Donald Trump und Benjamin Netanjahu sitzen mit Delegationen an einem Tisch im Weißen Haus.

Ihre Meinung zu Netanjahu bei Trump: Gaza, Iran und eine Schmeichelei

US-Präsident Trump hat Israels Regierungschef Netanjahu im Weißen Haus empfangen. Dabei ging es auch um eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen. Den Ton setzte Netanjahu mit einer Überraschung für Trump. Von R. Borchard.

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120 Kommentare

Kommentare

Mich_83

Keine Ahnung was ich von Netanjahus Vorschlag, Trump für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen, halten soll.

Entweder hat er gute Berater, die ihm nahegelegt haben, das man so die Gunst eines vorzeige Narzissten, wie Trump einer ist, erlangen könnte oder er ist am Ende auch nicht besser als Trump. 

Bei Netanjahus scheiden sich bei mir mittlerweile eh alle guten Geister. 

Mr.Fantastic

Der iran muss ja bald kapitulieren. Irak wurde schon besiegt. Syrien und Kuwait haben beim Westen noch einen Stein im Brett.

Wie wäre es, hier den Palestinensern, ein gescheites Stück land zu geben? Die israelischen Juden ( oder jüdische Israelis?) könnten sich über ganz Israel ausdehnen. Alle könnten weit weg voneinander ihr Ding machen.

Ach ja. Herr N aus I braucht ja regelmäßige Ablenkung von irgendetwas. Ob der da mitmacht? 

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ein Lebowski

Der iran muss ja bald kapitulieren.

Das ist realitätsfern, nur weil paar Bomben fielen, kapituliert doch keiner, das war auch nicht die Absicht. Man müsste dann mit Bodentruppen rein und wer soll das machen, Israel, USA? No way.

schabernack

➢ Wie wäre es, hier den Palestinensern, ein gescheites Stück land zu geben?

Irgendwo ein Stück Land geben, aber ein gescheites. Dahin zieht ihr dann um, ihr Palästinenser, weil irgendwer es so beschlossen und verfügt hat. Ob die Palästinenser das überhaupt wollen, ist uninteressant, sie werden gar nicht erst gefragt.

Alexander K.

Warum nicht gleich auch den Literatur-Nobelpreis für seine Tweets und den Medizinpreis für seine Desinfektionsmittel-Therapie?

Endlich erkennt die Welt an, dass Frieden am besten durch Drohgebärden, Mauerbau und Twitter-Diplomatie erreicht wird. Seine bahnbrechende Methode: Man droht erst mit „fire and fury“ – und reicht dann dem Diktator die Hand, ganz kamerafreundlich.

Und wer sonst hat es geschafft, jahrzehntelange Konflikte im Nahen Osten durch ein paar Unterschriften und Golfplatz-Gespräche zu lösen – zumindest auf dem Papier? Dass die Lage vor Ort völlig unverändert bleibt, ist Nebensache. Hauptsache es gibt ein gutes PR-Foto.

Nicht zu vergessen: Kein neuer Krieg unter seiner Präsidentschaft. Also, wenn man davon absieht, dass er das eigene Parlament von Anhängern stürmen ließ. Aber hey – peace begins at home, oder?

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TeddyWestside

"Man droht erst mit „fire and fury“ – und reicht dann dem Diktator die Hand, ganz kamerafreundlich."

 

Deshalb nennt man ihn nun TACO

 

TeddyWestside

Wenn er den Friedensnobelpreis kriegt, können sie ihm auch noch den Literaturnobelpreis für The Art of the Deal geben und den Wirtschaftspreis für seine Zollpolitik. Dann hat der Nobelpreis nämlich so viel Reputation und Haltbarkeit wie ein Trump Steak.

 

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oooohhhh

"noch den Literaturnobelpreis für The Art of the Deal geben und den Wirtschaftspreis"

 

Endlich mal ein  guter Vorschlag hier.

Danke!

ImZweifelDagegen

Denken Sie nicht, dass der Friedensnobelpreis nicht schon längst seine Reputation eingebüßt hat? 

Malefiz

Man kann nur hoffen, daß die Nobel Foundation weiß wer einen Friedensnobelpreis verdient hat und wer nicht!

Trump hätte den Friedensnobelpreis in keinster Weise verdient. Wo gab es bisher denn einen Frieden wo er dran beteiligt war? Nirgends! Und wer Migranten in Alligator Alcatraz einsperrt, und es immer noch Guantanamo Bay gibt hat so einen Preis sowieso nicht verdient!

Carlos12

"Wenn die Menschen bleiben wollen, können sie bleiben. Aber wenn sie gehen wollen, sollten sie gehen können"

Der Gazastreifen wurde ausgebombt, die Menschen werden ausgehungert und stehen ständig in der Gefahr durch Bomben oder beim Versuch Nahrung zu besorgen, getötet zu werden. Natürlich werden sie gehen, wenn sie können.

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M.Pathie

Leider richtig. Genau deshalb muss man diese gemeinsame Initiative von Trump und Netanyahu als das bezeichnen, was es ist: Zwangsumsiedlung - und damit ein klarer Bruch des Völkerrechts; dass einige Fachleute sogar von „ethnischer Säuberung“ oder "Kriegsverbrechen" sprechen, erstaunt mich nicht: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-netanjahu-gaza-104.html

Selbst die aktuelle Bundesregierung hat eine Gemeinsame Erklärung der Geber zur humanitären Hilfe für Gaza unterzeichnet (neben Deutschland 21 weitere Staaten), dass „das palästinensisches Gebiet weder beschnitten noch einer demografischen Veränderung unterworfen werden darf“: https://taz.de/Krieg-im-Gazastreifen/!6086163/

bolligru

Die Lage zeichnet sich seit Langem ab. 

Wie soll das gut gehen können?

Der Gazastreifen hatte 0,25 Mio. Einwohner im Jahr 1950, 0,53 Mio. im Jahr 1985, 1,13 Mio. im Jahr 2000, 1,5 Mio. im Jahr 2010 und 1,961 Mio. Ende 2018.[89] 2022 übersprang die Bevölkerungszahl die 2-Millionen-Schwelle.

1,2 Millionen Menschen leben in Flüchtlingslagern, diese gehören nach Angaben der Vereinten Nationen zu den am dichtest besiedelten der Welt.

Die Bevölkerungsdichte dieser Lager gehört zu den höchsten der Welt

Die Geburtenrate und das Bevölkerungswachstum gehören zu den höchsten weltweit.

Nach Berechnungen der FAO lebten im Jahr 2006 81 % der 1,5 Millionen Einwohner des Gazastreifens (2006) ...unterhalb der Armutsgrenze.

Nach FAO-Angaben waren 70 % der Bevölkerung im Gazastreifen nicht in der Lage, ihren täglichen Bedarf an Lebensmitteln ohne zusätzliche Hilfe zu decken

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gazastreifen

 

 

 

ein Lebowski

Keine Ahnung was ich von Netanjahus Vorschlag, Trump für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen, halten soll.

Ganz einfach, weil es N. nichts kostet und dem Potus schmeichelt, cleverer Schachzug.

Parsec

Ob Trump etwas auf die Schmeicheleien und Umgarnungen tatsächlich gibt, die ihm in den letzten Wochen widerfahren, bleibt abzuwarten. Ich bin nicht davon überzeugt, dass so ein auffälliges Schönwettermachen bei ihm ernsthaft zieht. Und ein Tag Sonnenschein macht bekanntlich noch lange keinen Sommer.

Gleiches gilt für die ständigen Vorhersagen, man stehe zu diesem und jenem vor einer möglichen Einigung (Netanjahu: "Ich glaube, wir stehen kurz davor, mehrere Länder [für eine Aufnahme von Palästinensern] zu finden" oder vor einem Deal (Trump: "eine gute Chance für einen Deal mit der Hamas").

Ziemlich viel Geschwätz seit langem, das sich erst noch als wahr hetausstellen muss. 

diskobolos

Friedensnobelpreis? 

Das ist dreist! Ein Halunke schlägt den anderen vor . . .

franxinatra

Allmählich wandelt sich die Ironie der Historie in blanken Zynismus.

zzp

Frieden in Gaza ist in sehr weite Ferne gerückt. Egal was die Politiker auch aushandeln die jungen Radikalen und Kämpfer sind längst herangezogen.

w120

Er habe Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen, verkündete Netanjahu beim Abendessen im Weißen Haus und überreichte Trump eine Kopie des Nominierungsschreibens an das Nobelpreiskomitee. "Davon wusste ich nichts. Wow - vielen Dank", entgegnete ein sichtlich geschmeichelter US-Präsident.

Einer der Dämonen schmeichelt Luzifer.

Es wäre gut für die Ukraine, wenn sie Abwehrraketen erhalten würde.

Aber noch sind sie wohl nicht vor Ort.

Was soll man zu diesem, Menschen verachtenden, Präsidenten noch schreiben.

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R A D I O

Der arme Luzifer, der war doch ein Guter! Lassen Sie sich nicht von der Propaganda zu einem solchen Vergleich verleiten.

Hpoint98

Ein Mensch, gegen den ein internationaler Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen läuft, schlägt einen notorischen Lügner für den Friedensnobelpreis vor, der fast täglich das Gegenteil von dem macht was er Tags zuvor angekündigt hat, der sich nicht für Menschenrechte interessiert, der sich nicht an die amerikanische Verfassung hält, der gegen amerikanisches Recht verstößt, der…

Nicht zu vergessen die Bombardierung des Iran vor ein paar Wochen, ohne „offizielle Legitimation“.

Besser kann man den Zustand unserer Welt derzeit nicht beschreiben.

 

Grafuso

Schlimmer geht nimmer!

Den Friedensnobelpreis für (den vorbestraften) Trump?  Geht´s noch? Die ehrwürdigen früheren Empfänger dieses Preises sollten dann ihre Anerkennung zurückgeben!

Bernd Kevesligeti

Das ist ja nicht neu. Trump fest an der Seite von Netanjahu. Da wird weiter geliefert. Und es werden die israelische Landnahme, jetzt auch in Syrien in der Region Kuneitra und die Schaffung neuer Siedlungen im Westjordanland und Verdrängung der Einheimischen(Zerstörung der Ernten) goutiert. 

Der Eindruck entsteht, dass Netanjahu machen kann was er will, da passiert nichts, außer für die Bevölkerung  im Gazastreifen, die unterernährt ist.

bolligru

Wie würden/werden Sie darüber denken, wenn Trump sowohl im Nahen Osten als auch in der Ukraine einen Waffenstillstand und vielleicht sogar einen dauerhaften Frieden mit aller Macht durchsetzt?

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ein Lebowski

Erstmal würde ich mich fragen ob ich auf Drogen bin, oder das wirklich die Realität ist. Klar wäre das eine Glanzleistung, die ich ihm aber nicht zutraue, beides zu kompliziert.

Advocatus Diaboli 0815

Friedensnobelpreis? Ein mit Haftbefehl des internationalen Strafgerichtshof "gesuchter" Krimineller schlägt seinen "Mafia-Boss" für den Friedensnobelpreis vor?? Vielleicht können Sie den Preis dann ja noch mit Putin teilen? 
Aber bitte nur wenn es als Siegpreis einen Flug zum Mond (oder besser Mars) gibt - ohne Rückflugticket bitte. Dann wäre wirklich etwas für den Frieden in der Welt getan 

Parsec

Es ist schon übel, dass "Friedensnobelpreis" und "Trump" vor dem Hintergrund, dass er

- einen Mob zum Sturm auf das Kapitol anstachelte

- versuchte, die Präs.-Wahl 2020 zu deligitimieren

- einen sträflichsten Umgang mit Geheimpapieren nach seiner ersten Amtszeit pflegte (mit der höchstwahrscheinlich eintretenden Gefahr der Wiederholung natürlich!)

- rechtsextreme und gewaltbereite Gruppierungen verharmlost und unterstützt (Trump zu den sog. "Proud Boys": „Stand back and stand by“ oder in Charlottesville (2017) sprach er von „sehr guten Leuten auf beiden Seiten“, obwohl Neonazis demonstrierten)

- seine Null-Toleranz-Einwanderungspolitik durchdrückte: Trennung tausender Kinder von ihren Eltern

- aus einem nicht enden wollendem Repertoire aus Lügen und Verwirrungen schöpft, seien es seine Desinf. zu Corona oder dem Klimawandel oder das Untergraben des Vertrauens in Medien oder demokratische Prozesse.

Ein Friedensnobelpreis für Trump würde die Auszeichnung schwerst beschädigen!

HSchmidt

Seltsam, seltsam - die abgegebenen Kommentare werden immer weniger.

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Parsec

Nicht seltsam. Es macht einen sprachlos, wenn man zum Thema Friedebsnobelpreis + Trump etwas schreiben soll.

Man muss natürlich erkennen können, dass Trump nicht den Westen vertritt und auch nicht für die westlichen Werte steht.

Frau Schmitt

habe ich mich auch gewundert, ab 38 Kommentare ging es immer weiter runter, aber, jetzt passt es wieder :-) 

ich1961

Ist mir auch aufgefallen und ich verstehe es auch nicht.

Bananenmann

Warum nicht gleich den Literatur- Nobelpreis für seine Tweets? 

Peter P1960

Beim Friedensnobelpreis bin ich mir nicht sicher, aber den für Physik hat er auf jeden Fall verdient. Immerhin hat er alle Klimaforscher bezüglich des Klimawandels widerlegt;-)

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ich1961

Wodurch das denn?

Schiebaer

Seit Trump wieder US Präsident ist wurde Vieles in Bewegung gesetzt.Teils zum Guten,teils zum Schlechten das muss man anerkennen.

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Peter P1960

Wenn Sie das bitte mal konkretisieren würden, vor allem das Gute.

Parsec

Ich sehe nur Schlechtes.

Parsec

Achso: das "Gute" natürlich als begleitendes Blendwerk.

Nettie

 "Wir sollten das, was auf dem Tisch liegt, nicht verwechseln mit irgendeiner dauerhaften Lösung der Palästinenser-Frage."

Wie diese "dauerhafte Lösung" nach den Vorstellungen derer, auf deren "Tisch" die liegt (Netanjahu, Trump und die Mullahs) in der Praxis konkret, wird mit jedem Tag, den die UN-Mitarbeiter an der Verteilung von Lebensmitteln zur Linderung der von ihnen mutwillig verursachten  Hungersnot gehindert werden deutlicher.

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derkleineBürger

Dient das Ha’avara-Abkommen als Orientierungshilfe beim Netanjahu-Trump-Plan die Palästinenser aus Gaza rauszuschaffen?

M.Pathie

"You are the maker of the peace - I am the peacemaker... "

ist von Albert Hammond. Er benennt anhand eines Streits eines Paares, bei dem die Türen knallen und man Stunden später wieder zueinander findet, den Unterscheidung zwischen dem, der Frieden schafft (“maker of the peace”), und dem, der Frieden vermittelt oder bewahrt ("peacemaker”). So verstanden, sind Netanyahu und Trump weder "maker of the peace" noch "peacemaker". Die Welt sähe nicht nur in Palästina und dem Nahen Osten anders aus, wenn beide "maker of the peace" bzw. "peacemaker" wären.


 

ich1961

Oberlehrer • 09:16 Uhr

Und an alle, die darauf geantwortet haben (ich habe die Verhandlungen     nicht    geführt und auch nicht begleitet und Juristin bin ich auch nicht!) aber vielleicht hilft das ja:

Grundlage der Arbeit des Gerichtshofs ist das Römische Statut, das am 17. Juli 1998 verabschiedet wurde und am 1. Juli 2002 in Kraft trat.

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/regelbasierte-internat…

https://www.auswaertiges-amt.de/resource/blob/203446/c09be147948d4140dd…

 

wenigfahrer

Neben einigen anderen auf dieser Welt sind die zwei schwer zu ertragen, und den Nobelpreis sollten andere bekommen, sonst ist der Preis nicht mehr viel wert, da hab ich mich jetzt mal ganz vorsichtig ausgedrückt, denn eigentlich sind für Beide ganz andere Worte nötig.

Parsec

Ich schlage einen Preis für die größte Verbreitung alternativer Fakten vor. Trump bekäme ihn.

Tino Winkler

Klar darf Netanjahu zwecks Speichelleckerei den Straftäter Trump vorschlagen, die Kommission des Nobelpreiskomitees wird darüber hoffentlich nicht mal nachdenken.

 

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