Karin Prien während einer Rede im Bundestag

Ihre Meinung zu Familienministerin Prien will Pflegegeld als Lohnersatz einführen

Wer Angehörige pflegt, kann häufig nicht mehr so arbeiten wie bisher. Die neue Familienministerin Prien will deshalb ein Pflegegeld als Lohnersatz einführen. Allerdings setzte sie selbst ein Fragezeichen hinter die neue Sozialleistung.

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133 Kommentare

Kommentare

melancholeriker

Das wäre zu schön um wahr zu sein. Seit mehreren Jahren pflege ich meine kranke Frau mehr oder minder alleine, weil es in Deutschland keine Konzepte gibt für die Heilung von halbseitiger Lähmung nach einer Hirnblutung. 

Mir blieb nichts anderes übrig als mittels Improvisation im Dauermodus und Hilfe durch die Familie meiner Frau in Senegal per Besuchervisa plus eine Menge Glück, das System aufrechtzuerhalten, um noch in Teilzeit weiterarbeiten zu können. Der Erfolg einer sich anbahnenden Heilung von umfassender Wirkung belohnt mich zwar mit diskretem Beifall, aber kaputt bin ich trotzdem. Jede Art Kompensation hätte uns da geholfen, um meine Energie nicht überproportional beim Job und auf dem Weg dahin und zurück zu lassen. 

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ich1961

Ich kann Sie so gut verstehen und wünschen Ihnen und Ihrer Frau alles Gute!

Bei meinem Mann ist leider keine Hoffnung auf Heilung, pflegen muss ich trotzdem, aber wir haben 2 Kinder und eine Enkelin, die mir dankenswerter Weise hin und wieder mal Zeit freischaufeln.

 

melancholeriker

Vielen Dank, umso mehr Kraft brauchen Sie ja wenn keine Hoffnung auf Linderung da ist für die ganzen Strapazen, die immer wieder neue Marken der Resilienz und Überwindung setzen bei gleichzeitigem Abbau der eigenen Energie. 

Das ist die verborgene Botschaft Christi, die in und aus der Liebe zum Weitermachen schöpft, weil man es weiß und wenn die Familie dann noch in diesem Geiste mitwirkt kann niemand verloren gehen. Alles Gute. 

ich1961

Danke.

Es tut wirklich gut, jemanden zu treffen, der ähnliche Erfahrungen hat.

 

R13P

So sieht also die angekündigte verlässliche Politik aus. Die letzten drei Jahre rückabwickeln und alle neuen Vorhaben unter Finanzierungsvorbehalt stellen. Das schafft natürlich Vertrauen und Sicherheit. 

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Lucinda_in_tenebris

Merz hat seinen großen Wurf doch schon aufgezeigt. Die Bevölkerung muss halt mehr und länger  arbeiten, dann klappt das schon.

DannyM

Wie wäre es mit der Aufhebung der sinnlosen Trennung von Kranken- und Pflegeversicherung? Wo die Krankenkasse eine Leistung von 100 Euro im Monat versagt, dafür die Pflegekasse 500 Euro im Monat aufwenden muss?

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ich1961

//Wo die Krankenkasse eine Leistung von 100 Euro im Monat versagt, dafür die Pflegekasse 500 Euro im Monat aufwenden muss?//

Welche wäre das?

 

Kari

Hinter  Priens  Fragezeichen  wird  wohl  eher  die  Frage  stehen,  ob  Blackrocker Merz  die  Arbeitszeit  von  24/7  rund  um  die  Uhr  pflegenden  Angehörigen  noch  steigern  kann  fürn  Appel  und'n  Ei  samt  Altersvorsorge  für  die  Armutsrente  für  einen  Senioren-Platz  an  der  Tafel-Sonne.  

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political robot

Armutrente gibt's kaum noch, wenn man künftig bis 85 arbeiten darf.

vaihingerxx

mit einer bestimmt guten Idee erst mal vorpreschen, und dann feststellen, dass es unfinanzierbar ist

das schafft Frust beim Bürger !

 

Glasbürger

Tolle Idee, doch man kann das Resultat und die Realität wohl in einem Wort zusammenfassen. Finanzierungsvorbehalt.

Insofern kann sich jeder selbst ausrechnen, ob und falls doch, wie sowas kommen könnte.

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werner1955

Finanzierungsvorbehalt.
Über Abgaben auf Börsenumsätze, Events, Mieten und Gewinne. 

Mischa G.

Is ja Richtig, aber das Volk hat etwas zum Diskutieren and den Stammtischen und zu Hause. Ist doch auch was Wert!

Glasbürger

Stimmt auch wieder. Und wenn man die Themen setzen kann, mit denen das Volk sich beschäftigt, dann ist die Welt doch in Ordnung.

Kari

Kindergrundsicherung  nicht  zustande  gebracht  unter  all  den  Grundrechte-Hatern   und  Menschenwürde-Verweigerern  im  Bundestag,   und  nun  wird  sich  am  Pflegegeld  versucht ?

wenigfahrer

Die Idee ist gut, aber völlig unrealistisch, dazu müsste man so gut wie alles ändern und mal nach Österreich schauen, dort zahlen Arbeitgeber wesentlich mehr ein für Rente und so weiter, unsere Kassen sind leer, weil auch sehr viele nicht einzahlen aber Leistungen bekommen, wenn auch in unterschiedlicher Höhe.

Was der Vorstoß jetzt soll ist mir unklar, gerade wurde einer abgeschmettert der alle einzahlen lassen wollte.

Mischa G.

Na Toll! Gut das wir das einmal erwähnt haben. Da aber alles unter Finanzierungsvorbehalt steht, kann man die Meldung direkt in den Mülleimer packen. Unser Finanzminister hat gestern erst gemurmelt das wir in allen Ministerien kräftig sparen müssen. Außer natürlich bei der Rüstung. Und wir müssen auch mehr Arbeiten, denn die Konzerne machen weniger Gewinn (Nettogewinn), und das schlägt auf die Dividenten.

Fatmes Burnie

Da sind mir zu viele "wenn und aber". Wenn wir von Pflegebedürftigen sprechen, die von Laien gepflegt werden können, dann geht es um mobile Menschen, die sich noch selbst waschen und kleiden können. Die noch selbständig Nahrung zu sich nehmen können und vielleicht jemanden brauchen, der für sie einkaufen geht. Was stellen sich Politiker denn vor? Für den genannten Höchstbetrag (!) bekommen sie heute vielleicht drei Mal pro Woche eine Tagesbetreuung von sogenannten Profis. Das sind netto gerechnet ca. 21 Stunden Entlastung pro Woche für die pflegenden Angehörigen. Da bleiben pro Woche noch 147 Stunden übrig. Und selbst bei täglicher Tagesbetreuung, die ja utopisch ist, weil die Pflegeprofis ja keine Lust haben am Feiertag und am Wochenende zu arbeiten, komme ich auf einen Betrag von ca. 4000 € pro Monat. Frau Ministerin Prien. Lassen sie ihre Staatssekretäre doch noch einmal nachrechnen, bevor sie mit solchen Vorschlägen an die Öffentlichkeit gehen.

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Piorko

Sorry, aber Ihr Kommentar enthält einige Fehler. Es gibt viele Menschen mit Pflegegrad 4 oder 5, die zuhause gepflegt werden. 
Tasgespflege ist zusätzlich zum Pflegegeld abrechenbar durch die Leistungserbringer.

Und sehr viele Pflegeprofis arbeiten am Wochenende und Feiertag! Ob sie Lust haben, danach fragt keiner.

Kari

Mittlerweile  werden  auch  Pflegefälle  mit  Pflegegrad 3  und  mehr  24/7   daheim  gepflegt,  weil  ein  Pflegeheimplatz  nicht  vohanden  oder  zu  teuer  ist.   Die  hanebüchene  Monsterbürokratie  der  GKV-Pflegekasse  wird  dabei  ebenfalls  zum  Pflege-  und  Betreuungsfall  als  zusätzliche  und  zermürbende   Belastung  für  pflegende  Angehörige,  die  mit  so  einer  allmonatichen  Überlastung  alsbald  selbst  zum  Pflegefall  werden.  Das  ist  dann  der  Dank  für  jahrzehntelange  Einzahlung  in  die  GKV-Pflegekasse.

ich1961

//Wenn wir von Pflegebedürftigen sprechen, die von Laien gepflegt werden können, dann geht es um mobile Menschen, die sich noch selbst waschen und kleiden können.//

Nein - mein Mann kann nihcts davon alleine!

//Die noch selbständig Nahrung zu sich nehmen können und vielleicht jemanden brauchen, der für sie einkaufen geht. //

Auch das selbständig Nahrung zu sich nehmen wird immer schwieriger!

Und ja, einkaufen geht für meinen Mann absolut nicht!

//weil die Pflegeprofis ja keine Lust haben am Feiertag und am Wochenende zu arbeiten, komme ich auf einen Betrag von ca. 4000 € pro Monat. //

Das ist ganz schlicht nicht wahr.

Ich brauchte Anfang des Jahres alle 2 Tage einen Verbandswechsel - unabhängig vom Tag und habe das auch bekommen!

 

Nettie

Durch "Umschichtungen" im Haushalt kommt darin nicht ein einziger Cent mehr in die Kasse.

Bernd Kevesligeti

Die CDU/SPD-Koalition spricht von "tiefgreifenden strukturellen Reformen" im Gesundheits-und Pflegebereich. Nun muss da aber die Frage der Finanzierbarkeit unter den gegebenen Umständen aufgeworfen werden. Da sind zunächst die gigantischen Sondervermögen und die geplanten Steuersenkungen bei der Körperschaftssteuer und die Erhöhung von Investitionsabschreibungen, also weniger Einnahmen.

Und was ist das für ein "Gesundheitsökonom", von der Universität Duisburg ? Er fürchtet Anreize zu Arbeitszeitreduzierung, "obwohl die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bestünde".  Da scheint jemand nicht in der sozialen Realität zu leben. Man nehme Arbeitszeit, Pendelzeit für viele und dann die Zeit für die häusliche Pflege.

Mischa G.

Ich höre es schon trappen. Pflegegeld als Lohnersatz. Da wird der Lohnersatz bestimmt auf das Einkommen der Pflegenden Person angerechnet, woraus dann eine Lohnsteuer resultiert, und die Sozialabgaben kommen dann auch noch hinzu. Tolle Idee. Warum fällt uns das erst jetzt ein. 

Piorko

Die Grundidee ist gut, aber wie soll es bezahlt werden?

Das Pflegegeld ist ja schon gestaffelt nach Pflegegrad, zusätzlich werden oft Rentenbeiträge für die pflegenden Angehörigen übernommen. Dazu kommen Kurzzeit-, Verhinderungs- und Tagespflege plus der Entlastungsbetrag. Die Kassen sind leer.  Also: wie will sie das bezahlen???

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M.Pathie

Leere Kassen kann man füllen, indem man z.B. Bestverdienende und Superreiche stärker steuerlich in die Solidargemeinschaft einbindet und bestimmte Privilegien abbaut. Muss man wollen. Der Bremsklotz fdp ist schon beseitigt; jetzt muss man die Union stärker in die Pflicht nehmen, das "C" bei der steuergereChtigkeit adäquat zu betonen.

AuroRa

“Die neue Sozialleistung soll aber nur kommen, wenn es wirtschaftlich möglich ist.“



Was wirklich Geld sparen würde:
- Steuerhinterziehung verfolgen 
- klimaschädliche Subventionen (z.B. Dienstwagenprivileg, Dieselsubvention, Einführung Kerosinsteuer) abschaffen


Dann klappts auch mit diesem dringend benötigten Sozialleistungen.


Übrigens: Danke an alle, die Carearbeit leisten. Ihr seid die Stütze unserer Gesellschaft und solltet stärker unterstützt werden als durch Klatschen vom Balkon. 

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vaihingerxx

in wie weit wird denn der Diesel subventioniert

in der Weise dass mein KFZ Steuer viermal so hoch ist wie bei einem Benziner ?

auch ein Dienstwagen wird versteuert

ich1961

Wie bekommen wir die Ideen denn in die Regierung?

Eine Lobby haben weder die professionellen Pflegekräfte noch die "HeimarbeiterInnen".

 

Kari

Das  Pflegegeld  existiert  längst  und  hat  für  all  jene,  die  darauf  angewiesen  sind  den  selben  Charakter  wie  Dumpiglöhnerei,  die  noch  ärmer  macht,  und  wenn  es  nach  Blackrocker  Merz  geht,  noch  ausgeweitet  werden  soll,  damit  den  Profiteuren  dieser  Ausbeutung  fernab  von  Grundrechten  und  Menschenwürde  das  Geldzählen  nimmer  ausgeht.  

Lucinda_in_tenebris

Kann es sein, dass sich dahinter mal wieder eine simple Umbennenung verbirgt? Anstelle Bürgergeld gibt es dann Pflegegeld. 

Der nächste Schritt wird dann sein, dass dem Beantrager von Bürgergeld mitgeteilt wird, dass er seine kranke Tante pflegen muss. 

Kari

Für  CDU-Merz  genauso  ein  No-Go  wie  die  Vermögenssteuer.  Drum  prüfe  voher,  wer  sich  da  zur  Koalition  verbindet.

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Bender Rodriguez

Auch als armer Mensch bin ich gegen eine Vermögenssteuer. So neidisch kann ich gar nicht werden. Es reicht, wenn man Einküfte ordentlich besteuert.  Und wirklich alle Einkünfte zusammenrechnet. Und bei den Sozialkassen die Bemessungsgrenze streicht.

Denn ein Millionär zahlt weniger Kassenbeitrag als ein Arbeitnehmer (in%).

Da kann man schon ein Paar Euro in fie Pflege gebrn, würde man sie denn einziehen

political robot

Ja, man müsste alles ordentlich besteuern, inklusive der Kapitalerträge, für das Habeck ja nicht nur von der BILD völlig faktenfremd eins auf die Mütze bekommen hat. Aber eine Vermögenssteuer würde diverse Schlupflöcher schließen, bspw. bei Großgrundbesitzern.

Aber im ersten Schritt wäre es eine Möglichkeit, die Beitragsbemessungsgrenze zumindest ein paar Euro anzuheben. Das wäre relativ leicht machbar.

Lucinda_in_tenebris

Da schau her, ein neues Phantasieschlößchen der Union mit blühenden Gärtchen und sicheren Renten.

"Ihr schaft das" 

.... es bleibt euch eh keine andere Wahl

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diskobolos

Hat die CDU den Grünen nicht immer "Wünsch-dir-was-Politik" vorgeworfen? Was für eine Laientruppe ist denn da jetzt ander Regierung?

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political robot

In der Opposition kann man immer leicht Vorwürfe machen, genauso wie am Stammtisch, nur mit etwas mehr Schein von Seriösität.

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Wir sind also im Endstadium angekommen. Respekt. Für die Kleinsten brauchen wir einen Hort, dann Kiga. Für die Schüler eine Nachmuttagsverwahrung und für die Alten ein Asyl und Pflegekräfte. Nur damit alle Anderen zwischen Schule und Sarg malochen dürfen. 

Früher nannte msn soetwas Familie. Da haben die Alten auf die Jungen aufgepasst. Die Mittleren später die ganz alten betreut.  Und dazwischen wurde gearbeitet oder Haushalt geführt.

Ich würde jederzeit wieder das alte Modell vorziehen.

Das war einfach menschlicher.

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political robot

Funktioniert nur leider nicht in der Form, die Gesellschaft ist anders. Und das gar nicht negativ, aber mit den ganzen spezialisierten Jobs, für die man pendeln, umziehen etc. muss, geht es halt nicht anders. Früher, als die ganze Großfamilie unter einem Dach gelebt hat, war das freilich was anderes.

ich1961

//Ich würde jederzeit wieder das alte Modell vorziehen.

Das war einfach menschlicher.//

Haben Sie schon mal jemanden gepflegt?

Sie können mir glauben, das ist kein "Kinderspiel"!

Und ich reden nicht nur von körperlichen Anstrengungen, sondern auch von den nervlichen!

 

political robot

Vor allem ist die Frage, ob es jeder vernünftig genug hinbekommt. Schon Kinder kann jeder bekommen, ohne auch nur irgendeinen Kurs besucht oder gar ein Zertifikat dafür zu haben.

M.Pathie

@Hab_Gesichert_Extrem_Rechte_Positionen

Ihr Hinweis an die geschätzte Userin zur Verwendung der deutschen Sorache zielt mit mindestens 4 Fingern auf Sie selbst, denn die Userin hat auf Ihre englische Frage geantwortet.

Inhaltlich leisten Sie leider keinen Beitrag, denn allein die demographische Entwicklung zeigt, dass wir neue Modelle entwickeln müssen, um adäquate Pflege zu gewährleisten und auch zu finanzieren. Alle Sozialverbände haben das erkannt und entwickeln bzw. unterstützen Modelle in die richtige Richtung. Ihr peinliches "mehr Kinder" aus dem braunblauen Ideologievokabelheftchen geht völlig am Thema vorbei.

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ich1961

Danke!

Wanderfalke

Indem sie hinter ihrer Ankündigung sofort ein Fragezeichen setzt gibt Karin Prien Einblick, warum solche Dauerbrand-Themen politisch kaum Lösungen erfahren. 

Wie so häufig sind die Erkenntnisse zum Handlungsbedarf erfasst, doch der Weg auf die Umsetzungsebene zeigt sich finanziell und strukturell vernagelt. So weiß Frau Prien nicht, was von "What ever it takes" und Doppel-Wumms für ihre Vorhaben übrig bleibt und wo da noch Verbündete sind, die maßgeblich daran mitwirken würden.

Alles was unterhalb von Rüstung und Wirtschaft auf der Agenda steht, dürfte nur noch unter Finanzierungsvorbehalt stehen.

Wolf1905

„… Bedenken äußerte hingegen der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen. "Bei dem Konzept des Familienpflegegelds besteht die Gefahr, dass Anreize zur Arbeitszeitreduzierung gesetzt werden, obwohl eine Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bestünde." In Zeiten des Fachkräftemangels seien solche Maßnahmen gesamtwirtschaftlich nicht sinnvoll, gab der Experte zu bedenken.“

Ja, diese Bedenken sind nicht von der Hand zu weisen. Leider fehlen Fachkräfte in vielen Branchen, und wenn jetzt eine Fachkraft (z. B. Krankenschwester, Klempner, Elektriker, etc.) sich entscheidet, mehr für die Pflege Angehöriger zu leisten als im ursprünglichen Beruf, gibt es dort Probleme.

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ich1961

Ich würde mich immer für die Pflege meines Mannes (oder meine Eltern, Kinder, Enkelin) entscheiden!

pasmal

Wer die ganzen Verhältnismäßigkeiten dieses Thema kennen lernen mußte, wird erst einmal zweifelnd innehalten , weil er gewohnt ist, dass man ihn und damit seinem Hilfsbedürftigen am Ende immer wieder allein gelassen hat. Es wäre vielleicht  ein guter Ansatz, wenn man endlich ohne Wiederhaken geholfen bekäme. Aber wahrscheinlich wird die Sache, auch weil, wie immer, wenn's hier Hilfen vom Staat gibt, zu erst die notwendigen Verhinderung von Mißbrauchsszenarien angeworfen werden müssen, die dann am Ende das Ganze erst zum Stocken dann bis zur totalen Unbrauchbarkeit führt. Aber wenigstens wird dann wieder viel Geld gespart, das man dann, ganz devot, irgend wo anders, aber extern, verschenken kann. Dem Bürger hat man wieder vorgemacht, man täte ja 'was für ihn getan, er nutzt nur nicht. Am Ende jibet wie immer nüscht, außer schöne Worte.

M.Pathie

Die CDU-Ministerin Prien steigt im Unterschied z.B. zum Innen-und Außenminister gut und profiliert in ihre Arbeit ein. Schon in Schleswig-Holstein hat sie solide Arbeit geleistet. Sie scheut sich nicht, die Expertise und Modelle der großen Sozialverbände und die guten Vorschläge anderer politischer Parteien zu integrieren. 
Jetzt müssen noch Finanz-und Steuerpolitik angepasst werden, damit es zur Umsetzung kommt. Müsste doch für die neue Duz-Freundschaft Friedrich & Lars machbar sein.

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Wolf1905

Was ist am neuen Außenminister Herrn Wadepuhl zu kritisieren? Er hat m. E. bisher jedenfalls ein besseres „Standing“ bei den Partnerländer als Ihre so hochgelobte Frau Baerbock. Dass Herr Merz und Herr Klingbeil gut verstehen (sollten), liegt wohl im Interesse der Koalitionspartner. 
Nehmen Sie zur Kenntnis, dass die von Ihnen präferierte Partei - die Grünen - deutlich abgewählt wurden.

M.Pathie

Wadepuhl hat sich mit seiner 5%-Trump-Anbiederung aus europäischer Abstimmung gelöst und in Israel eher einen schwachen Eindruck gemacht.

Der Hinweis, dass die Grünen "deutlich abgewählt" wurden, soll in diesem Zusammenhang bitte was bedeuten? Möchten Sie einen Maulkorb für mich daraus basteln?

land_der_unregierbaren

Es bleibt abzuwarten, ob das die Probleme in der Altenpflege verringert.

Ich rechne mittelfristig eher damit, das es fuer Schulabgaenger einen Pflichtdienst geben wird.

Ein Teil geht in die Armee.... vorzugsweise der Teil, der frueher bei der Musterung T1 geworden waere.

Ein anderer - groesserer - in Bereiche des Sozialstaates die unter Finaznierungsproblemen leiden.

So ZB die Altenpflege.

Es ist bereits jetzt sichtbar, das man fuer die Armee bisherigen Bekundungen zum Trotz wohl doch einen Zwangsdienst haben wird.

Die fuer einen Krieg mit Russland benoetigten Stueckzahlen bekommt man sonst nicht zusammen.

Eine Ausdehnung des Zwangsdienstes in Richtung Zivildienst ist dann nur noch eine Frage der Zeit.

 

MargaretaK.

Es wäre wirklich an der Zeit, dass sich hier endlich mal was tut.

Ich weiß was häusliche 24-Stunden-Pflege bedeutet. Bezahlung gibt's dafür nicht und am Ende werden dann die Pflegenden mit Minirentenpunkten abgespeist. Wobei selbst da noch Unterschiede gemacht werden zwischen "pflegt jemand allein oder hat er/sie Unterstützung durch einen Pflegedienst". Mit Pflegedienst bedeutet weniger Rentenpunkte, selbst bei 24-Stunden-Pflege. Ich kenne übrigens niemand, der je nach Erkrankung ab einem gewissen Punkt noch ohne Unterstützung auskommt. 

 

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nie wieder spd

Sehr wahrscheinlich ist das Ganze nur eine Finte der Regierung, um die Betroffenen zu beschäftigen und weiter unterfinanziert alleinzulassen.

Seit Beginn der Pandemie wurde der Personalnotstand im Pflegebereich durch sämtliche Medien gehetzt. Mit dem Erfolg, dass an einigen Abenden applaudiert wurde. Das war alles, was die zuständigen Verantwortlichen als Antwort gegeben haben.

Weder sind zusätzliche Pflegeheime gebaut worden, noch wurden bestehende Pflegeheime besser und komfortabelste ausgestattet.

Kein einzige zusätzliche Pflegekraft ist in den letzten Jahren ausgebildet worden. Weder Arbeitszeiten noch Arbeitsbelastungen von Pflegepersonal sind verbessert worden und auch die aktuellen Gehälter sind, gemessen an der Verantwortung, immer noch ein schlechter Witz.

Man könnte meinen, dass auch dieser unausgegorene Vorschlag einer Ministerin lediglich ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Betroffenen ist, beim nächsten Mal die AfD zu wählen.

Schon in 2019 hat der Kabarettist Andreas Rebers gesag

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