Bärbel Bas

Ihre Meinung zu Ministerin Bas: Beamte sollen in die Rentenversicherung einzahlen

Immer weniger Beschäftigte finanzieren immer mehr Rentnerinnen und Rentner. Mit diesem Problem muss sich die neue Arbeitsministerin Bas auseinandersetzen. Sie schlägt vor: Auch Beamte sollten in die Rentenversicherung einzahlen.

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163 Kommentare

Kommentare

rjbhome

Das wäre schon mal ein richtiger Schritt   zumal die Zahl der Beamten ja sehr gross ist. Als nächstes dann die Rentenversicherungspflicht für alle, wie z.b. in der Schweiz.  Es muss allerdings auch das Problem gelöst werden, dass ja viele den Beamtenstatus wählen, weil die Pension gut ist, obwohl das Gehalt eben vielfach nicht. 

In der politisch gewollten Wirtschaftskrise ist das Konkurrenzproblem mit der Wirtschaft natuerlich nicht so groß und die Gelegenheit günstig.  Vielleicht direkt anfangen mit Besoldungsstufe B aufwärts um zu schauen wie es funktioniert 

narr_ativ

Das ist wiedereinmal ein einfacher, klarer und vernünftiger Vorschlag, aber ich bin in leider mit diesem Volk etwas pessimistisch. Alles was einfach und logisch ist, wird am Ende nicht umgesetzt: Kapitalertragssteuer, Tempolimits, Schutz der Artenvielfalt und des Grundwassers undundund

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teachers voice

Alles was einfach und logisch ist, wird am Ende nicht umgesetzt: Kapitalertragssteuer, Tempolimits, Schutz der Artenvielfalt und des Grundwassers undundund

Man sollte den Begriff der „Logik“ nicht als Synonym seiner eigenen Gedankensprünge benutzen.

Grossinquisitor

So einfach und logisch ist der Vorschlag nicht. Es geht schon mal damit los, dass die meisten Beamten gar nicht beim Bund sind. Und die Einzahlungen in die Rente kosten den Steuerzahler auch Geld. Zahlungen, die sich der Staat bisher spart und auf den Pensionseintritt verschiebt. 

vaihingerxx

eben !

also nur Populismus !

der Grund weshalb die Verwaltung Beamte schätzt, die aktuellen Kosten sind niederer und bis die in Pension gehen, wenn juckts das ist doch wie beim Schuldenmachen, irgendeiner wird es schon zahlen

Kaneel

Zur Transparenz wäre hilfreich zu wissen, ob Sie selbst auch verbeamtet sind? Offenbar funktioniert es in Österreich auch, auch wenn die Umstellung vielleicht nicht so einfach ist. 

tias

Vernünftig ,warum soll die kleine Arbeiterin allein die Gäste verhalten die in Rente eingeladen werden. Dazu selbe bei Krankenversicherung .Auch Beamte müssen ihren Anteil leisten für die wünsche der Politik (Ideologie). Die lasten müssen ehrlich verteilt werden .

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FantasyFactory

Von welcher Ideologie sprechen Sie ?

Hartmut der Lästige

Wie dem Artikel zu entnehmen ist, erhalten die Beamten durchschnittlich 67 % Ihrer Bezüge aus den letzten 2 Dienstjahren als Altersversorgung. Deshalb gibt es kurz vor Schluss bei den Beamten oftmals auch noch eine Beförderungswelle.

Bei den Rentnern sieht es anders aus. Da gibt es ein Rentenniveau von 48 % bezogen auf das durchschnittliche Einkommen über die Lebensarbeitszeit. Natürlich sind dabei auch die Lehrzeit und ersten Jahre im Beruf mit üblicherweise noch geringen Einkommen mit dabei.

Also liegt der Unterschied nicht nur bei den Zahlen von 67% zu 48% sondern noch bei der Verdienstbasis von letzten Arbeitsjahren mit hohem Verdienst und Durchschnittseinkommen über die gesamte Arbeitszeit.

Juwa

Auch wenn der Vorschlag richtig ist, er ersetzt nicht die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des Rentensystems.

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Radscha

Das sehe ich auch so. Es stellt sich die Frage, ob es beim Umlageverfahren bleiben soll. Die Hinzunahme von Rentnern und Selbständigen würde die Lage vorerst stabilisieren. Es ist aber nicht so, dass Beamte mehr Kinder als zukünftige Beitragszahler in die Welt setzen als andere Berufsgruppen. Auch in der Schweiz und in Österreich wird diskutiert, wie das System zukunftsfest gemacht werden kann, obwohl dort alle einzahlen.

saschamaus75

>> In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen.

 

Wurde ja auch mal Zeit. =)

Und am Besten noch eine(!) vernünftige Krankenkasse für Alle und dann schauen wir mal, wie das Ganze dann funktioniert? -.-

 

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Christian Köhler

Sie sind einer der größten linken Populismuslügen auf den Leim gegangen. 

Zur Pension: sie gehört zum verfassungsmäßigen Grundprinzip der Allimentation von Beamten. Eine Änderung ist kaum vorstellbar. 

Wie kommt man überhaupt auf den hahnebüchenen Unsinn, zu glauben, man würde mit der Zwangsverrentung von ein paar hundert tausend Beamten die total fehlkonstruierte Rentenversicherung von Millionen retten? Letztlich scheint es mir hier doch nur um die deutscheste aller Angewohnheiten zu gehen: Es soll mir nicht besser gehen, nur allen anderen gleich schlecht wie mir. Tolle Angewohnheit. 

Zur Krankenkasse: Darauf habe ich gewartet. Die nächste große linke Lüge. War soll denn den Arbeitgeberanteil bezahlen? Sie sind doch in völliger Unkenntnis des Systems. Der Staat zahlt momentan nämlich nur, wenn der Beamte krank ist uns spart sich den Arbeitgeberanteil ansonsten. Den Rest der Versicherung zahlt der Beamte selbst. 

Montag

"Und am Besten noch eine(!) vernünftige Krankenkasse für Alle und dann schauen wir mal, wie das Ganze dann funktioniert?"

Konkurrenz belebt das Geschäft. 

(Wenn der Kunde (Patient) keine Alternative hat ... warum sollte eine Krankenkasse dann Wert legen auf gute Kundenorientierung? Es könnte sein, dass das so ähnlich endet wir in UK mit dem NHS.)

H. Hummel

Alter Wein in neuen Schläuchen … wer einzahlt, will auch Rente beziehen. Das heißt, dass Problem wird lediglich Jahre in die Zukunft geschoben .. aus den Augen, aus dem Sinn. Es ist auch Sinnfrei, immer mit hohen Bezügen und Pensionen zu trommeln. Der weit überwiegende Teil der Beamten befindet sich um A 8 A 9. Getrommelt wird hingegen gern mit Summen aus dem gehobenen- bzw. höheren Dienst.

Und ja .. Beamte können um wenige Prozent billiger Versichern … das ist aber kein Mitleid der Versicherer, sondern der Tatsache geschuldet, dass Beamte nun einmal nachweislich weniger (hohe) Schäden verursachen. Sie dürfen nicht streiken, zahlen einen Teil (bis zu 15%) ihrer Kranken- und Rezeptkosten selbst, müssen Versetzungen hinnehmen und müssen sich hüten, zu Strafen ab bestimmter Höhe verurteilt zu werden … die Folgen? Disziplinarverfahren, Entfernung aus dem Dienst mit sozialer Nachversicherung in einer der untersten Stufen.

Horizont

Bin gespannt wie da eine Lösung aussieht:

Wenn die aktuellen pensionierten weiter ihre Pension bekommen (von Staat) und und der Staat für die nicht pensionierten in die Rentenkasse einbezahlt. Glaubt wirklich jemand, das ein Beamter am Monatsende weniger bekommt, weil er jetzt plötzlich Rentenbeiträge zahlen muss?

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Peter P1960

Natürlich bekommt er netto nicht weniger sondern sein Brutto wird um die entsprechenden Sozialbeiträge angehoben, so dass es dem der Angestellten entspricht.

Horizont

1,8 Mio. Beamte… sagen wir mal 1.000 Euro Rentenbeitrag im Monat (Ag+AN Anteil), sind 1.800.000.000 € (1,8 Mrd) * 12 = 21,6 Mrd pro Jahr. Gut für die Rentenkasse, aber das Geld muss wo anders weggenommen werden. 

Dazu kommen noch die aktuellen Pensionen und gegebenenfalls Nachzahlungen für Beamte, bei denen das vor ihrer Pensionierung umgestellt wird…

Peter P1960

Wenn der Arbeitgeber es richtig macht, bildet er Rückstellungen für die Pension, die er sich dann spart. Ihre 1.000 € monatich würde ein Bruttoeinkommen von knapp 5.000 €voraussetzen. Das ist keineswegs der durchschnittliche Besoldungsbetrag, der liegt deutlich darunter. Eine Nachzahlung für Beamte in die Rentenkasse ist bei einer Umstellung nicht erforderlich, da es sich um ein Umlagesystem nhandelt.

Christian Köhler

Wieder jemand, der die linke Legende der Pensionsrückstellung bemüht, als läge im Keller des Finanzministeriums ein Goldschatz, der nur gehoben werden muss. Vielleicht beschäftigen Sie sich erstmal damit, wie unser Staat funktioniert, bevor sie ins linke Populismushorn blasen. 
Der Staat lebt von der Hand in den Mund und bildet nie Rückstellungen. Finanzielle Verpflichtungen werden festgestellt und dafür ein Titel im Haushalt gebildet. So auch bei den Pensionen. 

H. Hummel

Wenn 18,6% rd 1000,- € Beitrag generieren, müsste die Durchschnittsbesoldung, auch in den untersten Stufen, rd 5.376,- € betragen … wo haben sie solche Zahlen her? 
Wenn Fr. Bas mit ähnlichen Zahlen operiert, wundert mich ihr Ansinnen nicht ..

H. Hummel

So ist das. Die Besoldung wird um die Summe angehoben, die in die Rentenkasse abgeführt wird. Für den Staat also „linke Tasche, rechte Tasche. Eine Art Taschenspielertrick … 

Oder glaubt jemand, dass Beamte plötzlich 9,3% weniger Besoldung hinnehmen … wobei Vater Staat ja monatlich die selbe Summe abführen müsste.

Gesetzlich muss der Staat laufend Rücklagen bilden um Pensionen nicht aus laufenden Haushalten bestreiten zu müssen. Wer möchte, kann sich ja einmal danach auf die Suche nach diesen Rücklagen machen.

silgrueblerxyz

//Bin gespannt wie da eine Lösung aussieht://

Da gebe ich mal eine Prognose ab. Der Vorschlag wird scheitern.

vaihingerxx

das wird aber sehr teuer Frau Bas !

Der Beamte muß dann einen Teil seines Gehalts in die Rentenkasse abführen, soll das jetzt zu weniger Gehalt führen, oder muß das nicht vom Staat aufgestockt werden ?

Als nächstes wird der Arbeitgeber die Hälfte der Rentenbeiträge zusätzlich in die Kasse abführen müssen, wie jeder Arbeitgeber in der Wirtschaft auch.

Dann beträgt das Rentenniveau knapp 50 % bei "normalen" Arbeitnehmern, der Arbeitgeber füttert das je nach Tarifvertrag durch eine betriebliche Rente auf (bei mir zumindest in ähnlicher Höhe wie Beamte) soll das bei Beamten ersatzlos wegfallen ?

Klar kann das gemacht werden, aber das würde zu einer Verschlechterung führen, ob Gehaltskürzungen eine populäre Sache sind, bei Arbeitnehmern ?

Ob das nicht purer Populismus ist ?

Aktuell ist ein Beamter "preisgünstiger", eben weil der Staat sich Rentenrückstellungen spart, tut dann ganz erstaunt wenn die in Pension gehen !

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FantasyFactory

Nein. Das ist kein Populismus, dass ist ein Vorschlag zum diskutieren. Mehr nicht.

Grossinquisitor

Ok. Wenn er ernsthaft gemeint und durchdacht ist, wäre es kein Populismus. 

vaihingerxx

die Möglichkeit des Einsparens ergibt sich nur dann, wenn man den Beamten Leistungen streichen will, die Pension von 70 % auf 50 % kürzen und die Rentenbeiträge von deren bisherigem Gehalt abziehen als weniger bezahlen will

meine Frage will man das ?

dann auch bitte so formulieren und sagen

Bankier

"das wird aber sehr teuer Frau Bas !"

Genau das ist der Punkt! 

Tja, neue Ministerin, selber, sich seit jahren wiederholender nicht finanzierbarer Unsinn - reine Polemik!

Zumindest für den Bestand!

Kosten für aktive Beamte würden um fast 22% steigen (Bezügeanstieg 10,9% + Arbeitgeberanteil 10,87%). 

Wenn, dann geht das verfassungsrechtlich sicher nicht rückwirkend zu machen, sonder nur für Neuverbeamtungen. Eher sollte man überlegen, welche Berufsgruppen man verbeamtet, Polizei, Zoll, Finanzverwaltung ,Justiz ... sicher, aber Lehrer, Mitarbeiter in der allg. Verwaltung usw. ,die keinen hoheitlichen Aufgaben nachgehen, sicher nicht.

Manch einen lockt Verbeamtung immer noch wegen der Jobsicherheit. Wenn das nicht mehr ist in bestimmten Bereichen, dann werden insbesondere auf Landesebene die Gehaltsunterschiede entscheiden.

 

Wolf1905

Kann man von mir aus machen, bin kein Beamter gewesen, beziehe keine Pension. Aber dann muss sich klar geregelt werden, welche Ansprüche Beamte, Selbstständige etc. durch ihre eventuellen Beitragszahlungen in die Rentenversicherung erhalten. Ob das dann unter dem Strich für den Staat und für alle Rentenbezieher positiv ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

Im Übrigen bin ich bei bestimmten Berufen weiterhin dafür, diese durch Beamte ausführen zu lassen (Polizeibeamte, Finanzamtbeamte, etc.), weil sie wichtige Leistungen für den Staat und die Gesellschaft erbringen und ich eine Streikmöglichkeit für bestimmte Staatsbedienstete nicht gut finden würde.

gendergagga

>>“Mit diesem Problem muss sich die neue Arbeitsministerin Bas auseinandersetzen. Nun schlägt sie eine Kehrtwende vor: Auch Beamte sollten in die Rentenversicherung einzahlen.“<<

Ein sehr, sehr mutiger und in meinen Augen richtiger Vorschlag und ich muss Frau Bas dafür großen Respekt zollen. Damit wird sich Frau Bas in den eigenen Reihen und im Parlament sehr unbeliebt machen. Als die künftigen Minister hier vorgestellt wurden, schrieb ich das ich einzig und allein Bas und Pistorius in der SPD-Riege für geeignete Führungspersönlichkeiten halten würde. Sollte ich auch da recht behalten?

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Peter P1960

Keine Sorge, auch da werden Sie nicht Recht behalten ;-)

Grossinquisitor

Das kann ja nur die wenigen Bundesbeamten betreffen. Und selbst wenn man die Landes- und Kommunalbeamten einbeziehen würde, wäre das keine strukturelle Lösung, sondern reißt halt dann Löcher in den Haushalten. Aber: Wenn es der Zustimmung in die demokratischen Parteien dient, kann man es machen. 

Vaquero64

Zuerst: ich begrüße die Idee von Frau Bas ausdrücklich.

Schön wäre es noch gewesen, wenn die Faktenlage im Artikel nicht so schlampig aufgearbeitet worden wäre. Maximal kann man 71,75% des Grundgehalts bekommen. Dann wird erst behauptet, dass die Zahlungen meist aber deutlich darunter liegen, danach wird festgestellt, dass der Durchschnitt bei 66,8% liegt. Wenn man jetzt in Mathematik nicht im völligen Tiefschlaf war, weiß man, dass wenn das Maximum bei 71,75% liegt und der Durchschnitt bei 66,8%, die große Mehrheit der Beamten nahezu das maximale Ruhegehalt bekommen muss. Da liegt nichts deutlich darunter, diese Aussage ist FALSCH und IRREFÜHREND! 

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MGonewall

Im Gegenteil: um die vollen 71,75% zu erhalten, müssen 40 Dienstjahre erreicht werden. Beamte ab Besoldungsstufe A9 aufwärts - was der Mehrheit der Beamten entspricht -haben in der Regel ein Studium abgeschlossen. Entsprechend fehlen ihnen genau diese Dienstjahre.

KarlderKühne

Diese Maßnahme ist überfällig, wird aber wohl bloß ein frommer Wunsch bleiben. Wer sägt schon an dem Ast, auf dem er sitzt.

gendergagga

>>“Ministerin Bas: Beamte sollen in die Rentenversicherung einzahlen“<<

Alle Achtung vor der neuen Regierung! Die geht unbeliebte Themen (lebensnotwendige Rückweisungen an den Grenzen, Rentenreform mit unangenehmen Einschnitten bei dem eigenen Klientel) an, die die Vorgängerregierung drei Jahre lang nur ausgesessen hat, weil die Themen ja unbeliebt waren. 

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Bauhinia

„lebensnotwendige Rückweisungen an den Grenzen“

Hatte jemand nen Herzinfarkt und ein Krankenhaus auf belgischer Seite war näher? Oder was soll der Quatsch?

Grossinquisitor

Es sind keine ungeliebte Themen, wie man hier im Forum sieht. Sondern Themen, die populistisch aufgeladen sind.

FantasyFactory

"Lebensnotwendige" Rückweisungen ? Fühlen Sie sich bedroht ?

 

M.Pathie

Sinnvoll. Richtig. Angemessen. Und in meinen Augen überfällig.

Bärbel Bas war eine starke Bundestagspräsidentin und wird eine starke SPD-Arbeitsministerin.

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Bauhinia

„Bärbel Bas war eine starke Bundestagspräsidentin und wird eine starke SPD-Arbeitsministerin.“

Reicht ja eigentlich dass man von den Politikern selbst ständig leere Phrasen präsentiert bekommt. 
 

M.Pathie

Zitat: "Reicht ja eigentlich dass man von den Politikern selbst ständig leere Phrasen präsentiert bekommt." Ich verstehe Ihr Wehklagen über die Braunblauen. Einfach zu einer der demokratischen Parteien wechseln, die klare Programme haben und sie in Politik umsetzen, wie z.B. jetzt Frau Bas von der SPD. Dann steigt Ihre Zufriedenheit.

Bauhinia

Sie wollen wechseln? 

Gern können sie inhaltlich auf ihren und meinen Kommentar eingehen.

Ob sie eine „starke“ Arbeitsministerin war, kann man hinterher bewerten, es sei denn man glaubt, dass sie vorauseilende Lobhudelei nötig hat.

Was zeichnet eigentlich eine „starke“ BT-Präsident/in aus? Was ist der Unterschied zu einer nicht-starken? Gab es auch schon mal schwache BT-Präsidenten?

Pax Domino

Eine starke Arbeitsministerin , abwarten und Tee trinken. Vielleicht fordert sie demnächst die 4 Tage Woche mit einer wöchentlichen  Arbeitszeit von 32 Stunden. Den Mindestlohne könnte man dann auf 18 Euro erhöhen. 

Gez. Nie wieder Pax Domino 

M.Pathie

Alter rhetorischer Kniff: völlig aus der Luft gegriffene Behauptungen nehmen, sie jemandem unterstellen und daran dann die Bewertung dieses Menschen orientieren. Genau das machen Sie gerade mit Ministerin Bas.

vaihingerxx

was würde sich denn für die öffentliche Hand verbessern ?

die müssen eben jeden Monat die Beiträge, welche sie sich aktuell sparen, in die Rentenkasse abführen, die einzige Ersparnis besteht darin, das Pensionsniveau auf das normale Rentenniveau zu senken, und Rentenbeiträge der Beamten von denen zusätzlich abzuzocken, (10 % ihres Bruttogehalts)  also werden   deren Bezüge erheblich sinken, im Berufsleben und im Pensionsalter ohnehin

Also mal Hand aufs Herz, wer würde akzeptieren, dass sein Gehalt um 15  .... 20 % sinkt und seine Rente ebenso ?

 

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Grossinquisitor

Sie haben das richtig erkannt. Wie jeder große Arbeitgeber müsste der Staat zudem eine Zusatzversorgung anbieten, sonst wird es für ihn noch schwieriger geeignetes Personal zu finden. Wer würde denn noch bereit sein, ohne Streikrecht und Einfluss auf seine zukünftige Bezüge zu arbeiten?

vaihingerxx

wie gesagt, ich verstehe ohnehin die ganze Diskussion nicht

klar kann man die Sonderregelung für Beamte abschaffen, aber was soll das letztlich sparen, wenn ich so nem Beamten nicht die Beiträge zur Rentenkasse zusätzlich aufzubrummen beabsichtige und ihm eine schlechtere Altersversorgung biete

Währe es da nicht ehrlicher zu sagen

lieber Beamter A 13 ist jetzt statt 5.000 Euro nur noch 4.500 Euro und wenn die Pension fällig wird, dann nicht 70 % von deinem letzten Gehalt, sondern eben nur 48 % wie  alle anderen auch

M_eine Meinung

Das ist längst überfällig.

TrautSich

Der Artikel ist falsch.

Die Pension hängt nicht nur von den Dienstjahren, sondern auch von der erbrachten anrechenbaren Zeit ab. Hat jemand 50% Teilzeit gearbeitet, bekommt er auch nur die Hälfte der Pension. 

Insgesamt unterstütze ich den Vorschlag, da er auch Selbstständige miteinschließt, bei der sich mMn viele unbesonnen verhalten, indem sie in jungen Jahren keine Vorsorge treffen, das verdiente Geld auf den Kopf hauen und sich dann später über die Mindestrente von der Allgemeinheit versorgen lassen.

Für mich als Beamter ist es ein Gerechtigkeitsgewinn wenn auch wir in die Rentenkasse einzahlen - allerdings muss das Ganze so ausgestaltet werden, dass ich am Ende nicht draufzahle. Momentan legt ja mein Dienstherr (das Bundesland) Geld für mich zurück, ich bekomme entsprechend weniger Gehalt. Wenn ich nun in die Kasse einzahlen soll, müsste der Dienstherr nichts mehr weglegen, sondern mir das Geld auszahlen, damit ich es in die Rentenkasse einzahlen kann.

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Grossinquisitor

Es würde much wundern, wenn ihr Dienstherr eine Pensionsrückstellung gebildet hätte. Manche Länder haben vor ein paar Jahren begonnen Rücklagen aufzubauen. Die aber reichen hinten und vorne nicht. 

MGonewall

Dem ist so - zu recherchieren unter „Eckmann-Vergleich“. Mittlerweile dürfte sich die Rückstellung/Vorenthaltung auf knapp 24% des Bruttos aufsummiert haben.

sportlexikon

Man sollte die gesetzliche Rente komplett abschaffen . Es sollte jeder mit dem Geld privat vorsorgen. Wer das ganze Geld verprasst, hat dann eben nichts mehr. Warum sollte man sein eigenes Leben in die Hände des Staates geben?

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marvin

Ich gebe Ihnen mal ein Gegenkonzept: Die Niederlande haben eine Mindestrente (Grundrente) von etwa 1300€ (damit oberhalb der deutschen Durchschnittsrente), für die man noch nicht einmal berufstätig gewesen sein muss. Man muss nur zehn Jahre vor dem Renteneintritt in NL gelebt haben. 
Die Begründung dafür ist frappierend: Die Holländer wollen einfach diese krassen Einkommensunterschiede nicht und sehen eben, dass das letztlich für das Gemeinwesen und damit für alle besser ist. Denn natürlich haben sie damit weniger Billiglöhner, Flaschensammler und Bettler als in Ihrem tollen "Modell".

sportlexikon

Man merkt an den Reaktionen hier im Forum, wie populistisch dieser Vorschlag ist.

Montag

Ich bin für eine ähnliche Lösung wie in der Schweiz. 
=> 3-Säulen-Modell (gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge).
=> Für alle. (Angestellte, Beamte, Richter, Selbständige, Freiberufler, Abgeordnete usw.)

=====

Angesichts des demografischen Wandels und de´s technologischen Fortschritts müssen wir uns ohnehin überlegen, wie es weitergehen soll. (Computer und KI zahlen weder Steuern noch Sozialabgaben.)

fa66

Na endlich kommt der Vorschlag mal aus der Minister:innen-Ebene und nicht nur aus der Anstalt.
Natürlich legt sich Bas nur mit dem Denken an eine Rentenbeteiligung mit einer mächtigen Lobby an. Hoffentlich hat sie die Kraft, dieser klaren Duftmarke auch parlamentarische Taten folgen zu lassen.

Nettie

"In den kommenden Jahren werden immer weniger Beschäftigte in die Rentenkasse einzahlen. Gleichzeitig bekommen immer mehr Menschen Altersbezüge. Expertinnen und Experten rechnen deshalb damit, dass die Sozialbeiträge in den kommenden Jahren spürbar ansteigen werden"

Wenn alle mit diesem Problem konfrontiert sind, sind logischerweis auch eher alle motiviert, sich an der Suche nach dessen Lösung zu beteiligen.

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Der weitaus größere Skandal sind die Beitragsbemesungsgrenzen. Ich war mein Leben lang "Besserverdiener" und habe als solcher prozentual weniger in die Sozialversicherungen (sowohl KV als auch RV) einbezahlt als jeder Niedriglöhner. Eine schreiende Ungerechtigkeit.

Ich habe aber so gar keine Hoffnung, dass sich da mal eine Regierung herantraut.

Pax Domino

Schlägt Sie vor , dass genügt nicht : MACHEN , MACHEN ist das Gebot der Stunde !

Gez. Nie wieder Pax Domino

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Kaneel

Ein Machen könnte an der Union scheitern, aber ich hoffe sie kann das durchsetzen. 

Grossinquisitor

Und an den Ländern.

Kaneel

Der Vorstoß entspricht meinem Gerechtigkeitsempfinden und meiner Position, angelehnt an das Sozialsystem in Österreich. Von daher eine positive Nachricht, und kein weiter-so, wenn Frau Bas diesen Weg einschlägt. Ich hoffe sehr, dass sie mit ihrem Vorstoß Erfolg hat. 

Frau Bas habe ich immer schon sehr geschätzt aufgrund ihrer bodenständigen, unaufgeregten und sympathischen Art und auch aufgrund ihres für Bundestagsabgeordnete eher untypischen Lebenslaufs. 

In der Sendung Maischberger hat sie sich zudem sehr differenziert zu Änderungen beim Bürgergeld geäußert. Sie möchte insbesondere Betrug bekämpfen, z.B. wenn Menschen nebenher schwarz arbeiten oder Wohnungen bezahlt werden, die extrem zu groß sind, aber NICHT Menschen, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind.

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Kaneel

Ergänzung: Frau Bas wirkt auf mich integer und auch ehrlich und scheint Journalisten und damit indirekt den Wählern nicht offen ins Gesicht zu lügen, wie ein Parteikollege, der erstmal mehrfach von „Privatreisen“ spricht, die sich dann doch als Grundsätze guter Außenpolitik zur Aufrechterhaltung von Gesprächskanälen herausstellen. Ich erwarte transparente und wahrheitsgemäße Kommunikation, und dass bestimmte verantwortungsvolle Aufgabenbereiche nicht anderen Handlungen entgegenstehen. Das sollte strikt getrennt werden.

Ruhwarden-Mitino.@salusintrantibus

Einfach genial, phantastisch...! Die Klugheit unserer Politiker seit 1945 hat sich doch verbessert, wenn auch im Schnecken-Tempo! Weiter so, dann wird es noch besser in den nächsten  Jahren!

H. Hummel

Logischer- und konsequenter Weise müsste dann aber auch die Krankenversorgung an die GKV´en übergehen … wird sie doch bisher aus 70% Staalicher Beihilfe finanziert. Hieße nochmals die Bezüge um 14 bis 14,6% anzuheben … die „Vorteile“ schmelzen dahin .. 

rizzo

Nicht eben neu und unvollständig. Rentenbeiträge begründen Ansprüche. Welche Beamtengruppen sollen den künftig RV pflichtversichert werden? Bestandsbeamte, ok, aber woher käme die Nachversicherung nach jahrtehntelanger Tätigkeit? Enorme Summen wären fällig.Ohne solche gewänne die GRV bitter wenig.m, im Gegenteil.  Der Beamtenbund wird zudem in Karlsruhe klagen, vermutlich mit Erfolg. Eine alte Kamelle, die die Illusion vermittelt, bislang ungehobene Schätze stünden zur Verfügung. Klar, wer das System nicht kennt , dessen Rechtsstruktur nach eigenem Verständnis interpretiert, erblickt die Fata morgana der „ Gleichbehandlung“ und freut sich vorübergehend. Wurde vor weit über 20 Jahren so diskutiert und ad acta gelegt. Bin übrigens kein Beamter!!

zzp

ENDLICH

Wird aber wieder im Sand verlaufen.

Giselbert

Vollkommen richtige und längst überfällige Forderung. Wobei mir diese Forderung nicht weit genug geht, es sollte nicht nur ins Rentensystem eingezahlt werden, sondern auch in der Höhe und Berechnungsbasis sind die Beamtenrenten der normalen Rente anzupassen. 

Aus meiner Sicht aber nur eine werbewirksame Medien-Luftblase, Bas wird es nie und nimmer schaffen (was ihr sicherlich bewusst ist) gegen den Widerstand aus dem Beamtentum und in der Koalition zu überwinden.

Kallisto

Schön wär 's! Man braucht aber nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie sich der Beamtenbund aufblasen und den bevorstehenden Untergang des Abendlands verkünden wird. Vermutlich wird das bereits in den nächsten Tagen zu sehen und zu hören sein. Ich bin gespannt, ob Frau Bas das auf Dauer durchhalten kann.

Fairerweise muss man allerdings auch anmerken, dass nicht nur die Einnahmen der Rentenversicherung steigen werden - genauso steigen werden auch die Ausgaben.

ThFr

Toller Einstieg von Frau Bas. Mal wieder den Experten nicht zugehört, die ganz klar darlegen, dass es nur eine kurzfristige Entspannung in der Rentenkasse gibt. Langfristig wird es sogar zu einer deutlich höheren Belastung führen. Sollte ihren Ministerposten jetzt schon wegen keinerlei Fachkompetenz niederlegen.

marvin

Prozentangaben sind ja gut und schön, aber vermutlich macht man das hier, um sich um die absoluten Zahlen zu drücken, die das Ausmaß der Ungerechtigkeit besser verdeutlichen:
Die durchschnittlich ausgezahlte Rente liegt bei etwa 1100€, die durchschnittliche Pension bei rund 3300€, und nach oben ist da noch viel offen. Man darf eben nicht vergessen, dass Beamte immer auch das Fundament der Parlamentarier stellen und stellten.

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Grossinquisitor

Ein Äpfel- und Birnenvergleich. 

vaihingerxx

>>Die durchschnittlich ausgezahlte Rente liegt bei etwa 1100€, die durchschnittliche Pension bei rund 3300€<<

natürlich, wenn man es so erklären will

der Durchschnittspförtner am Unieingang kriegt 3.000 Euro und der Unirektor 15.000 Euro

dazu kommt dass der Pförtner gar kein Beamter ist

 

MGonewall

Und auch diese Kommission wird das feststellen, was viele vor ihnen festgestellt hat: Das Alimentationsprinzip ist im Grundgesetz verankert und hat Verfassungsrang. Bedeutet: 1. um den Arbeitnehmeranteil für die RK zu bezahlen muss die Bruttobesoldung entsprechend steigen, da das Netto nicht niedriger sein darf - und das möchte doch wohl keiner, oder? Woher kommt das Geld für den Arbeitgeberanteil? Vom Staat. Zusammen ergibt das eine dermaßen hohe finanzielle Belastung für den Staat, der er sofort implodieren würde. Andererseits, Stichwort „Eckmann-Vergleich“: Beamte zahlen bereits in ihre eigenen Pensionsfonds ein. Mittlerweile werden den Beamten knapp 24% ihrer Bruttobesoldung vorenthalten, die vielleicht als AN-Anteil herangezogen werden könnten. Der AG-Anteil muss dann aber ebenfalls in dieser Höhe ausfallen. Man merkt: Es wird noch teuerer für den Staat. Achja, Beamte werden übrigens irgendwann vom Einzahler zum Bezieher von Rente. System also gerettet? Eher nicht.