Der Himmel über Kiew leuchtet orange, nachdem eine Drohne explodierte.

Ihre Meinung zu Russischer Angriffskrieg: Viele Tote nach Angriffen auf die Ukraine

Die Ukraine hat zwölf Todesopfer nach nächtlichen russischen Angriffen gemeldet. Präsident Selenskyj sprach von den schlimmsten Angriffen seit Kriegsbeginn und forderte schärfere Sanktionen.

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183 Kommentare

Kommentare

AlterSimpel

Die kopflose Kriegspolitik der Europäer kommt die Ukraine, und hier mal wieder die Kiewer Bevölkerung teuer zu stehen. Die Hoffnung, den Krieg mit Drohnenangriffen u.a. auf Moskau nach Russland zu tragen, hat sich bisher nicht erfüllt und wird es aller Voraussicht auch in Zukunft nicht. So geht die Abnutzung weiter und die Ukraine wird jeden Tag ein paar Quadratkilometer kleiner.

Die russischen Bedingungen für eine Waffenruhe (keine weitere Waffenlieferungen in dieser Zeit) haben auch die "Willigen" abgelehnt, das absurde "blame game" um Trumps Zuneigung geht weiter. Über die Ursachen des Konflikts können und wollen die Europäer nicht verhandeln (lassen), denn die Zeitenwende als rhetorische Brandmauer hat die Vorgeschichte und die eigene Rolle dabei ausgelöscht.

So werden Gespräche unmöglich gemacht, weil die Kontrahenten und die Unterstützer sich nicht mal auf das Thema von Verhandlungen einigen können.

Deshalb wird der Krieg weitergehen und wir werden weiter solche Meldungen lesen.

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Jaydi Wenz

So werden Gespräche unmöglich gemacht, weil die Kontrahenten und die Unterstützer sich nicht mal auf das Thema von Verhandlungen einigen können.

Sie stellen beide "Kontrahenten" auf eine Stufe. Das ist falsch und bewusst unfair. Der Konflikt ist denkbar asymmetrisch. Eine Seite greift an, eine verteidigt sich.  

Putin fordert die Kapitulation. Das ukrainische Volk wird aber nicht kapitulieren. Die Ukraine fordert ein Ende des Angriffs Krieges. Das hingegen wäre durch zwei Worte Putins sehr leicht zu erfüllen. 

Hartmut der Lästige

Deshalb wird der Krieg weitergehen und wir werden weiter solche Meldungen lesen.

Korrekt ! Es wird weitergehen, bis die Ukraine und Europa die militärische Realität anerkennen und zu entsprechenden Zugeständnissen an Russland bereit sind. Und je länger der Krieg andauert, desto mehr verschlechtert sich die militärische Lage der Ukraine und die erforderlichen Zugeständnisse wachsen weiter. Eine bedingungslose Kapitulation der Ukraine rückt von Tag zu Tag näher.

fathaland slim

Die kopflose Kriegspolitik der Europäer

Was meinen Sie damit?

Die russischen Bedingungen für eine Waffenruhe (keine weitere Waffenlieferungen in dieser Zeit) haben auch die "Willigen" abgelehnt

Mit mehr als gutem Grund. Denn die Wehrlosigkeit der Ukraine als Bedingung für einen Waffenstillstand? Bitte verlassen Sie doch die lieb gewordenen eingefahrenen ideologischen Gleise und denken einfach mal nach.

denn die Zeitenwende als rhetorische Brandmauer hat die Vorgeschichte und die eigene Rolle dabei ausgelöscht.

Ja, natürlich. Eigentlich ist der Westen schuld, daß Putin die Ukraine überfallen hat. Innerhalb der Blase, in der die oben erwähnten Gleise liegen, glaubt man das beharrlich und lässt sich von Tatsaxhen nicht beirren. Rechts und pseudolinks in trauter Einigkeit.

 

Carlos12

"Die russischen Bedingungen für eine Waffenruhe (keine weitere Waffenlieferungen in dieser Zeit) haben auch die "Willigen" abgelehnt,..."

Das Haupthindernis für eine Waffenruhe ist die abartige Forderung Russland für eine Waffenruhe erst mal weite Gebiete kampflos an Russland zu übergeben, inklusive der beiden Großstädte Saporischschja und Cherzon. Dies würde eine grausamen Verrat an den Menschen darstellen die dort leben. Mit den einziehenden Russen würden mehr Zivilisten sterben, als jetzt unter Beschuss.

MehrheitsBürger

Das ist eine Drehung der Ursachen-Wirkung-Komplexes zur Unterstützung Putins

Nach dieser Lesart ist das Opfer schuld an den Kriegshandlungen des Aggressors und die Europäer tragen  die Verantwortung für die Verlängerung des Krieges.

Das ist fast identisch in den Aussagen Lawrows und Putins zu lesen.

Nur mit der brutalen Realität hat das nichts zu tun. 

 

 

Tom.Orrow

„ …denn die Zeitenwende als rhetorische Brandmauer hat die Vorgeschichte und die eigene Rolle dabei ausgelöscht.“

Ist das verwunderlich, nachdem als Erstes zu Beginn des Krieges die Wahrheit sterben musste?

Eine der ersten Lügen war der Begriff „Zeitenwende“, weil er die jahrelange Eskalation von Spannungen in ost- und südosteuropäischen Statten (Serbien, Ukraine) bis nach Georgien einfach vergessen machen sollte.

Wir unterliegen permanent einer einseitigen Propaganda. Das gilt natürlich auch für die andere Seite! 

Das Problem allerdings ist, dass diese Einwirkung auf die meisten Köpfe üble Folgen hat, wie man z.B. hier im Forum an der überwiegenden Zahl von hasserfüllten Kommentaren ablesen kann. So macht man eine Bevölkerung reif für das Unvermeidliche.

 

Tremiro

Nach dem ersten Satz habe ich nicht weitergelesen und bin gleich zur Antwort, was ich sonst nie mache.

Kriegspolitik betreibt (in Europa) ausschließlich Putin.

silgrueblerxyz

//Auch Russland berichtet von Angriffen auf seine Hauptstadt Moskau.//

Eine kriegführende Partei ist im Nachteil, wenn sie nur einen Verteidigungskrieg auf dem eigenen Staatsgebiet führen kann, aber von aussen mit dem Ziel der Unterwerfung angegriffen wird. So kann das wachsender Wille, den Krieg zu beenden, in dem angreifenden Volk kaum Unterstützung finden, weil die verheerenden Wirkungen der Kriegshandlungen fast nur auf dem verteidigten Gebiet zu dem dringenden Wunsch nach Beendigung des Krieges führt.

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Kristallin

Die UKR hat ganz bestimmt einen dringenden Wunsch nach Ende des Krieges, verständlicherweise nicht unter russischer Gewalt, also kann "man" schon verstehen... So gesehen. 

AlterSimpel

Naja, so "dringend" scheint der Wunsch nach Beendigung des Krieges in der ukrainischen Führung noch nicht zu sein. Beim ukrainischen Volk sieht das wohl nach letzten Umfragen ein wenig anders aus, aber dort ist auch die innerukrainische Propaganda sehr wirkmächtig. Außerdem gibt es dort einen deutlichen Unterschied der Zustimmung zum Krieg, abhängig davon, wie weit man von der Front entfernt ist.

Immerhin hat sich Selensky von der kategorischen Ablehnung von Verhandlungen mit Putin entfernt, auch ein vollständiger Abzug aller russischen Truppen aus der Ukraine als Vorbedingung für Verhandlungen wird nicht mehr gefordert.

Hier scheint Trumps Hinweis auf die Realitäten wirksam gewesen zu sein.

Die Frage wird sein, wie glaubwürdig die europäischen Versprechen in den Augen Kiews erscheinen, den Krieg auch ohne die USA zu unterstützen. 

püppie

Vor allem, weil die russische Luftabwehr auch stets 100% abfängt. Oder stand da jemals, wieviele ukrainische Drohnen auch eingeschlagen haben und was sie angerichtet haben?

Das russische Volk ist komplett von neutralen Infos abgeschnitten. Die meinen sie verteidigen sich gegen die Nato und Faschisten. Also ihr großer Leader beschützt sie davor, selbstredend selbstlos. Ohne dabei Milliarden auf die Seite zu schaffen oder unanständig viel Macht auf sich zu konzentrieren.

Humanokrat

Es wird ein klares Signal der Stärke und Entschlossenheit brauchen und deshalb sollte ein einvernehmliches 'jetzt reichts' von den Nato Staaten und allen Europäern kommen, gefolgt von einer gut koordinierten Verteidigungsaktion. Das alles in Einklang mit neuen, wesentlich konsequenteren Sanktionen. 

Dazu gehört, allen Abnehmern von Russischem Öl oder Gas in Europa die rote Karte zu zeigen und ihnen Unterstützung bei der Energieversorgung abzusichern. 

Es reicht. 

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ich1961

Ich bin auch für "klare Kante".

Mir reicht es auch - allerdings schon lange.

Das da ein Größenwahnsinniger so weit gehen konnte, war für mich unvorstellbar - aber man lernt ja nie aus.

 

Jaydi Wenz

Putin ist für Verhandlungen kein legitimer Ansprechpartner. Die russische Verfassung erlaubt nur zwei Amtszeiten des Präsidenten. 

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Decathlon

Bitte nicht sp albern argumentieren wie Putin bei Selensky.

Seebaer1

Ach, kommen Sie...

fathaland slim

Jetzt werden Sie aber albern. Putin regiert seit 25 Jahren.

Kristallin

Das interessiert in Putins RU, wohl nur noch eine kleine leise Opposition. 

diskobolos

Was mich immer wundert:

Viele glauben, dass Putin nach einer Eroberung der Ukraine auch  D  angreifen könnte. Wenn man sich ansieht, welche Probleme er schon mit UA hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass er ein NATO-Land (z.B. Polen) angreifen würde. Man begründet es dann mit seinen eigenen Aussagen. (Da glaubt man ihm aufs Wort)

Wenn er aber mit seinen Atomwaffen droht, glaubt man auf einmal nicht mehr . . . .

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Seebaer1

Der wichtigste Unterschied ist doch, dass er für den Krieg mit der Ukraine viele Gründe gibt. Was bei Deutschland nun mal nicht der Fall ist.

ich1961

//Wenn er aber mit seinen Atomwaffen droht, glaubt man auf einmal nicht mehr . . . .//

Im Zweifel hat er nach einem Atomschlag kein Land mehr!

 

HSchmidt

Ja, ist schon verrückt. Aber verdammt Viele scheinen dieser Logik zu folgen.

Seebaer1

Beide Seiten schießen mit Drohnen auf ihre Hauptstädte. Es ist nun mal Krieg...

M.Pathie

Der Begriff "russischer Angriffskrieg" verliert mittlerweile an Aufmerksamkeit und Spannkraft. Man sollte ihn ersetzen, wobei ich selbst noch keinen adäquaten Begriff habe: 

"Vernichtungskrieg gegen die Ukraine und ihre Bevölkerung"? 

"Russische tausendfache Kriegsverbrechen"?

"Völkerrechtswidriger Mordfeldzug?"

"Völkermord an den Menschen der Ukraine"?

An all diesen Begriffen ist etwas wahres. Die systematische Bombardierung und Ermordung der Menschen in der Ukraine und die gezielte Zerstörung von Infrastruktur und Kulturgütern durch Putin braucht jedenfalls noch mehr und deutliche Sanktionen der internationalen Staatengemeinschaft. Und ich bin mittlerweile überzeugt: Es braucht auch gezieltere Punktgenaue militärische Aktionen gegen russische Kriegswaffenarsenale im russischen Hinterland.

Beenden wird man diesen mörderischen völkerrechtswidrigen systematisch mit Kriegsverbrechen durchsetzten russischen Vernichtungskrieg wohl nur auch durch Stärkung der innerrussischen Opposition.

püppie

Der lupenreine Demokrat und neuerdings auch Friedensstifter zeigt weiter seine besten Friedensabsichten, auch nachts. Und besonders gegenüber der Zivilbevölkerung.

Im Osten nix neues....

MehrheitsBürger

Putins Kriegsterror gegen die Zivilbevölkerung soll deren Willen brechen

Die Russen kennen keine zivilisatorischen Grenzen in ihrer Kriegsführung.

Angeführt von einem international steckbrieflich gesuchten Kriegsverbrecher terrorisieren sie die Wohngebiete der Städte und Dörfer.

Putin will keine Diplomatie, keine Verhandlungen und keinen Frieden.

M.Pathie

An alle, die Trump noch als Teil der Lösung phantasieren: Trump ist Teil des Problems, und sein letztlich völlig auf die wortwörtlich eigenen wirtschaftlichen Interessen - er kennt dafür nur den Begriff "Deal" - gerichteter Schlingerkurs ist auf empörende Art und Weise kriegsverschärfend und kriegsverlängernd. Ich sehe nicht, wie unter Putin und unter Trump auch nur im Ansatz eine Waffenruhe, geschweige denn ernsthafte Friedensverhandlungen oder gar Friedenslösungen möglich sein können. 

Seebaer1

Ich vermisse hier im Forum vor allem eines: Realismus.  Schauen wir uns die Fakten an: Die Russen rücken langsam aber stetig vorwärts. Von russischem Gebiet ist so gut wie nichts mehr besetzt. Die Ukraine hat ihren mit Abstand wichtigsten Unterstützer im Prinzip verloren. Die EU tut sich mehr als schwer, diesen Verlust auch nur annähernd auszugleichen. Die Wirtschaft Russlands funktionier trotz der Sanktionen nach wie vor erstaunlich gut.

Warum also sollte Putin von seinen Kriegszielen, die nach wie vor die Verhinderung einer Nato-Mitgliedschaft der Ukraine und die vollständige Besetzung des Donbass sind, auch nur einen Millimeter abweichen?

Das muss man nicht gut finden, aber es sind, s.o, nun mal die Realitäten

 

narr_ativ

Das Gerede von Verhandlungen und Frieden ist doch total sinnfrei. Putin will Krieg und das um jeden Preis. Der einzige reale Grund: keine Demokratie in Russland. Es gibt nur einen Weg: die Ukraine braucht soviel weitreichende Waffen, dass sie die Infrastruktur in  Russland nachhaltig zerstören kann und der Westen braucht den langen Atem und Geduld bis die Pseudowirtschaft in RUS am Boden liegt. Siehe Interview im General a.D. Wittmann.

MehrheitsBürger

Lehrreiche Analogie der Geschichte 1941 – 2025 

1941 beim Überfall auf die Sowjetunion eroberte Hitlers Armee etwa 1 Million Quadratkilometer sowjetisches Territorium. Dies umfasste auch die Gebiete der Ukraine, Belarus und des Baltikums. 

Die Wehrmacht stand 30 km vor Moskau, umzingelte Leningrad und hatte die sowjetische Armee weitgehend geschlagen. 

Nach der heutigen Logik der Putin-Fraktion hätten 

1. die Russen in dieser Lage um Frieden nachsuchen sollen um „weiteres Leid zu verhindern“.

2. In „Verhandlungen“ 1 Million km2 Land für Hitlers „Raumplanung“ abtreten sollen

3. die westlichen Alliierten Stalins Armee nicht mit Waffen beliefern sollen.

 

Ist das geschehen? Aus welchen Gründen nicht

Aus Gründen, welche analog für die Ukrainer 2025 auch gelten. Ihre Heimat gehört ihnen und nicht den Invasoren.  

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MehrheitsBürger

Putin führt einen Eroberungskrieg wie er ihn in seinen Essays 2021 beschrieben hat

Er verfolgt eine groß-russisch motivierte Eroberungsstrategie und die Ukraine seiner russisch geführten Diktatur zu unterwerfen.

"Sicherheitsinteressen" sind vorgeschobene Propaganda-Narrative, denn für sie hätte es keines Krieges bedurft.

 

 

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