Zwei Mäuse sitzen in einem Käfig nebeneinander.

Ihre Meinung zu Ohne genetische Mutter: Mäuse aus zwei Spermien gezüchtet

Eine Eizelle von der Mutter, ein Spermium vom Vater: Normalerweise brauchen Säugetiere beides, damit Nachwuchs entstehen kann. Chinesischen Forschenden ist es jetzt jedoch gelungen, Mäuse aus zwei Spermien zu züchten. Von V. Simon.

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136 Kommentare

Kommentare

land_der_unregierbaren

Fuer Maeuse mit 2 genetischen Muettern wurde das schon etwas frueher erreicht.

Auch da muss Genmaterial veraendert werden um das, was die Natur von sich aus nicht zulaesst, zu schaffen.

Und das Resultat ist immer weiblich.... kein maennlicher Nachwuchs fuer lesbische Paare.

 

 

 

 

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KaWoWe

Und das Resultat ist immer weiblich.... kein maennlicher Nachwuchs fuer lesbische Paare.

Das stimmt nicht. Jede männliche Zelle hat die Chromosmen XY, jede weibliche zwei mal X = XX. Für die geschlechtliche Vermehrung teilen sich die Zellen, die männliche in eine X- und eine Y-Zelle, die weibliche in zwei X-Zellen. Bei der Verschmelzung entstehen aus der männliche X-Zelle und der weiblichen X-Zelle eine neue Zelle weibliche XX und aus der männlichen Y-Zelle und der weiblichen X-Zelle eine neue männliche XY-Zelle. Also entstehen in 50 % der Fälle weibliche und in 50 % männliche Chromosomensätze.
Das für die Männer, die ihren Frauen vorwerfen, dass sie "nur" Mädchen kriegen. 
 

derkleineBürger

"Diese Unsicherheiten verbieten es, diese Technik beim Menschen anzuwenden“, so der Humangenetiker Horsthemke von der Universität Duisburg-Essen.

 

->

Es ist ja nun das 1. geglückte Experiment, das kann beim 100. schon anders aussehen...

Mal gucken ob dieses Verfahren in ein paar Jahren Standard in China wird - wenn da der Männerüberschuss voll durchschlägt...

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TeddyWestside

Daran musste ich auch denken. Allerdings ist die "Ein-Kind-Politik" ja schon seit Jahren abgeschafft, also der Zenith des "Männerüberschusses" müsste schon vorbei sein

Questia

@Teddy 15:45

| "Allerdings ist die "Ein-Kind-Politik" ja schon seit Jahren abgeschafft, also der Zenith des "Männerüberschusses" müsste schon vorbei sein" |

Durch den Wohlstand und die Entwicklung in China wollen Paare jetzt aber aus intrinsischen Gründen meist nur ein Kind. Und die Bevorzugung von männlichen Nachkommen ist dabei wohl weitestgehend beibehalten worden, wie ich unlängst im Radio hörte.

 

TeddyWestside

Oh, das ist an mir vorbeigegangen. Das kann ja noch heiter werden...

schabernack

➢ Allerdings ist die "Ein-Kind-Politik" ja schon seit Jahren abgeschafft, also der Zenith des "Männerüberschusses" müsste schon vorbei sein

Der ist nicht vorbei, weil die große Mehrzahl der Eltern von heute in China weiterhin nur ein Kind will, weil zwei Kinder zu teuer sind im Raubtierkapitalismus beim Kampf um Wohnraum und Schulplatz.

TeddyWestside

Das war mir nicht klar. 

Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich befürchte Xi arbeitet an einer "Lösung" für das Problem.

 

schabernack

➢ Mal gucken ob dieses Verfahren in ein paar Jahren Standard in China wird - wenn da der Männerüberschuss voll durchschlägt...

Der schlägt schon längst voll durch. Auch in China wird man wohl kaum « in ein paar Jahren » so eine Vermehrungsmethode einsetzen wollen, ohne dass absehbar ist, welche lanfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit der Nachkommen so eine Zeugungsmethode hat.

Es wird sowieso immer viel zu viel Bohei gemacht um … oh wie toll … guckt mal alle nach China, wie die das machen.

Olivia59

"Es wird sowieso immer viel zu viel Bohei gemacht um … oh wie toll … guckt mal alle nach China, wie die das machen."

Keine Sorge. Es gibt bei uns noch genug Leute die der Meinung sind, das die Chinesen nur billig können weil sie halt keine Westler sind. Gab ja auch mal die Theorie, das es ohne demokratisches System keine wissenschaftlichen Höchstleistungen geben kann.

EGriesbach

In ein paar Jahren würde es wohl selbst China nicht hinkriegen, diesen "Erfolg" von Mäusen auf Menschen zu übertragen, und das ist auch gut so. Die bauen dann Roboterinnen mit KI in die Mann sich verlieben kann. Daran wird, wie ich erst kürzlich las, schon gearbeitet bereits gearbeitet. Nicht schön, aber zeitgemäß! : ))

Questia

Kritikpunkte - 

1) Wenn durch Genmanipulation Individuen entstehen, kann m.E. nicht von Zucht geredet werden.

2) Ist das eine Reaktion des Patriarchats, um die Unabhängigkeit von der Hälfte der Bevölkerung zu erlangen? Was ist der Antrieb, abseits von Neid.

Denn weibliche Lebewesen können sich schon lange ohne männliche Beteiligung vermehren.
"Wenn sich Tiere eingeschlechtlich fortpflanzen, betreiben sie meist die sogenannte Parthenogenese oder Jungfernzeugung. Hierbei entstehen die Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen der Weibchen." https://www.planet-wissen.de/natur/tierwelt/sex_im_tierreich/pwiediefor…

3) Was spricht gegen die natürliche Vermehrung auch für schwule Männer (Bechermethode)? Denn für das Austragen der befruchteten Zellen bis zum Kind werden letztendlich doch auch Frauen als "Gefäß" gebraucht, oder?

 

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Giselbert

"Denn weibliche Lebewesen können sich schon lange ohne männliche Beteiligung vermehren."

Wie aber im Artikel zu lesen, funktioniert dies nicht bei Säugetieren!

Zu 3: Aber dazu ist eine weibliche Eizelle notwendig. Wollen homosexuelle Paare ein Kind ausschließlich von ihren Genen, geht dies eben nicht. Bzw. rät man auch nach solch einem gelungenen Versuch davon ab, weil die unkalkulierbaren Risiken zu hoch wären. 

Tada

Ich möchte nur anmerken, dass bei der (unseren) Art Homo Sapiens Sapiens die unzureichende Vermehrung kein Hautproblem ist.

artist22

Die unzureichende Vermehrung von Grips aber schon ;-)  

Questia

Und welcher der beiden homosexuellen Männern trüge das Kind dann aus?

Diese Frage wird nicht beantwortet - und das sollte sie. Bevor von Risiken geredet wird, vom Ende her denken.

 

Stotterfritz

>>> die sogenannte Parthenogenese oder Jungfernzeugung<<< Ja, der Vorgang wurde schon in der Bibel beschrieben. Der biologische Vater war irgend so ein heiliger Geist. Dabei heraus kam ein Individuum, das nur etwas über 30 Jahre alt wurde.

Opa Klaus

Die Tatsache, dass Sie sich hier ernsthaft mit solch ethisch unsäglichen Forschungen auseinandersetzen, lässt mich kopfschüttelnd zurück. Aber Ethik, Respekt vor der Schöpfung und die Anerkennung humanistische Werte sind ja bei bestimmten Bevölkerungsgruppen nicht mehr angeshen. Ich unterstütze und befürworte jegliche Forschung im Bereich Technologie, Medizin, alternativer Energiegewinnung und auch hinsichtlich künftiger, klimaunabhängiger Nahrungsmittelerzeugung. Aber von der Veränderung von Genen, egal ob bei Säugetieren oder gar Menschen, sollte die Forschung schlichtweg die Finger weg lassen. Im übrigen hat uns die auf ganz natürliche und stockkonservative Art Kinder zu erzeugen nebenbei auch Spaß gemacht.... 

Morgaln

Die Menschheit verändert seit Jahrtausenden die Gene von Tieren und Pflanzen. Vergleichen Sie mal einen Dackel mit einem Wolf. Oder eine Walderdbeere mit den Erdbeeren in Ihrem Supermarkt. Nektarinen sind ein reines Zuchtprodukt (Kreuzung aus Pfirsich und Aprikose). Viele Zuchtpflanzen können sich nicht mehr fortpflanzen, weil sie kernlos gezüchtet wurden.

Der Unterschied ist, dass bei Zucht durch Kreuzung das Ergebnis zu einem gewissen Grade dem Zufall überlassen ist. Das kann dann auch mal extrem schief gehen (siehe Afrikanisierte Honigbiene). Die moderne Gentechnik kann da deutlich gezielter vorgehen, ist aber natürlich auch nicht gegen Fehler gefeiht.

R A D I O

Tja, der Spaß von Mann mit seiner Frau ist bald vorbei. Forschung ist nicht dazu gedacht, den beiden Spaß auf ewig zu garantieren. Diesem Spaß gibt man sich ja ohne das eigentliche Ziel vor Augen zu haben, also Nachwuchs zu zeugen, wahrscheinlich so im Verhältnis 5 oder 20.000 Mal zu 1.

Wenn die Forscher zwei Spermienzellen bearbeiten, was soll daran unethisch sein? Die Männer werfen die meisten von ihnen weg, obwohl in der Bibel steht, dass das nicht okay ist. Ich finde diese Grundlagenforschung normal und die Ergebnisse beherrschbar. Die Übertreibungen im Leben gibt es ohnehin, gerade auf anderen Gebieten mit hässlicheren Ergebnissen. Die Zukunft darf man nicht zumauern, die Ethiker dürfen bei dieser Frage tolerant sein.

Questia

Sie wollen mir und nur mir, wie ich bisher lesen konnte, hier vorwerfen, dass ich mich zu einer Forschung äußere, die ich weder angestoßen habe noch befürworte, wie Sie schon an meiner Überschrift erkennen könnten und wenn Sie meinen Beitrag gelesen hätten.

Ich kann Ihren angeblichen Versuch der Kritik nur als einen interpretieren, mich an der Teilnahme an der Diskussion hindern.

 

Opa Klaus

Sie haben sich  in Ihrem Kommentar klar zur Möglichkeit geäußert, dass künftig auch homosexuelle Männer Kinder kriegen könnten. Und das halte ich persönlich für unethisch. Warum sollte ich Sie an einer Diskussionsteilnahme hindern wollen? Im Gegenteil. Sie haben Ihren Standpunkt dargelegt, ich den meinen. Das ist doch bei erwachsenen Menschen eigentlich die Grundlage einer Diskussion. Sollten Sie sich angegriffen fühlen, bitte ich um Entschuldigung. 

Morgaln

Homosexuelle Männer können schon immer Kinder kriegen, halt nur nicht miteinander.

Warum wäre es Ihrer Meinung nach unethisch, wenn zwei Menschen mit demselben Geschlecht miteinander Kinder zeugen könnten?

Questia

Nein, das habe ich nicht. Denn zum Kinder kriegen gehört eine Gebärmutter. Dass auch schwule Paare Eltern werden und sein können, ist u.a. auch Thema des Artikels, und das Anliegen finde ich nicht unethisch. Wie kann Liebe unethisch sein?

asimo

Was ist daran unethisch? Ist doch super. Um diese Möglichkeit zu eröffnen, habe ich mich auch schon mit dieser Thematik befasst. 
Unethisch ist doch viel mehr, zwei sich liebenden Personen die biologische Fortpflanzung vorzuenthalten.

Opa Klaus

Ihre Meinung. Meine ist das nicht. Mann ist Mann, Frau ist Frau. Homosexuelle oder lesbische Beziehungen sind für mich kein Problem. Warum auch. Aber wenn es um die Fortpflanzung geht, welche genetisch " zum woken Wohl aller buntfarbigen" geht, dann sehe ich hier für mich eine Grenze. Ich gehe da ganz einfach nicht mehr mit. 

schabernack

➢ Die Tatsache, dass Sie sich hier ernsthaft mit solch ethisch unsäglichen Forschungen auseinandersetzen, lässt mich kopfschüttelnd zurück.

Nur wer sich auch ernsthaft mit eher unerfreulichen Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen bereit ist,

kann und darf überhaupt den Anspruch erheben, ernst genommen werden zu wollen.

Niemand wendet Unerfreuliches oder Unangenehmes ab durch Ignoranz, was ganz offensichtlich Ihr Weg ist.

Opa Klaus

Tut mir leid. Aber da scheiden sich die Geister. Sie dürfen mir gerne Ignoranz vorwerfen,aber das ist nicht mehr meine Welt. Wenn Sie sich in einer Welt wohlfühlen, in welcher mit Genexperimenten die Schöpfung ausser Kraft gesetzt werden soll, dann ist das Ihre Sache. Weder in der Lehre Christi, noch im Buddhismus und schon gar nicht in der islamischen Lehre finden sich Ansätze solche Forschungen zu tolerieren. Ich bin nunmal ein gläubiger Mensch und somit offenbar zwischenzeitlich Außenseiter hier. Möge jeder nach seinen Idealen streben. 

Morgaln

Glücklicherweise sind wir in Europa aus der Phase heraus, in der Kirchen wissenschaftliche Forschung unterdrückt haben, weil die Ergebnisse nicht dem Dogma entsprachen.

Ich weise noch einmal darauf hin, dass auch die Züchtung von Nutztieren und -pflanzen in den letzten Jahrtausenden genetische Experimente waren, nur mit anderen Methoden. Es gibt keine unveränderliche "Schöpfung," die hier außer Kraft gesetzt wurde. Es werden lediglich die Mechanismen erforscht, auf denen das Leben auf der Erde basiert.

Ob es ethisch ist, dies dann auch auf Menschen anzuwenden ist eine völlig andere Frage, die ggf.geklärt werden muss.

schabernack

➢ Wenn Sie sich in einer Welt wohlfühlen, in welcher mit Genexperimenten die Schöpfung ausser Kraft gesetzt werden soll, dann ist das Ihre Sache.

Das hätten Sie längst wissen können, wie ich das sehe, hätten Sie meinen Kommentar mit dem Grünen Punkt gelesen, der nicht der allererste hier war, aber einer der ersten. Das hier sind keine Einzelkommentare, die Sie sich wahllos herauspicken können, um dann anderen etwas Beliebiges anzudichten.

asimo

Da wird gar nicht viel verändert. Im Prinzip ist das trivial, man muss nur aus einem Spermium und einer entkernten Eizelle eine kompetente Eizelle herstellen. Ist eher Cytologie als Genetik. Ich habe dieses Feld theoretisch auch schon beackert und freue mich, dass es den chinesischen Forschern nun praktisch gelungen ist. Ich freue mich auch für alle homosexuellen Paare, wenn das in einigen Jahren auch für Menschen möglich gemacht wird (und ich bin mir sicher, dass das kommt)

Wer da gleich wieder sonstwas reindeutet - hey, das ist Biologie. Ein tolles Fach, wegen solcher Sachen habe ich das studiert und geforscht.

Schiebaer

Im übrigen hat uns die auf ganz natürliche und stockkonservative Art Kinder zu erzeugen nebenbei auch Spaß gemacht.... 

Ach was !

Morgaln

1.  Zucht ist von Menschen kontrollierte Fortpflanzung von Tieren oder Pflanzen, ist also durchaus der passende Begriff. Genmanipulation ist sogar das Hauptziel der Zucht (erwünschte Merkmale werden gefördert, unerwünschte unterdrückt), die moderne Gentechnik erlaubt lediglich, das gezielter durchzuführen als die Methoden, welche die Menschheit seit Jahrtausenden nutzt.

2. Der Antrieb ist wohl erst einmal zu lernen, wie die Genetik der Fortpflanzung im Detail funktioniert. Das nennt sich Grundlagenforschung und muss nicht notwendigerweise mit einem bestimmten Zweck vollzogen werden.

Parthenogenese funktioniert bei diversen Tierarten, meines Wissens ist aber kein Säugetier bekannt, das Parthenogenese betreibt.

3. Der Artikel schweigt sich leider darüber aus, wie genau die Embryonen erzeugt wurden. Vermutlich wurden das genetische Material in der Tat in Eizellen eingebracht, die dann wiederum in weibliche Mäuse eingepflanzt wurden. 

schabernack

➢ 3) Was spricht gegen die natürliche Vermehrung auch für schwule Männer (Bechermethode)? Denn für das Austragen der befruchteten Zellen bis zum Kind werden letztendlich doch auch Frauen als "Gefäß" gebraucht, oder?

Die einzige andere denkbare Möglichkeit wäre eine biologisch geborene Frau, die sich körperlich als (schwuler) Mann empfindet, bei der « Geschlechtsangleichung » zwischen Biologie und Gefühl aber ihre Gebärmutter behält, bis zumindest ein oder zwei Kinder gezeugt sind.

Ich habe keine Ahnung, ob es so etwas schon mal gab, aber theoretisch denkbar wäre es …

Mr.Fantastic

Warum auch nicht? Mit xy-xy sind deutlich mehr ergebnissr zu erwarten als mit xx-xx

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Tada

Ohne mindestens ein X-Chromosom ist kein Säugetier lebensfähig. (Nur Säugetiere haben die Chromosomen X und Y. Bei Vögel, Echsen usw. ist das Genom anders gepackt.)

Mr.Fantastic

Inwiefern widerspricht das meiner Aussage?

Aber versuche mal mit xx+xx = xy zu bekommen. 

Tada

Wir haben 8 Milliarden Menschen auf dem Planeten. Da sind genetische Kombinationen  ganz ohne Gentechnik einfach nahezu unendlich. ...und viel billiger zu haben.

artist22

Ich sag ja auch immer: Frankenstein war gestern. Nur konnte keiner ahnen, dass sich diese Zombies als uneinsichtige Machtpolitiker duplizieren würden.

Also ich hab keine Angst vor deren 'Todestrieb' solange es noch genug normal Entwickelte gibt ;-)

Mr.Fantastic

Und? Wenn jeder gesagt hätte 'brauch ma net' wären wir nie weiter, als zur Amöbe gekommen.

Morgaln

Wieso sollten da mehr Ergebnisse zu erwarten sein und was für Ergebnisse sollten das sein? In beiden Fällen gibt es vier Kombinationsmöglichkeiten. YY ist allerdings nicht lebensfähig.

Mr.Fantastic

Wie bastelst du aus xx  ein xy ? 

Und es sind nicht gleich viele unterschiedliche Ergebnisse.

Bei xx gibts 4mal xx (ein Ergebniss)

Bei xy gibt es 1mal xx, 2mal xy, 1mal yy (3Ergebnisse)

Morgaln

Bei Chromosomen ist X nicht gleich X, denn X-Chromosomen sind nicht identisch (und Y-Chromosomen natürlich auch nicht).

Die korrekte Matrix ist daher wie folgt:

X1X2 & X3X4  => X1X3, X2X3, X1X4, X2X4

X1Y1 & X2Y2 => X1X2, X1Y2, X2Y1, Y1Y2

Sind also jeweils vier mögliche Ergebnisse.

Tada

Von den vier Ergebnissen ist eins nicht lebensfähig. Ohne eine X-Chromosom läuft nichts. 

Und auf dem Y-Chromosom sind - hier zitiere ich meinen Humangenetik-Prof, der es scherzhaft sagte - genau zwei Gene: eins um Spermien zu produzieren und eins um Haare in der Nase wachsen zu lassen. 

Morgaln

Korrekt, hatte ich weiter oben auch schon erwähnt.

TeddyWestside

Und mit xxx?

saschamaus75

>> Und mit xxx?

 

Also, ich warte da eher auf yy. ^^

 

franxinatra

Angesichts der expandierenden medizinischen Fortschritte erscheinen mir die mythischen Überlieferungen der Antike über hybride Mischwesen wie eine mahnende Prophezeiung.

Es ist auch verführerisch, sich dabei in dystopische Phantasien zu steigern...

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schabernack

➢ Überlieferungen der Antike über hybride Mischwesen wie eine mahnende Prophezeiung.

« Hybride Mischwesen » sind zeugungsunfähig, und mit dem Minotaurus war es nach einer Generation wieder vorbei.

Stotterfritz

Der hatte ja auch keine Minotaurin.

schabernack

➢ Der hatte ja auch keine Minotaurin.

Hätte er eine gehabt, hätte das auch nicht zur Fortpflanzung geführt. Beide unfruchtbar.

Das ist ja schon bei Esel / Pferd und bei Löwe / Tiger so.

Morgaln

Nicht aber bei Wolf / Koyote. Ist also keine allgemeingültige Regel.

schabernack

➢ Nicht aber bei Wolf / Koyote. Ist also keine allgemeingültige Regel.

Allgemeingültig nicht. Je enger die genetische Verwandtschaft, desto wahrscheinlicher zeugungsfähig.

Aber alles keine « Hybriden Mischwesen » wie Minotaurus aus Stier und Mensch, oder Elefanzeros mit Rüssel und Nashorn.

Deinonychus

Mit Chimären haben diese Mäuse aber erstmal nichts zu tun, das ist nur eine neue Reproduktionstechnik.

schabernack

🟢 Ein Beweis dafür, dass man etwas kann. Dass sich mit der « Genschere » sehr gezielt einzelne Bestandteile / Informationen von Genen beeinflussen / verändern / ausschalten / aktivieren lassen. Und nun …?

Zu was soll es nützlich sein, aus zwei Spermien Leben zu zeugen. Ohne Frau Maus kann eine kleine Maus nicht zur Welt kommen. Aus zwei Eizellen, von der man eine verändert (zum Spermium), könnte man mehr machen, und braucht danach nicht noch Herrn Maus. Der Mann kann nicht ohne die Frau.

Und was wäre dieses Mehr? Welche Probleme bei der Fortpflanzung soll man mit so was denn verbessern.

Forschung ist gut, Können verbessern auch. Aber so ganz ohne sinnvolles Ziel.

Man muss nicht so was wie Frankenstein an die Wand malen als Schreckgespenst.

Forschung und Können als Selbstzweck werden niemand weiterhelfen.

Nicht einzelnen Menschen, nicht der Menschheit als Gesamtheit.

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R A D I O

Grundlagenforschung ohne bestimmte Zielrichtung ist bereits sinnvoll.

schabernack

➢ Grundlagenforschung ohne bestimmte Zielrichtung ist bereits sinnvoll.

Das ist aber keine Grundlagenforschung, sondern angewandte Technik.

Grundlagenforschung ist die Entschlüsselung von Genomen.

Tada

Ich denke, die Forscher wollten einfach nur prüfen welche Gene bei Männchen, bzw. den Spermien "an-" und welche "ausgeschaltet" sind.

 

Das beste Beispiel  für  so ein an/aus sind Schmetterlinge: 

Ein Individuum mit demselben Genom wandelt sich vollständig von Raupe zum Schmetterling nur weil Gene "aus-" und "angeschaltet" werden. (Das heißt eigentlich exprimiert werden, das heißt sie werden "gelesen" und "umgesetzt".)

Schneeflocke ❄️

Medizinische Forschung ist ein Segen. Wenn diese Möglichkeiten aber für "Frankenstein-Experimente" missbraucht werden, ist das m.M.n. schon bedenklich. Da aber jeder Mensch seine eigene Grenze zu dem Thema hat, wird es wohl immer wieder Forscher geben, die ohne Rücksicht auf Verluste ihre Forschungen durchziehen werden. Mal abgesehen davon, dass in dem vorliegenden Fall kein Gedanke an das Tierwohl der unfreiwilligen Versuchsopfer verschwendet wurde, kann solche Forschungsaktivität ja auch in die Hose gehen und große Probleme verursachen. Zum Beispiel, wenn das Forschungsobjekt in die freie Wildbahn entkommt und vorher keiner geahnt hat, was sich daraus entwickeln kann. Z.B. Corona. Der Artikel legt nahe, dass angedacht wurde, mit dieser Forschung begründet Homosexuellen Paaren die Familienplanung zu ermöglichen. Die Begründung berücksichtigt jedoch nicht, dass die Zielgruppe weniger risikoreich auch Kinder adoptieren könnte. Damit (Adoption) wäre zumindest etwas Gutes getan.

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Giselbert

Tja, der unsinnigen Versuche mit fragwürdigem Ziel gibt es wahrscheinlich viele. Corona aus dem Versuchslabor ist ja auch noch nicht vom Tisch: Die Recherchen vom März 2025 von "Süddeutscher Zeitung" und "Zeit" über eine Einschätzung des deutschen Auslandsnachrichtendienstes BND, wonach es plausible Hinweise für die Labor-These gibt, schlagen hohe Wellen.

Tada

Ohne eine Spender-Eizelle wird das nicht möglich gewesen sein.

Alle Organellen bringt die Eizelle mit sich. Deshalb sind Spermien und Eizellen dermaßen unterschiedlich groß. Ein Zellkern alleine ist nicht lebensfähig und kein Leben - es ähnelt mehr einem Virus, als einer Körperzelle. 

 

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harry_up

"Chinesischen Forschern ist es jetzt jedoch gelungen, Mäuse aus zwei Spermien zu züchten."

Und Sie schreiben:

"Ohne eine Spender-Eizelle wird das nicht möglich gewesen sein."

Ich denke, Sie sollten den Artikel noch einmal aufmerksam durchlesen, denn Sie stellen das in Abrede, was bei diesem Experiment die Bedeutung des (Zell) Kerns, und damit das Ergebnis überhaupt ausmacht.

Tada

Habe ich. Und es ist nicht möglich. Das müssten Sie auch schon in der Schule gehabt haben. 

harry_up

Ich bin promovierter Biologe und habe Jahrzehnte in der Schule unterrichtet.

Dass das möglich war, steht doch im Artikel. Da müssen wir beide uns von unserer klassischen Biologie einfach ein wenig verabschieden.

artist22

"Da müssen wir beide uns von unserer klassischen Biologie einfach ein wenig verabschieden." Galube ich nicht. Und ich habe auch ein bisschen Biologie im Nebenfach gehabt.

Die bisher erzeugten Klone haben eine nachweislich sehr kurze Lebensdauer. Und auch die Genomanalyse birgt noch massig Fehlinterpretationen. Die dann ggf. terminal weirken können. 

Nix gegen Forschung - im Gegenteil. Aber fast jeder Hype ist fremdgesteuert. Ich könnte Ihnen sagen, warum..

harry_up

Hui, Sie geben mir Rätsel auf.

artist22

Warum? Ist doch sonnenklar.  Oder glauben Sie im Ernst die Milliarden, die in den KI-Hype gepumpt werden, basieren auf nochvollziehbaren Ergebnissen? 

Das gleiche gilt für den Blockchain-Hype, den Genomanalysierer-Hype usw. Ich erinner nur an Madame https://de.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Holmes

Tada

Wenn Sie schon so ankommen:

Nichts für Ungut, aber Die gehen mit Zahnschmerzen zum Frauenarzt, nur weil der Promovierte.

Ich bin nicht promovierte Biologin. Hauptfach Anthropologie, Nebenfächer Zoologie und Humangenetik .

Was hatten Sie für Fächer?  Botanik und Mikrobiologie?

 

Ist aber egal. Das notwendige Wissen findet man überall.

Ein Spermium besteht aus halben Genom und zwei Mitochondrien. Mehr ist da nicht. 

Selbst zwei genetisch manipulierte verschmolzene Spermien können keine Zellteilung betreiben. Es ist ohne Spender-Eizelle unmöglich!

Morgaln

Ich bin ebenfalls nicht promovierter Biologe; Hauptfach Zoologie, Nebenfächer Genetik und Neurobiologie und stimme Ihnen zu 100% zu.

harry_up

Genetik und Cytologie.

harry_up

Jo mei, Sie haben doch damit angefangen.

asimo

Tada ist auch Biologin und ich bin auch Biologe. 
Das Dr gut stammt aus zwei Spermien, aber das Erbgut muss in eine entkernte Eizelle eingebarcht werden. So t müsste man klonieren u d das macht es ungleich komplexer. 

Ich weiß nicht wie die Chinesen es gemacht haben, aber ich habe vor Jahren theoretisch diesen Ansatz verfolgt: 
Eizelle entkernen, Spermium entkernen, Spermienkern aufbereiten und in die entkernte Eizelle transferieren. Dann „normale“ in vitro Befruchtung und ab dafür. 

Mab benötigt also zwei Spermien und eine Eizelle, wobei der Eizellkern verworfen wird. Mitochondrial ist der Nachkomme mit der Eizellspenderin immerhin verwand.

harry_up

Habe nichts anderes behauptet.

Morgaln

Mit großer Wahrscheinlichkeit gab es hier eine Spender-Eizelle ohne Chromosomen, in die das genetische Material aus den beiden Spermien eingebracht wurde. Die Eizelle wurde dann in eine weibliche Maus implantiert.