilfen steigt!
Und das die Kritiker/Ablehnenden sich eingehender mit dem Thema beschäftigen und nicht pauschal alles ablehnen, was nicht sofort auch ihnen selbst (im eigenen Geldbeutel) hilft.
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"Ich finde, das war eine geniale Idee. Und geholfen hat es damals auch!"
Da kann ich nur zustimmen.
Dieses Konzert (= die Bereitschaft der Künstler dabei mitzumachen und die Spendenbereitschaft des Publikums) haben viel Geld eingesammelt. Mit diesem Geld konnte vielen Hungernden das Leben gerettet werden.
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Für die politisch-militärischen Ursachen dieser Hungersnot (und einer Reihe späterer Hungersnöte), nämlich dem Einsatz von Hunger als Kriegswaffe, können die Künstler und die Spendenden nichts. (Und sie können daran auch nichts ändern.)
Da sind die führenden Politiker dieser Welt gefordert. Und diese versagen kläglich.
(Die Verbreitung von ABC-Waffen ist geächtet. Ebenso könnte man den Einsatz von Hunger als Waffe ächten.)
Jedes Kind, das in einem Konflikt hungern muss, ist eines zu viel.
Ich finde sowas hat auch immer eine perverse Komponente. „Tolles Konzert, und ach ja, irgendwo haben wir noch ein paar Leute vor dem Hungertod gerettet, cool. Schulterklopf.“ Aber so ist wohl der Mensch.