Blick auf eine Baustelle in der Hamburger Hafencity bei den Elbbrücken.

Ihre Meinung zu Wohnungskrise: Was der "Bau-Turbo" für bezahlbares Wohnen bringt

Bezahlbarer Wohnraum ist knapp, der "Bau-Turbo" der Regierung soll helfen. Kritiker bemängeln, das Gesetz ziele nicht zuerst auf günstige Wohnungen. Auch die Immobilienwirtschaft erkennt nur einen ersten Schritt. Von A. Leimbach.

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128 Kommentare

Kommentare

werner1955

bezahlbares Wohnen bringt?

Wenig bisn nichts. 
Die aktuellen Mieterschutz Gesetzte hindern weiter privaten Wohnungsbau. 
Nur ETW, Loft und  Eigenheime sind da zielführende. 
Mietr müssen duch eigen Maßnamen wir flexibilität, EGs oder Bauvereine uva. selber aktiv werden. 

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M.Pathie

Ihr Geschimpfe auf den Mieterschutz, auf den viele anständige Rentner und fleißig arbeitende Menschen angewiesen sind, ist erstaunlich. 

vaihingerxx

ein fleißiger,  seine Miete bezahlender, ist von Kündigung eher nicht betroffen

werner1955

Doch. 

Bei der aktuellen Lage müssen immer mehr Eigentümer mit Eigenbedarf korrekt reagieren.

schabernack

➢ Bei der aktuellen Lage müssen immer mehr Eigentümer mit Eigenbedarf korrekt reagieren.

Und das müssen sie warum tun …?

Weil die aktuelle Lage ja wohl kaum so ist / sein kann, dass vermehrt Vermieter als Obdachlose unter Brücken schlafen müssen, und gleichzeitig verwohnen die Mietnomaden die Wohnungen der obdachlosen Vermieter.

narr_ativ

Simplifizierende pseudonaive Statements sind wie immer keine Lösungen.

vaihingerxx

dann bringen sie doch mal Lösungen !

warum es Probleme gibt

Simple oder pseudonaive, ich habe keine ........

schabernack

➢ ein fleißiger,  seine Miete bezahlender, ist von Kündigung eher nicht betroffen.

Ob wer fleißig ist, interessiert Vermieter nicht, die wollen die Miete regelmäßig und rechtzeitig kommen sehen.

Ohne Probleme Zahlende können von Kündigung wegen Eigenbedarf betroffen sein.

Regelmäßig die Miete zahlen bringt bei so was gar keine Vorteile, oder besseren Kündigungsschutz.

vaihingerxx

ist von Kündigung eher nicht betroffen.

vielleicht mal den Beitrag sorgfältiger lesen !

 

schabernack

➢ ist von Kündigung eher nicht betroffen.

vielleicht mal den Beitrag sorgfältiger lesen !

Noch sorgfältiger lesen ist unmöglich.

Wer regegelmäßig-zuverlässig Miete zahlt, kann gar nicht betroffen sein von Kündigung wegen Mietrückstand (zwei aufeinanderfolgende Monatsmieten). Ihre Erkenntnis mit « eher nicht » ist genau so überraschend und neu wie die Erkenntnis, dass ohne Wasser Ihr Rasen im Garten vertrocknet.

MargaretaK.

Ja, das Wörtchen "eher".

Ich kenne inzwischen einige Fleißige, die ihre Miete ordentlich bezahlen, die EHER schon von Kündigung betroffen sind. Aus unterschiedlichen Gründen: 

Eigenbedarf, der sich hinterher in Luft aufgelöst hat (das Kind hat zufällig einen Studienplatz andern Orts). Jetzt können die 2 1/2 Zimmer teuerer vermietet werden.

Luxussanierung, die anschließende Miete für die Leute unbezahlbar.

Ein "Vermieter" der alles verwahrlosten lässt (aber, seit 1 1/2 Baugerüst vor den Fenstern) und so die Mieter versucht raus zubekommen. Warum macht er denn das?

werner1955

Warum?

Dieser "Mieterschutz" verhindert massiv das privat Vermietet oder gebaut wird. Wer kann den als privater Vermieter jahrelang Gerichtskosten und Nebenkosten bei Mietnomaden zahlen ?

M.Pathie

Der Mieterschutz ist ein wichtiges Mittel gegen Willkür.

Und "Mietnomaden" sind nicht wirklich ein Problem in unserem Land. Eine Studie der Universität Bielefeld, kommt über mehrere Jahre hinweg lediglich auf 426 echte Fälle. 
Da müssen Sie sich also etwas anderes einfallen lassen, um den anständigen Mietern, die jahrelang fleißig gearbeitet haben und ihr menschliches Grundrecht auf Wohnen streitig zu machen.

narr_ativ

So sehr ich die Intentionen beim Mieterschutz befürworte, sehe ich doch wenig effektive Folgen. Man kann so die Gesetze des Kapitalismus nicht wirklich aushebeln. In der Tat würde ich allen Mietern empfehlen, wenn sie dazu irgendwie in der Lage sind sich genossenschaftlich umzusehen und zu organisieren.

Alter Brummbär

Ja die ganzen Eigentümer sind schon sehr zu bemitleiden.

Dürfen sie doch die Mieten nicht maßlos erhöhen.

Und wer soll sich Eigentum überhaupt leisten können.

Doch eher nur eine schon jetzt privilegierte Schicht.

 

 

 

DeHahn

Spricht hier ein Vertreter der Bauindustrie? Preissteigrungen von 8% per anno werden durch den Wohnungsmangel befeuert. Wo kann man heute noch solche Renditen erzielen

vaihingerxx

War da nicht mal was bei der Alten Ampelregierung

da waren doch auch 400.000 neue Wohnungen pro Jahr geplant, davon 100.000 Sozialwohnungen

was wurde denn daraus ?

nicht mal 300.000 wurden gebaut !

Kritik, es werden nicht vorrangig günstige Wohnungen gebaut.

In unserem Land fehlen Wohnungen, normale ebenso wie günstige !

Also egal welche man baut, es geht nicht am Markt vorbei

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diskobolos

"Es werden nicht vorrangig günstige Wohnungen gebaut."

Ob es überhaupt möglichist günstig zu bauen? Was man aber nicht vergessen darf: Auch ine Luxuswohnung nimmt einen Nachfrager vom Markt.

Jeder Privatinvestor will natürlich mit seinem Investment Geld verdienen. Das ist ganz legitim. Die Politik der Hauptaufgabe (VIII. PT der SED) ist Vergangenheit. Ein Investor kann sein Geld genau so in Warschau, Singapur oder gleich in Aktien anlegen.

silgrueblerxyz

//Also egal welche man baut, es geht nicht am Markt vorbei//

Sehr richtig, Günstige Mieten sind wirtschaftlich nur möglich, wenn der Preis der Wohnimmobilie günstig ist

Alter Brummbär

Warum wurden erst Millionen von Sozialwohnungen, durch die Kommunen verkauft?

Warum stehen immer noch ca 2 Millionen Wohnungen leer?

silverbeard

Ich denke diese Turbo bringt maximal nichts für den größten Teil der Bevölkerung.

Luxusprojekte können schneller umgesetzt werden oder müssen weniger Rücksicht auf Umwelt nehmen.

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werner1955

Ich denke diese Turbo bringt maximal nichts
Sehe ich auch so. Immer da wo der Staat masiv eingreift explodieren die Kosten. Dei Energiewende gehnt mit Mrd nur an Reiche, Wärmepumen sind selbst mit fast 50% Förderung für Bürger immer noch teuerer als im Ausland. Nur der Hersteller und dei Montage Betrieb machen wie beim E-PKW Kasse damit.

Mit den massiven zu hohen Steuer Subventione werden nur  die maximalen Gewine der Konzeren von Arbeitnehmern und Rentner zwangweise finaziert. 

 

Alter Brummbär

Eben schreiben sie noch, das nur der Bau von Eigentumswohungen oder Eigenheimen zielführend ist.

Na was denn nun?

MargaretaK.

Sie finden Söder und seine Politik immer so glorreich. Können Sie mir erklären, warum dieser Mann seinerzeit Sozialwohnungen für "nen Appel und'n Ei" verscherbelt hat? 

vaihingerxx

welche private Investor ist denn bereit in den Wohnungsbau zu investieren ?

wenn aus der links grünen Ecke darüber philosophiert wird, Wohneigentum zu enteignen

dazu der überzogene Mieterschutz

es ist doch schon schwierig nen säumigen "normalen" Mieter rauszuklagen (klar gehts aber mit welchem Aufwand), wie sieht das bei Problemgruppen aus ?

werner1955

Sie haben dei aktuell klare Lage treffend beschrieben. 
Nur umwandeln in ETW, ist heir Zeilführend und wirtschftlich sinnvoll. Rumänien hat merh als 90% Eigentum und keine Mieter dei fordern von andern und jammern. 

R A D I O

Sie wissen sicherlich, dass von den etwa 43 Mio. Menschen, die in Deutschland zur Miete wohnen, nur ganz wenige ihre Miete nicht pünktlich zahlen. Und die kleine Gruppe säumiger Mieter ist durch Mietgesetze nicht geschützt. Die dürfen nach 2 Monatsmieten Rückstand sofort gekündigt werden. Es gibt in Deutschland keinen überzogenen Mieterschutz.

Der funktioniert vielmehr so, dass Vermieter und Eigentümer immer mehr Geld aus Immobilien ziehen können, denn die Gesetze regeln die Angelegenheiten zwischen Eigentümern und Nichteigentümern so, wie unser kapitalistische System funktionieren soll. Man muss sich lediglich ein bisschen Mühe geben, die Statistiken zur Kenntnis zu nehmen. Seien wir froh, dass es in Deutschland so viele Mieter gibt. Es müsste ja so an die 300 Mrd. Euro jährlich sein, die die an die Wohnungseigentümer brav und manchmal ängstlich zahlen.

Lucinda_in_tenebris

Korrupte Bauprojekte führen zu künftigen sozialen Brennpunkten. Architekten wie Bruno Taut gibt es leider nur noch wenige und Baufinanzier, die dessen Arichtektur verstehen sind ausgestorben. Übrig bleiben Oligarchen, die auf Luxusjachten Baudezernenten einladen, um dort die neuen wunderbaren Städte zu planen.

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werner1955

neuen wunderbaren Städte zu planen.

Richtig.  Weil diese auch erkannt haben wie man guten Wohnraum schaffen und erhalten kann. 
Die "neuene Heimat" der Gewerkschaften oder die SED plattenbauten habne gezeigt wie man es nicht machen darf. 

Die Hufeisen Siedlung von Bruno Taut in Berlin zeigt wie man durch gute Privatisierung und ETW  solche Denkmähler finazieren und erhalten kann. 

In Duisburg werden die "weißen Riesen" von der Stadt gekauft dann entmietet und gesprengt. 

diskobolos

"Neue Heimat und DDR-Plattenbauen haben nicht viel gemeinsam. In der DDR wohnten Professoren zufrieden neben Putzfrauen. Erst nach der Wende kam es zur sozialen Entmischung und nach 20 Jahren entstanden "soziale Brennpunkte."

Alter Brummbär

Und die Mieter werden sich selbst überlassen.

Mr.Fantastic

Wieder einmal das Rad neu erfinden? Wie geht es denn in anderen ländern besser?

Wie konnte selbst die rückständige DDR, so viele Plattenbauten hochziehen? 

Und ohne Plattenbauten wird aus den 400000 wohnungen gar nichts. 

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vaihingerxx

... und trotzdem hat es nicht gereicht !

diskobolos

Das Ziel in der DDR war, das Wohnungsproblem als soziales Problem zu lösen. Das ist überwiegend gelungen. Ob das heute in der BRD gelingen wird. Jetzt brauchen wir doch das Geld für die Aufrüstung und Steuersenkungen für Unternehmen (man könnte auch Reiche sagen). Und wahrscheinlich sind die Sicherung der Renten und des Gesundheitswesen auch noch wichtiger . . . 

schabernack

➢ Wie konnte selbst die rückständige DDR, so viele Plattenbauten hochziehen? 

Und ohne Plattenbauten wird aus den 400000 wohnungen gar nichts. 

« Plattenbauten » haben diesen miesen Ruf, sie seien heute noch genau so wie einst in der Ex-DDR.

Die waren seinerzeit (viel) besser als sonst die Bausubstanz in der DDR, die ungepflegt dem Verderben überlassen war.

Langlebig waren diese Plattenbauten nicht, sie hatten (aus der Sicht von westlich der Mauer) den Nimbus von eng zusammengequetscht wie Hühner in so was wie Wohnbatterien. Außerdem gilt nun hierzulande im Allgemeinen, mehr als 4 oder 5 Etagen können nur unpersönliches Hochhaus sein, das automatisch-zwangsläufig so was wie Sozialer Brennpunkt, Kriminalität und Anonymität mit sich bringt.

Mr.Fantastic

Tausche heute Plattenbsu gegen Fertigteilbau, dann passts. Das nuss überhauot nicht schlecht sein. Ein sozialer Brennpunkt wird es aber zu 100%. 

Wohnen möchte da freiwillg niemand.  Wird aber nicht anders gehen. 

Und wie ichdiesen Turbo verstehe, wird jedes fertigteilhaus individuell berechnet und genehmigt werden .

schabernack

➢ Das nuss überhauot nicht schlecht sein. Ein sozialer Brennpunkt wird es aber zu 100%. 

Genau das wird es eben nicht automatisch-zwangsläufig.

Alter Brummbär

aus der Sicht von westlich der Mauer

Sieht man ja an den diesen ganzen Plattensiedlungen im Ruhrgebiet, Köln Kalk, Märkisches Viertel in Berlin, Dietzenbach und alle anderen

Alter Brummbär

Die rückständige DDR war danach pleite.

Glasbürger

Turbo Bau hin oder her, in einem System, das einen WohnungsMARKT hat, wird das zwar für noch mehr Profite, doch nicht unbedingt für erschwinglichere Mieten sorgen. Das ist systembedingt unmöglich. Abhilfe könnte hier nur eine gesetzliche Regelung oder ein rein staatlicher Wohnungsbau, nebst deren Vermietung schaffen, wonach es aber keinen "Wohnungsmarkt" mehr gäbe und was der heiligen Marktwirtschaft zuwiderliefe. Es wird also nichts dergleichen passieren, sondern alles weitergehen, wie bisher.

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vaihingerxx

>>Abhilfe könnte hier nur eine gesetzliche Regelung oder ein rein staatlicher Wohnungsbau, nebst deren Vermietung schaffen,<<

jeder weiß, dass staatlich gebaute Wohnungen, warum auch immer teurer sind !

und was wollen sie denn noch gesetzlich regeln im übergeregelten Wohnungsmarkt/bau

Glasbürger

Z.B. die Maximalgrenze zulässiger Mieten, präziser die Art deren Erhebung. Von Luxuswohnungen, die sich nur die Reichen und Schönen leisten können, haben auch nur diese etwas. Niemand sonst.

vaihingerxx

von Luxuswohnungen, die sich nur die Reichen und Schönen leisten können, haben auch nur diese etwas. Niemand sonst.<<

 

von Sozialwohnungen hat diese Klientel auch nichts, Wohnungen fehlen im mittleren Segment ebenso, verursachen Probleme

 

Glasbürger

Die will ich dann auch nicht ausnehmen. Dann sollte das für diese Personen auch gelten.

Ritchi

Das Gegenteil einer gesetzlichen Regelung ist erforderlich. Zumindest für den Bau von Wohnungen oder Einfamilienhäusern in Eigenregie sind die gesetzlichen Regelungen zu mindestens 97 % zu streichen, damit ein privater Wohnungsbau wieder möglich wird.

Glasbürger

Wir sehen seit nunmehr Jahrzehnten, daß das "Private" in daseinsrelevanten Bereichen nichts besser, alles teurer und qualitativ, Luxus ausgenommen, schlechter wird, weil eben nur auf den Gewinn geachtet wird. Siehe z.B. "PPP". Das kann so nicht weitergehen. Der Markt soll meinetwegen das regeln, was nicht daseinsrelevant ist. In den Bereichen Wohnen, Bildung, Gesundheit etc. hat er rein gar nichts zu suchen. 

werner1955

noch mehr Profite,
Richtig. Imme rwenn man mit links/grüne Woken Iddee als Staat eingreift wirde es füe alle teuer. Egal ob bei Energeiwende oder Wohnen.

das ding

Sie verdrehen auch alles um es ihrer Ideologie gerecht zu machen. Die, man bemerkt es immer wieder, simplifizierend ist, oder anders gesagt: Mundgerecht fuer Leute, die nicht kauen wollen. 

Glasbürger

Weil "links" heute eben nicht mehr links und "grün" nicht mehr grün ist. Was auf alle anderen Parteien übrigens auch zutrifft. Unsere Gesellschaft ähnelt mehr einer AG oder GmbH, als eben einer Geselllschaft, die darauf ausgelegt ist, die Bedürfnisse der Leute zu befriedigen. Alles ist und wird der Gewinnmaximierung unterworfen und letztendlich nur nach diesem Aspekt beurteilt, woraus auch das Handeln erwächst. Mit den bekannten Folgen, die wr jeden Tag live und in Farbe sehen, egal was man uns von den Vorzügen dieses Handelns erzählt.

Alter Brummbär

Teurer wird es nur weil die Eigentümer, den Hals nicht voll genug kriegen.

Glasbürger

Genau! Und weil denen lieber noch mehr Möglichkeiten gegeben werden, ihre Gier auszuleben, statt derlei einzudämmen. Ist ja überall so, nicht nur im Wohnungsbau.

MargaretaK.

Hätte der Staat die "links/grüne woken Ideen" der Energiewende schon deutlich eher begonnen, wäre es a) nicht so teuer gekommen und b) wären wir heute schon auf einem sehr guten Weg.

Aber Sie können sich beruhigen. Mit Frau Reiche wird Ihr eigenes persönliches Bedürfnis - ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer/jüngerer - bestimmt bald befriedigt.

das ding

Richtig. Der/ein Markt fuer Wohnraum geht an den Beduerfnissnen einer sich durch Bevoelkerungszahl auszeichnenden Zivilation vorbei. Dasselbe gilt fuer das Gesundheits- und Bildungssystem. Wir schleppen einfach ueberkommene, in vorherigen Zeiten moeglicherweise sozial vertraegliche Mechanismen (von der Intention her) mit uns rum, die heute zu Dogmen innerhalb der Betroffenen (!) befestigt wurden, ganz gezielt von den Profiteuren natuerlich. Das System ist dafuer geschaffen: Ausbeutung von privater Hand. Es ging immer nur noch ausserdem darum, den Ausgebeuteten Zueckerchen zu geben - ergo eine Konsumgesellschaft zu schaffen, die ausserdem und ganz unbedingt auch Low-lifes zur Abschreckung hervorbringt und durch moeglischst mangelhafte Unterstuetzung am Weder leben noch sterben erhaelt. B.w weder wonen noch obdachlos sein, in diesem Falle. Die kommentare zeigen (mal wieder) das mehrheitlich darauf reingefallen wird und der Hintergrund (wie geplant) ignoriert wird.

Glasbürger

Das sehe ich auch so. Nur die Konsequenzen, die man aus dieser Tatsache ziehen soll, die muß wohl jeder durch eigenes Nachdenken ziehen. Ich hoffe das mal jetzt politisch korrekt formuliert zu haben.

diskobolos

Wenn der Staat baut, wird es eher nicht billiger. Mir graut dann auch davor, dass Beamte dann entscheiden werden, wer von denvielen Bewerbern die Wohnung erhält.

Ein anderes Problem: Wenn man den Markt ausschaltet, ist die Nachfrage größer. Alle die es sich leisten können nehmen dann gern eine größere Wohnung.

Glasbürger

Wenn mn den Markt nicht ausschaltet, läuft alles weiter, wie bisher und wie wir es gerade sehen. 

Giselbert

An den vielen berechtigten und konstruktiven Kritiken von verschiedenen Seiten, sieht man, welch ein Murks hier auf den Weg gebracht werden soll. 

"Gerade wer in Ballungsgebieten auf Wohnungssuche ist ... enorm hohen Angebotsmieten ... gleichzeitig mit einem spärlichen Angebot"

Das sehe ich anders, wenn ich hier den Mieteransturm auf normale Wohnungen im ländlichen Raum sehe und auch hier sind die Mieten drastisch gestiegen.

vaihingerxx

Beeindruckende Zahlen

im Durchschnitt bei 14 ausgewählten Städten fast 50 % - in 10 Jahren

klar fällt Berlin stark auf, 75 %

wenn man sich aber erinnert, wie niedrig die Wohnungen dort über Jahrzehnte waren, also da hat man in Stuttgart mehr für die Garagen Miete bezahlt, als dort für eine Wohnung ......

Vielleicht sollte vermieten interessanter gestaltet werden, also Vorschläge wie Enteignung wie gerade dort zu hören, kommt sicherlich nicht gut an, ebenso wenig wie Mietendeckelungen

Seebaer1

Ich habe den gesamten Artikel wirklich aufmerksam gelesen. Irgend etwas, was den Namen "Bau-Turbo" auch nur ansatzweise verdient hätte, konnte ich darin nicht finden. Aber egal, der Name allein könnte schon für ein paar neue Wohnungen sorgen...

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werner1955

konnte ich darin nicht finden.

Seehr richtig. WAs erwarten Sie den auch von der UNion wenn diese mit dem Wahlverlierer SPD alle Wahlasusagen schon vor der Kanzlerwahl mit RRG Parteien gebrochen hat? 

Ritchi

„Eine Ursache für den Wohnraummangel: Es wird zu wenig und zu langsam gebaut.“ 

Diese Ursache ist nachgeschaltet. Die Hauptursache ist, dass Deutschland in den letzten zehn Jahren um nicht wenige Millionen Bürger reicher geworden ist. Anders als noch in den siebziger Jahren, als die Aussiedler mit zwei Kindern, einem Elternpaar und einem Großelternpaar in einem Zimmer lebten, Toilette, Bad und Küche wurden mit anderen Familien geteilt, werden heute für eine solche Familie mindestens vier Zimmer benötigt. Damals kam man aus den beenden Wohnverhältnissen nur heraus, wenn die Erwachsenen arbeiteten und so viel Geld verdienen, dass sie die Familie und bessere Wohnverhältnisse selbst bezahlen konnten. Die für die veränderten Wohnverhältnisse erforderlichen Wohnungen wurden jedoch nur ungenügend gebaut. Es entwickelte sich eine Wohnungsnotspirale, in die mittlerweile auch Menschen mit einem durchschnittlichen Gehalt hineingezogen werden. 

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vaihingerxx

>>Anders als noch in den siebziger Jahren, als die Aussiedler mit zwei Kindern, einem Elternpaar und einem Großelternpaar in einem Zimmer lebten,<<

woher wissen sie ?

1955 lebten meine Großeltern im Erdgeschoss eines 2 Familienhauses, die Urogroßeltern hatten dort auch ein Zimmer, 

meine Eltern bewohnten den 1. Stock

Bad (Waschküche) war im Keller

das Dach wurde in den 70ern ausgebaut

ach ja, das Haus haben sie gekauft - als Vertriebene - wie war das möglich ?

silgrueblerxyz

//dass vor allem Einfamilien- oder Zweifamilienhäuser gebaut werden.// 

Der Bau von Einfamilienhäusern ist Flächenverschwendung und Kostenerhöhung pro Bauvorhaben. Werden an gleicher Stelle Mehrfamilienhäuser gebaut, sinken die Grundstückskosten pro Wohneinheit, die Infrastrukturkosten pro Wohneinheit und die Baukosten (bei sparsamer Ausstattung) pro Wohneinheit. Ein echter Bauturbo sind also wegen des größeren Wohnraumertrages Mehrfamilienhäuser nicht Einfamilienhäuser.  

 

 

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Ritchi

Es ist egal, ob Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser gebaut werden, Hauptsache, es wird gebaut. Wenn nicht genügend Investoren für den Bau von Mehrfamilienhäusern vorhanden sind, macht es durchaus Sinn, den Bau  von Einfamilienhäusern in  Eigenregie wieder zu ermöglichen.

vaihingerxx

Der Bau von Einfamilienhäusern ist Flächenverschwendung

<<

gibts weniger Fläche hierzulande, nimmt diese gar ab  ?

also  meine Hütte steht auf 9 Ar, na und ? 

wer will kann sich auch ne Eigentumswohnung kaufen, wenn er nicht auf Garten steht

Ritchi

Mittlerweile ist es nahezu unmöglich, in Eigenregie sich ein Einfamilienhaus zu bauen. Die Vorschriften sind für eine Privatperson zu exorbitant.

Warum nehmen wir uns nicht ein Beispiel an Schweden, warum muss ein solcher Bauantrag bei uns über 240 Stunden durch die Behörde, in Schweden reicht ein knapper Tag. 

Ergo , den Bauantrag so abspecken, dass er in einem Tag durch die Behörde ist, dann wird auch wieder  gebaut und die Lage deutlich entspannt.

M.Pathie

Es geht nicht nur darum, dass gebaut wird, sondern vor allem auch was gebaut wird: Veränderte Lebensmodelle und Lebensformen brauchen veränderte Wohnformen und damit auch veränderte Bauten: mehr gemeinsame Wohnformen statt EFH und DHH z. Bsp.

Und auch ökologische Kriterien müssen stärker einbezogen werden. 

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vaihingerxx

wenn Einfamilienhäuser populär sind werden die wohl gebaut

und wenn Wohnungen in 20 Stock hohen Gebäuden populär sind diese

oder glauben sie ein Investor baut etwas, das er nicht los kriegt ?

silgrueblerxyz

//und wenn Wohnungen in 20 Stock hohen Gebäuden populär sind//

Solche Wohnsilos sind in der Regel nicht populär. Stehen sie vereinzelt in mit niedrigeren Wohneinheiten und Grünflächen durchsetzten Trabantenbezirken, entfalten diese vereinzelt stehenden Großwohnbauten keinen abschreckenden Eindruck

Grossinquisitor

20 Stock darf der Investor nicht bauen, auch wenn es populär wäre. Darin liegt ein Teil des Problems.

das ding

oder glauben sie ein Investor baut etwas, das er nicht los kriegt ?

Was Sie nicht sagen! Jetzt muesste es auch Ihnen die Logik erscheinen, naemlich dass der WohnungsMARKT mit seinen Investoren und deren Erwartungen untauglich ist. Weiterdenken bis zur Stelle, wo das Bereitstellen von Wohnungen eine rein staatliche Angelegenheit sein muss, schaffen Sie es sicherlich nicht, ok, aber das liegt woran? Weil wir alle sehen, dass der Staat noch nicht reif genug dafuer ist, Punkte wie soziales und oekologisches Wohnen bezahlen und organisieren zu wollen oder zu koennen. Warum? Weil es als Idee abgelehnt wird indem man wie ein Kaninchen in den Lauf einer Flinte starrend gelaehmt auf die Plattenbautenanomalien der DDR guckt und immer schreit "Buh! Sozialismus!" Lernfaehigkeit? null. Naja, er geht ja einfach alles zu schnell, da kommt der Verstand nicht mit (historisch gesehen).

schabernack

➢ … und wenn Wohnungen in 20 Stock hohen Gebäuden populär sind diese.

Richtig poulär in hohen Häusern wie 20 Etagen sind immer die Wohnungen ganz oben. Im oberen Stockwerk manchmal noch mit großen Balkonen, oder mit Dachterrase mit Aussicht über die Stadt (Landschaft).

Die große Mehrheit der Deutschen lehnt so hohe Bauten aber ab. Weil sie erstens nicht wissen, wie gut so oben wohnen sein kann. Weil sie zweitens immer nur denken können an so was wie … Den Weiße Riese in Duisburg, oder den Kölnberg in Köln. Immer nur diese Negativbeispiele aus der Vergangenheit. Gerade so, als müsse hoch bauen automatisch und auf ewig zu solchen Horrorhäusern führen, und es ginge aus Prinzip gar nicht anders.

Juwa

„auch ökologische Kriterien müssen stärker einbezogen werden.“

Wenn ohne große Bürokratie verbunden ist und die Baupreise nicht erheblich in die Höhe treibt, dann ja, sonst verschärfen sie die Wohnungskrise nur. Das schafft sozialen Sprengstoff, der die Bereitschaft zu Klimaschutz, Toleranz und Weiteres senkt. Man sieht auch wie die Gesellschaft immer weiter verroht.

M.Pathie

Man kann ökologische und soziale Kriterien längst nicht mehr trennen: Es sind die ärmeren Schichten, die weltweit die Folgen und die Kosten der Klimakatastrophe zu spüren beginnen und zu tragen haben.

John Koenig

Also übergroße , ökologisch korrekte und wertvolle Wohnbunker sind die Lösung der Zukunft .

Wer soll dann darin wohnen ?

Die ökologischen Vordenker mit sozialistischem Engagement?

Oder wohnen die lieber in ihren mondänen abgeschotteten Vierteln ?

Mit EFH und Gärtchen ?