Blick in ein Großraumbüro

Ihre Meinung zu 20 Prozent der Beschäftigten berichten von sexueller Belästigung im Job

Anzügliche Blicke, übergriffige Worte, unerwünschte Nähe - 20 Prozent der Beschäftigten haben das laut einer Studie schon im Arbeitsalltag erlebt. Die Folgen von sexueller Belästigung sind schwerwiegend, nicht nur für die Betroffenen.

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102 Kommentare

Kommentare

Jaydi Wenz

Durch männliches Balzgehabe geht im Arbeitsalltag leider sehr viel Effizienz verloren. Da müssten die Männer sich mal an die eigene Nase fassen (statt sonst wohin).

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silgrueblerxyz

//Durch männliches Balzgehabe geht im Arbeitsalltag//

Das männliche Balzgehabe umfasst in der Regel deutlich mehr Aktivitäten als gelegentlich ein anzüglicher Blick.

Nachfragerin

In meinem Schulalltag beobachte ich nicht nur Schülern, die immer die lautesten sein wollen, sondern auch Schülerinnen, die alle paar Minuten in Gruppen aufs Klo müssen.

Unter den erwachsenen Kollegen ist mir aber nie aufgefallen, dass irgendwer aufgrund seines Sexualtriebs ineffizient arbeitet.

fathaland slim

Daß Frauen gern in Gruppen aufs Klo gehen, ist mir auch schon aufgefallen.  Aber hat das was mit Sexualtrieb zu tun?

wie-

>> Aber hat das was mit Sexualtrieb zu tun?

Nix. Aber mich interessiert die Begründung des Themenbezugs des Hinweises auch.

Pax Domino

Im Swingerclub auf alle Fälle.

Grossinquisitor

Im Beitrag wird nicht nach Branchen differenziert. Ich kann mir vorstellen, dass es beispielsweise in der Gastronomie anders zugeht, wie in einer spröden Anwaltskanzlei. 

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fathaland slim

Die Mädels in der Gastronomie wissen sich zu wehren. Da hat Machoattitüde wenig Chancen.

Woher ich das weiß?

Mein Leben lang habe ich in der Gastronomie gearbeitet, wenn auch auf der anderen Seite des Tresens. Da lernt man sich kennen.

silgrueblerxyz

//dass es beispielsweise in der Gastronomie anders zugeht, wie in einer spröden Anwaltskanzlei.//

Ich fürchte, dass sexuelle Triebe überall existent sind. 

fathaland slim

Ja, natürlich. Aber die Umgehensweise damit ist je nach Branche unterschiedlich.

vaihingerxx

wenn ich mich an das Theater mit der Reporterin nachts um 11:00 an einer Hotelbar erinnere wo der Rainer Brüderle eine Bemerkung über deren Dekolletee machte .....

nebenbei erwähnt, ihr erst nach einem Jahr auffiel, dass es ihr unangenehm war

D. Hume

Ab 23 Uhr darf man bekanntlich anzügliche Sprüche über das Dekolleté der Gegenüber machen. Besonders an Hotelbars. Da erwartet man das ja geradezu. 

vaihingerxx

genau auf das wollte ich raus

wer also was anderes erwartet / erhofft

hat wohl lange in nem tibetischen Kloster weit ab der Welt gelebt

ich will ja kein Extrembeispiel als Vergleich wählen, aber wer in St Pauli rumsteht des nachts, hofft ja auf anmache .....

D. Hume

Oh man...

Mein satarischer Kommentar hatte genau die gegenteilige Aussage. Danke nochmal für die Bestätigung Ihres Weltbilds.

harry_up

Sie treffen den Nagel auf den Kopf. 

silgrueblerxyz

//Besonders an Hotelbars. Da erwartet man das ja geradezu. //

Da hat ja Alkoholgenuss oft schon die Hemmschwelle gesenkt.

fathaland slim

Ja, so ist es. Um den Bluessänger Leroy Carr mit seinem Straight Alky Blues (1929) u zitieren:

Straight alky (alcohol) put ideas in your head.   

But sometimes your body can't do, what these ideas said...                                                                                                                                     

wie-

>> Da hat ja Alkoholgenuss oft schon die Hemmschwelle gesenkt.

Wobei doch hier Thema "Belästigung am Arbeitsplatz" und nicht in der Freizeit ist.

D. Hume

Das macht er auch beim Brunch, Grillen oder der Heimfeier. Die Situation Brüderle/Journalistin war eine typische Übergriffikgeit. Wie aus dem Chauvi-Handbuch.

Ich möchte nicht auf mein Dekolleté (Wäre auch enttäuschend, da ich ein Mann bin) oder den Inhalt meiner Jeans angesprochen werden. Besonders bei der Arbeit nicht.

Kari

Eine  spröde  Anwaltskanzlei  muß  man   erst  mal  finden.  Was  glauben  Sie,  welche  Register  Anwältinnen  heutzutage  alles  ziehen,  um  Gerichtsprozesse  zu  gewinnen  ?

fathaland slim

Das mit der sexuellen Belästigung ist keine einfache Sache. Denn oft liegt es auch in der Wahrnehmung dessen, der sich belästigt fühlt. Das ist ähnlich wie mit Beleidigung. Wer sich beleidigt fühlen will, wird das tun.

Womit ich selbstverständlich nicht abstreiten möchte, daß es sowohl sexuelle Belästigung als auch Beleidigung gibt.

Ich kann  für mich nur sagen, daß ich im Umgang mit meinen Mitmenschen eine durchaus robuste Sprache pflege, aber mich auch für sensibel halte, wenn ich merke, daß ich bei meinem Gegenüber unwillentlich Grenzen überschreite.

Aber oft schon ist es mir passiert, daß Frauen sich  von mir sexuell belästigt fühlten. Wenn ich dann darauf hinwies, daß ich an Frauen, da stockschwul, sexuell eigentlich gar nicht interessiert bin, dann war das aber auch öfters mal nicht recht.

Wie gesagt, ganz, ganz schwieriges Thema, das viel Fingerspitzengefühl erfordert. 

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vaihingerxx

sie sprechen es an !

zum einen Fingerspitzengefühl, zum anderen ist vielleicht auch bei der einen/anderen der Wunsch Vater des Gedankens, 

wie sagte die Dame bei der Centis Werbung: sie hätte immer nen Regenschirm dabei, wenn einer zudringlich wird, und ein tolles Parfüm wenn keiner zudringlich wird 

asimo

Die im Artikel angegebene Deifinition ist schon arg einseitig bis beliebig.  Aber ich denke, dass auch mit einer strengeren Definition 20% bereits belästigt wurden. Ich erlebte sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und mehrfach in anderen Umfeldern von m/w gleichermaßen. Und das waren eben nicht einfach nur Blicke, sondern Griffe z.B. in den Schritt oder eindeutige „Angebote“ um die ich nicht gebeten habe. Und dabei bin ich gar nicht so ein heißer Feger.

Manchmal ist aber die Grenze zwischen Kompliment und Belästigung auch sehr eng. Mit richtig justierten Antennen merkt man aber meistens was wie gemeint ist.

itssomething

Ich glaube das ist die differenzierteste Ansichtsweise. Ich selbst habe lange in einem Großraumbüro gearbeitet in dem eine Frau und der Rest Männer waren. Es wurden viele derbe Witze gemacht aber es war auch der Humor der Frau also alles in Ordnung. Es war aber auch klar gewesen das es für andere vielleicht zu weit gegangen wäre, wichtig war und ist das man offen sagt wenn etwas zu weit geht und dann muss der/die Gegenüber das respektieren und sich im Zweifelsfall entschuldigen. Dann sollte die Sache sich auch erledigt haben und man muss kein Fass aufmachen. 

Bei Handgreiflichkeiten oder wenn die Leute eben nicht aufhören dann ist es natürlich eine ganz andere Sache und dann muss HR eingeschaltet werden.
 

narr_ativ

Meine Erfahrungen aus meinem schwulen Bekanntenkreis, der nicht klein ist (Theater): manche Schwule hofieren Frauen etwas sehr übermässig, manche sind unbeholfen, andere gar ziemlich aggressiv. Bei Ihnen vermute ich, dass Ihre lockere Art vielleicht manchmal nicht verstanden wird. Das kenne ich von mir, wenn ich Chauvi Sprüche ironisiere. Frauen reagieren ja auch manchmal etwas gar unsouverän, verkrampft. Ich finde solange kein Machtgefälle besteht und keine Übergriffe stattfinden, dürfen Grenzen auch mal touchiert werden. Ich kenne Frauen, die das schätzen und gut parieren können. Das kann dann beiden Seiten Spass machen.

fathaland slim

Ich finde solange kein Machtgefälle besteht und keine Übergriffe stattfinden, dürfen Grenzen auch mal touchiert werden:

Danke. Genau das ist es.

Eudialyt4

Ah, es liegt an den Frauen, unsouverän und verkrampft. Vielleicht liegt es dann auch an der mangelnden Sensibilität der Männer.

fathaland slim

An beidem.

Eudialyt4

Wenn es dem Gegenüber unangenehm ist, dann ist es ihm unangenehm. Ich würde sagen das zählt.

harry_up

Ich finde es immer belustigend, wie erstaunt Frauen sind, denen ich irgendwo die Türe aufhalte.

Mein Standardspruch: "Ich bin hier der Portier!"

Dafür ernte ich stets ein sehr belustigt und freundliches "Daaankeschön!", das mir guttut.

silgrueblerxyz

//aber mich auch für sensibel halte, wenn ich merke, daß ich bei meinem Gegenüber unwillentlich Grenzen überschreite.//

So gute Selbstkontrolle ist eine sehr seltene Begabung

fathaland slim

Ich möchte nicht für mich in Anspruch nehmen, immer erfolgreich damit zu sein.

Nachfragerin

Fragwürdige Datenbasis

"20 Prozent der Beschäftigten haben laut einer Befragung selbst oder in ihrem Arbeitsumfeld sexuelle Belästigung erlebt."

Wenn da wirklich auch Übergriffe hineinzählen, die andere betrafen, dann sind die Zahlen hochgradig unwissenschaftlich. Ein einziger Vorfall mit vielen Zuschauern (z.B. bei einer Firmenfeier) würde beliebig hohe Prozentsätze unter den Befragten generieren, obwohl nur eine Person belästigt wurde.

Für eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Problem braucht es schon verlässliche Daten. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob hier ein systemisches Massenphänomen vorliegt oder sporadische Einzelfälle, von denen jeder Fünfte im Laufe der letzten zwei Jahre etwas mitbekommen hat.

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fathaland slim

Das Erheben verlässlicher Daten hat hier ganz enge Grenzen, da es um subjektive Wahrnehmung geht.

Nachfragerin

Man kann die Handlungen völlig objektiv erfassen und entsprechend einsortieren (z.B. nach verbal oder körperlich trennen) und darauf aufbauend das subjektive Empfinden abfragen (z.B. ob ein Spruch als Kompliment oder als Belästigung empfunden wurde).

Die einzelne Aussage bleibt natürlich subjektiv, aber in der Summe lassen sich damit objektive Ergebnisse ableiten.

Parsec

Besser aber wäre es in der Tat, dass nur Betroffene in eigener Sache zu Wort kommen.

Es verfälscht ja schon das Ergebnis, wenn von 20% gesprochen werden, wovon möglicherweise die Hälfte oder weniger gar nicht selber betroffen sind.

So könnte man ja auch sagen, dass 100% Befragter angaben, sie hätten Bekannte, die geschieden sind oder sogar selbst von eine Scheidung betroffen sind. Wie soll man dann diese Aussage bewerten, vor allem, wenn die Statistik "nur" eine Scheidungsrate von roundabout 50% hergibt?

Dass es das Phänomen der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz tatsächlich gibt, steht ausser Frage.

Lucinda_in_tenebris

Gute Datensätze sind sicherlich eine Voraussetzung für eine vernünftige Diskussion, allerdings sollte diese nicht nur quantitativ-statistisch sein, sondern sollte auch qualitative Faktoren berücksichtigen. Wenn eine Frau z.B. vor versammelter Belegschaft anzügliche Witze über sich ergehen lassen muss, oder auch bierseelige Handgreiflichkeiten, dann würde ich diesen Übergriff schon höher bewerten, als einen zweideutigen Flirt in Richtung Anmache.

 

Nachfragerin

Das ist völlig richtig. Es müssen quantitative und qualitative Kriterien bewertet werden. Dem Artikel zufolge wurde aber lediglich die Existenz über einen Zeitraum von 2 Jahren abgefragt. Damit lässt sich lediglich bestätigen, was man eh schon wusste.

wie-

>> Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob hier ein systemisches Massenphänomen vorliegt oder sporadische Einzelfälle, von denen jeder Fünfte im Laufe der letzten zwei Jahre etwas mitbekommen hat.

Verharmlosen der Problematik? Also mir genügt ein Einzelfall, der im Gedächtnis bleibt, während des Berufslebens völlig, denn ein Fünftel aller Beschäftigten als Betroffene ist durchaus ein Phänomen, was letztendlich Massen, sprich Millionen Menschen, betrifft.

Nachfragerin

"Verharmlosen der Problematik?"
> Nö. 

"Also mir genügt ein Einzelfall [...]"
> Es überrascht mich nicht, dass Ihnen für die Meinungsbildung ein Einzelfall genügt. Ich bin da eher wissenschaftlich veranlagt und möchte mir erst einen realistischen Gesamtüberblick verschaffen, bevor ich mir ein Urteil erlaube.

Und noch etwas Mathematik: Wenn in 13 Prozent der befragten Betriebe mit 50+ Mitarbeitern sexuelle Belästigung vorgekommen ist, dann können auch nur 2,6 Promille der Beschäftigten betroffen sein. Das sind dann deutschlandweit keine Millionen, sondern 120.000 Erwerbstätige.

vaihingerxx

Eine Frage des Ermessens

wo fängt ein Kompliment an wo eine Anmache ?

Feingefühle hat eben nicht jeder gleichermaßen

am besten mann/frau (?) spricht nichts persönliches im Berufsleben, macht keine Bemerkung, redet nur übers Geschäft

Soziale Kontakte sollten verboten werden

wobei ich mich gelegentlich schon frage, wenn es stimmt, dass Ehen/Partnerschaften zu 50 % im Geschäft geschlossen werden, wie die das hinbekamen, die Frage trinken wir nen Kaffee / gehen wir zusammen zur Kantine, ja schon als sexuelle Anmache ausgelegt werden kann, spätestens beim 2ten wiederholen

 

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silgrueblerxyz

//wo fängt ein Kompliment an wo eine Anmache//

ein Kompliment ist schon eine Anmache, nur eben mit subtileren Mitteln.

asimo

Nein. Ein Kompliment kann mit oder ohne weitere (sexuelle) Intentionen sein. Ich gebe gern Komplimente m/w ohne weitere Intentionen, einfach nur um zu erfreuen bzw. auch meine persönliche positive Wahrnehmung mitzuteilen.

silgrueblerxyz

//Ein Kompliment kann mit oder ohne weitere (sexuelle) Intentionen sein.//

Aber man kann nie sicher voraussehen, wie es vom Gegenüber gedeutet wird.

asimo

Das ist richtig und daher verkneife ich mir auch das ein oder andere Kompliment. Schade eigentlich.

Opa Klaus

Ah OK. Wenn ich also als Vorgesetzter einer Mitarbeiterin ein Kompliment mache, dass sie gute Arbeit geleistet hat, dann ist das Ihrer Meinung nach Anmache und somit sexuelle Belästigung? Interessante Einstellung. Genauso, wenn ich beispielsweise sage, dass ihr die neue Frisur gut steht? In Ihrer Welt möchte ich nicht leben müssen. 

Parsec

"... ein Kompliment ist schon eine Anmache ..."

Diese Einstellung zeugt eher von einem gestörten Verhalten des Komplimentgebers gegenüber dem Empfänger des Komplimentes.

Umgekehrt wäre es genauso.

wie-

>> Feingefühle hat eben nicht jeder gleichermaßen

Wie Ihre Beiträge hier leider beweisen.

diskobolos

"nichts persönliches im Berufsleben"

Wieso nur dort? Kann man als Mann nicht auch woanders Ärger bekommen? 

Parsec

"Feingefühle hat eben nicht jeder gleichermaßen"

Das stimmt gewiss so nicht!

Es ist immer gut erkennbar, wenn das Gegenüber sich bedrängt fühlt. Das hat nichts mit Feingefühl zu tun.

Aber sehr wohl mit Ignoranz und Respektlosigkeit.

Weshalb folgend Ihr Schluss verfehlt ist: "... am besten mann/frau (?) spricht nichts persönliches im Berufsleben, macht keine Bemerkung, redet nur übers Geschäft... ". Das schreit dann eher nach psychologisch erforderlicher Behandlung, wenn man sich nicht unter Kontrolle hat.

"Soziale Kontakte sollten verboten werden" Wirr der Sinne Worte sind.

"... wobei ich mich gelegentlich schon frage, ... die Frage trinken wir nen Kaffee / gehen wir zusammen zur Kantine, ja schon als sexuelle Anmache ausgelegt werden kann... "

Diese Statitik würde mich mal interessieren, wo das so interpretiert wurde.

Egleichhmalf

>>Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes definiert als sexuelle Belästigung jedes sexualisierte Verhalten, das von der betroffenen Person nicht erwünscht ist. Dazu zählen nicht nur verbale und physische Belästigungen wie sexualisierte Sprüche oder unerwünschte Berührungen, sondern auch anzügliche Blicke<<

M.a.W.: Wenn ich eine Dame in meinem beruflichen Umfeld kurz anschaue (und mir auch wirklich nichts irgendwie erotisches dabei denke - das geht mir mehrfach am Tag so, schon wenn ich meine Sekretärin darum bitte, irgendetwas zu bearbeiten), dann bin ich ein sexueller Belästiger, falls die Dame meinen Blick als anzüglich empfindet.

Also je nach Gusto der Betreffenden bin ich ganz harmlos oder ein schlimmer Mensch.

Dass das total albern ist, ist wohl deutlich zu erkennen.

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fathaland slim

Richtig.

silgrueblerxyz

//dann bin ich ein sexueller Belästiger, falls die Dame meinen Blick als anzüglich empfindet.//

Tragen Sie eine dunkle Brille, dann sind Sie safe.

fathaland slim

Schlechter Tipp. Denn dann wird man erst recht als bedrohlich wahrgenommen.

silgrueblerxyz

//Denn dann wird man erst recht als bedrohlich wahrgenommen.//

auf jeden Fall besser denn als sexuell anzüglich eingestuft zu werden. Man kann das Brillentragen im diesem Falle mit lichtempfindlichem Auge begründen.

Egleichhmalf

„Tragen Sie eine dunkle Brille, dann sind Sie safe.“

Nach dem Motto: It is never too dark to be cool :-))

Eudialyt4

Glauben Sie, dass Ihre Sekretärin nicht einschätzen kann, wie der Blick gemeint ist?

Egleichhmalf

„Glauben Sie, dass Ihre Sekretärin nicht einschätzen kann, wie der Blick gemeint ist?“

Doch. Die schon. Aber vielleicht empfindet eine andere Dame denselben Blick als anzüglich. Lt. Artikel kommt es genau darauf an. Aber ich kann ja nun schlecht dafür verantwortlich gemacht werden, was andere Menschen gerade empfinden. 

TeddyWestside

"Dabei unterschieden sich Frauen und Männer nicht in der Wahrnehmung, welches Verhalten eine sexuelle Belästigung darstellt."

Das mag stimmen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Frauen tendenziell eher dazu neigen, Vorfälle aus Scham zu verschweigen. 

Wie dem auch sei, ich finde es schwierig zu bewerten, ob das "viel" ist. Mir scheint es jedenfalls nicht dramatisch, schon allein weil ja schon anzügliche Blicke gezählt werden. 

Zudem: "Die Fragen zu sexueller Belästigung waren Teil einer Ad-hoc-Befragung im Dezember 2024 mit 2.814 Beschäftigten." 

Ich könnte mir keinen besseren Zeitpunkt ausdenken für so eine Befragung als die Vorweihnachtszeit. 

 

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draufguckerin

…“ Aber ich könnte mir vorstellen, dass Frauen tendenziell eher dazu neigen, Vorfälle aus Scham zu verschweigen.“ Richtig, das kann ich aus eigener Erfahrung und Erfahrungen aus meinem Freundinnenkreis bestätigen. Reaktionen: Abwehrmaßnahmen waren Überfälle auf den Übeltäter und Verprügeln mit mehreren. Auch Anzeigen oder das Öffentlichmachen der Vorfälle.  Leider gab es bei den Mädchen/Frauen auch wenige behandlungsbedürftige Traumatisierungen, Arbeitsplatzwechsel und einmal das Vermeiden von Kontakten zu dem Belästiger durch Selbstverletzung, was ich besonders  schlimm fand.

heribix

Kann mir mal wer erklären was man unter einem anzüglichen Blick versteht. Ich selbst war beruflich ja eher in einer Männer Domäne unterwegs in der wenige Frauen beschäftigt waren und die wenigen haben sich darüber gefreut wenn einer von uns bemerkt hat das sie beim Friseur waren. Von daher bin ich was das betrifft auch eher nicht wirklich im Thema. 

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Lucinda_in_tenebris

Stellen sie sich vor einen Spiegel und beobachten sie ihren Bauchnabel. Können sie jetzt in ihre Augen sehen? 

Haben sie jetzt eine Vorstellung?

heribix

Nein, was ist an einem Blick auf dem Bauchnabel abzüglich? 

Grossinquisitor

Langes Anstarren, verbunden mit sichtbaren Speichelfluss oder anderer Anzeichen von erwartungsvoller Erregung. 

Bender Rodriguez

Da ist wohl eher der Wunsch Mutter der Gedanken. 

Erinnert schon an die hysterischen Mädels im Minirock, die pikiert sind, wenn man sie anschaut. 

Wozu dann die Maskerade, wenn man nicht beachtet werden möchte? 

wie-

>> Erinnert schon an die hysterischen Mädels im Minirock, die pikiert sind, wenn man sie anschaut. 

Täter-Opfer-Umkehr, denn die Typen implizieren, dass die Miniröcke nur wegen ihnen und ihren Gelüsten getragen werden. Wohl das alte Denken bei Ihnen: "Mädel, hab dich nicht so, du willst es doch auch." Übrigens: erkundigen Sie sich bitte, welche ursprüngliche Bedeutung im Wort "Hysterie" steckt.

>> Wozu dann die Maskerade, wenn man nicht beachtet werden möchte? 

Sie können sich tatsächlich nur diesen einen Grund vorstellen?

heribix

Oh Gott in was für einer Umgebung bewegen sie sich denn? 

Opa Klaus

Sprechen Sie jetzt von Homer Simpson? Man kann auch aus jedem Schrott eine wichtige Meldung machen. Gegenfrage: wieviele direkte körperliche sexuelle Belästigungen prozentual gesehen gibt es tatsächlich? Ich habe 47 Arbeitsjahre hinter mir und mir ist kein einziger Fall untergekommen. Und wenn man zweideutig Blicke als sexuelle Belästigung einstuft, dann wäre ich zigfach belästigt worden. 

Bender Rodriguez

20% werden belästigt? Da das in unserer Firma gar nicht möglich ist, muss es ja irgendwo eine Firma geben, bei der schon 40% belästigt werden. 

Ich glaube ja auch, daß es viel zu dünnhäutig zugeht. Sollte ein dummer Spruch kommen, darf man schon mal derb antworten. Dann ist das Thema auch durch. 

Ich wurde noch nie belästigt. Schade eigentlich.

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silgrueblerxyz

//Ich wurde noch nie belästigt. Schade eigentlich.//

Konnten Sie schon feststellen, woran das liegt?

Bender Rodriguez

Entweder sind die Mädels zu schüchtern, zu artig oder ich zu hässlich. Man darf ja auch nicht nachfragen."Entschuldigung, warum belästigen Sie mich nicht?" wäre ja auch gleich Belästigung.

fathaland slim

Ich wurde noch nie belästigt. Schade eigentlich.

Ich empfehle das Steam Works, eine schwule Sauna in Berkeley, Kalifornien. Da hängt ein Schild an der Wand , darauf steht, ins Deutsche übersetzt:

"Sexuelle Belästigung ist bei uns kein Problem. Sie ist einer unserer Vorzüge"

Ich weiß allerdings nicht, ob es den Laden noch gibt. Es ist zwanzig Jahre her, daß ich ihn das letzte Mal besuchte.

Bender Rodriguez

Was soll ich denn dort? 

Wenn dann möchte ich schon artgerecht  belästigt werden. 

Die sollen ihr Ding machen. Ich mache meines. 

 

fathaland slim

Dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.