Bei einem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof sind mehrere Menschen schwer verletzt worden.

Ihre Meinung zu Messerangriff in Hamburg: Verdächtige kommt in Psychiatrie

Nach der Messerattacke am Hamburger Hauptbahnhof hat die Festgenomme die Tathandlung vor dem Haftrichter eingeräumt. Ihre Unterbringung in einer Psychiatrie wurde angeordnet. Bei dem Angriff wurden laut Polizei 18 Menschen verletzt.

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122 Kommentare

Kommentare

natootan

Wie kann das überhaupt sein, dass die Frau dort ein Messer getragen hat? Rund um den Bahnhof in HH ist doch Waffen- und Messerverbotszone!?

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diskobolos

Sie glauben doch nicht wirklich, dass man alle Menschen in einem großen Bahnhof kontrollieren kann?

natootan

Doch! Das war Frau Faesers Maßnahme: Messer zu verbotenen Gegenständen erklären. Damit sollte alles sicherer werden.

rolato

Doch! Das war Frau Faesers Maßnahme:

Eher Aktionismus.

Egleichhmalf

@natootan

Doch! Das war Frau Faesers Maßnahme:

Eher Aktionismus“

Genau das wollte @natoon damit zum Ausdruck bringen. So habe ich ihn/sie verstanden.

Kristallin

Was sonst? Totale Leibesvisitation bei Allen auf öffentlichen Plätzen, Bahnhöfen usw. 

Wie? 

harry_up

Ihre Kommentare zeugen von einer gespielten Naivität, und Sie lassen sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen, ins gleiche Horn zu stoßen wie der AfD-Fraktionsvorsitzende Nockemann.

rolato

So ist es.

TeddyWestside

In dem Fall finde ich aber, dass er richtig liegt. Ich fand Frau Faesers Reaktion damals schon nicht gut, und es war damals schon klar, dass sich solche Sachen nicht völlig vermeiden lassen. Es war Wahlkampf und das Ausrufen von Messerverbotszonen war im besten Fall naiv und populistisch. 

Einen besseren Plan hätte ich sicher auch nicht, aber Kritik an der Entscheidung finde ich völlig angebracht. 

 

Egleichhmalf

„Ihre Kommentare zeugen von einer gespielten Naivität, und Sie lassen sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen, ins gleiche Horn zu stoßen wie der AfD-Fraktionsvorsitzende Nockemann.“

Ich habe die Kommentare von @natoon nicht verfolgt, aber Sie haben gewiss Recht. Aber ob Herr Nockemann in dieselbe Richtung denkt (vermutlich) oder nicht: Es ändert nichts daran, dass Frau Faesers Aktivitäten hinsichtlich der Waffengesetze reiner Aktionismus waren - gemischt mit Ideologie. Auch wenn das in diesem Forum nicht so gern gelesen wird.

rolato

Was nützt ein Verbot wenn jemand sich nicht daran hält, und dann auch nicht oder kaum kontrolliert wird.

Außerdem gibt es Ausnahmen für Privatpersonen:


Personen dürfen Messer für den Transport von einem Ort zum anderen mit sich führen, wenn sie sich in einem geschlossenen Behältnis oder in einer Verpackung, Verpackung die nicht unmittelbar zugänglich ist.

Handwerksleute, Gewerbetreibende und deren Angestellte dürfen Messer führen, wenn sie zur Erfüllung eines konkreten Auftrages in der Waffenverbotszone benötigt werden.

Im Zusammenhang mit Brauchtumspflege, Jagd oder Sport dürfen Messer mitgeführt werden.

natootan

Was nützt ein Verbot wenn jemand sich nicht daran hält, und dann auch nicht oder kaum kontrolliert wird.

Exakt DAS war ja auch die Kritik an Faesers Maßnahme. Sie war nicht zielführend. Leider war Frau Faeser auf andere Bereiche fixiert, anstelle bei dem Thema Messerangriffe zielgerichtet tätig zu werden.

Kristallin

WIE zielgerichtet tätig werden? Erzählen Sie das doch. 

Nachfragerin

Vielleicht wusste die Frau das nicht. Oder sie hat es aufgrund ihres psychischen Ausnahmezustands vergessen.

Man sollte deshalb die Messerverbotszone um einer Verbotszone für Messerangriffe erweitern. Das bringt zwar auch nichts, aber man hätte irgendwas getan. (Allerdings ist derartiger Aktionismus in diesem Fall nicht zu erwarten, da die Angreiferin eine Deutsche ist.)

natootan

Das ist tatsächlich leider so. Verbote bringen nichts, wenn es niemanden gibt, der das kontrolliert. Der "normale" Bürger, der sich im Alltag an Recht und Gesetz hält, wird mehr und mehr eingeschränkt. Die Irren und Kriminellen halten sich aber weniger an Verbote. 

Man kann Frau Faesers Amtszeit auch mal kritisieren: Sie hat viel Symbolpolitik betrieben. Und während in Deutschland die Messerattacken zunahmen, hat sie sich lieber auf irgendwelche Reichsbürgerspinner (die 38 Personen) konzentriert.

wenigfahrer

Wie wollen Sie das verhindern bei den Massen auf einem Bahnhof, jeder der rein und raus geht mit Leibesvisitation oder wie?, wie oft kommt es vor das Frauen herumstechen. 

Kristallin

Weil auch Frauen an Psychosen ect leiden können........ 

TeddyWestside

Als Amoklauf kommt es sicher seltener vor. Aber warum sollte es überhaupt nicht vorkommen? Ich könnte mir vorstellen, dass das Verhältnis z.B bei Beziehungstaten ganz anders aussieht. 

 

GeMe

Ich wohne in einer 30 Km/h Zone mit einer Einbahnstraße als Zufahrt. Ich wette, dass Sie es nicht glauben werden, aber es gibt immer wieder Leute, die dort schneller fahren als 30 und die ganz dreisten fahren, um abzkürzen verkehrt durch die Einbahnstraße.

Kristallin

Das ist Realität, passiert Deutschland weit. 

Schiebaer

Ich bin Hamburger und kann nur sagen das das Messer Verbot überhaupt nicht überwacht werden kann. Bei den vielen Menschen die dort täglich unterwegs sind ist das völlig unmöglich.Es sei denn man macht es wie auf den Flughaven das jeder Fluggast durch die Schleuse muss und abgescannt wird. Und dann geht mit dem Fahrplan nix mehr.

TeddyWestside

Eben. Und selbst wenn man den HBF vollkommen sicher machen könnte, würde ein potentieller Amokläufer dann eben woanders hin. 

 

fathaland slim

Was sollte man Ihrer Ansicht nach tun?

Tino Winkler

Wie kann es sein, daß Autofahrer zu schnell sind?

CommanderData

Was soll man hier jetzt kommentieren ohne zu wissen was die Hintergründe sind. Für mich klingt es nach psychischen Problemen. 

Wenn dem so sein sollte, dann sollte man vielleicht auch mal darüber diskutieren, was das für Hilfeschreie an unsere Gesellschaft sind. Eventuell macht unsere derzeitige Gesellschaftsform überproportional krank? 

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Kristallin

Leider ist dass so, wenn Jemand eine Tat wie diese "vormacht", werden Andere diese aus unterschiedlichsten Gründen "nacheifern". 

Und nie sind solche Täter/Innen, psychisch unbefleckt, sonst würden sie das grundsätzlich nicht tun.

rolato

Und die Hilfeschreie der Verletzten?

ich1961

Glauben Sie wirklich, das sich ein TäterIn darum schert?

Es sind     schwerwiegende psychische Erkrankungen    die zu solchen Taten führen.

 

91541matthias

Es liegt nach meiner langjährigen beruflichen Erfahrung in der Geschlossenen eher daran, dass es Lücken in der Versorgung von psychisch Kranken gibt und man nicht Jeden, der/die akut erkrankt, für lange Zeit in Kliniken behalten kann. Irgendwann wird jeder entlassen und im Grunde sich selbst überlassen, wenn es kein soziales Netz für die Betroffenen gibt,

Kristallin

Alles richtig! Genau das gehört zu den Problemen. 

Kaneel

Das sehe ich auch als Problem. Eines, das ganz sicher nicht durch eine Vorratsdatenspeicherung kompensiert werden kann.

marvin

Jetzt müssen wir uns schon um Frauen und Kinder mit Messern kümmern (Fall in Remscheid): Ich höre da weniger "Hilfeschreie an die Gesellschaft" als einen überdeutlichen Hilfeschrei der Gesellschaft an Politik und Medien, vorhandene Probleme auch zu benennen, was neunmal die Voraussetzung ist, dass sie bekämpft werden können.

Kristallin

Es wird psychisch kranken Menschen immer weniger geholfen und dann können diese SO eskalieren, sind nur aus reinem Glück die wenigsten Erkrankten. 

fathaland slim

Welche vorhandenen Probleme wurden im vorliegenden Fall von Politik und Medien nicht benannt?

ich1961

Und um welche Probleme glauben Sie, geht es?

Und nein, nicht Migration, Asyl o.ä. sind das Problem.

 

CommanderData

Messerverbote funktionieren nicht. Kleine Messer sind leicht zu verstecken, richten dennoch großen Schaden an. 

Messerverbote sind Symptom-Bekämpfung, die Ursachen werden deshalb nicht behoben - weder bei Radikalisierung noch bei (psychischer?) Erkrankung. 

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Kristallin

Radikalisierung ist auch eine psychische Erkrankung! Aber darf natürlich nicht als "Ausrede" gesehen werden. 

Eequ3eji

Also sprechen Sie der gesamten Menschheit in den letzen 3000 Jahren eine kollektive psychische Erkrankung zu? Oder wie erklären Sie sonst die vielen Kriege, Kreuzzüge, etc?

natootan

Gewerkschaft der Polizei fordert Konsequenzen

Andreas Roßkopf von der Gewerkschaft der Polizei für die Bundespolizei forderte bessere Kontrollmöglichkeiten für die Bundespolizei auf Bahnhöfen und den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei der Kameratechnik die auch Verhaltenserkennung beinhalte, damit man Verhaltensauffälligkeiten frühzeitig erkennen könne.

Leider kommen immer wieder Forderungen (meistens aus Richtung der Polizeien und Ermittlungsbehörden) nach mehr Überwachung. Was bringt eine frühzeitige Verhaltenserkennung? Wir haben zu wenig Polizisten. Welche Reaktionszeit sollte die Polizei dann haben, wenn die "KI" - was immer noch keine Intelligenz ist - einen unmittelbar bevorstehenden Angriff zu erkennen meint? 1 Sekunde?

Wie dem auch sei: Totalüberwachung wird solche Anschläge nicht verhindern. Aber den Bürger mehr und mehr in seinen Freiheitsrechten einschränken. Außerdem weckt es Begehrlichkeiten. Wehret den Anfängen.

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wie-

>> Wie dem auch sei: Totalüberwachung wird solche Anschläge nicht verhindern. Aber den Bürger mehr und mehr in seinen Freiheitsrechten einschränken. Außerdem weckt es Begehrlichkeiten. Wehret den Anfängen.

Warum dann Ihre erste hier um 09:14 Uhr geführte Verve? Oder Ihr bei anderen Fällen geäußerte Forderung, dass die Bundespolizei doch lieber an den Grenzen Wache schieben solle?

TeddyWestside

"Welche Reaktionszeit sollte die Polizei dann haben, wenn die "KI" - was immer noch keine Intelligenz ist - einen unmittelbar bevorstehenden Angriff zu erkennen meint? 1 Sekunde?"

Ich befürchte, das wird auf predictive policing hinauslaufen. Palantir u.ä wird ja die letzte Zeit bereits massiv von deutschen Behörden eingekauft. Ich sehe da allerdings unüberwindbare juristische Hürden, wenn man den Rechtsstaat beibehalten will. 

Mehr Personal kann sicher nicht schaden, wird aber solche Vorfälle wie diesen auch nicht völlig eliminieren. 

 

r.wacker

Hm, die Überwachung an sich schränkt eigentlich keine Freiheitsrechte ein, oder?

Kristallin

Doch natürlich schränkt Überwachung Freiheitsrechte ein, es heißt deswegen ja Überwachung! 

wie-

>> Hm, die Überwachung an sich schränkt eigentlich keine Freiheitsrechte ein, oder?

Mit Ausnahme der Freiheit, nicht im öffentlichen Raum permanent digital vermessen, fotografiert, gespeichert, verglichen, als Profil und Symptombild angelegt, also potenziellen Verdachtsfall entdeckt zu werden, und das von zweifelhaft programmierten KI-Algorithmen oder Vernetzungen zu irgendwelchen Datenbanken.

teachers voice

Ihre Agenda klingt mir sehr nach „Hauptsache dagegen“.  Oben „fragen“ Sie sich „wieso“ jemand am Bahnhof ein „verbotenes“ Messer bei sich haben kann.  Jetzt sind Sie gegen effizientere Kontrollen. Von wegen „Freiheit und so“.

Man kann und darf ja zu allem eine Meinung haben, Argumente allerdings sollten in sich schlüssig sein. 

Montag

Vor einiger Zeit habe ich im Fernsehen einen Bericht gesehen, bei dem (im Rahmen eines Forschungsprojekts) eine KI trainiert wurde, Angriffe von harmlosen Situationen zu unterscheiden.  (Ich finde jetzt leider den Link nicht mehr.)

Beispiel:
=> Person A nähert sich Person B und hebt den Arm, um Schläge gegen den Kopf von Person B auszuführen
=> Person C will Person D am Bahnhof abholen, erkennt sie, läuft freudestrahlend auf Person D zu, hebt die Arme und die beiden umarmen sich.

Wenn es auf diesem Weg gelingt, aggressives Verhalten von "harmlosem" Verhalten zu unterscheiden, hilft dies der Polizei / Security sich auf die relevanten Situationen zu fokussieren.

fathaland slim

Wie kann man solche Anschläge denn Ihrer Ansicht nach verhindern?

Kaneel

Ich vermute darum geht es gar nicht, sondern darum die Deutungshoheit darüber zu erlangen, dass in Deutschland angeblich alles schlecht läuft um die eigene Parteipräferenz zu pushen. Die würde dann sicherlich die Freiheitsrechte aller Menschen erheblich beschneiden, während "man" gleichzeitig so tut als setzte man sich genau dafür ein. Durchschaubar.

Tino Winkler

Kein Bürger wird in seinen Freiheitsrechten eingeschränkt, Sie verwechseln das mit rechtsradikalen Auswürfen, die müssen eingeschränkt werden.

Nachfragerin

Unnötige Tat

"Die Polizei hat offenbar Erkenntnisse, dass die Frau sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand."

Das ist eigentlich keine Erkenntnis, denn ein psychologisch gesunder Mensch tut so etwas auch nicht.

Der Rest ist der übliche Ablauf: Unsere Politiker sagen, was sie sagen müssen, und danach wird der Vorfall vergessen, weil die Täterin kein Ausländer war. (Andernfalls kämen von Rechtspopulisten und deren Getriebenen wieder ganz viel Aufregung und aktionistische Maßnahmen.)

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CommanderData

Nicht mal Mitleidsbekundungen gibt es bei solchen Taten (deutsche Täter, deutsche Opfer) aus der braunblauen Ecke. 

Für Opfer (ausländischer Täter) werden hingegen blaubraune Trauerzüge ins Leben gerufen und medienwirksam inszeniert. Schon auffallend diese Dysbalance in der rechten Ecke. Gleiches braunblaues Verhalten gilt übrigens auch bei Vergewaltigungen. 

Kristallin

Und? Wie würden Sie solche Täter/Innen abhalten wollen oder "vorsortieren" oder ihre kranken Gedanken lesen? 

Grossinquisitor

Es macht  bald keinen Unterschied mehr, ob es ein ausländischer Täter war oder nicht. Messerattacken sind von den Rechten bereits so geframed, dass sie symbolhaft für Unsicherheit in unserem Land stehen. 

gelassenbleiben

die gesichert rechtsextremen konnten das nur framen, weil die Rechtspopulisten Ihnen wider besseren Wissens in die Karten gespielt haben, die meisten menschen in Deutschland sterben immer noch durch den Hocker, auf dem sie sich drauf stellen, an der menschengemachten Klimakatastrophe und dem Strassenverkehr. Wo sind die Sondersendungen, Brennpunkte und sofortigen Gesetzesinitiativen?

TeddyWestside

Tragisch. Ich versteh nicht, was jemand dazu bringt, so was zu tun. 

Es beweist, was eigentlich vorher schon klar war, nämlich dass sog. Waffenverbotszonen, wie sie die letzten Jahre vielerorts installiert wurden, sinnlos sind. Warum sollte jemand, der so etwas vorhat, sich auch von durch ein viel niedrigschwelligeres Verbot abhalten lassen?

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berelsbub

Sie haben vermutlich nicht so recht verstanden, worum es bei diesen Waffenverbotszonen eigentlich geht. Denn niemand hat damit den Anspruch formuliert, dass keine Waffen mehr in diese Zone gelangen können, denn diese lückenlose Kontrolle ist nicht durchsetzbar, außer sie hätten 1000 Sicherheitsbedienstete an allen Eingängen stehen und längere Wartezeiten wie am Flughafen, denn es herrscht deutlich mehr Publikumsverkehr an einem Bahnhof. 
Es geht darum, dass bei den vielen täglichen Kontrollen der Bundespolizei diverse Messer sichergestellt und Verfahren eingeleitet werden können und durch ein generelles Verbot viele ihr Messer zu Hause lassen, weil sie eine Kontrolle / ein Verfahren fürchten. Damit verhindert man viele Waffeneinsätze im Affekt, weil keine Waffen in einem Konflikt griffbereit sind. Darum geht es bei diesen Zonen. Das Mitführen gefährlicher Gegenständen deutlich zu minimieren. Was damit sicher nicht verhindert wird, sind bewusst geplante Attentate / Anschläge

fathaland slim

Da pflichte ich Ihnen bei.

TeddyWestside

Verstanden hab ich das schon. Ich halte es dennoch für sinnlos.

"Damit verhindert man viele Waffeneinsätze im Affekt"

Ich weiß nicht, ob das so viele sind. Klar, wenn zwei Kiddies aufeinander los gehen o.ä. Sicher kann man jede Menge Messer an nem öffentlichen Ort sicherstellen. Jemand, der sonst unauffällig ist, aber ein Messer eingesteckt hat um so eine Tat zu machen, den findet man aber trotzdem höchstens zufällig. Und der lässt sich auch nicht von nem Messerverbot abhalten, weil er/sie ja viel schlimmeres im Sinn hat. 

 

Kaneel

Sie haben das perfekt auf den Punkt gebracht.

r.wacker

Zumal es ja nach Aussage der Polizei keine Kontrollen vor Ort gibt - mir scheinen die Verbotszonen wie eine Lachnummer.

fathaland slim

Dann sind Verbote jeder Art Lachnummern. Denn sie werden ja alle übertreten.

TeddyWestside

Natürlich nicht. So weit sind wir leider noch nicht, dass wir drauf verzichten könnten...

Mir geht es darum, dass die wenigsten Leute im Normalfall Messer dabei haben, um sie gegen andere Menschen zu benutzen. Die, die solche Absichten haben, werden sich aber von nem Messerverbot nicht davon abhalten lassen. Vielleicht benutzen sie ein kleineres Messer, vielleicht verstecken sie es besser, aber warum sollte sie ein Messerverbot abhalten, wenn es das Verbot, andere zu verletzen oder umzubringen nicht tut?

 

harry_up

Eine Lachnummer...

Das nenne ich angesichts dieser Tragödie mal eine geschmacklose Wortwahl. 

sportlexikon

Sie wissen offenbar nicht, welche Funktion das Lachen hat. Spaß und Freude decken da keine 50% des Spektrums ab. 

TeddyWestside

Das kommt noch dazu, ja. Aber in HH gehen da ca 500000 Leute jeden Tag durch, die alle zu kontrollieren könnte man weder personaltechnisch noch sonstwie realistisch machen. 

 

harry_up

Ich würde nicht sagen, dass Waffenverbotszonen sinnlos sind.

Denn jedes Messer oder jede andere Waffe, die bei auch anlassloser Durchsuchung von Personen gefunden wird, könnte eine derartige Tat verhindern. Hat sie vielleicht schon, nur lässt sich das naturgemäß nicht nachweisen. 

TeddyWestside

Das stimmt. Aber wie Sie sagen, man kann schlecht einschätzen, ob und wie viel dadurch verhindert wurde. 

Also sie sind vielleicht nicht völlig sinnlos, aber wie wir sehen, können sie solche Attacken auch nicht verhindern. 

 

teachers voice

Das Anlegen eines Sicherheitsgurtes im Auto wird auch nicht dadurch „sinnlos“, dass man trotzdem tödlich verunglücken kann. 

Obwohl tatsächlich bei der  Einführung der Gurtpflicht (und bei allen vergleichbaren Regeln) genau dies als „Argument“ vorgebracht wurde. 

TeddyWestside

Den Vergleich finde ich nicht passend. In dem Fall wär das Äquivalent zum Gurt, dass jeder Passant eine Kevlar-Weste trägt und der Attentäter wär der Unfall. Einen Gurt lege ich an, um mich zu schützen, nicht damit ich nicht ohne Gurt erwischt werde.

 

Nettie

"Zahlreiche Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Vielen Dank an Polizei und Rettungskräfte für das schnelle Eingreifen."  Tschentscher fügte hinzu: "Die Täterin ist in Gewahrsam. Ich wünsche den Opfern der Tat viel Kraft und hoffe, dass auch die Schwerverletzten gerettet werden."
Viel mehr als sich dem Dank und den guten Wünschen anzuschließen bleibt im Moment wohl nicht.

„Die Polizei hat offenbar Erkenntnisse, dass die Frau sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand.“
Diese Zustände nehmen offenbar in gleichem Ausmaß zu wie die Gewalt (psychische und physische) in der Gesellschaft.

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sportlexikon

Ein psychischer Ausnahmezustand ist noch lange kein Grund, auf andere Menschen einzustechen. Da gab es Züge genug, vor die man sich hätte schmeißen können.

Kaneel

Ich hoffe alle Opfer überleben diese Tat und genesen weitestgehend vollständig.

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Keaggy58

Da wird im Kopf was hängen bleiben.

Kristallin

Das geht allen Opfern von Körperverletzung so.