Moody's-Logo in der Zentrale in New York

Ihre Meinung zu Ratingagentur Moody's stuft USA wegen zu hoher Verschuldung herab

Mit Moody's hat jetzt auch die dritte große Ratingagentur den USA die Bestnote entzogen. Grund ist die hohe Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten. Das Weiße Haus reagiert auf die Herabstufung ungehalten.

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Kommentare

asimo

Und schon giftet Trump und Co wieder mit ad hominem-Äußerungen rum. Sagt viel über die geistige (Un)Reife gewisser Personen.

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Questia

@asimo 14:24

| "Und schon giftet Trump und Co wieder mit ad hominem-Äußerungen rum. Sagt viel über die geistige (Un)Reife gewisser Personen." |

An Stelle von Moody's-Ökonomen Mark Zandi würde ich diese persönlichen Beschimpfungen als Lob verstehen. Denn die Menschen, die sich so äußern statt sachlich zu argumentieren, offenbaren damit entweder ihre Ahnungslosigkeit oder dass Mark Zandi Recht hat.

Das wird ja auch dadurch bestätigt, dass Moody die letzte Agentur ist, die die USA herabstuft.

Ich schätze Mark Zandi wird sich sagen: Ich entscheide, wer mich beleidigt.

 

TeddyWestside

"Ich schätze Mark Zandi wird sich sagen: Ich entscheide, wer mich beleidigt."

 

Das mag sein. Aber im aktuellen Klima erfordert alles, was als "gegen Trump" interpretiert werden könnte, ein Mindestmaß an Mut und Integrität. Vor einigen Tagen wurde z.B der Leiter der Katastrophenschutzbehörde FEMA fristlos gefeuert, weil er (unter Eid) ausgesagt hatte, dass die Schließung der Behörde nicht im Interesse des amerikanischen Volkes ist. 

Zandi kann zwar nicht von Trump direkt gefeuert werden, aber mit Schmutz beworfen und notfalls mit Klagen überzogen, die selbst reiche Menschen in den Ruin treiben können. 

 

Questia

@Teddy 15:07

| "Zandi kann zwar nicht von Trump direkt gefeuert werden, aber mit Schmutz beworfen und notfalls mit Klagen überzogen, die selbst reiche Menschen in den Ruin treiben können. " |

Da haben Sie mich dabei ertappt, wie ich mir quasi selbst Mut machen wollte. Denn tatsächlich bin ich sehr beunruhigt, über die Entwicklung in den USA.

Denn obwohl ich nicht dort lebe, sind die Auswirkungen zu spüren, wenn auch nur als Beobachterin (SAP).

So hat z.B. Birkenstock entschieden, die Kosten durch die US -Zölle auf die Preise für  a l  l e  Absatzmärkte umzulegen. Ich habe Birkenstock sofort geschrieben, dass ich keine Produkte mehr kaufen werde. Denn ich hatte kein Wahlrecht in den USA, beim Einkauf schon.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/birkenstock-preise-us-…

Wenn die Menschen zusammenhalten, können die Drohungen/Gefahren gegen Einzelne verringert werden.

Wo bleibt die solidarische Gegenwehr, der Widerstand in den USA?

 

TeddyWestside

Optimismus ist ja erstmal nicht verkehrt :-)

"Wo bleibt die solidarische Gegenwehr, der Widerstand in den USA?"

Ich glaube, die allermeisten erreicht die Politik, wenn überhaupt, erst erheblich verzögert. Z.B betreffen die Massenentlassungen in DC Leute in Kansas oder Utah meistens gar nicht oder nur bedingt. Die kriegen erstmal nur ihr eigenes Umfeld mit, und da verändert sich relativ wenig. 

Davon abgesehen gibt es schon Widerstand. Schauen Sie sich z.B mal nach JB Pritzker, Jasmine Crockett oder Sheldon Whitehouse um. Die tun schon was (innerhalb ihrer Möglichkeiten). 

 

 

Questia

@Teddy 15:59

| "Ich glaube, die allermeisten erreicht die Politik, wenn überhaupt, erst erheblich verzögert. Z.B betreffen die Massenentlassungen in DC Leute in Kansas oder Utah meistens gar nicht oder nur bedingt. Die kriegen erstmal nur ihr eigenes Umfeld mit, und da verändert sich relativ wenig. " |

Letztens hat sich Jason Stanley (Faschismusforscher) geäußert. Er meinte, dass die Menschen stillhalten, weil nur Nicht-Weiße und Nicht-Staatsbürger von den Maßnahmen betroffen wären. Was nicht stimmt, wenn ich mir die Streichliste i.S. DEI ansehe. Nur spüren werden sie es eben erst viel später, wenn z.B. Frauen Schaden nehmen, weil sie bei der med-Forschung nicht berücksichtigt werden.

Stanley antwortete auf die Frage "Werden die USA faschistisch?" mit "Wann waren sie es nicht".

https://www.zdf.de/video/talk/markus-lanz-114/markus-lanz-vom-8-mai-202…

Questia

@Teddy 15:59

| "Davon abgesehen gibt es schon Widerstand. Schauen Sie sich z.B mal nach JB Pritzker, Jasmine Crockett oder Sheldon Whitehouse um. Die tun schon was (innerhalb ihrer Möglichkeiten). . " |

Ja, ich habe mitbekommen, dass ein Gesetzentwurf zu Medicaid nicht durch den Kongress ging. Denn sogar einige Reps haben dagegen gestimmt.

Ein Hoffnungsschimmer. Aber leider agiert die Trance-Admin am Kongress vorbei. Selbst Entscheidungen des SC werden ignoriert und das wird öffentlich verkündet.

Es fehlt irgendwie die Bremse - eine Möglichkeit der Admin eine Pause zu verordnen, damit die bisherigen Aktionen geprüft und ggf. korrigiert werden können.

Und genau das Fehlen der Bremse nutzt die US-Trance aus, schafft Fakten.

Erstaunlich, dass so wenige Akteure ausreichen, dass die vielen Kontrollen nicht greifen.

 

silgrueblerxyz

//Ich habe Birkenstock sofort geschrieben, dass ich keine Produkte mehr kaufen werde.//

Sie haben als Käufer die freie Entscheidungsfreiheit, zu welchem Preis sie ein Produkt kaufen wollen. Es ist eher unbeliebt bei den Anbietern, diese selbverständliche Wahlfreiheit des Kaufens oder nicht Kaufens den Kunden einzuräumen.

rainer4528

SAP streicht doch auch seine Programme für Geschlechtervielfalt und Frauenförderung. Wo gibt es da Solidarität?

Egleichhmalf

Kann ich leider nicht lesen, da ich kein Zeit-Abo habe.

Adeo60

Erst Trumps Auseinandersetzung mit Jerome Powell und nun legt er sich mit Moody `s an. Trump fehlt es an Selbstkritik und Sachverstand,  um die USA wirtschaftspolitisch  wieder nach vorne zu bringen.

R A D I O

2011 wurde durch de Regierung von Obama die Herabstufung durch Standard & Poor's auch schon kritisiert. Keine Regierung der Welt zahlt gerne zusätzliche Risikoprämien für geliehenes Geld. Man kann aber beobachten, je weiter rechts Politiker stehen, desto stärker setzen sie sich mit persönlichen Diffamierungskampagnen zur Wehr. So funktioniert bei denen Politik und Restdemokratie.

asimo

Dass die Regierung einr solche Abstufung nicht unbedingt beklatschen muss, ist schon richtig. Aber es ist ein Unterschied, ob man sachbegründete Kritik äußert oder wüst gegen Personen schießt. Letzteres machen jene, die ihsltlich  blank sind und keine Manieren haben.

Und das Trumplager ist eben inhaltlich blankund hat keine Manieren. Es ging mir darum genau das herauszustellen.

Egleichhmalf

„Und das Trumplager ist eben inhaltlich blankund hat keine Manieren. Es ging mir darum genau das herauszustellen.“

Ist Ihnen gelungen. Wobei die nicht ganz Dummen das natürlich schon vorher wussten :-)

R A D I O

Hat aber wenig mit fehlenden Manieren zu tun. Das Trumplager setzt, neben anderen sehr durchdachten Instrumenten, bewusst auf Psychoterror.

TeddyWestside

Doch, das hat schon auch mit Manieren zu tun. Manieren sind schließlich auch gesellschaftliche Normen, ungeschriebene Gesetze. All dies wird durch Trump bekämpft bzw auf den Kopf gestellt. Es wird als elitär gebrandmarkt, als political correctness oder als woke. 

 

R A D I O

Manier ist ein sehr weiter Begriff. Führt bei der Betrachtung von Politik in eine Sackgasse, erhellt nicht, worum es geht, umgekehrt, da wird die Politik für irrational und unverständlich, nicht nachvollziehbar, erklärt. Die Republikaner, Trump und seine Freunde wissen sehr genau, was sie wollen und mit welchen Mitteln sie was erreichen können. Und ständig kontrollieren sie auch den Erfolg ihres Vorgehens. Es gibt keine political correctness, hat nie existiert. Es gibt Macht- und Geldgelüste und Zeitumstände.

Hartmut der Lästige

Sehe ich etwas differenzierter: Hohe Zinsen, wozu sowohl J.Powell als auch der Chef von Moodys mit der Herabstufung beitragen sind bei der aktuellen Schuldenlast der USA extrem gefährlich. Denn demnächst müssen auslaufende US-Staatsanleihen in Höhe von fast 10 Billionen Dollar neu finanziert werden. Und das wird den künftigen Staatshaushalt bei hohen Zinsen gefährlich belasten, denn der Dollar verliert seine Rolle als Weltleitwährung zur Zeit.

Anmerkung: Auf Trump zu schimpfen ist immer leicht, wenn man seine Gründe im Hintergrund nicht kennt.

ich1961

Sie scheinen die "Hintergründe" zu kennen?

Oder vielleicht doch nicht?

Kennen Soe das Project 2025?

Wenn nicht, sollren Sie da mal nachlesen - das ist die Blaupause für den "besten Presi ever"!

 

silgrueblerxyz

//Denn demnächst müssen auslaufende US-Staatsanleihen in Höhe von fast 10 Billionen Dollar neu finanziert werden.//

Das hätte das staatliche Kreditmanagement im Blick behalten müssen. Aber jahrelang hat man sich der Illusion hingegeben, dass die Zinsen nicht mehr steigen werden. 

Adeo60

Mit seiner Zollpolitik hat Trump ein Fass aufgemacht, dessen Brisanz er langsam zu erkennen scheint. Er verkennt, dass die Amerikaner seit Jahrzehnten Wohlstand auf Pump anhäuften - nichts anderes verbirgt sich hinter den Außenhandelsdefiziten. Powell ist bei all den destruktiven Maßnahmen der Trump Regierung der währungspolitische Fels in der Brandung. Und auch Moody ´s legt letztlich den Finger in die Wunde einer überbordenden Ausgabenpolitik, die von Trump nur in Ansätzen angegangen wird, wie das MAGA-Credo unschwer erkennen läßt.

De Paelzer

Ich hatte mal eine Zeitlang im Kindergarten (damals hieß er nochso) gearbeitet. Trump erinnert mich sehr an diese Zeit. Wie mit der Vorschulklasse, nur das er sich nicht an Regeln halten will.

sportlexikon

Sie verhalten sich in Ihrem Beitrag nicht anders.

Nettie

„Ratingagentur Moody's stuft USA wegen zu hoher Verschuldung herab“

Die ‚gelten‘ also nach Einschätzung (‚Einstufung‘) von offiziell als ‚maßgeblich‘ angesehener ‚Stelle‘ auch nicht länger quasi als ‚Maß aller Dinge‘.

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harry_up

Auch ohne die 5 Anführungszeichen ist Ihr Kommentar zutreffend und verständlich.

zöpfchen

Wer ist denn ihrer werten Meinung nach maßgeblich ? 

Nettie

In einer Demokratie keiner.

wenigfahrer

Das erinnert mich an die Sätze die Herr H.W. Sinn vor einigen Tagen bei Lanz gesagt hat, erstaunlich ist eigentlich, das sich jemand traut die USA etwas abzuwerten, aber nur ganz vorsichtig würde ich sagen.

Die Worte von Sinn waren da wesentlich deutlicher und kommen der Wahrheit schon etwas näher, aber passieren wird natürlich nichts, da man die Weltwährung hat ist man ja gut aufgestellt.

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Questia

@wenig 14:32

| "erstaunlich ist eigentlich, das sich jemand traut die USA etwas abzuwerten," |

So wie ich den Artikel verstanden habe, haben die anderen Agenturen diese Abwertung bereits vor Jahren vorgenommen. "Moody's zog bei der Bewertung mit den Konkurrenten Fitch und S&P gleich, die in ihren Noten von AAA auf AA+ heruntergegangen waren. Fitch hatte das Rating 2023 gesenkt - S&P bereits 2011." 

Und beim BIP wird seit Trump eine andere Berechnungsmethode angewendet, so dass Vergleiche mit den Zeiten davor schwierig werden.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-handelsminister-lutnick-will-staa…

Und das BIP sieht aktuell nicht gut aus. https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/usa-us-wirtschaft-schru…

 

wenigfahrer

Mag sein das man die Berechnung geändert hat, Herr Sinn hat das Wort mit P benutzt, was eigentlich eher trifft, und hat zur Vorsicht aufgerufen.

Questia

@wenig 16:53

| "Herr Sinn hat das Wort mit P benutzt, was eigentlich eher trifft, und hat zur Vorsicht aufgerufen." |

H-W Sinn ist mir als einziger bekannt, der die Möglichkeit einer US-Staatspleite in Betracht zieht.

Alle anderen Ökonomen schließen (bisher) eine Staatspleite aus.

 

wenigfahrer

Mag sein das andere das anders sehen, außerdem sagt man ja immer Staaten können nicht Pleite gehen.

Auszug:

" Für das Jahr 2024 wird die Staatsverschuldung der USA auf etwa 35,3 Billionen US-Dollar prognostiziert. " und wir haben 25, da kommt also sicher noch was drauf, da es echte Billionen sind, ist das schon eine Menge Holz vor der Tür.

Die Zinsaufwendungen für die öffentlichen Schulden in den USA haben im Jahr 2024 rund 1.126 Milliarden US-Dollar betragen, das muss eine Alte Dame lange für stricken. 

M.Pathie

Das dürfte Trump, seinen Söhnen und seinen Lobbyisten herzlich egal sein. Trump ist für sie alle auf Shopping-Lobby-Tour. Der Zustand der USA oder irgendeine politische Frage/Herausforderung interessiert ihn offensichtlich nicht im geringsten. 

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Zuschauer

Die Verschuldung war auch schon unter Biden. Nur wurde die USA da halt nicht heruntergestuft. Aber kann man ja schnell vergessen. Der Zustand unter biden würde ja anscheinend auch nicht besser, wenn die USA da schon verschuldet war

TeddyWestside

Doch, von den anderen beiden Ratingagenturen kam die Herabstufung letztes Jahr. 

Biden hat die Schulden auch hochgetrieben, vor allem durch den IRA. Aber Biden hatte auch gute Gründe dafür: Corona, Lieferketten, Ukrainekrieg. 

Unter Trump I wurden die Schulden aber um nie dagewesene 7 trillions erhöht, mit denen in erster Linie Superreiche subventioniert wurden. 

 

gelassenbleiben

Sie haben ja leider recht. Die Kleptokraten um Trump nutzen den Staat um sich selbst auf Kosten der Bürger zu bereichern, solange es noch einen Staat mit Einnahmen oder zum Schuldenmachen gibt, denn das eigentliche Ziel ist es jegliche staatliche Regulationen abzuschaffen um ungehindert kleptokratische Turbokapitalisten bestimmen zu lassen, über alles, auch über Leben und Tod. Die Missachtung der (noch) geltenden Gesetze durch Trump, seine Bestechlichkeit und die offne Bereicherung seiner Familie im Amt sind lediglich ein kleiner Vorgeschmack, das Ziel sind Dystopien komplett ohne Regularien und ohne Rechtsstaatlichkeit, so wie in den Lieblingsromane/filmen der Tecbros (die ich als Unterhaltung eigentlich auch ganz gerne lese oder sehe, aber drin leben möchte man doch nicht)

Tremiro

Diese Verschwörungstheorie kannte ich bisher noch nicht.

Egleichhmalf

„Nur wurde die USA da halt nicht heruntergestuft.“

Doch. Artikel nicht gelesen?

ich1961

Lesen/Wahrheit sind doch Luxus - und den wollen sich manche nicht mehr leisten ;-))

Questia

@MPathie 14:53

| "Das dürfte Trump, seinen Söhnen und seinen Lobbyisten herzlich egal sein...Der Zustand der USA oder irgendeine politische Frage/Herausforderung interessiert ihn offensichtlich nicht im geringsten" |

Dafür sind die Reaktionen dann aber doch zu persönlich und beleidigend.

Ja, er und seine Bros sind auf Shopping-Tour, aber der US-Öffentlichkeit wird derweil hoffentlich (wieder*) bewusst gemacht, dass die Blender nur ihre eigenen Interessen im Sinn haben. Denn selbst schlichten Gemütern sollte auffallen: Es werden drei neue Trump-Tower angekündigt - nicht etwa USA-Tower.

Die aktuellen Veröffentlichungen vom Ex-FBI-Agenten Johnathan Buma werden hoffentlich hellhörig machen und zu einer Untersuchung des US-Kongresses führen.

*) nach den Börsenmanipulationen mit den Zöllen.

 

M.Pathie

Jetzt habe ich eine Nachfrage: Worauf bezieht sich Ihr "...sind die Reaktionen dann aber doch zu persönlich und beleidigend"?
 

Questia

@MPathie 17:19

| "Worauf bezieht sich Ihr "...sind die Reaktionen dann aber doch zu persönlich und beleidigend"?" |

Auf die Reaktionen der Trance-Admin auf die Moody-Abstufung. Die haben ja keine sachliche Kritik geäußert, sondern den Moody-Mann mit Beleidigungen überschüttet, seine Kompetenz in Frage gestellt.

Tut mir leid, wenn das nicht zu erkennen war in meinem Beitrag.

 

M.Pathie

Danke für die Klarstellung. Vielleicht stand ich einfach auf der Leitung...

TeddyWestside

"Trump sprach zwar mehrfach davon, dass das Defizit gesenkt werden müsse "

Inzwischen müsste eigentlich jedem klar sein, dass das alles hauptsächlich Show ist. Trump hatte selbst in der 1. Amtszeit das Defizit um rekordverdächtige 7 Billionen (trillions) erhöht. Musk hatte die anfänglich genannten 2 Billionen Einsparungen, die von vornherein illusorisch waren, mittlerweile auf 150 Mrd. reduziert. Und selbst die sind nicht real bzw nicht bewiesen und beruhen großteils auf persönlicher Einschätzung. 

Alter Brummbär

Trump kann sich das Geld, von seinen besten Freunden holen, die es unter mehr als fragwürdigen Umständen erworben haben.

Ansonsten wurde das mit der Abwertung höchste Zeit.

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Lucinda_in_tenebris

Trump dürfte mit dem Zerfall der amerikanischen Wirtschaft  fest rechnen, er hat wohl nicht ohne Grund Bit-Coins im Merchandising des Weißen Hauses im Angebot. 

narr_ativ

Die Spekulation auf den Zerfall der US Wirtschaft scheint mir auch die plausible Strategie zu sein, ebenso die mutwillige Zerstörung der Umwelt. Ist es Wahnsinn, so hats doch Methode und die Herde trottet willig auf die Schlachtbank.

Bauer Tom

“, die es unter mehr als fragwürdigen Umständen erworben haben.”

welches Geld wurde denn von wem unter welchen „fragwürdigen Umständen“ erworben?

Tino Winkler

Trump hat doch keine „besten Freunde“ er hat abhängige die hinter ihm stehen und applaudieren.

Bauer Tom

es ist erstaunlich, wie gut sie sich im Privatleben von Leuten auskennen, die sie noch nie getroffen haben

saschamaus75

Kann mir mal jemand das Gesamtkonzept von Trump erklären? -.-

 

Also, den Dollar schwächen, um die US-Wirtschaft zu konsolidieren, ergibt zwar keinen Sinn, scheint aber das Grundkonstrukt von Trump's bisheriger Wirtschaftspolitik zu sein.

 

ABER, sobald dieses tatsächlich (z.B. jetzt Rating-Agenturen) eintritt, winselt Trump wiederum auch rum? HÄÄ??? oO

 

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Questia

@sascha 15:20

| "Kann mir mal jemand das Gesamtkonzept von Trump erklären?" |

Bei Lanz war letztens der Ökonom Bachmann, der auch schon in einer Phoenix-Runde die US-Trance beurteilte.

Dort wurde der Verdacht geäußert, dass das Ziel (bes. der TechBros) sei, den Dollar komplett abzuschaffen, nur noch Krypto-Währungen zu haben und sich auch damit der (staatl.) Kontrolle zu entziehen.

https://www.zdf.de/video/talk/markus-lanz-114/markus-lanz-vom-15-mai-20…

https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-runde/der-unberechenbare-100-…

 

TeddyWestside

Bachmann finde ich wirklich gut. Bei der phoenix-Runde hat der mir echt die Nerven gerettet, weil er nicht zugelassen hat, wie der Amerikaner (ich weiß den Namen nicht mehr) nachweisliche Lügen verbreitet hat. 

 

Questia

@Teddy 15:45

George Weinberg - so hieß der "Lügenbaron" - und die Moderatorin hat m.E. zu spät verstanden, dass Bachmann der Live-Faktenchecker war. Denn er hat verhindert, dass Weinberg seine Lügen verbreiten kann.

Die Moderation mit den Desinformanten muss sich dringend ändern. Faktenkorrektur muss vor "Ausreden lassen" gehen, wenn offensichtlich Lügen verbreitet werden. 

Ich war sehr froh, dass Bachmann das gemacht hat. So wie einst Claudia Major die Lügen Wagenknechts bei Illner als Lügen bezeichnete und immer gegenhielt, wenn Wagenknecht sie immer wieder wiederholen wollte.

Ich hoffe Moody lässt sich nicht einschüchtern und die US-Bevölkerung schätzt die Arbeit der Menschen, die sachlich argumentieren, Fakten liefern.

 

TeddyWestside

Seh ich genauso. Ich empfand es als ärgerlich, fast schon körperlich schmerzhaft, was der Typ erzählt hat. Zusammen mit seiner arroganten Art, selbst als Bachmann in etwa sagte "ich hab heute morgen noch hier getankt, ich weiß wieviel ich bezahlt habe". Außerdem hat dieser Weinberg die ganze Zeit dazwischen geflüstert, wenn andere geredet haben. Die Moderatorin hat da echt keine gute Figur gemacht. 

 

TeddyWestside

Danke, ich bin froh dass ich nicht der einzige bin, der das so wahrgenommen hat :-)

 

ich1961

Diese ganzen Angriffe auf die Demokratie - von wem auch immer - ließe sich mit Faktenchsecks   vor    einer Sendung (die Fragen sind doch bereits bekannt!) lösen und in einer Sendung auch gerade rücken.

Das vermisse ich auch und vor allem bei den LügenbaronenInnen der AfD!

 

rainer4528

Das vermisse ich auch und vor allem bei den LügenbaronenInnen der AfD!

Dazu müssten erst einmal AfD Vertreter eingeladen werden.

Kaneel

Die Sendung habe ich auch gesehen und fand George Weinberg von den Republicans Overseas Germany überaus unangenehm und falsch gepolt in dem was er glaubt (aber er steht offensichtlich bedauerlicherweise stellvertretend für einen Teil der US-amerikanischen Bevölkerung, die genau so tickt) und Herrn Bachmann dankbar für seine Gegenrede. Habe gerade noch einmal hineingezappt. Die Moderatorin hatte angesetzt nachzuhaken, als Herr Bachmann ihr zuvor gekommen ist. Von daher ist schwer zu beurteilen, wie die Moderation agiert hätte, wenn kein so engagierter und vehementer Gegenredner unter den Gästen gewesen wäre. M.E. war es okay W. nicht weiter in seiner Opferrolle zu bestärken. Im dlf habe ich aber auch schon einen sehr trumpkritischen Republikaner overseas als Stimme gehört.

Kaneel

Mein Post richtete sich auch an die Kritik seitens Questia.

TeddyWestside

"Von daher ist schwer zu beurteilen, wie die Moderation agiert hätte"

Ja, das stimmt wohl. Ich hatte dennoch den Eindruck, dass sie eher Bachmann zurückwies und Weinberg das Wort ließ. Aber aufgeregt hatte ich mich tatsächlich über Weinberg und wie gesagt, ich bin froh nicht allein in der Wahrnehmung zu sein. Danke :-)

 

Questia

@Teddy 18:28

Ich schließe mich Ihrem Eindruck an, dass die Moderatorin Bachmann am Einschreiten hindern wollte. Der beharrte zum Glück nachdrücklich darauf, die Lügen sofort zu widerlegen und Weinberg an Weiteren zu hindern. Dafür war ich ihm wirklich dankbar - meine Tischplatte, Zähne Nerven und Blutdruck auch.

Kaneel

Wenn man einen Gast mit einer kontroversen Meinung bzw. jemanden, der relativ faktenfrei argumentiert,  einlädt, sollte man m.E. diesen trotzdem ausreden lassen und das Gesagte anschließend richtig stellen bzw. zu einer Gegenrede ansetzen. Von ellenlangen Monologen jetzt einmal abgesehen.

Kaneel

Letztendlich immer hakelig.

asimo

> Kann mir mal jemand das Gesamtkonzept von Trump erklären? -.-

 

 Nein. Denn erratisches Verhalten ist nicht erklärbar. 

Ein Näherungsversuch:

 #1 Ich bin der Geilste.

#2 Wer #1 teult wird über den Klee gelobt, alle anderen sind Versager

#3 Es gibt nur Extremwerte (binäre Systeme sind einfach) und nur weil heute dieses oder jenes gesagt wird, heißt das nicht, dass morgen nicht genau das Gegenteil vertreten wird. Das einzig Kontinuierliche ist #1, alles andere kann jederzeit wechseln.

 

Obiges gilt für alle Beteiche in denen Trump unterwegs ist.

saschamaus75

>> Obiges gilt für alle Beteiche in denen Trump unterwegs ist.

 

Wenigstens sind noch >70Tage bis zum nächsten Zolldebakel. -.-

 

Egleichhmalf

„Kann mir mal jemand das Gesamtkonzept von Trump erklären?“

Hat der denn ein Konzept? Das würde ja für eine zumindest marginale Intelligenz sprechen …

ich1961

Sie kennen das "Project 2025"?

Das ist ja nicht von ihm selbst - also muss er auch keine Ahnung davon haben.

Er muss es nur umsetzen, was da drin steht - und genau das tut er.

 

Questia

@Sascha 15:20

| "Also, den Dollar schwächen, um die US-Wirtschaft zu konsolidieren," |

Einer seiner "Pläne" zielt wohl auf eine Art Schuldenschnitt für die USA. Den Mar-El-Lago-Accord "In aller Kürze sieht Mirans Plan vor, dass die USA ihre ausländischen Gläubiger, allen voran Japan, China und Europa, zu einer Umschuldung der US-Staatsschulden zwingen,[diese Gläubiger sollen umschulden zu Laufzeit 100 Jahre ohne Zinsen]" https://www.capital.de/wirtschaft-politik/donald-trump--das-chaos-koenn…

Das erscheint mir wirklich erbärmlich angesichts der Weigerung des globalen Westens, den bei ihnen hochverschuldeten armen Staaten dies zu verweigern.

 

ein Lebowski

Tja, ohne mir sicher zu sein, würde ich sagen, dass er die Staatsverschuldung durch die Inflationierung des Dollars begegnen will, ein verdammt schmaler Grat den er da beschreitet.

Horizont

Heute einen Bericht vom ZDF gesehen, dort wurde gesagt, dass der mögliche Plan ist, gibt da wohl ein Strategiepapier das nach Trumps Wohnsitz benannt ist.

- Dollar abwerten, damit werden amerikanische Produkte billiger

- mehr Schulden (Staatsanleihen) aufnehmen, zu 0% Laufzeit 100 Jahre , klingt erstmal so, als würde sich keiner drauf einlassen. Aber:

- Wer kein Geld gibt, dem entzieht die USA die Sicherheitsgarantien.

Questia

@Horiz 17:37

Ja der "...-Accord". Der Bericht schreibt von "Methoden": 

"Der Plan, benannt nach Trumps Anwesen in Florida, sieht vor, die US-Wirtschaft radikal abzuschotten, den Dollar massiv abzuwerten und neue US-Staatsanleihen auszugeben - also die Möglichkeit für die USA, neue Schulden aufzunehmen. Allerdings zu irren Konditionen: für null Prozent Zinsen und einer Laufzeit von 100 Jahren.

Normalerweise würde kein Investor bei solchen Konditionen zuschlagen. Der Plan aber sieht vor, die Partner weltweit zu erpressen: Wer nicht kauft, dem droht der Entzug militärischer Schutzgarantien. Handelspolitik mit Mafia-Methoden."  https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/trump-usa-wirtschaft-zoe…

Der Artikel beschreibt aber auch die Chancen für Europa. Denn Chaos schreckt Unternehmen ab - und nicht nur die. Viele Forschende suchen sich neue Tätigkeitsfelder außerhalb der USA.

 

silgrueblerxyz

//- Wer kein Geld gibt, dem entzieht die USA die Sicherheitsgarantien.//

Wenns so ablaufen soll, höre ich schon den Pleitegeier krächzen.