Senioren bei einer Fahrradtour mit E-Bikes

Ihre Meinung zu Deutschland ist E-Bike-Spitzenreiter in Europa

In keinem anderen Land in Europa werden so viele E-Bikes verkauft wie in Deutschland. Hierzulande sind 54 Prozent der verkauften Fahrräder E-Bikes - in Spanien sind es dagegen nur 18 Prozent.

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114 Kommentare

Kommentare

buckgodot

Ja, den Eindruck hatte ich in den letzten Monaten auch,

Ich trample noch mit Muskelkraft auf meinem täglichen Arbeitsweg, aber was einem so begegnet, und auch der Fahrradständer bei meinem Arbeitgeber zeigt den Trend ganz klar.

Mehr Stahl, mehr Motoren, mehr Elektronik, mehr Akkus -- kann mir doch keiner erzählen, daß das von der Ökobilanz her sinnvoll wäre...  Hauptsache die Industrie freut sich über die Rekordumsatzzahlen...

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Coachcoach

So ist es.

Und die Verkehrssicherheit leidet noch mehr.

R13P

Kommt halt immer darauf an, was die Alternative ist. Ein normales Fahrrad ist ökologischer bestimmt sinnvoller, ein Auto oder Motorrad eher nicht.

DeHahn

Je mehr der ÖPNV auch innerstädtisch unzuverlässig wird, desto mehr wird das e-Bike genutzt.

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SydB

Hier bilden sich Bürgervereinigungen gegen E-Bikes. Auch Fahrradfahrer sind nicht gerne gesehen.

Mauersegler

Wo ist "hier"? Und wieviel Vereine?

SydB

Wo ist hier fragen Sie. Na hier bei uns in der Gegend. Es wird sich gegen den Bau von Fahrradwegen eingesetzt u.ä.. Das ist auch sehr sinnvoll, hier ist eine effektive und sinnvolle Fahrradnutzung, außer vielleicht zur körperlichen Ertüchtigung, nicht möglich. 

Auch sie würden kapitulieren wenn sie bei uns mit dem, wie auch immer gearteten Fahrrad, zum Beispiel in den Nachbarort zum Arzt fahren müssten. 

Horizont

Vielleicht sollte man mehr Fahrrad fahren, dann muss man vielleicht nicht so oft zum Arzt im Nachbarort. 

SydB

Ich war früher sehe sportlich und bin sogar (auch) Fahrrad gefahren. Allerdings hat es mich nicht vor Krankheit bewahrt. 

Krankheit kann jeden treffen. Sich darüber nun polemisch zu äußern ist nicht angebracht.

Horizont

Wo soll das sein? Verlinken Sie doch mal auf eine entsprechende Infoseite. 

SydB

Warum interessiert Sie das? wollen Sie ebenfalls beitreten und sich betätigen?

Humanokrat

Bei allem Respekt, ich glaube Ihnen kein Wort. 

Nettie

"In Spanien waren 18 Prozent der verkauften Fahrräder E-Bikes - in Deutschland dagegen mehr als jedes Zweite (54 Prozent). Hierzulande sind fast alle Arten von Rädern elektrifiziert - vom Lastenrad bis zum Mountainbike"

Elektrisiert ist zwar bequemer, (und teurer), aber ungesünder.

Und dadurch letztendlich wegen der späteren bzw. noch zu folgenden Kosten noch teurer. Und Selberfahren ist vor allem "selbstwirksamer".

fa66

»Hierzulande sind 54 Prozent der verkauften Fahrräder E-Bikes«

Was wird dabei eigentlich alles als »E-Bike« gezählt?
a) nur die tatsächlichen E-Mofas (25km/h) mit Versicherungsschild?
b) langsamere E-Mofas ohne Versicherungsschild?
c) oder auch Fahrräder nur mit elektrischer Trittunterstützung?

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SydB

Ja, da wird mal wieder die Statistik angepasst.

Horizont

Steht doch da, E-Bikes.

fa66

»Steht doch da, E-Bikes.«

Die sind doch alle auch elektrisch. Auch die mit nur der Trittunterstützung. Und insofern ebenfalls E-Bikes.

54% der Verkäufe, gerade wenn in Opposition zu anderen Ländern gestellt, sind ein sehr hoher Wert. Da ist es doch berechtigt, nachzufragen, was im Artikel nicht ablesbar ist: Sollten die Fahrräder mit elektrischer Trittunterstützung (also eher »normale« Fahrräder, mit denen man bequemer die Steigung hochkommt) mitgerechnet werden, sähe das Bild insofern etwas schief aus, als wenn man nur die »schnellen« 25-km/h-E-Bikes zählte, die im Gegensatz zu den Erstgenannten in einer anderen elektrischen Liga spielen.

buerdi

Ach du meine Güte, man merkt, man ist in Deutschland. Alles böse, alles schlimm. E-Bikes fahren mit 30 km/h auf dem Fußweg rum und die Umwelt wird auch nicht geschont...hust.

Seitdem ich so ein Ding habe steht mein Auto zu mindestens 70% nur noch rum, hauptsächlich nutze ich das Bike für den Weg zur Arbeit, mit dem Biobike hätte ich das nie gemacht. Wenn das mal nichts mit Entlastung der Umwelt und des Verkehrs zu tun hat, dann  weiß ich auch nicht. Schneller bin ich damit auch noch, da ich am Stau einfach rechts auf dem Radweg vorbeifahre.

Und nein, nicht mit 30 km/h, wer ein bisschen Ahnung hat weiß, das die Teile nur bis 25 km/h unterstützen, danach wird es aufgrund des Gewichtes dieser Dinger echt anstrengend. Im übrigen, mich überholen regelmäßig Leute auf Rennrädern, ganz ohne Motor.

Die Motorunterstützung bei E-Bikes ist nicht dazu da, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, sondern um auch mal eine längere Strecke zurückzulegen, ohne das die Zunge danach am Knie hängt.

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SydB

Ganz einfache Sache, wer mit dem Fahrrad fahren will, der soll es tun, wer mit dem E-Bike unterwegs ist, bitteschön, wenn 's gefällt. Wer das Auto bevorzugt, warum denn nicht. Jeder hat sicher seine Gründe welchem Verkehrsmittel er den Vorrang gibt.

Aber müssen die vermeintlich ökoeren und trendigen Drahteselfahrer:innen unbedingt missionarisch unterwegs sein? Übrigens, das kommt gar nicht gut an.

Es gibt viele Szenarien in denen das Fahrrad, ob nun mit Muskel oder Motorkraft betrieben, keine ernsthafte Alternative darstellt.

buerdi

Bevor ich mir das Bike gekauft habe, wurde ich weder missioniert noch habe ich vor, jemand anderen zu missionieren. Ich fahre gern Fahrrad, mein täglicher Arbeitsweg ist mir aber schlichtweg zu weit um ihn mit einem normalen Fahrrad zurückzulegen. Dazu leide ich unter Herzrythmusstörungen, was dazu führt, das ich mit der Belastung etwas aufpassen muss. Und ja, der Trainings- und Fitnesseffekt ist auch bei einem E-Bike gegeben, das ist nun schon mehrfach in Studien belegt, bekannt und eigentlich keiner Erwähnung mehr wert.

Ich bin weder eine Hippster oder sonstnochwas. Vielmehr haben wir hier die typisch deutsche Diskussion, alles aufkommende "Neue" zu verteufeln und schlechtzureden, anstatt einfach mal an den praktischen Nutzen zu denken.

Und nein, natürlich ist ein E-Bike nichts in jeder Lebenssituation. Dazu bedarf es keiner Hinweise oder wissenschaftlichen Studie.

R13P

Vielleicht sind die Leute auf ihren Fahrrädern ja gar nicht missionarisch unterwegs sondern sie fühlen sich zu schnell persönlich angegriffen. Häufig liegt das an einem schlechten Gewissen.

SydB

Bei etwa 3000 Kilometer Jahresfahrleistung mit dem (Verbrenner) KFZ brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben...

Humanokrat

Wenn hier irgendjemand 'missionarisch' unterwegs ist, dann sind Sie das mit ihrer in Übereifer präsentierten übertriebenen Antihaltung. 

Aus Ihren Kommentaren kann man sehr gut herauslesen, dass Sie weder von der Ökobilanz von E-Bikes noch von deren Nutzwert irgendeine Ahung haben noch irgendeine Erfahrung vorweisen können. Sie präsentieren hier eine vorurteils geprägte Mission des Dagegen-seins, die weder rational Grundlage noch eine nachvollziehbare Motivation hat, außer halt 'Dagegen-sein'.  

Da kann man das E-Bike offensichtlich beliebig austauschen gegen 'Wärmepumpe', 'PV', 'Klimaschutz', 'Queer'  oder was ihnen sonst so alles nicht passt. Kann ich nichts mit anfangen, will ich auch nicht. 

'Pegasus7000

Wenn Sie sich nur selbst ohne Lasten bei trockenem Wetter im nahen Umkreis bewegen, ist das okay. 

vaihingerxx

>>Die Motorunterstützung bei E-Bikes ist nicht dazu da, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, <<

so viel zur Theorie

und die Wirklichkeit ?

zzp

hoffe nur das die entsorgung von akkus, motoren u.s.w auch geregelt ist. ein e-bike für 2000 -5000 € kaufen ist die eine Seite. warum brauche ich eigentlich so ein ding um dann lustig im wald herumzuheizen und auch noch die natur zu zerstören.

H. Hummel

Jo, mit dem e- Bike zum Sportplatz .. Sportabzeichen in Bronze machen. 800 Meter laufen .. 2 (zwei) Runden in 5 Min. 40 Sek.. Abbruch nach eineinviertel Runden: der jugendliche Absolvent ist stehend nach Luft ringend nahezu bewegungsunfähig .. 5 Minuten sind eh schon rum.

Und das ist kein Ausnahmefall. Geschätzte 15 - 20% versagen bei uns in konditionsrelevanten Disziplinen.

Wenn ich bei uns im Freibad bin, bin ich dankbar, dass die am Beckenrand sitzende, übergewichtige Jugend nicht, ihrem Körper zollend, ertrinkt. In den Sitzpausen, wohl zum Trost, Currywurst/ Pommes/Schranke mit Cola, danach ein Eis.

Einfaches Radfahren, ein Stück selbstverständlicher Bewegung … muss schon für Kinder elektrisch unterstützt werden … damit die Quengelei ein Ende hat … schließlich haben X und Y auch schon eins.

Der bedenkliche Gesundheitszustand Jugendlicher/junger Erwachsener hat schon Gründe ..

gelassenbleiben

Jetzt muß noch Wegeplanerisch der Fokus auf Radwege gelegt werden!. Jede Entfernung die mit dem (e-) bike zurückgelegt werden kann muss auch in der Praxis mit dem Rad gefahrlos und bequem befahrbar werden

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Kritikunerwünscht

Natürlich alles sehr logisch. Komisch nur, wenn bei Befragungen herauskommt, dass das E-BIke als Spaßfaktor angesehen wird, um vor allem in der Freizeit herumzufahren (was ja wiederum auch Diesel oder Benzin einspart, weil man nicht das Auto nimmt - dummerweise aber weniger gesund ist als ein normales Fahrrad). Lastenräder, E-Bikes als Ersatz fürs Auto? Dann schauen Sie sich mal in ländlichen Gebieten um, wo es keinen ÖPNV mehr gibt oder nur noch rudimentär. Soll der 80-jährige oder die schwangere junge Frau mit dem Lastenrad ins Krankenhaus fahren? Deshalb mehr Radwege? Klar, wenn sie wirklich krank sind, können sie ja mit dem Taxi fahren, kostet ja nicht so viel (für die Hälfte der Bevölkerung).

gelassenbleiben

wo es keinen ÖPNV mehr gibt

bitte bleiben Sie technologieoffen. VW hat den ersten voll-elektrischen selbstfahrenden Minibus vorgestellt. Bald (5 Jahre?) auch in Ihrem Dorf

'Pegasus7000

Nein, unser nächster Supermarkt ist etwa 5 km entfernt und diesen Weg werde ich bestimmt nicht mit einem größeren Einkauf per Rad erledigen. 

Kritikunerwünscht

Verstehe ich jetzt nicht. Kaufen Sie sich ein Lastenrad. Als E-Bike ist das dann kein Problem mehr. Sie können die Natur genießen, bemerken wieder die Jahreszeiten, lassen sich die Sonne auf den Kopf brennen oder die Bäume um die Ohren wehen bei Sturm, fühlen wieder echtes Regenwasser. Das sind Gefühle, die ein Autofahrer nicht mehr kennt. Sie sind ihm also meilenweit, oder 5 km-weit - überlegen.

Wupeifu

Deutschland ist E-Bike-Spitzenreiter in Europa

Klingt irgendwie nach Spitzenreiter bei der Vermeidung von Anstrengung.



 

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Kritikunerwünscht

nicht anders als E-Scooter. Sie fördern nicht die Mobilität der Bürger und vermeiden kaum Fahrten mit dem Auto. Sie verbrauchen Strom, das zu 50 % aus Öl, Gas und Kohle kommt und sparen Kalorien - die Menschen werden immer dicker, mit Krankheiten als Folge. Und das wird bejubelt? Das ist gut?

'Pegasus7000

Auch E-Bike fahren ist entgegen weit verbreitetem Irrtum mit körperlicher Aktivität verbunden. Wenn Sie im ersten oder zweiten Unterstützungsmodus fahren, müssen Sie kaum weniger strampeln. Der wesentliche Vorteil liegt insbesondere beim Anfahren.

Demokrat@1962

Nachdem es in Deutschland sehr viele fettleibige Personen gibt - übrigens überdurchschnittlich -, werden auch mehr E-Bikes verkauft. Bewegung ist ja bekanntlich ungesund - so manchen Kreise!

Kritikunerwünscht

Das E-Bike ist zweifellos eine tolle Sache. Aber die hat auch einige Haken. Zum einen kommt der Strom zur Hälfte aus Öl, Gas oder Kohle - also wenig Klimafreundlich. Zum anderen gibt es viele Unfälle durch E-BIkes, gerade bei älteren Leuten, weil sie die Geschwindigkeit unterschätzen und nicht entsprechend reagieren (können). Und als letzter Punkt: Früher war ein Fahrrad auch ein Mittel sich fit zu halten. Heute schalten viele auf den einfachsten Modus und lassen sich fahren. Bewegung? Minimal. Da freut sich doch der Körper, dass  er sich nicht abschinden muss?

Schattenmacher_

Zitat: "In keinem anderen Land in Europa werden so viele E-Bikes verkauft wie in Deutschland. Hierzulande sind 54 Prozent der verkauften Fahrräder E-Bikes - in Spanien sind es dagegen nur 18 Prozent."

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Was soll man daraus ableiten?

Dass Deutsche selbst zum Fahrradfahren zu faul sind?

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