Ein Mann sitzt auf einem Balkon und liest eine Zeitung,

Ihre Meinung zu Arbeitsmarkt: Fast jeder zweite Babyboomer vorzeitig in Rente

Nach Berechnungen des IW ist fast die Hälfte der Babyboomer im Rentenalter vorzeitig in Rente gegangen - vor allem Bessergestellte. Die Ökonomen fordern, den vorzeitigen Renteneintritt zu beschränken.

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161 Kommentare

Kommentare

narr_ativ

Jenseits von Klassenkampfclichees: Migranten sind nicht erwünscht, die Rentner gehen in Frührente und die Menschen vom Arbeitsamt (unsere konkrete Erfahrung!) wollen lieber Bürgergeld als Arbeiten.

Jetzt die Frage: wer arbeitet denn in D. noch? 

Bin selber 72 mit einer 60 Std. Woche,  Minirente, weil selbstständig. Fundierte Ausbildungen. Wir wollen was aufbauen, aber wo sind die Arbeitskräfte, die mitziehen? 

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narr_ativ

Ergänzung 2: meine Kinder rechnen nicht damit jemals Rente zu bekommen und versuchen darum selber vorzusorgen. Ich glaube, das ist schlau, denn wenn die Selbstbedienungsmentalität hierzulande so weiter geht, werden zukünftige Generationen tatsächlich 0 Rente bekommen, wie die meisten Menschen auf dieser Welt. Nicht das ich das richtig finde, könnte aber die Realität für künftige Generationen sein, die zudem auch noch die Folgen des Umweltschmarotzertums unserer Generationen ausbaden muss.

Schneeflocke ❄️

Ich bin meistens auf der Seite armer, hart arbeitender Menschen und vertrete weniger die Seite der Gutverdiener. Ich möchte aber ehrlich sein und mitteilen, dass mich das Titelfoto zu diesem Thema unangenehm berührt hat - also die Auswahl des Bildes für das Thema. Es wirkt auf mich respektlos und zugleich emotional zu stark in eine bestimmte Richtung steuernd. Wir sehen diesen älteren Herrn, der offenbar (Gesichtsmimik) sein entspanntes Sitzen und Zeitunglesen genießt. Soll damit suggeriert werden, dass faule ältere Menschen vorgeführt werden? Menschen die eigentlich besser malochen sollten, anstatt Freizeit in ihrem Alter zu genießen? Die Politik sucht ein neues Opfer zum munteren Diffamieren? Das gefällt mir nicht und ich finde es respektlos. Auch alte Menschen haben ein Anrecht darauf Lebensqualität zu genießen. Man sollte es sich erlauben jeden Moment im Rahmen seiner Möglichkeiten auszukosten. Nächstes Jahr hat man vielleicht schon Krebs oder einen Herzinfarkt. 

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krautbauer

Auf den ersten schnellen Blick dachte ich es ist Bill Gates 😁 

artist22

"dass mich das Titelfoto zu diesem Thema unangenehm berührt hat " Sie sollten weniger auf Bilder achten, das ist die Sprache derjenigen, die uns auseinanderdividieren wollen.

Die Texte sind entscheidend, und die nachvollziehbaren (!) Fakten dahinter.

Carlos12

Zitat aus dem Bericht: "Ziel der Politik solle es sein, die geburtenstarken Jahrgänge möglichst lange im Erwerbsleben zu halten, um die demografische Welle zu glätten,"

Die Frühverrentung ist eine Maßnahme aus Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und die Politik hat sich nicht getraut, diese Maßnahme rechtzeitig abzubauen um es sich nicht mit dem Wähler zu verscherzen. Man mach sich sehr unbeliebt, wenn man Privilegien streicht, die von den Privilegerten nicht als Privilegien aufgefasst werden, sondern als Selbstverständlichkeit.

 

Es wird gerne das Argument angeführt, "ich habe xx Jahre gearbeitet, das genügt". Wieso eigentlich? In einfachen Gesellschaften arbeitet man so lange wie man kann. Die Rente wurde eingeführt, um den Lebensunterhalt zu sichern, wenn man nicht mehr kann. Natürlich kann man auch früher aufhören, wenn das Geld reicht. Es ist bleibt aber ein Privileg, was sich unsere Gesellschaft leistet, bzw. leisten kann.

AuroRa

Ich gehöre zur GenY/Millennials und kenne keine Person meiner Generation, die auf die Rente vertraut - alle sorgen selbst vor, ob in Versicherungen, Aktien/ETFs/Fonds/Bitcoin oder Immobilien. 
Den normalen Renteineintritt werde ich nie schaffen - dafür habe ich zu lange studiert/promoviert. Und das obwohl ich „Minijobs“ hatte seitdem ich 14 war. 

Soll man mir doch die Rente kürzen - ist mir egal, denn allein davon kann eh niemand mehr leben 

krautbauer

Ich empfehle allen hier, die kurz vor ihrer Rente stehen eine Rentenberatung. Da gibt es viele individuelle Möglichkeiten.

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Gassi

Jeder, der vorzeitig in Rente geht, muss Abschläge in Kauf nehmen. Die sind nicht unerheblich. Wer viel einzahlt, bekommt auch bessere Rente. Und wer mit weniger zurecht kommen kann, dem sei's gegönnt. Also was soll diese Neid-Debatte?

MRomTRom

++ Der Rentenblick über die Grenze nach Österreich ++

Das österreichische Rentensystem wird oft gelobt, zumal es im Schnitt einen höheren prozentualen als auch absoluten Rentenbetrag an die Renter / Pensionisten ausbezahlt als in Deutschland.

++

Das hört sich im ersten Moment gut an.

++

Was man aber gegenüberstellen mus, sind die deutlich höheren Rentenabzüge, welche die Arbeitnehmer in Österreich über die Beitragsjahre in die Rentekasse einbezahlen müssen.

++

Man muss also Differenz der Mehrzahlungen/Minderzahlungen der österreichischen/deutschen Arbeitnehmer über 40+ Beitragsjahre multiplizieren und dann der Mulitiplikationen der Mehrauszahlungen/Minderauszahlungen von Renten in den Rentenjahren gegenüberstellen, um über die Gesamtzeit aus Beschäftigungszeit/Rentenbezugszeit zu einer fairen Beurteilung zu kommen, welches System besser ist.

++

 

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