Ihre Meinung zu Merz sieht Deutschland "zurück auf der internationalen Bühne"

Oh, das sehe ich leider anders.

Politisch, wie militärisch sind wir nicht erste Wahl. Wirtschaftlich auch abgeschlagen durch hohe Steuern und Energiepreise. Inovationsfeindlich durch Umwelt und Datenschutz.

Das könnte alles deutlich besser sein. 

Ich gebe dem Bundeskanzler in jeder Hinsicht recht. Es bleibt zu hoffen, daß den Worten nun auch Taten folgen. Denn auf Entschlossenheit kommt es wirklich an und darauf, daß Volk auf diesen Weg mitzunehmen. Die auf uns zukommende Staatsverschuldung muß als sinnvolle Investition in die Zukunft verstanden werden, auch wenn man das Geld lieber für andere Projekte ausgeben würde. Der Friede ist durch nichts zu ersetzen und es ist besser, auf den schlimmsten Fall vorbereitet zu sein und zu hoffen, daß dieser durch Stärke verhindert werden kann. Appeasement könnte eher das Gegenteil bewirken und wäre deshalb verantwortungslos. Darum unterstütze ich die jüngsten NATO-Beschlüsse. Die Welt ist leider sehr viel unsicherer geworden. Wie sich die Zukunft entwickelt, ist völlig ungewiß. Man kann sich auf die USA nicht mehr verlassen. Europa muß sich im eigenen Interesse emanzipieren. Die Spielregeln haben sich auf unabsehbare Zeit geändert. Es muß jetzt entschlossen und konsequent gehandelt werden.

Schön, aber was haben wir da zu suchen?

Viele können ihre Miete kaum bezahlen, Hunderttausende müssen aufstocken, weil sie zu wenig verdienen... Das Land wird schleichend von Hetze, Gier und Missgunst zerfressen. Wer will oder gar braucht ein solches Deutschland auf internationaler Bühne? 

Es ist richtig, dass man sich gegen Russland verteidigt. Aber was soll diese nervige Großsprecherei?

Merz sieht Deutschland "zurück auf der internationalen Bühne"

Indem Merz Faschisten applaudiert und völkerrechtswidrige Angriffe mit saloppen Sprüchen auch noch gutheisst? Sein Drecksarbeitausspruch zeigt nicht nur seine Ignoranz der politischen Situation im Nahen Osten sondern ist auf mehreren Ebenen unmöglich. Man lässt andere nicht seine  Drecksarbeit machen. Unrecht ist nicht auch kein Kavaliersdelikt. Auch sein mangelndes Rechtsbewusstsein und postkoloniales Denken wird ersichtlich. Dass Trump noch peinlicher ist, ist nur ein schwacher Trost hier.

Merkt eigentlich noch jemand wie unterschiedlich Kanzler und Aussenminister reden? ich dachte das sollte jetzt besser werden, quasi aus einem Guß, da aus einer Partei. Da ist ja wenig von zu sehen.

Deutschland war schon immer auf der „internationalen Bühne“ aktiv, aber mit der Ampelkoalition und deren Kanzler Scholz ins Hintertreffen geraten. Die europäischen Partner erwarten auch vom wirtschaftlich stärksten Land in Europa, dass die präsenter agieren als unter Scholz; Merz macht hier bisher einen klareren Eindruck, auch in verbaler Hinsicht. Wenn Deutschland durch den „Investitionsbooster“ für die Sanierung und Ausbau der Infrastruktur auch noch ein Wirtschaftswachstum generieren kann - was ja das Ziel der Bundesregierung ist - dann wäre schon viel gewonnen. Inwiefern Störfeuer von außen kommen - hauptsächlich von Trump - vermag ich nicht abzuschätzen (befürchte ich aber v. a. beim Thema Zölle).

Durchschaubare Rhetorik: Made Germany Great Again.

Scham kennen die Konservativen ohnehin nicht mehr und Manipulation der Wählerschaft mit solchen Schlagsätzen ist die große Stärke. Scheint ja zu klappen.

Ich für meinen Teil mache dafür das Souverän verantwortlich.

»Merz sieht Deutschland ›zurück auf der internationalen Bühne‹«

Ja woll’n wir das denn überhaupt?
Nach 1945 wollte doch keiner uns mitspielen lassen. Wir haben es uns eigentlich recht gemütlich gemacht in der Zuschauerrollen, Österreich gar als Neutrum verfasst. Wir hatten aufgrund unserer Großmannssucht genug auf den Deckel bekommen und fingen an, davon zu lernen. Keiner wollte was von uns und wir nicht von denen. Man hat uns mehr oder weniger in Ruhe gelassen und wir wollten auch in Ruhe gelassen werden. – Ok, gestimmt hat das nie, waren Berlin, Bonn und Wien doch immer ein geheimdienstlicher Jahrmarkt der Eitelkeiten. Aber eine deutsche und österreichische Hygge war’s scho.

Merz sieht Deutschland "zurück auf der internationalen Bühne"

Welches Stück wird auf der Bühne gespielt und welche Rolle besetzt Deutschland?

In den aktuellen Dramen sehe ich nur kleine Nebenrollen. 

Glanz kommt natürlich mit der Zustimmung zu den Rüstungsausgaben auf, deren Erhöhung von Trump uns ans Herz gelegt worden ist.

Ich hoffe, dass die neue Entschlossenheit und Stärke nicht den Grad der Vernunft, insbesondere auch gegen Russland, sinken lässt.

Nun,

Herr Merz ist das was er ist, eben ein absolut bürgerferner Regierungschef... der nicht ansatzweise begreift (oder es bewusst ignoriert), was zunehmend außerhalb seines eng gestecktem Mikro-Kosmos ("Auslandspolitik") gerade bzw. noch immer in DEUTSCHLND passiert.

Herr Merz meinte tatsächlich heute ( bzw. noch immer !!!) in seiner Regierungserklärung,..."ER" bzw. Deutschland, spiele im im Kreise der Großen und würde "Dinge lenken",....wir alle erleben gerade das Gegenteil.

Herr Merz, selbst steinreich, sollte lieber ganz, ganz schnell darauf achten, dass ihm die Heimatfront nicht flöten geht. 

Er macht, wie auch seine Vorgänger (Merkel & Scholz, zusammen fast zwei Jahrzehnte !!!), "innenpolitisch" den kardinalen Fehler, sich nicht um seine WÄHLER zu kümmern, sondern NUR um aussenpolitische Themen.

Dies tut er selbst heute,...staatstragende Regierungsansprache, trotzdem IHM (uns allen) letzte Nacht noch bewusst wurde, wie völlig unwichtig Friedrich Merz tatsächlich ist...  

Nun ja, jede Auffuehrung braucht halt auch Ihre Statisten und Ihre Buehnenbilder.

Das heute in Den Haag uraufgefuehrte Stueck "Anbiederung an einen Autokraten" werde ich mir schenken.

Ich bin bis dato noch unentschlossen was ich widerlicher finde.

Einen Trump der die Verbuendeten wie Vasallenstaaten behandelt, oder die Staatschefs besagter Verbuendeter, die diese Rolle widerstandslos annehmen.

Spaniens Premierminister Pedro Sánchez nehme ich dabei vorerst einmal aus.

@ Schnitz

Viele können ihre Miete kaum bezahlen, Hunderttausende müssen aufstocken, weil sie zu wenig verdienen... Das Land wird schleichend von Hetze, Gier und Missgunst zerfressen. Wer will oder gar braucht ein solches Deutschland auf internationaler Bühne?

Wir zahlen keine Miete, die Bude gehört uns, wir sind nicht gierig, hetzen nicht und zerfressen niemanden. Deutschland hat trotzdem großes Ansehen in der Welt, da teile ich ihr fehlendes Selbstbewusstsein gar nicht. Deutschland spielt diplomatisch auf der Weltbühne durchaus eine wichtige Rolle. Und ich find es gut so. 

Stärke und Verlässlichkeit fehlen

"Wir brauchen zugleich Stärke und Verlässlichkeit, nach innen und nach außen."

Ja, die brauchen wir wirklich. 

Leider kann ich mich bei dieser Regierung nur darauf verlassen, dass sie gegenüber unseren "Freunden" alles begrüßt, was auch immer diese tun. Das ist keine Stärke, sondern Mitläufertum. Gleichzeitig untergräbt sie die europäische Gemeinschaft durch Alleingänge an den Landesgrenzen.

Innenpolitisch dominiert die Kriegstüchtigkeit, während soziale Probleme weitestgehend ignoriert und damit verschärft werden. Insbesondere Herr Merz ist alles andere als verlässlich. Ganz im Sinne des (Rechts)Populismus haben seine Versprechen eine kurze Haltbarkeit. Überhaupt erinnern seine Aussagen immer wieder an Trump.

Deutschland braucht eine Regierung, die sich für das Wohl der Gesellschaft einsetzt. 

Merz sieht Deutschland "zurück auf der internationalen Bühne"

Es ist immer gefährlich, wenn Träumer die Politik beherrschen. Der Traum von einem international wirksamen Europa, gar Deutschland, der Traum von einer Verteidigungsfähigkeit und auch der Traum von einem aufstrebenden Industriestandort sind längst ausgeträumt, liest man, was die so häufig bemühten Fachleute sagen. Merz schwebt über den Wolken. Vielleicht darf er das als Bundeskanzler, aber der normale Bundesbürger darf es nicht. Er muss alles bezahlen.

Markige Worte eines doch eher schwachen Kanzlers. Er will bspw. auch im Ukrainekrieg mit der Sprache der Stärke auftreten, aber Deutschland und Europa sind da doch eher schwach. Ebenso in der Energie- und Rohstoffversorgung. Er strebt an ein Sondervermögen (für Black Rock) aufzubauen, in dem er  daran festhält mit einem aufgebauschten Feindbild  in Deutschland weiterhin Angst und Schrecken zu verbreiten. Alles zu Lasten der folgenden Generationen, die zudem wieder einen Kriegsdienst (Verzeihung- Wehrpflicht) ableisten sollen. 

Damit ist in Zukunft eher ein weiteres Abrutschen Deutschlands vorprogrammiert als ein zurück zu alter Stärke.

Wenn ich die Aussagen von Merz lese, sehe ich eine große Bereitschaft, Konflikte auf der Welt, mit unserer Beteiligung mit Gewalt zu lösen. Ist das durch das Grundgesetz gedeckt? Was meint Merz mit der Aussage: Es sei keine Lösung, "der Aggression nachzugeben und das eigene Land aufzugeben". Ist es sein Ziel, die jetzt von Russland besetzten Gebiete (das eigene Land?) zurück zu erobern, denn Putin versteht nur die Sprache der Stärke. Sind wir jetzt die Sprache der Stärke mit unserer Armee bzw. eigentlich Bundeswehr.

Was meint er militärisch zurück? Weit entfernt und unerwünscht

Wirtschatlich? klar auf dem absteigenden Ast die Sonderschulden und blühende Waffenschmieden werden es nur kurz über dem Wasser halten. 

Nun, als weiter effektiv auszusaugendes Objekt ist Deutschland schon längst auf der Weltbühne! 

Als ernster, strategischer Partner:  Neeeee.

>> Merz sieht Deutschland "zurück auf der internationalen Bühne" <<

Klar, um seiner Bestimmung zum lang ersehnten Kanzler-Traum mehr Glanz zu verleihen, kann nur er, der Messias der Springer-Presse, jetzt das heruntergewirtschaftete Land aus dem Ampelgewurstel vor dem Absturz auf Schwellenlandniveau bewahren. 

Dass er eine Mega-Verschuldung bedient, wo er in der Opposition bei so einem Finanzierungprogramm der Ampel aus seinem Maßanzug gesprungen wäre und jetzt auf Verbündete zählt, die sich auf demokratischen Abwegen befinden, da lebt für mich der Bierdeckel-Merz auf, der uns nach seinem Blackrock-Ausflug Weltpolitik vorspielen will.

Die Zeit verlangt handfeste politische Substanz die sich nicht über gefühltes Wunschdenken regeln lässt. 

Eine richtige Großmannsrede, natürlich mit großen Worten und großen Ansprüchen.  Merz sieht Deutschland auf der internationalen Bühne angekommen. Die Frage ist nur, ob die Länder auf der internationalen Bühne das gut finden, daran Interesse haben. Und wer macht die "Drecksarbeit" ? 

Sicher an "Entschlossenheit" wird es ihm nicht mangeln. Nobel fordert er einen Waffenstillstand für Gaza. Aber die Lieferungen an Israel gehen weiter (ZF-Motoren aus Friedrichshafen).

Der Herr Rheinmetall-Aktionär (wie so viele um ihn herum auch) - eine florierende Mordmaschinenindustrie mag kurzfristig helfen und tötet auch noch den letzten Rest von Moral.

Nicht nur der letzte NATO-Gipfel hat gezeigt, wer die Richtung angibt. Und alle Europäer und Kanada folgen wie die Lämmer den Vorgaben der USA.

EU und der Rest der Welt drehen sich ohne Deutschland, vor allem ohne Bierdeckel Sprüche, Pauschalurteile und sich selbst beweihräuchernde  Biertischprognosen von Merz aus. Eine Regierung in der Kanzler und Ausenminister der gleichen Partei gegenteilige Behauptungen rausplappern nimmt international keiner Ernst. Merz wäre zwar gerne so autoritär wie Trump, aber das klappt nicht so wirklich.

Merz ist für mich der richtige Kanzler nach fast drei Jahren Ampel- Stillstand. Ein Mann mit Format, Stärke und internationalem Ansehen. Ich hoffe, dass er und sein Kabinett unser Land wieder nach vorn bringt. Was Deutschland jetzt braucht, ist Kompetenz, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als als auch auf diplomatischer Ebene. Ich denke, wir sind mit der neuen Regierung auf gutem Weg. Warten wir's ab.

Natürlich ist Deutschland "jetzt" wieder auf der Bühne. Ist die Hängepartie mit der Ampel etwa schon vergessen? Die neue Regierung ist noch nicht lange im Amt und ich finde, für den Anfang schlägt sie sich sehr gut. In diesen Zeiten Bundeskanzler zu sein ist eine echte Herausforderung. Ich finde, dem Kanzler Merz sollte man eine Chance geben und nicht gnadenlos aburteilen, weil er sich in einem Interview unglücklich ausgedrückt hatte. Zur Erinnerung, der Ausdruck "Drecksarbeit" fiel zuerst durch seine Interviewpartnerin. Welche Folgen diese Art der Gesprächsführung haben kann, fiel mir zuletzt im "Bericht aus Berlin" negativ auf. Unser Außenminister wurde gefragt, ob er sich über den erfolgreichen israelischen Angriff auf den Iran "freuen" würde. Es war für mich eine Qual zu erleben, wie er sich um eine eindeutige Antwort herumdrückte. Auf was hätte sich der Wadephul wohl gefasst machen müssen, wenn er die Frage eindeutig bejaht hätte. Da ist mir die forsche Art von Merz lieber.