Menschen zünden Kerzen in Graz an

Ihre Meinung zu Amoklauf in Graz: "Dieser Horror ist nicht in Worte zu fassen"

Es ist der wohl schlimmste Amoklauf in der Geschichte Österreichs: Zehn Menschen kamen ums Leben, als an einem Grazer Gymnasium ein ehemaliger Schüler das Feuer eröffnete. Das Land trauert. Von Wolfgang Vichtl.

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125 Kommentare

Kommentare

MRomTRom

++ Es ist jetzt die Zeit zu trauern. Danach die Frage zu stellen, was zu tun ist und zu handeln ++

 

'Selbst der Wiener Waffenhändler Markus Schwaiger findet es in einem Beitrag zu leicht für 18-Jährige, an Gewehre zu kommen. '

 

'Im Studio pflichtet Jugendpsychiater Paul Plener bei: Österreichs Waffengesetz sei ganz eindeutig zu liberal; Verschärfungen hätten international Wirkung gezeigt – bei Homiziden wie Suiziden.'

https://www.derstandard.at/story/3000000273481/selbst-waffenhaendler-fi…

++

Es geht nicht darum, Waffen gänzlich zu verbieten. Aber Hürden aufzubauen, die es erschweren, dass ein Gestörter in ein Waffengeschäft gehen, dort mal schnell ein Gewehr kaufen und kurz danach viele Menschen damit töten kann.

++

Das wird nicht jeden Amoklauf unterbinden. Aber wenn es nur einer wie in Graz ist, werden damit Menschen gerettet.

++

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ich1961

//'Selbst der Wiener Waffenhändler Markus Schwaiger findet es in einem Beitrag zu leicht für 18-Jährige, an Gewehre zu kommen.//

Da ist vielleicht beim Alter - 18 finde ich sehr jung - etwas zu machen. 

//Es geht nicht darum, Waffen gänzlich zu verbieten. Aber Hürden aufzubauen, die es erschweren, dass ein Gestörter in ein Waffengeschäft gehen, dort mal schnell ein Gewehr kaufen und kurz danach viele Menschen damit töten kann.//

Ich habe gestern in einem TV Bericht gehört, das da ein Gutachten von einem Psychologen (kann auch Psychiater gewesen sein) vorgelegt werden muss - das ist für mich nicht mit "einfach an Waffen zu kommen" kompatibel.

Niemand - auch Psychologen oder Psychiater nicht - können anderen Menschen in den Kopf sehen.

Niemand kann wissen was in 3, 4 oder 5 Jahren passieren kann!

Mit einem Satz: es gibt keine absolute Sicherheit - damit müssen wir Menschen leben.

 

Mehlwurm

Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Todesopfer aber auch den überlebenden Schülern der Klasse und allen Lehrpersonal der Schule und deren Angehörigen.

 

Nettie

"Dieser Horror ist nicht in Worte zu fassen"

Nicht für die, die ihn erleben müssen.

DeHahn

Wir in Deutschland - siehe viele Kommentare - meinen ja, dass Verbote nix bewirken. Ich dagegen meine, dass schärfere Regeln und Strafen sowie weniger breizgewalzte Boulevardzeitungdsartikel über solche Gräeueltaten etwas bewirken könnten. Jedoch bringen solche "Berichte" Umsatz, dem Kleinbürger läuft´s eiskalt über den Rücken, und der mit üblen Phantasien fühlt sich inspiriert, es auch mal zu versuchen -> siehe die zunehmenden Messerattacken!

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vaihingerxx

Denke das mit den Messerattacke hat ganz andere Gründe/Tätergruppen 

DeHahn

Klar, ob Giftmörder, Gewalttäter, Strangulator etc., alles verschiedene Tätergruppen. Durch Differenzierung kann man so wunderbar den Durchblick verhindern! Und das ist uns doch so wichtig, alle Schattierungen zu unterscheiden.

M.Pathie

Natürlich wird über diese schreckliche Tat in den Medien berichtet, auch um die Anteilnahme so vieler zu dokumentieren. Das fatale ist - man weiß es über die Erfahrungen mit den Berichten über Suizide - dass durch die intensive Berichterstattung die Hemmschwelle für sog. Nachfolgetaten sinkt: ein Dilemma, für das es wohl keine Lösung gibt.

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Das trifft so nicht zu. Es gibt ja z.B. bereits eine Übereinkunft bei den Medien, über Suizide gar nicht zu berichten ("Werther-Effekt"). Und es gibt auch die Aufforderung, die Berichterstattung über Amokläufe auf die von den Ermittlern freigegebenen Fakten zu beschränken.

Nur halten sich eben viele Medien nicht daran. Da werden dann mit Genuss Angehörige und Nachbarn der Täter ans Licht gezerrt, um ihnen irgedwelche irrelevanten Aussagen über deren Vergangenheit zu entlocken. Das wird dann mit dem "Recht der Öffentlichkeit auf Information" begründet, hat aber ausschließlich einen kommerziellen Hintergrund.

M.Pathie

Ich stimme Ihnen zu. Nichts anderes sollte mein Kommentar ausdrücken.

vaihingerxx

Das mag wohl sein !

Bei sich "vor den Zug zu werfen" wird gerade aus dem Grund kaum mehr berichtet 

Aber wo anfangen/aufhören 

Eisenbahnsurfen, Autorennen, das mit dem nacheifern ist erwiesen 

Lucinda_in_tenebris

Verschleierung erzeugt allerdings gleich den nächsten Wahn. Ich gebe ihnen recht, dass es keine absolute Sicherheit gibt und wir uns bemühen sollten, Effekte, die sie erwähnen zu vermeiden, z.B. gibt es heute kaum noch Geisterfahrer, seit der weniger "anziehende" Begriff Falschfahrer eingeführt wurde. Die Moden des Irrsinns finden dennoch immer wieder ihr wiederholbares Drama

Es gibt aber konkrete Maßnahmen: Einfach mal Sportschützen die Mitnahme von Waffen nach hause verbieten. Damit wären schon viele "Unfälle und Amoktaten" der letzten Jahre vermieden worden. Anfangen könnte man auch beim Verbot des immer noch legalen Verkaufs von scharfen "antiken" Waffen aus WW1 oder WW2. die sind zwar antik, können aber immer noch töten (Zuletzt verwendet beim einem Attentat in München).

M.Pathie

Es gibt keine absolute Sicherheit, auch nicht in autoritären oder diktatorischen Regimen.

Und es gibt keine einfachen Antworten. In den Medien sollte man sich mit Details zum Täter und mit Hypothesen oder auch Einzelheiten zu seiner Geschichte und seinen Motiven bestmöglich zurückhalten, um eine Identifikation anderer mit dem Täter und  damit den Mechanismus "Wenn ich schon sonst vom Leben vernachlässigt oder geschlagen wurde und von niemanden gesehen wurde, werde ich wenigstens durch diese Tat ein 'jemand', bevor ich sterbe" zu verhindern.

stgtklaus

Das Problem sind nicht die Waffengesetze, wobei die auch überdacht gehören. Das Problem ist das ein Kind die Schule ohne Abschluss verlassen hat und sich als Mobbingopfer sieht. Nur wegen eines "Zettels" den sich beim übernächsten Job keiner mehr ansieht. Sollten wir diese "Abschlüsse" nicht anders gestalten und den Kindern viel Mehr Hilfe anbieten

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Tada

Er wird nicht der erste und nicht der einzige gewesen sein, der die Schule ohne Abschluss verlassen hat.

Alle anderen sind deswegen nicht durchgedreht und sind nicht Amok gelaufen.

Es ist absurd wegen einer Person das ganze System (und Abschlüsse, nicht "Abschlüsse"; nicht "Zetteln", sondern Können) zu ändern, mit dem alle anderen offensichtlich klar kommen.

Claus

"Dieser Horror ist nicht in Worte zu fassen"

Doch, ist er. Gesten den Extremismusbericht gesehen? Die Einen nennen sich "Die letzte Verteidigungslinie". Gegen wen? Ausländer, Islamisten, wen? Es werden übrigens schon seit Jahrhunderten Deutsche von Deutschen, oder wie gestern Österreicher von Österreichern ermordet. Die anderen sind die der "letzten Generation", die den nächsten Weltuntergang wegen des Klimas vorausweissagt. 

Hört endlich mit diesem Mist auf. 

Weder wird Deutschland wegen Ausländern, noch wegen dem Klima untergehen. Viele Menschen, besonders labile Menschen, können damit nicht umgehen, glauben vielleicht daran, und halten diesen Druck nicht aus. Wie viele Sekten haben sich schon massenhaft wg unumstößlichen Glauben umgebracht. Und jeder zeigt auf den anderen, und denkt sich, von welchem Stern sind die denn. 

In Wahrheit kommen die Extremisten alle vom gleichen Stern. Und reißen viele mit, und wenn es ganz blöd kommt, wie im Dritten Reich, Millionen Menschen.

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Lucinda_in_tenebris

Mit weinerlichen Weltuntergangsszenarien lassen sich insbesondere Kids gut erreichen. Ich erinnere mich noch an meine Generation, die mit "Dancing with tears in my eyes" aufgewachsen sind, dem Song zur drohenden Nuklearverseuchung.

Den Rechtsradikalen wird vorgemacht, dass ihr mystischer Urstamm bedroht wird und es bald keine Deutschen mehr gibt, wobei sie nicht begreifen können, dass ihre Vorstellung von Deutschland eine Erfindung des 18 Jahrhunderts ist.

Die Klimaaktivisten glauben, dass sie radikal Menschen zum richtigen Bewusstsein bringen müssen, begreifen aber nicht, dass ihr eigenes Verhalten alles andere als Klimafreundlich ist und sie nur die Massen kontergenial gegen die grüne Politik aufbringen.

Letztlich sind es Kinderkreuzüge und an denen haben schon immer ein paar Reiseleiter gut verdient.

guggi

Es wird spekuliert dass es sich bei dem Täter um ein früheres Mobbingopfer handelt. Wäre ein nachvollziehbares Tatmotiv. Frage ist nur warum er dann nicht seine Mitschüler angegriffen hat sondern Jahre später vermutlich völlig unbeteiligte. Gut jedenfalls dass sich die Gesellschaft nicht weitere 60 Jahre mit dem Täter herumschlagen muss.

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DeHahn

Yes, alle Täter sind in Wirklichkeit Opfer. -> Es wäre förderlicher, fürsorgliche Gedanken auf die Opfer zu richten, statt sich immer um die "armen" Täter zu kümmern. 

Carlos12

Zunächst einmal gilt mein Mitgefühl und Bedauern den Opfern und ihren Angehörigen. Letzlich wurde die gesamte österreichische Gesellschaft getroffen und in Deutschland wurden wir daran erinnert, dass auch hier in Deutschland immer wieder Amokläufe passieren.

Leider kommt die Diskussion wieder auf das Thema Waffen. Derzeit wird hierzulande sehr viel über Messerkriminalität gesprochen. Und der letzte Amoklauf in Deutschland war ein psychisch gestörte Frau mit einem Messer. Warum Messer, weil man Deutschland so schwer an Schusswaffen herankommt. Und Schusswaffen erzeugen mehr und schneller Opfer. Mit einem Auto kann man noch schneller Menschen töten, aber das funktioniert nur an begrenzten Orten.

Die Beschränkung des Zugangs zu Schusswaffen ist, auch wenn man andere Faktorenberücksichtigt, sehr sinnvoll.

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Lucinda_in_tenebris

"Die Beschränkung des Zugangs zu Schusswaffen ist, auch wenn man andere Faktorenberücksichtigt, sehr sinnvoll."

Absolute Zustimmung.

Es sollte auch daran erinnert werden, dann trotz der beschriebenen leichten Beschaffung des Messers, dennoch mehr Menschen durch Schußwafffen getötet werden.  Immer wieder werden dabei legal besessene Waffen verwendet.

Lucinda_in_tenebris

Auch hier ist leider wieder zu vermelden: Der Täter besaß seine Waffe legal.

Weshalb wird nicht endlich das Waffenrecht in Europa reformiert? Kein Mensch braucht eine Privatwaffe. Sportschützen können Waffen im Vereinstresor lagern, Jäger geben im Voraus Jagden an und holen Waffen zu Einsätzen z.b.  bei der Polizei ab. Einzig bei gesondert gefährdeten Menschen könnten Ausnahmen gemacht werden, wobei mir hier kein Fall bekannt wäre, wo dies genutzt hätte. 

rjbhome

Ob nun Graz oder sonstwo, es ist ein weiteres Zeichen für die verantwortungslos Politik, Kinder und Jugendliche zugunsten von Konzernprofit und Kriegstreiberei vernachlässigt 

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vaihingerxx

????

Also hier kenne  ich (man) die Gründe noch nicht , aber in Winnenden war es ein durchgeknallter Jugendlicher 

Was das mit Konzernprofit  der Kriegstreiberei zu tun hat, erschliesst sich mir nicht 

Bender Rodriguez

Erschreckend, dass sofort wieder am Waffengesetz gebastelt werden soll. Solche Forderungen sind dermaßen weltfremd. Was soll das bringen? Wer sich legal keine Waffe zulegen darf, wird es eben illegal machen. Mord an sich ist auch verboten und das kümmert solche Attentäter auch nicht. 

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Carlos12

Die Mär von den illegalen Waffen, die es an jeder Straßenecke gibt. 

Warum passieren in Deutschland so relativ wenig Straftaten mit Schusswaffen (9100 Delikte in 2023), wobei die Google-Suche ergibt, dass die Hälfte davon erlaubnisfreie Waffen wie Gas-, Schreckschuss- oder Luftdruckwaffen waren?

In Deutschland reden wir in Deutschland deswegen so viel über Messergewalt, weil Schusswaffen so schwer zu erhalten sind.

Chico

Der zigste Beweis,  daß  Waffen  keinen Frieden  schaffen,  ganz im Gegenteil ...

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Chico

Wozu  braucht  ein  21-Jähriger  Waffen  legal  ?   Warum  erhielt  er  für  mehrere  Waffen  den  Waffenschein ?   Verstand  das  die Zulassungsbehörde  etwa  unter  "Kriegsertüchtigung",    wenn  21-Jährige  multiple  bewaffnet  umher  laufen ?

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melancholeriker

Auch  Nebelkerzen  gehören zum Kriegführen. Das passiert, wenn man mit unerprobter und Spektakel erhoffender Munition blind in eine Menge schießt. 

Waffenverherrlichung ist nunmal ein Ding, das vor allem (gewaltaffine) Umsturzträumer vom rechten Rand als Basiskonfigurationsideologie mitbringen. Die Social Media laufen über mit Gewaltphantasien leichtfertiger Mobber, die unbedingt Ziele brauchen in Friedenszeiten. 

Von was möchten Sie noch ablenken?

Glasbürger

Was stimmt mit unserer angeblich so freien, tollen, aufgeklärten und progressiven Gesellschaft eigentlich nicht? Das Gutenberg-Gymnasium Erfurt, Graz, unzählige Amokläufe an US-Schulen, (Jugend)Gewalt allerorten, die sich nicht nur auf Prügeleien beschränkt, sondern zumeist vorsätzliche Körperverletzung und Mordversuche ist. Und schon wird wieder nach Verboten gerufen, die wohl auch kommen, doch dann kommt der nächste Amokläufer eben mit illegalen, statt legalen Waffen. Mobbing, fehlende Schulabschlüsse und -probleme sind doch keine Erfindung von heute. Doch früher kam irgendwie kaum jemand auf die Idee, Amok zu laufen, während heute es eine der ersten Ideen zu sein scheint. Wann endlich geht man an die URSACHEN dafür, z.B. die Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft? Dann gibt es vielleicht auch weniger Eltern, die um ihre Kinder trauen müssen und die Verantwortlichen brauchen keine Krokodilstränen mehr zu vergießen.

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saschamaus75

>> Doch früher kam irgendwie kaum jemand auf die Idee, Amok zu laufen

 

Ähh, doch? oO

Früher kam sowas halt nur nicht in den Nachrichten. Also jedenfalls nicht als Top-Thema mit anschließendem Brennpunkt u.ä., sondern als 4-Zeiler vor dem Sport oder vor dem Wetter. -.-

Z.B.: Vor einem Schwarz/Weiß-Standbild liest der Nachrichtensprecher: "Madrid: Auf dem Hauptbahnhof kam es zu einem Bombenanschlag. Bei dem Anschlag wurden 47 Menschen, darunter 3 Deutsche, getötet. Nach Polizeiangaben hat sich die ETA zu dem Anschlag bekannt. Und jetzt zum Wetter."

DAS war damals halt alles, mehr kam damals nicht. -.-

 

schabernack

➢ Madrid: Auf dem Hauptbahnhof kam es zu einem Bombenanschlag. Bei dem Anschlag wurden 47 Menschen, darunter 3 Deutsche, getötet. Nach Polizeiangaben hat sich die ETA zu dem Anschlag bekannt.

Terroristische Bombenattentate sind nicht Amok.

Amok war der Mann in Köln-Volkhoven im Jahr 1964,

der mit einem Flammenwerfer in eine Grundschule eindrang und Kinder tötete.

saschamaus75

>> Terroristische Bombenattentate sind nicht Amok.

 

DAS ist mir auch klar. 

Es ging mir darum, zu zeigen, daß sich nicht(!) die Nachrichtenlage ansich, sondern nur die Form der Berichterstattung geändert hat. -.-

 

Glasbürger

Es änderte und ändert sich beides. Doch welche relevanz hat diese Erkenntnis für meinen Eingangsbeitrag? Was davon wird entkräftet, widerlegt oder bestätigt? Eine weitere Diskussion, aka Zeitverschwendung um des Kaisers Bart, die bei uns nicht unbedingt schadet, doch in der Politik, wo die Grundlagen für das gesellschaftliche Zusammenleben gelegt werden, woraus letztlich solche Taten wie Terrorismus und Amokläufe etc. fußen, massiv der Gesellschaft schaden.

Glasbürger

Ich vergaß die gerichtsfeste Formulierung, Verzeihung! Natürlich muß man berücksichtigen, daß es damals nicht die schnellen Nachrichten gab, wie heute. Dennoch kommt heute, nicht nur gefühlt, derlei öfter vor und erspart nicht die Frage nach dem Warum.

Gassi

Besonders bitter, weil es viele Kinder betrifft: ich trauere um die Opfer. Aber diesen Vollpfosten von Täter bedaure ich nicht. Ein billiger Mitläufer, der ein bisschen Aufmerksamkeit in seinem verpfuschten Leben erhaschen will durch ein Fanal! Ein Depp eben.

vaihingerxx

Es ist nicht in Worte zu fassen 

Anders lässt sich das nicht formulieren 

Was Menschen bewegt so auszurasten, ob jetzt in Graz oder vor einiger Zeit in Winnenden

Hanne57

Die Leute vom ORF wollen in ihren reißerischen Sondersendungen nicht hinnehmen, dass es keine Sensationen zum Amokläufer gibt. Dass er ein ehemaliger Schüler ohne Schulabschluss war, reicht ihnen nicht. Also bohren sie weiter und fragen und bohren, spekulieren vom Mobbing-Opfer, fachsimpeln über legalen Waffenbesitz. Respekt vor den Eltern der Ermordeten und Verletzten, Freunden, der ganzen Schulgemeinde? Respekt Null. Von Solidarität reden sie. Vermutlich meinen sie Mitgefühl. Doch auch dafür ist gar kein Platz bei so viel Sensationsgier. Die Tragödie Amoklauf enthüllt die schreckliche Kälte von Medien.

silgrueblerxyz

//Ist der Zugang zu Waffen zu einfach?//

Ja, das ist so in Österreich. In einer Zeit, wo Rache an der Gesellschaft wegen eigenem Lebensversagen beispielgebend praktiziert wird, muss man versuchen, die Anzahl der Toten bei einem Amoklauf durch Beschränkungen beim Waffenbesitz zu verringern. 

Chico

Mal  eben  mit  der  Flinte  wildern  gehen ? Oder  mit  der  Pistole  eine  Tankstelle  überfallen ?  Oder  warum  erteilt  die  Zulassungsbehörde  einem  21-Jährigen  den  Waffenschein  für  mehrere  Schußwaffen ?   Einzige  legale  Begründung:  Weil  er  Mitglied  in  einem  Schützenverein  ist.  Da  wo  die  meisten  Amokläufer  ihre  Heimat  und  Ausbildung  haben  und  da  lernen,  Probleme  mit  Waffen statt mit Worten  zu  lösen.

MRomTRom

++ Die Gegenüberstellung der Extremlösungen ist Schattenboxen, weil sie keiner will ++

... 'ob der Zugang zu Waffen so leicht sein soll, wie es derzeit in Österreich ist.

'Zu leicht, sagen die Experten schon jetzt. 21 Jahre, fester Wohnsitz, sauberes Führungszeugnis, das reicht meistens schon. 1,5 Millionen Waffen sind im Neun-Millionen-Einwohnerland Österreich registriert, überdurchschnittlich viele in der Steiermark.

++

Pragmatische Lösungen sind gefordert. Die Allgemeinbewaffnung der Bevölkerung ist genauso Blödsinn wie die Entwaffnung aller Jäger und Sportschützen. Deswegen fordern allenfalls Weltfremde solche Scheinlösungen.

++

Alle praktischen Lösungen zielen auf die Reduzierung von Wahrscheinlichkeiten für Amokläufe. Keine kann sie gänzlich verhindern.

++

Höhere Hürden beim Waffenkauf, Background-Checks, Karenzzeit zwischen Antrag des Waffenkaufs und die Aushändigung der Waffe. Klassifizierung der Potenz einer Waffe (Magazingröße, Feuergeschweindigkeit etc.) sind diskutabel.

++

Juwa

Derzeitige Hinweise deuten darauf hin, dass Mobbing und der fehlende Abschluss des Täters ihn zu der Tat bewegt haben. Dazu kann ich sagen Mobbing tritt sehr häufig auf und auch ohne Abschluss die Schule zu verlassen, ist keine Seltenheit. Dass es nicht deutlich häufiger zu Amoktaten kommt hat damit zu tun, dass die Hemmschwellen der Betroffenen extrem hoch sind und sie von solchen Taten abhalten auch wenn der Drang danach sehr stark ist. Bei Suiziden ist das ähnlich, nur die Hemmschwellen liegen deutlich niedriger.

Was ich sagen möchte, nur weil Mobbing und ein fehlender Schulabschluss in aller Regel nicht zu solchen Gewalttaten führen, heißt dass noch lange nicht, dass man diese Tatmotive verharmlosen sollte.

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Lucinda_in_tenebris

Da gebe ich ihnen recht, wobei die Darstellung auch etwas verkürzt ist. Der fehlende Schulabschluss könnte auch auf mangelnde Fähigkeiten beruhen, aber eine narzistische Kränkung ausgelöst haben etc. 

Fazit: Mobbing viel ernster nehmen und  Auswege suchen. Z.B. Schulen nicht zu Ausbildungsfabriken verkommen lassen etc. 

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bolligru

Warum?

Mir fiel sofort das Lied „I Don’t Like Mondays“ von den Boomtown Rats ein.

Hilflos wird jetzt versucht, Erklärungen für die grauenhafte Tat zu finden.

„Tell me why? I don’t like mondays / Tell me why? I don’t like mondays (…) I want to shoot the whole day down“ – und mangelnde Lust im Publikum, genauer hinzuhören.

„Sag mir warum?“, fragt der Chor, worauf die Solostimme antwortet: „Na ja, weil ich keine Montage mag.“

Bei der Protagonistin – einer 16-Jährigen („Sweet 16“), wie sich im weiteren Songverlauf herausstellt – brennen die Sicherungen durch.

Bob Geldof: Tell me why? Vielleicht hat sie recht. Vielleicht gibt es keine Vernunft. Es schien mir, als sei in kalifornischer Ethik einfach kein Platz für Logik oder Gründe, etwas zu tun. Sie taten es einfach.

MRomTRom

++

Als Jäger muss man in Deutschland einen gesicherte Aufbewahrungsort nachweisen. Nicht den Kleiderschrank sondern stark gesicherte Waffenschränke. Damit sind hohe Investitionen verbunden.

Die Ordnungsbehörden haben die Autorisierung, diese Orte bei  Inspektion zu besichtigen.

++

Hätte der Grazer Amokläufer beim Waffenkauf einen solchen Ort nachweisen müssen, wäre auch das eine Hürde mit wahrscheinlichkeitsreduzierender Wirkung gewesen.

++

Über alle solche Maßnahmen muss diskutiert und entschieden werden.

++

Bauhinia

Jagdwaffen, ok. Aber wozu brauchen Zivilisten ansonsten überhaupt Schusswaffen? Kann man abschaffen.

MRomTRom

++ Zu guter Letzt nochmal : Den Opfern und Angehörigen muss heute unser Gedenken gelten ++ 

Stotterfritz

Wieso hat der Mann die Waffen legal besessen?

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