Ein Sportwagen steht vor einem Münchener Nobelhotel.

Ihre Meinung zu Deutschland hat 500 Superreiche mehr

In Deutschland wächst die Zahl der Superreichen rasant - 3.900 Menschen besitzen nun fast ein Drittel des gesamten Finanzvermögens. Nur zwei Länder der Welt haben noch mehr Superreiche als Deutschland.

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162 Kommentare

Kommentare

jetzttexteich

Wir, Jahrgang 1953, 2 Kinder und aus der Arbeiterklasse haben uns in 30 Jahren  durch körperliche Arbeit in Festanstellung und jede Menge Nachtarbeit (Post) und Nebenjobs ein inzwischen bezahltes Zweifamilienhaus (in deutscher Großstadt) geschaffen. Urlaube wurden zuhause verbracht oder für Zusatzjobs genutzt. Sonderwünsche der Kinder konnten nicht erfüllt werden, die neuesten Modehits gab es auch für die Kinder nicht. Kinderjeans von Aldi oder gebrauchte Kleidung mussten reichen! Zählen unsere beiden Kinder zu den Reichen wenn sie unser Haus erben?!? Haben wir etwas falsch gemacht?!? Mein türkischer Schwiegersohn meinte zuletzt, wir wären falsch beraten worden. Uns hätten bestimmt soziale Fördermittel zugestanden. Versucht haben wir das damals natürlich auch...Wir waren leider nur immer mit 10,- bis 20,- €uro über dem Mindessatz für Beihilfen. 

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Grossinquisitor

Sie gehören auf jeden Fall nicht zu den Superreichen, um die es hier geht. Ihre Kinder können das Zweifamilienhaus steuerfrei erben, wenn diese es dann selbst bewohnen. Selbst wenn sich das Haus in einer Metropole befinden sollte und mittlerweile Millionen wert wäre.

Tinkotis

Für mich klingt das, was Sie beschreiben, nach einem Leben das ich nur bewundern und respektieren kann.

Falls Ihnen jemand was anderes erzählt, denken Sie sich Ihren Teil und genießen Sie, was Sie sich erarbeitet haben.

Thomas Wohlzufrieden

"Deutschland hat 500 Superereiche mehr" Und um wieviele Menschen ist die Armut gestiegen, die auf Suppenküchen angewiesen sind? Fakt ist, das die Schere immer weiter auseinander geht. Insofern halte ich die "Zunahme der Reichen" für eine weitere Zündschnur in unserer immer mehr verarmenden Gesellschaft.

Alles für die Katz

Es sollte so sein, dass zwei Menschen, gleich an Fähigkeiten, Talent, Disziplin, Risikobereitschaft, Fleiß und so weiter, gleich hohe Chance besitzen, eine Idee unternehmerisch umzusetzen, es sollte nicht vom gegenwärtigen Vermögen abhängen. 

So sollte es sein, wenn man ein möglichst innovatives und damit effektives Wirtschaftssystem wünscht.

Ich glaube, dass „Superreichtum“ dem aktuell entgegensteht, was nicht notwendig am Reichtum selbst, sondern möglicherweise an der Gesetzgebung, die Reichtum und Unternehmertum berührt, liegt.

Mir fällt aber auch keine Lösung des Problems ein, außer der, beim nächsten Super-Jackpot die richtigen Zahlen anzukreuzen. Ich glaube, das wäre eine ganz gute Idee.

 

Felia Barth

Erbe ist ein ungerechtes Prinzip für Kapitalverteilung. Nur, weil zufällig eine Verwandschaft besteht, steht jemanden Kapital zu oder nicht. Dabei könnte es stattdessen eine gerechtere Kapitalverteilung geben. Man müsste nur ein entsprechendes Prinzip schaffen.

krautbauer

Das ist doch eine gute Nachricht - um die Kapitalertragssteuer endlich zu erhöhen. 

Es kann nicht sein, dass Kapitalisten weniger Steuern bezahlen, als der Großteil der Lohnarbeitenden. 

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vaihingerxx

Es kann nicht sein, dass Kapitalisten weniger Steuern bezahlen, als der Großteil der Lohnarbeitenden. <<

 

könnten sie das mal näher erklären

wer zahlt weniger, absolut und prozentual ?

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Lucinda_in_tenebris

 

Die Oligarchie wird bald auch in Europa das vorherrschende politische Model darstellen, da mache ich mir keine Illussionen.

Juwa

„deutsche Milliardärinnen und Milliardäre überdurchschnittlich stark von Erbschaften profitieren - 71 Prozent ihres Vermögens sind nicht selbst erwirtschaftet, sondern geerbt.“

Da könnte man sich einen Erb-Deckel einführen, der festlegt wie viel maximal vererbt werden darf. Der Rest geht an den Staat. Das hätte den Vorteil, dass sich Vermögen nicht über Generationen in denn Familien anhäufen kann, sondern jeder es sich selbst erwirtschaften muss. 

Aber eine Vermögenssteuer sehe ich eher kritisch, weil schon versteuertes Einkommen dann als Vermögen immer wieder aufs Neue versteuert werden würde.

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