
Ihre Meinung zu Mallorca lebt vom Tourismus - und leidet unter ihm
Mallorcas Hoteliers und Politiker wollten weniger Massen- und mehr Luxus-Tourismus. Nun haben sie beides. Und zum Ferienstart mehr Probleme als zuvor. Von Sebastian Kisters.
Mallorcas Hoteliers und Politiker wollten weniger Massen- und mehr Luxus-Tourismus. Nun haben sie beides. Und zum Ferienstart mehr Probleme als zuvor. Von Sebastian Kisters.
Manchmal glaube ich, gegen den Massentourismus hilft nur eine Kontingentlösung. Die einheimische Bevölkerung beschließt demokratisch eine Urlauberzahl, die sie für vertretbar hält. Im Luxussegment werden dann die Hotelzimmer versteigert. Der Rest verlost.
... gute Idee ...
(Wo anders werden auch Plätze verlost. Beispielsweise bei herausragenden Sportveranstaltungen.)
Malle ist nun ein Ort, den ich niemals mit LUXUS in Verbindung bringen würde. Also im Vergleich zu z.B. Monaco....
Lesen Sie den Artikel.
Habe ich nun ein 2. Mal - ich kann da keine Definition von "Luxus" erkennen, die mir jemals geläufig war - außer die explodierenden immobilien- und Mietpreise. Scheinbar ist das Ihre Definition von Luxus, für ein Standard-Objekt extreme Luxuspreise zu bezahlen.... Damit wird das Objekt selbst und die Zustände drum herum nicht besser / luxuriöser. Ich nenne das einfach nur Wucher.
Mallorca ist eigentlich eine ganz, ganz wunderschöne Insel. Das wüssten Sie, wenn Sie sich ein wenig mit ihrer Schönheit beschäftigt hätten. Und Sie glauben doch nicht, daß die Wucherpreise ohne entsprechende Gegenleistung gezahlt werden.
Dann kennen Sie nicht den Norden der Insel, sondern als (potentieller Kunde) nur die Bars und Kneipen von Reichen, in denen Arme ihr Geld lassen....
Ich hab das noch NIE verstanden - Die Leute verlassen im Urlaub ihre dicht gedrängten Wohnblöcke, um auf einem dicht gedrängten Flughafen in ein dicht gedrängtes Flugzeug zu steigen und am Ziel in einem dicht gedrängten Hotel und an einem dicht gedrängten Strand zu liegen..... Die Umstände vor Ort sind doch stets die Gleichen: Schlechte Luft, Krach, evtl. sogar Anfeindungen.... Im Urlaub gehe ich anderen Menschen noch mehr aus dem Weg wie sonst. Abgelegen Idyllen - auch wenns sehr viel teurer ist.....
Sie sprechen mir aus der Seele.
Ich war ein einziges Mal, 1979, auf Mallorca, in Cala Ratjada.
Es war urgemütlich, von Massentourismus nicht die Spur.
Was ich heute vom Mallorca Tourismus sehe und höre, treibt mir eher Schauer über den Rücken. Mag aber auch altersbedingt sein...
"Die Leute ..."
Von welchen Leuten schreiben Sie? Ihr Kommentar klingt zu pauschal. Wer auf Mallorca wandern geht, bekommt vom Massentourismus und Enge nichts mit. Außer die Büsche wachsen in den Trampelpfad. Dann wird es auch eng. Und solche Leute, die nur am Wandern interessiert sind, nehmen auf Mallorca stetig zu.
Straßen sind verstopft, Busse häufig überfüllt, Gesundheitszentren mitunter auch.
Das deutet eher auf schlechte Planung und marode Infrastruktur hin.
Ich verstehe nicht wie Luxustourismus das Problem lösen soll. Dann sind die Busse vielleicht frei, aber dafür die Straßen noch mehr verstopft, weil jeder Tourist PKW nutzt. Oder es kommt noch lustiger mit Privathubschraubern.
Und es steht im Artikel: Luxustouristen kaufen sich einfach irgendwann eigene Immobilien, trieb n die Preise in die Höhe und verdrängen die einheimische Bevölkerung.
Mit dem Luxuskonzept wirkt man schon etwas den Massentourismu entgegen. Image und Qualität verbessern sich. Allerdings mit dem Nebeneffekt, dass die Reichen die Insel nach und nach aufkaufen.
Ich Stelle die Behauptung auf, dass arme Leute gar nicht so viel Alkohol trinken wie reiche, weil sie nicht das Geld dafür haben. Angeschrieben wird auf Mallorca ganz sicher nicht.
ich nehme mal Sylt, Venedig und Kitzbühel als übelste Beispiele für invasiven Luxustourismus.
In allen drei Orten werden die Einwohner verdrängt, die Bonzen fressen den Wohnungsmarkt wie eine biblische Heuschreckenplage leer und irgendwann, wahrscheinlich nicht mehr allzulange sind mal die Verkehrswege länger blockiert. Dann mäht dort niemand mehr den Rasen, schneidet keine Hecken, beliefert die Gastronomie mit Getränken, bedient dort und bringt nicht mal mehr Designerklamotten in die Boutiken.
Ganz ehrlich, ich war noch nie "auf Malle" aber dieses Schicksal wünsche ich der Insel nicht.
Auf den Balearen leben 1,2 Millionen Menschen. Im Jahr kommen 18 Millionen Urlauber. 4,6 Millionen Deutsche, 3,4 Millionen Briten. Auf jeden Urlauber kommen 15 Urlauber. Über den Wasserverbrauch für Pools oder Golfplätze stand nichts im Artikel. Im Juni demonstrierten die Gewerkschaften UGT und CCOO vor dem Sitz des Hotelverbandes FEHM in Palma. Es gibt 180.000 Beschäftigte im Tourismus, mit niedrigen Gehältern. An der Wirtschaftsleistung hat der Tourismus einen Anteil von 45 Prozent. Nur können sich Beschäftigte dort keine Wohnung oder gar ein Haus leisten.
so dramatisch ist es ja auch nicht !
die werden ja nicht dauernd da sein, jeder vielleicht 10 .... 14 Tage
Laut dem Portal Costa del Sol, liegen Kellner und Köche bei etwa 1000 bis 2000 Euro brutto im Monat. Köche bei etwa 19.500 Euro im Jahr.
Schwierig mit Mieten oder Immobilienpreisen wie in München oder Frankfurt am Main.
➢ die werden ja nicht dauernd da sein, jeder vielleicht 10 .... 14 Tage.
Gar nichts nützt es, sind Einzelne nur 10 oder 14 Tage da, aber mit den Vorurlaubern und Nachurlaubern sind die Hotels 10 Monate / Jahr ausgebucht. Es kommen 18 Mio. Touristen / Jahr nach Mallorca mit weniger als einer Million Einwohnern. Als ob es gar nicht so schlimm wäre, kämen jedes Jahr 11,5 Mio. Touristen nach Stuttgart, aber alle bleiben nur 10 oder 14 Tage.
"Über den Wasserverbrauch für Pools...stand nichts im Artikel."
Doch, stand. Der Professor hatte das sogar berechnet:
Über 2000 l/Person.
Aber es wurde nichts über den Wasserverbrauch im Zusammenhang mit eventuell auftretendem Wassermangel. Grundwasserspiegel gesagt. Was kostet dort ein Kubikmeter Wasser für die Einwohner im Vergleich zu anderen Teilen Spaniens ?
ES gibt auf die Frage antworten: Die Augsburger Allgemeine berichtete am 20. 5. 2025 über Wassermangel auf Mallorca. In den Costa-Nachrichten vom 9.8. 2024 steht mehr: Eine Einwohnerin wird mit dem Satz zitiert: "Sie stellen uns das Wasser ab, aber nicht den Hotels".
In manchen Orten wird das Trinkwasser nachts gesperrt. Manche Orte werden durch Tankwagen mit Wasser versorgt. In dem Artikel werden die Namen der Orte genannt.
Ein großer Teil der Gewinne aus dem Tourismus fließt auf Mallorca übrigens an ausländische Investoren ab. Vor allem sog. "All-inclusive-Anlagen" und größere Hotelketten sind in nichtspanischer Hand.
Ja, das ist ein Aspekt, der viel zu wenig Beachtung findet.
ich wohne etwa 15km von dem letzten Bahnhof vor Sylt. Ca. 3 Jahre habe ich dort gearbeitet und meine, die Insel gut genug zu kennen, um mit dem, was ich über Mallorca gelesen habe, zu vergleichen.
Kaufimmobilien sind auf Sylt noch teurer, die Mieten sind etwa 1¼ mal so hoch.
1150,- warm für eine 10m² Wohnung (sic! ZEHN) sind normal. oder man bekommt eine Garage mit Strom- und Wasseranschluß für 800,- kalt. Selbst die Campingplätze sind mit Dauercampern überfüllt.
Viele Insulaner haben ihre Heimat inzwischen aufgegeben und pendeln nur noch als Dienstleister nach Sylt. Auf der Nachbarinsel Föhr nimmt die "Versyltung" immer mehr zu, auch dort ächzen die Einwohner unter den Touristen, auch, weil das Pendeln mit der Fähre noch umständlicher ist.
Es mag zwar kurzfristig einige Arbeitsplätze kosten, wenn der Massen- oder Luxustourismus staatlich reglementiert würde, würde aber das soziale Gleichgewicht wieder herstellen.
Wird aber nicht passieren, solange auch die Promis und Politiker dort feiern
»1150,- warm für eine 10m² Wohnung (sic! ZEHN) sind normal.«
Gab’s früher nicht mal sowas wie einen Wucherparagrafen dagegen?
eigentlich ja, aber wo kein Kläger...
"Selbstverständlich mußt die Wohnung nicht nehmen, da hinten stehen genug Andere Schlange. Aber wenn Du das dritte Mal zu spät zur Arbeit kommst, weil mal wieder kein Zug fährt oder der Zug so überfüllt ist, daß Du nicht einsteigen kannst, bekommst Du die dritte Abmahnung und ich such' mir jemand Anderes"
Ähnlich bei uns in Rothenburg/Tauber. Früher kamen Gutbetuchte Gäste während einer Saison von Ostern bis Oktober. Jetzt ist Remmidemmi von März bis Januar, ein Event jagt das Andere. Ob wir Anwohner damit zurecht kommen, wird ungern hinterfragt. Unsere Zeitung bringt Jubelberichte..
Und wehe, man redet in Sozialen Netzwerken dagegen..oft heisst es dann.."dann hau doch ab"..als ob wir unseren Besitz so ohne Weiteres mitnehmen und das Haus, das seit 1920 in Familienhand ist, aufgeben wollen.
Man kann es nicht allen recht machen
Wenn es in ein paar Jahren auch dort viel zu warm wird, werden auch die Luxustouristen nicht kommen. Und kurz danach wohnt auch niemand mehr auf dieser Insel.
die, die dort wohnen werden, haben leider Klimaanlagen in jedem Raum, in jedem ihrer Autos, auf ihren Yachten und sogar in ihren Helis.
Ich habe mal gelesen, daß die Superreichen über 250 Mio $ ihren jährlichen CO2-Fußabdruck so etwa am 01.01. um 12°° "ausgelatscht" haben...
Irgendwie glaube ich, die wollen eigentlich, daß es noch wärmer wird.
Ich verbringe jedes Jahr 4 Wochen an der Platja Palma und kann dazu nur folgendes sagen:
Mallorca ist eine wunderschöne Insel und ohne Tourismus undenkbar. Dieser besteht nur zu einem Bruchteil aus Saufkumpanen, welche dieses Paradies in Verruf bringen. Liegt nicht zuletzt an den Medien, die die Auswüchse am Ballermann immer wieder in den Vordergrund rücken. Mallorca ist nicht Ballermann und ich mag mir die Situation vor Ort ohne Tourismus gar nicht vorstellen. Tausende an Arbeitsplätzen in Hotels, Restaurants und Reisegewerbe hängen von der Mallorca-Leidenschaft ab. Nicht zuletzt die Airlines und das Bodenpersonal hier vor Ort. Jede Medaille hat halt zwei Seiten.
Nicht jeder, der in einem Touristenhotspot lebt hat auch Anteil an den Erträgen des Fremdenverkehrs.
Würden Sie dauerhaft auf Mallorca leben wollen?
Tja, der Traum vom Wachstum ohne Ende. Irgendwann stellt sich immer heraus, dass das nicht funktioniert.
Das wirklich Schlimme ist: Es kann sich noch so oft zeigen, dass es sowas nicht gibt, es findet sich trotzdem wieder eine neue Spielwiese, wo man darauf setzt, dass es diesmal anders ist.
Bin mal gespannt, wie das aussieht, wenn es auf Mallorca demnächst keine Paella mehr gibt, weil sich kein Koch mehr das Leben auf der Insel leisten kann.
Ich stimme voll zu: Diese Wachstum ohne Ende erinnert mich immer wieder an ein Krebsgeschwür, dessen einzige Aufgabe ist, immer weiter zu wachsen...
Der Vergleich ging mir beim Schreiben auch durch den Kopf. Habe ihn nur nicht gebracht, weil ich dann nicht anders kann als darauf hinzuweisen, wie Krebs oft genug endet:
Das scheinbar unbegrenzte Wachstum zerstört am Ende das befallene System.
Ich habe kein Problem damit, während meiner Mallorca-Aufenthalte künftig mehr Leute mit Niveau -nennen Sie es von mir aus Luxustouristen- anzutreffen. Was mich allerdings auch stört, sind die inzwischen sehr hohen Preise, die sich Einheimische bald nicht mehr leisten können. Dies gilt vor allem bei den kaum noch erschwinglichen Immobilien.
"während meiner Mallorca-Aufenthalte"
Man könnte auf die Idee kommen zu fragen, ob Sie Teil des Problems sind...
Umstellung auf Luxustourismus finde ich genial. Es gibt bestimmt noch viele Milliardäre, die mal eine"kleine Hochzeit" abhalten wollen. Muss ja nicht immer Venedig sein.
Mallorca braucht eine klare jährliche Obergrenze an Übernachtungen, die deutlich unter dem aktuellen Wert liegt. Zudem müsste der Grundbesitz nur Einwohnern der zweiten oder dritten Generation erlaubt sein, Ausländern höchstens, wenn sie nachweislich mindestens 10 Monate im Jahr dort leben.
Die reichen Villenbesitzer, die nur drei Wochen im Jahr mit ihrer Yacht vor Anker liegen kann man getrost enteignen, das fällt bei den Vermögen kaum auf.
Mallorca ist nicht gleich Ballermann. Mallorca wird doch bereits von wanderfreudigen Menschen besucht. Ich war bereits 5x auf Mallorca und habe die 10 höchsten Berge der Tramuntana bestiegen. Ich bin vermutlich uninteressante Wanderwege abmarschiert und man trifft immer wieder auf deutsche Wanderer.
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"Straßen sind verstopft"
Das ist zu allgemein dargestellt. Das mag für den Molloch Palma de Mallorca zutreffen. Aber außerhalb der Hauptstadt ist keine Straße verstopft. Es nerven höchsten die vielen Radfahrer, die zu zweit oder zu dritt nebeneinander fahren. Wenn man dann hupt, werden die noch frech.
Zusätzlich sind die Landstraßen in einem besseren Zustand als in Deutschland. Das liegt vielleicht an den vielen Radfahrern (Touristen und Profis) die die Straßen benutzen.
➢ Das mag für den Molloch Palma de Mallorca zutreffen.
Es gibt keine Moloch-Städte auf Inseln mit insgesamt weniger als eine Million Einwohnern.
"Mallorcas Hoteliers und Politiker wollten weniger Massen- und mehr Luxus-Tourismus."
Luxustourismus macht auch nur wenige reich und lässt die vielen Servicekräfte arm bleiben. Das sieht man an Beispielen wie Monaco oder St. Tropez.
Tja, bis man sich auf eine passable Form des Tourismus auf Mallorca geeinigt, wird´s wohl noch dauern. Eine Auseinandersetzung die wohl noch intensiv "gepflegt" werden dürfte. Ich selbst war nur ein Mal dort, 1990. Zuletzt am bzw. im Mittelmeer 2014 Formentera/Ibiza und 2016 Sardinien.
Ganz ehrlich, 40°C (und mehr) im Juli/August, die Massen und die Lautstärke...ist meine/unsere Sache nicht. Dieses Jahr Haupturlaub in Berchtesgaden.
Ich habe ohnehin das Glück exponiert in SH zu leben, 45 Minuten nach Travemünde, keine 90 nach Fehmarn oder Warnemünde und ca. 2 Stunden zum Sylt-Shuttle. Was will ich mehr ?
Ich lebe in einem wunderschönen Deutschland mit irreschönen Landschaften und tollen Menschen,...die uns als (ruhige und unauffällige) Touristen auch noch willkommen heißen.
Vielleicht sollte man als "Strand- und Party-Urlauber" derzeit einen Bogen um Mallorca machen und nach spannenden Alternativen schauen, denn diese gibt es ja genug.
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"Mallorcas Hoteliers und Politiker wollten weniger Massen- und mehr Luxus-Tourismus."
Scheinbar sitzt man da auf hohem Ross, ob man sich diese Arroganz leisten kann?
Cherrypickerei nenne ich so etwas. Wenn ich merke, ich bin als Urlauber nicht mehr willkommen, dann fahre ich dort nicht mehr hin, sollen sie doch sehen, wie sie ohne diese Einnahmen über die Runden kommen.
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Die Haltung, die aus Ihrem Kommentar spricht, ist genau die, die uns Deutsche im Ausland so beliebt macht...
Naja...immerhin zeigen sich dt. Touristen offen als dt. Touristen, US-Touristen dagegen behaupten oftmals im Ausland (zb. in Europa) sie seien Kanadier - eben wegen dem Beliebtheitsfaktor...
Die Mallorquiner haben bei den letzten Regionalwahlen vor 2 Jahren den wirtschafts- und tourismusfreundlichen Parteien PP und VOX mehr als 50% ihrer Stimme gegeben. Die PP regiert mit Duldung der VOX. Der Touristen, ob reich oder arm, haben wenig zu befürchten.
Die VOX ist tourismusfreundlich?
Ich weiß, sie lehnt internationale Klimaabkommen ab, bezeichnet Klimaschutz als „Klimareligion“ und fordert ein Ende der „plötzlichen Schließung“ von Industrie- und Energieanlagen zugunsten des Umweltschutzes; sie steht für eine abschottende Einwanderungspolitik ein, will Grenzsicherung verschärfen, spricht sich gegen feministische Politik, Gender-Mainstreaming und spezielle Gesetze zum Schutz von Frauen aus.
Tourismusfreundlich sieht anders aus - es sei denn, der letzte angesprochene Punkt gefällt manchen Partytouris.
PP und VOX sind am Umsatz der Branche interessiert, insofern tourismusfreundlich. Die haben, zusammen mit Unternehmern und Wirtschaftsforschern, festgestellt, die Produktivität der Region ist seit Jahren im EU-Vergleich stark zurückgefallen.
Deshalb sollen sich viele Mallorquiner so wenig leisten können, relativ verarmt sein.. Die Lösung sehen sie in höheren Investitionen, besserer Ausbildung und Qualifizierung, Abbau von Bürokratie und niedrigeren Steuern im bedeutendsten Wirtschaftssektor. Man kann davon ausgehen, die werden alles tun, um höhere Umsätze im Tourismus zu erwirtschaften. Dabei können eine Mengenausweitung und erhebliche Preissteigerungen natürlich nicht ausgeschlossen werden. Umwelt und Migration interessiert die nur am Rande, gerade soviel, um gegen die Zentralregierung in Madrid Stimmung zu machen.
➢ Wenn ich merke, ich bin als Urlauber nicht mehr willkommen, dann fahre ich dort nicht mehr hin, sollen sie doch sehen, wie sie ohne diese Einnahmen über die Runden kommen.
Jeder beliebige Hotelier oder Gastronom weltweit kommt ohne Ihr Urlaubsgeld über die Runden.
Haben Sie viel Erfahrung damit?
... dann fahre ich dort nicht mehr hin, sollen sie doch sehen, wie sie ohne diese Einnahmen über die Runden kommen.
Ich kenne Ihr Urlaubsbudget nicht, aber ich vermute, dass der Anteil am Ganzen nicht wirklich ins Gewicht fällt.