
Ihre Meinung zu Mobilisierungszentrum in Kiew: Der Abschied vor dem Fronteinsatz
Eltern und Ehefrauen neu eingezogener ukrainischer Soldaten warten vor einem Mobilisierungszentrum in Kiew. Sie wollen ihre Söhne und Ehemänner noch einmal vor dem Fronteinsatz sehen. Es könnte das letzte Mal sein. Von Tobias Dammers.
Eigentlich beschreibt der Artikel schon sehr anschaulich und für wirklich jeden verständlich, warum man besser dafür sorgen sollte, daß solche Einberufungen und Abschiede gar nicht erst nötig werden. Wie auf ukrainischer, ist das auf russischer Seite todsicher nicht ein bisschen anders, ebenso wie in Israel oder dem Iran oder sonstwo, wo Soldaten für Kriege eingezogen werden. Was muß eigentlich noch passieren, bis das auch mal in die Betonköpfe reingeht?
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Das ist doch drin.
Denken Sie nur nicht, dass da was zufällig oder unüberlegt passiert.
Ich meine nicht nur in die "offiziellen" Betonköpfe in Amt und Würden, diese muß man loswerden, damit sie nie wieder Unheil im Amt anrichten können, ich meine noch viel mehr jene "kleinen" Betonköpfe, die jeder schwarz-weiß-Schuldzuweisung folgen, fleißig ins Horn der Kriegstreiber blasen und ohne die, wenn es denn prozentual genug in der Bevölkerung gibt, gar kein Krieg möglich ist. Wir haben in Deutschland nur das Glück, daß es die hierfür nötige Anzahl (noch?) nicht zu geben scheint.
Ich würde sagen, wir haben in Deutschland das Glück das uns (noch) niemand angreift.
Der Bericht veranschaulicht, anders als von Ihnen plakatiert, welche schlimmen Wunden der russische Angriffskrueg in den Herzen der Menschen reißt. Die Ukrainer verteidigen todesmutig ihre Familien, ihre Freiheit und ihre Heimat gegen russische Soldaten, die vergewaltigen, hinrichten, foltern, Kinder verschleppen… Eine Führung im Kreml, die mit Atomwaffeneinsatz droht, Cyberkriege und Sabotageakte vornimmt, mit Terrorstaaten paktiert und seine Nachbarn bedroht.
Solche Einberufungen sollten in der Tat nicht erforderlich sein, aber adressieren sie diese Botschaft doch bitte an Putin und verwechseln Sie bitte nicht Täter und Opfer. Die Betonköpfe sitzen in Russland und doch nicht in der UKR.
Der Artikel veranschaulicht nicht nur die Schrecken eines "russischen" Angriffskrieges, sondern die eines jeden Angriffskrieges! Wobei es dieses Propagandawortes gar nicht bedraf, weil jeder Krieg ein Angriffskrieg ist. Nach einer Weile, wenn er lange genug andauert, von beiden Seiten.
Wir reden aber hier über den russischen Angriffskrieg, an dessen verbrecherischer Führung auch Ihre steten Relativierungsversuche nichts ändern.
Informieren Sie sich bitte einmal, was Herr Klitschko vor ein paar Tagen über den jetzigen Zustand in der Ukraine gesagt hat. Da sind kaum Parallelen zu Ihrer Aussage, dass die Ukrainer todesmutig ihre Familien und insbesondere ihre Freiheit verteidigen. Denn Freiheit gibt es für diese Wehrpflichtigen in der Ukraine schon lange nicht mehr.
Und glauben Sie nicht, dass ukrainische Soldaten auf russischem Gebiet (Kursk) nicht ebenfalls Kriegsverbrechen begangen haben? Das gehört leider zu jedem Krieg auf beiden Seiten dazu, weshalb Kriege immer schnellstmöglich beendet werden sollten und nicht durch Waffenlieferungen (zum Wohle einer nur kleinen Gruppe von Investoren) über Jahre verlängert werden sollten. Sie können sicher sein, dass keine Waffe aus altruistischen Gründen geliefert wird. So ein Handeln hat es in der Menschheitsgeschichte noch nie gegeben. Aber das Gegenteil, die Belieferung beider Kriegsseiten ist für so manchen Staat kein Problem, solange die Kasse stimmt.
"Sie können sicher sein, dass keine Waffe aus altruistischen Gründen geliefert wird."
Sie sprechen vom Iran, von Nordkorea und China, nehme ich an.
Wie lautet Ihre Lösung?
Hätte die Ukraine damals nicht ihre Atomwaffen abgegeben hätte Putin sicher keinen Angriff riskiert. Das ist leider das was andere Länder aus diesem Krieg lernen - siehe Iran und Nordkorea
Was viele nicht mehr wissen wollen ist, dass 1991 bei der Souveränität der Ukraine vertraglich fixiert wurde, dass die Ukraine niemals der Nato beitritt.
Dann hätte es die Ukraine auch wohl nicht nötig gehabt, der NATO beizutreten. Ein wesentlicher Kriegsgrund der Russen wäre gleichzeitig entfallen...
1) Sofortiger Waffenstillstand, zeitgleich mit der Einstellung sämtlicher militärischer Unterstützung für die Ukraine und dem ebenso zeitgleichen Abzug russischen Militärs aus den besetzen Gebieten, die bis zu einer endgültigen Klärung autonom bleiben.
2) Ausarbeitung und Abschluß von verbindlichen Abkommen, die den Status der abtrünnigen Ostgebiete der UA, der restlichen UA und Rußlands im Verhältnis zur UA regeln, bei gleichzeitigem Abzug aller offensiven NATO Truppen von der russischen Grenze
3) Parallel dazu der Wiederaufbau der UA.
Um das mal wirklich sehr grob zu skizzieren. Es wären natürlich noch jede Menge Feinabstimmungen und Einzelheiten zu regeln, was aber nicht mit Waffengewalt funktioniert.
Solange in den Betonkopf des russischen und des iranischen Herrschers nichts mehr reingeht (und das wird es nicht), wird die Situation leider so bescheiden bleiben.
Selbst wenn diese Beiden weg wären, würde sich am Problem nicht das Geringste ändern. Höchstens die Richtung der "Angriffskriege".
Je nach Indoktrination, gehen da auch Leute mit Jubel und Begeisterung hin.
Aber bei aufgezwungenen Verteidigungskriegen ist das eine andere Sache. Die Duma sollte ihre Söhne und Enkel als Erstes vorschicken. DAS hätte einen verkürzenden Effekt auf den Krieg.
Gute Idee! Das sollten alle Parlamentarier, die irgendwo Kriege beschließen, so machen. Zumindest wären sie damit glaubwürdig.
Machen das unsere Politiker? Frau v.d. Leyen hat sich dazu einmal sehr plakativ geäußert.