Teilnehmer marschieren während der Pride-Parade in Budapest. (Archivbild: 22. Juni 2024)

Ihre Meinung zu Rechte von LGBTQ-Menschen: Pride-Parade in Budapest verboten

Ende Juni soll eigentlich die Pride-Parade durch Budapest ziehen - nun hat die Polizei die Veranstaltung verboten. Die Stadt will sich dagegen wehren. In Ungarn werden die Rechte der LGBTQ-Gemeinschaft seit Jahren immer weiter eingeschränkt.

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94 Kommentare

Kommentare

vaihingerxx

man sollte sich nur vergegenwärtigen, das hierzulande vor nicht allzulanger Zeit noch Schwule eingesperrt wurden  

nur als kleiner Hinweis, sich etwas bedeckt zu verhalten

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melancholeriker

Wer sollte sich bedeckt halten? 

Sollte die LGBQ - Community in Ungarn auch noch froh sein, daß sie nicht gleich eingesperrt wird? 

 

melancholeriker

Danke für die entwaffnende Ehrlichkeit. Die ist die Basis für eine gesunde Sexualität, die sich etwas traut und sich nicht in Neid verzehrt auf die Freude anderer die ein bißchen anders sind als die, denen es deshalb anders wird. 

vaihingerxx

??

vielleicht nur beachten, wie man bei uns noch vor wenigen Jahren über dieses Thema dachte und handelt !

ein klein wenig über seine eigene Arroganz nachdenken, bevor man sich so über andere erhebt !

melancholeriker

Ich gehöre nicht zu "uns". Nur Sie. 

StepHerm

Und nun sind wir glücklicherweise weiter, waren die Ungarn auch schon, aber homophone Autokraten haben mit alternativen Lebensentwürfen Schwierigkeiten.

Mauersegler

"das hierzulande vor nicht allzulanger Zeit noch Schwule eingesperrt wurden"

Mit welcher Begründung? Und halten Sie die immer noch für vertretbar? 

vaihingerxx

was soll diese Unterstellung !

ich fand es schon vor 50 Jahren unmöglich, sich darum zu kümmern, was andere in ihren Schlafzimmern trieben

damals war ich - wenn ich mich erinnere - nahezu allein mit meiner Meinung

erstaunlich ?

wo all die Schwulenhasser  geblieben sind

übrigens,

das GG hat den Menschen damals nicht geholfen, oft genug zogen die vergeblich nach Karlsruhe

M.Pathie

Da kann man ja froh sein, dass Sie nicht 80-90 Jahre zurückgegangen sind zu Zeiten des Rosa Winkel.

Auch wenn es Ihnen nicht passt: Die Rechte für LGBTQI*-Menschen sind kein Gnadenbrot, sondern Gottseidank für die große Mehrheit selbstverständlich, so dass sehr viele an den Pride-Paraden teilnehmen, auch wenn sie "stinknormal hetero" sind.

Nettie

„In Ungarn werden die Rechte der LGBTQ-Gemeinschaft seit Jahren immer weiter eingeschränkt“

Das ist in allen sich in der Entwicklung zum „uneingeschränkten“ Unrechtsstaat befindenden Staaten so.

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vaihingerxx

dann waren wir bis 1994 auch ein Unrechtsstaat ?

StepHerm

Wir haben uns zu einer deutlich toleranteren Gesellschaft weiterentwickelt, EU weit, und nun werden diese positiven Errungenschaften wieder Stück für Stück zurückgenommen in den autokratischen Staaten.

In welcher Weise werden Sie eingeschränkt in Ihrer Art zu Leben, wenn andere Menschen die gleichen Rechte für ihren Lebensentwurf einfordern? Es geht doch nicht darum, dass Sie selber LBGQT etc. sein oder werden sollen, sondern dass diejenigen, die sich zu dieservGruppe zugehörig fühlen oder sind dies auch sein dürfen, ohne Repressionen und Verfolgung.

fa66

»dann waren wir bis 1994 auch ein Unrechtsstaat?«

Nunja. 
In dem Sinne, dass zwar homosexuelle Handlungen zwischen Männern, nicht aber solche zwischen Frauen von der 175er-Strafnorm abgedeckt waren, seit 1949 aber Männer und Frauen im GG der Bundesrepublik gleichberechtigt waren, hätte die Strafnorm also entweder zwingend aufgehoben – oder auf beide Geschlechter erweitert werden müssen. §175 war also entweder Unrecht/unrecht gegenüber Männern oder gegenüber Frauen. Und damit hat auch der Staat, der diese Strafnorm angewendet hat, in diesem Punkt Unrecht walten lassen.

krautbauer

Sind wir auch auf dem besten Weg mit Klöckner & Co. 

Klaartext

Das können sie nicht ernsthaft glauben.

Welche Anzeichen sehen sie hierfür?

MargaretaK.

Aber selbstverständlich kann @krautbauer das glauben.

Ich kann mir's tatsächlich auch vorstellen. Frau Klöckner gibt deutlich rechte Zeichen. Beispiel? Während Baskenmützen und Palästina-Shirts im Plenarsaal verboten sind und gehen müssen, dürfen blaue Kornblumen an Revers gerne bleiben. Falls Sie's nicht wissen: die blaue Kornblumen steht für Nazisymbolik 1933 und wurde von einem AfD-Abgeordneten ganz offen getragen.

 

AufgeklärteWelt

Vor ein paar Jahrzehnten hätte man solche Paraden auch in Deutschland als sittenwidrig verboten. Man schaue sich dazu einmal die Parade in Köln mit ihrer starken Sexualisierung an. Man kann durchaus argumentieren, dass so etwas in der Öffentlichkeit nichts zu suchen hat sondern seinen Platz in Clubs etc. findet. Insofern kann man die Ungarn durchaus verstehen.

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Carlos12

Waren die Paraden in Ungarn bisher auch stark sexualisiert?

werner1955

Jedes Land hat das Recht auf eigene Regeln.

 

R A D I O

Die Menschenrechte stehen darüber. Ich hätte erwartet, dass gerade Sie das eigentlich wissen würden.

Mauersegler

Nein. Erstens nicht, wenn diese Regeln gegen die Menschenrechte und Menschenwürde verstoßen. Und zweitens nicht, wenn das Land damit gegen die Regeln der Gruppe verstößt, der es sich freiwillig angeschlossen hat. 

DannyM

Nur wenn man das Tragen von Regenbogenfarben als sexualisiert bezeichnet.

narr_ativ

Da soll mich doch bitte noch jemand erklären, was an einer solchen Haltung aufgeklärt sein soll. 

fa66

»Vor ein paar Jahrzehnten hätte man solche Paraden auch in Deutschland als sittenwidrig verboten.«

Wir haben uns ja auch in unserem Gemeinwesen in dieser Sache ganz offenbar etwas weiterentwickelt. 
Dennoch muss dieses Gemeinwesen sich der gegenteiligen, mit engstirnig nur unzureichend titulierten Bewegungen entgegenstellen.

Bauer Tom

Viele Menschen, die Kritik an den Christopher Street Paraden äußern, tun dies nicht aus intoleranten oder menschenrechtsfeindlichen Motiven. Vielmehr empfinden sie bestimmte Darstellungen auf den Paraden, etwa offen sexuelle Performances im öffentlichen Raum als unangemessen. Diese Haltung richtet sich nicht gegen homosexuelle Menschen an sich, sondern gegen die Art der Präsentation. 

Es ist wichtig, zwischen berechtigter Kritik an Ausdrucksformen und tatsächlicher Intolleranz  zu unterscheiden.

Budapest hat hier sehr wohl das Recht, die Lage abzuschätzen und wenn als nötig empfunden, die Parade nicht zu genehmigen

 

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Carlos12

"Diese Haltung richtet sich nicht gegen homosexuelle Menschen an sich, sondern gegen die Art der Präsentation."

Ich habe den starken Verdacht, dass man in Ungarn aus guten Gründen auf sexuelle Performances, die mich auch anwidert, verzichtet hat und soweit ich weiß, war das auch nicht die Begründung, sondern das man durch Werbung für Homosexalität die Jugend verdirbt.

narr_ativ

Sogenannte "Märsche für das Leben"  sind für mein Empfinden unangemessene Performances im öffentlichen Raum und Übergriffe auf die sexualität von andern Menschen. Trotzdem als freie meinungsäusserung sind sie natürlich zu Recht nicht verboten.

Vor was haben die sogenannt "Normalen" denn Angst? Vielleicht, dass sie ihre versteckte Bisexualität spüren könnten. Das könnte vielleicht eine Erklärung für die hysterische Homophobie sein. Im Knast waren die meisten radikal homophob, va. die Muslime, praktizierten aber Homosexualität, va. als Mittel der Gewalt, der Macht. LSBTQ Umzüge und Manifestationen erlebe ich aber im Gegenteil als friedlich, verspielt humorvoll. Davor hat der faschistoide/toxische  Mann Angst (Theweleit "Männerphantasien")

fa66

»Sogenannte "Märsche für das Leben"  sind für mein Empfinden unangemessene Performances im öffentlichen Raum und Übergriffe auf die sexualität von andern Menschen.«

Solange niemand aus dem Kreis der Performenden dazu auffordert, es ihren sexuellen Praktiken gleichzutun oder Andere gar zu diesen zu zwingen, findet keinerlei Übergriff oder Übergriffigkeit statt.
In diesem Punkt braucht deine Formulierung einer Erläuterung. Andernfalls erscheint sie mir merkwürdig.
 

narr_ativ

Erläuterung: Abtreibungsgegner vertreten eine Übergriffigkeit auf die Sexualität der betroffenen Frauen.

fa66

»Abtreibungsgegner vertreten eine Übergriffigkeit auf die Sexualität der betroffenen Frauen.«

Ah. Ich verstehe. Ich bin doch glatt auf dem Eis ausgerutscht, dass die Abtreibungsphobiker mit ihrer Wortwahl für die Bezeichnung einer Demo ausgelegt haben. ’tschullung.

Bauer Tom

„Vor was haben die sogenannt "Normalen" denn Angst?“

ich denke, das Dfie meisten Menschen haben keine Angst vor Pride-Paraden oder queerer Sichtbarkeit. 

Trotzdem empfinden manche es als unangenehm, wenn private sexuelle Vorlieben zu sehr ins Öffentliche getragen werden  ganz gleich, von wem. Akzeptanz heisst nicht, dass jeder alles gut finden muss. Ein respektvoller Umgang miteinander bedeutet auch, unterschiedliche Grenzen des Wohlbefindens ernst zu nehmen.

Anderes1961

Aber wenn Hetero-Paare ihre sexuellen Vorlieben ins Öffentliche tragen, dann empfinden Sie das vermutlich nicht als unangenehm, nicht wahr?

falsa demonstratio

"Trotzdem empfinden manche es als unangenehm, wenn private sexuelle Vorlieben zu sehr ins Öffentliche getragen werden  ganz gleich, von wem."

Wird irgendjemand gezwungen, sich CSD-Paraden anzusehen?

Mauersegler

"Trotzdem empfinden manche es als unangenehm, wenn private sexuelle Vorlieben zu sehr ins Öffentliche getragen werden  ganz gleich, von wem."

Sie meinen, die Basis für Gesetzgebung sei, was manche als unangenehm empfinden?

BarneyGumble

Diese offene zur Schau stellen der Sexualität ist immer wiederwärtig und anstößig. Das möchte ich nicht nur bei LGBTs nicht sehen, sondern auch bei Homo, Hetero und sonstigen Grüppchen.

narr_ativ

Werbung basiert auf der zur Schau gestellten normativen Sexualität und ist für mich oft widerwärtig, ebenso wie der zur Schau gestellte Luxus, z.B. hochmotorisierte Fahrzeuge, die Symbole der toxischen Männlichkeit  darstellen. 

Mauersegler

Dann dürfen Sie nie nach Bayern gehen mit seinen Dirndln, nicht durch die Stadt mit den aktuellen Plakaten von Heidi Klum, Sie dürfen die Hälfte der produzierten Filme und Romane nicht lesen. Sind Sie da auch so abgestoßen?

fa66

»Diese offene zur Schau stellen der Sexualität ist immer wiederwärtig und anstößig«

Warum?

Es für anstößig zu halten, könnte auf eine gewisse, anerzogene Verklemmtheit deuten. 
Was wiederum bemerkenswerterweise ein Mechanismus in vielen Gesetzeswerken von Religionen, aber auch von aktuelleren Staatswesen ist, Gewalt über das Denken und Handeln der jeweiligen Anhänger:innen zu erlangen. Sex und sexuelle Glaubensbekenntnisse dafür zu benutzen, klappt seit 3000 Jahren. 

Nebenbei: es schreibt sich »widerwärtig«.

falsa demonstratio

"Diese offene zur Schau stellen der Sexualität ist immer wiederwärtig und anstößig. Das möchte ich nicht nur bei LGBTs nicht sehen, sondern auch bei Homo, Hetero und sonstigen Grüppchen."

Wer nicht hinschaut, muss es auch nicht sehen.

melancholeriker

Die konkrete und die Netzwelt ist übervoll mit Präsentationen heterosexueller Darstellungen und die genießen bis zum bescheidenen Kuss in der Öffentlichkeit die Freiheit unbefangener und normgebender Selbstverständlichkeit, an der alle anderen Formen gelebter Sexualität seit Jahrhunderten abgewertet werden und selbst in diesem Forum schaffen es so manche nicht, ihre Verachtung glaubhaft als generöse Herablassung zu verkleiden, was schon übel genug ist. 

Ich bin sicher, Sie hatten noch nie etwas gegen die sog. "Love Parade". 

DannyM

Und nicht nur die Love Parade. Wer sich über "sexualisierte" Pride-Paraden beschwert müsste für die sofortige Abschaffung von Oktoberfest, Schützenfesten, Karnevalsveranstaltungen usw. usf. eintreten.

narr_ativ

Ja und noch vieles mehr der manifestierten toxischen Mänlichkeit, z.B. in der Werbung und dem entsprechenden Konsumverhalten.

Bauer Tom

„schaffen es so manche nicht, ihre Verachtung glaubhaft als generöse Herablassung zu verkleiden, was schon übel genug ist. “

.Man sollte unterscheiden: Öffentliches Küssen zwischen Heterosexuellen ist gesellschaftlich längst normalisiert und meist unauffällig. Das lässt sich nicht direkt mit Pride-Paraden vergleichen, bei denen bewusst auch provozierende Kleidung und Inszenierungen eingesetzt werden – als Teil eines politischen Protests, aber eben auch mit Wirkung auf die Öffentlichkeit. Diese Unterschiede sollte man benennen dürfen, ohne gleich als intolerant zu gelten.


 

falsa demonstratio

"mit Pride-Paraden {.....[, bei denen bewusst auch provozierende Kleidung und Inszenierungen eingesetzt werden"

Wenn Sie von den CSD-Paraden so abgestoßen sind, frage ich mich, ob Sie nicht ein heimlicher Voyeur sind, dass Sie wissen, wie es dort zugeht.

Questia

@Bauer 19:48

| "Budapest hat hier sehr wohl das Recht, die Lage abzuschätzen und wenn als nötig empfunden, die Parade nicht zu genehmigen" |

Sollten Sie den Artikel noch lesen, werden Sie erkennen, dass die Stadt Budapest diese Parade selbst organisiert. Dafür reicht schon der erste Absatz.

 

StepHerm

Woher haben Sie Ihre Kenntnis von solchem Treiben, wo Sie doch niemals nicht an einer solchen Demo teilnehmen würden? Wieso haben Sie solches schon selber gesehen oder erlebt?

Es geht doch um Leben und Leben lassen, aber mit dem „Leben lassen“ haben ‚Konservative‘ schon immer Schwierigkeiten gehabt.

Mauersegler

Gibt es in Costa Rica auch Pride Parades oder woher beziehen Sie Ihre Anschauung?

Ich zum Beispiel war noch nie auf einer solchen Parade, weil das nichts ist, was mich interessiert. Ich bin aber unbedingt dafür, dass sie stattfinden können. 

 

M.Pathie

"Budapest" - genauer gesagt: das Orban-Regime - ist durch und durch queerfeindlich. Die Verbote und rechtlichen Diskriminierungen haben System und nichts, aber auch gar nichts mit "sexuellen Performances im öffentlichen Raum" zu tun. Eher gilt die Gleichung: je autoritärer, autokratischer ode diktatorischer ein Regime, desto minderheitenfeindlicher und damit auch lgbtiq-feindlicher.

fa66

»"Budapest" - genauer gesagt: das Orban-Regime«

Vorsicht: Eben gerade Budapest nicht, wie der Artikel verrät. 
Wie auch andernorts, dürfte es ein Stadt–Land-Konflikt sein, den FIDESZ für ihre Mehrheiten ausnützt (wie auch bei der PIS in Polen). Bestünde Ungarn nur aus Budapest und vielleicht Ödenburg (oder Polen nur aus Warschau und vielleicht Danzig und Stettin) gäb es vermutlich keine dieser rückständigen Bewegungen mit Regierungsrang.

soseheichdas

Ungarn ist eine Schande für die EU.

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Barbarossa 2

Wieso das denn? 

jaja...

Sie kommen noch drauf, so auf den Kopf gefallen, wie Sie hier tun, sollten Sie das auch alleine rauskriegen können.

DannyM

Vielleicht weil Ungarn gerne beide Hände aufhält wenn es um das Nehmen von EU-Geldern geht - gleichzeitig Grundprinzipien der EU mit Füßen tritt. Wenn ihnen die EU zuviel falsch macht dann sollen sie halt austreten - was sie natürlich nicht tun werden, solange weiterhin Milliardensummen an Ungarn fließen.

BarneyGumble

Warum muß man uneiingeschränkt alles gut finden, was die EU NACH Beitritt so ausheckt?

werner1955

Aber demokratisch von großen Mehrheiten gut gewählt.

 

StepHerm

Demokratisch wäre es gewesen, wenn alle Parteien gleiche Möglichkeiten zur Wahlwerbung hätten, ist in Ungarn aber schon nicht mehr so, zu einer demokratischen Wahl gehört schon etwas mehr als Stimmzettel auszählen.

Vermutlich waren die Wahlen in der DDR für Sie auch demokratisch mit deutlichen großen Mehrheiten, von denen Sie gerne mehr hätten.(?)

jaja...

Eine Diktatur der Mehrheit hat nichts Demokratisches.
Und rechtfertigt niemals die Unterdrückung von Minderheiten,
wie von rechtsextremer Seite zu Unrecht gefordert.

FantasyFactory

Vielen Dank für Ihre Antwort. Sehe ich genauso !!!

M.Pathie

Demokratisch gewählt? Die Opposition wurde ausgesiebt und hatte keine gleichberechtigte Chancen im Wahlkampf. In den staatlich gesteuerten Medien kam die Opposition kaum vor.

Also: die Ungarn-Wahl ist mit Nichten demokratisch. Und es gilt weiterhin: Selbst der demokratische Wahlprozess garantiert nicht, dass eine gewählte Regierung demokratisch handelt. Dafür ist Ungarn leider seit Jahren ein abschreckendes Musterbeispiel, an dem nichts "gut" ist.

fa66

»Aber demokratisch von großen Mehrheiten gut gewählt.«

Jaja. Das Wolfsrudel, das mit dem Schaf demokratisch übers Mittagsessen abstimmt.

Demokratie ist nichts ohne Rechtstaat. Und beide sind nichts ohne den Minderheitenschutz.

MargaretaK.

Ich bin bei der Ungarn-Wahl immer noch auf der Suche nach größer Mehrheit und demokratisch. Opposition von allem (incl. Wahlwerbezeit) auszuschließen ist in Ihren Augen demokratisch? Sie poltern immer besonders laut über Menschen, die vermeintlich Geld (Bürgergeld) abgreifen. Stört Sie das Abgreifen von EU-Geldern durch Orban, das er seinen Kumpels und Familienmitgliedern zuschanzt, nicht?

melancholeriker

//Das Gesetz von 2021 verbietet Darstellungen von Homosexualität vor Minderjährigen//

Darstellung? Ich dachte eigentlich bisher die Pride - Paradisten wären echt, so wie sonst überall auf der Welt. Armer Orban. 

Eine weitere rigide Machtdemonstration ungeküsster Heterosexueller. Es geht viel zu weit, Rechte für fremdartige Gelüste auf der Straße einzufordern, welche von anständigen  Steuerzahlern und Freiern zurecht zurückgewiesen werden müssen. Ein dreifach Hoch auf den Bürgermeister von Budapest. Ein echter Mutmacher. 

 

fa66

»Das Gesetz von 2021 verbietet Darstellungen von Homosexualität vor Minderjährigen.«

Warum? Wozu? Wem nützt ein solches Verbot?
Noch dazu eines, dass auf wissenschaftlich unhaltbaren Verknüpfungen zwischen einer völlig natürlichen, sexuell einfach nur vom Regelfall abweichender Partnerwahl – und behauptetem Kindesmissbrauch aufsetzt.

All diese und vergleichbar beirren sollende Gesetze, so mein Eindruck, sollen nur ablenken. 
In dem Wissen, dass es in jeder Gesellschaft eine nennenswerte Anzahl Wähler gibt, die sich von solcherart Aberglauben binden lassen, sorgen die daran Interessierten dafür, dass die Gebundenen sich weniger um die für die Mehrheit wesentlicheren Dinge wie Korruption, Nepotismus, Oligarchie, kurz, um den vor Ort bestehenden Staatsmissbrauch kümmern.

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DannyM

So ein Verbot nützt jedenfalls nicht denjenigen, die angeblich dadurch geschützt werden sollen. Ganz im Gegenteil. Wohlgemerkt, es geht nicht um sexuelle Handlungen die verboten sind, sondern die schlichte Existenz von Homosexuellen soll verheimlicht werden.

Mundo_de_payaso

Zitat: "In Ungarn werden die Rechte der LGBTQ-Gemeinschaft seit Jahren immer weiter eingeschränkt."

-

Welche Rechte von LGBTQIA-Menschen wurden eingeschränkt, die nicht-LGBTQIA-Menschen haben?

Kann man dies einmal konkret darlegen?

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narr_ativ

Sogenannt "Normale" dürfen gegen das "Recht auf Abtreibung" öffentlich demonstrieren, obwohl diese Haltung meiner Meinung nach ein perverser  Übergriff auf die Sexualität der betroffenen Frauen darstellt.

melancholeriker

Finden Sie das Durchexerzieren von Standards aus der Geschichtsleugnungsliteratur wie die reflexhafte Pauschalforderung nach Beweisen für das Offenkundige nicht selbst irgendwann langweilig?

"Nein, das sind alles keine Fakten und ich lache mich scheckig, wenn wieder ein paar User Zeit verplempern mit Argumenten und Links und sich ärgern, Hihi..." 

Damit sollte man eigentlich durch sein bis zur Volljährigkeit. 

Schattenmacher

Zitat: "Finden Sie das Durchexerzieren von Standards aus der Geschichtsleugnungsliteratur wie die reflexhafte Pauschalforderung nach Beweisen für das Offenkundige nicht selbst irgendwann langweilig?"

 

Welches "Durchexerzieren von Standards aus der Geschichtsleugnungsliteratur"?

Jetzt wird es aber wirr.

Wieso beantworten Sie nicht einfach die obige Frage nicht.

Offensichtlich haben wohl alle Menschen die gleichen Rechte.

melancholeriker

Na wie gut daß endlich Lichtinsdunkle kommt und nein, ich kann keine Frage erkennen in der durchsichtigen Statusmeldung. 

 

fa66

»Kann man dies einmal konkret darlegen?«

Naja, angefangen bei diesen Gesetzen als solchen, die eine Verknüpfung von nicht mehrheitlicher sexueller Ausrichtung und nicht mehrheitlichen sexuellen Handlungen mit dem angeblich gefährdeten Kindeswohl betreiben, über Veröffentlichungsbeschränkungen bei Literatur, Themenverboten im Biologie- und Sozialkundeunterricht der Schulen und dem Berichtswesen in den Medien. 

Ansonsten verweise ich auf Artikel nicht nur hier auf tagesschau.

DannyM

Das Recht, genau wie Heterosexuelle sein Leben und seine Liebe nicht verheimlichen zu müssen.

Anderes1961

Wie man an seinen Posts leicht erkennen kann, glaubt der Forist, die Kommentarfunktion bei Meta.Tagesschau.de. ist eine Suchmaschine. Das kann ich ihm guten Gewissens unterstellen. So wie jeder, der seit langem seine Posts unter inzwischen unzähligen Usernamen kennt.