
Ihre Meinung zu Putins gescheiterte Ambitionen im Nahen Osten
Erst Syrien, nun Iran? Russland kann seinen Verbündeten im Nahen Osten nicht helfen und verliert in der für Moskau strategisch so wichtigen Region immer mehr an Einfluss. Welche Möglichkeiten bleiben Putin? Von Ina Ruck.
Wie gut, dass die Ambitionen des Westens in Syrien so gering waren, dass es ausreichte, das alte Regime mit einem neuen Terrorregime zu ersetzen.
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Da hätte man sich ganz raushalten sollen. Scholl Latour hatte mit allem recht. Wie immer.
Kann mich noch sehr genau erinnern als der Arabische Frühling begann und irgendwelche jungen westliche Aktivisten davon faselten wie toll das jetzt alles würde und sich die jungen Leute da mit dem Handy vernetzen würden. Scholl Latour sagte ihm erstmal das diese Leute bei der ganzen Sache gar keine Rolle spielen würden. Für eine Revolution brauche man Schläger und keine jungen Leute mit Handys.
"Für eine Revolution brauche man Schläger und keine jungen Leute mit Handys."
Wir kennen hier alle Ihre Träume. Der richtige Ort für Schläger ist aber das Gefängnis.
"Für eine Revolution brauche man Schläger und keine jungen Leute mit Handys."
Genau diese Einstellung beschert uns die Putins der Welt.
Dieser Fakt wird von den Medien nicht deutlich genug dargestellt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Maske der Regierenden in Syrien fällt.
Das klingt für mich eher nach Prophezeiung als nach Fakt. Niemand weiß mit Sicherheit, wie sich die Lage dort entwickeln wird. Und genau so wird es dargestellt, unsicher halt.
Al Nusra hat im Prinzip die gleiche Ideologie wie der IS. Sie müssen sich aktuell in einer Regierung nur konsolidieren.
Es haben schon so viele Massaker stattgefunden, dass es mir nicht mehr eine Frage der Zeit zu sein scheint. Islamistische Terroristen zu bewaffnen und zur Regierenden zu machen dürften der EU und Deutschland weiter teuer zu stehen kommen.
"Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Maske der Regierenden in Syrien fällt." s.o.
Möglicherweise behalten sie recht, aber wenn deren Präsident weiterhin so geschickt aggiert, dann könnte es auch gut ausgehen.
Welches "neue Terrorregime"?
Für einige Menschen ist jeder Moslem ein Terrorist.
Ob die neuen Machthaber in Syrien ein Terrorregime sind, vermag ich nicht zu beurteilen - wenn ich mir den Auftritt und die Aussagen des neuen politischen Führers anhöre, erscheint er mir eher einer, der das Land mit den unterschiedlichen Religionen einen möchte. Dass das einige Zeit dauern wird, ist schon klar, wenn man berücksichtigt, wie lange das alte Assad Terrorregime (Vater und Sohn) sein Unwesen in Syrien getrieben hat und dadurch sicherlich noch viele offene Wunden (und alte offene Rechnungen) bestehen.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass Syrien den Weg in ein freies Land findet, selbstbestimmt und ohne Störfeuer von außen. Und ich hoffe, dass eine Annäherung an Israel erfolgen kann und Israel somit den Wind aus den Segeln nimmt, um Ziele in Syrien zu bombardieren.
Ich vermute, dass der Einfluss des Westens in Syrien stärker wird durch wirtschaftliche Beziehungen (zum Vorteil beider Seiten).
Syrien muss im Innern Frieden erzielen für seine arg gebeutelte Bevölkerung.
Die Liste ist doch viel länger.... Irak = Chaos und Armut, Libyen = noch mehr Chaos und Warlords, die miteinander ringen, Afghanistan = Taliban an der Macht. Afrikanische Staaten könnte man sicherlich auch noch finden. Die Demokratie mit Bomben zu erschaffen, hat noch nie funktioniert. Wir werden es in Gaza oder dem Westjordanland sehen. Es werden Konfliktgebiete auch für die Zukunft werden.
Es ging und geht ja auch nie um Demokratie, das klingt als Begründung nur netter als geostrategische Einflußgebiete und Vorteile.
"Wir werden es in Gaza oder dem Westjordanland sehen. Es werden Konfliktgebiete auch für die Zukunft werden."
Ich gebe Ihnen recht. Und solange die Araber in Gaza und der Westbank weiterhin schikanös behandelt und zwangsenteignet werden, wird sich dort nichts ändern.
Wir werden es in Gaza oder dem Westjordanland sehen. Es werden Konfliktgebiete auch für die Zukunft werden.
Das sehe ich auch so.Friedliches Nebeneinander ist noch in weiter Ferne.
Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie dem Forum Hinweise geben könnten was die neue Regierung in Syrien zum "Terrorregime" macht und ebenso sehr würde ich gerne wissen, wer oder was "der Westen" genau ist. Moskau und Damaskus liegen vom Längengrad her ja kaum weiter auseinander als Berlin und Potsdam.
"das alte Regime mit einem neuen Terrorregime zu ersetzen." s.o.
das ist wohl zu befürchten, aber bislang gibt es ja noch Hoffnung. Das Beispiel Saudi Arabien z.B. zeigt, dass es auch konservativ-islamische Regierung schaffen können, sich mit dem Westen zu arrangieren. Zwar werden aus Saudi Arabien immer wieder Menschenrechtsverletzungen gemeldet und die Rolle der Frau kritisiert, aber die Saudis schaffen es mit Hilfe ihrer Petro-Dollars dem Westen vorzugauckeln, dass sie sich langsam, aber dennoch in Richtung aufgeklärte Welt bewegen.
Woraus leiten sie ab, dass es sich um ein "Terrorregime" handelt?
Sicher, es kann so kommen, muss es aber nicht. Faktenfreies Geschwurbel bringt keine Diskussion weiter.
Wir müssen uns nicht in die Belange jedes Staates einmischen. Die Gestaltung ist der dortigen Bevölkerung vorbehalten. Es muss nicht immer nach unseren (Moral)Vorstellungen gehen.
Die Zeit der Kreuzzüge sollte vorbei sein.