Eine Person hält ein Telefon mit dem Schriftzug "Hausarzt" in den Händen.

Ihre Meinung zu Immer zuerst zum Hausarzt - Lob und Kritik für Warken-Plan

Ministerin Warken will mehr Effizienz im Gesundheitssystem. Patienten mit unklaren Beschwerden sollen künftig immer zuerst zum Hausarzt, der dann an Fachärzte verweist. Dietrich Karl Mäurer erklärt, warum das umstritten ist.

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161 Kommentare

Kommentare

Giselbert

"das überlastete Gesundheitssystem"

Oje, anstatt die Probleme an der Wurzel anzupacken, betreibt man Makulatur und schikaniert damit die Patienten. 

Warum machen denn viele Menschen oft direkte Termine beim Facharzt, weil der Engpass schon beim Hausarzt beginnt. Dort geht doch schon kaum jemand ans Telefon und man kann sich den halben Tag die Finger wund wählen, bis mal einer abnimmt. 

Außerdem sind die Patienten aufgeklärter und mündiger denn je und wissen oft selbst, bei welchem Facharzt sie am besten Hilfe bekommen.

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Horizont

… die Finger wund wählen, bis mal einer abnimmt. 

Da gibt es sichtlich auch einen Facharzt für… 

Kristallin

Nicht nötig, Facharzt Wahlwiederholung ist angebracht, der ist ja zum Glück technisch. 

Horizont

Auf die Wahlwiederholung muss man aber auch tippen ;-)

ich1961

//Warum machen denn viele Menschen oft direkte Termine beim Facharzt, weil der Engpass schon beim Hausarzt beginnt.//

Wenn Sie einen Hausarzt haben zu dem Sie immer gehen, sollte auch ein Anruf/Mail ausreichen!

//Dort geht doch schon kaum jemand ans Telefon und man kann sich den halben Tag die Finger wund wählen, bis mal einer abnimmt.//

Immer diese Ausreden - in Zeiten der Smartphones ist da nichts mehr mit "Finger wundwählen"!

//Außerdem sind die Patienten aufgeklärter und mündiger denn je und wissen oft selbst, bei welchem Facharzt sie am besten Hilfe bekommen.//

Die Einstellung ist ein Problem der Angelegenheit!

 

Giselbert

"- in Zeiten der Smartphones ist da nichts mehr mit "Finger wundwählen"!"

Selten so ein unsinniges Gegenargument auf einen als Metapher erkennbaren Ausdruck gehört. Trotz aller technischen Errungenschaften wie Wahlwiederholung und Smartphone geht das nicht von selbst und die Zeit ist futsch.

Giselbert

"Finger wundwählen"

Wenn Sie mich schon zitieren, dann machen Sie doch bitte keine zusätzlichen Rechtschreibfehler rein und belassen es beim Ursprung: "wund wählen".

M.Pathie

Einfacher Tipp: Wechseln Sie Ihren Hausarzt. Dann haben Sie evtl. weniger das Gefühl, schikaniert zu werden.

Tremiro

>>Außerdem sind die Patienten aufgeklärter und mündiger denn je und wissen oft selbst, bei welchem Facharzt sie am besten Hilfe bekommen.<<

Klassisches: ich weiß besser als der Arzt was ich für Probleme habe.

91541matthias

bei unserem Hausarzt gibt es 2 Telefonanschlüsse..einen, an den jemand nach max 2 Minuten Wartezeit rangeht plus eine Nummer mit AB, über die man Rezepte und Überweisungen bestellen kann.

Außerdem neuerdings Termine über die Homepage.

 

Adeo60

Ich bezweifle, ob eine Selbstdiagnose verbunden mit langen Wartezeiten  auf einen Termin beim Facharzt, der richtige Weg zur Gesundung ist. Besser ist allemal der Gang zum Hausarzt, der dann die weiteren Schritte veranlasst, insbesondere in dringenden Fällen Notfallmassnahmen veranlassen kann. 

Im übrigen: Unser Gesundheitssystem ist besser als sein Ruf. Schauen Die nur mal - und nicht nur - in die USA. Wir müssen nicht immer alles schlecht reden, sondern einfach nur anpacken. Und das geschieht aktuell.

nie wieder spd

Bisher haben sich die Ärzte gegen mehr Geld immer befrieden lassen. Irgendwo wird sicher welches gefunden werden, um die Honorare zu erhöhen. 
 

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oooohhhh

Mehr Geld?

DIe Honorare sinken seit 1994 inflationsbereinigt  jedes Jahr in der gesetzlichen Krankenkasse trotz jährlichen Rekorsbeitrageinnahmen..

DAs ist der einzige Grund für die Lüge vom Ärztemangel.

Ab morgen wird das dann auch beim Privatpatienten so sein.

Die reserven der Krabkenkassen betrugen 2019: 26 Mrd euro.

Alles verschleudert!

Nicht für die im EGsundheitswesen tätigen.

Niemand ermittelt, niemand berichtet. Das gefährdet unser aller Gesundheit, ja unser Leben.

 

Kristallin

Lüge vom Ärztemangel, ah ja Millionen Menschen in Dt welche zB 1-2 Jahre (ist mittlerweile so!) auf einen wichtigen Therapeuten Termin warten, sehen das verdammt anders! 

Nettie

Fazit: Eine effiziente ärztliche Versorgung wird man sich mehr denn je 'leisten' können müssen:

"BÄK-Präsident Reinhardt bringt zudem ein gestuftes Versicherungssystem ins Spiel, wie es in Dänemark existiert. Ein Tarif könnte die Hausarztbindung vorschreiben - ein anderer, teurerer Tarif, freie Arztwahl bieten. So hätten Patientinnen und Patienten weiterhin Wahlfreiheit, müssten aber für mehr Flexibilität auch mehr zahlen".

Und die Leidtragenden sind einmal mehr die ohnehin schon Überlasteten:

"Die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt davor, dass schon jetzt viele Hausarztpraxen am Limit seien und bereits Neupatienten abweisen. Es fehle "zuallererst eine effiziente Steuerung der ambulanten medizinischen Praxen" kritisierte Stiftungsvorstand Eugen Brysch. Darunter litten vor allem für alte, immobile oder pflegebedürftige Menschen".

Es geht  einmal mehr um maximale Profitabilität für einige statt effiziente und damit bestmögliche Versorgung für alle.

silgrueblerxyz

//dass schon jetzt viele Hausarztpraxen am Limit seien und bereits Neupatienten abweisen.//

wie sollen dann die Hausärzte die Mehrarbeit durch das sogenannte Primärarztsystem leisten? Ich sehe es schon kommen was dann passiert:nicht passgenaue Behandlung sondern oberflächliche Diagnostik durch den überforderten Hausarzt und ungerechtfertigte Verweigerung einer Überweisung zum Facharzt.

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ich1961

Vielleicht sollten Sie vor dem Meckern mal ausprobieren, ob und wie das funktioniert?

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Erst zum Hausarzt, der verschreibt dann eine Pille und dann später vielleicht eine Überweisung zum Facharzt. Das ist dann eine Abrechnung mehr für die Gesetzliche Krankenkasse. Was ist daran Kosteneffizienz? Dann lieber gleich zum Krankenhaus. Dort ist wenigstens die Diagnose besser wie beim Hausarzt. 

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ich1961

//Dann lieber gleich zum Krankenhaus. Dort ist wenigstens die Diagnose besser wie beim Hausarzt. //

Au weia, da könnte ich Ihnen Sachen erzählen - da würden Sie nie wieder ins KH wollen!

Aber die Menschen mit den übergoßen Ego ´s sind schon ein Problem für Ärzte.

 

91541matthias

..und blockieren die Notaufnahme! Ernsthaft?

zzp

juhu, die letzen 3 mal beim Hausarzt wurde ich eigentlich sofort in eine Klinik überwiesen.Einziger Vorteil man wird in der Notaufnahme sofort behandelt wenn man im Krankenwagen direkt vom Hausarzt kommt.

Anderes1961

Das ist mal wieder ein rumdoktern an Symptomen. Man verlagert die Überfüllung nur zum Hausarzt, statt beim Facharzt. Mal ganz abgesehen davon, daß es gerade auf dem Land viel zu wenig Hausärzte gibt. Man schickt also die Leute von viel zu wenig Fachärzten hin zu viel zu wenig Hausärzten. Das löst kein einziges Problem. Was soll so ein Quatsch? 

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ich1961

//Das ist mal wieder ein rumdoktern an Symptomen. Man verlagert die Überfüllung nur zum Hausarzt, statt beim Facharzt.//

Nein, wenn Sie einen langjährigen Hausarzt haben ist das erheblich einfacherer - ähnlich wie mit der telefonischen Krankmeldung.

Ich schreibe für Medikamentenbestellungen nur noch Mails und würde das auch im Falle einer Überweisung tun.

 

Giselbert

Das marode Gesundheitssystem muss mit sinnvollen Gesamtkonzepten wiederbelebt werden, hier gilt es die grundlegenden Probleme zu lösen und nicht Augenwischerei zu betreiben.

Wozu an erster Stelle ausreichend Ausbildungsmöglichkeiten für Ärzte und Fachärzte stehen müssen. Keine Krankenhausschließungen mehr, im Gegenteil geschlossene Krankenhäuser wiedereröffnen, um damit auch eine engmaschige Notfallversorgung und Behandlung in Wohnortnähe sicherzustellen.

franxinatra

Was bei den privat Krankenversicherten den Monatsbeitrag billiger macht kann bei den gesetzlichen eigentlich nicht schaden.

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DerVaihinger

Der Privatversicherte zahlt für jeden Kopf Beitrag. Der gesetzlich versicherte geht für einen, z.T, kleinen Beitrag mit seiner ganzen Familie zum Arzt. Das wäre auch ein Ansatz, die Misere bei den gesetzlichen KV zu lindern.

Left420

Die wahren Probleme angehen, will keiner

Das Problem liegt doch beim Mangel von Fachärzten und dem tollen 2 Klassen System der Gesundheitsversicherungen.

Jemand mit privater Versicherung erhält in relativer kurzer Zeit einen Termin beim Facharzt. Auf Websiten kann dies jeder leicht in einem Selbstexperiement probieren. Wenn ich einen Termin beim Hautarzt möchte, mit Überweisung, dauert dies als Kassenpatient etwa 6-9 Monate, als Privatpatient hätte ich nächste Woche einen Termin erhalten. Kommt sicherlich auch auf die Praxis an, jedoch aus persönlicher Erfahrung wurde mir dieses 2 Klassen System immer wieder aufgezeigt.

Lösung:

Einheitliches Gesundheitssystem, jeder zahlt in eine Kasse ein. Abschaffung der Fallpauschale, im Gesundheitssystem sollte es nicht an Geld liegen, dass jemand nicht bzw. unzureichend behandelt wird. Durch eine einheitliche Gesundheitsversicherung, wären Gelder gebündelt, Verwaltung geschmälert und eine bessere Versorgung bundesweit gesichterter.

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krautbauer

Bitte bitte bitte

Horizont

Ich bin auch gegen die 2-Klassengesellschaft im Gesundheitssystem, denke aber, dass die Abschaffung nur wenig Entspannung bei der Terminvergabe bringen wird. Ca. 10% der Versichten sind privat versichert … dann warten zukünftig alle 5-8 Monate … besser? Ja! Die Lösung?

Left420

"„Im vergangenen Jahr ist die Private Krankenversicherung erneut gewachsen. Die Gesamtzahl an Versicherungen stieg um mehr als 600.000 auf 37,8 Millionen. Damit ist fast jeder zweite Bundesbürger privatversichert. Die Zahl der Zusatzversicherungen stieg um 2,2 Prozent auf insgesamt 29,1 Millionen. Der Trend ist demnach ungebremst: Immer mehr Menschen wollen die private Vorsorge nutzen, um die Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzustocken." Q: https://www.pkv.de/verband/presse/pressemitteilungen/fast-jeder-zweite-…

Auch bei der Vollversicherung steigt der Anteil...

Sicherlich nicht die "Endlösung" aber ein besserer Ansatz als was die Minsiterin sich da vorstellt.

ich1961

//Jemand mit privater Versicherung erhält in relativer kurzer Zeit einen Termin beim Facharzt.//

Wenn Sie einen langjährigen HA haben, die Praxis Ihnen einen Hausarzttermin beim FA macht, dann warten Sie nicht so lange!

Mögliccher Weise können Sie auch bei Ihrer Krankenkasse nachfragen, ob es da ein Hausarztmodell (gibt es bei einigen Kassen für chronische Krankheiten) gibt.

 

Left420

Ich bin bei meinen Hausarzt seit Kindheitstagen, jedoch hat er auch nicht noch die Zeit mir Termine beim Facharzt zu machen, was ich vollkommen verstehen kann. Die Krankenkasse verweist mich dann auf Doclib, oder wie die Seite auch heißt....

DerVaihinger

Auch nochmals für Sie. Ich (privat) und meine Frau (ges.) haben zur gleichen Zeit einen Termin sowohl beim Urologen wie auch bim Neurochirurgen bekommen.

Left420

Meine Frage, war Ihre Frau dort bereits Bestandspatientin? Dies macht auch einen großen Unterschied aus. Ich als junger Mensch, war eben noch bei keinen Facharzt (da im Grunde Gesund) nun erstmal in die Kartei zu kommen ist schwierig. Ich denke auch das hier der Standort eine wichtige Sache ist, welche beeinflusst wann man einen Termin erhalten kann.

Esche999

"Erst zum Hausarzt, der kennt den Patienten am besten" - sehr vernünftig (aber auch nicht neu ). ABER : es setzt voraus, daß der Hausarzt wirklich die volle Information hat und DAS hängt sehr von seiner Organisation ab. Das aber läßt sehr oft zu wünschen übrig. Schon die Rückmeldungen von involvierten Fachärzten ist ausgesprochen "brüchig" - meist muß der Patient als lebender Bote fungieren - was die meisten Patienten überfordert. UND : nun müssen 2 Termine "ergattert" werden :1xHausarzt,1xFacharzt.Bei bestehendem steten fachspezifischem Krankheitsprozeß wäre zudem dieser erste Schritt nicht wirklich sachgerecht. So ganz läßt sich der Eindruck nicht verhindern, daß im Hintergrund (auch) Verteilungskämpfe eine Rolle spielen. Von den notewendigen Wegstrecken gar nicht zu reden. Die wirkliche Lösung sind solide ausgestattete Poli-Kliniken.

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ich1961

Ich habe hier bei uns von einer Ärztin gehört, die auch als Hausärztin Termine gemacht hat - kenne ich sonst von keinem HA. Da ist dann eher Geduld gefragt, wenn das Wartezimmer voll ist.

Und wenn es ein langjähriger HA ist, würde ein Anruf/ Mail ausreichen (nach Absprache!).

 

silgrueblerxyz

//Es fehle "zuallererst eine effiziente Steuerung der ambulanten medizinischen Praxen" kritisierte Stiftungsvorstand Eugen Brysch.//

Dem kann man zustimmen. Würde die ambulante Versorgung besser funktionieren, gäbe es weniger Bedarf für eine Behandlung beim Spezialisten.

91541matthias

Ist das Ganze nicht eine Variante des Hausarztmodells? Was soll daran schlimm sein?

Wir kommen mit dem Hausarztmodell gut zurecht, unsere Docs kennen uns und wissen, was zu tun ist..

Giselbert

Ich halte dies für einen wenig durchdachten, oberflächlichen Schnellschuss.

Ich dachte immer, nach Lauterbach kann es nicht mehr schlimmer kommen, aber scheinbar geht es doch noch schlimmer.

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91541matthias

was sollte man stattdessen machen?

Giselbert

Siehe meinen Kommentar 8:59 der einige Ansätze beschreibt. Keiner kann in diesem Rahmen ein ordentliches Gesamtkonzept wiedergeben, außerdem werden dafür andere gut bezahlt.

Advocatus Diaboli 0815

Im Prinzip ist es eine gute Sache aber es hängt stark von der Qualität des Hausarztes ab. Am besten man hat ein MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) mit mehreren Ärzten unterschiedlicher Fachrichtung. Dann ist i.d.R. die Qualität der medizinischen Versorgung gesichert. In einigen skandinavischen Ländern sind solche MVZ´s als erste Anlaufstelle üblich und haben sich bewährt. Warum nicht mal von anderen Ländern lernen?

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Kristallin

Bei der ePa hat das "Lernen" von anderen Ländern ja auch nicht funktioniert! Statt dessen gibt's jetzt ne anfällige Software auf Alphabasis, und jede KK hat ihre eigene ePa App (order gleich 3 ePa Apps) 

In diesem Falle wird wohl auch lieber ein eigenes Murks Süppchen gekocht. 

Advocatus Diaboli 0815

Da haben Sie leider Recht, wir Deutschen tun uns schwer von anderen Ländern zu lernen. Lieber erfinden wir das Rad neu und ein Auto mit 5 Rädern, das dann wundersamerweise nicht funktioniert.
Statt der umstrittenen EPA hätte es auch eine dezentrale Alternative gegeben. Mein Hausarzt verwendet zB Patmed bei denen die Patientendaten lokal auf dem Server der Arztpraxis liegen. Jeder Patient kann selbst entscheiden wer die Daten sehen darf und kann andere Praxen (wenn er das will) in seiner Patmed-App hinterlegen.
Funktioniert ganz gut und ist sicherer als die neue ePa

silgrueblerxyz

//Die Ministerin stellt klar: Neue Belastungen für Versicherte oder höhere Beiträge solle es nicht geben.//

Wenn mehr Erkrankungen anfallen und der Prozess bis zur Heilung mehr Irrwege überstehen muss, kann der Wunsch nach stabilen Beiträgen nicht erfüllt werden.

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werner1955

stabilen Beiträgen
hätten wir wen die GKV auf Beihilfe umgstellt würde.  Sucht, Drogen und Extremsportler müssen mehr die durch Sie  persönliche verursachten kosten mehr selber aufbringen. 

Kristallin

So ein Quatsch! Da können Sie auch gleich das gesamte Gesundheitssystem abschaffen. 

Krankenbehandlung ausschließlich für die Oberschicht, Rest egal. 

Nachfragerin

Sparpolitik bei "unklare Beschwerden"?

"Patientinnen und Patienten sollen sich künftig mit unklaren Beschwerden zuerst an eine Hausärztin oder einen Hausarzt wenden."

Der Artikel liest sich so, als solle der erste Gang immer der zum Hausarzt sein. Bei unklaren Beschwerden liegt das auf der Hand. Mit spezifischen Problemen wie einem Hautausschlag oder einer Schnittverletzung oder kann ich aber auch direkt beim Hautarzt bzw. Chirurgen einen Termin machen.

Wesentlich sinnvoller wäre ein Online-Hausarzt, dem man per Video seine Beschwerden beschreiben oder zeigen kann sowie ein Gesundheitssystem, das nicht auf Gewinne angewiesen ist.

Aber ein staatliches Gesundheitssystem kostet Geld und wäre ja böser Sozialismus. Deshalb werden wir einfach weiter an einem kaputten Zweiklassen-System herumsparen. Das unvermeidliche Ziel sind US-amerikanische Zustände.

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Kristallin

Puh ja da ist was dran. 

krautbauer

"Böser Sozialismus". Genau mein Humor! 

werner1955

staatliches Gesundheitssystem?

Gerade das in DE ist das teuererste weltweit und leistet sehr wenig. GKV abschafen un dalle auf beihilfe umstellen. So wird jedem klar welch kosten er und sein persönlicher lebensstill verursacht.  

DerVaihinger

Ich habe 6 Jahre in einem postkommunistischen Land gelebt. Ich schwöre Ihnen, diese Gesucndheitssystem möchten Sie nicht haben.

Nachfragerin

Ihr unsozialer Vorschlag würde die bestehenden Verhältnisse verschlimmern. Einkommensschwache Haushalte könnten sich dann neben der gesunden Ernährung auch keinen Arztbesuch leisten.

Deutschland bzw. die EU sind meiner Meinung nach unnötig bürokratisch und insofern korrupt, dass sich die Pharmaindustrie ihre eigenen Regeln und Preise aussuchen darf. Mit den vielen Krankenkassen haben wir auch einen riesigen Verwaltungsapparat, der finanziert werden will. Von den gezahlten Beiträge kommt wenig bei den Patienten an.

Advocatus Diaboli 0815

Der Online-Hausarzt würde aber wohl die meisten älteren Patienten überfordern die mit moderner IT-Technik nicht klarkommen - und es sind gerade die Älteren die am ehesten ärztliche Hilfe benötigen.
Und dann kommt noch der Faktor menschliche Empathie hinzu, der heutzutage leider (auch von vielen Ärzten) komplett unter den Tisch fällt.
Ich finde dass die Online-Variante in vielen Fällen eine sinnvolle Ergänzung des medizinischen Angebotes sein kann, würde es aber nicht verallgemeinern.

ich1961

//Mit spezifischen Problemen wie einem Hautausschlag oder einer Schnittverletzung oder kann ich aber auch direkt beim Hautarzt bzw. Chirurgen einen Termin machen.//

Warum nicht auch da erst zum HA?

Der ist auch in der Lage eine Schnittwunde zu nähen/klammern!

Und die meisten Ausschläge kann der HA (wenn er nicht gerade aus der Ausbildung kommt) auch zuordnen.

Die HÄ können auch Allergietests machen, EKG schreiben usw., usf. - was glauben Sie denn?

 

Kristallin

Wenige HAs sind entsprechend ausgestattet, ist Ihr HA entsprechend ausgestattet, gut für Sie.

Aber leider kein Standard. 

Bananenmann

Der Vorschlag von Reinhardt zeigt schon eher, warum dieser Schritt unternommen werden soll. Es geht darum, mehr Patienten in die Arztpraxen zu leiten, damit im Endeffekt mehr Umsatz dort generiert wird. Als Patient wird die Prozesskette einfach nur länger, sonst ändert sich nichts. Hausarzt->Facharzt->Physiotherapie 

Na herzlichen Dank......

Marmarole

Wenn es Probleme mit den Augen gibt, gehe ich direkt zum Augenarzt, nicht zum Hausarzt. Als ich Probleme mit dem linken Ohr hatte, ging ich sofort zum HNO - TUMOR gefunden. Gott sei dank kein Umweg über Hausarzt.

Bei meinem Hausarzt besteht immer die Chance sich einen Erkältungsvirus im vollen Wartebereich abzuholen und mitzunehmen.

Letztendlich muss  i c h  schon gezielt gesundheitliche Probleme angehen.

Horizont

Alternativ bzw. ergänzend sollte man einen online Termin wählen können, damit könnte man auch dem befürchteten Terminproblemen beim Hausarzt entgegenwirken.

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Kristallin

 Viele "ältere" HAs, haben konsequente Probleme damit! Lehnen "Onlinefunktion" für Termine ab. 

Horizont

Möglicherweise ist das so, aber man sollte sich nicht immer nach ein paar Leuten richten die das nicht wollen oder können… darum habe ich geschrieben - Alternativ bzw. Ergänzend (und nicht ausschließlich)

krautbauer

Sorry, aber ich habe das noch nie anders gemacht. Mein Hausarzt ist für mich erster Ansprechpartner. Von dort geht die Reise weiter. Manchmal auch mit Dringlichkeitscode auf der Überweisung.

Der Vorschlag von Frau Warken ist dennoch keiner, der irgendwas groß ändern wird. 

Corinna Deusser

Wenn die wenigen, noch verbliebenen Hausärzte in unserem Wohnort noch „neue“ Patienten aufnähmen, könnte man über dieses Modell nachdenken…

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Kari

Schon  daran  scheitert  so  eine  realitätsferne Gesundheitspolitik.    Ganz  zu  schweigen,  daß  man  auch  mit  chronisch  überlasteten  Fachärzten  mit  monatelangen  Wartezeiten  für    Dreiminuten-Gespräche  nichts  mehr  anfangen  kann.

CommanderData

Chatgpt ist der beste Arzt und Berater ... vielleicht sollte man KI ins System miteinbauen - bessere Lenkung, weniger Verstopfung bei Haus- und Fachärzten. 

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Advocatus Diaboli 0815

Und ich dachte Google wüsste alles über Medizin so dass man heutzutage eigentlich kein Arztstudium mehr braucht. Allerdings zeigt die Praxis dass selbst die beste IT keinen Arzt ersetzen wird können - und so ist es auch mit der KI, die übrigens nicht nur bei vielen Fragen sinnfreie Antworten parat hat, sondern auch aufgrund der Endlichkeit der zur Verfügung stehender echter menschlicher Daten mit künstlichen Daten gefüttert wird, was dazu führt, dass die KI immer dümmer wird. Das hat kürzlich auch Elon Musk in einer Pressekonferenz zugegeben - und er muss es ja wissen da er seine KI auch mit Müll füttert.

Kristallin

Aber, aber Dr. Google ist wesentlich vertrauter. 

oooohhhh

Das gab es  vor 20 Jahren.

Es zeigt die Hilflosigkeit der Gesundheitspolitiker. Hilft keinem Patienten. Sondern hält die Patienten für dumm.  UND sorgt imZweifel für eine Verzögerung der Behandlung, die nur dem Kostenträger und sogar dem Rentenversicherung nützt.

Aber nie dem Patienten.Was immer vergessen wird ein Hausarzt durchläuft eine, zu Recht, Schmalspurausbildung. nix weiter, Wenn er gut ist kann er leiten , mehr nicht...

Aber wo gibt es denn noch ausreichend Hausärzte? Richtig im Traumland der Gesundheitsforscher...Also geht es um Rationierung der LEsitungen ohne es zu sagen.Das passiert heute übrigens auch auf dem Ärztetag: da soll eine privatärztliche Gebührenordung verabschiedet werden , die ggü der von 1984!!, ja richtig gelesen, oft eine deutlich (bis über 50% weniger für z.B. die Operation des Grauen Stars) vorsieht.Wem nützt es?  Nicht den Patienten. Der versiÄrztemangel? Nein Bezahlungsmangel. Orgendwann in wenigen Jahren wird keiner mehr da sei

Kari

Und  bis  man  dann  einen  Facharzt-Termin  erhalten  hat,  heilt  die  Krankheit  von  alleine  aus   oder  man  studiert  derweil  selber  das  betreffende  medizinische  Fachgebiet.   So  geht die  neue  Strategie  des  alten  kranken  Gesundheitssystems  mit  weltweit  konkurrenzlos  höchsten  Kosten.  

Fuchs123

Unötiger Aufwand an Bürokratie. Man sollte eher einfach dafür werben, freiwillig über den Hausarzt zu gehen. Es mag schwer sein einen Hausarzt zu finden, aber der Hausarzt als Ansprechpartner bei Problemen und mich von ihm im Bedarfsfall weiterschicken lassen finde ich völiig ok. Er hat dann den Überblick und schaut nicht nur fachspezifisch auf die Beschwerden. Da eine Verpflichtung daraus zu machen ist zusätzliche Bürokratie. Auch wenn ich Fach-Arzttermine ohne Hausarzt angehe, so bekommt dieser hinterher auf alle Fälle den Arztbericht. Solche Termine mache ich aber im Regelfall nur bei z.B. Kontrolluntersuchungen die regelmäßig anstehen.

Kari

Kostenexplosion  bedeutet,  daß  es  zumindest  Ärzten,  Apothekern  und  Pharmakonzernen  finanziell  gesund  geht.   Da  kann  man  nicht  auch  noch  die  Patienten  gesund  machen.  Man  kann  halt  nicht  alles  im  Leben  haben  und  muß  irgendwo  Abstriche  mit  dem  Rotstift  machen.

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Kristallin

Stimmt, "man" kann nicht alle Patient/Innen "gesund machen" gibt genügend chronische oder tödliche Erkrankungen! 

Gerd Hansen

Tja, wenn dann Hausärzte noch neue Patienten aufnehmen würden…

Eine Verwandte von uns hatte Knieschmerzen. Also beim Hausarzt angerufen.
Antwort: „Sie waren länger als 5 Jahre nicht mehr bei uns, deshalb sind Sie aus unserer Kartei raus, Neupatienten können wir nicht mehr nehmen.“

Bei 4 anderen Ärzten die gleiche Auskunft: „… keine Neupatienten…“. Und der Rat: „ Gehen Sie zur Notfallsprechstunde ( nicht Notfallaufnahme ! ) im Krankenhaus hier vor Ort.“

Erste Frage dort: „Wer ist denn Ihr Hausarzt?“. Untersucht worden, Überweisung für Orthopädie / Chirurgie erhalten. Nächster Termin dort: Oktober 2025. Auch via Doctolib nichts früheres zu bekommen. 116 117 nach 2 Tagen und bestimmt 30 Versuchen entnervt aufgegeben…

Nicht jeder wohnt in einer Großstadt…

Kari

Je  mehr  den  Ärzten  von  der  GKV  die  Therapiefreiheit  eingeschränkt  bis  ganz  verwehrt  wird,  um  so  kränker  und  kostenexplosibler geht  es  dem  Gesundheitssystem.  Warum  werden  die  Patientenfallpauschalen  nicht  für  alle  weltweit  zur  Verfügung  stehenden  Medikamente  und  Therapien  freigegeben ?  Nur  so ist  überhaupt  erst  medizinischer  Fortschritt  möglich,  wenn  international  zur  Verfügung  stehende  Therapien  in  Wettbewerb  treten.  Zumal  Therapien  aus  anderen  Ländern  oftmals  preiswerter  sind  als  die  Arzneimittel-Hammerpreise  hierzulande.

Alter Brummbär

Dann werden wir in Kürze, für einen Termin beim Hausarzt, sehr lange warten.

werner1955

Immer zuerst zum Hausarzt?

Gut so, dannbrauchen sich viele nicht umstellen. Direkt zum Fachartz nur mit privat Rechnung.