Ein Sportwagen steht vor einem Münchener Nobelhotel.

Ihre Meinung zu Deutschland hat 500 Superreiche mehr

In Deutschland wächst die Zahl der Superreichen rasant - 3.900 Menschen besitzen nun fast ein Drittel des gesamten Finanzvermögens. Nur zwei Länder der Welt haben noch mehr Superreiche als Deutschland.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
162 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

sehr hohe Erbschaften müssen stärker besteuert werden, sonst zerreisst es unsere Gesellschaft. Die Superreichen erwirtschaften durch geringere Steuerlast mehr Profite und wachsen ohne Zutun (passivwachstum) dem allgemeinen Vermögenszuwachs davon. Noch schlimmer als die 900000 Nichtstuer in ihren Reichen-Hängematten, die von staatlichen Gemeinwohlausgaben auch noch profitieren. sind nur die Kleptokraten, die sich aktiv noch legal oder illegal noch bereichern an unserem Vermögen und arm gegen ärmer ausspielen. Das  ist ungesund und führt zu einer Vermögensverteilung wie vor der französischen Revolution. Die sozialen Auswirkungen will doch keiner haben, am wenigsten die Superreichen. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
krautbauer

Und endlich die Kapitalertragssteuer raufsetzen. 

harry_up

Ich stelle mir das Superreich-Sein ausgesprochen anstrengend vor.

Das ist wahrhaftig kein Neid nach dem Motto: Wenn dem Fuchs die Trauben zu hoch hängen, erklärt er sie für sauer.

Neid ist mir fremd, ich habe mein Auskommen, war seit 13 Jahren nicht einen Tag in Urlaub und vermisse ihn auch nicht; was ich heftig vermisse, sind die  zwei meiner drei Hündchen, die vor einigen Wochen beide innerhalb von 5 Tagen gestorben sind.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
w120

Wenn meiner, ich hoffe nicht so bald, gehen muss, wäre ich auch sehr traurig.

Er würde mir fehlen.

Ich stelle mir das Superreich-Sein ausgesprochen anstrengend vor.

Das würde ich gerne mal testen.

Ich hoffe, dass es mich nicht überanstrengen würde."g"

schabernack

➢ Das würde ich gerne mal testen.

Würden Sie das tatsächlich testen (wollen), betreten Sie eine völlig andere Welt, in der es das nicht mehr gibt, was Ihnen in Ihrem Leben im Jetzt ganz sicher nicht alles unangenehm und übel ist. In der Welt vom Superreichtum haben Sie so viel Geld, dass Ihnen Ihre Zeit niemals ausreicht, um auch nur einen geringen Prozentsatz vom Reichtum sinnvoll auszugeben.

Am Ende sitzen Sie in einer Privat-Raumkapsel auf dem Weg ins All.

Oder Sie mieten sich ganz Venedig für Ihre Geburtstagsfeier wie Jeff Bezos für seine Hochzeit.

w120

Da hätte ich eine Reihe von Ideen.

Ich würde z.B. gerne eine Klink bauen, in denen behinderte Menschen vernünftig behandelt werden können usw..

Superreiche kenne ich nicht persönlich, Reiche schon.

In der Welt vom Superreichtum haben Sie so viel Geld, dass Ihnen Ihre Zeit niemals ausreicht, um auch nur einen geringen Prozentsatz vom Reichtum sinnvoll auszugeben.

Aber jetzt bleibt mir zuviel Zeit, nachdem ich meinen Reichtum ausgegeben habe.

Nein, ernsthaft, ich bin zufrieden.

Mauersegler

Ich habe rein gar nichts mit Haustieren am Hut, aber ich glaube zu ahnen, wie viel Ihnen Ihre Hündchen bedeutet haben. Insofern tut es mir sehr leid, dass Sie sie verloren haben und ich wünsche Ihnen, dass Sie davon nicht allzu sehr heruntergezogen werden. 

schabernack

➢ … was ich heftig vermisse, sind die zwei meiner drei Hündchen, die vor einigen Wochen beide innerhalb von 5 Tagen gestorben sind.

Wie fürchterlich. Und die eine verbliebene King Charles Spaniel ist nun ganz alleine.

Möglicherweise beschaffen Sie sich für sie und für sich noch eine jüngere Hündin als Gefährtin.

Auch dann, wenn Sie selbst ja schon etwas älter sind, aber noch fit.

DeHahn

Und ich bin wieder nicht dabei!

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
AuroRa

Ok das war lustig - danke für den Schmunzler 

krautbauer

Achso, der Bericht geht über Lottogewinner. Danke für die Aufklärung 😊 

Lucinda_in_tenebris

Zumindest besser als "Ich war mal dabei"

 

Mr.Fantastic

Wenn man zulässt, dass 150mrd € jährlich flöten gehen dürfen, wundert mich, dass es nur 500 mehr sind. Dann werden die, die schon dabei waren, wohl superduperreich sein. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
vaihingerxx

wieviel geht "flöten" weil einer nicht arbeitet oder wenig und erst gar keine Steuern zahlen muß, bzw, von den Steuern anderer lebt

Mauersegler

Peanuts.

asimo

Unabhängig vom eigentlichen Thema (Mein Standpunkt: Superreichtum ist letztlich eine personelle ethische Bankrotterklärung und ökologisch-sozial nicht tragbar) nervt mich bei vielen Statistiken/Schlagzeilen, dass ihre statistische Aussage verdreht wird. Es geht doch viel weniger um die absolute Anzahl der Superreichen in einem Land, als um deren Bevölkerungsquote! In Monaco gibt es gewiss weniger Superreiche als in Detschland, aber rechnen Sie mal die Quote aus - dann sieht es schon ganz anders aus.

Wie gesagt, ist nicht auf dieses Thema beschränkt, sondern leider bei vielen Themen so. Und das nervt mich in etwa so, wie dass Größen grundsätzlich nicht mehr in ha oder m^2 angegeben werden sondern generell in Fußballfeldern (die ja noch nicht einmal eine feste Größe besitzen). 

Das zeugt von/manifestiert mangelnden/m MINT-Verständnis in der breiten Bevölkerung. Und das finde ich sehr ärgerlich.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
krautbauer

Und was sind jetzt 500 Superreiche in Fußballfeldern?

Zufriedener Optimist

Das sollte man gerechter (be)steuern.

Leider sind alle Vorschläge immer Arbeit höher zu besteuern - da sind wir schon sehr hoch! Wie wäre es die Quellensteuer zu erhöhen?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Grossinquisitor

Sie meinen vermutlich die Kapitalertragsteuer und Zinsabschlagsteuer. Der Vorschlag ist nicht unberechtigt.

krautbauer

Absolut mein Thema. Läppische 25% müssen auf Kapitalertrag gezahlt werden. Da sollte unbedingt reformiert werden. 

HerrLehner

Sozialneid ist nicht mein Ding. Ich gönne jedem seinen Erfolg. Mir geht es deswegen weder schlechter noch besser. Allerdings ist diese Entwicklung für dieses und viele andere Länder mehr als ungesund. Irgendwann wird sich das auch rächen. 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
AuroRa

Erben ist jetzt auch schon eine Leistung? 

rainer4528

Immerhin müssen die Erben den überleben, der etwas vererbt.

AuroRa

Überleben als Leistung? Oha. 

Mr.Fantastic

Das hat nichts mit Neid zu tun, wenn man vin den ganzen Reichen die gleichen Prozente zu allem und jedem einfordert, wie von jedem anderen auch.

Ider glaubt irgendwer, dass ein superreicher annähend so viele Abgaben (in %) hat, wie ein Normalo? Nein. Bemessungsgrenzen machen es möglich. Weg damit. 

Einfach mal den Kassenbeitrag zu 30000/jahr, 50000, 60000, oder 100000000 gugeln. 

 

Tinkotis

Knapp 4000 Leute mit über 100 Millionen.

Was würde passieren, wenn jemand statt 100 Millionen nur noch 75 Millionen hätte? Würde er dadurch irgendwie anders leben (müssen)? 

25% Vermögenssteuer für diese 4000 würden Hunderte Milliarden einbringen, mit denen man günstige Wohnungen bauen könnte, einen guten ÖPV mitfinanzieren, Umweltschutz und ökologische Landwirtschaft stärken... und trotzdem wäre vermutlich genug im Bundeshaushalt, um den Spieltrieb der Jungs zu befriedigen.

Muss man ja auch nicht jährlich kassieren. Alle fünf oder zehn Jahre reicht.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Grossinquisitor

Das Vermögen ist aber meistens nicht flüssig, sondern stellt den Wert einer Unternehmensbeteiligung dar. Klar man könnte verlangen, diese zu verkaufen, um die Steuer zu finanzieren. Ihr Vorschlag kommt einer schrittweisen Enteignung  gleich und wäre vermutlich nicht grundgesetzkonform. 

Tinkotis

Das Argument, dass das Vermögen der Reichen überwiegend "Beteiligungen" sind und nicht reales Geld kommt bei Diskussionen zu diesem Thema öfter.

Merkwürdigerweise kommt aber großes Geheule, wenn aufgrund irgendeiner Krise das Aktienpaket ein paar Prozent weniger Wert ist. Oder verschwindet dann plötzlich irgendeine Maschine in der Fabrik?

Was das GG betrifft: Ich glaube, die Vermögenssteuer wurde vor 30 Jahren u.a. wegen solcher Bedenken gekippt. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht mal ein Konzept erstellen könnte, dass die alten Fehler korrigiert.

Allerdings will moderne Politik den Reichen gar nichts wegnehmen (fast nirgendwo auf der Welt). Das ist eines der grundlegenden Prinzipien eines globalen kapitalistischen Systems. Wer glaubt, dass das ausreichend funktioniert - meinetwegen, ist sein gutes Recht.

Ich finde allerdings, dass die Fakten dagegen sprechen. Das ist dann mein gutes Recht.

Grossinquisitor

Im Grunde möchte ich Ihnen gar nicht widersprechen. Ich glaube auch, dass die Politik beim Normalbürger weniger Skrupel hat, etwas wegzunehmen, als bei den Superreichen. 

Mr.Fantastic

Keine Vermögebsteuer. Das ist linker Neid und Populismus.

Reelle versteuerung des Einkommens muss her. Besitz besteuern ist linksradikal.

Tinkotis

Ich beneide solche Leute nicht.

Wenn Sie mir morgen 10 Millionen Euro überweisen, würde ich zwar schon einen ordentlichen Batzen dafür für mich verwenden.

Den größeren Teil würde ich aber eher direkt für andere Leute verwenden oder für Projekt, die positive Signale setzen.

Das ganze wäre rein egoistisch: Ich würde mich gut dabei fühlen.

Wenn das linksradikal und populistisch ist, bin ich das gerne.

w120

Nur 80 Prozent vom Mindestlohn für Saisonarbeiter - das schlägt der Bauernverband vor. Agrarminister Rainer zeigt sich offen für die Forderung. Die SPD und Gewerkschaften reagierten mit deutlicher Kritik.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/agrarmininisterin-saisona…

Die Rede von Bundeskanzler Merz beinhaltet den Hinweis auf die Verlässlichkeit Deutschlands.

Er mag etwas anderes im Sinn gehabt haben, aber irgenwie passt das für mich in Verbindung mit der Zunahme Superreicher.

dass deutsche Milliardärinnen und Milliardäre überdurchschnittlich stark von Erbschaften profitieren

Soweit zum Thema reich durch eigenes Vermögen (Können).

fa66

»In Deutschland wächst die Zahl der Superreichen rasant«

Wer überhaupt erst einmal zu »viel Geld« gekommen ist – und es nicht gerade verschleudert, gerät in einen Mechanismus, der Geld aus Geld macht. Wenn dann ein gewisser Kipppunkt überschritten ist, wird der oder die Glückliche (das mit dem »glücklich« als naheliegende Unterstellung) einfach nicht mehr ärmer. – Oder wie es ein solcher Reicher in einer Doku einmal bekundete: er könne das Geld zu Fenster rauswerfen, es komme durch die Tür wieder rein.

An dieser Stelle stellt m.E. aber die Frage, ob das dann noch für die Volkswirtschaft gesund sein kann; wenn also der Reichtum von der individuellen Leistung, dem Können, dem (etwas zu) {v|V}ermögen so völlig entkoppelt ist. Und ob die Volkswirtschaft nicht förmlich gefordert wird, dieses von den Anderen für diesen Reichen realisierte Zuviel dann auch für Alle abzuschöpfen.

Hanne57

Was soll mit solch einem Artikel erreicht werden? Eine neue Neiddebatte?

Die Grundlage für das Vermögen der „Superreichen“ ist hauptsächlich durch erfolgreiche Unternehmenstätigkeit im Wirtschaftswunder nach dem Krieg entstanden.

Das ist ein freies Land und jeder hat die Chance, durch Arbeit ebenfalls zu Wohlstand zu kommen. Es muss ja nicht gleich „superreich“ sein.

15 Antworten einblenden 15 Antworten ausblenden
AuroRa

Und seitdem wird vererbt. Tolle “Leistung”

fa66

»Die Grundlage für das Vermögen der „Superreichen“ ist hauptsächlich durch erfolgreiche Unternehmenstätigkeit im Wirtschaftswunder nach dem Krieg entstanden.«

Jaa, von denen. Aber was haben deren Erben und Erbenerben damit zu schaffen? Diese leben von leistungslosem Einkommen, das sie ihren Vorfahren verdanken. Sie leben davon, dass Andere für sie diejenigen Mehrwerte schaffen, die der Reichen Vermögen weiter anschwellen lassen. Hier sollte ein sinnvoll bemessenes Abschöpfen des Zuviels an Reichtum für Alle ansetzen.

vaihingerxx

Diese leben von leistungslosem Einkommen, das sie ihren Vorfahren verdanken.<<

und ein Bürgergeldempfänger, wem hat der hat es zu verdanken, dass er in einem vergleichsweise vermögenden sozialen Land lebt und nicht im Kongo wo keiner sich um ihn kümmert, er auf sich allein gestellt ist

 

Questia

Ich habe vor einigen Tagen mal die Entwicklung des DAX des letzten Jahres betrachtet. Es gab eine Steigerung von ~ 26%.

Die Lohnsteigerung bewegte sich dagegen im einstelligen Bereich.

Das steht m.E. im Widerspruch, dass es für jede Person möglich sein soll, allein durch Arbeit zu Wohlstand zu kommen.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Reichen von heute die Erben von gestern sind. Besonders in den ostdeutschen Ländern dürften sich die Menschen durch ihre Aussagen vor den Kopf gestoßen fühlen.

 

AuroRa

Und Bitcoin liegt bei plus 62%… 

:)

R A D I O

Welchen Zeitraum meinen Sie? Im Kalenderjahr 2024 stieg der Wert des Bitcoins um 121% (in US-Dollar).

Ist aber fast nichts gegen die Wertentwicklung der letzten 10 Jahre: etwa 175 Mio. % insgesamt, also jährlich durchschnittlich ganz schön viel mehr, mehr als ein Dutzend Mio. % im Jahr. Kein gutes Zeichen: der Anstieg hat sich stark abgebremst. Bei den 121% letztes Jahr könnte es sich wohl um ein Warnzeichen handeln.

R A D I O

Korrektur: die beschriebene Wertentwicklung des Bitcoins bezieht sich auf die letzten 15 Jahre.

fa66

»Das ist ein freies Land und jeder hat die Chance, durch Arbeit ebenfalls zu Wohlstand zu kommen«

Ja, jeder, aber nicht alle. Und nur Chance.

Und durch Arbeit, das haben Soziologie und Volkswirtschaftslehre längst gezeigt, gelingt das aus systemischen Gründen nicht mehr. Tellerwäscher → Millionär ist schon lange keine Vermögensbildungsstrategie mehr.

falsa demonstratio

"Was soll mit solch einem Artikel erreicht werden?"

Es soll, berichtet werden wie es ist, damit Sie und ich über die Umstände gedanken machen können.

Mauersegler

Niemand außer sehr berühmten Sport- oder Popstars wird durch eigene Arbeit reich. Reich wird man nur, indem man andere für sich arbeiten lässt. 

vaihingerxx

was für ne Vorstellung !

ich habe meine Immobilie nicht durch Ausbeutung erworben, sondern weil ich etwas mehr und länger gearbeitet habe als andere (an nem Fließband)  und sdas Studium davor erreichte ich durch Abendschule als andere tanzten

also ich finde es unverschämt als Ausbeuter dargestellt zu werden

püppie

Ne. Ein Anfang wäre mal, wenn Kapital genau wie die von Ihnen hier geforderte harte Arbeit besteuert würde und sozialversicherungspflichtig würde. Dann wären der Staat übrigens auch auf Jahrhunderte finanziert.

Und wenn ich das hart erarbeitete Häusschen meiner Eltern mit der Selben Erbschaftssteuer bekäme wie der Betrieb vom Unternehmer weitergereicht wird.

Es muss fair bleiben. Dann gönne ich denen auch den Reichtum. 

Den Sozialstaat finanzieren durch Arbeitnehmer und gleichzeitig riesige Heere Mindestlöhner in der Industrie ausbeuten (inkl. Altersarmut), gehört nicht zum Konzept von sozialer Fairness.

Lucinda_in_tenebris

Sie übersehen die Erbengeneration. Es werden leider Superreiche stets mit Leistungsträgern gleichgesetzt, das ist aber falsch. 

Das ist aber gar nich das Problem, denn die angebliche "Neiddebatte" wird meiner Ansicht nach von keiner politischen Partei angestrebt. Ehr werden höhere Besteuerungen für die 10% verlangen, die über 90% des Finanzvermögens bestimmen. Ich kenne nicht einmal eine repräsentative Umfrage bei Superreichen, wie deren Einstellung dazu ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es da durchaus vernünftige Ansichten gibt.

 

'Pegasus7000

Sie haben völlig recht; mehr ist zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.

Bernd Kevesligeti

Aber es scheint ja gerade so zu sein, dass bei Lohnarbeit nicht allzu viel herauskommt. Es könnte etwas mehr sein, mit besseren Tarifabschlüssen. Dazu müsste die Haltung offensiver sein.

Und-tatsächlich, Kapitalerträge, Dividenden und Kursgewinne sind prozentual höher als Lohnsteigerungen.

Und dann kommt natürlich das Thema der Vermögensverteilung. Historisch ist sie in der Relation unten oben etwa so wie 1913.........

 

schnitzundschnitz

Der Umstand, das knapp 4000 Personen ein Drittel des Vermögens besitzen, trägt sicherlich zum sozialen Frieden in der Republik bei, insbesondere weil dieses so hart erarbeitet wurde!

R A D I O

Gute Nachricht, wie ich finde. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Superreichen in Deutschland um 500 Personen, das ist ein Plus von 14,7 %.

Gelingt es, dieses Tempo beizubehalten, sind gegen Ende dieses Jahrhunderts alle Menschen in Deutschland superreich, verfügt jeder über mehr als 100 Mio. Euro, wenn wir in 75 Jahren mit einer Bevölkerungszahl von um die 80 bis 100 Mio. ausgehen, geht das mathematisch auf, einfache Zinseszinsrechnung.

Ich glaube nicht, dass ich mich verrechnet habe. Falls es nicht dazu kommt, sind bestenfalls irgendwelche anderen Probleme hinzugekommen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
püppie

Das ganze Volk als Multimilliardäre hatten wir schon. War auch nix. Da hat ein Laib Brot ne Schubkarre voll Scheine gekostet.

Questia

@Radio 16:36

| "Gelingt es, dieses Tempo beizubehalten, sind gegen Ende dieses Jahrhunderts alle Menschen in Deutschland superreich," |

Diese Aussicht, um nicht Lüge zu sagen, wurde letztens auch in einer Doku dargestellt. Dort wurden die Segnungen (KI Robotik) der TechBros dargestellt, als Mittel um, allen Menschen zu unbeschwertem Wohlstand ohne Arbeit zu verhelfen - bis die Maske fiel und die Realität für die Mehrheit in Armut endete.

Ich bin froh, dass Ihre Schilderung nur Satire ist.

 

Carlos12

Deutschland hatpassend zu seiner Position als drittstärkste Wirtschaftsmacht auch die dritmeisten Superreiche. Darauf wäre ich nicht gekommen, obwohl es nicht überraschend ist. 

Auch was den Gini-Index betrifft ist die Ungleichverteilung in Deutschland weniger gravierend als in den USA und China. Das heißt nicht, dass alles prima in Deutschland ist, aber woanders ist es schlimmer.

Bernd Kevesligeti

Die Überschrift zu dem Artikel passt ja zu dem vorangegangen Artikel über den einwöchigen Urlaub.

Nach den Wiesbadenern Statistikern stieg die Zahl der Personen mit mindestens einem Vermögen von einer Million Euro in den letzten vier Jahren um 18 Prozent auf 34.500 Personen an. Die DGB-nahe Hans-Böckler-Stiftung äußerte sich besorgt ob der Entwicklung.

Dazu kommt, dass das oberste eine Prozent 35,3 Prozent des Nettovermögens besitzt. Und das reichste Promille immer noch auf 20,4 Prozent des Nettovermögens kommt. Das oberste Prozent zahlt 22,8 Prozent der Einkommenssteuern (aus Christoph Butterwegge-Umverteilung, Papyrossa). 

Die Ursachen für diese Entwicklung liegen in der Entwicklung der Kapitalerträge, Aktien, Dividenden. Aber auch in der keinesfalls gerechten Besteuerung.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
vaihingerxx

>>Aber auch in der keinesfalls gerechten Besteuerung.<<

 

was wäre denn gerecht, nach ihrer Meinung ?

dass manche gar nichts zum  Allgemeinwohl besteuern doch wohl auch nicht !

 

Bernd Kevesligeti

Reiche werden prozentual geringer besteuert, als ihr prozentualer Anteil am gesellschaftlichen Gesamtvermögen ausmacht. Dabei muss gesagt werden, dass in der Anfangszeit der Bundesrepublik der Spitzensteuersatz mal bei 56/53 Prozent lag, in der Besatzungszeit, Ende der 1940er Jahre noch höher.

Halleluja

Schweden hat 2004 Erbschafts-und Schenkungssteuer abgeschafft.

Ergebnis,die Erben und Beschenkten bleiben im Land,schaffen Arbeitsplätze und schaffen weiter Steuern.

Mit der Neiddebatte bei uns, die von Links angestoßen wird, werden wir noch mehr Erben und Beschenkte aus dem Land treiben. Das schafft natürlich nachhaltig Arbeitsplätze ( 3 von 4 Söhnen sind letztes Jahr ausgewandert,alles relevante Berufe: Entwicklungsingenieur Autoindustrie, CNC Dreher und Pfleger.)

Aber macht das ruhig weiter zum Thema.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
John Koenig

Diese Neiddebatte gibt es so in keinem anderen Land .

Hier sind noch die Nachwehen links grünen Klassenkampfes der 70er und 80er Jahre zu spüren .

Diese Parolen sind genauso überflüssig wie ihre politischen Vertreter .

Viele sogenannte Superreichen besitzen Firmen die Arbeitsplätze schaffen und Steuern generieren mit denen auch die Klassenkämpfer im sozialen Netz versorgt werden .

Und dies nirgends so üppig wie im Neiddebatten geplagten Deutschland .

CommanderData

Die Neiddebatte wird nur von den Superreichen geführt. 

Von den superreichen die sich der sozialen Marktwirschaft entziehen, aber wie die Made im Speck sämtliche iNfrastruktur nutzt, die von den kleinen AN-Steuern finanziert wird. 

Izmi

Toll! Wenn wir jetzt alle in die Hände spucken und wie verrückt ackern, sind es morgen noch hundert mehr. Nur Du und ich nicht... und zig Millionen andere Deutsche auch nicht. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Grossinquisitor

Millionen nicht, denn das wäre Hyperinflation. 

M.Pathie

Deutschland hat 500 Superreiche mehr -  bekommt parallel mindestens 500.000 Arme mehr. Falsche Politik.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Grossinquisitor

500.000 Arme innerhalb eines Jahres mehr. Das kann nicht sein. Auch nicht durch Migration.

Daniel Schweizer

Wieso ist das falsch? Wer bezahlt denn die öffentlichen Güter, die Ihre 500'000 Arme nutzen? Die Armen selber ja nicht, die sind faktisch gesehen nur staatliche Leistungsbezüger, für die andere Leistungen in Form von Steuern und Abgaben erbringen müssen! Wer umverteilt, sollte sich schon bewusst sein, dass das nicht von arm zu arm passiert! In der Neidkultur geht grundlegendes Wissen verloren, oder wird einfach ignoriert - am Ende muss der Staat jemanden besteuern und wer nichts hat, kann auch nichts für den Staat beitragen - sondern bezieht nur!

Grossinquisitor

Nicht nur die Superreichen bezahlen Steuern. Deren Steuerquote ist bezogen auf den Vermögenszuwachs oft sehr niedrig. Das liegt daran, dass nicht realisierte Vermögenszuwächse keiner Ertragsbesteuerung unterliegen und es in D auch keine Vermögensteuer gibt.

werner1955

hat 500 Superreiche mehr

Ok. Leider bin ich mit meiner 48% Rente keiner

zzp

besitzen nun fast ein Drittel des gesamten Finanzvermögens.

und konzerne ein weiteres drittel.

da bleibt nicht viel übrig

 

franxinatra

Es hat weniger mit Neid als mit einfacher Physik zu tun: wenn zu viel Geld zu einseitig verteilt ist führt das zu einer wirtschaftlichen Unwucht. 

Wie bei einem schwarzen Loch konzentriert sich dort immer mehr,vbis das System kollabiert.

Vlt sollte Geld so etwas wie ein Haltbarkeitsdatum von 80 Jahren haben...Aber dann gibt es ja noch die ganzen Gelddruckelmaschinen wie Aktien, Immobilien usw; keine leichte Aufgabe, diesen gordischen Knoten zu lösen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
püppie

Meine Theorie: ab einer gewissen Grenze kann man das Geld nicht mehr verringern. Einfach deshalb, weil es keine ausreichend großen Konsumgüter gibt. Also legt man es an. Und dann wirft es Rendite ab....

Selbst große Krisen ändern daran nix. Wer z.B. beim großen Börsencrash still gehalten hat, war 5 Jahre später schon doppelt so reich wie vorher. Selbes beim Weltkrieg.

Dann darf man dieses Kapital doch eigentlich gerne mal am Sozialstaat beteiligen, schließlich kommt der Reichtum auch durch die allgemein finanzierte Infrastruktur zustande. Kapital dürfte nicht weniger (Kapitalertrags)Steuern kosten als Arbeitskraft Lohnsteuer kostet plus es müsste Sozialabgaben zahlen.

püppie

Na super.

Da passt doch die neue SPD-Forderung, dass die Kassenbeiträge für gesetzlich Krankenversicherte nochmal steigen sollen weil die 5,5 Mio Bezieher ohne Beitrag das System leer saugen. Das Kapital oder Privatversicherte werden nicht beteiligt, nicht mal eine derartige Forderung formuliert.

Was das damit zu tun hat? Deutschland hat noch eine fleissige Mittelschicht (oft unspezifisch "Besserverdienende" genannt) die man aussaugen kann. Wohlgemerkt sind das Leute die sich mühsam und fleissig etwas erarbeitet haben (studiert, 60h Woche, viele Reisen für irgendwann eine kleine Führungsposition). Keine Erben.

Den Sozialstaat ja gerne. Sind ja alles Konsumenten auf irgend einer Ebene. Finanzieren sollen es aber die mittleren und unteren Schichten. Das ist Turbokapitalismus.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Daniel Schweizer

Der Sozialstaat wird in der Regel nicht durch den Mittelstand finanziert. Eigentlich bezahlt der Mittelstand für seine eigenen Bedürfnisse an staatlichen Leistungen Steuern. Die Bedürftigen werden durch die Reichen und insbesondere durch die Superreichen finanziert. Ohne diese würde das System implodieren, weil dann der von Ihnen bemängelte effekt Realität würde. Tatsache ist, dass der Staat ohne die Superreichen seine Leistungen massive kürzen müsste, oder aber die Steuerschraube noch weiter andrehen müsste - was aber gar  nicht möglich ist, da man in Deutschland schon längstens mit mehr Steuern weniger einnimmt, weil die Superreichen ihre Leistungen reduzieren und damit weniger Steuern bezahlen ...

file not found

Meines Wissens sind es doch gerade die extrem Reichen, die nicht müde werden zu betonen, dass sie ihr Vermögen einzig und allein durch Intelligenz, Fleiß und überragende Leistungsbereitschaft erworben haben.

Es scheint also so zu sein, dass die "Leistungsträger" auch ganz ohne ererbte Privilegien automatisch zu denen werden, die mehr als andere besitzen, es ist vielmehr nur eine Frage der Zeit, bis sich ihre charakterliche Überlegenenheit auch finanziell auszahlt, während die Habenichtse selbst schuld sind an ihrem Schicksal.

Was spräche also gegen eine Erbschaftssteuer von 100%? Jeder soll bei Null anfangen. Die klugen und fleißigen brauchen doch anscheinend gar keine reichen Vorfahren, um erfolgreich zu sein. Es wäre also die Lösung mit der maximalen "Leistungsgerechtigkeit".

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Grossinquisitor

Die Superreichen übertragen häufig ihr Vermögen bereits zu Lebzeiten auf eine Familenstiftung. Manchmal sogar auf eine gemeinnützige Stiftung. 

Anderes1961

»Ich finde solche, die von ihrem Geld erzählen / und solche, die mit ihrem Geiste protzen / und solche, die erst beten und dann stehlen, ich finde solche, Sie verzeihn, zum Kotzen.«

Heinz Erhardt

Daniel Schweizer

Das Grundgesetz kennt dummerweise eine Eigentumsgarantie. Sie können also nicht einfach alles einziehen. Wenn Sie das tun, verletzen Sie das Grundgesetz. Wenn Sie das Grundgesetz anpassen, verlassen die Superreichen Deutschland. Das ist darum problematisch, weil die natürlich auch sehr viel Steuergeld produzieren und dieses dann für den Sozialtransfer nicht mehr zur Verfügung steht. Mit anderen Worten, der Weg in den Abgrund führt genau über so 100% Besteuerungsideen ... viel Vergnügen, wenns dann nichts zum Umverteilen hat!

vaihingerxx

>>Was spräche also gegen eine Erbschaftssteuer von 100%? Jeder soll bei Null anfangen. Was spräche also gegen eine Erbschaftssteuer von 100%? Jeder soll bei Null anfangen. <<

ich brachte ja mein Schulbeispiel (wenns abgedruckt/veröffentlicht wird)

beim Schulabschluss mit 14 oder 15 waren wir alle gleich

und dann beganns immer ungleicher zu werden