Ein Mann sitzt auf einem Balkon und liest eine Zeitung,

Ihre Meinung zu Arbeitsmarkt: Fast jeder zweite Babyboomer vorzeitig in Rente

Nach Berechnungen des IW ist fast die Hälfte der Babyboomer im Rentenalter vorzeitig in Rente gegangen - vor allem Bessergestellte. Die Ökonomen fordern, den vorzeitigen Renteneintritt zu beschränken.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
161 Kommentare

Kommentare

artist22

"Die Ökonomen fordern, den vorzeitigen Renteneintritt zu beschränken." Was soll das nützen? 

Wie schwierig und kompliziert es auch sei 

seine Rechnungen zu begleichen, für die Superreichen wird es immer reichen.

Insofern ist es wohlfeil immer bei den Ärmsten Forderungen zu stellen. So delegitimiert man Demokratie..

bolligru

Man erkläre mir: Wofür soll das gut sein- Arbeiten bis ins höchste Alter!

Wer profitiert und wo fließt das Geld hin?

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Man erkläre mir: Wofür soll das gut sein- Arbeiten bis ins höchste Alter!

In demographisch « kritischen » Staaten profitiert die Gesamtgesellschaft.

Bis ins höchste Alter soll das ja nicht sein. Es ist nicht gut, wenn eine nur geringe Anzahl Erwerbstätiger eine (sehr) große Anzahl an Rentnern finanzieren muss. Am Ende sind es immer die persönlichen finanziellen Verhältnisse, ob man sich einen vorgezogenen Renteneintritt überhaupt leisten kann.

Was gar nicht geht, ist Geringschätzung älterer Arbeitnehmer/innen, die dann aber auch noch gesetzlich vorgeschrieben länger arbeiten sollen.

bolligru

Die mit den "Babyboomern" in Verbindung gebrachten Probleme sind aus meiner Sicht ein Vorwand.

Zum Ersten ist dies aus statistischer Sicht "ein Berg, der durchwandert".

Nach dem Berg kommt schnell das nächste Tal, nämlich der sog. "Pillenknick" und darauf geht niemand ein.

Es geht also darum, eine vorübergehende Erscheinung durchzustehen und das ginge gut, wenn man nicht das Geld an anderen Stellen üppig ausgeben würde und vorgibt, das alles sei "alternativlos".

Desweiteren wird selten berücksichtigt, daß wir eine Zuwanderung in einem Ausmaß sehen, wie es vorher nicht der Fall war und die Zugewanderten werden wieder einmal in dieser Statistik gar nicht berücksichtigt. Die Bevölkerung in Deutschland nimmt kontinuierlich zu! Das wissen viele nicht. Mittlerweile leben ca. 84 Mio. Menschen in Deutschland. 2000 waren das 81.395.439. https://countrymeters.info/de/Germany

MRomTRom

++

Zuwanderer zahlen in die Rentenkasse ein und erwerben dadurch Rentenanprüche. Das ist kein Teil des Problems, außer für das Milieu, das generell Probleme mit zugewanderten Menschen hat, nur weil die vom Lebenshintergrund anders sind, als sie selbst.

++ 

'Es geht also darum, eine vorübergehende Erscheinung durchzustehen und das ginge gut, wenn man nicht das Geld an anderen Stellen üppig ausgeben würde und vorgibt, das alles sei "alternativlos".'

++

Das ist ohne eine Benennung der 'Ausgaben an anderer Stelle' nur ein Geraune und ein Appell an die den Stammtisch. Nicht rumeiern sondern die Dinge beim Namen nennen.

++

Die Rentenkasse hat ein versicherungsmathematisches Problem, das durch Maßnahmen gelöst werden muss, welche mathematischen Anforderungen genügen. 

++

Clausewitz60

 

Ich bin im Alter von 64 Jahren und 4 Monaten im August 2024 nach 49 Jahren Arbeit in Rente gegangen. Das soll also zu früh sein? Finde den Fehler!!!!!

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Klärungsbedarf

Im Vergleich zur Zeit vor 1889 ist das doch verdammt früh. Fehler gefunden.

Clausewitz60

1989 gingen in Deutschland  viele Männer vorzeitig in Rente, was ein durchschnittliches Renteneintrittsalter von 62,5 Jahren für Männer ergab. Frauen gingen im Durchschnitt mit 61,9 Jahren in Rente. Die Regelaltersgrenze für Männer und Frauen lag bis 1992 allerdings bei 65 Jahren. 

Tino Winkler

Wer behauptet denn was von „zu früh“ ?

Questia

Doppelt - 

d...f. Denn diejenigen, die es sich leisten können, früher in Rente zu gehen, belasten die Rentenkasse doppelt.

Sie bekommen vor der Zeit Rente und sie verkürzen die Zeit der Versicherungspflicht und damit fehlen zusätzlich auch noch ihre Beiträge.

 

13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
vaihingerxx

warum können die es sich leisten ?

reichen denn 45 Beitragsjahre nicht ?

was haben die anderen in der (fehlenden) Zeit getan ?

 

schabernack

➢ was haben die anderen in der (fehlenden) Zeit getan ?

Studiert haben sie, und gereist sind sie auch.

Es gibt das eine Lebenskonzept - das mache ich alles später mal, wenn ich was älter bin.

Und es gibt das andere - heute ist der Tag, was weiß ich schon, wie alt ich überhaupt werde.

Immer dann, wenn es um Arbeitsleben und Rente geht, verfallen Sie in die ewige Dauerschleife Ihrer persönlichen Arbeiter- und Rentnergeschichte.

vaihingerxx

na und !

nur weil ich feststelle, dass es nicht eine gottgegebene Sache ist, mit 65 als Rentner Flaschen sammeln zu müssen

so lange einer Verantwortung für sein Tun übernimmt, ist es seine ganz persönliche Entscheidung

Opa Klaus

Haben Sie nicht mal hinterfragt warum diese Menschen vorzeitig in Rente gehen wollen / können? Und glauben Sie nicht, dass diese Menschen intelligent genug sind, sich ihre Bedarfe und die Rente im Vorfeld abgleichen zu können? Jeder SV pflichtig Arbeitende erarbeitet sich in den Zeiten der Berufstätigkeit Rentenpunkte. Wer mit 63+x genügend Rentenpunkte aufweist, hat vermutlich sehr hohe Beiträge geleistet. Dies i. d. R. durch gute Ausbildung und gut dotierte Arbeitsverhältnisse. Was gibt's daran auszusetzen? Aber klar, wer bis 80 arbeitet und sozialverträglich ablebt, entlastet die Renten Kasse ungemein. 

Questia

ich verweise Sie und vai an meine anderen Beiträge.

Sie bellen den falschen Baum an. Sie unterstellen mir eine Meinung, obwohl ich nur etwas festgestellt habe.

Ganz schlechter Stil.

 

Opa Klaus

Ich habe Ihre Kommentare so wahrgenommen, dass Sie  einen vorzeitigen Renteneintritt verurteilen, da dies die Rentenkasse mehr belastet. Sollte meine Wahrnehmung falsch sein, bitte ich um Entschuldigung. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass ich nicht der einzige bin, welcher Ihre Aussagen in diese Richtung interpretiert. 

Und wenn ich Ihre Aussagen missverstanden habe, dann ist das kein schlechter Stil sondern eben ein Missverständnis. 

Questia

Es sind genau 2, (die aktuell beide in Thailand ihr Leben genießen) die das falsch verstehen  - wollen.

Denn ich habe überhaupt keine Wertung vorgenommen. D..f für die Rentenkasse. Ich bin weder die Rentenkasse noch ihre Vertreterin.

Allerdings bin ich daran interessiert, Lösungen zu erdenken, Vorschläge zu machen. Die müssen ja nicht auf alle passen. Aber auf Einige. Andere Vorschläge passen dann für Andere.

Ihre Beiträge zu Meinen, sind einfach nur ein Dagegen, mit dem engen Blick auf Sie selbst.

Und der verbalen Prügel auf diejenigen, die Vorschläge machen, die Ihnen nicht passen, ohne dass Sie selbst konstruktive Vorschläge machen.

 

Opa Klaus

Es geht mich ja nichts an wie alt Sie sind. Aber als konstruktiv sehe ich Ihre Vorschläge eben nicht an. Wer früher in Rente geht - und darum dreht es sich um den zu kommentierenden Beitrag der TS - benötigt mit Sicherheit keine Beratung oder Weiterbildung. Der will einfach seine Ruhe haben von der Arbeitswelt. 

w120

Haben Sie nicht mal hinterfragt warum diese Menschen vorzeitig in Rente gehen wollen / können?

Das geht, weil der Gesetzgeber die entsprechenden Gesetze geschaffen hat.

Es wäre unfair für die Vergangenheit, soweit möglich, diese Bedingungen zu Ungunsten der betroffenen Menschen zu verändern.

Es muss eine vernünftige Basis geschaffen werden, um Menschen, die körperlich hart gearbeitet haben und nicht das Glück hatten zu den besser entlohnten Personen zu gehören, berücksichtigt werden.

Es musss einfach sein für andere weiter, stundenweise wie gewünscht, arbeiten zu können.

Der Blick muss auf Renter gehen, die nie in Rente gehen, sondern verschrottet werden (Roboter) etc..

Es muss mal endlich nach Lösungen gesucht werden, die einer fortschrittlichen Gesellschaft würdig sind.

schabernack

➢ Sie bekommen vor der Zeit Rente und sie verkürzen die Zeit der Versicherungspflicht und damit fehlen zusätzlich auch noch ihre Beiträge.

Das umlagefinanzierte Gesetzliche Rentensystem in Deutschland ist ein « Generationenvertrag ».

Arbeitende bezahlen die Renten der Rentner/innen. Mein Berufseintieg nach Schule und Studium war 1993 im Alter von fast 28 Jahren. 45 Beitragsjahre schaffe ich nie, da wäre ich dann 73 Jahre alt. Ich bin Baby-Boomer 1965.

35 Rentenjahre erreiche ich in 3 Jahren, also 2028. Noch denke ich nicht konkret nach über Rente wann. Aber so'n vorzeitiger Rentner könnte ich schon sein wollen. Am liebsten wäre mir, nicht statt 100% Arbeitszeit als Angestellter dann 0% als Rentner, sondern so was  Rente + noch einige Jahre arbeiten mit Stundenzahl so was wie 25% .

Die, die vorzeitig in Rente gehen, haben alle ihre Gründe, und häufig ist es Geringschätzung älterer Arbeitnehmer.

Questia

@哭 16:15

Das "Ausschleichen" aus dem Arbeitsprozess finde ich einen guten Ansatz. Insbesondere, wenn diese Menschen diese Zeit nutzen dann für die Weitergabe ihrer Kompetenzen und damit auch noch Wertschätzung erfahren.

 

krautbauer

Ich empfehle Ihnen dringend eine Rentenberatung. Es gibt da alle möglichen Modelle. 

vaihingerxx

wo liegt das Problem

dann machen sie es doch so !

es gibt Firmen da geht so was, Teilzeit wenn man im Rentenalter ist

ich werde 70 und habe Spass daran, gelegentlich an einem Bearbeitungszentrum oder an einem Drehautomaten in der Firma meines Freundes zu arbeiten - so was machte ich als Lehrling vor 60 Jahren das letzte mal ......

nur muß ich es nicht - das macht den Unterschied aus

Naturfreund 064

Freiwillig arbeite ich keinen Tag länger als es sein muss. Am 1 Mai 2026 ist Schluss.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
vaihingerxx

auch das ist ne Sache die akzeptiert werden muß

Questia

Variante -

Also läuft doch auch etwas schief, wenn gut ausgebildete Menschen, mit gut bezahlten Jobs, diesen offensichtlich nicht so gerne machen, dass sie dem bis zum Ende mit Freude nachgehen.

Vielleicht wäre es eine Lösung, die auch der SPD gefallen könnte:

In der Boomer-Generation ist es noch üblich, das gesamte Arbeitsleben in einem Beruf zu verbringen. Da kommt Langeweile oder Verdruss auf.
Wer die frühere Verrentung beantragt, sollte zu einer Beratung verpflichtet werden, in der dann auch alternative Tätigkeiten und ggf. Weiterbildungen angeboten werden.

Das könnte auch nützlich sein für diejenigen, die z.B. bei VW dem vorzeitigem Ausscheiden zugestimmt haben.

Denn es wird nicht nur die Rentenkasse "geplündert", sondern auch der Pool der Fähigen.

 

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
vaihingerxx

>>Denn es wird nicht nur die Rentenkasse "geplündert", sondern auch der Pool der Fähigen.<<

 

es gibt 3 Mill die könnte man befähigen auch mal was zu tun

in die Rentenkasse einzahlen z.B.

nur mal so als Idee

 

Mauersegler

Keine 3 Millionen, 1,2 Millionen. Und befähigen wäre eine gute Idee. Müsste halt mal jemand anfangen.

Questia

Wie wärs denn mal nicht abzulenken - nur mal so als Idee.

 

Mehr werden Sie von mir nicht bekommen. Ich sehe keinen konstruktiven Ansatz in Ihren Beiträgen.

vaihingerxx

warum, wenn die Rente nicht reicht oder sonst was nicht so lief im Leben, immer die Schuld im System suchen, sondern bei sich selber beginnen ?

Opa Klaus

Was für ein Kommentar! Wenn Sie leben um zu arbeiten, dann ist das Ihre Sache. Ich habe immer gearbeitet um zu leben. Und ja, mir haben meine Jobs stets viel Freude gemacht und mir teilweise auch Erfüllung gegeben. Dennoch war für mich immer klar, ein möglichst langes Rentnerdasein führen zu können. Und Ihr Hinweis, man sollte Menschen mit langjähriger Berufspalraxis einer Beratung unterziehen bzw. eine Weiterbildung anzubieten lasse ich jetzt mal bewusst unkommentiert. 

Questia

Wo bleibt die Sachlichkeit, die Sie immer so gerne für sich einfordern?

Alter Brummbär

Das erzählen sie mal einen Babyboomer, der das Wort Maloche und 45 Stundenwoche noch kennt, im Gegensatz zur heutigen Generation, da ist die 30 Stundenwoche noch zuviel.

Questia

@Brumm 16:24

| "Das erzählen sie mal einen Babyboomer, der das Wort Maloche und 45 Stundenwoche noch kennt, im Gegensatz zur heutigen Generation, da ist die 30 Stundenwoche noch zuviel." |

Das habe ich den letzten Statistiken anders entnommen. Es sollen die Älteren sein, die weniger Wochenstunden arbeiten.

Diese Diskussion um die Work-Live-Balance ist m.E. eine, die von interessierter Seite künstlich hochgekocht wird.

Zu der Frage der Arbeitszeit hat sich ein Ökonom geäußert. https://www.deutschlandfunkkultur.de/oekonom-marcel-fratzscher-mehr-arb…

 

franxinatra

Wenn ich mich zurück erinnere, wie unter Wende-Kanzler Kohl der vorzeitige Ruhestand ausuferte, um die Arbeitslosenzahlen nicht noch meh explodieren zu lassen kommen mir die Klagen der Wirtschaftsexperten all zu sehr wie Jammern auf hohem Niveau vor: denn seinerzeit wurden auch Ausbildungsplätze so stark reduziert, dass natürlicherweise heute fachkräfte Mengelware werden.

Nicht immer auf selbstdefinierte Wirtschaftsexperten hören...

Und über den Wandeli n der Arbeitswelt (Arbeitsverdichtung, Bevorzugung von Quereinsteigern, wo früher Qualifikation zählte usw) gar nicht erst zu reden!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Klärungsbedarf

Haben Sie mal ein oder zwei konkrete Beispiele für die Arbeisverdichtung ? Und wenn es die gibt, dann ist sie vielleicht auch Resultat der fortschreitenden Arbeitszeitverkürzung: Da achtet sicher mancher Arbeitgeber stärker darauf, dass in der Arbeitszeit auch wirklich gearbeitet wird.

gman

Alle werden älter, warum sind dann immer wieder nur die Renten bzw. die Renter/innen im Fokus!

Sonst haben wir heute und in Zukunft keine Probleme mit der Finanzierung der Alters- und Sozialabsicherung z.B. auch und gerade der Pensionsempfänger, der Millionen an Zugezogenen usw……!?

Wir leisten uns zum Beispiel das weltweit größte demokratisch gewählte Parlament.
+ wachsende Landes- und Regionalparlamente mit Anhang.
Manche drohen grenzenlos zu wachsen. Baden-Württemberg macht den Vorreiter.
Wer rechnet da die Alterssicherung aus? Von Armut ist da keine Rede.
Siehe z.B. Volksbegehren Landtag verkleinern Baden-Württemberg!
https://im.baden-wuerttemberg.de/de/land-kommunen/lebendige-demokratie/…

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Klärungsbedarf

Europäisches Parlament 720 Abgeordnete, Bundestag 630. Korrekte Zahlenangaben schaden doch nicht.

gman

Na ja, ein gewaltig hinkender Vergleich. Das ist ein Organ der EU. Die EU ist kein Staat sondern eine Staatengemeinschaft von 27 eigenständigen Staaten.

Immerhin ist dort die Anzahl der Abgeordneten begrenzt. Kein Land darf mehr als 96 Abgeordnete haben. Ihre Gesamtzahl ist auf 750 (plus Präsident*in) beschränkt. 

R A D I O

Der 20. Bundestag hatte 736 Abgeordnete. Die Wahlrechtsreform zur Verkleinerung des Bundestags hat etwas geholfen. Im EU-Parlament werden von den 720 Abgeordneten rund 450 Mio. Bürger vertreten, bedeutet, bezogen auf die Einwohnerzahl sind es im EU-Parlament etwa 5,4 Mal weniger Abgeordnete pro Einwohner als im Bundestag.

Diese Zahlen sind aber ohnehin für die Renten der deutschen und der EU-Bürger irrelevant. Von größerer Bedeutung ist die Tatsache, dass an deutschen allgemein- und berufsbildenden Schulen 42% der Schüler einen Migrationshintergrund oder eine ausländische Staatsangehörigkeit hat. Das ist ein sehr wichtiger Fakt, eigentlich der wichtigste bei diesem Thema, die Rettung.

Opa Klaus

Der Forist sprach vom Deutschen Parlament. Sie vom europäischen. Europa ist kein Staat. Korrektes Verstehen schadet doch nicht. 

MRomTRom

++ Polemik gegen die demokratischen Parlamente löst das Rentenproblem nicht ++

 

--  Anteil am Bundeshaushalt: Der Einzelplan "Deutscher Bundestag" hat im Haushalt 2025 einen Anteil von 0,26%. 

--  Betrag: Der dazugehörige Betrag beträgt 1.252.969.000 Euro.

https://www.bundestag.de/parlament/aufgaben/haushalt_neu

++

Der Appell an Stammtischemotionen ist kein Beitrag zu dem Problem der Rentenkassenlage. Von Ihnen darf mehr Sachlichkeit erwartet werden.

++

gman

Das ist keine Polemik gegen Parlamente. Reformen sind dringend notwendig. 
Das Sprichwort sagt, viele Köche verderben den Brei. Doppelt und Dreifach wird oft derselbe Brei gerührt.
Das Sprichtwort trifft gerade auch hier den Kern. 
Die Größe, die Anzahl gehört genauso begrenzt wie die überbordende Bürokratie.

Die Zahl der Abgeordneten alleine ist es nicht, der Apparat dahinter ist weit größer.

 
Wenn schon von Polemik die Rede sein soll, dann hat die ständige Fokusierung der Alters- und Sozialfinanzierung auf die Rentner einen polemischen Charakter.  Es gehören grundsätzlich alle in das eine Boot. Wenn schon polemisch, dann bitte ohne Luxusliner . 

Anderes1961

Und was soll Ihr Vergleich sagen? Einfach mal eine Behauptung in den Raum geworfen, ohne Sinn und Verstand. Der Anteil für die Finanzierung des Parlaments am Bundeshaushalt beträgt 0,25 %. 

Tino Winkler

Wenn ich die vielen jungen Bachelor und Master in unserem Unternehmen betrachte, wie sie mit Excel Tabellen und Power Point absolut nicht perfekt umgehen können, sich aber auf KI freuen, wird mir Angst und Bange, ist mir aber auch egal, ich muß das zum Glück nicht mehr lang ertragen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Alter Brummbär

Die sind aber sehr gut beim Arbeitsplatz einsparen.

Bernd Kevesligeti

Was für eine Einschätzung und Argumentation ? Da ist von Bessergestellten die Rede. Aber so gesagt und eingeschätzt von den Ökonomen des Instituts der Wirtschaft. Wozu die wohl soziologisch gehören ? 

Als Hintergrund kann man die jahrelangen Kampagnen (PR) nehmen, die für die Kürzung der Renten und die Erhöhung des Rentenalters gefahren wurden. Zu nennen wäre da die von der Elektro-und Metallindustrie finanzierte Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Natürlich auch Namen wie Rürup, Raffelhüschen, Miegel. Zum Teil in der Versicherungswirtschaft vernetzt. Natürlich geht es dabei um Rentenzusatzprodukte. Aber auch um die Teilprivatisierung der Rente-ein Teil der Beiträge soll an der Börse angelegt werden.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Decathlon

Eine gute Analyse von Hintergründen. Danke!

Bernd Kevesligeti

Bei Lobbypedia kann man auch einsehen, wo manch ein Rentenexperte so drin steckt.

Auch haben sich die Autoren Kai  Eicker-Wolf und Patrick Schreiner Gedanken gemacht: Mit Tempo in die Privatisierung Autobahnen, Schulen, Rente, erschienen bei Papyrossa.

Tino Winkler

Wer arm ist kann natürlich nichts dafür, so wie der Reiche alles geschenkt bekommt.

Coachcoach

Ich finde, Herr Linnemann sollte mal 5 Jahre in einem Beruf arbeiten - ohne Zusatzeinkünfte.

Dann reden wir weiter..

Decathlon

Viele Arbeitgeber sind in Sachen Reduzierung der Arbeitszeit flexibel wie Eisenbahnschienen. Vielleicht wollen viele der Frührentner einfach nur kürzer treten, haben aber nur die Wahl zwischen Vollzeitarbeit oder gar keiner Arbeit?

Meine Arbeit macht mir Freude, auch genug, um bis 67 zu arbeiten. Aber nicht voll. Dafür muss ich privat auf zu viel verzichten, weil ich ständig unterwegs bin. Teilzeitarbeit ist in der Firme, für die ich arbeite, aber ein Fremdwort. Mein Plan deshalb: Früher komplett aufhören. Mein Wunsch stattdessen: Halbtags arbeiten ab Anfang 60. Das dann gerne auch bis zur Regelaltersgrenze.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Malefiz

Wenn einem arbeiten Freude macht, da gibt es genügend Möglichkeiten für Rentner die etwas früher ausscheiden können!

krautbauer

Guter Plan.

Bahnfahrerin

IW-Forscherin Schüler stellt fest: "Besonders langjährig Versicherte, die ohne Abschläge in Rente gehen, sind Personen, die im Schnitt über ein höheres Haushaltseinkommen verfügen und gut ausgebildet sind." 

Warum gönnt man Leuten nach mind. 45 Arbeitsjahren nicht den wohlverdienten Ruhestand? Und wenn das schon so ist: warum fragt man all diejenigen nicht mal, warum sie offensichtlich keinen Bock mehr hatten? Vielleicht war die psychische Belastung zu hoch und sie würden stattdessen gern noch n bisschen was von der Rente haben (auch wenn es für den Staat anders natürlich finanziell günstiger wäre …)? 

Und: ist es wirklich noch möglich mit 63 in Rente zu gehen, wie es der Artikel beschreibt? MW wurde das Alter doch nach Geburtsjahr gestaffelt sukzessive auf 65 Jahre erhöht? 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
krautbauer

Meines Wissens ja. Bei 35 Beitragsjahren. Pro Jahr früher 3,6% Kürzung. Also dann insgesamt 14,4% da ja 67 das neue Renteneintrittsalter ist ab Jahrgang 1964. 

Bahnfahrerin

Ah danke, stimmt, mit Abschlägen geht das für die Jahrgänge bis 1964 noch. 

unbutu77

Die Rente ist kein Almosen, es wurde von den Betroffenen 45 Jahre lang Eingezahlt und damit ein Anspruch auf eine Versorgung im Alter erworben.  Das die Politik und allein diese bei der Rente versagt hat kann den Rentnerinnen nicht angelastet werden. Wenn die Politik nicht Tausende von Rentnern,  die gar keinen Anspruch erworben haben, weil sie aus dem ehemaligen Ostblock kamen eine Rente Versprochen hätte  dann sähe die Rechnung heute  anders aus. Und bitte nicht falsch verstehen ich will hier kein Ost Bashing betreiben aber mit der laufenden Rente alle zu beglücken nutzte nur der Politik der damaligen Zeit.  Das "Rentenloch" wurde von unverantwortlicher Politik geschaffen und die Boomer haben nichts damit zu tun, außer das sie vielleicht besser hätten Wählen müssen.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
krautbauer

Exactamente 

Oftleser

Das Rentensystem ist keine Geld-Anlage, in die man etwas "einbezahlt".  Es handelt sich um eine Solidarleistung zwischen den Generationen. 

Die Fairnis gegenüber den nachkommenden Generationen muss auch gewährleistet sein, wieviel wollen wir denen aufbürden?

Und diejenigen, die hier nicht eingezahlt haben: Ich weiß nicht, wie deren Rente berechnet wird, aber wollen Sie ernsthaft unsere Mitmenschen aus der ehemaligen DDR dafür bestrafen, daß sie in einem anderen System leben mussten?

Vergleichbar der gesetzlichen Krankenkasse. Ich war immer gesetzlich versichert, auch, als ich es nicht mehr "musste". 

Ich hab kaum was gekostet - persönliches Glück. Stehen mir jetzt vier Wochen im Wellness-Krankenhaus mit Professor-Betreuung zu? Mitnichten. 

Ich glaube, man sollte die Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachten. 

vaihingerxx

was hat das mit der DDR zu tun ?

die haben in die Rentenkasse einbezahlt und Anwartschaften erworben, schließlich zahlt ein Arbeiter in Wismar auch mit seinen Beiträgen die Rente von einem Rentner in Köln

Malefiz

Wenn alles klappt geh ich am Ende vom Jahr in vorzeitige Rente, ob ich jetzt als besser gestellt gelte ist mir völlig wurscht! Das was ich an Rente habe und an zusätzliche Altersvorsorge, seit meiner Lehrzeit, daß reicht mir bis zum Ableben! warum soll ich dann da noch für einen Arbeitgeber oder der gesamten Wirtschaft, daß Eisen aus dem Feuer holen, da wäre ich doch äußerst blöde! Denn kein Arbeitgeber oder die Wirtschaft holt das Eisen für mich aus dem Feuer!

Holunder1957

Ich, Jahrgang 1957, gehöre zu den Babyboomern und schäme mich, zu der Generation zu gehören, mit der es anfing, das immer weniger Kinder geboren wurden, denn ich selbst habe keine. Dazu kam in der Zeit noch die Verhüterlies hinzu. Heute haben wir den Salat. Ich bekam seit 2016 bis zur Altersrente, eine EU Rente, aus gesundheitlichen Gründen. Aktuell erhalte ich € 800 im Monat.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Coachcoach

Schämen Sie sich nicht - es gibt keinen Grund.

Ich wünsche gute Zeiten.

krautbauer

Ein Lob auf ihre Scham. Aber ehrlicherweise hat vor allem die Schröderregierung die Rente an windige Versicherungshändler verscherbelt (u.s. an diesen Löwen aus der Höhle). So stützt die eine Säule die andere und es kommt nicht wirklich was dabei heraus (Stichwort: Riester). Daran sind Sie ganz gewiss nicht Schuld!

Das gute alte Umlagesystem plus ein Staatsfonds wie in Norwegen hätten es auch getan. Unser BiP ist weiterhin fulminant. 

artist22

Den Salat haben wir seit Willy Brandt's berühmten Zitat: Mehr Demokratie wagen

Weil statt Demokratie wurde aber deutlich mehr Bürokratie, billigste ökonomische Abhängigkeit und Vertrauen auf das 'ewig Gute' gewagt.

Der Salat ist daher welk geworden..

artist22

In der Tat: Immer öfter und immer ungerechter. Sie kennen sicher das Bonmot: Die Armen sollen sich doch wenn das Brot nicht reicht, bitte schön Kuchen kaufen.

Hat mit Neid ( :=rechtsnationales Narrativ ) absolut nichts zu tun. Ich habe auch keinen Grund neidisch zu sein. Ich gönne nämlich jedem (Super)Reichen seine Angst morgen erledigt zu werden. ;-)

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Opa Klaus

Warum hat der Begriff "Neid" mit rechtsnationalem Gedankengut zu tun? Den Begriff Neid gibt es seit hunderten von Jahren. Aber klar, Hauptsache gegen... Naja ich lass das besser. Und was Ihr Oben - / Unten denken, s/w, entweder oder anbetrifft, so soll es Menschen geben, welche aus einfachen Verhältnissen kommen, es durch Einsatz, Tatkraft und Bildung zu etwas gebracht haben. Die Welt ist ja sooo ungerecht... 

krautbauer

Ich werde definitiv mit 63 in Rente gehen. Habe dann locker die 35 Jahre voll gemacht. Kürzungen sind mir egal, festo geringer fällt die Steuerlast aus. Hinzuverdienst ist ja kein Problem. Die Gesellschaft wird uns brauchen und umgekehrt. Aber ein unnötig längerer Verbleib in dieser durch unnötigen Bürokratismus und Zusatzaufgaben verdichteten Arbeitswelt tue ich mir keinen Tag mehr an als notwendig.

Schneeflocke ❄️

Bei den politischen Überlegungen fehlt nach wie vor der Punkt, warum Arbeiten so negativ besetzt ist. Hier müsste angesetzt und Änderungen herbeigeführt werden, so dass eine länger anhaltende Berufstätigkeit für die sonst ausscheidenden Arbeitskräfte überhaupt attraktiv wird. Im Artikel wurde erwähnt, dass es sich weniger um Personen handelt, die körperlich hart arbeiten mussten, sondern dass es viel mehr um Gutverdiener mit fundierter Ausbildung geht. Aus dem Grunde lasse ich an dieser Stelle Hinweise auf eine verbrauchte Gesundheit weg und beziehe mich schwerpunktmäßig auf die psychischen Aspekte. Es geht bei dieser Personengruppe auch nicht um finanzielle Anreize, sondern vielmehr um gesuchte persönliche Erfüllung, die das Beschäftigungsverhältnis nicht bietet. Jetzt wieder etwas beschränken und somit steuern zu wollen, ist zumindest mit diesem Ansatz eher kontraindikativ. Es soll lediglich versucht werden Vermeider zu schrecken, aber Gewinner zu motivieren Fehlanzeige...

Marmarole

Wir sollen länger arbeuen. Die Praxis sieht ganz anders aus. 

Ich hatte am Thünen-Institut in BS, gehört zum Bundes-Landwirtschaftsministerium, mit 7 Kollegen Zeitverträge. Weil ich während des Vertrages 65 J und 4 Mon alt wurde, bekam ich einen um gut 1,5 Jahre kürzeren Zeitvertrag als die  Kollegen. Orginalton der Verwaltung: Sie müssem im Rente gehen. Was, sie wollen länger arbeiten? Das hat es hier noch nicht gegeben, das fangen wir erst garnicht an.

Und der Institutsleter.....sagte kein einziges Wort, versteckte sich hinter der Verwaltung.

Oftleser

Babyboomer (*1954), mit Ende 15.Lebensjahr die Lehre angefangen, nach fast 50 Beitragsjahren im Alter von 65 + 9 Monaten in Rente gegangen. 

Meine Rente ist < 30% des Einkommens, das ich hatte (Rentenbemessungsgrenze überschritten).  Als junger Angestellter war ich ein armer Sack, da verdiente man nicht viel. Wir haben unsere zwei Kinder mit einem Verdienst zu einem Gehalt gross bekommen, von dem mir jemand anders sagte, dafür steht man als Single nicht auf. Später ging es aufwärts.

Dann kam das Sandwich-Problem: Erst die Kinder grossziehen, dann für die Eltern zahlen. 

Trotzdem:  wir haben Wahnsinns-Glück gehabt: friedliche Zeiten, leichten Einstieg ins Berufsleben, Fortbildungsmöglichkeiten. 

Und ich hatte das Glück, in deinem Beruf zu landen, den ich dann geliebt habe. 

Aber: Will jemand einen ernsthaft einen 60-jährigen aufs Dach jagen? Oder einen gleichaltrigen Maler auf der Leiter in den Giebel? Und ein Fliesenleger ist früh mit seinen Knien am Ende.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
krautbauer

Ja, körperlich schwere Arbeit sollte Pluspunkte bekommen. Zur Vollständigkeit gehört: es gibt auch psychisch anstrengende Berufe. Das Gehirn und die Psyche sind vergleichbar mit einem Muskel, der mit dem Alter auch nachlassen kann. 

Was ist Recht

Und ? Die Nachricht klingt wie ein Vorwurf, schließlich haben sie ja auch in die Rentenkasse eingezahlt und bekommen jetzt ein Bruchteil zurück 

narr_ativ

Jenseits von Klassenkampfclichees: Migranten sind nicht erwünscht, die Rentner gehen in Frührente und die Menschen vom Arbeitsamt (unsere konkrete Erfahrung!) wollen lieber Bürgergeld als Arbeiten.

Jetzt die Frage: wer arbeitet denn in D. noch? 

Bin selber 72 mit einer 60 Std. Woche,  Minirente, weil selbstständig. Fundierte Ausbildungen. Wir wollen was aufbauen, aber wo sind die Arbeitskräfte, die mitziehen? 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
narr_ativ

Ergänzung: wir haben ein Cafe und bedienen gerne die glücklichen Rentner. Wir könnten boomen, finden aber nicht das dau nötige Personal, das arbeiten will. Damit geht es uns wie den meisten in der Gastronomie hier, die nach kurzer Zeit resigniert aufgeben, ausser das ebenso verrückte Migrantenpaar, aus dem Iran, das in Selbstausbeutung den Laden schmeisst. Darum die konkrete Frage, gibt es noch Deutsche die arbeiten (wollen)? Ich bin Schweizer, meine Frau Argentinierin. Wir wundern uns, aber beklagen uns nicht, wie die blaubraunen Wähler hierzulande.

w120

Ich verstehe Ihre Aussage nicht.

Sie haben (besitzen) ein Kaffee und müssen noch mitarbeiten, da, bis auf das sich selbst ausbeutende Ehepaar (warum selbstausbeutend?), Sie keine Arbeitskräfte finden können? 

narr_ativ

das sich selbstausbeutende Ehepaar hat ein eigenes Cafe in der Umgebung.