Eine Frau hockt vor Kerzen, mit denen an die Opfer des Amoklaufs von Graz erinnert wird.

Ihre Meinung zu Erste Rufe nach einem schärferen Waffengesetz in Österreich

Nach dem Amoklauf mit zehn Toten herrscht in Österreich Trauer. Doch es werden auch erste Rufe nach einem schärferen Waffengesetz laut. Denn der 21-Jährige besaß Pistole und Schrotflinte ganz legal. Von Wolfgang Vichtl.

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156 Kommentare

Kommentare

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: "Nach dem Amoklauf mit zehn Toten herrscht in Österreich Trauer. Doch es werden auch erste Rufe nach einem schärferen Waffengesetz laut. Denn der 21-Jährige besaß Pistole und Schrotflinte ganz legal."

-

"Guns don't kill people.

People kill people"

Immer diese "einfachen Antworten" vom linken Stammtisch, zu meinen nur weil man Waffe XYZ verbieten, würden derartige Tragödien nicht mehr passieren.

Bei dem Täter - so wie ich es verstehe - handelt es sich um einen jungen Menschen, der aus einer zerrütteten Familie kam, wo der Vater diese früh verlassen hat.

Ich würde eher eine Diskussion darüber führen, wie man Familien wieder intakt bekommt, Vater, Mutter, Kinder.

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D. Hume

Erwartbare Reaktion vom äußersten rechten Rand. Der will sich schließlich immer weiter bewaffnen, daher werden Verschärfungen des Waffenbesitzrechts kategorisch abgelehnt. Ich hoffe, dass in Deutschland die Entwaffnung der Reichsbürger- und AfD-Szene weiter voranschreitet. 

ich1961

Ich stimme zu 100% zu!

Claus

Das hat gar nichts mit rechts zu tun. Hat er keine Schußwaffe, dann hat er ein Auto, ein Messer oä, wenn jemand Amok laufen will, kann er es.

 

 

D. Hume

Ich habe auf die Relativierungen eines hier seit Jahren wohlbekannten AfD-Aktivisten geantwortet. Den Grund warum dieser gegen Einschränkungen ist habe ich ausgeleuchtet. 

FantasyFactory

Ich fand Ihre Antwort absolut passend und bezeichnend. 

ich1961

Wenn Sie es anders ausgedrückt hätten - wie es nicht   nur   etwas mit rechts zu tun - hätte ich zugestimmt. 

 

melancholeriker

"Das hat gar nichts mit rechts zu tun. Hat er keine Schußwaffe, dann hat er ein Auto, ein Messer oä, wenn jemand Amok laufen will, kann er es." 

 

Nein, es ist nicht die Verfügbarkeit von Waffen oder das zu einfache Erwerben solcher. Es sind die Alltagsmythen und das Selbstverständnis, mit denen eine Gesellschaft Waffen betrachtet und wenn wie in den USA halbautomatischer Massentotmachplunder über die Theke geht, signalisiert das an die Umstehenden, daß das völlig normal ist wenn Probleme auf diese Art gelöst werden, weil die Schamschwelle für das gewissensfreie Benutzen von diesen "gerecht" im Sinne von gesellschaftskonform ist. 

Das Auto als Waffe ist nur eine konsequente Verbreiterung. Es schalt das Ego auch noch in Blech ein, um sich für die Tatausführung die Illusion eigener Unverwundbarkeit sichern zu können. 

Das Ablehnen persönlicher Verantwortung ist ein typisch rechtes Phänomen. Immer sind die anderen schuld und für das Klima kann ich nix. 

Morgaln

Der Unterschied ist, wer ein Auto für einen Anschlag nutzt zweckentfremdet das Auto. Wer eine Schußwaffe für einen Anschlag nutzt, der nutzt die Waffe für den vorgesehenen Zweck. In illegaler Weise, natürlich, aber der Sinn einer Schußwaffe ist es nun mal, zu töten.

Zudem ist es mit einem Messer schwieriger, mehrere Leute zu töten und mit einem Auto ist es schwieriger, gezielt spezifische Personen zu erwischen.

Adeo60

Volle Zustimmung. Rechtsextremisten und Reuchsbürgerszene sind tickende Zeitbomben, aber auch den Linksextremismus  sollte man im Auge behalten. 

gelassenbleiben

Der linksextremismus ist in der Tat marginal im Vergleich zum Rechtsextremismus. Die Zahl der Linksextremisten ist von 11200 auf 11200 gestiegen (kein Tippfehler), rdie der Rechtsextremisten nochmal um 24%.  Beides ist schlimm, aber die Gefahr geht immer noch vom gesichert rechtsextremistischen Rand aus. Warum Dobrindt das gestern nicht klar so gesagt hat und warum er manipulierte Grafiken verwendet hat, um dies zu verschleiern ist mir wiederum schleierhaft. Ebenso warum die Tagesschau hier nicht besser recherchiert hat und warum die Tagesthemen, obwohl Rechtsextremismus wie in der Anmoderation im Halbsatz erwähnt, die größere Gefahr ist, ausschliesslich ausführlich Beispiele aus dem linksextremistischen und islamistischen Terror gezeigt hat, und nicht aus dem rechtsextremistischen, verstehe ich nicht. Dabei wäre gestern mit der Anklage von Susann E wegen NSU Unterstützung ein guter Anlass gewesen

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: "Volle Zustimmung. Rechtsextremisten und Reuchsbürgerszene sind tickende Zeitbomben, aber auch den Linksextremismus  sollte man im Auge behalten. "

 

Und was haben die jetzt mit meinem Kommentar zu tun?

Themaverfehlung.

Adeo60

Ihr Hinweis auf den „linken Stammtisch“ ist m.E. verfehlt, denn es geht vor allem um Rechtsextremisten und in der Folge auch um linke Chaoten sowie um psychisch kranke Menschen. Hier verbietet es sich, ideologische Scheuklappen aufzusetzen. 

Wolf1905

„ … Ich hoffe, dass in Deutschland die Entwaffnung der Reichsbürger- und AfD-Szene weiter voranschreitet.“

Habe ich nichts dagegen, aber: ALLE Extremisten sollten entwaffnet werden, und da gehören mehr dazu als nur Reichsbürger und die AfD-Szene; z. B. auch jene, die linksextrem orientiert sind (es gibt ja immer noch Sympathisanten der alten RAF-Szene).

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: "Erwartbare Reaktion vom äußersten rechten Rand. "

-

Und ganz sich nicht vom äußersten extrem rechten giga-guga-extremen Rand?

Anyhow, wieviele Messerangriffe haben denn bisher diese Messerverbotszonen, die uns die Politik als Lösung verkaufen wollen, bereits verhindert?

harry_up

Und wenn es nur ein einziger war, wodurch Ihr werter Body möglicherweise verschont wurde, hätten sich diese doch bereits bezahlt gemacht, oder sehen Sie das nicht so?

ich1961

//Anyhow, wieviele Messerangriffe haben denn bisher diese Messerverbotszonen, die uns die Politik als Lösung verkaufen wollen, bereits verhindert?//

Sagen Sie es doch bitte und mit Belegen!

 

Glasbürger

Ist das die oft beschworene unfreiwillige Ehrlichkeit? Es geht also gar nicht darum, künftige Amokläufe und dergleichen zu verhindern, sondern darum, den "rechten Rand", was immer dazuzählen soll, zu hindern, sich zu "bewaffnen"? Diese Verbote richten sich also gegen die, wie auch immer politisch eingestellten Bürger, die bisher noch nicht kriminell in Erscheinung traten, während die Amokläufe etc. hier nur Mittel zum Zweck sind? Ihr Ernst?

D. Hume

Das sind aber viele Strohmann-"Argumente" auf meine glasklare Replik an den Blitzgescheiten.

nie wieder spd

„Ich würde eher eine Diskussion darüber führen, wie man Familien wieder intakt bekommt, Vater, Mutter, Kinder.“ 

Nicht nur diskutieren, es muss auch etwas getan werden. Gerade für Kinder und Jugendliche. Aber da Herr Dobrindt ja gerade erst erklärt hat, wie wichtig die Jugendarbeit in Schulen und auch in eigenen Einrichtungen ist, um extremistischen Kindern und Jugendlichen vorzubeugen, gehe ich davon aus, dass nun ein großer finanzieller Schub bundesweit in die Jugendarbeit und in die Schulsozialarbeit erfolgt. Denn das ein christlicher Politiker tatsächlich die Schwachstelle im System auf Anhieb erkennt und die richtige Schlußfolgerung zieht, ist selten genug und muß genutzt werden, um unseren Kindern und Jugendlichen zu helfen. 

Adeo60

Der junge Mann war offensichtlich aufgrund seiner labilen Persönlichkeit nicht geeignet zum Waffenbesitz. Grundsätzlich sollte der Zugang zu Schusswaffen restriktiver gefasst und erteilte Genehmigungen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Vor allem in den USA sieht  man die drastischen Folgen eines weitgehend unkontrollierten Zugangs zu Schusswaffen.

Tremiro

Der angesprochene Forist befürchtet Rechtsextreme könnten nicht mehr so leicht an Waffen kommen.

ich1961

Die "armen Menschen aus zerrütteten Familien"? So ein Unsinn; aber wohl sehr bequem.

//Ich würde eher eine Diskussion darüber führen, wie man Familien wieder intakt bekommt, Vater, Mutter, Kinder.//

Bitte nicht zurück in die Steinzeit!

 

mispel

Die "armen Menschen aus zerrütteten Familien"? So ein Unsinn; aber wohl sehr bequem.

Und das ist Unsinn, weil Sie sagen, dass es Unsinn ist? Glauben Sie ernsthaft, dass ein emotional gesunder Mensch solche Taten verübt? Der steht morgens auf und beschließt plötzlich, Menschen zu erschießen oder zu überfahren?

Bitte nicht zurück in die Steinzeit!

Intakte Familien sind für Sie Steinzeit?

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: "//Ich würde eher eine Diskussion darüber führen, wie man Familien wieder intakt bekommt, Vater, Mutter, Kinder.//

Bitte nicht zurück in die Steinzeit!"

.

Intakte Familien mit einem Vater und Mutter und Kindern sind für Sie "zurück in die Steinzeit"?

For real?

melancholeriker

... "Ich würde eher eine Diskussion darüber führen, wie man Familien wieder intakt bekommt, Vater, Mutter, Kinder." 

Niemand in der Weltgeschichte kann/könnte sich präziser und wirklich tiefer in eine solche Diskussion einbringen als die Deutschen. 

1914 - 1918

2 Millionen tote Männer - Väter - Söhne und so viele äußerlich und psychisch Verwundete, daß familiäre Bindungsfähigkeit, darunter die Glaubwürdigkeit der Älteren gegenüber einer jungen Generation in den wilden 20ern bereits fragwürdig waren. 

Nach der Weltwirtschaftskrise konnten bei uns die Nationalsozialisten die Ernte einfahren mit Gewaltertüchtigungsprogrammen wie die SA als Hort für die Vaterlosen bzw. Jungen Leuten ohne reflektierte Vaterbild. 

1939 - 1945

Was danach geschah, die Potenzierung eines bereits nach dem 1. Weltkrieg erlebten Chaos traditioneller Familienwerte, ist heute vertieft Gegenstand transgenerationaler Studien und ein massenhaftes "Verschwinden" von Vätern passiert nie mehr. 

 

nie wieder spd

Und nicht zu vergessen, das es danach noch geschah,  dass so viele echte alte Nazis in Deutschland wieder in Ämter und Würden kamen, dass für Menschen mit Verstand bis heute nicht nachvollziehbar ist, wie dazu kommen konnte. Bundeskanzler und Bundespräsident sogar!! 
Viele andere echte alte Nazis verbreiteten schon wenige Jahre nach 1945 ihre Ideologie in die ganze Welt und sorgten wieder für ganz besondere Verbrechen. Vor allem in der Welt, in der auch die USA starke Einflüsse hatte. 
Und dann ist in der ganzen Welt noch eine Menge Bedarf für das Einbringen der verschiedensten Erfahrungen und Erkenntnisse. 
 

melancholeriker

Absolut richtig. Und die Mütter hatten schon 1949 wieder nix mehr zu sagen, obwohl oder gerade, weil sie den Laden am Laufen gehalten haben. Schande aber auch. 

Die Omas gegen Rechts, nicht selten Töchter von "Trümmerfrauen" müssen sich von diesen Früchtchen der Verdrängungspolitik auch noch als bezahlte Agentinnen diffamieren lassen. 

Nicht schwer zu erraten, welcher politischen Couleur die meisten deutschen Waffennarren sind. 

nie wieder spd

(Diesen) Frauen wurde das 50 Pfennigstück gewidmet. 

Glasbürger

Sicher nicht als "Agentinnen", doch sicher oft in ihrer guten Absicht mißbraucht.

melancholeriker

Sorry für die vielen Flüchtigkeitsfehler. Kommt vor wenn die Wahrheit auf der Flucht ist. 

Übrigens bedaure ich alle Menschen denen ein oder beide Elternteile schon sehr früh fehlten. Besonders wenn Väter verloren gegangen sind, flüchten sich männliche Kinder allzu gerne in die Arme autoritärer Systemangebote wie die der AfD. 

Wolf1905

"Guns don't kill people.

People kill people"

Das österreichische Waffengesetz ist sehr lax im Vergleich zu Waffengesetzen in anderen europäischen Ländern. Meine Schlussfolgerung deshalb: das Waffengesetz in Österreich sollte verschärft werden. Inwieweit dies dann solche Tragödien wie jetzt in Graz ausschließt, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber es wäre m. E. der richtige Schritt des österreichischen Gesetzgebers, wenn er eine Verschärfung des Waffengesetzes einleitet. Ob das in Österreich geht, vermag ich nicht zu beurteilen; vermutlich gibt es dort - wie in den USA auch - viel Widerstand gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes.

ich1961

//Inwieweit dies dann solche Tragödien wie jetzt in Graz ausschließt, vermag ich nicht zu beurteilen. //

Überhaupt nicht. Das ist das Problem!

Waffen können (wenn man sich auskennt) auch auf dem "Schwarzmarkt" gekauft werden.

//Aber es wäre m. E. der richtige Schritt des österreichischen Gesetzgebers, wenn er eine Verschärfung des Waffengesetzes einleitet.//

Warum sollte ein Gesetz verschärft werden, wenn es sowieso keinen Sinn hat?

Und was soll dann noch alles verboten werden? 

PKW/LKW, Messer, Scheren usw.?

 

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: "Und was soll dann noch alles verboten werden? 

PKW/LKW, Messer, Scheren usw.?"

.

Müsste man dann denklogischer Weise auch verbieten.

Am besten das Atmen auch verbieten. Erzeugt CO2.

Wolf1905

„Warum sollte ein Gesetz verschärft werden, wenn es sowieso keinen Sinn hat?

Und was soll dann noch alles verboten werden? 

PKW/LKW, Messer, Scheren usw.?“

Ok, verstehe: Sie sind also gegen schärfere Waffenbesitzgesetze.

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: "Das österreichische Waffengesetz ist sehr lax im Vergleich zu Waffengesetzen in anderen europäischen Ländern. "

 

Mag sein.
Aber noch sehr restriktiv im Vergleich zu den Waffengesetzen anderer Länder z.B. USA.

Die höchste Waffen-pro-Kopf-Quote hat übrigens die Schweiz.

How come, dass die Homizidrate mit Waffen gering ist. Ich tippe mal, dass liegt daran, dass die Schweiz nicht in der EU ist. Erscheint mir gerade sehr logisch.

melancholeriker

"...Die höchste Waffen-pro-Kopf-Quote hat übrigens die Schweiz.

How come, dass die Homizidrate mit Waffen gering ist. Ich tippe mal, dass liegt daran, dass die Schweiz nicht in der EU ist. Erscheint mir gerade sehr logisch."

Nein. Das liegt wohl eher daran, daß in der CH traditionell Geld gemacht wird mit der Gewalt in anderen Gegenden der Welt, incl. Raubgold aus lange vergangenen Zeiten. 

Der kaum zu bändigende Wohlstand aus einer schier unerschöpflichen Neutralität durch den maximalen Gewinn durch "Nichteinmischung" in Konflikte man den Schweizer zum berufen zahmen Zeitgenossen. 

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: "Jeder sollte eine Waffe besitzen, dann wird die Welt besser.  "

 

Denn logischen Zusammenhang erkenne ich jetzt nicht.

Adeo60

Mit Verlaub - Sie machen es sich sehr einfach, wenn Sie von „linken Stammtischen“ fabulieren und das Problem an zerrütteten Familienverhältnissen  festmachen wollen. Ich sehe grds. keinen Sinn darin, zuhause Waffen zu lagern. Vor allem Reichsbürger und Rechtsextremisten, aber auch Linksextremisten und psychisch labile Menschen dürfen nicht in den Besitz von Waffen kommen. 

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: "Mit Verlaub - Sie machen es sich sehr einfach, wenn Sie von „linken Stammtischen“ fabulieren und das Problem an zerrütteten Familienverhältnissen  festmachen wollen. "

.

Wieso nicht? Es sind ja immer Grünlinke mit ihren "einfachen Antworten", die der komplexen Realität nicht gerecht werden. Deswegen liegt der Vergleich mit einem linken Stammtisch sehr nahe.

Und in diesem Fall haben wir es - zumindest lt. bisherigen Medienberichten - mit einem Täter zu tun, der aus einer zerrütteten Familie kommt, da der wenig "toxisch maskuline" Vater früh die Familie verlassen hat und die Verantwortung als Vater nicht übernommen hat, wie man es als toxisch maskuliner Mann macht.

RausAusDerMenschheitskrise

Sich mit den Ursachen solcher Gewalttaten zu beschäftigen, um Maßnahmen ergreifen zu können, die solchen schrecklichen Ereignissen vorbeugen, hieße im sozialen Bereich mehr Geld zu investierem. Diesen Trend kann ich auch bei unserer Regierung nicht erkennen. Das Gegenteil ist eher der Fall. Und auch wenn ich den Ruf nach schärferen Waffengesetzen mehr als verstehen kann und es mglw auch ein notwendiger Weg ist, fürchte ich auch, dass Gewalttäter immer Möglichkeiten finden, ihre Pläne umzusetzen. Wer jedoch glaubt, dass nur Vater-Mutter-Kind die Bedürfnisse eines heranwachsenden Menschen nach Liebe, Sicherheit und Teilhabe gewährleisten können, trägt meines Erachtens nicht zur Lösung des Problems bei, sondern verhindert eine Lösungsfindung.

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: ". Das Gegenteil ist eher der Fall. Und auch wenn ich den Ruf nach schärferen Waffengesetzen mehr als verstehen kann und es mglw auch ein notwendiger Weg ist, fürchte ich auch, dass Gewalttäter immer Möglichkeiten finden, ihre Pläne umzusetzen. "

.

Den Ruf nach schärferen Waffengesetzen können Sie verstehen, aber für zielführend halten Sie dies nicht, da Gewalttäter immer nach Möglichkeiten finden, ihre Pläne umzusetzen??

 

Sehr unlogisch, mein Lieber.

Vorbildliche_r_s_Demokrate_in_r_s

Zitat: ". Wer jedoch glaubt, dass nur Vater-Mutter-Kind die Bedürfnisse eines heranwachsenden Menschen nach Liebe, Sicherheit und Teilhabe gewährleisten können, trägt meines Erachtens nicht zur Lösung des Problems bei, sondern verhindert eine Lösungsfindung."

.

Wer sagt, dass dies NUR in Vater-Mutter-Kind-Familien der Fall ist?

Fakt ist indes, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind zu einer starken und stabilen Persönlichkeit heranwächst am größten in einer (ganzfürchterlichbuuhewiggestrigbääh!) Vater-Mutter-Kind-Familie aufwächst.

Isso.

melancholeriker

In welchem leider vergriffenen Handbuch zur Leugnung historischer Fakten finde ich denn die Anleitung zur Verbreitung solch unsinniger Thesen? 

harry_up

"...Ich würde eher eine Diskussion darüber führen, wie man Familien wieder intakt bekommt, Vater, Mutter, Kinder."

Da ist zwar auch eine "einfache Antwort", doch da ist sicher was dran; denn dann bräuchte es keine Waffen in diesen intakten Familien. 

Das meinen Sie wohl.

Parsec

"... nur weil man Waffe XYZ verbieten, würden derartige Tragödien nicht mehr passieren."

Wetten, dass "derartige Tragödien" deutlich weniger würden? Eigentlich logisch: der 21jährige hätte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die Tat nicht begehen können, weil ihn - wieder sehr wahrscheinlich - in letzter Konsequenz die nötigen Kontakte, das nötige Kleingeld und womöglich der letzte Schritt, sich mit illegalen Waffenbeschaffern ernsthaft auseinanderzusetzen, gefehlt hätten.

"Ich würde eher eine Diskussion darüber führen, wie man Familien wieder intakt bekommt, Vater, Mutter, Kinder."

Die Diskussion unterstellt, dass gleich alle zerrütteten Familien Gefahr laufen, von Waffengewalt angezogen zu werden. Und das ist genau nicht der Fall.

Deshalb ist ihre Diskussion kaum zielführend. Es gibt sicherlich genauso viele intakte Familien, wo es ebenfalls ein schwarzes Schaf gibt, dass glaubt sich mit Waffen durchsetzen zu müssen.

Alter Brummbär

Sie haben auch einfache Antworten, immer wieder werden nur die Täter genannt, die Opfer sind egal, bis zum nächsten Amoklauf.

Lucinda_in_tenebris

Guns don't vote. But people have the choice not only of weapons

Sie haben ganz recht. Die armen Waffen können einem leid tun. Alle meckern immer nur, dabei sind sie doch einfach nur Statussymbol für gestörte Persönlichkeiten. 

nie wieder spd

In der Schweiz hat jeder ehemalige Soldat sein Gewehr zu Hause. Warum passiert dort nichts ähnliches?

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Tremiro

Der Täter in Österreich war kein ehemaliger Soldat.

Zweitens: Österreichs Waffengesetz sind in Europa besonders lax. Also anders als gestern von einigen Foristen fälschlicherweise behauptet.

ich1961

Müssen vor einem Waffenkauf in D. auch psychologische Tests gemacht werden?

schabernack

➢ Müssen vor einem Waffenkauf in D. auch psychologische Tests gemacht werden?

In Deutschland muss man beim Antrag auf eine Waffenbesitzkarte ein « Bedürfnis für Waffenbesitz » nachweisen.

Jäger / Sportschützen / Waffensammler oder -sachverständiger / Bootsbesitzer (Signalwaffen) / Erben von Waffen.

Man braucht einen Jagdschein oder einen Kurs über Waffensachkunde. Sportschützen müssen die Teilnahme an Sportschießerei nachweisen. Erben müssen die geerbten Waffen « schießuntauglich » machen, oder selbst eine Waffenbesitzkarte erwerben. Man braucht ein polizeiliches Führungszeugnis. Eine Waffenbesitzkarte soll immer dann verweigert werden, sind « Psychische Auffälligkeiten » des Antragstellers bekannt.

Ausdrückliche Psychologische Tests werden nicht gefordert, und als Standard auch nicht durchgeführt.

Das gilt für Feuerwaffen, nicht für den Erwerb von Sportschützenbögen und Pfeilen.

schabernack

➢ In der Schweiz hat jeder ehemalige Soldat sein Gewehr zu Hause. Warum passiert dort nichts ähnliches?

So was geschah auch in der Schweiz schon, allerdings nicht an Schulen, aber mehrfach in Unternehmen.

Es ist Schweizer Militärdoktrin, dass Soldaten nach der aktiven Militärzeit ihre Waffen behalten (Gewehr + Pistole).

Mit Armeepistolen zuhause wurden schon Menschen erschossen, aber nicht 10 wie nun in Österreich.

Das mit den Home Weapons von Ex-Soldaten in der Schweiz ist ein Sonderfall.

Werden Soldaten wegen « untauglich » entlassen, sollen sie « abgerüstet » werden, keine Waffen zuhause haben dürfen.

Carlos12

"So was geschah auch in der Schweiz schon, allerdings nicht an Schulen, aber mehrfach in Unternehmen."

Das ist eine gute Erklärung. Die Waffenbesitzer in der Schweiz haben den Militärdienst hinter sich und sind erwachsener. Die Kränkungen der Schulzeit treten in den Hintergrund und die Kränkungen des Arbeitsleben in den Vordergrund.

Alter Brummbär

Spielt keine Rolle wo oder wann, wenn man es nicht aufarbeitet wird.

Jaydi Wenz

Wer weiß, wann es dort passieren kann?

Jaydi Wenz

Aus dem Gefühl, dass so etwas in der Schweiz noch (!) nicht passiert ist heraus, kann man keine Schlüsse ziehen. 

Lucinda_in_tenebris

Die Uneinsicht der Waffenliebhaber langweilt. Deshalb bin ich mittlerweile dafür, dass jeder vom Staat zum 14 Geburtstag eine Pistole und eine Handgranate zum Geburtstag geschenkt bekommt.

Claus

Die wurden an der Waffe ausgebildet, und nicht von Film und Fernsehen.

gelassenbleiben

People kill with guns - Eliminate guns, not people! 

Immer diese durchsichtigen Versuche vom rechten Stammtisch von dieser einfachen Tatsache abzulenken, das Mördern durch den Zugang zu Schusswaffen wesentlich einfacher gemacht wird. Niemand braucht zuhause eine Schusswaffe!

 

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Adeo60

Im Grundsatz stimme ich Ihnen zu, allerdings kann ich mit plakativen Hinweisen auf rechte oder linke Stammtische herzlich wenig anfangen. 

gelassenbleiben

allerdings kann ich mit plakativen Hinweisen auf rechte oder linke Stammtische herzlich wenig anfangen. 

sehe ich genauso wie Sie ;)

Lucinda_in_tenebris

Es sehr interessant, wie Narzisten reagieren, wenn sie eventuell ihr Machtinstrument in Gefahr sehen. Kampfhundbesitzer und Waffenfans mit Schwertern oder Pistolen daheim gehören für mich zur gleichen Kategorie gestörter und potentiel gefährlicher Menschen. 

nie wieder spd

Völlig richtig. Niemand braucht zu Hause eine Schusswaffe. 

Soweit aus Deutschland bekannt, sind es aber gerade die deutschen Bürger, die eine Waffe haben, die oft im rechten Spektrum zu finden sind und das sogar dürfen, weil sie einen Waffenschein bekommen haben. 
Da könnte in Deutschland sicher mehr getan werden. 

Nettie

„Erste Rufe nach einem schärferen Waffengesetz in Österreich“

Für die es nicht einmal Worte braucht, um ihnen Gehör zu verschaffen:
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen zündet erst eine Kerze an der Schulpforte an. Dann folgen tröstende Worte an die trauernde Gemeinde, gütig im Ton. Plötzlich, hörbar schärfer: "Wenn wir zum Schluss kommen, dass das Waffengesetz geändert werden muss, dann werden wir das auch tun." Pause - die einzige Stelle, an der der Bundespräsident Zwischenapplaus bekommt“.

Warum sind die Waffengesetze überhaupt erst so locker gestaltet worden?

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Lucinda_in_tenebris

Erst mit einer Waffe daheim ist man ein echter Kerl. Das ist doch Logo, dass man son Ding braucht. 

Nettie

Leider steht zu befürchten, dass einige Ihren Sarkasmus für bare Münze nehmen.

Grafuso

Wozu?

Ob in Österreich oder in Deutschland: Wozu braucht jemand eine Waffe? Lediglich Jäger, Polizisten und ähnliche Berufsgruppen dürften eine Waffenbesitzkarte haben. Ich fordere ein totales Waffenverbot, dass auch einschließt, dass nicht jeder mit einem Messer herumlaufen darf. Man sollte endlich Verbote erlassen, die andere schützen. Leider aber haben Politiker Angst, solche Maßnahmen gesetzesmäßig zu beschließen.

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gelassenbleiben

Man muss leider überlegen, ob nicht noch Autos oder zumindest SUVs Verbotszonen eingerichtet werden

Lucinda_in_tenebris

Ich denke, dass es wohl der Tatsache entspricht, dass es eher Konservative bis radikale Kreise sind, die es wichtig finden eigenen Waffen zu besitzen.

So ein durchschnittlicher bayrischer Schützenverein dürfte identisch mit der CSU Ortsgruppe sein. 

ich1961

Es ist immer wieder erschreckend, wie leicht Menschen "durchknallen" können.

Es gibt in keinem Fall - egal um welche "Waffen (auch einfache Haushaltsgegenstände können dazu werden!)" es sich handelt - eine höhere Sicherheit, wenn die verboten werden.

Trotzdem stelle ich mir die Frage: warum sollen "Ottonormalverbraucher" überhaupt Waffen (Schusswaffen u. ä.) besitzen dürfen?

Es ist eine Sachen als Jäger oder Sportschütze Waffen zu besitzen, aber ich möchte diese Schießprügel nicht im Haus haben.