Wladimir Putin und Massud Peseschkian schütteln sich in Moskau die Hände. (Archivbild: Januar 2025)

Ihre Meinung zu Putins gescheiterte Ambitionen im Nahen Osten

Erst Syrien, nun Iran? Russland kann seinen Verbündeten im Nahen Osten nicht helfen und verliert in der für Moskau strategisch so wichtigen Region immer mehr an Einfluss. Welche Möglichkeiten bleiben Putin? Von Ina Ruck.

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122 Kommentare

Kommentare

AufgeklärteWelt

Wie gut, dass die Ambitionen des Westens in Syrien so gering waren, dass es ausreichte, das alte Regime mit einem neuen Terrorregime zu ersetzen.

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Universalist

Da hätte man sich ganz raushalten sollen. Scholl Latour hatte mit allem recht. Wie immer.

Kann mich noch sehr genau erinnern als der Arabische Frühling begann und irgendwelche jungen westliche Aktivisten davon faselten wie toll das jetzt alles würde und sich die jungen Leute da mit dem Handy vernetzen würden. Scholl Latour  sagte ihm erstmal das diese Leute bei der ganzen Sache gar keine Rolle spielen würden. Für eine Revolution brauche man Schläger und keine jungen Leute mit Handys.

Mauersegler

"Für eine Revolution brauche man Schläger und keine jungen Leute mit Handys."

Wir kennen hier alle Ihre Träume. Der richtige Ort für Schläger ist aber das Gefängnis. 

Tinkotis

"Für eine Revolution brauche man Schläger und keine jungen Leute mit Handys."

Genau diese Einstellung beschert uns die Putins der Welt.

flegar

Dieser Fakt wird von den Medien nicht deutlich genug dargestellt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Maske der Regierenden in Syrien fällt.

TeddyWestside

Das klingt für mich eher nach Prophezeiung als nach Fakt. Niemand weiß mit Sicherheit, wie sich die Lage dort entwickeln wird. Und genau so wird es dargestellt, unsicher halt. 

 

flegar

Al Nusra hat im Prinzip die gleiche Ideologie wie der IS. Sie müssen sich aktuell in einer Regierung nur konsolidieren.

AufgeklärteWelt

Es haben schon so viele Massaker stattgefunden, dass es mir nicht mehr eine Frage der Zeit zu sein scheint. Islamistische Terroristen zu bewaffnen und zur Regierenden zu machen dürften der EU und Deutschland weiter teuer zu stehen kommen. 

Lucinda_in_tenebris

"Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Maske der Regierenden in Syrien fällt." s.o.

Möglicherweise behalten sie recht, aber wenn deren Präsident weiterhin so geschickt aggiert, dann könnte es auch gut ausgehen. 

Nettie

Welches "neue Terrorregime"?

Tinkotis

Für einige Menschen ist jeder Moslem ein Terrorist.

Wolf1905

Ob die neuen Machthaber in Syrien ein Terrorregime sind, vermag ich nicht zu beurteilen - wenn ich mir den Auftritt und die Aussagen des neuen politischen Führers anhöre, erscheint er mir eher einer, der das Land mit den unterschiedlichen Religionen einen möchte. Dass das einige Zeit dauern wird, ist schon klar, wenn man berücksichtigt, wie lange das alte Assad Terrorregime (Vater und Sohn) sein Unwesen in Syrien getrieben hat und dadurch sicherlich noch viele offene Wunden (und alte offene Rechnungen) bestehen. 
Ich hoffe auf jeden Fall, dass Syrien den Weg in ein freies Land findet, selbstbestimmt und ohne Störfeuer von außen. Und ich hoffe, dass eine Annäherung an Israel erfolgen kann und Israel somit den Wind aus den Segeln nimmt, um Ziele in Syrien zu bombardieren.
Ich vermute, dass der Einfluss des Westens in Syrien stärker wird durch wirtschaftliche Beziehungen (zum Vorteil beider Seiten).

Syrien muss im Innern Frieden erzielen für seine arg gebeutelte Bevölkerung.

Kritikunerwünscht

Die Liste ist doch viel länger.... Irak = Chaos und Armut, Libyen = noch mehr Chaos und Warlords, die miteinander ringen, Afghanistan = Taliban an der Macht.  Afrikanische Staaten könnte man sicherlich auch noch finden. Die Demokratie mit Bomben zu erschaffen, hat noch nie funktioniert. Wir werden es in Gaza oder dem Westjordanland sehen. Es werden Konfliktgebiete auch für die Zukunft werden.

Glasbürger

Es ging und geht ja auch nie um Demokratie, das klingt als Begründung nur netter als geostrategische Einflußgebiete und Vorteile.

flegar

"Wir werden es in Gaza oder dem Westjordanland sehen. Es werden Konfliktgebiete auch für die Zukunft werden."

Ich gebe Ihnen recht. Und solange die Araber in Gaza und der Westbank weiterhin schikanös behandelt und zwangsenteignet werden, wird sich dort nichts ändern.

Schiebaer

Wir werden es in Gaza oder dem Westjordanland sehen. Es werden Konfliktgebiete auch für die Zukunft werden.

Das sehe ich auch so.Friedliches Nebeneinander ist noch in weiter Ferne.

melancholeriker

Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie dem Forum Hinweise geben könnten was die neue Regierung in Syrien zum "Terrorregime" macht und ebenso sehr würde ich gerne wissen, wer oder was "der Westen" genau ist. Moskau und Damaskus liegen vom Längengrad her ja kaum weiter auseinander als Berlin und Potsdam. 

Lucinda_in_tenebris

"das alte Regime mit einem neuen Terrorregime zu ersetzen." s.o.

das ist wohl zu befürchten, aber bislang gibt es ja noch Hoffnung. Das Beispiel Saudi Arabien z.B. zeigt, dass es auch konservativ-islamische Regierung schaffen können, sich mit dem Westen zu arrangieren. Zwar werden aus Saudi Arabien immer wieder Menschenrechtsverletzungen gemeldet und die Rolle der Frau kritisiert, aber die Saudis schaffen es mit Hilfe ihrer Petro-Dollars dem Westen vorzugauckeln, dass sie sich langsam, aber dennoch in Richtung aufgeklärte Welt bewegen.

thrust26

Woraus leiten sie ab, dass es sich um ein "Terrorregime" handelt? 

Sicher, es kann so kommen, muss es aber nicht. Faktenfreies Geschwurbel bringt keine Diskussion weiter.

H. Hummel

Wir müssen uns nicht in die Belange jedes Staates einmischen. Die Gestaltung ist der dortigen Bevölkerung vorbehalten. Es muss nicht immer nach unseren (Moral)Vorstellungen gehen. 
Die Zeit der Kreuzzüge sollte vorbei sein.

Universalist

Ich denke Iran weiß sehr wohl was Moskau kann, oder auch nicht kann. Die sind ja nicht dumm. Der Iran hat sich ganz bewußt auf die Seite Chinas und Russlands gestellt. Und etwa mit Technik werden die den Iran auch weiter unterstützen.

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Peter P1960

Der Iran hat sich Rußland und China ausgesucht, weil beide keinen Wert auf Völker- und Menschenrecht legen und das Mullahregime machen lassen ohne zu hinterfragen. Im Gegenteil, neben dem Iran sehen die beiden noch gut aus, obwohl sie sich in Sachen Unterdrückung der eigenen Bevölkerung durchaus auf Augenhöhe befinden.

R A D I O

Die KP China hält mehr von guten Geschäften mit dem Westen als von islamischen Predigern eines verarmten Landes. Für Russland und China dürfte sich der Iran nichts weiter als für ein bisschen Drohkulisse und Verhandlungsmasse mit kleinem Hebel für bestimmte Zeitpunkte und Umstände handeln. Ein gutes Angebot von D. Trump, und der Iran ist schnell wieder beim Westen, wartet nur darauf.

silgrueblerxyz

//Die KP China hält mehr von guten Geschäften mit dem Westen als von islamischen Predigern eines verarmten Landes.//

China ist m.W. Hauptabnehmer preisgünstigen iranischen  Öls. Das reicht China m.E. als Geschäftsinteresse.

Tinkotis

"Die sind ja nicht dumm."

Aber uneinsichtig und stur.

Adeo60

Aber wohl kaum mit Technik, welche den Irsn zu einer Atommacht  werden lässt. Zumindest China dürfte sich der daraus resultierenden Gefahren bewusst sein. 

Hartmut der Lästige

In Sachen Syrien ist die Entscheidung bereits gefallen. Bezüglich Iran gibt es nach den völkerrechtswidrigen Angriffen von Israel und der USA die legitime Möglichkeit für Russland und China (Nordkorea) den Iran mit Waffen zu unterstützen. Nach dem gleichen Recht und Muster mit der es die Nato in der Ukraine tat. 

Das ist auch die Befürchtung von Trump, weshalb er Netanjahu einzubremsen versucht. Herr Trump hat nämlich kein Interesse an einem langen Krieg in Nahost, der primär auf Kosten der USA geführt werden müsste.

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Carlos12

"Bezüglich Iran gibt es nach den völkerrechtswidrigen Angriffen von Israel und der USA die legitime Möglichkeit für Russland und China (Nordkorea) den Iran mit Waffen zu unterstützen. "

Das könnten sie, werden sie aber nicht in nennenswerten Maßstab machen. Was der Iran bräuchte, wäre vor allem Luftabwehr und die wird auf die Schnelle der Iran weder von Russland noch China bekommen. Russland und China wollen sich nicht mit den USA anlegen, wozu auch.

Wolf1905

„ … Bezüglich Iran gibt es nach den völkerrechtswidrigen Angriffen von Israel und der USA die legitime Möglichkeit für Russland und China (Nordkorea) den Iran mit Waffen zu unterstützen. Nach dem gleichen Recht und Muster mit der es die Nato in der Ukraine tat. …“

Mag sein, dass es diese Möglichkeit gibt. Aber sowohl Russland als auch China werden sich m. E. bzgl. militärischer und sonstiger Unterstützung für den Iran derzeit stark zurückhalten, um nicht in einen Konflikt mit den USA, also Trump, zu geraten (wobei sich China natürlich schon in einem Wirtschaftskonflikt mit den USA befindet, aber auch deeskalieren möchte).

flegar

"In Sachen Syrien ist die Entscheidung bereits gefallen."

Das sehe ich langfristig nicht. Es war dem aktuellen Regime bestimmt ein Dorn im Auge, dass unmittelbar nach der Machtübernahme Israel syrische Anlagen bombardiert hat. Es hat sich nicht nur in Afghanistan gezeigt, dass ehemals Terroristen, die von den USA unterstützt wurden, sich plötzlich gegen die USA gewandt haben.

Nettie

"Russland kann seinen Verbündeten im Nahen Osten nicht helfen"

Wobei soll ein Terrorstaats- und Vernichtungskriegsführer irgendjemandem helfen können? Und wer fühlt sich ihm "verbündet", und wobei genau?

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Fürsterzbischof

Sie meinen Israel? Bitte um Korrektur! 

Wolf1905

"Russland kann seinen Verbündeten im Nahen Osten nicht helfen"

„Wobei soll ein Terrorstaats- und Vernichtungskriegsführer irgendjemandem helfen können? Und wer fühlt sich ihm "verbündet", und wobei genau?“

Mir erscheint, dass Sie sehr naive Fragen stellen. Es geht immer um die Durchsetzung von Machtinteressen, und die ändern sich von Zeit zu Zeit.

flegar

"Und wer fühlt sich ihm "verbündet", und wobei genau?"

Alle, die ein Problem mit der USA haben.

pieckser

Was? 

TeddyWestside

Traurig, traurig. Vladimir Vladimirowitsch gehen die Diktatoren aus. Wenn ich sein Berater wär, würde ich ihm zu einer Reality-TV Show à la Big Brother raten. Janukowitsch, Al-Assad, der Ayatollah etc ziehen zusammen in eine WG und gehen sich gegenseitig auf die Nerven, bis nur noch einer übrigbleibt. Der Sieger erhält 400 kg Uranhydrochlorid. /s

 

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flegar

Bei Janukowitsch liegen Sie aber völlig falsch. Er war ein gewählter Präsident und wurde kurz vor der nächsten Wahl weggeputscht.

Tinkotis

"Vladimir Vladimirowitsch gehen die Diktatoren aus."

Ich wünschte wirklich, es wäre so. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich die Welt durchaus nach seinen Vorstellungen entwickelt.

pieckser

Nein, Diktatoren gehen nicht aus. Dschihadist Ahmed al-Scharaa ist leider kein Demokrat.

Apollo1995

Aber lieber Forenkollege, dass hat doch der Iran gar nicht nötig, denn es hat bereits vor den US-amerikanischen Luftangriff die 400 kg des 60%ig angereicherten waffenfähigen Urans in Sicherheit bringen können!! Was sollen sie mit läppischen 400kg UCl 3 anfangen?

Hanne57

Auch Russland als christlich geprägtes Land hat ein großes Interesse daran, dass die Islamisten im Iran nicht an Atomwaffen kommen. Warum sollten Präsident Putin also dem Iran helfen? Er ist gut vernetzt in der arabischen Welt und wird sich nicht für ein Land weit aus dem Fenster lehnen und die anderen dabei brüskieren. Das nennt man kluge Politik.

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Peter P1960

Putin benutzt die orthodoxe Kirche als Vehikel, das seine Macht unterstützt, ich würde Ihn nicht als Christ bezeichnen. Noch eine Gemeinsamkeit mit Trump.

Hartmut der Lästige

Immerhin hat der Iron Dome über Israel Löcher bekommen. Würde nicht ausschließen wollen, dass daran Russland nicht mitgearbeitet hat. Wäre das der Fall, unterstützt er den Iran gegen völkerrechtswidrige Angriffe Israels und den USA und würde so in der arabischen Welt weitere Pluspunkte sammeln.

Glasbürger

Stimmt. Da gibt es einerseits die "Diplomatie", die sicher nicht immer verständlich oder geliebt ist, doch eigentlich immer dafür sorgt, daß die Bürger aller beteiligten Länder halbwegs im Frieden leben können, zumindest, daß ihnen keine Bomben auf den Kopf fallen und es gibt andererseits die "wertebasierte Außenpolitik", die mit "Haltung" und "klarer Kante" ohne Rücksicht auf Verluste durzusetzen versucht, was gewünscht ist. Die Ergebnisse dessen sehen wir gerade.

Mauersegler

"Warum sollten Präsident Putin also dem Iran helfen?"

Weil Diktatoren großes Interesse daran haben, dass in anderen Staaten auch Diktatoren herrschen. Nichts schlimmer, als wenn eine Bevölkerung sich ihre Regierung selbst wählen kann. Aber das wissen Sie ja. 

Tino Winkler

Nun hat Russland nur noch einen leistungsfähigen Partner, es ist China und ob China Russland noch als Partner sieht ist nur noch eine Frage der Zeit.

Russland hat fertig, gut so.

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Hartmut der Lästige

Ihr Post stellt nur Ihr Wunschbild dar, hat aber mit der Realität wenig zu tun. Die Staaten von ca. 7 Mrd. Menschen beteiligen sich nicht an den Sanktionen gegen Russland!

Adeo60

Russland hat sich in eine völlige Abhängigkeit von China begeben. Ansonsten umgibt sich Putin mit Terrorstaaten. 

flegar

"Erst Syrien, nun Iran? Russland kann seinen Verbündeten im Nahen Osten nicht helfen und verliert in der für Moskau strategisch so wichtigen Region immer mehr an Einfluss."

Und jetzt rennen diese Regierungen in die Arme der USA?

Der Umgang mit den Palästinensern in Gaza und Westbank und der neuerliche Angriff der Koalition Israel / USA gegen den Iran offenbart den Arabern permanent, was man vom "Wertewesten" halten kann. 

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german-canadian

Die Iraner sind Perser und keine Araber.

Mauersegler

"Und jetzt rennen diese Regierungen in die Arme der USA?"

Warum fragen Sie das? Hat das irgendjemand behauptet?

thrust26

Whataboutism!

Dass unsere eigene, westliche Politik sicherlich nicht nur wertegeleitet ist, dafür gibt es leider unzählige Beispiele. Aber das bringt sie trotzdem nicht mal ansatzweise in die Nähe von dem was Russland veranstaltet.

Decathlon

Krieg gegen die Ukraine, "Ambitionen" in Nahost und Afrika... Und das von einem Land, das zwar eine riesige Fläche hat, darin abee nur eine Bevölkerung so groß wie die von Deutschland und Frankreich zusammen, bei einer Wirtschaftsleistung, die kaum größer als die von Frankreich ist (siehe Wikipedia).

"Imperial Overstretch" ist ein Begriff, den ich schon öfter hier ins Spiel gebracht habe. Auf Deutsch: Die übernehmen sich mit ihren Ambitionen. Und deshalb würden selbst Teilsiege nicht von dauerhaftem Erfolg sein. Geschweige denn "... von Wladiwostok bis Lissabon" irgendwie im Bereich des Realistischen sein.

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pieckser

Auch Putin verspricht sich von Kriegen eine Ablenkung von den wirklichen Problemen im eigenen Land. Nun ist das überhaupt nichts neues, George W Bush hat exakt das gleiche gemacht. Und nach ihm alle nachfolgenden Präsidenten. Sogar Friedensnobelpreisträger.

Tino Winkler

Die Mullahs nicht dumm?

Die Mullahs sind alles andere als schlau!

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harry_up

"Dumm" und "alles andere als schlau" ist absolut nicht Dasselbe.

flegar

"Die Mullahs sind alles andere als schlau!"

Das ist genau die Arroganz der Besserwessis, die den Arabern aufstoßen. Desgleichen die geringschätzenden Sprüche der US-amerikanischen Administration.

Demokrat 2014

Naja, man tut was man kann und erhofft sich Unterstützung (Atomwaffentechnologie) durch geleistete Unterstützung (Shahed Drohnen). Wissen Sie was gegenseitig ausgetauscht wurde? Ich nicht, aber ich denke das Iranische Atomprogramm, oder das Raketenprogramm hat davon profitiert.

Und bleibt noch die Frage, ob da nicht angereichertes Uran woanders ist, als dort wo es "vernichtet" wurde.

Dumm sind die Mullahs bestimmt nicht, es fehlen Ihnen eher die Mittel. Vielleicht noch?

pieckser

Dafür aber fest entschlossen, ihren Willen und ihre Überzeugungen durchzusetzen. Eine sehr gefährliche Kombination.

Adeo60

Putin paktiert(e) mit Terrorstaaten wie Iran, Irak und Nordkorea, eskalierte die Konfrontation mit seinen Nachbarstaaten bis hin zu Kriegen und begab sich in massive Abhängigkeiten zu China und Indien. Vollmundige Abkommen mit dem Iran ermöglichten dem Putin Regime die so wichtigen  Shahed Drohnen Lieferungen im UKR Krieg, der Iran wiederum wartet vergeblich auf Unterstützung. Fraglich auch, wie lange China noch schützend die Hand  über Putin halten wird. Putins  Außenpolitik ist - nicht erst seit dem Sturz des Assad Regimes - ein Desaster. Ein Bündnis von  Loosern, Aussätzigen und Kriegsverbrechern, deren Wirtschaft auf Rüstung fokussiert ist und kaum Wertschöpfung beinhaltet. 

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Demokrat 2014

Dakapo, dakapo.

flegar

"der Iran wiederum wartet vergeblich auf Unterstützung"

Woher wissen Sie, dass russland keine Abwehrraketen oder sonstige Waffen an den Iran geliefert hat?

"Putin paktiert(e) mit Terrorstaaten wie Iran, Irak und Nordkorea"

Die USA hatte vor den Mullahs mit dem Terroregime des Schahs paktiert, was Auslöser der "Revolution" war. Die USA und Frankreich hatten dem Terrorregime Hussein Panzer und Waffen gliefert, damit dieser den Krieg gegen den Iran gewinnt.

Glasbürger

Was definiert einen Terrorstaat genau?

Hanne57

Warum sollte sich Präsident Putin auf ein unkalkulierbares Abenteuer im nahen Osten einlassen? 
Er hat andere Sorgen, nämlich die gigantische Aufrüstung der NATO vor seiner Haustür, die nur auf expansive Pläne schließen läßt, denn für reine Verteidigungszwecke ist die jetzt schon bestehende Überlegenheit der NATO völlig ausreichend.

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harry_up

Sie glauben tatsächlich, die NATO plane angesichts der beschlossenen Aufrüstung "expansive Pläne"?

Könnten Sie dieses nebulöse Orakel etwas mit Inhalt füllen, anstatt Putins narratives Gerede hier zu verbreiten?

Und da Sie schon von Putins derzeitigen Sorgen reden:

Die dürften in erster Linie die Abschreibung Syriens und des Irans und somit die Einbuße seines Einflusses im Nahen Osten sein; obendrein möchte er sich Trumps Wohlwollen erhalten.

Ich denke, das alles ist realistischer als Ihr NATO-Buhmann.

pieckser

Sie glauben tatsächlich, die NATO plane angesichts der beschlossenen Aufrüstung "expansive Pläne"?

Der NATO kann man freiwillig beitreten. Das Argument des Vorposters ist aber durchaus angebracht. Denn verteidigen "will" die NATO nicht. Das hat sie im Kosovo Krieg gezeigt. Das zeigen aber auch einzelne Mitglieder (GB, USA) auch immer wieder mit Kriegshandlungen in diversen Ländern. 

Die NATO, geführt von den USA ist aber nunmal ein guter Absatzmarkt. Denn Aufrüstung kostet Geld. Und der größte Hersteller von Kriegswaffen auf diesem Planeten ist die USA.

Die dürften in erster Linie die Abschreibung Syriens und des Irans und somit die Einbuße seines Einflusses im Nahen Osten sein; obendrein möchte er sich Trumps Wohlwollen erhalten.

Das ist auch hier nicht so einfach. Putins "Einfluss" ist sehr flach gedacht. Putin bzw. Russland vertritt - wie jedes andere Land - eigene Interessen. Und er bildet Allianzen mit anderen Machthabern. Es ist ein Leichtes, in Diktaturen seine Interessen ...

TeddyWestside

Diese Verschwörungstheorie ist so widersprüchlich und voller plot holes, ich versteh beim besten Willen nicht, wie man sowas glauben kann. 

Zum einen ist die Nato weder Nationalstaat noch Staatenbund. Zum anderen wirbt die Nato nicht neue Mitglieder an, sondern die Länder, die in den letzten 30 Jahren dazu kamen, taten dies aus eigener Initiative, teilweise als direkte Reaktion auf die russische Expansion. Und die Überlegenheit der Nato spielt keine Rolle mehr, falls z.B die USA wie von Trump angedroht, einfach Artikel 5 im Zweifelsfall ignorieren. Was sollte Estland Ihrer Meinung nach tun? Was Polen? Ja, als Verbund der Armeen aus 30 Ländern sind wir stark genug, um Russland vor Dummheiten abzuschrecken (hoffentlich). Als einzelne Länder sicher nicht. Und genau das versuchen Putin, Elon Musk, JD Vance, Trump, etc ja die ganze Zeit zu erreichen: Bündnisse wie EU und Nato zerschlagen, so dass die Einzelstaaten auf sich angewiesen sind. 

 

Adeo60

Abgesehen davon, dass die NATO gerade im Ukrainekrieg sehr zurückhaltend agiert hat, verkennen Sie, dass Putin längst eine andere Art von Krieg gegen die NATO führt. Cyberangriffe  und Spionage sind die neue und doch längst etablierte  Form von Kriegsführung, die Versuche der Wahlmanipulation und Destabilisierung westlicher Demokratien. Nicht zu vergessen die Drohungen mit der Bombardierung  von London, Paris und Berlin sowie mit dem Einsatz von Atomwaffen. Selbst China rief Putin daraufhin zur Mäßigung auf. 

Putin betreibt ein dreistes, wenngleich durchaus erfolgreiches Spiel mit der Angst. Die Kriege in Georgien, Tschetschenien und in der  UKR folgen zudem dem gleichen Drehbuch. Kein Wunder, dass  die Nachbarstaaten unter den Schutzschirm der NATO fliehen wollen…

Peter P1960

Die Ankündigung reicht, damit Rußland kalte Füsse bekommt. Kein Mensch will ein Schwellenland angreifen, aber wenn sich Putin aus Angst totrüsten, wird ihm seine Bevolkerung vielleicht irgendwann die rote Karte zeigen.

Carlos12

"die nur auf expansive Pläne schließen läßt"

Das russische Lügen-Narrativ der Bedrohung durch die Nato. Zur Wiederholung, die bisherige Nato-Osterweiterung basiert darauf, dass sich ehemals gekechtete Staaten in einer Phase der russischen Schwäche in den Schutz der Nato flüchteten. Aus Rücksicht auf Russland, hat man bei Georgien und der Ukraine die Aufnahme verweigert. Die Folgen sieht man. 

Und was die Überlegenheit der Nato betrifft, die wird von der russischen Führung nicht gesehn, denn die Westler sind nach deren Sicht verweichlicht und dgeneriert

Mauersegler

"Warum sollte sich Präsident Putin auf ein unkalkulierbares Abenteuer im nahen Osten einlassen?"

Sich auf unkalkulierbare Abenteuer einzulassen, liegt in seiner Natur. Er hat ja zum Beispiel auch einen Krieg in der Ukraine vom Zaun gebrochen.

StepHerm

Die Aufrüstung ist m.E. mit eine direkte Reaktion auf den Überfall auf die Ukraine und die wiederholt geäußerten Drohungen gegen Nachbarländer.

 

thrust26

Wenn wir nicht mal eine vernünftige Cyber- und Drohnenabwehr haben, dann sind wir sicherlich nicht für die hybriden Angriffe Russlands gerüstet. Und wenn sie ernsthaft glauben, dass die Nato Russland bedroht, dann sollten sie mal ihre Informationsquellen hinterfragen.

Adeo60

Vor allem die baltischen Staaten investieren sehr viel Geld  in die Aufrüstung, weil sie sich von Russland bedroht fühlen. Die Kriege in Georgien, Tschetschenien und der UKR folgen dem gleichen Muster. Russland hat diese Staaten durch seine aggressive Politik in die Arme der NATO getrieben. 

FantasyFactory

Wie immer und in alter Gewohnheit von Ihnen: Kreml Propaganda.