Eine Person zieht an einer Zigarette.

Ihre Meinung zu Warum in Deutschland weiter viel geraucht wird

Es ist in Deutschland die häufigste Ursache für einen frühzeitigen Tod - das Rauchen. Die WHO sieht beträchtliche Mängel bei der Prävention. Mediziner fordern schnelles Handeln. Von Melina Runde.

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140 Kommentare

Kommentare

Glasbürger

"Warum in Deutschland weiter viel geraucht wird"

Aus den selben Gründen wie eh` und je `? Anfangs, weil es "cool" ist und man ja so viel erwachsener mit einer Kippe im Mund wirkt oder ähnlichen Begründungen, später dann, weil man süchtig ist. Erschwerend kommt heute hinzu, daß jedweder Drogenkonsum in unsicheren und schweren Zeiten ansteigt. 

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Mauersegler

Die letzten Zahlen stammen von 2024 und sie sind fast identisch niedrig wie die 2022, die bis dahin die absolut niedrigsten waren. Inwiefern waren die Zeiten 2024 unsicherer und schwerer als 2022?

bolligru

Erschwerend kommt heute hinzu, daß jedweder Drogenkonsum in unsicheren und schweren Zeiten ansteigt.

Beneidenswert, wer frei davon!

So ist es wohl. Leider trifft es aber regelmäßig, auch "in besseren Zeiten" besonders die ohnehin Bedürftigen und damit ist ein Teufelskreis angelegt. Rauchen wird, weil es die schicken urbanen Juppies es so wollen, immer teurer. Damit haben dann die Ärmsten, die, bezogen auf die Gruppe, erheblich häufiger und mehr rauchen, noch weniger Geld zur Verfügung. Die lapidare Äußerung "dann hört doch auf!" grenzt schon an Menschenverachtung, zeugt aber zumindest von Unkenntnis bezüglich Drogenkonsum.

Neu ist das Problem auch nicht: In Kriegsgefangenschaft wurde so manche überlebenswichtige Schnitte Brot gegen eine Zigarette getauscht. Menschenverachtend hieß es dann: "Das sicherte das Überleben der Nichtraucher!"

Sparer

Meiner Erfahrung nach sind Kinder aus „Raucherfamilien“ eher dem Tabakkonsum zugeneigt, als solche aus Nichtraucherfamilien. Meine beiden (schon lange erwachsenen) Kinder, denen zu keinem Zeitpunkt von uns Eltern etwas „vorgeraucht“ wurde, haben bisher kein Tabakprodukt angerührt. In der Verwandtschaft/Bekanntschaft kenne ich einige „umgekehrte“ Fälle (Eltern rauchen, Kinder auch).

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werner1955

eher dem Tabakkonsum zugeneigt?

Kannich nicht bestätigen. 
Ich habe früher auch mal geraucht und unser Kinder haben nie geraucht. 

rolato

In Ihrem Fall sicherlich, aber es stimmt das Kinder die rauchen öfter aus Raucherhaushalten kommen.

Stotterfritz

Man sollte nicht von sich auf andere schließen. Die Kinder lernen von ihren Eltern.

Malefiz

Unsere Kinder erben das, was wir ihnen mitgeben, ob bewußt oder unbewußt!

werner1955

erben das, was wir ihnen mitgeben?

Oder die Erbensteuer übrig lässt. 

werner1955

Dank, Bei mir war und ist das immer noch so. 

werner1955

Zitat: Die meisten Jugendlichen greifen wahrscheinlich aus Neugier oder dem Verlangen, es anderen gleichzutun, oder dazuzugehören zum ersten Mal zur Zigarette. Nach längerem Tabakkonsum sprechen Teenager von Gewohnheit und Genuss, von einer beruhigenden sowie einer anregenden Wirkung.

De Paelzer

Ist nicht immer so. Meine Tante und mein Onkel haben beide stark geraucht. Meine Cousine nie. Sie hat schon als Kind gesagt, Ich werde nie Rauchen, das ist Eklig. Sie hat auch nie eine Zigarette angefasst.

hans-rai

Ich glaube nicht, dass man das Verallgemeinern kann. Das jeweilige Umfeld der Kinder im entsprechenden Alter hat unserer Erfahrung nach mehr Einfluss auf solches Verhalten, als das der Eltern. Aber zweifellos ist es immer gut, den Kindern nicht mit schlechtem Beispiel jeden Tag die Bude vollzuqualmen. Aber warum wieder oder nach wie vor weiter geraucht wird, darauf ist das leider keine Antwort. Wenn ich die Raucher/innen jeden Tag vor der Notaufnahme des Krankenhauses bei uns in der Nähe sehe, dann sieht es nach Stress aus, der durch das Rauchen abgebaut werden soll - "Durchatmen" sozusagen - leider mit den bekannten Folgen.

political robot

Natürlich kann man das verallgemeinern. Die Eltern haben immer einen unbewussten Einfluss.

H. Hummel

Dann die hohen Steuern auf e- Zigaretten und Tabak(Erzeugnisse) den Krankenkassen zukommen lassen .. das macht dann in meinen Augen Sinn.  
Und die Preise festsetzen: 20 Zigaretten 10 Euro .. jährlich plus 5 %.

50g Tabak 15 Euro .. plus 5 %/J.

Zigarettenhülsen 20 Cent/Stk. .. jährlich plus 5 % … usw..

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werner1955

20 Zigaretten 10 Euro .. jährlich plus 5 %.

Das gilt dan auch frü Cannabis? Gut so. 
Und immer schon bestellen und besorgen meine rauchenden Freunde im Internet und auf dem schwarz Markt.

Sparer

Leider sinnlos. Wer rauchen will, raucht, egal wieviel es kosten mag. S. Benzinpreis…wer fahren will, fährt, am liebsten SUV, egal wieviel der Sprit kostet. Außerdem gibt es noch einen weiteren Effekt: ZB ist in Schweden der Alkohol sehr teuer, was dazu führt, dass sich viele Schweden bei Auslandsreisen zuschütten, als gäbe es kein Morgen (selbst miterlebt). Übertragen auf Tabak würde das bedeuten, dass der private und der organisierte Zigaretten-Schmuggel nach Deutschland (weiter) zunehmen würde.

harry_up

Ich stimme Ihrem Kommentar zu.

Zumal längst erwiesen ist, dass ein Produkt besonders verführerisch wird, sobald es als schädlich oder gefährlich nachgewiesen oder gar verboten ist.

Bei letzterem denke ich an die Prohibition, die man aus guten Gründen 1917 in Amerika einführte, wobei der Schuss gewaltig nach hinten losging:

Alkoholschmuggel blühte, und die Maffia erlebte Glanzzeiten in den USA.

(Quelle: "12 Gesetze der Dummheit", v. Henning Beck)

Frau Schmitt

da stimme ich zu, Schmuggel würde richtig Aufwind bekommen, könnte ich mir vorstellen

perchta

>>Leider sinnlos. Wer rauchen will, raucht, egal wieviel es kosten mag.[..]<<

Wenn die zusätzlichen Steuern den Krankenkassen zugeführt werden (was nur gerecht wäre, denn welcher Nichtraucher will schon für die, von Rauchern herbeigeführten, Gesundheitsschäden aufkommen) , dann ist das nicht sinnlos.

Mauersegler

"Wer rauchen will, raucht, egal wieviel es kosten mag."

Aus dem Artikel:

"Es sei höchste Zeit, die Tabaksteuer deutlicher zu erhöhen, sagt Professor Wulf Pankow, Experte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. 'Weil wir wissen, dass das präventiv besonders bei Jugendlichen und bei Menschen mit niedrigem Einkommen, die sehr preissensibel sind, einen starken Effekt hat.'"

bolligru

Sie sollten sich einmal mit dem Thema "Drogensucht" auseinandersetzen!

In Kriegsgefangenschaft wurde so manche überlebenswichtige Schnitte Brot gegen eine Zigarette getauscht. Menschenverachtend hieß es dann: "Das sicherte das Überleben der Nichtraucher!"

Es sind vor allem die Ärmsten, die es trifft, wenn Ihre Forderung umgesetzt werden würde. Es sind nämlich die Ärmsten die, bezogen auf die Gruppe, erheblich häufiger und mehr rauchen und die dann noch weniger Geld zur Verfügung haben. Es ist nicht selten die Not, auch die psychische Not, die Menschen zur Droge greifen läßt und das scheinen einige Bessergestellte nicht sehen zu wollen. Es grenzt an Menschenverachtung diesen "Süchtlingen" den Rat zu geben: Dann hört doch einfach auf!" Das ist aus meiner Sicht "willentliche Ignoranz".

Adeo60

Rauchen schadet nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern belastet darüberhinaus auch unser Gesundheitswesen. Wir alle müssen letztlich für diese Unvernunft aufkommen. Erschreckend, dass vor allem Jugendliche und geringe Einkommensbezieher ihr Geld sorglos in die Luft blasen. 

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Keaggy58

Tja, die Lobby der Tabakkonzerne sind sehr groß, da geht kein Politiker dran wie auch in anderen Sachen.

rolato

Ist Völlerei, Zuckerkonsum und Alkohol nicht auch unvernünftig? Viele Raucher leiden an Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck oder anderen Krankheiten. An was sind diese letztendlich gestorben ? Kosten für die Allgemeinheit sind nun mal solidarisch.

Vor über 25 Jahren habe ich das Rauchen eingestellt, habe und hatte nie Übergewicht oder Diabetes. Mein Gewicht, Blutbild und Blutdruck ist prima. 

harry_up

Woran diese Leute gestorben sind, lässt sich, zumindest im Nachhinein, sehr gut herausfinden.

So ganz verstehe ich aber den Grund Ihrer Aufzählung nicht.

Gerd Hansen

Die Kosten für das Gesundheitswesen sind sehr hoch, stimmt.

Allerdings haben wir bei ~ 127.000 Toten durch rauchen in 10 Jahren auch 1,27 Millionen Rentner ( und irgendwann auch Pflegebedürftige ) weniger.

Ist diese Aussage Sarkasmus ?

Definitiv, aber trotzdem…

fa66

»Erschreckend, dass vor allem … geringe Einkommensbezieher ihr Geld sorglos in die Luft blasen.«

Cannabis und Kokain sind einfach zu teuer, sich den Irrwitz der realen Welt wegzuschnüffeln.

rolato

Rauhen übersäuert den Körper zusätzlich, beeinflusst den Stoffwechsel und den Säure-Basen-Haushalt. Diese Probleme gehen auch meißt mit der überwiegend sauren Ernährung von Rauchern einher.

harry_up

Ja, mag ja stimmen.

Bloß: Das interessiert den überzeugten Raucher leider nicht.

Und wenn dann ein Patient ohne sein abgenommenes Raucherbein qualmend vor dem Krankenhaus sitzt, möchte man vom Glauben abfallen. 

Mauersegler

Das nennt man Sucht und ist für einen Suchtcharakter nicht durch ein einfaches "höre ich halt auf" zu bewältigen.

Coachcoach

Sucht ist Sucht - und meistens dumm.

Ich hab vor 50 Jahren aufgehört.

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werner1955

Sucht ist Sucht - und meistens dumm.

Richtig. 
Nicht nur bei Taback sondern noch schlimmer bei Drogen , Cannabis oder Alkohol. 

fa66

»Nicht nur bei Taback sondern noch schlimmer bei Drogen , Cannabis oder Alkohol.«

Hmm? »Noch schlimmer bei«? Tabak (d.h. Nikotin) ist eine Droge.

werner1955

Richtig. Deshalb keine Macht den Drogen, nie auch nicht den "legalisierten "

Zufriedener Optimist

Die Mär wir brauchen die Raucher wegen der ach so vielen Steuern glaubt nur wer überhaupt nicht rechnen kann - die Folgeerkrankungen (Krebs, COPD, Herz-Kreislauferkrankungen…) des Rauchens kosten unsere Sozialsysteme ein Vielfaches! Es ist viel mehr Aufklärung und Prävention erforderlich!

Immerhin wurde das Passivrauchen etwas eingeschränkt- was die Krebsrate bei Nichtrauchern deutlich gesenkt hat.

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saschamaus75

>> Immerhin wurde das Passivrauchen etwas eingeschränkt- was die Krebsrate bei Nichtrauchern

>> deutlich gesenkt hat.

 

Könnten Sie da den Link zu der Statistik hinzufügen, welche diese Aussage belegt? -.-

 

Zufriedener Optimist

Es gab schon eine erste Studie hierzu in Glasgow nach deren Einführung des Rauchverbotes veröffentlicht im BMJ - damit sollten es selbst finden können.

saschamaus75

>> Es gab schon eine erste Studie hierzu in Glasgow nach deren Einführung des Rauchverbotes

>> veröffentlicht im BMJ - damit sollten es selbst finden können.

 

Sie meinen also, ich soll irgendeine Statistik aus Glasgow im Netz selber finden? Naa, da geben Sie doch bitte mal den direkten Link. -.-

 

Ansonsten antworte ich auf jeden Fall mit: 

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/01/PD25_N005_…

Und da ist nach 2007 rein garnichts(!) zu erkennen, was Ihre Aussage auch nur ansatzweise bestätigt.

 

saschamaus75

>> Auch hier:

 

Ähh, diese Seite enthält viel Blablabla über das Rauchen allgemein. Aber ich meinte doch eher Diagramme mit Zahlen(!) und Balken, aus denen Ihre Behauptung "deutlich gesenkt" nachvollziehbar wird. -.-

 

werner1955

Immerhin wurde das Passivrauchen etwas eingeschränkt-
und dafür Cannabis freigeben. 

De Paelzer

Cannabis hat auch eine medizienische Wirkung. Kann man auch nicht wirklich mit Rauchen vergleichen.
 

harry_up

Was ist denn daran "immerhin"?

werner1955

Müssen Sie den User @Zufriedener Optimist fragen

rolato

Das Passivrauchen ist schon deutlich eingeschränkt, kenne noch die Zeiten als in den meißten Firmen überall geraucht wurde, auch in öffentlichen Gebäuden. Ich selbst habe vor 25 Jahren erfolgreich das Rauchen von jetzt auf gleich eingestellt. Rücksicht auf Nichtraucher war für mich selbstverständlich, leider tun sich einige auch heute damit noch schwer. Den Moralapostel lasse ich aber weg, gefragt nach Erfahrungen und wie ich es geschafft habe gebe ich gerne Rat

political robot

Rat geben? So ein aufgeblasenes Ego braucht keinen Rat, egal ob der Raucher oder der Radweg-Parker, die wissen es eigentlich alle, aber setzen ihre eigenen Bedürfnisse oder Faulheit über die ihrer Mitmenschen.

rolato

Rat geben?

Warum nicht? Selbstverständlich keinen ungebetenen bzw. ungefragten

Advocatus Diaboli 0815

Naja die Einnahmen aus der Tabaksteuer tragen, neben den Kfz- und Versicherungssteuern, nicht unbeträchtlich zu den Steuereinnahmen bei. Sie haben natürlich Recht was die Ausgaben auf der anderen Seite für das Gesundheitswesen betrifft- aber wenn Raucher früher sterben dann entlastet das ja wieder die Rentenkasse.
Wenn die Regierungen(en) wollten dann könnten Sie sehr wohl nachhaltig etwas gegen Rauchen unternehmen

Zufriedener Optimist

Die Entlastung der Rentenkassen gleichen die höheren Gesundheitskosten in keinster Weise aus! Noch so eine Mär…. auch persönlich möchte ich für mich und meine Lieben kein jahrelanges Siechtum mit fehlender Belastbarkeit und damit fehlender Lebensqualität! 

political robot

Es kostet praktisch keinen Cent, Rauchen in der Öffentlichkeit oder zumindest an bestimmten Orten (Bushaltestellen, unter Fenstern von Häusern etc.) zu verbieten und Zigarettenautomaten weiter einzuschränken. Und wenn man die Steuer erhöht, verdient man sogar noch was dabei ...

Man muss nur machen.

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fa66

»die Steuer«

Ja, die Steuer. Ambivalentes Zeichen des Zerrbildes politischen Handelns in der Sache. 
Jeder Fachmensch kann vorrechnen, dass der Wegfall der Steuereinnahmen infolge eines Wegfalls oder wenigstens Rückgangs der Süchtigenanzahl durch die geringeren Krankheits- und weiterer Kosten überkompensiert würde. 
Dann kommen die Zyniker, die die weiter steigenden Rentenkosten durch längeres Leben eben genau dieser sich ja sonst darwinistisch weggerauchten Habenden entgegenstellen.
Keinem kann man’s recht machen.

political robot

Natürlich würde es uns auf lange Sicht Geld sparen, aber um Rauchen inattraktiv zu machen, ist die Steuererhöhung ein ziemlich einfacher Schritt, der uns erst mal nichts kostet und kurzfristig direkt Geld bringt.

Langfristige Auswirkungen sind uninteressant für Politiker.

Zufriedener Optimist

Ich teile Ihre Meinung von Politik nicht! Die Wiederherstellung der Verteidigungsfähigkeit angesichts der Bedrohung durch den Massenmörder aus Moskau oder die Wiederherstellung unserer Infrastruktur rechnet sich sicher nicht in dieser Legislatur… Auch das Rauchverbot in Restaurants etc. war keine kurzfristige Maßnahme. Die Politik ist viel besser als Ihr Ruf.

Zufriedener Optimist

Wissen Sie was alleine die unzähligen Krankenhausaufenthalte, Intensivbehandlungen etc. von Herz- Kreislauferkrankungen, COPD, PAVK… kosten?

Ganz ohne Berücksichtigung der Krebsleiden….

Auch das Argument die Raucher sterben früher, ist selbst für Zyniker rein rechnerisch falsch! 

harry_up

Sie wissen, dass Verbote oder auch Gebote (z. B. Gurtpflicht in den 70er Jahren) dazu da sind, sie erstmal nicht zu befolgen? 

Deeskalator

Ist der Handel mit Tabak eine Industrie? Ja ist sie

Ist es eine Industrie hat es ein Lobbisten Team

Gibt es Lobbisten, gibt es Politiker die sich von Ihnen "Geschenke" machen machen lassen 

Gibt es Politiker die "beschenkt" wurden, gibt es überfällige Entscheidungen, die entweder verzögert oder ganz verhindert werden.

Warum ist Glyphosat immer noch erlaubt obwohl die Frage nicht mehr ist ob sondern wie stark Krebserregend es ist.

Warum dürfen Groß-Bauen immer noch tonnenweise Nitrate auf die Felder bringen obwohl schon Großteile unseres Grundwassers belastet bis verseucht sind?

Warum dürfen Kinder immer noch mit 14 (begleitet) Alkohol trinken obwohl schon lange bekannt ist, dass dies schwere Entwicklungsschäden verursachen kann?

Und last but not least warum ist Rauchen immer noch erlaubt, obwohl es nicht nur das Individuum krank macht sondern auch massiven Volkswirtschaftlichen Schaden verursacht? 

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fa66

»Rauchen immer noch erlaubt, obwohl es…«

Stimmt schon – nur ein Verbot, insbesondere eine Prohibition, fördert nur die – nunmehr völlig steuerfreien – Einnahmen der illegalen Suchtmittelhändler. Dann schon lieber über Bildung darauf hinarbeiten, dass eine Gesellschaft heranwächst, die wollend und willens nicht mehr raucht.

franxinatra

Was bin ich froh, seit nunmehr 15 Jahren von dem Zeug los zu sein, nachdem ich fast 30 Jahre bei 'bloß' einer halben Schachtel pro Tag war.

Stresskompensation sollte eigentlich die Änderung der Lebensumstände bewirken. Sucht statt dessen macht es nur noch schlimmer. Aber der Weg zur Erkenntnis kann manchmal verdammt lang sein.

R A D I O

"Erst vor wenigen Tagen beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen, dass Früherkennungsuntersuchungen auf Lungenkrebs voraussichtlich ab April 2026 für starke Raucher von den Krankenkassen übernommen werden."

Wieso das und wie oft? Bekommen diese starken Raucher auch noch 50 Stangen Zigaretten geschenkt, wenn sie den Termin wahrnehmen?

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De Paelzer

Wären sie dafür, dass Raucher generell keine medizinische Leistungen mehr bekommen? Lungenkrebs bekommt man nicht nur vom Rauchen.
Abgase der KfZ, Schlechte Luft am Arbeitsplatz und Industrieabgase.
Wie sll man unterscheiden was wirklich die Ursache ist.

Auch Raucher sind Menschen. Gehen sowieso weniger zur Vorsorge als Nichtraucher.

R A D I O

Unterstützende und belohnende Maßnahmen sind das richtige Rezept?

perchta

Bitte vergessen sie nicht das Radon, das wohl die zweithäufigste Ursache füe Lungenkrebs ist.

Im Übrigen bin ich auch dafür, dass Raucher für die Folgen des Rauchens selbst aufkommen sollten, denn niemand zwingts sie zu rauchen.

harry_up

Bei all Ihrer Entrüstung:

Das würde sich sicher rechnen.

Und vielen Rauchern womöglich heftige Leiden infolge Lungenkrebs, Raucherbein... ersparen.

Ach: Sie gehen doch wohl zur Vorsorge (Prostata, Darmkrebs...)? Da kriegt man zwar keine Leckereien, doch bezahlt werden diese Untersuchungen auch von der KV.

R A D I O

Es geht um starke Raucher. Ein bisschen Selbstverantwortung darf man als Mitmensch verlangen. Es ist nicht sonderlich kompliziert, mit der ausschließlich krankmachenden Gewohnheit, bewusst tausende schädliche Verbindungen der Chemie in seinen Blutkreislauf unterzubringen, dauerhaft zu brechen. Habe sogar ich in jungen Jahren hinbekommen.

Die Gesellschaft darf einige Auflagen machen, fordern und fördern gibt es auch in anderen Bereichen. Die Politik ist inkonsequent, ratlos, an diesem Thema uninteressiert oder eventuell auf Seiten der mit dem Rauchen Umsätze generierenden Branchen, und das sind nicht nur die Hersteller und Verkäufer von Zigaretten. Es ist absolutes Versagen auf diesem Gebiet und Heuchelei, seit Jahrzehnten.

Nettie

"Auch wenn der Konsum laut der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten in den vergangenen Jahren gesunken ist: Noch immer raucht hierzulande mehr als jeder Vierte (28,3 Prozent). Das Statistische Bundesamt verzeichnete zuletzt sogar einen leichten Anstieg des Zigarettenverbrauchs pro Kopf"

"Zigarettenverbrauch pro Kopf" heißt vermutlich "pro Nikotinsüchtigen"?

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Frau Schmitt

" "Zigarettenverbrauch pro Kopf" heißt vermutlich "pro Nikotinsüchtigen"?"

das glaube ich kaum, das wären bei 784 Zigaretten ca. 40 Schachteln im Jahr pro Raucher, das scheint mir definitiv zu wenig, gemeint sind offenbar alle mit "pro Kopf"

werner1955

viel geraucht wird?

Wir haben doch gerade Cannabis hoffähig gemacht. Danmke Ampel

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Stotterfritz

Können Sie sich vorstellen, wie langweilig die Debatten im Plenarsaal sind? Da braucht man schon ein wenig Stoff, um das zu überstehen. Oder warum wurde Cannabis legalisiert?

Nettie

"Oder warum wurde Cannabis legalisiert?"

Vielleicht, um die Justiz von 'kleinkriminalitätsbedingter' Überlastung zu entlasten? Und vor allem Schmerzpatienten bei Ihrer Suche nach (möglicher) Linderung?

Stotterfritz

Cannabis ist nicht gleich Cannabis. Da gibt es Unterschiede bei den süchtig machenden Inhaltsstoffen. Wer sagt eigentlich dem Süchtigen, ob da nicht auch ein wenig Fentanyl im Beutel beigemischt ist? Die Drogendealer brauchen doch neue Stammkunden.

melancholeriker

Hoffähig gemacht? Am Hofe wird schon ewig ungeniert gesoffen und gespielt. Ich hab noch keine C - Partei gesehen, die auch bloß einen Finger gerührt hätte, um in der Politik Regeln zu verändern, die den Zugang Jugendlicher zu diesen Seelenkillern einigermaßen verhindern helfen. Von der Vorbildfunktion Erwachsener erst gar nicht zu reden, wenn den Vortrinkern aus dem Freistaat im Rausch der Restverstand aussetzt. 

pasmal

…, wenn den Vortrinkern aus dem Freistaat im Rausch der Restverstand aussetzt. 

Sind aber ganz bestimmt nicht alleine die schwoarz -bayrischen Reserveverstandsbesitzer, die da keinen Finger in der Sach' gerührt haben, da haben  grün-rote Deutschlandretterauch nicht gerade mitgeholfen. Klar beim Pulli-oder Keppistricken  in Parteitagen scheint's auch diese mentale Unterstützung gebraucht zu haben, gut erkennbar an den Parteiprogrammen und Regierungsmismatch der dann 'raus kam.

fa66

»Wir haben doch gerade Cannabis hoffähig gemacht. Danmke Ampel«

Der Ansatz bei der Entkriminalisierung des Cannabiskonsums ist der der besseren Kontrollierbarkeit der Qualität und Herkunft des verrauchten Materials. Nicht anders als beim Tabak und dem Alkohol. Daneben kommen dann noch die Steuereinnahmen – wennauch nur als Topping für den Kosakenzipfel.
Und Cannabis fällt ob seiner medizinischen Nützlichkeit und dem ihm nachgesagten Nicht-körperlich-Süchtigmachen nicht wirklich in die gleiche Kategorie wie Nikotin.