
Ihre Meinung zu Klingbeil bereit zu Erhöhung der Verteidigungsausgaben
Die deutschen Verteidigungsausgaben könnten in den nächsten Jahren deutlich steigen. Nun signalisierte Finanzminister Klingbeil Investitionsbereitschaft. 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung sind für ihn denkbar.
Alles erst mal nur willkürliche Zahlen. Fakt ist: mehr Personal wird mehr kosten. Mehr Rüstungsproduktion bedeutet mehr Arbeitsplätze. Im Idealfall kriegen wir noch Infrastruktur wie Schienennetz und so gebaut. Die tatsächlichen Mehrkosten wird man also genau ausrechnen müssen.
Ich bin gespannt und hoffe einfach mal, dass Merz nicht bei seinen typischen "Feindbildern" wie Sozialstaat oder Umweltprämien sparen wird ...
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Wo kann er denn sonst sparen? Sicherlich nicht an den Privilegien für Reiche.
Stimmt. Merz wird lieber da sparen wollen, wo kaum was zu holen ist (Bürgergeld)
sagen sie das nicht
wenn statt Bürgergeld zu kassieren, gearbeitet würde, wäre sicherlich manches besser
weniger Arbeitslose, das Gerede Arbeitskräftemangel vom Tisch, mehr in im Staatssäckel
Sie sind offenbar völlig gefangen in Ihrer kindlichen Sicht auf Bürgergeld und Arbeitsmarkt. Also für Sie nochmal im Klartext: Bürgergeldempfänger, die absolut nicht arbeiten wollen, sind eine verschwindende Minderheit und fallen nicht ins Gewicht. Und zweitens: man kann nicht einfach jeden Arbeitslosen auf irgendeinen freien Arbeitsplatz setzen. Es muss schon zusammen passen. Wir haben vorwiegend einen Fachkräftemangel. Die wenigsten Arbeitslosen sind geeignete Fachkräfte. Eigentlich alles ganz einfach zu verstehen, oder?
Ich dachte, die Tatsache, daß es kaum Bürgergeldempfänger schmarotzen, wäre allgemein bekannt. Aber Sie müssen "vaihingerxx" vergeben. Die Tatsache ist auch an Merz und Linnemann vorbeigegangen. Die wissen es heute auch noch nicht.
es gäbe auch das sicherlich Möglichkeiten, wenn sich jeder etwas bemüht was zum BSP beizutragen
Volle inhaltliche Zustimmung. Vielleicht sollte man sich wieder an den Satz von J.F.Kennedy erinnern: „Frage nicht, was Dein Land für Dich, sondern was Du für Dein Lsnd tun kannst“. Solidarität muss immer auch das Große Ganze im Sinn haben,
Wen genau haben Sie denn da im Blick, wenn Sie Solidarität fordern? Doch nicht etwa jene, die sich nur recht sparsam an der Finanzierung unseres Gemeinwesens beteiligen, obwohl sie erheblich mehr beizutragen ohne Probleme in der Lage wären?
Mein Appell richtet sich an alle. An diejenigen, die als Arbeitgeber bereit sein sollten, für den Erhalt von Arbeitsplätzen zu investieren und dabei bereit sind, auch Risiken zu tragen, an junge Menschen, die Herausforderungen von Ausbildung, Studium und Beruf anzunehmen und erfolgreich umzusetzen, an uns alle den Sozialstaat nicht als Selbstbedienungsladen zu verstehen, indem man sich z.B. in Abstimmung mit dem Arbeitgeber zwei Jahre vor der Regelrente arbeitslos meldet, zudem die Risiken des Lebens wie Berufsunfähigkeit, Krankheit, Altersarmut abzusichern… Dues ist nur ein kleiner Auszug spontaner Überlegungen. Der Staat kann nicht für alles im Leben um Hilfe gerufen werden.
"Volle inhaltliche Zustimmung. Vielleicht sollte man sich wieder an den Satz von J.F.Kennedy erinnern: „Frage nicht, was Dein Land für Dich, sondern was Du für Dein Lsnd tun kannst“. Solidarität muss immer auch das Große Ganze im Sinn haben"
Ich weiß nicht ob es so gut ist, Provokationen aus den Nischen eines erwünschten sozialen Abseits zu unterstützen, in denen Arbeit ein so verzichtbares Gut darstellt, daß man nur noch darüber redet aus lauter Mangel an sinnvoller Tätigkeit und über verzweifelte Leute lästert, die es trotz hohem Einsatz nie zu einem Leben in Würde und finanzieller Absicherung bringen werden.
Linnemann hat doch gesagt, Rentner arbeiten zu wenig. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Ist doch nicht so schwer.
"Mehr Rüstungsproduktion bedeutet mehr Arbeitsplätze."
Richtig. Nur haben wir keinen Mangel an Arbeitsplätzen, sondern an Fachkräften. Die verfügbaren gut ausgebildeten Arbeitskräfte könnten und sollten konstruktive Dinge tun.
Das stimmt natürlich, aber hey, zumindest die Wirtschaft wird angekurbelt :)
Mehr Rüstungsproduktion bedeutet in erste Linie ein Haufen Waffen, die dann auch eingesetzt werden. Hernach ist die Anzahl der Arbeitsplätze irrelevant.
In Russland werden Waffen produziert, um sie einzusetzen. In Deutschland eher nicht oder glauben sie wirklich dass in Deutschland Politiker in verantwortlicher Position sind, die einen Krieg beginnen wollen. Das halte ich für sehr großen Unsinn.
Rüstungsproduktion ist für sich genommen unnötig. Aber Wehrhaftigkeit ist die einzig wirksame Form der Abschreckung.
Sogar AfD und BSW sind ja eher für Diplomatie als Krieg. Insofern, ja, es ist auf absehbare Zeit tatsächlich niemand an einem Krieg interessiert.
Wenn ich sicher sein könnte, daß es bei den Militärausgaben um "Verteidigungsfähigkeit" ginge und nicht um "Kriegstüchtigkeit", würde ich vorbehaltlos zustimmen. Unsere BW muß wieder auf Vordermann gebracht werden, keine Frage. Aber nur um Deutschland zu verteidigen! Und das geschieht keinesfalls am Hindukusch oder in der Ukraine, sondern nur in Deutschland, ggf. noch innerhalb der EU.
//Mehr Rüstungsproduktion bedeutet in erste Linie ein Haufen Waffen, die dann auch eingesetzt werden.//
Nicht unbedingt - wenn nämlich D. oder ein NATO Mitglied nicht angegriffen werden!
Unsinn, dann schicken wir die Rüstungsprodukte eben ins Ausland. Dabei machen die Rüstungskonzerne entweder Gewinne (Israel) oder der Steuerzahler Verluste (Ukraine). Die aktuelle Situation zeigt zudem, dass es uns dabei auch egal ist, ob der Empfänger der Angreifer oder Verteidiger des bestehenden Krieges ist.
Die Anzahl der Arbeitsplätze wird aber vor allem dann irrelevant, wenn wir nicht bereit und in der Lage sind, eine effiziente Verteidigungsfähigkeit herzustellen. Sie unterstellen allen Ernstes, dass Deutschland seine Waffen für einen Angriffskrieg einsetzen könnte…?
Ich hoffe und gehe mal davon aus, daß wir auf Grund unserer Geschichte nunmehr wenigstens so schlau sind, keinen Angriffskrieg mehr zu beginnen. Ich bezweifle aber, daß wir schon so schlau sind, uns nicht wieder in einen hineinziehen zu lassen.
Gerade aufgrund unserer Geschichte sollte man entscheiden koennen wann man sich von Appeasement verabschieden sollte; naemlich jetzt.
Der Sozialstaat ist kein Feindbild nur weil man versucht, fehlerhafte und missbräuchliche Entwicklungen, offenkundig u.a. beim Bürgergeld, zu korrigieren. Ziel muss es sein, die wirklich Bedürftigen - und diese noch stärker - zu unterstützen. Das Bürgergeld, aber auch die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte, setzt die falschen Schwerpunkte.
Im Übrigen sollte man Sozialstaat und Verteidigung/Sicherheitsinteressen nicht gegeneinander ausspielen. Beides ist essentiel für unsere Demokratie.
Ach ja? Welche fehlerhafte Entwicklungen beim Bürgergeld sollen das sein? Offenbar sagen ja selbst Experten, dass die Bekämpfung des Missbrauchs teurer ist als die paar Fälle von echtem Missbrauch.
Bei der abschlagsfreien Rente kann ich mitgehen, aber auch das macht das Kraut nicht fett.
Menschen sollten, soweit sie dazu in der Lage sind, zur Arbeit und zu einem selbstbestimmten Leben motiviert werden. Fremdhilfe zur Selbsthilfe also. Stattdessen schafft das Bürgergeld teilweise Abhängigkeiten und die wirklich Bedürftigen erhalten oft zu wenig Unterstützung.
Bei der abschlagsfreien Rente sollten der Dachdecker und der Bauarbeiter, also Arbeitnehmer mit hohen Verschleißerscheinungen im Fokus stehen, nicht der Bankdirektor u.a. Diesen Luxus kann sich ein Staat nicht leisten, wenn er das Regelrentenalter nicht weiter nach oben setzten möchte.
Dass "nicht Gegeneinander Ausspielen" ist ein netter Wunsch: Man kann einen Euro nicht zweimal ausgeben.
Welche fehlerhaften Entwicklungen beim Bürgergeld sehen Sie denn? Etwa die Tatsache, dass Menschen Bürgergeld erhalten, obwohl sie Vollzeit arbeiten? Da haben Sie Recht, das ist ein Fehler.
„Im Übrigen sollte man Sozialstaat und Verteidigung/Sicherheitsinteressen nicht gegeneinander ausspielen.“
Das sollten Sie ganz dringend mit den von Ihnen präferierten Parteien besprechen. Die machen nämlich genau das. Schon seit Monaten.