Eine Jugendliche blickt aus einem Fenster.

Ihre Meinung zu Psychische Gesundheit: Warum Kinder nicht genug Hilfe bekommen

Bis zu sechs Monate müssen viele psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche auf einen geeigneten Therapieplatz warten - auch bei komplexen Erkrankungen. Fachleute sprechen von einer enormen Versorgungslücke. Von Lisa Hentschel und Esra Özer.

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123 Kommentare

Kommentare

Nettie

“Warum Kinder nicht genug Hilfe bekommen“

Wahrscheinlich, weil sie es für die „Entscheidungsträger“ in Wirtschaft und Politik offenbar nicht wert sind, weil sie dafür noch nicht genug „Leistung“ bringen, um die von ihnen verursachten „Kosten“ zu rechtfertigen.

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werner1955

Wahrscheinlich, weil

es zuwenig menschne gibt dei bei uns Artzt werden wollen. 

AuroRa

Die Ursachen dafür seien vielfältig. Darunter: globale Krisen, Kriege, Klimakatastrophen, Terrorismus; ungefiltert zugänglich über den täglichen, stundenlangen Medienkonsum Minderjähriger.

Und nicht zu vergessen der ungefilterte Hass und Hetze der gesichert rechtsextremen AfD, der Kinder und Jugendliche über Social Media erreicht… Kein Wunder, dass das überfordert. 

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political robot

Aber immerhin brauchen wir uns laut AfD keine Sorgen über unsere Zukunft zu machen, der Klimawandel ist eine ganz natürliche Schwankung und "früher" haben wir den auch überlebt.

AuroRa

Früher sind wir einfach ausgestorben, siehe Neanderthaler (bzw. nur ein wenig DNA des Neanderthalers hat in uns überlebt in einem Prozentteil der Menschheit) 

Nettie

„Und nicht zu vergessen der ungefilterte Hass und Hetze der gesichert rechtsextremen AfD, der Kinder und Jugendliche über Social Media erreicht… Kein Wunder, dass das überfordert.“

Ein menschen- und lebensfeindliches Umfeld - dies im gesellschaftlichen wie im ökologischen Sinne - überfordert jeden.

Erst recht, wenn es dazu gemacht wird (aus ‚machtstrategischen‘ bzw. ‚finanziellen‘ Gründen).

Mundo_de_payaso

Zitat: "Und nicht zu vergessen der ungefilterte Hass und Hetze der gesichert rechtsextremen AfD, der Kinder und Jugendliche über Social Media erreicht… Kein Wunder, dass das überfordert. "

.

Von welcher "HassundHetze"™ der AfD sprechen Sie?

Können Sie dies einmal konkretisieren?

AuroRa

Es ist ein typisches Vorgehen der rechtsextremen Wähler:innen, den Hass und die Hetze der gesichert rechtsextremen AfD zu negieren - und du machst hier offenbar keine Ausnahme.

Stein des Anstosses

Und nicht zu vergessen der ungefilterte Hass und Hetze der gesichert rechtsextremen AfD, der Kinder und Jugendliche über Social Media erreicht… Kein Wunder, dass das überfordert.

Ja, es fällt auf, dass die sozialen Medien (Tiktok, Insta) bei Kindern und Jugendlichen viel größeren Einfluss auf ihre Befindlichkeit und ihre Ängste (auch: nicht gut genug zu sein!) haben als das 20 Jahre lang von der Gesellschaft bzgl der Ego-Shooter (zu Unrecht) angenommen worden war.

Jetzt haben wir mit dem ausufernden Medienkonsum ein echtes Problem (wobei sich auch viele Erwachsene von den Verschwörungstheorien und billigen Hetzversuchen nicht abgrenzen können).

Mundo_de_payaso

Zitat: "Bis zu sechs Monate müssen viele psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche auf einen geeigneten Therapieplatz warten - auch bei komplexen Erkrankungen. Fachleute sprechen von einer enormen Versorgungslücke."

.

Kann man einmal überprüfen, inwiefern die Versorgungslücke etwas damit zu haben könnten, dass "laut einer Auswertung der BAfF etwa 30 Prozent der Geflüchteten in Deutschland psychisch krank. Es sind Ergebnisse, die sich in etwa mit Studien-Ergebnissen von Frank Neuner decken".

Dies ist zumindest in einem Artikel vom 25.01.2025 hier nachzulesen, bevor man mir vorwirft, ich würde hundsgemeine "rechte Hetze" verbreiten ... and stuff.

"https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/betreuung-gefluechtete-ps…"

 

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Kristallin

Die traumatisierten Geflüchteten werden noch schlechter psychologisch versorgt, liegt schon allein an der Sprachbarriere und Nein, Geflüchtete nehmen Kindern nicht die Therapeut/Innen weg! 

Mundo_de_payaso

Zitat: "Die traumatisierten Geflüchteten werden noch schlechter psychologisch versorgt, liegt schon allein an der Sprachbarriere und Nein, Geflüchtete nehmen Kindern nicht die Therapeut/Innen weg! "

.

Nun, das mit dem "Wegnehmen" können Sie jetzt so oder so sehen.

Es gibt nun einmal nur eine begrenzte Anzahl an Ressourcen. 

Da müssen Sie nun einmal eine Entscheidung treffen.

Das können Sie sich jetzt kontrafaktisch schönreden, wie Sie wollen.

Fakten bleiben Fakten.

werner1955

nicht die Therapeut/Innen weg?

Bei gleicher oder weniger Anzahl von Ärzten und massiv steigenden Kunden passiert was? 

Nettie

„… bevor man mir vorwirft, ich würde hundsgemeine "rechte Hetze" verbreiten ...“

Was tun Sie denn anderes? Etwa der Welt die „Wahrheit“ verkünden?

Mundo_de_payaso

Zitat: "„… bevor man mir vorwirft, ich würde hundsgemeine "rechte Hetze" verbreiten ...“

Was tun Sie denn anderes? Etwa der Welt die „Wahrheit“ verkünden?"

 

Ich habe gefragt, wo ich oder die AfD dies konkret mache.

Wieso komme da weitere sinnlose Fragen?

werner1955

Ich finde Ihre Infro sehr gut. habe den Bericht gelesen und kann danach nur sagen , volle gut Zustimung. 

M.Pathie

Wenn Sie mit der Frage beschäftigt sind, "hundsgemeine rechte Hetze" zu betreiben, werde ich Ihnen da nicht widersprechen.

Was Ihren Hinweis betrifft, dass ein signifikanter Teil der zu uns geflüchteten Kinder und Jugendlichen therapeutische Behandlung brauchen, ist ein Fakt, den niemand bestreitet. Falls Sie mit Ihrem Beitrag ausdrücken wollen, diese Kinder und Jugendlichen mit Fluchtgeschichte sollten keine adäquate psychotherapeutische Hilfe bekommen: siehe Satz 1.


 

P.S.: Die mittlerweile fast tägliche ständige Namensänderung von neuer_Goldstandard zu Hab_Gesichert_Extrem_Rechte_Positionen zu Trusted_Flagger zu Geheimconferencier zu Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s zu Die-Vulgäre-Analyse zu Hirn+statt+Hetze und heute also zu Mundo_de_payaso hat jetzt genau welchen Sinn? Gibt's da ein behandlungsbedürftiges Identitätsproblem? Bitte mal Meldung machen.

Mundo_de_payaso

Zitat: "Wenn Sie mit der Frage beschäftigt sind, "hundsgemeine rechte Hetze" zu betreiben, werde ich Ihnen da nicht widersprechen"

.

Mag ja sein.

Ernst nehmen könnte ich Sie indes nur dann, sobald Sie einmal inhaltliche konkretisierten, worin diese ominöse "rechte Hetze" besteht.

Bis dann ist das nur Geschwurbel.

Morgaln

Wer Menschen gegeneinander aufrechnet und impliziert, dass Geflüchtete aufgrund ihrer Herkunft weniger Recht auf Resourcen haben als Ansässige, der verbreitet allerdings rechte Hetze.

Im übrigen legt der Artikel doch dar, dass ein großer Faktor hier die unzureichende Bedarfsplanung ist. Das heißt es felt nicht an den Resourcen, es fehlt daran, die Resourcen zuzulassen und im ausreichenden Umfang bereitzustellen.

Dafür müsste man den Artikel aber gelesen haben, statt nur die Überschrift zum Anlass zu nehmen, rechte Hetze zu verbereiten.

AuroRa

Psychisch erkrankte Geflüchtete gegen psychisch erkrankte Kinder auszuspielen ist sogar definitiv Teil der rechtsextremen Hetze, die dem Narrativ der gesichert rechtsextremen AfD entspricht. 

FakeNews-Checker

Na  wenigstens  ist  das  deutsche  Gesundheitssystem  bei  den  Kosten  weltweit  einsame  Spitze.   Und  wer  aber  wirklich  medizinische  Hilfe  braucht   und  das  für  einen  Bruchteil  der  Kosten,  der  ist  in  Ungarn  gut  aufgehoben.

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political robot

Nun gut, wenn man uralte Geräte mag und zufällig nicht am Land wohnt, mag das sein. Dann kann man sich dort lange im Krankenhaus aufhalten, denn schnell wird dort keiner behandelt und wenn man nicht zuzahlen kann auch gar nicht.

Stein des Anstosses

Und  wer  aber  wirklich  medizinische  Hilfe  braucht   und  das  für  einen  Bruchteil  der  Kosten,  der  ist  in  Ungarn  gut  aufgehoben.

Da ist einem Kind aus NRW mit Panikstörung wirklich toll geholfen.

Danke für diesen geistlosen Beitrag.

werner1955

Habe uns viele Freunde auch schon sehr positiv Berichte. Auch dei persönliche Sicherheit dort ist hervorragend. 
Modern saubere Kliniken, freundlich Personal und Top Mendizische Versorgung. 

Demokrat49

Der Grund für den Mangel an Therapieplätzen ist leider sehr simpel - es ist zu wenig Geld hierfür im Gesundheitssystem eingeplant. Die Kinder und Jugendlichen haben keine Priorisierung unnd verfügen über keine ausreichende Lobby. Natürlich wäre es (auch gesamtwirtschaftlich) sinnvoller, früh zu handeln, aber wie an vielen Stellen im Gesundheitssystem wird auf kurzfristige Kosteneinsparungen mehr Wert gelegt auf als langfristiges Einsparpotential.

Abgesehen davon bedeuten psychische Erkrankungen für jeden Erkrankten und häufig auch die Familien enorme Belastungen, so dass hier Hilfe dringend notwendig wäre.

Sinnvoll wäre es, an  beiden Stellschrauben zu drehen - Gründe für Erkrankungen minimieren z.B. über ein Social Media Verbot für Minderjährige etc. und mehr Geld für die Versorgung Minderjähriger bereit zu stellen.

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Mundo_de_payaso

Zitat: "Der Grund für den Mangel an Therapieplätzen ist leider sehr simpel - es ist zu wenig Geld hierfür im Gesundheitssystem eingeplant. "

.

Mag sein.

Wie würden Sie in diesem Zusammenhang die Tatsache bewerten, dass ca. 30 Prozent der sog. "Geflüchteten" psychisch krank und somit in einem signifikanten Umfangen psychologische Behandlungsressourcen absorbieren?

 

Dies ist zumindest in einem Artikel vom 25.01.2025 hier nachzulesen, bevor man mir vorwirft, ich würde hundsgemeine "rechte Hetze" verbreiten ... and stuff.

 

"https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/betreuung-gefluechtete-ps…"

Demokrat49

Den Mangel gab es schon vor 2015, aber selbstverständlich "belasten" Geflüchtete, die häufig psychische oder sonstige Erkrankungen aufweisen das Gesundheitssystem. Ob man dies in Kauf nehmen möchte, um hilfsbedürftigen Menschen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen muss jeder für sich selbst entscheiden (von mir kommt ein ganz klares "Ja").

Ihre Schlussfolgerung ist allerdings nicht richtig und geht an den Fakten vorbei. Im Artikel wird mehrfach (zu recht) darauf hingewiesen, dass die Geflüchteten oftmals zwar krank sind, aber gar keinen Anspruch auf Behandlung in deutschland haben.

Jeder, der im Asylleistungen bezieht, kann nur wegen akuter erkrankungen zum Arzt gehen und dass auch nur, wenn die zuständige Ausländerbehörde hierzu vorher schriiftlich ihr Einverständnis erklärt hat.

Allein die Anzahl erkrankter Flüchtlinge sagt daher rein gar nichts darüber aus, wi viel diese Menschen uns "kosten".

 

Mundo_de_payaso

Zitat: "Allein die Anzahl erkrankter Flüchtlinge sagt daher rein gar nichts darüber aus, wi viel diese Menschen uns "kosten"."

.

Die Kosten können Sie indes - ein wenig mühselig und umständlich - in den entsprechenden Statistiken der Sozial- und Kranenversicherungen nachlesen.

Fakten bleiben Fakten.

M.Pathie

Fakten bleiben Fakten. Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 unseres Grundgesetzes)

Diese Würde gilt für jeden bei uns lebenden Menschen, auch für Kinder und Jugendliche mit Flucht- und Migrationsgeschichte. Und wenn sie psychotherapeutische Behandlung brauchen, dann sollten wir sie zur Verfügung stellen und finanzieren und keinen Gegensatz aufbauen zu jungen Menschen, die hier geboren sind. Das ist eigentlich eine schlichte Selbstverständlichkeit. Es sei denn...


P.S.: Antworten Sie doch mal auf die Frage, warum Sie mittlerweile nahezu täglich Ihren Usernamen wechseln. Was bezwecken Sie damit? Oder was treibt Sie dazu? Im Extremfall: auch Ihnen steht psychotherapeutische Hilfe zu.

Mundo_de_payaso

Zitat: "Diese Würde gilt für jeden bei uns lebenden Menschen, auch für Kinder und Jugendliche mit Flucht- und Migrationsgeschichte. "

 

Stimmt.

Sehe ich auch so.

Mundo_de_payaso

Zitat: "Ob man dies in Kauf nehmen möchte, um hilfsbedürftigen Menschen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen muss jeder für sich selbst entscheiden (von mir kommt ein ganz klares "Ja")."

.

Das ist schön.

Warum übernehmen dann Leute wie Sie nicht auch die Kosten dafür?

Warum der "dumme Steuerzahler"?

Demokrat49

Wahrscheinlich wären Sie geschockt, wenn Sie wüssten, wieviele Steuern ich jedes Jahr zahle :)

Man muss sich eben entscheiden, ob man in einem Solidarsystem leben möchte, oder nicht.

Für mich ist es egal, woher ein Mensch kommt - ich unterstütze mit meinen Steuern und übrigen Sozialabgaben auch viele "deutsche" Menschen, die ich aufgrund ihrer Gesinnung oder ihres Verhaltens nicht unterstützen möchte. Ich halte aber das Solidarsystem für eine große Errungenschaft und würde es nie abschaffen wollen. 

Ich habe auch nie in Abrede gestellt, dass Geflüchtete Menschen Geld kosten. Mir ist es das aber wert. Wenn das bei Ihnen nicht der Fall ist, ist das vollkommen in Ordnung - jeder entscheidet nach seinem eigenen Kompass.

political robot

Wahrscheinlich wären Sie geschockt, wenn Sie wüssten, wieviele Steuern ich jedes Jahr zahle :)

Ich bin jedes mal selber wieder geschockt über meine Steuern ... Aber letztlich sind es nur Zahlen, und brutto eine abstrakte Größe. Netto reicht es zum Leben, für Urlaub etc., und wenn man sieht, was man dafür bekommt - bzw. in anderen Ländern eben nicht bekommt - dann ist das durchaus eine akzeptable Mischung. Da gibt's andere Kleinigkeiten, über die ich mich mehr aufregen könnte (warum das duale System in manchen Kommunen zweiwöchentlich sammeln muss, in anderen aber nur 4-wöchentlich bspw. beeinflusst mein Leben viel mehr), und die meisten Flüchtlinge haben zumindest mehr psychischen Schaden/mehr durchgemacht als unsere ach so armen Corona-Opfer.

Und letztlich kosten die Flüchtlinge uns nicht so viel wie manche Flughäfen (verglichen mit der Pro-Kopf-Belastung im jeweiligen Bereich). Alleine schon, wenn ich bedenke, wie viel wir für unsere AfD-Bundestagsabgeordneten/-Fraktion rauswerfen ...

M.Pathie

@ neuer_Goldstandard; Hab_Gesichert_Extrem_Rechte_Positionen; Trusted_Flagger; Geheimconferencier; Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s; Die-Vulgäre-Analyse; Hirn+statt+Hetze; Mundo_de_payaso 

Sie bezeichnen sich als "dummer Steuerzahler"? Aha. 

Inhaltlich: Schon mal etwas von "Gesundheitssystem" und staatlicher Verpflichtung zu Gesundheitsfürsorge gehört/gelesen? (https://www.bundesaerztekammer.de/presse/aktuelles/detail/recht-auf-med…)

 

melancholeriker

Wie gravierend die Präsenz von Flüchtlingen in Deutschland auf das Nichtvorhandensein von professioneller psychologischer Hilfe einwirkt, haben Generationen von Nachgeborenen hier ausbaden müssen. 

Alleine die der 5 Millionen aus den Gebieten in den östlichen Regionen, die als "Herrenrasse" unbedrängt über viele Jahre Herren waren und jäh aus dem "Paradies" vertrieben wurden und nicht mehr darüber sprachen, haben sich nicht oder nur wenig mit den psychischen Folgen in den Jahren danach auseinandergesetzt. Man könnte ja fast sagen, daß die Flüchtlinge eine Chance bedeuten könnten für die Begegnung und die Überwindung von Traumata. 

 

Anderes1961

"Die KVSH betont, in den vergangenen Jahren habe es regional Zulassungen von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten im sogenannten Sonderbedarf gegeben. Dadurch seien Versorgungslücken geschlossen worden. "Auch die geringe Zahl von Anfragen von Eltern und Jugendlichen bei der Terminservicestelle sprechen für eine akzeptable Versorgung."

Das ist ja wohl ein schlechter Witz oder? Ich glaub es einfach nicht. Will die KSVH die Menschen vera...? Die wissen doch ganz genau, daß bei psychisch Kranken das Problem ist, daß erst mal erkannt werden muß, daß eine psychische Erkrankung vorliegt.

Die Betroffenen wissen meistens selber nicht, daß sie eine psychische Erkrankung haben. Das gilt für Erwachsene, im besonderen Maße für Jugendliche und deren Eltern. Wenn ich nicht weiß, daß ich eine psychische Erkrankung habe, rufe ich doch gar nicht erst an.

Das ist eine widerliche zynische Begründung dafür, daß angeblich eine akzeptable Versorgung vorliegt. Ich glaube es hackt. 

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political robot

Wenn du nicht weißt, dass du einen Psychiater brauchst, bringt dir auch der däumchendrehende, wartende Facharzt nichts. Das muss der Hausarzt erst mal sehen bzw. die Lehrer oder wer auch immer. Einfach mit der Gießkanne klotzen hilft da kein bisschen.

FakeNews-Checker

Das  ergeht  mittlerweile  vielen  Patienten  so,  daß  sie   unter  monatelangen  Wartezeiten  auf  Arzttermine  bis  dahin  vergessen  haben,  was  sie  da  eigentlich  wollten.  So  funktioniert  moderne  hochpreisige  Medizin,  die  gar  nichts  mehr  außer  noch  mehr  Patienten  und  Pflegefälle  im  Pflegenotstand  verursachen  kann.

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Stein des Anstosses

So  funktioniert  moderne  hochpreisige  Medizin,  die  gar  nichts  mehr  außer  noch  mehr  Patienten  und  Pflegefälle  im  Pflegenotstand  verursachen  kann.

Ihr Vorschlag wäre…? Nicht mehr krank werden? Qualitativ minderwertige Medizin klaglos akzeptieren?

Ich fürchte, da strengen sich eine Menge Menschen an, um die komplexen Probleme des Gesundheitswesens lösen zu können.

Kann es sein, dass im Vergleich dazu Ihr Beitrag nicht einfach ein bisschen pauschal wirkt? Fast möchte man meinen: billig?

Lucinda_in_tenebris

Die Krankenkassen achten sehr genau darauf, dass nur eine bestimmte Anzahl von Therapeuten eine kassenärztliche Zulassung bekommen. Es gibt also durchaus mehr Therapeuten, als dies auf den ersten Blick scheint. Allerings können viele, trotz gleicher Ausbildung, ihre Leistung nicht über die Kasse abrechnen und die wenigsten Eltern können oder wollen eine Therapie privat bezahlen.

Es sind also die Krankenkassen, die sich zunächst mal erklären sollten.

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Kristallin

Stimmt zwar, ich möchte ergänzen viele Eltern haben entweder selbst Probleme mit psychischen Erkrankungen oder wollen nicht wahrhaben dass ihr/e Kind/er psychisch krank sind. 

nie wieder spd

„Wie hoch das Verhältnis von Einwohnern zu Therapeuten zu sein hat, damit alle psychisch Erkrankten therapiert werden können, wurde in den 1990er-Jahren festgelegt; der sogenannte Soll-Zustand. Seitdem wurde bei der "Bedarfsplanung" immer wieder nachjustiert.“

Da wurde überhaupt nichts nachjustiert! 
Ich habe ca 24 Jahre mit schwerstmehrfachbehinderten Kindern und Jugendlichen gearbeitet, die fast alle auch auf psychologische Unterstützung angewiesen waren. In dieser Zeit hat nicht ein einziger dieser Kinder und Jugendlichen weniger als 4 oder gar 5 Jahre auf diese Unterstützung warten müssen. Einige warten noch heute darauf. 
 Der Mangel an solchen Fachkräften ist, wie im gesamten Bereich, der sich mit der Hilfe am anderen Menschen verdient macht, seit mehreren Jahrzehnten existent. 
Das ist ein weiteres Problem von sehr sehr  vielen Problemen in der BRD, für die sich kein Politiker je interesiert hat.

FakeNews-Checker

Betrachten wir  das  Ganze  mal  marktwirtschaftlich:   Die  Medizinindustrie  vom  Arzt,   Pharmakonzern  bis  zum  Apotheker  versteht  es  bestens,  die  Nachfrage  brechend  hoch  zu  halten,  damit  ihnen  die  Kundschaft  nicht  ausbleibt.    Ärzte,  die  Krankheiten  einfach  nur  heilen  statt  zu  chronifizieren,  zu  verlagern  und  zu  vervielfachen,  sind  da  gar  nicht  erwünscht.

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Humanokrat

Sehr viel mehr Menschen, als jenen, denen es gelingt, wären gerne Psychotherapeuten. Aber ...

- Die Ausbildungskosten waren bislang horrend

- NC für die Studienzulassung nahe bei 1,0

- Hinterher weitere Hürden um eine Krankenkassenzulassung zu bekommen

- Selbst dann große Probleme überhaupt einen Kassensitz zu kriegen, weil die künstlich knapp gehalten werden. 

- Der Verdienst als Therapeut ist ziemlich bescheiden. 

Zudem beweisen auch hier im Forum mal wieder diverse Kommentare, dass das ganze Thema meist auf Stammtischniveau abgewiesen wird und Psychotherapie im Allgemeinen in primitivster Weise tabuisiert wird. Wer z.B. seinem Arbeitgeber offenbart, dass er/sie eine Psychotherapie beansprucht hat gute Chancen, nicht eingestellt oder benachteiligt zu werden. Selbst die meisten Ärzte verstehen sehr wenig von dem Thema, wie ich immer wider feststellen kann. 

M.Pathie

@ neuer_Goldstandard; Hab_Gesichert_Extrem_Rechte_Positionen; Trusted_Flagger; Geheimconferencier; Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s; Die-Vulgäre-Analyse; Hirn+statt+Hetze; Mundo_de_payaso 

Schade, dass Sie mehr Energie in die Änderung Ihres Usernamens legen als in die Beschäftigung mit dem Thema. Da würde als erstes mal das Lesen des Berichtes anstehen. Da finden Sie viele Fakten; und Sie mögen doch Fakten: Oder hat sich das auch geändert oder stimmt am Ende gar nicht?

Gassi

Tja, den Anteil der Eltern sollte man nicht übersehen. Dass die ständige Beschäftigung mit dem Handy für Kinder katastrophal sind, könnte sich jeder denken. Stattdessen: Physisch anwesend, aber emotional nicht verfügbar - das kann nicht ohne Folgen abgehen.

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